WCM will höhere Kapitalerhöhung auf ao HV bis Ende 3. Quartal - 500 Beiträge pro Seite

[copa]

04.06 11:11/WCM will höhere Kapitalerhöhung auf oa HV bis Ende 3. Quartal

Frankfurt (vwd) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG wird auf der
derzeit stattfindenden Hauptversammlung entgegen der Einladung nicht über
die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals über rund 144 Mio EUR
abstimmen lassen. Intensive Gespräche mit potenziellen Investoren hätten den
am Mittwochmorgen tagenden Aufsichtsrat dazu bewogen, den Tagesordnungspunkt
nicht zur Abstimmung zu stellen, sagte der Vorstandsvorsitzende Roland
Flach. Wie eine Unternehmenssprecherin ergänzte, hätten die
Investorengespräche einen höheren Kapitalbedarf für WCM ergeben, als die 144
Mio EUR, die einer Kapitalerhöhung um 50 Prozent entsprochen hätten.

Deshalb soll bis zum Ende des dritten Quartals auf einer
außerordentlichen Hauptversammlung (ao HV) eine höhere Anhebung des
Grundkapitals gebilligt werden, hieß es weiter. In den vergangenen Tagen
wurden von Seiten der Gläubigerbanken des WCM-Großaktionärs Karl Ehlerding
massive Widerstände gegen die ursprünglich formulierte Kapitalmaßnahme
angekündigt.
+++ Eddy Holetic
vwd/4.6.2003/eh/bb

Die Gläiubigerbanken von KE wollen sich nicht verwässern lassen? Einerseits. Wieso soll dann eine noch höhere Kapitalerhöhung kommen?

Andererseits soll es Neuinvestoren noch leichter gemacht werden, umfangreiche Anteile an WCM zu übernehmen.

Ob das klappt?

Jedenfalls wollen die Neuivestoren wohl den Deal Ihres Lebens machen: Einstieg vielleicht mit 75 % zum Billigpreis von vieleicht 1,80 Euro; dann Kurs laufen lassen bis zum eigentlichen Net Asset Value, der von vielen bekanntlich bei 9-11 Euro gesehen wird.

Wie aber soll dann noch ein Exit möglich sein? Wer möchte sich dann zum fairen Wert so umfangreich bei WCM einkaufen, damit die Investoren Kasse machen können?

Fragen über Fragen

[MD_XIII]

...... und das ist nur der Anfang der News. Wartet mal geduldig ab. Es kommt alles ganz anders wie ihr spekuliert.

MD

..... auf jeden Fall unter 2,00 solltet Ihr nachfassen. Oder auch nicht.

[Motleifaul]

Eher nicht. Die Unsicherheit bleibt uns erhalten.

[habakus]

WCM ringt verzweifelt um frisches Kapital

Dramatisches Hin und Her am Tag der WCM-Hauptversammlung. Kurz vor deren Beginn änderte das Beteiligungshaus überraschend die Tagesordnung, und will nun nicht mehr über die geplante Kapitalerhöhung abstimmen lassen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


Der entsprechende Tagesordnungspunkt zur Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals von mehr als 144 Millionen Euro werde gestrichen, erklärte WCM-Chef Roland Flach zum Auftakt des Aktionärstreffens.

Statt dessen soll nun auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im dritten Quartal über Kapitalmaßnahmen abgestimmt werden. Zuvor hatte die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft noch betont, wie wichtig die massive Kapitalerhöhung von bis zur Hälfte des Grundkapitals sei, um neuen Investoren einen Einstieg bei WCM zu ermöglichen.

Warum also dieser überraschende Schritt? WCM deutete an, die Investoren, mit denen man schon seit einiger Zeit Gespräche führe, verlangten eine höhere Summe. Hintergrund dürfte aber auch das drohende Scheitern des bisherigen Kapitalerhöhungswunsches auf dem heutigen Aktionärstreffen sein.

Massiver Widerstand gegen Kapitalmaßnahme
Denn für den notwendigen Beschluss sind 75 Prozent der anwesenden Stimmanteile notwendig. Im Vorfeld hatten sich aber zum einen die Banken des hochverschuldeteten WCM-Großaktionärs Karl Ehlerding gegen die Kapitalerhöhung ausgesprochen. Diesen hat Ehlerding seinen über 40-prozentigen Anteil an WCM gegen seine Kreditschulden verpfändet. Die Kapitalerhöhung würde den Wert des Pakets verwässern. Die Bankgesellschaft Berlin hatte Ehlerding sogar mit einer Kündigung des Kredits gedroht, sollte er für die Kapitalerhöhung stimmen. Die Kreditvereinbarung läuft eigentlich bis Ende Juni 2004. Bis dahin muss Ehlerding einen Käufer für mindestens 25 Prozent seines WCM-Pakets gefunden haben.

Aber auch die Aktionärsvertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hatten sich gegen die Kapitalmaßnahme ausgesprochen.

Allerdings könnten sich die Aktionäre mit ihrem Widerstand letzlich selber schaden: Mit der Kapitalerhöhung würde der WCM-Anteil von Ehlerding sinken, was dem Verkauf des Pakets an den dringend gesuchten Investor entgegen käme. Dieser wäre nämlich bei einem Anteil unter 30 Prozent nicht zu einem Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre verpflichtet. Und würde sich dieser Investor endlich finden, wäre eine langdauernde Hängepartie überwunden, die schon seit Monaten zusätzlich auf der Aktie lastet.


-------------------------------------------------------04/06/2003 13:08
FOKUS 2-WCM braucht mehr Kapital - Herbe Aktionärsschelte~

(Neu: Aktionärsstimmen, Details, Kursentwicklung)
Frankfurt, 04. Jun (Reuters) - Auf Druck möglicher neuer
Investoren muss die Beteiligungsgesellschaft WCM [WCM.GER] ihr
Kapital noch höher aufstocken, als bisher geplant.
WCM ließ am Mittwoch auf der Hauptversammlung überraschend
den Plan fallen, sich von den Aktionären die Möglichkeit einer
Kapitalerhöhung von bis zu gut 144 Millionen Euro einräumen zu
lassen. Statt dessen wolle das Unternehmen von einer
außerordentlichen Hauptversammlung in den kommenden Monaten das
Kapital direkt aufstocken lassen, sagte Firmenchef Roland Flach
bei der Aktionärsversammlung in Frankfurt.
Die Aktionäre von WCM gingen mit dem Vorstand der
Gesellschaft hart ins Gericht und forderten unter anderem dazu
auf, die Unternehmensführung nicht zu entlasten. Grund sind die
massiven Verluste des Beteiligungs- und Immobilienkonzerns im
vergangenen Jahr vor allem infolge von Wertberichtigungen bei
den Firmenbeteiligungen. Heftige Kritik äußerten Aktionäre am
Festhalten der WCM am Engagement bei der Commerzbank [CBK.GER] in
Höhe von 5,5 Prozent.
Der Aktienkurs der WCM AG büßte am Mittwoch zeitweise über
sieben Prozent ein. Am Mittag notierte das Papier noch mit knapp
drei Prozent im Minus bei 1,95 Euro.

"KONKRETE VERHANDLUNGEN MIT INVESTOREN"
WCM ist auf der Suche nach neuen Investoren, da der
bisherige Großaktionär Karl Ehlerding seinen Anteil an dem
Unternehmen reduzieren muss, um Bankschulden zu begleichen.
Ehlerding und dessen Familienangehörige halten nach früheren
Angaben noch mehr als 40 Prozent an der Gesellschaft. Flach
sagte vor den Aktionären, Vorstand und Aufsichtsrat täten "alles
Mögliche", um neue Investoren ins Boot zu holen und führten
darüber auch bereits konkrete Gespräche.
Die an einem Einstig interessierten Investoren forderten nun
jedoch eine höhere Aufstockung des Kapitals von WCM, sagte eine
Firmensprecherin. Ein genehmigtes Kapital - wie es sich die WCM
am Mittwoch eigentlich einräumen lassen wollte - darf sich
maximal auf die Hälfte des Grundkapitals und somit im Falle WCM
auf gut 144 Millionen Euro belaufen. Bis spätestens Ende des
dritten Quartals solle nun jedoch eine außerordentliche
Hauptversammlung direkt über eine Kapitalerhöhung abstimmen, die
in ihrer Höhe nicht begrenzt sei, sagte die Sprecherin weiter.
Zum Umfang der Maßnahme sowie den Investoren wollte sie keine
Angaben machen.
WCM-Chef Flach hatte in seiner Rede vor den Aktionären noch
die Bedeutung sowohl der geplanten Kapitalmaßnahmen als auch der
neuer Investoren betont. Die Gespräche mit den Investoren
"bedingtem in jedem Fall, dass dem Unternehmen insgesamt
erhebliche neue Mittel zugeführt werden", hieß es im Redetext
des Vorstandsvorsitzenden. Ursprünglich hatte sich die WCM
bereits kommende Woche zu Kapitalmaßnahmen äußern wollen.
AKTIONÄRE VERLANGEN SONDERGUTACHTEN ZU COMMERZBANK-ANTEIL
Die Aktionäre machten auf der Hauptversammlung ihrem Unmut
über den Vorjahresverlust von 828 Millionen Euro, den Einbruch
des Aktienkurses sowie über die hohen Wertberichtigungen auf das
Beteiligungsportfolio Luft. "Das hier ist eine einzige,
bodenlose Enttäuschung", sagte ein Kleinaktionär, der ebenso wie
andere Redner dazu aufrief, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu
entlasten. Kritische Frage wurden auch zu angeblich
manipulierten Aktienanalysen und gezielten Spekulationen gegen
den WCM-Kurs durch Börsenspekulanten gestellt.
Im Visier der Aktionärskritik stand insbesondere das
Festhalten der WCM am 5,5-prozentigen Commerzbank-Anteil, der im
vergangenen Jahr massiv wertberichtigt werden musste und damit
erheblich zum Geschäftsverlust beigetragen hatte. Einige
Aktionärsvertreter forderten ein Sondergutachten zur
Werthaltigkeit des Engagaments. Flach betonte jedoch abermals,
an der Commerzbank-Beteiliung festhalten zu wollen.
Der WCM-Chef räumte ein, dass 2002 ein schlechtes
Geschäftsjahr für die Gesellschaft und ihre Aktionäre gewesen
sei, verwies aber zugleich darauf, das dies vor allem aus der
Börsentalfahrt resultierte. "Vorstand und Aufsichtsrat kämpfen
um eine wesentliche Verbesserung von Aktie und Unternehmen",
betonte er. Die WCM arbeite nun an einer "Stabilisierung ihrer
Substanz" und plane unter anderem die Veräußerung von
Beteiligungen und Immobilien.


Gruss
Habakus

[macaroni]

Hier mal eine kleine Anregung meinerseits:

Achtet auf den Commerzbankkurs!