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    Zusammenhänge Möllemann / Friedman ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.03 14:16:54 von
    neuester Beitrag 18.07.03 00:14:37 von
    Beiträge: 471
    ID: 743.044
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      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:16:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nicht nur hier im Politik- Board fällt auf:

      die mit Abstand meisten Beiträge befassen sich mit

      Friedman, und Möllemann

      Man könnte auch sagen: praktisch ausschließlich !

      Auch wenn diese beiden Themen nicht zusammenzugehören scheinen, gibt es Gemeinsamkeiten:

      Da ist zunächst das Polarisierende, daß diese verbindet.
      Und das Polarisierende hat zumindest eine gemeinsame Ursache: Antisemitismus.
      Oder deren Unterformen. Oder deren Zielrichtung.
      Oder Judentum.
      Oder Israel, Scharon
      Schüren des A.
      Sagen wir: um den Antisemitismus herum, um nicht in eine Diskussion zu verfallen, ob es Antisemitismus ist.

      Also das Umfeld, wenngleich aus verschiedenen, entgegengesetzten Perspektiven.
      Wie sich auch aus den Beiträgen hier bei W.0 ableiten läßt

      Auch die Position, die sie im öffentlichen Leben eingenommen haben, und die immer, bei beiden, polarisierend war, stehen sich diametral entgegen, wenngleich sie denselben Brennpunkt haben.

      Beide sind von der Bühne verschwunden, bei beiden tauchen Fragen auf.

      Für beide bieten sich nachvollziehbare Erklärungen an, wie das Verschwinden, für diese Personen als typisch empfunden, abgelaufen ist.

      Der eine durch Selbstmord mit dem Fallschirm, der andere durch Koks und Nutten.

      Man könnte meinen, hier habe jemand gesessen und sich gefragt:
      was genau würde die Öffentlichkeit erwarten ?
      und danach dann die Aktionen organisiert.

      Freilich, es könnte auch anders sein, Das es eben doch für beide typisch sein könnte, wie alles abgelaufen ist.

      Allerdings sind wir bisher bei Friedman auf Vermutungen angewiesen. Ein oder 2 Brieflein plazieren, das ist nicht das Problem Da wird jeder zustimmen. Nur: dafür rückt die Staatsanwaltschaft nicht an. Es muß also mehr dahinter sein, also auch einen tiefer gestaffelten Hintergrund haben, den wir bisher nicht kennen.

      Vielleicht ist es aber noch enger ineinander verwebt. Ohne Zweifel hat das Karriere- Ende des Jürgen Möllemann unmittelbar mit Michel Friedman, und seinen Aktivitäten zu tun. Das ist ohne jeden Zweifel richtig.


      Vielleicht gilt das auch umgekehrt ?

      Dann war es ein Selbstmord, und es wurde Koks bei Friedman gefunden. Aber die wirkliche Wirklichkeit, also die Realität, die sieht dennoch etwas anders aus ?

      Auch von Daum wußten die Insider, "daß da etwas ist", nur brauchte sich da niemand mit weiteren Aktionen zu engagieren. Michel Friedman wird ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt gewesen sein, behaupte ich mal. Das erzeugt viele Ansatzmöglichkeiten.

      Könnte irgend jemand ein Motiv haben, dem Michel Friedman schaden zu wollen ?

      Komisch, daß sich dies niemand fragt. Ich kenne bei weitem mehr Leute, die den zur Strecke bringen wollten, als Leute, die dem wohl gesonnen waren. Und er bot nicht nur als Angriffsfläche, daß er braun gebrannt war, mit pechschwarzen, glänzenden Haaren.

      Wenn man also fragt, ob hinter dem Selbstmord von Möllemann sich etwas anderes verbergen könnte, dann ist es ebenso vernünftig, sich diese Fragen auch hinsichtlich Friedman zu stellen.

      Und da es hier einen zeitlichen Zusammenhang gibt, neben all der Zusammenhänge, die diese beiden Männer offenbar verbindet, so ist auch die Frage erlaubt, ob es da einen weiteren Zusammenhang geben könnte, der über das zeitliche Zusammentreffen hinausgeht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:24:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht ist es aber noch enger ineinander verwebt. Ohne Zweifel hat das Karriere- Ende des Jürgen Möllemann unmittelbar mit Michel Friedman, und seinen Aktivitäten zu tun. Das ist ohne jeden Zweifel richtig.


      Das hat es nur beschleunigt, sonst gar nichts.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:34:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich hoffe meinem Freund Jürgen zuliebe,daß sie den Friedmann wegen Kokserei überführen und dann aus dem öffentlichen Verkehr ziehen.
      Ich finde es unverschämt,welch große Lippe die Juden in Deutschland riskieren.
      Die sollen erst mal zusehen,daß sie in ihrer Heimat ihre Probleme lösen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:37:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Tod von Möllemann hat Friedman so sehr mitgenommen, daß dieser sich in Drogen gestürzt hat.:cry:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:44:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch eine Anmerkung:
      So geniale Politiker wie JWM es war sind in Deutschland sehr sehr rar.
      Zu sagen,was andere denken ist genau das,was viele in Deutschland nicht tolerieren.
      Heuchelei,Neid,Luegen sind an der Tagesordnung.

      Die Wahrheit können die wenigsten vertragen.

      Deshalb wird er bei mir in allerbester Erinnerung bleiben.

      Gruß Peter

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      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:45:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @pedder, Du ist also der Meinung, daß Israel die Heimat der Juden ist.

      Sollen die Palästinenser rausschmeißen, und gut ist.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:46:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      zu Pedder
      soviel ich weiss ist Friedman letztendlich auch ein deuscher und zahlt seine Steuern und Abgaben in Deutschland.
      Ich als Grieche lasse mir aber nicht das Recht absprechen über das Land in dem lebe politisch zu diskutieren, unn genausowenig darfst du Herrn Friedman das Recht absprechen.
      Und auf deine Freunde wie etwa der wahrscheinliche kriminelle Jürgen, würd ich mir auch nichts einbilden.
      Ich finde dich unverschämt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:47:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Da hast Du allerdings völlig recht.

      Politiker mit Auslandskonten, Firmen und Scheinfirmen sind zum Glück wirklich noch rar in Deutschland.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:50:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      @peter, das ist völlig in Ordnung, daß er Dir in allerbester Erinnerung bleibt. Und das meine ich nicht im entferntesten ironisch, sondern genau so.

      Aber eine Frage habe ich dennoch:

      Zu sagen, was andere denken ist genau das, was viele in Deutschland nicht tolerieren.

      Der Satz verblüfft mich.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:51:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sep
      Da hast Du Dich in einen tieferen Quagmire begeben, als die Amis im Irak.
      Viel Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:52:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Immer sachlich bleiben mein griechischer Freund.
      Meinen Beitrag bitte genau lesen.
      Ich habe lediglich gemeint,daß mich die Arroganz von Herrn Friedmann anwidert.
      Und hier jeder ein Recht auf freie Meinungsäußerung hat.
      Außerdem denken viele so wie ich.
      Nur sagen sie es nicht.
      Der große Zuspruch Möllemann gegenüber tut sein übriges.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:57:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Imoen
      Wer hat nicht irgend etwas woanders liegen?:look:
      Wir denken an andere schlimmere Affären aus der Vergangenheit.
      Die alle aufzuzählen würde mich den Sonntag kosten.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:58:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Für alle die kein Wörterbuch haben

      quagmire = Morast, Sumpf

      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:59:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      pedder,
      wo hatte Möllemann großen Zuspruch ?

      kuckuck:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:06:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13, spool,

      Danke

      Die Fragestellung ging nach einer Verbindung dieser beiden Männer, und eine mögliche Verkettung der Ereignisse.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:09:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      sep
      ich wünsche Dir viel Kraft - der eine oder andere würde vermutlich ergänzen "durch Freude" -
      und einen Strang starker Nerven für diesen srd.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:10:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      kuckuck
      Ich habe Ferseh-Zeitungs und Radioberichte genau verfolgt.
      Es gab in der Bevölkerung und auch aus der eigenen Partei
      großen Zuspruch,aber viele haben sich nicht deutlich dazu bekannt,da sie lieber der Herde folgen...
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:12:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Beide - der "Riesenstaatsmann Mümmelmann" (F.J. Strauß) und der deutsche Obermichel, äh Oberlehrer Michel Friedman - dürften wohl in der Art ihres öffentlichen (nicht privaten persönlichen) Bildes kaum zu toppen (gewesen) sein, was Egomanie, unzähmbare Selbstdarstellungsgier und Unersetzlichkeitswahn angeht.
      Wer sich auf hohem moralischen Podest als magnus praeceptor germaniae geriert, der muss es sich eben auch gefallen lassen, dass man sich öffentlich interessiert, wenn Briefchen mit weißen Pulverresten aus dem maßgeschneiderten Jackett hervorlugen.
      Wer als Bundesminister mult. a.D. und Ex-Vize-Kanzler auch nur in den Hauch eines Verdachts der Steuerhinterziehung größeren Ausmaßes, Verstoßes gegen das Parteiengesetz usw. gelangt, darf sich nicht wundern, wenn er vom Podest gezerrt wird.
      Kleine menschliche Schwächen sind eben nur bei kleinen Leuten klein.
      Mit freundlichen Grüßen, M.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:25:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Stella such immer noch nach Entlastungsargumenten für Friedman:laugh: oder sagen wir besser:mad: nach Totschlagsargumenten für seine Kritiker.

      Nun geht die Friedmannsche Demagogenlinie nicht mehr auf und das liegt nicht am so gern von bestimmter Seite gewünschten Sumpf.

      Was für ein Pech für die Großschnauze und seine Fans:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:27:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hängt der Tod der beiden zusammen ?

      es gibt viele Berührungspunkte, Gemeinsamkeiten.

      Die stehen in #1

      Det war die Frage.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:28:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nur schade, dass Möllemann den Koks-Fall Friedmann nicht mehr mitbekommen hat. Dann hätte er sicher nicht den Fallschirm abgeworfen sondern genüßlich den Fortgang des Falles beobachtet.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:47:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich liebe Verschwörungstheorien.
      Die üblichen Verdächtigen.
      Drogen, Sex, Tod, Mafia. Ich glaube, dass wäre auch für Simmel zuviel gewesen.
      Also nein. Alles Zufall.
      Aber für die Presse herrlich, vielleich bekommt man damit die `Saure Gurken Zeit` überbrückt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:56:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schön sachlich wolltest Du ankommen, Pedder ? Was ist das denn so für Dich, dieser Aufruf für Sachlichkeit oder freier Meinungsäußerung ? Nicht doch so ein klein wenig Understatement durchwabbernder Hetze, wie in #3 postuliert:

      "Ich finde es unverschämt,welch große Lippe die Juden in Deutschland riskieren."

      Erzähl mal, was hättest Du denn da so für Gegenmaßnahmen im Angebot ?

      Friedman ist eine Sache der Kritik, dessen Übermoral man mögen kann oder nicht (Friedman wohlgemerkt, nicht der Jude Friedman !!). Die Juden Deutschlands in ihrer Gesamtheit, wie in #3, sind allerdings eine ganz andere "Sachlichkeit", und die ist ausnahmslos in Deinen verqueren Hirnwindungen begraben und trägt den Titel ANTISEMITISMUS !!

      Nenn doch mal ein paar Namen. Welcher, von Friedmann abgesehen, "unverschämte Jude" in Deutschland riskiert denn ´ne dicke Lippe ?

      Bitte sachlich bleiben...Großer Pedder !

      TT
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:20:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Vielleicht ist es aber noch enger ineinander verwebt. Ohne Zweifel hat das Karriere- Ende des Jürgen Möllemann unmittelbar mit Michel Friedman, und seinen Aktivitäten zu tun. Das ist ohne jeden Zweifel richtig.

      ich würde sogar noch einen schritt weiter gehen. die beiden sind eine politische symbiose eingegangen. wer wer sich im tierreich auskennt weiß, daß wenn der partner austirbt auch die eigene art nicht überleben kann.

      toll waren natürlich die abgänge. nach dem großartigen soap die uns die beiden geliefert haben, muß man ihnen beifall spenden. die story war immer brandaktuell und spannend. die schauspieler waren authentisch, wenn auch manchmal etwas zu clichehaft. und auch die stücklänge war gut berechnet. nicht zu kurz und nicht zu lang. und dann die abgänge: von der inszenierung fabelhaft. das möllemann mit dem fallschirm abstürzt war zwar schon vorher durchgesickert (oder auch gezielt gestreut worden). und auch das friedman über koks und nutten stolpert kann niemanden wirklich überraschen. trotzdem paßte es in den plot.

      meine damen und herren, die clowns verlassen die manege.

      APPLAUS
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:35:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Grundsatz: JEDER GILT VOR DEM GESETZ ERST FÜR SCHULDIG, WENN SEINE SCHULD ZWEIFELSFREI ERWIESEN IST.

      Wir sollten uns wahrlich mit Meinungen zurückhalten, bis die Staatsanwaltschaft die Sache zweifelsfrei geklärt hat.

      Der "Polarisierer", und Arroganzbolzen FRIEDMAN kann sich sein (POLITISCHES)Grab so tief schaufeln wie ER selbst möchte. Mehr gibts dazu derzeit nicht zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:38:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich bin schon auf das Geheul gespannt wenn demnächst das Verfahren sang- und klanglos eingestellt wird.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:47:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Grundsatz: JEDER GILT VOR DEM GESETZ ERST FÜR SCHULDIG, WENN SEINE SCHULD ZWEIFELSFREI ERWIESEN IST

      das ist doch juristengewäsch. auch wenn es nicht zu einer verurteilung vor einem ordentlichen gericht reicht, ist er trotzdem schuldig eines nicht standesgemäßen lebenstils.

      fragt mal christph daum warum er immer noch keinen trainerjob in deutschland annehmen kann.

      jedenfalls haben wir nun wieder jemanden der uns mit einem enthüllungsbuch beglücken kann. oder hat er das schon?

      :)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:55:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      @diggit ich kann Euch nur alle warnen vor Vorverurteilungen. Friedman ist angeschossen und wird sich sicherlich wehren, wenn er da einen weg finden sollte, da rauszukommen.

      Friedman steht nicht nur bei den "öffentlich-rechtlichen gut im Futter! Auch seine politischen Freunde werden Auswege suchen...seid lieber mal still!

      Zerreißen könnt ihr diesen voreiligen Pauschalverurteiler hernach, wenn tatsächlich feststeht, daß er schuldig ist.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:56:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich finde die Frage nach den Zusammenhängen sehr interessant. Dass die beiden in so einer engen Zeitspanne so einen Schiksalsschlag erleiden kann wirklich kein Zufall sein.
      Vielleicht haben die Ermittler bei Möllemann Material gefunden, die Friedmann belasten. Wer weiß?

      Wie ich gehört habe, wurde Friemann schon einige Jahre vorher Drogenkonsum zur Last gelegt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 16:59:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      @easy

      Konsum ist nicht strafbar, nur der Handel und der Besitz.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:05:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      .....imoen..ein Deutscher Politiker und Vizepräsident des Zentralrates der Juden wird der JUGEND sicherlich ein gutes Beispiel vorgeben.

      Friedman wäre dann doch ein Staatszersetzer, der der Jugend sicherlich ein "Idol" für Kokaingenuß und Nuttenkultur sein könnte....oder sehe ich das etwa falsch?

      Der Friedman doch nicht...

      :rolleyes: :rolleyes: :p
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:05:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      @imoen

      Da denkt die Justiz genauso so logisch wie ich.
      Man kann nur etwas konsumieren, was man besitzt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:11:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      @schindluder

      Es geht um die rein strafrechtliche Relevanz.;)

      Um jemanden zu verurteilen brauchst Du eine gewisse Menge und vor allem , so spitzfindig ist unser Recht:laugh:, auch noch den Gehalt.

      Die gefunde Menge war so gering das man nicht einmal den Gehalt messen konnte.;)

      Was soll also schon rein rechtlich gesehen dabei rauskommen?;)

      @easy

      Das ist ein Irrtum, da denkt eben die Justiz nicht logisch.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:19:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ schindluder

      nun zunächst hat friedman erst mal opferhaltung eingenommen. klappe halten, abhauen, nervenzusammenbruch.

      außerdem paßt bei ihm alles ins schema.der vorherige drogenverdacht, gutverdienend, narzistisch, mächtig, einflußreich, partygänger, überall hofiert, keine (echten) natürlichen feinde, bärbel schäfer

      die polizei findet drogen, er ruft zuhälter und menschenhändler an, und nutten belasten ihn.

      und da will mir einer erzählen er kokst und hurt nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:29:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      die zusammenhänge sind größer als wir es alle erfassen können ...

      wenn die ermittlungsbehörden ihre arbeit gut und unabhängig machen, dann werden sie dies auch feststellen ...
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:29:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wartet doch einfach ab. Dieser Mensch demontiert sich doch möglicherweise ganz von selbst.

      Auch bei Möllemann kommt wohl noch was nach. Die Staatsanwaltschaft gräbt ja noch.

      "ZWEI HERZENSBRECHER zur selben Zeit auf dem Wege der Selbstzerstörung?
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:29:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      @diggit

      Keiner erzählt das er nichts gemacht hat.

      Und selbstverständlich hält man die Klappe, sagt nichts und man macht sich unsichtbar, das wird dir jeder Anwalt in einer ähnlichen Situation auch raten.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:31:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Imoen...die "Haaranalyse" steht noch aus.....:rolleyes: mal gucken, was da rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:39:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      @schindluder

      Ist doch strafrechtlich irrelevant, so what;)

      Wie schon mal gesagt, der Konsum von Drogen ist nicht strafbar, ausser Du sitzt gerade hinterm Lenkrad.

      Auf den Tütchen waren nicht mal seine Fingerabdrücke.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:43:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ schindluder

      friedman ist wohl eher das was man eine zwielichtige gestalt mit hang zum milieu nennen würde. aber er ist sicher kein kriminelles element.

      für menschen die vorwiegend mit ihrem ansehen (talkermaster, gastauftritte, politiker, ZdJ, anwalt) ihren lebensunterhalt verdienen, bzw. in ihrer öffentlichen darstellung ihren lebensinhalt sehen, ist so ein rufschädigendes verhalten das selbe wie möllemanns freiflug.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:44:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ist das amtlich, dass keine Fingerabdrücke auf den Tütchen waren ?
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:46:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      @easy
      Lt. den Berichten die ich gelesen habe ja, aber ist auch Wurscht, das sind schon seine.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:48:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Man kann die Sache übrigens auch nicht mit Daum oder Wecker vergleichen, bei denen wurde jeweils eine stattliche Menge gefunden.:lick:
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 18:03:03
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ imoen
      das man weniger gefunden hat kann ja nur heißen, daß er mehr konsumiert hat. :laugh:

      egal. ich denke keiner hier glaubt daran, daß friedman angeklagt, oder in den knast wandern könnte. ist ja auch nicht mehr nötig, denn er ist ja nun genug gestraft.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 18:03:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ob er bestraft wird oder nicht, das spielt überhaupt keine Rolle. FRIEDMAN jedoch,- sollte sich der Verdacht des Drogenkonsums herausstellen,- gäbe wohl eine Lachnummer im "ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN FERNSEHEN Hessen und ARD" ab.

      Und was ist mit seinem Abgeordneten-Mandat? Kann ein "überführter KOKSER" Abgeordneter der Deutschen Bundestages sein?

      Was wäre mit der 2. Vorsitzdenden des Zentralrates der Juden in Deutschland? Immerhin ein Posten, der wohl kaum eine Unperson vertragen würde.

      im übrigen solltet ihr dieses Posting nochmals lesen......

      .....imoen..ein Deutscher Politiker und Vizepräsident des Zentralrates der Juden wird der JUGEND sicherlich ein gutes Beispiel vorgeben.

      Friedman wäre dann doch ein Staatszersetzer, der der Jugend sicherlich ein "Idol" für Kokaingenuß und Nuttenkultur sein könnte....oder sehe ich das etwa falsch?

      Der Friedman doch nicht...
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 18:14:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      @schinderluder

      Warum sollte er sein Mandat abgeben?

      Bei uns rennen doch genügend Lügner, Vorbestrafte und korrupte Politiker rum.:laugh:

      Mit Moral brauch man in unserem Land wirklich nicht kommen.;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 18:34:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      :laugh:, wenn es nicht so traurig wäre, was für radikale Schwachmaten hier rumlaufen.

      Und wer den Namen Friedman noch nicht mal richtig schreiben kann, wenn er über ihn lästert, gibt sich sowieso jeder Lächerlichkeit preis.

      Manche Menschen haben echt nichts mehr zu verlieren.

      -----
      #3 von Pedder 15.06.03 14:34:58 Beitrag Nr.: 9.756.781 9756781

      Ich finde es unverschämt,welch große Lippe die Juden in Deutschland riskieren.

      #11 von Pedder 15.06.03 14:52:58 Beitrag Nr.: 9.757.027 9757027

      Immer sachlich bleiben mein griechischer Freund.
      Meinen Beitrag bitte genau lesen.
      Ich habe lediglich gemeint,daß mich die Arroganz von Herrn Friedmann anwidert.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 18:43:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      naja, ich dachte eigentlich eher daran, daß jemand dem Friedman was ins Nest gelegt haben könnte.

      Gibt es Leute, die glauben könnten dazu Grund zu haben ?

      Wenn der dem Koks nicht abgeneigt war, das war doch ein Mitglied des inneren politischen Kreises. Das weiß man dann doch in diesen Kreisen.

      Und wenn der sich dann mit jemandem anlegt, dann ist doch klar, daß dann die Telefone in Frankfurt angeworfen wurden, und solche Interna wechseln den Besitzer.

      Daraus ließe sich doch was machen, finde ich. Gibt es unter den hierbei handelnden Personen jemanden, dem man sowas zutrauen könnte ?

      Sehr ziemlich völlig risikofrei ?

      Diese Geschichte beginnt ganz zweifelsfrei in den Abgrund zu torkeln mit dem Möllemann- Flyer, und der darauf folgenden Reaktion, vor allem durch Friedman.

      Es gibt Leute, die sich das Genick gebrochen haben, und dabei nicht vergessen wollten, wem sie das zu verdanken haben.

      Eine Inszenierung, die den Handelnden aus dem Feuer nimmt, vor allem für die Folgen der weiteren Inszenierungen ?

      Wißt ihr was: Ich hoffe inständig, daß diese bei Friedman gefundenen Proben diesem eindeutig zugeordnet werden können, und daß der Beweis geführt werden kann, daß Friedman nicht nur so ein kleiner " Kokser" ist, sondern daß vor allem die Ermittlungen, die auf seine Spur führten, wirklich völlig transparent und nachvollziehbar sind.

      Mir ist ein Friedman, der sich ein anderes Betätigungsfeld suchen muß, weil er selber nachweislich Dreck am Stecken hat, allemal lieber, als daß wir hier lediglich in die nächste Runde gehen, was diese beiden Herren angeht, und das dazugehörige Spezialthema.

      Wenn man die enge psychologische Verwebung dieser beiden Personen betrachtet, dann befürchte ich, wird dieser Kelch nicht an uns vorübergehen. Denn das Problem ist: bleibt auch nur der geringste Zweifel an der Verifizierbarkeit des Ablaufes, und an der Identität der Handelnden, dann ist es fast unmöglich, daß man uns, der Öffentlichkeit, den Sachverhalt offenlegt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:32:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      na wenn die haarprobe positiv ist, sollte jeder zweifel beseitigt sein. und wenn seine medienpräsens abnimmt wird er relativ schnell in vergessenheit geraten.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:39:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      #49

      wäre gut
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:46:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      ...wäre tatsächlich gut, ganz im Sinne de Wortes !
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 19:52:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Duplizität der Ereignisse ist schon frappierend.

      Nur Zufall?

      Jedenfalls scheinen die Akteure auf einer bestimmten Etage
      irgendwann völlig abzuheben, meinen, ihnen ist alles erlaubt, glauben, gegen alle Zweifel erhaben zu sein.

      So manche Nebentätigkeit unserer Politiker hätte mich brennend interessiert, welche möglichen Interessenkonflikte notwendig dabei sich eröffnen.

      Bin gespannt, ob alles wieder im Dunkeln verharrt oder ob vielleicht doch noch so manches ans Tageslicht kommt.

      Zu wünschen, wäre es.

      Hab nur so meine Zweifel, wegen der Staatsräson u.ä.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 21:53:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Skandalwurst mit Pinkel
      Gemein: Jürgen Möllemann darf Michel Friedmans Proletenabsturz nicht mehr erleben

      :cool: :cool: :cool:

      Jürgen Möllemann würde sich tot ärgern, wenn er es nicht schon wäre. Sein Feind Michel Friedman stürzt ab, und er kann das nicht mehr miterleben. Eine gute Woche zu früh hat sich Möllemann von der Reißleine gelassen - ist das nur schlechtes Timing oder doch die "Tragödie", zu der ein Spiegel-Nachruf den Tod des Politikers aufbauschen wollte? Fest steht: Möllemanns Abgang war reichlich überstürzt.

      Voller Genugtuung hätte der Mann sich die Pranken reiben können. Bild, das perverseste Blatt Deutschlands, titelt am 14. Juni: "Kokain! Wie krank ist Michel Friedman?" So krank wie Bild-Chefredakteur Kai Diekmann? Mit dem teilt Friedman immerhin den Frisurgeschmack: Hauptsache feucht und fettig, das finden sie dann schön. Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner könnte endlich die Gelegenheit ergreifen, das Heucheln fahren zu lassen. Der geeignete Titel für eine Friedman beiseite springende Post von Wagner wäre "Briefchen an Friedman".

      Gerede über Hotelsuitenexzesse Friedmans mit Kokain und Prostituierten gibt es schon seit dem vergangenen Sommer. Sensationell oder überraschend ist das nicht gerade, denn Friedman stellt seinen Aufsteigerabgeschmack permanent öffentlich zur Schau. Im Fernsehen zeigt er sich als geriebener, aufdringlicher Gastgeber, der seinen Gästen wurstpelleneng zu Leibe rückt und seine Distanzlosigkeit als menschliche Nähe ausgibt. Der outrierte Lackel ist eine perfekte Gala- und Bunte-Existenz, der auch die richtige Lebensgefährtin hinzugecastet wurde: Bärbel Schäfer, die aus Gründen der eigenen Profession für wirklich jede TV-Peinlichkeit Verständnis aufbringen müsste - die aber jetzt, laut Bild, "Trost bei ihrer Mutter" sucht. Friedman steht auf Nutti, Schäfer heult bei Mutti: das deutsche Drama, eine Schmierseifenoper.

      Mit angeblicher großer Welt prahlt Friedman, renommiert aufstreberhaft herum und zeigt vollproletig die Insignien seines Nachvornekommens vor. Analog banal ist auch die Substanz, die Friedman sich wie Millionen andere einpfeift: Nasenata. Das Zeug macht flatterzüngig, laberig und genauso anstrengend und plakativ, wie Friedman sich im Fernsehkasten präsentiert. Eingesogen als Marschierverpflegung, als Energielieferant und Außenbordmotor, bläht es den Kokskopf auf; unangenehme Demonstrationen von Größenwahn sind quasi unvermeidlich. Wer unter Vollgekokste fällt, kann sich vor ganz dollen Hechten nicht mehr retten. Kokain ist das Zeug, das Angeber- und Schreifiguren weiterschiebt. Dabei ist doch eigentlich logisch, dass ein enthemmtes Würstchen naturgemäß unangenehmer ist als ein nicht enthemmtes.

      Für die Birne, soweit vorhanden, ist Nasenata gar nicht gut. Michel Friedman fand es offenbar lustig, seine telefonischen Bestellungen unter dem Pseudonym Paolo Pinkel aufzugeben - Paolo Pinkel, harr harr. Dem Proletigen ist das Toilettige zugehörig - und Koks wird ja bevorzugt von Klosettdeckeln in die Nasenlöcher gezogen. Das genuin Stilfreie gibt sich gern verrucht, riecht aber bloß nach Lokus.

      Nicht interessant, aber immerhin fair wäre es, wenn all die Jungschriftsteller, Schauspieler, Musiker, Medienmutanten, Gastronomen und Kulturbetriebsnasen bekennen wollten, was sie sich bisweilen antun: sich das Koks reinschaufeln wie die Besengten und das dann genauso toll finden wie sich selbst. Man hätte erstens eine plausible Erklärung dafür, warum sie einem alle penetrant auf den Wecker fallen, und zweitens stände Michel Friedman nicht allein und nackt unter Heuchlern. Mit dem Pulver, das in Deutschland an einem Wochenende durchgezogen wird, könnte man sämtliche Fußballplätze eines Bundesligaspieltages abkreiden - zweite Liga inklusive. Koks ist so doof, das müsste es eigentlich bei Aldi geben.

      Wo auch die Kokser des Kultur- und Medienbetriebs zügig vor Anker gehen sollten, um von nun an auch ganz offiziell zu fabrizieren, was sie bislang unter falscher Flagge firmieren ließen: Aldi-TV. Den Anfang macht ein artist formerly known as Michel Friedman unter seinem wahren Namen Paolo Pinkel - ein Strizzi und Schmieri, der geeignet ist, alle antisizilianischen Ressentiments der Welt zu mobilisieren. Sein erster Gast möge der exhumierte Jürgen W. Möllemann sein zum Beweise dessen, dass Friedman stets derselbe gerechte Lohn für Möllemann war, den Möllemann ihm umgekehrt auszahlte." WIGLAF DROSTE

      taz Nr. 7079 vom 16.6.2003, Seite 20, 150 Zeilen (Kommentar), WIGLAF DROSTE, Glosse
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 21:57:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      friedman & kokain
      Der Stand der Dinge


      Michel Friedman (47, Foto) ist TV-Moderator (HR, "Friedman", "Vorsicht! Friedman"), stellv. Vorsitzender des Zentralrates der Juden, Politiker (CDU), Jurist. Gegen ihn wird ermittelt wegen "Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und des Besitzes von Betäubungsmitteln".

      Ergebnis der Analyse durch die Berliner Staatsanwaltschaft: Die bei Friedman sichergestellten drei Tütchen enthielten Reste eines kokainartigen Gemischs.

      Ermittlung des Bundesgrenzschutzes: Friedman soll unter dem Decknamen "Paolo Pinkel" bei ukrainischen Schleppern/Zuhältern telefonisch div. Bestellungen aufgegeben haben.

      Ergebnis einer Haaranalyse: wird diese Woche erwartet.

      Friedman ist derzeit an einen unbekannten Ort verschwunden, seine Lebensgefährtin Bärbel Schäfer (auch TV-Moderatorin) ist zu ihrer Mutter.


      KOKAIN

      Konsumenten in Deutschland: Etwa 330.000. 0,7 Prozentssder Bevölkerung im Westen und 0,2 Prozent im Osten (Quelle: Gesundheitsministerium).

      Rechtslage: Erwerb und Besitz ist strafbar, Konsum nicht.

      Import: aus Kolumbien, Brasilien, Holland. Frankfurt am Main gilt als zentraler Anlieferungsort für europäische u.a. Länder (Quelle: BKA/BamS)

      Reinheitsgrad: Unterschiedlich.

      Wird häufig gestreckt mit Koffein, Lidokain, Prokain (Zahnfleischbetäubungsmittel), Speed, Heroin, und fein gemahlener Neonröhre - Letzteres damit das typische Nasenbluten gewährleistet werden kann (Quelle: BamS).

      Wirkung: zunächst aktivitätssteigernd und euphorisierend. Später häufig müde und missmutig machend. Durch das Kokainschnupfen wird die Nasenscheidewand angegriffen. Dauernde hohe Dosierungen führen zu Depressionen und Wahnvorstellungen.

      Langzeitfolgen: Verzweiflung und manisch-euphorische Überaktivität. Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Abmagerung, Persönlichkeitsveränderung.

      Mehr Fragen? Suchtberatungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: 02 21-89 20 31


      Warum Kokain?

      "Du willst eine Frau. Du schleppst sie ab. Das hast du früher nie gekonnt." (Ex-Drogengroßdealer Roland Miehling)


      Die lieben Kollegen

      Die FAS recherchierte, dass Kokain in "Hipsterkreisen und im Nachtleben der großen Städte" nur noch als "dumme, schäbige Droge" gelte - "was für Loser und junge Leute". Definition: Wer älter ist als 25 und immer noch kokst, ist ein Proll.

      taz Nr. 7079 vom 16.6.2003, Seite 6, 88 Zeilen (TAZ-Bericht)
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 22:03:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      Drogen-Razzia bei Michel Friedman!
      Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Michel Friedmans Frankfurter Wohnung hat die Polizei mehrere „szene-typische“ Päckchen mit Anhaftungen einer weißen Substanz gefunden – womöglich Kokain? Friedmans CDU-Kollegen zeigen sich überrascht und ungläubig: „Friedman und Kokain? Das ist doch absurd! Ebenso gut könnten Sie behaupten, er sei Jude!“ Auch das soll jetzt untersucht werden
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:42:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Was ist der Unterschied zwischen Präsident Bush und Michel Friedman. Bush hat nach eigenen Aussagen mit 28 Jahren mit dem Koksen aufgehört, Friedman wird in dem Alter erst angefangen haben.
      Laut Taz:
      Die FAS recherchierte, dass Kokain[..] nur noch als "dumme, schäbige Droge" gelte - "was für Loser und junge Leute". Definition: Wer älter ist als 25 und immer noch kokst, ist ein Proll.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:23:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich schrieb ja schon mal in einem anderen Zusammenhang über Friedman´s Interview-Runden beim Hessen Fernsehen. Komisch- jeder sensible Betrachter seiner Talk-Runden konnte doch sehen, wie dieser Mann aufgezogen war. Ähnlich einer Rotationsmaschine, die auf Hochtouren läuft war er anzusehen. Innere Ruhe und Gelassenheit, die Normalität abstrahlen sind bei Friedman passé.

      Friedman steht für "Subkultur" und in gewissen Themenbereichen für "Menschenverachtung", die soweit geht, seine Gesprächspartner wahllos "auszuziehen". Der bittere Geschmack von EGOMANIE und SELBSTVERLIEBTHEIT bleibt ihm anhaften.

      Eigentlich können wir froh sein, daß der Kerl von der Mattscheibe verschwindet. Was hat er schon groß bewegt?!
      -Nichts!
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:45:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      In Filmen steht meistens der Geheimdienst hinter solchen
      Aktionen...
      Wenn nicht der deutsche Geheimdienst (West) so ziemlich
      alles versemmelt hätte, was es zu vergeigen gibt,
      (z.B. Guillaume) könnte man ihn in Erwägung ziehen.
      Damit würde man ihm jedoch zu viel des Guten
      unterstellen .... :D
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:54:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      @wolaufensie mal sehen, ob da nicht noch viel mehr dahinter steckt. Drei leere Kokaintütchen sind da sehr dürftig.

      RUSSENLUDEN geben mehr Anlaß zu Spekulationen, nachdem (unter kaufmännischen Aspekten betrachet) ja der Staatsvertrag eine Einwanderungsquote für den Zuzug von Russenjuden beinhaltet und wir alle wissen, wieviel Geld mit organisiertem Menschenhandel zu verdienen ist, darf man weiterhin spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:03:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      ...wahrscheinlich ist die ganze Aktion viel banaler.
      ...irgendjemand in Friedmanns und/oder Möllemanns Nähe
      fühlte sich einfach auf den Schlips getreten und petzte ....
      Ein geradliniger Staatsanwalt ging nach Schema F vor
      im standart 08/15 Stil ...und voila ...es ist
      angerichtet... :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:05:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      ...für filigrane Ranküne-Campagnen haben sich deutsche
      Behörden noch nie sonderlich gut geeignet...:D
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:11:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      @wolaufensie in der heutigen Tageszeitung war ja zu entnahmen, daß der oberste Staatsanwalt sich übergangen fühlte. Wir sollten dem Frankfurter Staatsanwalt dankbar sein für seine Zivil-Courage, der,- sollte die Hausdurchsuchung mit negativen Ergebnissen behaftet sein,- seinen Job an den Nagel hängen kann.

      Also steckt wohl mehr dahinter,- man daft gespannt sein.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:26:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hat der Sep wieder einen Judenthread(Antisemitismusthread finde ich nicht korrekt, da sowohl Juden als auch Araber Semiten sind) aufgemacht?

      Kommt das Antijudentum nicht daher, dass den Juden schon von Mutterleib an beigebracht wird, daß sie was Bessere sind?
      Und diese Haltung an sich schon schlechte Handlungen anderer impliziert?

      So könnte ich mir jedenfalls die Jahrtausende dauernde Verfolgung erklären.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:22:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      Gott in seiner Verkündung ist es gewesen am Berg Sinai und nicht die Juden selbst in Eigenzuschanzung, die hier die Bestimmung eines eigenen Status erhalten haben, der sie von anderen Völkern unterscheidet. Es liegt also keine Selbstschuld der Juden, für unzählige, durch alle Jahrhunderte zu beobachtende Pogrome und Ausschreitungen gegen Juden, vor. Es wird den Juden dieser Welt nur immer wieder angedichtet als Schuldvorwurf einer Schuld, die überhaupt keine Schuld ist, für die sie nie etwas konnten. Göttliche Bestimmung wird hier kritisiert und der Mensch auf Erden macht daraus den uralten und nicht wegzubringenden Antisemitismus. Auserwähltheit, die bei anderen den Neidkomplex erzeugt hat und sich längst zum verkrüppelten Hass gewandelt hat. Aber Schuld...hatten die Juden eigentlich nie.

      TT
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:30:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      Der Glückliche, Du hast vergessen, bei 63 davor zu schreiben: "Ich bin kein Antisemit, aber...", das muss leider mit gewissem Punktabzug geahndet werden.
      So machen es Du und Konsorten doch sonst immer, wenn ihr Euren Dreck hier ausbreitet.


      Zum Thema: Zufall - mag sein. Denn immerhin gab es in beiden Fällen doch einiges an "Vorermittlungen", bevor er zur Kumulation kam, der Durchsuchung mit anschließender Flucht (aus dem Leben bzw. zunächst nur(?) aus dem Licht der Öffentlichkeit).
      Gemeinsamkeiten: wurde schon angesprochen: 2 eitle Gecken, die vermutlich irgendwann größenwahnsinnig wurden und alle Vorsicht fahren ließen, sich für unantastbar hielten. Erstaunlich wie schnell die Ankündigung aus einem anderen Thread aktuell wurde Wenn man Friedmann nachweisen könnte und würde, dass er korrupt ist, dass er Millionen von Schwarzgeld unbekannter Herkunft im Ausland geparkt hat, selbstverständlich unversteuert, dann würde man ihn auch kritisieren - und das mit Recht. Und wenn er sich dann in einem Ölfass ertränken würde, dann würde ich deshalb nicht aufhören festzustellen, dass er sich inakzeptabel verhalten hat. Und es täte mir leid um den Menschen, dass er diesen Schritt für nötig hielt, aber ich würde mich wundern, wieso er sogar seinen Tod noch so klischeehaftet inszeniert...
      Weiter kann auch in beiden Fällen "befürchtet" werden, dass möglicherweise "schützende Hände" weggefallen sind, natürlich nur "inoffizielle", auf die sich die Herren verlassen haben. Dass der Anwalt Friedmann im Bezirk Frankfurt ev. gewarnt worden wäre, weil er jemanden gut kennt, der jemanden gut kennt, der davon im Vorfeld Wind bekommen hätte. Leider kann man so etwas auch bei einer funktionierenden Justiz nicht ausschließen, wie Bayerns Beispiel "Strauß-Junior" mit der verschwundenen Festplatte zeigt.
      Bei Möllemann halte ich es ebenso für möglich, dass Leute, auf die er gebaut hat, ihn mehr belastet haben als er jemals ahnte. In beiden Fällen ist das Ergebnis aber erfreulich, dass man mal wieder gegen den Anschein verstoßen hat "...und die Großen lässt man laufen".

      Tatsache ist allerdings auch, dass das Vergehen des Herrn F. im Vergleich zu dem, was man Herrn M. bisher vermutete, eine Lapalie ist. Möllemann hätte froh sein können, wenn er mit einer Bewährungsstrafe davongekommen wäre, weil sehr hohe Beträge der Hinterziehung im Raum standen. Bei Friedmann bewegt man sich im Bereich kleiner Krümel - auf dem Niveau des Ladendiebstahls. Bei den meisten Ersttätern wird ein Verfahren in dieser Größenordnung eher eingestellt als das es zu einer Verurteilung kommt. Vielleicht ergibt sich aber aus den Zeugenaussagen noch mehr...
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:35:01
      Beitrag Nr. 66 ()
      Interessant...es geht um eine öffentliche Person und um deren Fehlverhalten. Bei den letzten beiden Postings stelle ich fest, daß das Thema "Juden" eine Rolle spielen sollte?...!!

      Es geht einzig um Friedman. Völli zu Recht steht er als "öffentliche Person" im Focus der Kritik! Der imperiale Meinungsmacher und ungekrönte König aller "Gutmenschen" hat dann versagt- und das radikalst wenn seine Haarprobe positiv ausfällt.

      Warum sollte er dann nicht "geschlachtet" werden? Ich denke noch an den Gourmet-Koch Witzigmann (um den es Heute noch schade ist, daß er nicht mehr in München weilt)oder Christof Daum. Diese Beiden hatten keine so wichtigen Ämter inne.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:49:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      66: das einzige, das die "Religionszugehörigkeit" des Herrn F. in den Mittelpunkt stellte, war Nr. 63. 64 und 65 - die letzten beiden - waren nur die Antwort.

      Uns wäre es - vermutlich spreche ich da für den mir sonst oft sehr unverständlichen TT mit - sehr recht, wenn man sich auf die Person Friedmann beschränken könnte und nicht seine Abstammung hineinzieht...
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:53:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Biografie

      Michel Friedman wurde am 25. Februar 1956 in Paris geboren.

      Er wuchs in einer polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie auf, die zur Zeit des deutschen Nationalsozialismus durch die Mitwirkung des Unternehmers Oskar Schindler vor dem Konzentrationslager bewart worden war. Die Erlebnisse der Eltern prägten das Bewusstsein Michel Friedmans in jungen Jahren nachhaltig.

      Im Jahr 1965 siedelte er mit seiner Familie nach Frankfurt am Main über. Im Anschluss an sein Abitur studierte Michel Friedman zunächst zwei Jahre Medizin, dann wechselte er über zu Jura.

      Nachdem er 1988 seine juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, ließ er sich in Frankfurt als freier Rechtsanwalt nieder. Er promovierte 1994 an der Universität Mainz in Rechtswissenschaften.

      Seine politische Karriere begann Michel Friedman 1983 mit dem Eintritt in die CDU. Mit dem politischen Interesse verband sich auch eine ausgeprägte jüdische Identität, die Friedman schon frühzeitig auch zum Anlass für sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm: 1984 wurde er Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.

      Ein Jahr später erfolgte seine Ernennung zum CDU-Stadtverordneten in Frankfurt. Überdies wurde Friedman Mitglied im ZDF-Fernsehrat. Darüber hinaus engagiert er sich in zahlreichen sozialen Stiftungen.

      Im Jahr 1994 wurde er in den CDU-Parteivorstand gewählt. Hier setzte er sich in erster Linie für die europäische Einigung und für eine Reform des Einbürgerungs- und Staatsbürgerschaftsrechts ein. Gemeinsam mit Luc Jochimsen und Holger Weinert moderierte er 1995 erfolgreich die HR-Sendung "3-2-1 des hessen fernsehen".

      Ab Januar 1998 wurde Michel Friedman als Moderator der ARD-Sendung "Vorsicht Friedman!" endgültig einem breiteren Publikum bekannt. Im Rahmen der 30minütigen Talk-Sendung behandelt er aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Mit der ihm eigentümlichen unerbittlichen Kritik gegenüber seinen Gesprächspartnern hat sich der elegante Rhetoriker sowohl als kompetenter als auch gefürchteter politischer Moderator ausgewiesen.

      Im Januar 2000 wurde Friedmann als Vizepräsident in den Zentralrat der Juden in Deutschland berufen. In dieser Funktion begleitet er seitdem die Entwicklung von Gesellschaft und politischer Kultur in der neuen Berliner Republik mit unmissverständlicher Kritik, sobald diese die Grundlage des Nachkriegskonsens zwischen deutscher Politik und jüdischen Verbänden zu verlassen scheinen.

      Zu solchen kritischen Entwicklungstendenzen im wiedervereinigten Deutschland zählen die Fremdenfeindlichkeit und die Indifferenz gegenüber der historischen Verantwortung nicht des Individuums, aber der Politik. Die wachsende historische Unsensibilität gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus belastet das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und den ehemaligen Opfergruppen zunehmend.

      Ausdruck dieser Entfremdung war der anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 durch den FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann im Frühjahr ausgelöste “Antisemitismus-Streit”.

      Michel Friedmann und Paul Spiegel, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, gebührt das Verdienst, in der Auseinandersetzung den Finger in die Wunde der neuen bundesdeutschen Befindlichkeit gelegt zu haben.

      Michel Friedman geriet im Juni 2003 in den Verdacht gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Nach einer Durchsuchung der Staatsanwaltschaft in Friedmans Privat und Kanzleiräumen, wurden drei szenetypische Beutel mit Kokainresten gefunden. Friedman zog sich daraufhin von der Moderation der Sendung "Friedman" und "Vorsicht Friedman" vorübergehend zurück.

      http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=36&RID=1

      __________________
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:02:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      #67

      "sehr unverständlichen TT"

      Das hast Du aber lieb und sehr diplomatisch ausgedrückt. :D Aber Recht hast Du hier und siehe da, hier lass ich mich auch einmal von Dir in "Beschlag" nehmen. Der Auslöser war die #63, dann kamen Reaktionen, erst dann.

      Das mit dem "Unverständlichen" sollten wir mal näher beäugen, geht mir bei Dir auch oft so.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:03:23
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ob der Mòllemannjàger Friedman nun Drogen schnupft
      und rumhurt ist mir gleichgùltig, es ist sein eigenes und
      ganz privates Problem.

      Nur peinlich und schamlos und unverschàmt obendrein
      wirds, wenn er das doch so dumme deutsche Volk selbstgerecht von einer olymphohen Kanzel abkanzelt.

      Gestern noch auf stolzen Rossen und schon heute hat er sich selbst durch die Brust geschossen, so gehts.

      Sep hat wieder zurùckgefunden, das ist schòn.
      Nur, der Einwand, dass die Briefchen vielleicht platziert wurden, kommt nicht gut an.
      Vielleicht wurden die Haare in denen der Drogennachweis gelungen ist, just vorher transplantiert?
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:08:30
      Beitrag Nr. 71 ()
      Glücklichsein bedarf es wenig.
      denn wir glücklich ist, ist König.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:20:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      ...wenn die Briefchen platziert worden wären, dann wäre bestimmt ein wenig mehr darin gewesen...;)

      TT: ja so ein Urlaub kann manchmal sehr zur Entspannung beitragen...:D
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:26:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      @xylo

      Bist ja wie neugeboren:D...aber auch das mit dem Urlaub kann ich nur bestätigen.

      @kyron

      Die Haarprobe ist durch und das Ergebnis steht ?:eek: Dachte die wäre noch in Arbeit. Ergebnis schon vorweggenommen ?;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:32:05
      Beitrag Nr. 74 ()
       
      Die Originaltexte des Anstosses:

      Möllemann am 16.Mai 2002


      Der stellvertredende Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, am 23.Mai 2002




      Originaltext des Möllemann-Flyers :



      Klartext. Mut.
      Möllemann.


      Jürgen W. Möllemann setzt sich
      seit langem beharrlich für eine friedliche
      Lösung des Nahost-Konfliktes ein: Mit
      sicheren Grenzen für Israel und einem
      eigenen Staat für die Palästinenser.

      Israels Ministerpräsident Ariel Sharon
      lehnt einen eigenen Palästinenser-Staat
      ab. Seine Regierung schickt Panzer in
      Flücktlingslager und missachtet Ent-
      scheidungen des UNO-Sicherheitsrates.

      Michel Friedmann verteidigt das Vor-
      gehen der Sharon-Regierung. Er versucht,
      Sharon-Kritiker Jürgen W.Möllemann als
      "anti-israelisch" und "antisemitisch" ab-
      zustempeln.


      Von diesen Attacken unbeeindruckt, wird sich Jürgen W. Möllemann
      auch weiterhin engagiert für eine Friedenslösung einsetzen, die
      beiden Seiten gerecht wird. Denn nur so kann die Gefahr eines
      Krieges im Nahen Osten gebannt werden, in den auch unser Land
      schnell hineingezogen werden könnte.

      Unterstützen sie Jürgen W. Möllemann mit ihrer Stimme für die FDP!
       
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:33:03
      Beitrag Nr. 75 ()
      #72

      wir spekulieren ja nur. Ich glaubs ja mittlerweile auch nicht mehr. Aber aus anderen Gründen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 18:09:18
      Beitrag Nr. 76 ()
      #74

      man kann den Antisemiten nicht "Zulauf" verschaffen.

      Man kann den vorhandenen Antisemitismus "sichtbar" machen, oder aber dazu beitragen, daß er kaschiert, überdeckt wird.

      Wenn man nun Scharon, oder Friedman unterstellt, sie würden dem Antisemitismus "Zulauf" verschaffen, dann bedeutet dies, die Juden sind an dem Antisemitismus selber schuld.

      Das ist eine antisemitische Sichtweise, die vor allem von jenen begrüßt, bestätigt werden wird, die antisemitisch eingestellt sind.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:15:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ach was wünschte ich mir eine entspannte und entkrampfte, aber auch sachliche Diskussion über die Juden, über Sharon,über die jüdische Geldclique in den USA und dem "gemeinen Volk" in Israel. Und daß dies derzeit unmöglich ist, das ist auch das Verdienst dieses FRIEDMAN, aber auch einigen IDIOTEN, die alles versuchen um auch nur die leiseste Kritik erst garnicht möglich machen. Diese Trottel jedoch,- und das ist das traurige an der Geschichte, meinen es doch nur gut.

      Friedman würde zu diesem Posing ganz sicher sagen, dieser Mensch ist ein ANTISEMIT! Basta!
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:25:00
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Sep .....Wenn man nun Scharon, oder Friedman unterstellt, sie würden dem Antisemitismus "Zulauf" verschaffen, dann bedeutet dies, die Juden sind an dem Antisemitismus selber schuld....."das würde es wohl bedeuten"....wenn da nicht diese MASSAKER gewesen wären.

      Wir müssen kritisch bleiben und dürfen nicht ermüden mit unserer Meinung hinter dem Berg zu halten. Wenn wir Unmenschlichkeiten wie "Rassenvervolgung" verurteilen, warum dann nicht Dschenin? Was war denn das?

      Dürfen wir denn überhaupt nichts mehr in Frage stellen?
      Schaffen wir dann nicht Freiräume?
      Biotope für Menschenverächter im Schutze des Antisemitismus- Komplexes?

      Was für eine paradoxe Situation!
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:47:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      Mal was zum Locker werden...



      Lass den Blödsinn Bärbel, ich hatte heute einen anstrengenden Tag mit der ukranischen Delegation.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:47:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      und noch besser:

      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:50:11
      Beitrag Nr. 81 ()
      @all...warum eiert Ihr so rum?..ein Zocker hat zu hoch gepokert..ist auf die Schnauze gefallen..sein As aus dem Ärmel zieht nicht mehr..zu oft gezogen und erkannt..warten wir auf den nächsten..
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 20:05:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      #77, und da würde ich mit ihm übereinstimmen.


      Man stelle sich vor, Scharon, und Friedman wären Schwarze, Neger. Der eine in Zentral- Afrika, der andere hier, als Deutscher, u.a. in der Position eines Vertreters, der selbstbewußt Interessen von Schwarzen Deutschen wahrnimmt.

      Der schwarze Scharon führe ein Land, das seit vielen Jahren in blutige Kämpfe verwickelt ist.

      Und dann kommt hier ein medienbewußter Politiker in einem Wahlkampf, (in welchem es eigentlich keine mit diesem Afrika- Land berührende Fragen gibt, und verfertigt ein Flugblatt). 3 Tage vor Wahlende wird dies von ihm in hoher Auflage veröffentlicht.

      In einem Land, das eine gewisse Geschichte hat im Umgang mit "Schwarzen". In einem Land, in dem blutigste Schlachtorgien gegenüber diesen Schwarzen aktenkundig sind.


      Und da schreibt dieser Politiker, daß niemand den Rassisten in Deutschland mehr Zulauf verschafft hat als
      Scharon in Afrika, und Friedman hier in Deutschland.

      Zunächst:

      Rassist ist man, Rassist wird man nicht. Rassist wird man nicht dadurch, daß man irgendwo einen Neger am Werke sieht in einer Weise, die man kritisieren würde. Oder daß hier ein Neger die Klappe aufreißt. Auch dadurch wird ein normaler Mensch nicht zum Rassisten.

      Ein ohnehin gefestigter Rassist hingegen würde sagen:

      Das Auftreten dieser beiden Figuren macht mich noch zum Rassisten.

      Umgekehrt wird ein Schuh draus. Taucht ein Neger in einer anderen als unterwürfigen Art in der Öffentlichkeit auf, also beispielsweise fordernd, so fühlt der Rassist sich herausgefordert.

      Sowas kann man schüren. Oder aber zumindest mal auf diesen ohnehin latent blanken Nerv hin thematisieren, um en passant darauf hinzuweisen: Hallo, hier, hier bin ich.

      Möllemann ist trotzdem von Juden vom Verdacht des Antisemitismus freigesprochen worden.

      Denn neben Antisemiten gibt es auch noch Leute, die sowas lediglich instrumentalisieren. Er hat damit jongliert, umd für sich etwas in der bevorstehenden Wahl zu bewirken.

      Ohne Zweifel hat er etwas bewirkt, wenn man sich durch die heutige deutsche Foren- Landschaft clickt. Er gilt nun als jemand, der Themen anpackte. Und der daraufhin, natürlich, zur Strecke gebracht wurde. Von bekannter Stelle. Westerwelle wurde zur Seite genommen tuschel tuschel, in Israel tuschel tuschel, "kennt man ja", usw. usf.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 20:12:15
      Beitrag Nr. 83 ()
      #79 klasse
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 20:54:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Genial fand ich den Titel der Bild-Zeitung vom Freitag :

      "Wie krank ist Friedmann ?"

      Keine Überschrift hätte Friedmann mehr diskreditieren können - seine dirkete, aggressive frontale Art Fragen zu stellen, nachzuhaken nur Ausdruck unkontrollierten Drogenwahns, das Schwert des Intellektes nur ein armer haltloser kranker Mann ?

      Sein Schlafzimmerblick nicht angeboren, sondern Ausdruck Kokain bedingter Muskelerschlaffung ?

      Respekt Redakteure von der Bild-Zeitung die besten Ideen kommen einem eben wenn man mal so richtig schön ne Nase Schnee zieht !


      :laugh: :laugh: :laugh:


      Ansonsten sind die Fälle Friedmann/Möllemann prädestiniert für eine ewige Verschwörungstheorien ala Kennedy oder 11. September - es liegt in der Natur der Sache, das Ermittlungspannen oder Widersprüchlichkeiten - die jeder von der Polizei untersuchte Fall mit sich bringt - auf fruchtbaren Humus fallen - begierig Aufgesaugt werden um eigene Vorstellungen von geheim operierenden Mächten zu nähren.

      Soweit zu überblicken (man weiß nicht was noch kommt - alles ist möglich) hat Möllemanns Wirken die kriminellere Substanz, Friedmanns Wirken ist eher eine moralische Katastrophe - nicht wegen der Drogen oder der Nutten - sondern wegen der Kapitulation vor dem Publikum das er gerne provozierte, vor dem er jetzt flüchtet - der Triumpf der antisemitischen Gosse ist total - man braucht sich nur im WO-Board umschauen.

      Vielleicht entspannen sich einige der verkrampften Charakteren in Deutschland Angesichts dieses totalen Triumpfes endlich einwenig und lassen die Juden Juden sein.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:27:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      aus bild-online


      Die Staatsanwälte können den Todessprung jetzt genau rekonstruieren:

      In 4000 Meter Höhe springen zunächst Möllemanns fünf Kameraden in Sternformation aus der Propellermaschine. Möllemann („Ich springe einen Einzelstern“) stürzt sich mit ausgebreiteten Armen und Beinen allein aus der Maschine. Er trägt seinen alten, viel zu eng gewordenen Springeranzug.
      In 1600 Meter Höhe zieht er seinen blau-gelben Hauptschirm mit den Initialen JWM. Dave Littlewood, einer der mitspringenden Kameraden, filmt das Geschehen mit einer Videokamera. Laut Essener Staatsanwaltschaft ist Möllemann im Hintergrund als „kleines, schwarzes Pünktchen“ zu erkennen.
      600 Meter: Ohne erkennbaren Grund sprengt Möllemann plötzlich den Hauptschirm ab. Mit 200 km/h stürzt er in die Tiefe.

      Sprunglehrer Guido Bleckmann im „Focus“: „Ich sah ihn dann in kontrollierter Freifaller-Haltung auf den Boden zurasen.“


      .“



      Laut „Spiegel“ hätte Möllemann noch 16 Sekunden Zeit gehabt, sich gegen den Tod zu entscheiden. Bis drei Sekunden vor dem Aufschlag hätte er sich noch mit dem Reserveschirm retten können. Doch stattdessen habe er sich die Sprungbrille vom Kopf gerissen. Augenzeuge Bleckmann: „Sekunden später schlug er in Bauchlage auf
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:34:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:15:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      zu #82: Diese ganze Debatte ging doch eigentlich schon früher los. Sharon und Arafat lösten, als sie ihre Gespräche beendeten eine Welle von Gewalt aus, wie sie bisher nicht bekannt war. Daraufhin empörten sich (berechtigterweise- mich mit eingeschlossen) viele hier im Board.

      Im Grunde ist diese ganze Debatte um den Antisemitismus bzw. Rassismus Blödsinn, solange um die Sache diskutiert wird. Warum dürfen wir nicht kritisieren, wenn Kritik unbedingt erforderlich ist. Möllemann hat das für seinen Wahlkampf ausgenutzt und wir haben auch Möllemann kritisiert deswegen.

      Hätte er weit vorher mal seinen Mund aufgemacht, hätte er wohl nur Kritik vom Zentralret kassiert.

      Ich bleibe dabei. Wir sind die Nachkriegskinder einer versauten Elterngeneration, die durch ihr Duckmausertum Rassissmus und Antisemitismus dadurch förderten, weil sie nicht aufbegehrten. Injizierte Komplexe in diesen Themenbereichen sollten wir schleunigst ablegen und aufbegehren gegen jedwede Schweinereien und Unmenschlichkeiten egal aus welcher Ecke sie auch kommen mögen. Nur so kann sich unser demokratisches Grundverständnis frei und gesund entwickeln und "Master-Plänen" die z.B. Imperialen Großmachtpläne der jüdischen Geldclique in den USA das Wasser von ganz zu Anfang an schon untergraben.

      Paul Wolfowitz z.B. hätte niemals mit der Wahrheit herausgerückt, wenn er nicht die Gefahr gesehen hätte. So wird ein weitergehendes Kriegs und Säbelrasseln von vorneherein unmöglich gemacht.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:58:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      @schinderluder: Klär mich mal auf, ich muss da irgendwas verpasst haben.

      Wer ist die jüdischen Geldclique in den USA ?
      Wie sehen deren imperialen Großmachtpläne aus?
      Was hat Paul Wolfowitz damit zu tun?
      Und mit welcher Wahrheit ist dieser herausgerückt?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:58:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      84 wäre ein schönes Schlusswort...


      "Vielleicht entspannen sich einige der verkrampften Charaktere in Deutschland angesichts dieses totalen Triumphes endlich ein wenig und lassen die Juden Juden sein...."
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:04:36
      Beitrag Nr. 90 ()
      Mal ganz kurz:


      Ich mag den Friedmann überhaupt nicht, aber ist es nicht kurios, dass gerade jetzt der Friedmann auch fällt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:05:44
      Beitrag Nr. 91 ()
      An flizztass..Quelle: CNN


      Donnerstag, 20. März 2003
      "Think Tank"
      Der Krieg aus der Denkfabrik
      Der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer war der erste, der öffentlich erklärte, Saddam müsse nicht nur abrüsten, sondern auch seinen Hut nehmen. Diese Forderung stieß zunächst weltweit auf Kopfschütteln, weil sie durch keine der bisher zum Irak verabschiedeten 19 UN-Resolutionen gedeckt war.

      Später wich das Kopfschütteln dann dem Begreifen der erstaunlichen Logik hinter dieser Forderung. Um diese Logik besser zu verstehen zu können, muss man sich die Pläne der geopolitischen Strategen ansehen, die heute die Außenpolitik der USA maßgeblich bestimmen: Richard B. Cheney (US-Vizepräsident), Lewis Libby (Cheneys Stabschef), Donald Rumsfeld (US-Verteidigungsminister), Paul D. Wolfowitz (Rumsfelds Stellvertreter und Bushs "Gehirn"), Peter W. Rodman (US-Beauftragter für "internationale Sicherheitsangelegenheiten "), John Bolton (Staatssekretär für Rüstungskontrolle), Richard Armitage (Vize-Außenminister), Richard Perle (Chef des American Defense Policy Board), William Kristol (PNAC-Vorsitzender, berät Bush) und Zalmay Khalilzad (Bushs Sonderbeauftragter für den Kontakt zur irakischen Opposition).

      Hirngespinste intellektueller Außenseiter

      Denn dass der Golfkrieg in Wahrheit der Ablösung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein dienen soll, steht für diese Gruppe schon lange fest - nicht erst seit dem Politikwechsel in den Vereinigten Staaten. Konzepte für eben diese Politik wurden bereits zu Beginn der 90er Jahre in ultrarechten "Think Tanks" entwickelt. Das sind Denkfabriken, in denen kalte Krieger aus dem Dunstkreis von Geheimdiensten, Sekten, Rüstungs- und Ölkonzernen gruselige Pläne für eine neue Weltordnung schmiedeten. Das Völkerrecht soll durch das Recht des Stärkeren ersetzt werden. Und die Vereinigten Staaten von Amerika sind die Stärkeren.

      Was auch immer aus diesen Think Tanks kam, fand seinen Weg in die Öffentlichkeit. Fast alle Beiträge (Visionen) kann man im Internet recherchieren. Lange Zeit wurden diese Planspiele als Hirngespinste abgetan, die intellektuelle Außenseiter - unterstützt von Lobbyisten -hinter den Rücken des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton und seines Stellvertreters Al Gore verfassten. Die Demokraten hatten für diese Visionen kein rechtes Ohr. Stattdessen wurde im Weißen Haus vom Aufbau einer internationalen Gerichtsbarkeit, Klimaschutz und Rüstungsbegrenzung gesprochen.

      Das Projekt "Neues Amerikanisches Jahrhundert"

      Im Dunstkreis dieses liberalen Klimas blieb ein 1997 entwickeltes Projekt nahezu unbemerkt: Das "Project for The New American Century" (PNAC). Im Frühjahr 1998 forderte eben diese Projektgruppe Clinton zu einem Sturz Saddams auf. Zudem sollte der Umgang mit den Vereinten Nationen "neu geregelt" werden. In dem Papier heißt es: "Solange nicht klar ist, ob Saddam über Massenvernichtungswaffen verfügt, droht Gefahr für die USA (und andere Teile der Welt) und einen bedeutsamen Teil der Welt-Ölvorräte. Das bedeutet, in kurzer Frist zur Durchführung einer militärischen Aktion bereit zu sein, da die Diplomatie offenkundig versagt hat. Langfristig bedeutet es, Saddam Hussein und sein Regime zu entmachten ... Wir glauben, dass die Vereinigten Staaten unter den bereits bestehenden UN-Resolutionen das Recht haben, die nötigen Schritte, einschließlich militärischer, zu unternehmen, um unsere Interessen im Golf zu sichern. Auf keinen Fall darf sich die amerikanische Politik länger durch das fehlgeleitete Beharren des UN-Sicherheitsrats auf Einstimmigkeit lähmen lassen. "

      Und unterschrieben war dieser Brief unter anderen von zehn PNAC-Mitgliedern, die schon oben erwähnt wurden: Cheney, Libby, Rumsfeld, Wolfowitz, Rodman, Bolton, Armitage, Perle, Kristol, Khalilzad. Zwei Hardliner aus diesem erlauchten Kreis hatten bereits Jahre zuvor für einen internationalen Eklat gesorgt, als eine von ihnen entworfene "verteidigungspolitische Planungsvorgabe" an die Öffentlichkeit gelangte. Verfasser des "Defense Planning Guidance" waren die heutigen Kabinettsmitglieder Wolfowitz und Libby.

      Der "Masterplan" für den Krieg

      Die Wolfowitz-Libby-Vorschläge liefen darauf hinaus, eine neue Globalstrategie zu implementieren. Schließlich waren den USA die Abschreckungsdoktrin des Kalten Krieges abhanden gekommen. Ziel war also, die dauerhafte Erhaltung der Supermacht-Position der USA - weltweit. Notwendig sei vor allem eine stabile amerikanische Vormachtstellung in Eurasien. Ein Land, das mit militärischem Nachdruck die Interessen der USA bedrohe, müsse mit Präventivangriffen rechnen, heißt es.

      Im September 2000 schloss die PNAC die Arbeit an ihrem "Masterplan" ab. Auch dort hatte sich die Studie im Auftrag der eingangs genannten Persönlichkeiten der Frage gewidmet, wie die internationale Sicherheitsordnung gemäß amerikanischen Interessen gestaltet werden kann. Unter anderem müssten die USA durch eine gewaltige Aufstockung ihres Rüstungsetats und den Aufbau eines länderübergreifenden Raketenschirms in die Lage versetzt werden, "zahlreiche größere Kriege gleichzeitig durchkämpfen und für sich entscheiden" zu können. Auf jeden Fall gehöre die Golfregion unter US-Kontrolle, heißt es in dem PNAC-Papier. Weiter kann man auch im Internet dazu lesen: "Die Vereinigten Staaten haben seit Jahren versucht, eine dauerhaftere Rolle am Golf zu spielen. Der ungelöste Irak-Konflikt liefert zwar die unmittelbare Begründung dafür, die Präsenz einer substantiellen amerikanischen Streitmacht am Golf ist aber ganz unabhängig von der Frage des Saddam-Hussein-Regimes nötig."

      Die Operation kann beginnen

      Kaum hatte George W. Bush nach seinem umstrittenen Wahlsieg die Clinton-Administration abgelöst, hievte er die Hardliner von der PNAC in seine Regierung. Mit atemberaubendem Tempo setzten die neuen Herren die PNAC-Strategie um. Bush kündigte reihenweise internationale Verträge aus der Clinton-Ära und brüskierte die UN. Und als nach den Anschlägen vom 11. September 2001 die Angst in Amerika regierte und im Land Milzbrandbriefe kursierten, war aus Sicht der Bush-Anhänger die Zeit reif, auch die alten Irak-Pläne aus der PNAC-Schublade zu holen.

      Bereits sechs Tage nach dem Anschlag auf das World Trade Center unterzeichnete Bush einen Exekutivbefehl, in dem er nicht nur Order gab, einen Krieg gegen das Terrornetzwerk El Kaida und gegen die Taliban vorzubereiten. Ein zunächst geheim gehaltener zweiter Absatz befahl den Militärs, Szenarien für einen Irakkrieg zu erarbeiten. Und noch immer glaubt die Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit, dass die Attentäter des 11. September Iraker gewesen seien.

      Vieles spricht dafür, dass Bush nach dem Sturz Saddams den gesamten Nahen Osten verstärkt dem Wirtschaftseinfluss der USA unterwerfen will. Bush formuliert es freilich anders: Der notfalls unter Bruch des Völkerrechts zu besetzende Irak solle künftig "als dramatisches und leuchtendes Beispiel der Freiheit für andere Nationen der Region dienen ". Und so ist dann auch der Name des dritten Golfkrieges: "Operation irakische Freiheit".

      Peter Poprawa
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:13:47
      Beitrag Nr. 92 ()
      Vielleicht findet Ihr hier eine Antowrt:

      http://www.zyn.de/pda/updates/friedman_junkie.html

      Gruß

      g4
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:17:01
      Beitrag Nr. 93 ()
      US-GESTÄNDNIS

      Massenvernichtungswaffen nur Kriegsvorwand

      Von Severin Weiland

      Acht Wochen dauert die Suche nach Saddams totbringenden Waffen - ohne Erfolg. Erstmals räumt nun der US-Vizeverteidigungsministers Paul Wolfowitz ein, dass das Waffenargument vor allem aus bürokratischen Gründen benutzt wurde, um genügend Unterstützung zu rekrutieren. Rumsfelds Dementi kann die Empörung nicht stoppen. Auch SPD-Vizefraktonsvize Erler sieht USA in der Bringschuld.


      London - Ein Interview des stellvertretenden US-Verteidigungsministers Paul Wolfowitz nährt die Befürchtungen der Kriegsgegner, die USA hätten nur nach einem Vorwand für den Einmarsch im Irak gesucht. Gegenüber dem britischen Hochglanzmagazin "Vanity Fair" sagte Wolfowitz: "Aus bürokratischen Gründen haben wir uns auf eine Sache konzentriert, die Massenvernichtungswaffen."
      Als wesentlichen Kriegsgrund, der so gut wie nie publik gemacht worden sei, nennt Wolfowitz den Umstand, dass die USA nach der Entmachtung von Saddam Hussein nun ihre Truppen aus Saudi-Arabien abziehen könnten. Damit verringere sich für die USA das Risiko von Terroranschlägen.

      Rumsfelds schwaches Dementi


      Die Reaktion auf die amerikanische Erklärung gleicht einem Donnerschlag. Der britische "Independent" titelt: "Massenvernichtungswaffen nur bequeme Entschuldigung für den Krieg, gibt Wolfowitz zu". "Lügen, Lügen, Lügen", schimpft der "Daily Mirror", und vom rechten "Daily Telegraph" bis zum linken "Guardian" sah die Presse eine "Glaubwürdigkeitskrise" des Premierministers Tony Blair.


      Der beeilte sich im Chor mit US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, den Vorwandsverdacht auszuräumen. Rumsfeld beteuerte in einem Radiointerview, den Krieg nicht unter falschem Vorwand betrieben zu haben. Unbeirrt ob des Fehlens jeglicher Beweise behauptet er weiter, dass Saddam chemische und biologische Kampfstoffe besessen habe. Möglicherweise habe der Diktator diesen aber vor dem Krieg vernichten lassen.

      SPD-Fraktionsvize Erler: Bringschuld der Amerikaner

      Das Auswärtige Amt in Berlin äußerte sich am Freitag nicht direkt zu den Presseberichten und Äußerungen von Rumsfeld und Wolfowitz. Eine Sprecherin verwies jedoch auf die jüngst verabschiedete Uno-Resolution 1483. Darin sei festgehalten worden, dass die "Frage der Zertifizierung" von Massenvernichtungswaffen im Irak weiterhin im Sicherheitsrat auf der Tagesordnung bleibe.


      Deutliches Unbehagen drückte hingegen der SPD-Fraktionsvize Gernot Erler gegenüber SPIEGEL ONLINE aus. Er sehe eine "eindeutige Bringschuld der Amerikaner und Briten, was die Informationen über angebliche Massenvernichtungswaffen angeht". Schließlich habe der Verweis auf das Vorhandensein dieser Waffen als Legitimation des Krieges gedient, so der Außenpolitiker weiter.

      Nach Einschätzung Erlers könnten die Äußerungen von Rumsfeld und Wolfowitz auch "Testballons sein, um Reaktionen der internationalen Gemeinschaft hervorzurufen". Beide Staaten befänden sich weiterhin in der "unangenehmen Lage", dass die Beweggründe für den Anlass des Krieges nicht gefunden worden seien. Es sei jedoch nicht so einfach möglich, die "Legitimation für den Krieg nachträglich beliebig durch neue Begründungen zu ersetzen", so Erler in Anspielung auf Wolfowitz Äußerung, den USA sei es eigentlich um eine Verlegung ihrer Truppen von Saudi-Arabien in den Irak gegangen.

      Kritik äußerte der SPD-Politiker auch an der Geheimdienst-Politik beider Staaten. Entweder hätten beide Regierungen "falsche Geheimdienstinformationen erhalten oder diese wurden falsch interpretiert". Erler betonte, er gehe nach wie vor davon aus, dass die US-Regierung die Völkergemeinschaft "nicht willentlich hinters Licht geführt hat".

      Dennoch müssten beide Länder hier für Aufklärung sorgen. Mittlerweile gehe es auch um die "internationale Glaubwürdigkeit" beider Staaten, so Erler. In beiden Ländern werde schließlich mit Verweis auf Geheimdienstinformationen nach wie vor Politik gemacht, so jüngst gegenüber Syrien, Iran, aber auch gegenüber Frankreich. Kürzlich hatten US-Medien behauptet, Paris habe mit falschen Papieren führenden Anhängern des Regimes von Saddam Hussein zur Flucht verholfen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:25:17
      Beitrag Nr. 94 ()
      @schinderluder: Ich kenne diese Geschichte. Das ist nichts neues. Das beantwortet aber höchstens die Frage, was Du mit der Wahrheit, die Paul Wolfowitz rausrückte, meintest, nämlich dass der schon lange das Ziel hatte, Saddam Hussein loszuwerden.

      Aber von imperialen Grossmachtplänen einer jüdischen Geldclique kann ich da nichts erkennen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:13:01
      Beitrag Nr. 95 ()
      Dann befaß Dich doch bitte mal näher mit der FED. Ich habe jedoch keine Lust mehr ein solch komplexes Thema anzuwerfen und nach endlosen Postings und Recherchen zu niederschmetternden Ergebnissen zu gelangen. Mach doch einmal einen eigenen Thread zum Thema "WER IST DIE FED"? auf. Vielleicht hast Du Glück und der User WASSER_FUER_ALLE antwortet Dir. Einer der besten User in diesem Board.

      Ich jedenfalls habe keine Lust mehr. Außerdem lege ich mich jetzt in die Sonne!
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:00:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Schinderluder, diesen ganzen Quatsch haben wir schon vor Jahren im Gold- Board durch den Fleischwolf gedreht.

      Das Problem dabei ist, daß sich zu diesem - und nicht nur zu diesem - Thema Leute äußern wollen, die absolut nichts vorweise könne, um diesem Thema gerecht zu werden.

      Die nicht kapieren, wie eine Notenbank funktioniert, welche Mittel sie dazu benutzt, und wie eine Notenbank in einem Wirtschaftskreislauf verankert ist.

      Ob dies so geschieht, wie bei der EZB, oder aber, wie dies bei der Bundesbank der Fall war, oder aber, wie bei der FED, ist völlig gleichgültig, mein Allerbester.

      Die FED hat, entgegen der EZB, oder auch der Bundesbank, dazu noch ein paar weitere Aufgaben. Der gravierende Unterschied besteht auf ganz anderen Gebieten Kennst du sie ? Kannst Du diese überhaupt auseinanderhalten ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:35:44
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich glaube ja. Ein unangenehmer Gedanke, wenn man bedenkt, daß diese "Privatbanken die das FED-Konglomerat" stellen zuständig sind für den Dollar, die Zinsen UND die Staatsanleihen. Ab hier wirds problematisch, da die FED natürlicherweise auch in die Politik Einfluß nehmen MUSS!

      In welcher Form das auch geschieht, bleibt uns und dem amerikanischen Staatsbürger verborgen. Hier liegt übrigens der Hauptgrund für meine Abneigung gegen die Jüdische Geldlobby, die ihre Allmacht soweit ausgedehnt zu haben scheint, daß kein Land dieser Erde noch etwas dagegen zu unternehmen in der Lage sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 18:24:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      ....bleibt uns und dem amerikanischen Staatsbürger verborgen

      Was meinst Du damit, @schinderluder ?

      Diese Fragen sind so oft diskutiert worden, unter allen Gesichtspunkten. Ob dies Jan von Helsings " Geheimgesellschaften " waren, oder bezug nahm direkt auf die Protokolle der Weisen von Zion.

      Und diese diskussionen werden nicht nur hier, sondern überall, und damit natürlich auch in den USA seit 90 Jahren diskutiert.

      Allerdings immer bei denselben Leuten.

      Wenn Du also schreibst, es bleibe was uns, und den amerikanischen Staatsbürgern verborgen, dann kann es sich nur darauf beziehen, daß ihr die Zusammenhänge nicht auf die reihe bekommt.

      Es wird Euch also auf ewig verborgen bleiben müssen.

      Daß die Zusammenhänge verborgen bleiben, weil da etwas verborgen sei, das ist eher ein persönliches Schicksal von Dir und einigen Leuten, die unbedingt auf die Reihe bekommen wollen, was denn an einer im Privatbesitz befindlichen Notenbank dran sei, wenn die meisten Besitzer dieser privaten Notenbank sich aus jüdischen Geldhäusern zusammensetzt.

      Das ist doch, was du hier rumschwadronierst. Gut, das hast du nun thematisiert. Auf die Reihe bekommst Du es dennoch nicht. Es wird Dir verborgen bleiben, was genau dies bedeutet. Auf ewig, wie ich befürchte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 20:45:57
      Beitrag Nr. 99 ()
      Gestern hat jemand gefragt, ob die Friedmangeschichte in den USA in der Zeitung steht. Hier die L.A.Times. Würde die Überschrift auch in Deutschland möglich sein?


      http://www.latimes.com/news/nationworld/world/la-fg-talk17ju…
      THE WORLD


      German Media Handle Scandal Over Jewish Moralist With Care
      Under investigation in a cocaine case, Michel Friedman may lose his bully pulpit on TV.

      By Jeffrey Fleishman
      Times Staff Writer

      June 17, 2003

      BERLIN -- BERLIN — The media here normally would be hyperventilating over such intrigue: An arrogant, moralizing TV talk show host is under investigation for allegedly possessing cocaine discovered in a raid after his "code name" turned up on police wiretaps of a prostitution racket.

      But this is Germany, and Michel Friedman is a respected Jewish leader. Adversaries of the man known as the "TV Inquisitor" are relishing the sordidness — with an air of restraint. His plight is front-page news, but adjectives are tempered and coverage more balanced than might be expected in this Rubik`s Cube of a tale wrapped up in sex, politics and religion.

      The 47-year-old Friedman is a pugnacious talkmeister, known for his ability to elicit from his guests rage, humor and much else on live TV. This combativeness — which his supporters view as intellectual rigor — is mixed with moral indignation over the failings of the country and its leaders.

      He is an often-brilliant voice of the Jewish community, a glamorous personality who has shunned any hint of the victim aura that surrounded Jews for decades after World War II. A lawyer, Friedman is vice president of Germany`s Jewish Council and a member of the conservative Christian Democratic Union.

      These personae became enveloped in suspicion last week when the raid on Friedman`s home and offices in Frankfurt turned up three small packets of cocaine. Investigators were tracking a tip gleaned from wiretaps in which Friedman — using the alias Paolo Pinkel — allegedly called a prostitution ring and invited three Ukrainian women to the InterContinental hotel in Berlin, according to Der Spiegel. The women, the magazine reported, claimed that Friedman offered them cocaine but they refused.

      While narcotics trafficking is a crime that draws prison sentences in Germany, private recreational use in small amounts is tolerated. So is prostitution. But such dalliances would pose a problem for a celebrity who rails against the decline of society`s mores.

      Friedman has not been charged with any offense. He left Germany after the raid, reportedly for either Venice, Italy, or Nice, France, and did not respond to an interview request.

      In Friedman`s absence, both his supporters and detractors are ruminating over how a shrewd public figure was caught in such a mess — and whether his reputation will survive.

      Deidre Berger, director of the American Jewish Committee in Berlin, said: "It would be unfortunate if this controversy weakens the voice of someone who is a champion of human rights and an extremely articulate and eloquent voice who has helped lift the stature of Germany`s once-marginalized Jewish community."

      Salomon Korn, leader of Frankfurt`s Jewish community, told a German news agency that an "envious person" may be behind the controversy.

      Meanwhile, the media — from the mainstream to the tabloids — is treading lightly.

      "The press is playing it very neutral," said Juergen Falter, a political science professor at the University of Mainz. "People are very careful not to be seen as anti-Semitic People don`t want to appear politically incorrect. But if it seems to be cocaine, and he consumed it and bought it and did it regularly, this would be the end of his being a TV star."

      Friedman represents some of the history and complexity of the German Jew. His parents escaped the Holocaust with the help of Oskar Schindler — whose courage was documented in Steven Spielberg`s film "Schindler`s List." Born in Paris, Friedman moved to Germany and launched his crusade for human rights and the rejuvenation of Jewish pride in postwar society.

      His brashness won him friends and enemies. The Frankfurter Rundschau called him the "conscience of the nation." The neo-Nazi band White Aryan Rebels recorded a song, "This Bullet Is for You," containing a death threat against Friedman. Today, he often travels with bodyguards.

      Friedman interviews government officials, rock stars, writers and others with a style he refers to as "sharp and merciless."

      Characteristic of his quest to encourage debate and be part of the story himself, Friedman`s battle last summer with German politician Juergen Moellemann was a sideshow to the reelection campaign of Chancellor Gerhard Schroeder — and a barometer of German-Jewish relations.

      A member of the Free Democrats, Moellemann attacked Friedman as a "spiteful man who fosters anti-Semitism." The remark was made at a time when Moellemann was behind a leaflet campaign that attacked Israeli President Ariel Sharon`s crackdown on Palestinians in the West Bank and Gaza Strip. (Sharon has been a guest on Friedman`s show.) Moellemann`s tactics were eschewed by much of the public, but he was privately supported by Germans with similar sentiments.

      "The Moellemann affair deeply depressed Friedman," said one Jewish official. "He was upset there was not more of a backlash against Moellemann for raising such anti-Semitism. It shook Friedman`s confidence of his place in Germany and as a German Jew."

      One week before police raided Friedman`s home and offices, Moellemann — who was under investigation for allegedly using $980,000 in illegal political contributions to fund the leaflets — died when his parachute broke free from his body after he jumped from an airplane. Moellemann was an experienced skydiver, and police said the death likely was suicide.

      Moellemann`s obituaries were still being read when the Friedman scandal landed on the front pages of the nation`s newspapers.

      In an indication that coverage may become more aggressive, Der Spiegel asked over the weekend: "Is the media star just another cocaine addict?"

      But Friedman — who once told a German newspaper that the comment from politicians appearing on his show that most frustrated him was: "You will probably understand that I cannot talk about this issue now" — is not around to address such questions.
      Christian Retzlaff in The Times` Berlin Bureau contributed to this report.

      Copyright 2003 Los Angeles Times
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 21:01:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      Guter Artikel, gute Zusammenfassung.

      Jetzt müssen wir abwarten, was bei den Haarproben rauskommt, die genommen wurden.

      Obwohl der Konsum von Kokain nicht strafbar ist.

      Andererseit: der Besitz von Kokain läßt sich mit einer Haarprobe nicht feststellen.

      Schaun wir mal.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 21:15:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      Sep
      Wenn die Haarprobe positiv ist, dann muß F. sich nicht strafbar gemacht haben, aber er bekommt kein Bein mehr auf den Boden.
      Siehe Daum und der stellte keine so hohe moralische Anforderungen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 21:45:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      #100 SEP für mich nicht erstaunlich wie du die Korinthische Haarspalterei beherrscht,da lässt sich kein besitz von Kokain feststellen.Man wird es ihm zwangsweise in die Nase gepresst haben,also hat er nie welches besessen gelle, schaun mer mal.:cool:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 21:53:23
      Beitrag Nr. 103 ()
      okto, Du nervst langsam. Überall kannst Du lesen, dass der Konsum nicht strafbar ist, nur der Besitz. Wenn ihm nette Bekannte ab und zu mal was ausgegeben haben sollten, wäre er nicht strafbar - so ist die Rechtslage: wie wenn Du mit Bekannten gemeinsam Hasch rauchst und man nicht klären kann, wer es besorgt hat.

      Damit soll nicht gesagt werden, dass Friedmann unschuldig ist, aber es ist noch keineswegs klar, dass man ihm mehr nachweisen kann als Bagatellen. Er kann also eventuell freigesprochen werden, er kriegt nur eine Geldstrafe oder das Verfahren wird eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 21:57:16
      Beitrag Nr. 104 ()
      Man erkläre mir hier mal, wie Konsum ohne vorhergehenden Besitz (wenn auch nur für Sekunden) überhaupt möglich sein soll? :look:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:00:51
      Beitrag Nr. 105 ()
      lifetrader,

      wenn´s konsumiert hast, dann besitzt nix mehr.

      es sei denn, du besitzt erneut, ohne es konsumiert zu haben.

      comprendo
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:01:18
      Beitrag Nr. 106 ()
      hab ich doch schon:

      Gemeinsamer Konsum von mehreren Leuten, wer es besorgt hat, ist nicht aufzuklären...Wer "die Runde ausgegeben hat" - um es mal anhand der Volksdroge Alkohol zu bescbreiben.
      Wenn ein Joint rumgeht, wenn Leute gemeinsam koksen, dann reicht das eben nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:05:23
      Beitrag Nr. 107 ()
      Besitzer muss nicht zugleich auch Eigentümer sein, denn selbst der Autodieb fällt meines Wissens untstreitig unter die erste Kategorie:

      http://www.unister.de/Unister/wissen/sf_lexikon/ausgabe_stic…
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:09:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      aber besitz ist als begriff doch definiert und wenn dieser strafbar ist, was soll dann die frage nach dem eigentum?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:12:49
      Beitrag Nr. 109 ()
      ..der Besitzer muss aber die tatsächliche herrschaft über die Sache ausüben. Das ist nicht der Fall, wenn das Kokain auf dem Tisch liegt und jeder, der Lust hat, sich ne Nase ziehen kann. Oder wenn ein Joint im Raum kreist, von Hand zu Hand.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:14:00
      Beitrag Nr. 110 ()
      mal abgesehen davon, dass es rechtmässiges eigentum an etwas illegalem nicht geben kann, könnte sich ja jeder besitzer damit rausreden, dass es ihm nicht gehört.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:17:47
      Beitrag Nr. 111 ()
      ... aber diese Herrschaft über das ("sein") Koks hat der Betreffende doch (temporär), zumindest wenn / bevor er entscheident, sich das Zeug reinzuziehen oder es z. B. wegzublasen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:18:27
      Beitrag Nr. 112 ()
      ... was wiederum gegenstand der begriffsdefinition "besitz" ist.;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:20:30
      Beitrag Nr. 113 ()
      Die Menge war so wenig das man nicht einmal den Gehalt feststellen konnte.

      Nun sind aber Menge und Gehalt die Voraussetzung für eine Verurteilung.;)

      Er wird sich unnötigerweise auf einen Strafbefehl einlassen damit das nicht noch alles vor Gericht breitgetreten wird, falls das Verfahren nicht eingestellt wird.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:20:37
      Beitrag Nr. 114 ()
      Lifetrader: das wird aber von der Justiz offenbar anders gesehen...außer vielleicht von einem Herr Schill, obwohl der ja angeblich auch gekokst haben soll....:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:21:34
      Beitrag Nr. 115 ()
      ... past!-temporär!
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:36:01
      Beitrag Nr. 116 ()
      101 # bringt es auf den punkt !

      völlig egal ob friedmann sich strafbar gemacht hat oder rechtskräftig verurteilt wird - eine empfindliche strafe gibt die sache sowieso - bislang - noch nicht her.

      sollte die haarprobe positiv sein ist er als vize des zdj nicht mehr tragbar, als cdu-mitglied auch nicht und als talkmeister müßte er jederzeit auf einen konter ala :


      "....und was ist mit koks ?"


      gefaßt sein müssen - das dürfte ihm nicht gefallen - friedmann hatte an der sache nur spaß, weil er in der regel als sieger - als provokateur dem keiner das wasser reichen konnte - aus der sitzung ging.

      also ich denke der fall friedmann ist weitestgehend erledigt - alles was jetzt noch kommt ist leichenfleddlerei.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:38:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      Warum ist er als CDU-Mitglied nicht mehr tragbar?:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:40:59
      Beitrag Nr. 118 ()
      weil die cdu säufer toleriert und tablettenabhängige, aber kokser ist einfach undeutsch, das schickt sich nicht !

      okay revidiere seine mitgliedschaft ist davon wahrscheinlich nicht betroffen - man kann einen haltlosen kranken mann nicht so einfach vor die tür setzen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 23:06:36
      Beitrag Nr. 119 ()
      #103 xylo sicherlich nervte ich, mir ist bloss nicht so klar gewesen ,das Koksen eine Bagatelle ist.So betrachte ich es als Lernprozess meinerseits,hat ausnahmsweise nichts mit meiner einstellung zu Friedman zu tun,bin nur generell dagegen gewesen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 23:57:44
      Beitrag Nr. 120 ()
      nun wird die sache langsam interessant. bild-online ist jedenfalls dran.

      Ist Friedman das Opfer
      einer Verschwörung?



      Ein nachdenklicher Michel Friedman – der Fall wird immer rätselhafter



      Frankfurt/Main – Der Drogenkrimi um Michel Friedman (47) – wird er zur Staatsaffäre? Immer neue Gerüchte, immer neue Geheimnisse. Die Umstände, die zu Drogen-Ermittlungen gegen den ARD-Talkstar Michel Friedman geführt haben, werden immer undurchsichtiger!
      Die „Süddeutsche Zeitung“ gab gestern Berichte über ein kompromittierendes Video wieder, auf dem Friedman bei einer Orgie zu sehen sei.

      Ein Zuhälter soll die brisante Aufzeichnung angeblich der nordrhein-westfälischen FDP angeboten haben – und zwar ausgerechnet auf dem Höhepunkt von Jürgen Möllemanns (†57) Flugblatt-Affäre.



      Bärbel Schäfer liebt ihren Michel trotz Affäre noch immer.




      Die Hölle Kokain – Rausch, Herzrasen, Depression
      Was wusste Friedmans Freundin Bärbel Schäfer?
      Kokain-Skandal: Friedman nie mehr TV?






      Sollte Friedman erpresst werden? BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zum Fall Friedman:



      Wo ist Michel Friedman?

      Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ hält er sich in Venedig auf. Dort lebt die frühere Chefredakteurin des Hessischen Fernsehens, Luc Jochimsen. Sie holte Friedman einst zum TV, gilt als seine enge Vertraute.
      Was hat es mit dem geheimnisvollen Video auf sich, das den ARD-Talkstar in einer angeblich heiklen Situation zeigen soll?



      Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete gestern über die angebliche Existenz des brisanten Videobandes. Es zeige Bilder einer „angeblichen Orgie Friedmans“ und werde von einem Zuhälter unter der Hand angeboten. Nach Angaben der „SZ“ soll das Video während der Auseinandersetzung zwischen Friedman und Jürgen Möllemann im vergangenen Jahr angeblich auch der nordrhein-westfälischen FDP angeboten worden sein. Sprecher der NRW-Liberalen können das heute nicht bestätigen.
      Was hat die Anti-Terroreinheit GSG 9 mit der Friedman-Affäre zu tun?



      Es geht um einen mysteriösen Aktenklau bei den Elite-Polizisten. Am 11. März wurde auf dem Besucherparkplatz des Grenzschutzpräsidiums in Berlin ein Zivilfahrzeug der GSG 9 aufgebrochen. Die Top-Polizisten waren angereist, um einen bevorstehenden Einsatz im Rotlicht-Milieu zu besprechen. Auf der Rückbank ließen sie unbewacht ein Laptop und Unterlagen zu dem geplanten Schlag gegen die organisierte Kriminalität liegen. Die Diebe stahlen den Computer und alle Papiere.
      Brisant: Es handelte sich um die Ermittlungen gegen jenen osteuropäischen Mädchenhändler-Ring, die später die Affäre Friedman ins Rollen brachten.
      Merkwürdig: Die Autoknacker zertrümmerten am helllichten Tag lautstark die linke Seitenscheibe des GSG 9-Audi. Doch niemand bemerkte sie, sechs Überwachungskameras zeichneten nichts auf...
      Ein Insider: „Das sieht stark danach aus, als wäre der Diebstahl fingiert worden – möglicherweise im Auftrag bestimmter offizieller Kreise, um Beweismaterial rechtzeitig verschwinden zu lassen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass weitere Prominente, die ebenfalls ins Visier der Fahnder geraten waren, vor peinlichen Untersuchungen der Polizei geschützt werden sollten.“ Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete, wurde nach dem Diebstahl der Fahndungsakten ein erster Einsatz gegen die Menschenhändler abgeblasen. Als die GSG 9 später doch noch zugriff, wurde Michel Friedman in den anschließenden Verhören zweier Prostituierter mit den Kokainvorwürfen belastet.





      War Friedman erpressbar?

      Nach Auffassung von Spezial-Ermittlern, die bei den Sicherheitsbehörden in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingesetzt sind, hat sich Friedman mit seinen mutmaßlichen Kontakten „als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens der Gefahr der Erpressbarkeit ausgesetzt“. Die mögliche Nutzung von Dienstleistungen des organisierten Verbrechens mache vor allem Menschen, die wichtige öffentliche Ämter bekleideten, „in besonderer Weise angreifbar“.
      Wie kommt es, dass die Leibwächter vom BKA, die Friedman rund um die Uhr beschützen, nichts von seinen angeblichen Kontakten zum Rotlicht-Milieu und dem möglichen Kokainkonsum mitbekommen haben?

      Polizei-Insider haben dafür zwei mögliche Erklärungen: Zum einen soll es einen direkten Lift zu Friedmans Suite in einem Berliner Luxushotel geben, mit dem Besucher unerkannt zu Friedman gelangen konnten. Außerdem bitten Prominente ihre Bodyguards immer wieder einmal darum, etwas persönlichen Freiraum zu bekommen. In vermeintlich ungefährlichen Situationen ziehen sich die Leibwächter dann diskret zurück.
      Könnte es sich um eine Verschwörung gegen Friedman handeln?

      Beobachter in Berlin und Friedmans Heimatort Frankfurt/Main schließen das nicht aus! Sie verweisen immer wieder auf die zeitliche Nähe zwischen dem vermutlichen Selbstmord von Friedmans Widersacher Jürgen Möllemann am 5.Juni und der Kokainrazzia bei Friedman am 12. Juni – nur eine Woche später. Auffällig auch der Streit zwischen den Staatsanwälten in Berlin (sie führen die Ermittlungen) und in Friedmans Wohnort Frankfurt/Main. Die Berliner informierten die hessische Justiz nicht über die Razzia bei Friedman. Seitdem kursieren in Justizkreisen aber auch Gerüchte über eine angebliche Verschwörung „rechter Justizkreise“ gegen den TV-Talkstar. Sie werden von der Berliner Justiz empört zurückgewiesen
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 00:13:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Presse weiß mehr als Friedmans Anwalt.
      Ob das man nicht das Verfahren beeinflusst zugunsten Friedmans.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 00:16:23
      Beitrag Nr. 122 ()
      Solche Bagatellen wie eine Videoaufzeichnung wären sicherlich auch,als im normalen bereich zu betrachten ,ist er es doch vom Fernsehen gewohnt sich darzustellen. Problematisch wäre es allenfalls sollte das Zivilfahrzeug der GSG 9 an kriminellen Autoknackern ein Köderchen ausgelegt zu haben:cool:,da könnte ich die Berliner zusammenarbeit mit Frankfurt doch bestens verstehen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 00:49:02
      Beitrag Nr. 123 ()
      @diggit, #120, da bist Du ja hier im richtigen Thread.
      Der mögliche Zusammenhang zwischen Friedman und Möllemann.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 07:57:42
      Beitrag Nr. 124 ()
      war klar das sich die verkoksten bild-redakteure eine endlos-serie friedmann/möllemann als auflagebringer in der sommerlichen sauregurkenzeit nicht entgehen lassen würden.


      ein der einen woche wird friedmann entlastet in der zweiten die polizei belastet, in der dritten kommen minderjährige ukrainische prostituierte zu wort, in der vierten möllemanns nachbarin "kurz vor seinem tode vertraute er sich mir an", in der fünften "friedmanns kokain doch nur puderzucker" ?, in der sechsten "warum werden prominente nicht bestraft wie dachdecker ?" usw.usw.


      klar ist lediglich, das der fall unter den gegebenene umständen NIEMALS einheitlich nach strafsachbeständen beurteilt wird und vielleicht auch beurteilt werden kann - sondern hochgradig emotional belegt von vornherein vertrauen in präsentierte untersuchungsergebnisse ausschließt !


      das heißt natürlich nicht, das ich mir die kommenden bild-titelseiten nicht beim morgentlichen brötchenkauf genüßlich reinziehen werde !


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 08:06:14
      Beitrag Nr. 125 ()
      #120
      Die Vertuschungsbemühungen laufen also schon auf Hochtouren.
      Aber es wird nichts nützen: Paolo Pinkel! Das wird an ihm hängenbleiben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 08:09:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      Es soll auch zahlreiche Wartezimmer geben, wo die Dinger zw. Holzleisten genietet wurden. Diesen Buden sind immer voll.:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 08:17:52
      Beitrag Nr. 127 ()
      125 #

      vertuschungsbemühungen gehören zur story, das ist doch wohl klar !


      ohne vertuschungsbemühungen ist die ganze story nur 30 ausgaben wert mit vertuschungsbemühungen kommt sie leicht auf 60 !


      gibt es tatsächlich vertuschungsbemühungen könnte sie sogar auf 90 kommen !


      stellt sich dann heraus das die vertuschungsbemühungen nur dazu da waren um tatsächliche ereignisse zu vertuschen dann sind sogar 120 drin !


      leute nehmt die sache nicht zu ernst - dieser fall wird bis zum abwinken aufgeblasen werden da gibt es kein entrinnen, keine chance auf wahrheit (in 2 jahren vielleicht) !


      seht es als anschauungsunterricht - zum thema "pressefreiheit"!



      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 09:46:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      Sep Du sprichst hier von mir und "den Anderen". Wer sind denn diese Anderen "EUCH"?

      Auszug(Es wird Euch also auf ewig verborgen bleiben müssen.)

      Was geht denn in Deinem Gehirn vor? Mit Wem verwechselst Du mich denn?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:09:58
      Beitrag Nr. 129 ()
      Police Find Cocaine In German Jewish Leader`s Apartment

      "The furor whipped up by the raid on the home of Herr Friedman, a Christian Democrat
      politician, has shaken some long-standing taboos in German society. Since the Hitler
      years the press has been very cautious about openly criticizing members of the Jewish
      community." Okay, and what happens to a small child who is never criticized? They grow
      up into a spoiled brat, then a criminal adult. How many crimes was Friedman allowed to
      commit because the German media was too afraid to investigate and criticize a man who
      in hindsight deserved much criticism? Should anyone be above criticism? Or by creating
      a privileged class above criticism, are we creating a climate in which criminals can exist
      with impunity?

      http://www.rense.com/general38/poli.htm


      Police Find Cocaine In German Jewish Leader`s Apartment

      By Roger Boyes in Berlin
      www.timesonline.co.uk
      6-17-3


      Police said yesterday that traces of cocaine had been found in the Frankfurt apartment of Michel Friedman, the prominent deputy head of the German Jewish community.

      They searched his apartment after a tip-off from Berlin investigators who arrested a Polish-Ukrainian prostitution gang. One of the arrested women said she was part of a group that supplied sexual services to celebrities, and claimed that she saw Herr Friedman take cocaine. The furore whipped up by the raid on the home of Herr Friedman, a Christian Democrat politician, has shaken some long-standing taboos in German society.

      Since the Hitler years the press has been very cautious about openly criticising members of the Jewish community.

      Herr Friedman, whose parents were saved from death in Auschwitz by Oscar Schindler, has refused to comment on the accusation. But the mass circulation Bild newspaper, part of the Springer group, which requires its journalists formally to support the state of Israel, said in a headline yesterday, even before the police had tested the white powder found by dogs in the raid, "Drug-thriller Friedman".

      The police took a hair sample from Herr Friedman and confiscated documents. Three small paper sachets, "typical of the drug milieu" in the police phrase, were analysed and at least one tested positive for cocaine. Cocaine abuse is common among Berlin celebrities, and it is rare for the police to act. This has stirred speculation on why the police should suddenly have singled out Herr Friedman.

      It was Herr Friedman who, through his sharp questioning on his own television talk show and public statements as a politician, had branded Jürgen Möllemann, a Free Democrat politician, as anti-Semite. Herr Möllemann had printed an election pamphlet attacking Israeli policies; Herr Friedman accused him of trawling for far-right voters.

      After the Free Democrats lost badly in the general election, Herr Möllemann, who was being investigated for suspected fraud, was ostracised by his own party and died last week when his parachute failed to open in what appeared to be suicide.

      One newspaper suggested yesterday that somebody was trying to even the score for his death by dragging down Herr Friedman. If Herr Friedman does not dispute the cocaine find, his days as a television celebrity could be numbered, and with it his power to argue the Jewish case in German society. Four planned television shows starring him have been removed from the schedules.


      _______________________________________________________________________



      The Bizarre Death of Jurgen Molleman

      Now that the man Moelleman was criticized for criticizing has been caught in a sex and
      drugs scandal, it is time to take a closer look at just how Jürgen fell out of that parachute.

      http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=854


      The Bizzare Death of Jurgen Molleman


      By Christopher Bollyn


      Jürgen Möllemann, 57, a controversial and flamboyant German politician with the liberal Free Democratic Party (FDP) since 1972, fell to his death on June 5 while parachuting near the town of Marl in North Rhine Westphalia. Condemned as an anti-Semite in the German media for his outspoken criticism of Israel’s brutal occupation of Palestine, the mainstream press chose to portray Möllemann’s death as the suicide of a “disgraced” politician whose career was in ruins. While the media barely mentioned the possibility of murder there is substantial suspicion - and some evidence - of foul play.

      Möllemann, married with three daughters, was busy preparing to launch a new populist political party and was reported to be in good health and high spirits. The idea that he would have committed suicide was dismissed by those who knew him best: “That doesn’t fit the picture I have of Jürgen Möllemann, because he was a fighter,” Hans-Dietrich Genscher, former German foreign minister, said.

      Genscher and Möllemann had worked together in the pro-business liberal party to form an alliance in 1982 with the Christian Democratic Party. This alliance brought the conservative Chancellor Helmut Kohl to power.

      Möllemann rose to become Minister of State for Foreign Affairs (1982), Secretary of State for Education (1987), and Secretary of State for Economic Affairs (1991). In 1993 he served as Vice-Chancellor.

      Möllemann resigned from the FDP in March of this year because of his disagreements with the chairman of the party, Guido Westerwelle, which centered on Möllemann’s pre-election criticism of Israeli leader Ariel Sharon and Michel Friedman, the Vice-President of the Council of German Jews.

      In his recently released best-selling book, Klartext, (“Speaking Frankly”), Möllemann accused Westerwelle of being blackmailed by the Israeli secret service, Mossad.

      Möllemann provoked outrage in the German press during last year’s election campaign when he accused Friedman, who hosts a television talk show, of fomenting anti-Semitism through his “intolerant, spiteful style.” Möllemann was labeled as an anti-Semite when he published a pamphlet shortly before the election last September criticizing Friedman and Sharon.

      “No one…creates more anti-Semites than Mr. Sharon, and Mr. Friedman with his intolerant and cynical manner,” Möllemann said. Möllemann’s statements blaming Jews for the existence of anti-Semitism crossed a red line in German politics.

      “Few things in Germany are more out of bounds for mainstream politicians than criticism of Israel or Jews,” The Guardian (UK) wrote. “Möllemann, a long-standing supporter of the Arab cause, clashed repeatedly with Germany’s Jewish leaders over their support for the Sharon government.”

      The storm around Möllemann grew after he brought Jamal Karsli, a Syrian-born Green Party delegate, into the FDP. Karsli accused the Israeli military of using “Nazi methods” against the Palestinian population under occupation.

      “As president of the German-Arab society, Möllemann was a great advocate of Arab issues and has done a lot to promote economics,” said Peter Goepfrich, head of the German-Arab Chamber of Commerce in Cairo.

      Möllemann had very good contacts, especially in the Gulf countries, and in Lebanon and Syria. “He was well respected and considered a friend”, Goepfrich said. The German media is reporting after his death that Möllemann became wealthy through his “good contacts” and huge commissions earned from weapons sales to the Arab world, particularly to Saudi Arabia. German authorities are conducting an investigation into Möllemann’s finances and his immunity as a parliamentarian was lifted on the same day that he died.

      “Möllemann’s death is a great loss for the Arab world,” said Mahdi Hamad from Jordanian national television. The accusations of anti-Semitism against Möllemann were unfair, he added.

      Möllemann’s sudden and mysterious death, and his involvement with Mossad and Middle Eastern weapons deals, recalls a similar incident involving a German politician 16 years ago.

      Two days after Möllemann’s death, Bild, the most popular German daily, compared Möllemann’s death with the death of Uwe Barschel, premier of Schleswig-Holstein, who was found dead in a Geneva hotel bathtub on October 11, 1987. Bild compared the two deaths and asked if the mystery of Möllemann’s death would remain “unsolved” like that of Barschel.

      What Bild failed to mention was that Victor Ostrovsky, a former Mossad agent, wrote in a 1994 book, The Other Side of Deception: A Rogue Agent Exposes the Mossad’s Secret Agenda, that a team of Israeli assassins had murdered Barschel.

      Ostrovsky described how Barschel was lured to Geneva’s Beau Rivage Hotel by a phone call received in the Canary Islands from a Robert Oleff in October 1987. Barschel was ambushed in the hotel by a team of Mossad assassins, Ostrovsky wrote, who killed him and then forced barbiturates down his throat through a tube. Barschel’s fully clothed body was found in a hotel bathtub full of water on October 11, 1987.

      Ostrovsky’s grim account was confirmed in a January 1995 Washington Post article based on German, Spanish and Swiss police investigations of the murder, and the possible motives for it.

      The Post article reported that the Barschel case has been re-opened as a murder investigation because of evidence of “third party” involvement. Investigators found that the overdose of sedatives found in Barschel’s stomach had been forced down his throat through a tube after he was dead.

      “Just who the third party who went to such lengths to make a murder look like a suicide might be, is unclear,” Andrew I. Killgore, publisher of the Washington Report on Middle East Affairs, wrote in 1995. Although the Israeli government issued a “formal denial” that it was involved, such a denial, according to Killgore, especially if it is “formal,” is widely accepted in the region as confirmation that the opposite is true.

      According to Ostrovsky, Barschel was murdered because he refused to allow Israeli arms for Iran to be shipped from Schleswig-Holstein ports. During the Iran-Iraq war, Israel and the United States secretly armed both sides.

      As with Möllemann, Barschel’s death was ruled a suicide at the time, although there was clear evidence Barschel had been murdered.

      In both cases, dealings involving Middle Eastern weapons brought a German politician into contact with the Mossad. And in both cases the German politician involved met an untimely and mysterious death.

      In the case of Möllemann, a former military paratrooper who frequently parachuted into political rallies, death came when he became detached from his main parachute and fell into a barley field. How he became detached, however, and why his emergency parachute did not open has yet to be explained.

      Authorities said Möllemann’s emergency parachute had failed to open and that they were investigating “the possibility” of suicide. “We are of course examining all possibilities,” prosecutor Wolfgang Reinicke told a news conference in the town of Recklinghausen. “The range in such a case is very large. You can put them in three categories: an accident, a suicide or sabotage, for instance manipulation of the parachute by another person.”

      Möllemann is reported to have taken off with nine other parachutists from a small airfield at Loemühle. The jump commenced at about 13,000 feet and Möllemann was the eighth to leave the plane. The names of the others, particularly the ninth and tenth parachutists who could have interfered with Möllemann, have not been released although they have been quoted in the press as un-named witnesses.

      “One witness, who jumped from a plane at the same time as the politician, said all the group’s parachutes had opened normally,” the BBC reported on June 6. “Then suddenly the chute broke free from Mr. Möllemann’s body, said the witness, adding that he must have detached it himself. Mr. Möllemann’s spare chute then failed to open, indicating that he must have switched off a safety mechanism in it, he said.”

      Bild presented a photo of a luxury Breitling “Navitimer” wristwatch, “probably belonging to Möllemann,” found more than 600 feet from his body. That Möllemann would have intentionally taken off his $12,000 watch as he plummeted to earth in a premeditated suicide plunge is unlikely. The watch, however, may have been ripped from his arm as he struggled with assailants in mid air.

      Neither Möllemann nor Barschel left a suicide note.


      Finis
      Courtesy Rumor Mill News Agents Forum
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:31:30
      Beitrag Nr. 130 ()
      Reizend wie hier schon an einer Dolchstoßlegende für Friedman schon gezimmert wird, obwohl noch gar kein Urteil gefällt wurde.

      Fritz Eggers war gestern bei Maischberger, da konnte man so nebenbei erfahren, daß die Vorwürfe gegen Friedman bereits seit Februar bekannt waren.
      Wurde von den Medien unter der Decke gehalten, wie rücksichtsvoll. Warum eigentlich?

      Ganz im Gegensatz zu Möllemann.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:34:58
      Beitrag Nr. 131 ()
      verkaufe ein "schon"
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:03:03
      Beitrag Nr. 132 ()
      warum denn wohl? Vielleicht weil es Selbstmord wäre, solche Behauptungen zu veröffentlichen, ohne konkrete Anhaltspunkte, die erst die Durchsuchung ergeben hat....


      Bemerkenswert aus diggits Posting:
      Auffällig auch der Streit zwischen den Staatsanwälten in Berlin (sie führen die Ermittlungen) und in Friedmans Wohnort Frankfurt/Main. Die Berliner informierten die hessische Justiz nicht über die Razzia bei Friedman. Seitdem kursieren in Justizkreisen aber auch Gerüchte über eine angebliche Verschwörung „rechter Justizkreise“ gegen den TV-Talkstar. Sie werden von der Berliner Justiz empört zurückgewiesen.

      Eher drängt sich doch auch der umgekehrte Verdacht auf: Wieso ist man in Frankfurt so empört, wenn Berliner Staatsanwälte in Berlin ihre Arbeit machen...?? Gibt es da den einen oder anderen, der jemandem Rückendeckung versprochen hat und dies Versprechen nicht einhalten konnte, weil er nicht informiert war? Leider kann man auch das in Einzelfällen nicht ausschließen, Justiz und Polizei haben auch schwarze Schafe, die sich korrumpieren lassen, wie jeder andere Beruf.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:09:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      xylophon die Berliner Staatsanwaltschaft versucht die Akte Friedman an sich zu reißen. Hier sitzt der oberste Dienstherr des Frankfurter (Harth). Der widerum angeblich ohne Weisung handelte.

      "Rechte Kreise" bei der Staatsanwaltschaft gibt es nicht.

      Ich glaube eher, daß die "Berliner" die Brisanz des Falles "Friedman" überbewerten. Nach gangbaren Auswegen wird nach meiner Meinung bereits gezimmert. Es sollte kein Politikum entstehen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:12:59
      Beitrag Nr. 134 ()
      Nach gangbaren Auswegen wird nach meiner Meinung bereits gezimmert.

      Gezimmert? Särge kann man zimmern, oder?
      .
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:15:48
      Beitrag Nr. 135 ()
      133: eigentlich schätze ich kurze und knappe Postings. Aber hier verstehe ich den sinn nicht mehr.

      Wie kann der oberste Dienstherr der Frankfurter StA in Berlin sitzen, das ist doch wohl eher der hessische Justiz-oder Innenminister bzw. der Frankfurter Generalstaatsanwalt?
      Andererseits stimmt es natürlich, dass es "rechte Kreise" bei Staatsanwaltschaften nicht gibt, wenn man damit "Geheimbünde" meint, sondern dass für Drogen jemand zuständig ist und dann nicht irgendein "Rechter" einfach ein Verfahren gegen Friedmann einleiten kann und ihn durchsuchen lassen.

      Gangbare Auswege wird man dann finden, wenn man weiß, was überhaupt an der Sache dran ist. Ganz ungeschoren kann F. m.E. kaum bleiben, es gibt ja doch wohl ein Summe an Belastendem, Zeugenaussagen, geringste Mengen Kokain, die diese Aussagen aber bestätigen und die Telefongespräche.
      Ob das für eine Geldstrafe reicht, gar für eine Freiheitsstrafe auf Bewährung - das kann keiner von uns wissen, der nicht die Akten und damit die angeblich gekauften Mengen kennt.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:20:10
      Beitrag Nr. 136 ()
      raila es ist eigentlich ganz einfach. Wenn die Vorwürfe stimmen sollten muß Friedman wie jeder andere Deutsche, der in der Öffentlichkeit steht behandelt werden.

      CHRISTOF DAUM und WITZIGMANN lassen grüßen. Michel Friedman genoß die mediale Zuwendung und hat höchstselbst für seine Taten geradezustehen.

      Und wenn so mancher hier klammheimliche Freude empfindet, ist das auch nur normal. Neider hat jeder der sich tagtäglich in der Medienlandschaft wiederfindet.

      So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:24:13
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ich dachte immer, wir befänden uns im Land der Dichter und Denker!?

      Merke:
      Die Systematik von Arschlöchern sollte man keinesfalls kopieren wollen! Warum...? Denk mal nach!
      .
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:29:04
      Beitrag Nr. 138 ()
      EXTRA FÜR XYLOPHON. Auszug aus der MZ vom Montag.

      ....Unterdessen gibt es wegen der Vorgehensweise bei den Hausdurchsuchungen angeblich Streit zwischen den Berliner und den Frankfurter Justizbehörden. Medienberichten zufolge hat sich der Staatsanwalt (Hubert Harth Frankfurt) darüber beschwert, daß die Berliner Ermittler seine Behörde nicht vorab informiert hätten. Hansjürgen Karge habe sich inzwischen jedoch entschuldigt.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 13:19:45
      Beitrag Nr. 139 ()

      Das meinte gestern die Taz dazu.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 15:55:47
      Beitrag Nr. 140 ()
      Mal ne kleine Zwischenbilanz:

      Kokain- Benutzung: wird nicht verfolgt.
      Kokain- Besitz: gibt Strafe, wenn es nachgewiesen wird.

      Sich Nuttenkommen lassen: Straffrei.
      Sich Nutten kommen lassen, die hier keine Arbeitserlaubnis haben: Wissen muß nachgewiesen werden, ist aber rechtlich äußerst interessant, ob in diesem speziellen Fall der Inanspruchnahme einer Dienstleistung strafrechtliche Konsequenzen drohen.

      Das Anbieten von Kokain: strafbar.

      Die ukrainischen Mädchen stecken in der Zwickmühle, weil sie sich hier strafbar gemacht haben, und auf jeden fall ausgewiesen werden. Es ist die Frage, wie dieser Umstand der Strafbarkeit gegen sie genutzt wird. Schiebt man sie ab, bevor sie eine gerichtsverwertbare Aussage gemacht haben ? gehen die Folgen einer gerichtsverwertbaren Aussagen so weit, daß sie Friedman belasten, oder gehen sie u.U. weit darüber hinaus.

      meine Frage steht auf der Lebenserfahrung, daß die allermeisten Orgien dieser Art nie nur in einem Kleinkreis stattfinden, der lediglich einen männlichen Hauptakteur umfaßt. Mit anderen Worten: Da sind dann auch andere involviert.

      Wird Friedman dicht halten ?

      Was wußte Möllemann davon? Hat ihn das so gequält, daß dies der bisher vermißte Grund für seinen Selbstmord war ? (ich schreibe mal sicherheitshalber hinzu: Ironie !)

      Sein Feind, über den er aus seiner Bedeutung rausgekegelt wurde, feiert Orgien, und er hat die Staatsanwaltschaft im Haus ?

      Friedman ist dran, wenn er nachweislich Kokain angeboten hat. Als Mensch verfüge ich über die Möglichkeit, sich privat verständnisvoll zu zeigen, Nachsicht zu üben. Wer will sich schon bestäuben, und das arme Tauberl schaut zu ?

      Aber so sind die regeln: Dann ist er dran.

      Dran ist er auf jeden Fall, was seine bisherige Rolle im Fernsehen angeht, obwohl dies ausschließlich auf einem Mißverständnis der Öffentlichkeit beruht. Die in ihm einen Moralisten sieht.

      Er ist Journalist, der eine besonders auf den Punkt hinarbeitende Art des Interviews betrieb. Und damit eine Marktlücke bediente, die nun offen bleibt. Leider. Ich habe nichts dagegen, wenn unseren Politikern, und ansonsten Verantwortlichen exakte Fragen gestellt werden, und die nicht aus der Pflicht zur Antwort entlassen werden. Das hat nichts mit einem moralischen Anspruch zu tun. Schon merkwürdig, wie wir Deutsche das sehen in unserer verdammten Konsens- Sucht.

      Die hat Friedman in seinen Interviews verletzt.

      Über den Moralisten, den man da drüber gestülpt hat, und als den man ihn sieht, hat er diese Rolle verloren.

      Er ist voraussichtlich nicht mehr geeignet, dem Zentralrat der Juden vorzustehen. Oder vielleicht umgekehrt ? Das, was er jetzt durchlebt, wird ihn so glätten, daß er gerade deswegen in 10, 15 Jahren der geeignete Kandidat sein wird ?

      Bärbel Schäfer hält zu ihm. In solch einer Situation auch noch seine private Partnerin zu verlieren, wäre sehr hart. Ich habe den Eindruck, daß Bärbel Schäfer sich dazu entschieden hat, in der Rückschau als eine bedeutende Persönlichkeit gelten zu wollen, die ihre persönliche Verletzung im Moment zurückstellt, und Solidarität gewährt. Statt sich einfach fallenzulassen. Wozu sie sicher (schlechten) Grund hätte.

      Das wäre für diese Medien- Figur ein großer Gewinn, wie sie in Zukunft gesehen werden muß. Zumindest, wie ich sie sehen werde.

      Alles in allem: Geldstrafe, gegen Einstellung des Verfahrens. Nicht vorbestraft. Vielleicht ein neues TV- Format, in zwei, drei Jahren.

      Und viel Arbeit, den Hintergrund zu glätten.

      Wird der nicht geglättet, dann kommen wohl Zusammenhänge zu Tage, die in der Thread- Überschrift zum Ausdruck kommen.

      Übrigens: Die Strafverfolgungsbehörden sind nicht frei von Weisungen. Das ist ein großes Mißverständnis in der Bevölkerung der BRD.

      Richter sind frei von Weisungen.

      Staatsanwälte nicht !

      Es ist die Frage, wie die Weisung gestaltet ist. Denn selbstverständlich gelten die Gesetze.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:10:00
      Beitrag Nr. 141 ()
      #140:

      "Er ist voraussichtlich nicht mehr geeignet, dem Zentralrat der Juden vorzustehen."

      Diese Aussage erscheint merkwürdig, nachdem Sep dargestellt hat, daß F. sich nach seppischen Maßstäben völlig normal verhalten hat: Gehören Orgien, Kokain und Umgang mit ukrainischnen Importnutten nicht zu Seps und unser aller täglichen normalen Lebenserfahrung? Also wozu die scheinheilige Aufregung?

      Man müßte deshalb eigentlich zu der Auffassung kommen, daß F. gerade jetzt für diese schwierige Aufgabe in besonderem Maße geeignet ist - und nicht erst in 10 Jahren.

      Vermutlich würde es dann nicht mehr lange dauern, bis F. ein Standbild der uneingeschränkten Solidarität geweiht würde, an dem feierlich Kränze niedergelegt werden.

      Könnte natürlich sein: von den verkehrten Kreisen.

      By the way: Der Satz: "Schon merkwürdig, wie wir Deutsche das sehen in unserer verdammten Konsens- Sucht." war eine echte Meisterleistung, Sep!
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:40:21
      Beitrag Nr. 142 ()
      HINTERHALT

      Berliner Staatsanwalt gibt Details aus der Sonderermittlung frei

      Berlin (dap 18.06.03)
      Der Berliner Staatsanwalt Adalbert Tessiers informierte in der heutigen Pressekonferenz über Erkenntnisse der Untersuchungsbehörde, die maßgeblich zu den heutigen Ermittlungsergenissen im Fall Michel Friedman beigetragen hätten.
      Bei Sonderermittlungen, die in der Nacht vom 06. zum 07.06.2003 auf einer Waldlichtung nahe Prenslauer Berg stattgefunden hätten, wäre es Spezialisten des PSK (parapsychologischen Sonderkommissariat), unter Zuhilfenahme fingierter Blankoverträge für Waffenlieferungen, gelungen, den vortags geflüchteten Jürgen W. Möllemann aufzuspüren.

      Während der Befragung zu Abläufen der Geldzahlungen an die NRW-FDP, seien unerwartet Ignatz Bubis und Simon Wiesental erschienen, die sich über die Ermittlungen gegen ihren Freund Jürgen W. Möllemann erzürnt hätten.

      Simon Wiesental hätte sich so stark ereifert, dass ihm vor lauter Ärger die Harfe aus der Hand gefallen sei, worüber sich wiederum Ignatz Bubis so echauffiert habe, dass er den Ermittlern `fortgesetzte Leichenfledderei` mit dem Einwand vorgeworfen hätte, man möge sich doch ersatzweise um die ungebührliche Lebensweise ihres ehem. Protegés Mücke Friedman kümmern!
      Nicht nur, dass er (Mücke) sich von Zeit zur Zeit eine Dröhnung (Bubis) verschaffe, nein, auch ließe er sich beim Rudelbumsen (Wiesental) von einer gewissen Bärbel auch noch filmen! Das sei nicht nur ungehörig sondern auch in höchster Form unkameradschaftlich, wobei beide die Begründung für letzteres schuldig blieben!

      Lt. Tessiers, hätte sich Bubis so aufgeregt, dass er sich auf den Flügel getreten habe. Bei seinem anschließenden fluchen über das Mißgeschick, hätte sich urplötzlich in der Waldlichtung ein Blitz entladen, der, lt. Wiesental, gleichbedeutend mit der Streichung des morgigen Nachtischs wäre.

      Eine geordnete Vernehmung von JWM wäre anschließend nicht mehr möglich gewesen, da die beiden älteren Herren ihrerseits die Ermittler für den Verlust ihres Nachtisches verantwortlich gemacht hätten.
      Zwei, durch den Protokollführer ersatzweise angebotene Bananensplits, seien empört mit der Bemerkung zurückgewiesen worden, man nehme `auch in diesen Zeiten keine braunen Bananen an`!

      Bevor sich die Erscheinungen gestützt auf JWM ins Nirwana verabschiedet hätten, soll JWM auf eine abschließende Frage, wie er sich denn jetzt fühle, geantwortet haben "Ziemlich zerdeppert!".

      Aufgrund dieser Aussagen habe man sich ermittlungstechnisch unverzüglich neu orientiert und sei auch fündig geworden.

      Wie, und in welchem Umfang die Ermittlungen gegen Friedman erfolgreich gewesen seien, wollte die Staatsanwaltschaft nicht erläutern. Es kann aber mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass Sonderbefragungen dieser Art in Zukunft in das Standardrepertoire der Berliner Ermittlungsbehörden Einzug halten werden.
      (Imma Freundlich)
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 18:14:59
      Beitrag Nr. 143 ()
      @goldhagen,

      Die Kunst des korrekten Verwendens von Zitaten hast du noch nie beherrscht. Wäre es anders, wäre so einiges bei anders, nicht wahr ?

      zeichnet mit:

      als vermeintlicher Jude nur in seiner als „temporär“ zugestandenen Heimat lebender

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 18:48:47
      Beitrag Nr. 144 ()
      Das doppelte Herz wäre ein Ausweg.......genau wir die Injizierung einer gleichgelagerten Geisteshaltung. Fraglich nur bei Wem man anfangen sollte...
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 18:50:16
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die guten Nachrichten bezüglich Michel Friedman häufen sich.
      :D :D
      Mein trauriges Herz wird etwas leichter.

      Bye bye Michel
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 09:42:49
      Beitrag Nr. 146 ()
      egal was an der story dran ist klar dürfte sein, das ein mann wie friedmann - gestählt in unzähligen schlachten mit den bösen mächten nicht einfach vor dem publikum reiß aus nimmt wenn er unschuldig wie ein lamm wäre - das würde einfach nicht zu seinem naturell passen.

      viellmehr läuft es nach dem altbewährtem muster - abtauchen, mit anwälten und freunden beraten - was zugeben, was noch zurückbehalten, wie zum gegenschlag ausholen - die fälle die nach diesem muster abliefen sind legion.

      freuen wir uns auf viele phantasievolle überschriften der bild-zeitung !!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:06:17
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hier mal ein anderer zum Thema Friedman:




      Aufbau»-Verleger Lunkewitz erhebt schwere
      Vorwürfe gegen Friedman-Ermittler

      19. Jun 10:02, ergänzt 13:18


      Bernd F. Lunkewitz
      Foto: ddp

      Viele Friedman-Freunde fordern, den TV-Talker nicht vorzuverurteilen. Der Verleger Bernd Lunkewitz geht weiter: Er glaubt, Friedman solle als Funktionär jüdischer Organisationen getroffen werden.


      Beistand für Friedman
      Bernd F. Lunkewitz: «Der Fall Friedman». Dokumentation


      Uschi Glas tritt für Friedman ein, Ottfried Fischer, Dieter Wedel, Regina Ziegler. In «Bild» wenden sich die Schauspieler, der Regisseur und die Filmproduzentin gegen eine Vorverurteilung des Talkshow-Gastgebers, Anwalts und Spitzenfunktionärs mehrerer jüdischer Organisationen, Michel Friedman.


      Merz distanziert sich von Friedman
      18. Jun 17:34
      Unbekannte wollten «belastendes
      Friedman-Video» an Möllemann verkaufen
      18. Jun 15:10
      Spekulationen über Verschwörung
      gegen Friedman
      18. Jun 10:49

      Der Berliner «Aufbau»-Verleger Bernd F. Lunkewitz - «Ich kenne Friedman seit dreißig Jahren als abstinent» - gibt sich mit derlei Selbstverständlichkeiten nicht zufrieden. Er geht in einem Text mit der Überschrift «Der Fall Friedman», der der Netzeitung vorliegt, erst gar nicht davon aus, dass im Falle Friedmans die Unschuldsvermutung überhaupt greift - sie gälte nämlich nur dann, wenn überhaupt Verdacht auf eine Straftat bestünde.

      Das aber, meint Lunkewitz, sei bei Friedman nicht der Fall: «Michel Friedman wird der Besitz von Kokain vorgeworfen. Bei der Durchsuchung finden sich lediglich drei in angeblich `typischer Weise` gefaltete Papierstücke, an denen tatsächlich Reste von Kokain festgestellt werden. ... Wenn es sich um irgendeinen x-beliebigen Herrn Wendriner handeln würde, hätten diese Angaben keine weiteren Folgen. Kein Drogenfahnder und erst recht kein Staatsanwalt würde sich für solch einen vagen Hinweis auf einen `User` kleiner Mengen interessieren. Der Besuch von Prostituierten – seit kurzem ein ehrbarer Beruf – oder auch der Konsum von Kokain ist nicht strafbar, selbst der Besitz kleiner Mengen ist meist folgenlos, nur gelegentlich ergeht deshalb ein Bußgeldbescheid.»

      Michel Friedman aber, so Lunkewitz, sei auf andere Weise ein dicker Fisch: Als Vizevorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland und Vorsitzender des Europäischen Jüdischen Kongresses sowie als «nicht eben bequemer Journalist und Talkmaster». Die Geschichte vom «angeblich aktuellen `zufälligen Ermittlungsergebnis` ist so dünn, dass man sich fühlt wie in einem schlechten Agentenfilm», meint Lunkewitz.

      In seinem Schreiben bestärkt der Verleger die Verschwörungsspekulationen vom Mittwoch («rechte Justizkreise»): «Wenn zum Beispiel ein arabischer Geheimdienst den Dr. Friedman `unschädlich machen` wollte, hätten seine Agenten es nicht besser machen können. Von dem Tipp an die Drogenfahndung, über die Platzierung des Kokains bis hin zur unauffälligen, wiederholten Verabreichung kleiner Mengen der Droge, um die Haaranalyse positiv ausfallen zu lassen, alles ist möglich. Diese Droge wird über die Haut aufgenommen. Um jemanden damit zu `impfen` genügt es z.B. öfters die Türklinke des Opfers damit einzureiben.»

      Der Aufwand, «der in dieser Bagatellsache betrieben wurde und die Tatsache, dass die Information der Ermittler über zwar strafrechtlich nicht relevante aber um so peinlichere Details sofort an die Presse gegeben werden», stärken Lunkewitz` Verdacht noch. «Das zeigt, um welche Ziele es den Betreibern dieses Verfahrens geht: Sie wollen den jüdischen Moralisten Friedman persönlich treffen und das ist schon jetzt – unabhängig vom Ausgang des Verfahrens – gelungen.» (nz)



      Es taucht wieder die frage auf nach dem zeitlichen Zusammenhang zw. dem Tod des Möllemann, und diesen Vorfällen.

      Hier, in diesem Artikel wird nun spekuliert über einen arabischen Hintergrund.

      Denkbar.

      denkbar ist aber auch, daß in Friedman alle denkbaren Hintergründe zusammenfallen.

      Sicher sind die Strafverfolgungebehörden nicht von alleine tätig geworden. Aber man brauchte sie sicher auch nicht zum jagen tragen, als plötzlich der Friedman in ihrem Fadenkreuz auftauchte.

      Hat diesen jemand dort "hingerückt", und damit deren Jagdfieber entfacht ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:19:51
      Beitrag Nr. 148 ()
      Dies ominöse Friedman-Video, was schlicht kein Mensch genau zu kennen scheint, wurde angeblich dem Büroleiter Möllemanns bereits im Jan.2003 gegen eine hohe Summe angeboten. Dieser stellte dann angeblich (so muß man immer wieder sagen) fest, nach dem er sich ein Standbild des Videos betrachten konnte, daß hier keine Person genau zu identifizieren wäre. Deshalb wurde das Video nicht angekauft. Punkt. Soweit sogut. Jetzt kommt dieser angebliche Vorgang, der geschehen sein soll, mit etlichen Monaten Verspätung, mit der gleichen Gehaltsharmlosigkeit (die ja schon seinerzeit angeblich festgestellt wurde) plötzlich als Lancierung in die überregionale Presse....just zum Todeszeitpunkt Möllemanns !


      Bitte weiterdichten !!;)

      TT
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:33:42
      Beitrag Nr. 149 ()
      Interwiewgeber für die Pressefütterung mit dem Thema "Video" war wiederum der Büroleiter Möllemanns. Der Hintergrund für die Lancierung aber bestand für mein Verständnis klar in der gewollten Diskreditierung Friedmans, dessen Öffentlichkeitsbild damit komplett zerstört werden sollte, was nun gelungen ist, unabhängig davon, was nun auch immer die Koksgeschichte noch für Folgen haben soll oder kann. Eine zusätzliche Sicherheit sollte eingestreut werden, damit eintreten kann was auch gewünscht wird....die Unmöglichmachung Friedmans.

      TT
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:33:48
      Beitrag Nr. 150 ()
      @TT

      davon handelt dieser Thread. Das war der Sinn meiner Zusammenstellung in #1

      Möllemann hatte nach meinen Kategorien keinen Grund für einen Selbstmord.

      Nach seinen schon.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:48:45
      Beitrag Nr. 151 ()
      Die Kokstütchen waren der Auslösefaktor für die Bestimmung des Timings, das Video dann die schweren Haubitzen für die Vernichtung in der Öffentlichkeit !
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 22:13:57
      Beitrag Nr. 152 ()
      Schön euer drehbuch zu lesen ,im illuminieren einfach spitze und die überraschung fehlt bei #147 bis #151 bei mir natürlich.Vermutlich hat da aber Horst Mahler und irgendeine linke zecke im auftrag Putins einen film drehen lassen.Die wollen ihre geisteselite nicht länger an Deutschland und Israel verlieren.So wird zugleich der Zentralrat beschädigt,die Juden bleiben in Rußland,und die unverbesserlichen alten reaktionären kräfte haben vereint mit arabischen geheimdiensten die türklinken gepudert.Da hat man dem Friedl auch noch widerrechtlich eine haarprobe entfernt,errinnert doch jeden an unseelige haarschur oder?, und wie es weitergehen könnte bringt uns der Sep und Time Tunnel mittels wahrheitsfindung schon nahe.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 22:18:20
      Beitrag Nr. 153 ()
      Was dem einen seine 11.Septemberverschwörung ist dem anderen seine Friedmann/Möllemannverschwörung !

      ......ach ist das schön !!


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 22:50:37
      Beitrag Nr. 154 ()
      #153 eierdieb mache dich nicht lächerlich,wo so viele die wahrheit sehen wie etwa Stinkewitz,da steht auch der Sep dahinter,sonst würde er sowas nicht bringen.Durch eigene recherchen ist er der wahrheitsfindung ,auch in anderen bereichen allen usern weit voraus,wie sich rückwirkend ja immer rausgestellt hat.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 23:34:30
      Beitrag Nr. 155 ()
      ..dieser Willi Lunkewitz hat doch echt überhaupt keine Ahnung und verschweigt natürlich auch wesentliches:

      a) Meinetwegen sollen "rechte Kreise" versuchen, Friedman zu demontieren. Doch immerhin müssen sie so viele Beweise fälschen, damit ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss erlässt. Und dann solch ein Aufwand - und es wird fast nix gefunden??? Da hätte es doch zumindest nahegelegen, eine geringe zumindest auswertbare Menge zu hinterlassen.
      Hier haben gerade mal die Tütchen - im übrigen wohl eher aus Plastik mit Zip oben als aus Papier - den Test auf Kokain positiv "bestanden". Die Menge war so gering, dass sie nicht messbar war.

      b) Die Reihenfolge wird vertauscht. Erst war die Durchsuchung, dann wußte man, wie wenig man findet. Die Durchsuchung gründete auf Zeugenaussagen und Telefonüberwachung in anderer Sache.
      Es ist also absurd zu behaupten, bei anderen Leuten wäre unter diesen Umständen nicht durchsucht worden: es wird sogar bei Leuten durchsucht, bei denen man hinterher gar nix findet, wenn man vorher davon ausgehen kann, man werde etwas finden. Und manche davon werden sogar ohne Fund verurteilt, weil es genug andere Beweise gibt.

      c) Genau diese Verdrehung ist das gleiche wie bei Möllemanns Verschwörungs-Theoretikern die Frage, wieso er den Fallschirm abwirft. Wie kriegt der Mörder ihn dazu, den Fallschirm abzuwerfen??

      Friedman wurde nicht durchsucht, weil er Jude ist, weil er Möllemann zugesetzt hat oder weil er zu streng war.
      Er wurde durchsucht, weil es konkrete Hinweise dafür gab, dass bei ihm Kokain gefunden werden würde. Was auch bestätigt wurde, wenn auch eher dürftig.

      Leute wie der Herr vom Aufbau-Verlag mißbrauchen hier den Vorwurf des Antisemitismus, um einen Kumpel in absurder Weise zu entlasten. So wie Möllemanns Freunde der FDP die Schuld geben, dass ihr Kumpel nicht ertragen konnte, dass seine kriminelle Vorgeschichte immer weiter an die Öffentlichkeit gerät - so wird hier die Justiz dafür beschuldigt, dass Herr F. dann doch wohl nicht ganz so "abstinent" war, wie es den Anschein hatte.

      Beides ist unredlich. Und schadet letztlich ihnen selbst und denen, die sie eigentlich schützen wollen. Der Mensch lässt sich nicht gern für dumm verkaufen, mit Ausnahmen natürlich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 23:57:02
      Beitrag Nr. 156 ()
      ermittelt wurde doch gegen einen "Menschenhändler- Ring"

      also Prostituierte. Deren Vermittlung wurde abgehört. Und du meinst, Paolo Pinkel hätte dabei gesagt:

      "ach bitte, bringen Sie mir auch ein paar Tütchen Schnee mit"

      Dann allerdings wären dies Ermittlungen gegen einen Rauschgift- Ring gewesen.

      Dies würde bedeuten, daß man gegen Friedman ein Ermittlungsverfahren in gang gesetzt hätte, wegen des besitzes von ein paar Tütchen ?

      Meines Wissens sind die Voraussetzungen, die einen solchen Zugriff rechtfertigen, aber etwas anderer Art, lieber Xylo.

      Weder das Rummachen mit Nutten, noch der verdacht, es fänden sich dort ein paar Tüten rechtfertigt einen solchen Zugriff.

      Der wäre nur gerechtfertigt, wenn man Friedman des Rauschgifthandels verdächtigen würde, und sich vom Zugriff beweisende Erkenntnisse verspräche.

      Oder aber, daß er eine aktive, vermittelnde Rolle beim Handel mit nicht aufenthaltsbewilligten Prostituierten innehatte.

      Prostitution selber ist nicht mehr strafbar in der BRD.

      Mädchenhändler, oder Rauschgift- Händler das sind die Eckpunkte, die als Verdacht vorliegen müßten, um einen derartige zugriff, an den zustädnigen Behörden vorbei, rechtfertigen würden.

      Weder Freier, noch Konsument ist ein hinlänglich schwerer Tatbestand, um in dieser Weise vorzugehen.

      Deswegen auch die Beschwerde. Nehme ich an.

      Da man nun doch so vorgegangen ist, gibt es etwas, was im Hintergrund verborgen bleibt.

      Sei es, was die Erheblichkeit der Vorwürfe angeht. Sei es, was die Motivlage der Ermittler angeht.

      Oder glaubst Du allen Ernstes, die Möglichkeit, den Friedman mit Prostituierten in seinem Haus anzutreffen, oder der Verdacht, dort ein paar Tütchen Kokain vorzufinden, ist die ausreichende rechtsstaatliche Begründung dafür, an der zuständigen Staatsanwaltschaft vorbei einen derartigen Zugriff zu starten ?



      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 00:26:45
      Beitrag Nr. 157 ()
      also mädchenhandel, drogenhandel und z.b. autoschieberei kann man nicht so sorgfältig trennen, da die vergehen häufig von den gleichen personen begangen werden.

      richtig ist wohl, der konsum von kokain ist straffrei. aber der bestiz ist es schon nicht mehr. hätten die beamten bei friedman mehr stoff gefunden als für den akuten gebrauch notwendig, käme er längst nicht so ungeschoren davon. hätten sie z.b. 3-5 gramm gefunden, wäre er dem ersten verdacht nach nicht nur konsument sondern dealer.
      bei christoph daum wars das gleiche, gabs bei dem nicht auch eine hausdurchsuchung?
      ermittlungen gegen prominente, werden natürlich auch immer aus einer gewissen profilierungssucht der staatsanwälte heraus betrieben. der eigene name steht in der zeitung, und für einen augenblick ist man selbst prominent. wie heißt es, jeder kann für 15min berühmt sein, wenn man es nur will.

      mehr scheint mir aber nicht dahinter zu stecken. wenn friedmans lebenswandel in gewissen kreisen schon bekannt war, fliegt das halt irgendwann auf. spätestens wenn aus höre-sagen ein handfester tatverdacht wird.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 00:59:50
      Beitrag Nr. 158 ()
      #155xylo,diese antwort habe ich eigentlich redlicherweise auch erwartet,gebe dir absolut recht.Es kommt ja auch noch der alte vorwurf dazu,der eingestellt wurde und im zeitlichen abstand von jahren zu Möllemann stand.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:17:38
      Beitrag Nr. 159 ()
      nunja, ich bin kein rechtsexperte, aber ich könnte mir vorstellen die aussage der ukrainischen girlies das friedmann ihnen koks angeboten hat (was die lämmchen natürlich ablehnten :) ) ist der angelpunkt für die durchsuchungsaktion.

      wer koks anbietet hat genug - mehr jedenfalls als für den eigenkonsum nötig - also der verdacht des rauschgifthandels war durchaus gegeben.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:24:10
      Beitrag Nr. 160 ()
      @xylo, für Dich. Aus der Zeit:


      "Medien

      Im freien Fall

      Antisemitische Anhaftungen. Über die juristischen und medialen Ermittlungen gegen Michel Friedman, den Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden

      Von Robin Detje

      Am Wochenende stündlich Friedman im Internet, im Bildschirmtext. Ist er schon aufgeschlagen, oder stürzt er noch? Neue Vorwürfe. Schwächeanfall. Aus Deutschland geflohen. Prostituierte zum Drogenkonsum gedrängt. Die Zeitungen zitieren andere Zeitungen, und was der Berliner Justizsprecher dementiert, steht gleich wieder als wahr in einem anderen Blatt. Focus zitiert Bild, Bild beruft sich auf Focus. Strukturen einer Zusammenarbeit werden sichtbar. Uns treibt die Lust an Friedmans Untergang. Ein paar Fragen bleiben ungestellt.

      Was darf man in Deutschland? Und was darf man in Deutschland als Jude? Darf man gut aussehen und Politikern im Fernsehen scharfe Fragen stellen? Darf man eine große blonde Freundin namens Bärbel haben, klug sein und das Bundesverdienstkreuz tragen? Darf man sich so weit aus dem Fenster lehnen? Die persönlichen und fernsehöffentlichen Details wie Eleganz, Hautbräunungsgrad und Bildung des Talkmasters Michel Friedman gewinnen nun eine neue Bedeutung. So kann man bei uns auf Dauer nicht auftreten, sonst macht man sich verdächtig.

      Der Skandal fand seinen Höhepunkt vorerst im Auftritt des Bundesgrenzschutzes im Schlafzimmer des Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Im Wahlkampf 2002 hatte dieser Skandal mit antisemitischen Anwürfen des FDP-Politikers Möllemann begonnen. Möllemann unterstellte, die Juden seien selbst am Antisemitismus schuld, besonders der „gehässige“ Anwalt, CDU-Politiker und Fernsehtalker Michel Friedman. Bald stilisierte sich Möllemann medienwirksam zum Opfer seiner eigenen Ungeheuerlichkeiten und erklärte, man dürfe heutzutage ja nicht einmal mehr Juden kritisieren. Da sieht man es ja.

      Jürgen Möllemann lebt nicht mehr, er hat vermutlich Selbstmord begangen. Sein Name wird in Verbindung gebracht mit illegalen Parteispenden, Waffenhandel, Betrug – und Antisemitismus. Dankenswerterweise hat seine Witwe bisher nur behauptet, die FDP-Spitze habe ihren Mann in den Tod getrieben, nicht der arrogante Jude Friedman. Aber nun kam die Berliner Staatsanwaltschaft mit einem Durchsuchungsbefehl zum gehässigen Einsatz und fand bei ihm zwei leere und ein etwas weniger leeres Tütchen, „szenetypisch“, mit weißem Pulver – ein „Kokaingemisch“, dessen Kokainanteil nicht ermittelt werden könne, „weil die Reste zu geringfügig waren“.

      Hier war also offenbar Gefahr im Verzug. Hier hat der Bundesgrenzschutz in letzter Sekunde unaussprechliche Verbrechen verhindern können. Die Umstände sind geheimnisvoll, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ darf darüber nur geraunt werden. Offenbar geht es um ukrainische Zuhälterbanden, in deren Umfeld Friedmans Stimme aufgetaucht sei oder auch nur sein Name. Es drängte die Berliner Staatsanwälte so schnell, Friedmans Büro und Wohnung zu durchsuchen, dass sie die mitzuständige Frankfurter Staatsanwaltschaft gar nicht mehr ordnungsgemäß benachrichtigen konnten.

      So wurden drei kleine Papiertütchen mit weißpulvrigen „Anhaftungen“ sichergestellt, einem „Staubfilm“. Hängen bleiben wird an Friedman, gründlicher Pressearbeit sei Dank: Drogen, Russenmafia, Menschenhandel. Drei Tütchen mit Anhaftungen von Kokain? Halten zu Gnaden, das könnte der Alltagsverbrauch auch irgendeines arischen Fernsehmoderators sein. Natürlich, wenn die Staatsanwaltschaft von Verdachtsmomenten erfährt, muss sie tätig werden. Die Durchsuchungen bei Friedman waren sicher unanfechtbar rechtens, denn ein deutscher Beamter handelt immer legal. Wo genau er aber Rechtsbrüche zu ahnden begehrt, bleibt gelegentlich ihm überlassen.

      Als Sat.1-Reporter im Herbst 2000 behaupteten, auf den Reichstagstoiletten Kokainspuren gefunden zu haben, wurde trotz eines gewissen Anfangsverdachts gegen zahlreiche Prominente intensiv nicht ermittelt. Unzählige Büros und Privaträume wurden gründlich nicht durchsucht. Stattdessen waren die Boten der schlechten Nachricht an allem Unglück schuld, und der Sat.1-Moderator Ulrich Meyer erhielt Hausverbot. Die Berliner Zeitung hat in einem klugen Kommentar darauf hingewiesen, dass Friedman seine Moderatorentätigkeit bis zur Klärung der Vorwürfe niederlegt, während der unter Anklage der Untreue stehende Vorstandschef der Deutschen Bank weiter arbeitet und fröhlich ein deutscher Altbundeskanzler in der Gegend herumläuft, der öffentlich erklärt hat, sein Ehrenwort stehe über dem Gesetz. Friedman aber wird nun einer peinlichen Haarprobe unterzogen.

      Es geht hier weniger um die Beweislage, die noch wissenschaftlich erhärtet wird – haarspalterisch! –, während diese Zeitung in Druck geht. Die sozialpsychologische Gesamtperformance aller Beteiligten ist das eigentliche Thema. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das positive Untersuchungsergebnis der Tütchen zeitgleich mit der Beerdigung Jürgen Möllemanns verkündet. Die Beerdigungsberichte zeigten zahlreiche weinende Menschen. „Ein tapferer, mutiger Mann“, sagten Bürger auf Kabel 1. Und: „Ich denke, dass er ohnehin in den Herzen der Menschen weiterleben wird.“ Am Vortag eine Mahnwache vor der FDP-Zentrale in Berlin. Die Berliner Morgenpost zitiert einen ehemaligen Vorsitzenden der Tempelhofer FDP: „Dieser Mann ist tot, weil er seine Meinung gesagt hat.“ Möllemann wird zur Ikone eines Widerstands, von dem man nicht recht weiß, wogegen er sich richtet. Über den Toten und seine völlig verzeihlichen, millionenschweren Kavaliersdelikte also nichts Schlechtes, während Tütchen-Friedman szenetypisch in Schande zusammenbricht.

      Es mag sich hier um eine ekelhafte Schmutzkampagne handeln. Aber da Antisemitismus auch hervorragend im Unterbewusstsein funktioniert, muss den Staatsanwälten gar nicht aufgefallen sein, dass sie genau das tun, was Möllemann-Unterstützer in ihren Leserbriefen gefordert haben: dem Friedman endlich am Zeug zu flicken. Und dass sie es zur für die Fernsehnachrichten perfekten Zeit getan haben. Friedman hat provoziert. Hochmut kommt vor dem Fall. Auf eines so herrischen Mannes Weste wie der Michel Friedmans wird sich schon ein weißes Pulver finden lassen, das sie befleckt. Denn darf ein Jude in Deutschland so stolz auftreten? Darf er – wenn er denn schuldig ist – so schuldig sein wie wir anderen Deutschen, wir Säufer, Temposünder, Ehebrecher, Steuerhinterzieher? Möllemann passt besser ins Märtyrer-Raster des deutschen Spießbürgers."


      (c) DIE ZEIT 18.06.2003 Nr.26

      >>>>>>

      besser als dieser Lunkewitz. Keine Frage.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:30:10
      Beitrag Nr. 161 ()
      #159 Drogenhandel ist wohl die größte übertreibung:rolleyes: von wem er Koks bezogen hat,wird aber evtl. rauszufinden sein.Einem grund Frankfurt nicht einzuschalten ist aber sicherlich auf vorherige erkenntnise zurückzuführen.Der zeitliche Autoaufbruch wirft eher die frage nach einer undichten Quelle auf,was der allergrößte Skandal wäre,sollten nicht nur Deutsche Behörden ,sondern ein anderer Dienst darin verwickelt sein, um Friedman vor dieser blamage zu bewahren.;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:32:00
      Beitrag Nr. 162 ()
      @eierdieb

      klar, so ne Aussage kann sich ja auch strafmindernd auswirken. Falls es sich um Illegale gehandelt haben sollte.

      Die Reihenfolge also:

      Gesprächsaufzeichnung während einer Ermittlung.

      Vernehmung der Mädels.

      Beschuldigung des Angebots von Kokain.

      Daraufhin: Wohnungsdurchsuchung.

      Sicherstellung von 3 Briefchen.



      Das wird einige Karriere- Knicke geben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:36:15
      Beitrag Nr. 163 ()
      nunja drogenhandel, verführung zum drogenkonsum - wie dem auch sei irgendwas wird die aktion veranlaßt haben.

      alle weiteren spekulationen - ob friedmann z.b. einer antisemitischen-möllistischen verschwörung zum opfer fiel sind wirklich nichts als reine spekulation - nicht wahr sep ?!

      warten wir doch erstmal ab was der herr friedmann in seiner ersten erklärung oder interview von sich geben wird !

      ich denke dann wird sich ein teil des nebels - der die sinne wirr in der der ungewissheit herumstochern läßt - auflösen und konturen der "echten" realität werden schärfer !
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:42:10
      Beitrag Nr. 164 ()
      @eierdieb,

      völlig richtig. Nichts weiter als eine wilde Spekulation.

      Was mich am meisten irritiert ist:

      Abgesehen von dem Matata, daß der Möllemann vor sich hatte, und welches er locker mit seinen Anwälten überstanden hätte, minus ein paar Mios, aber immer noch satt.

      So gab es eigentlich nur 2 Motive für Möllemann, so zu handeln:

      Er wollte seiner Familie einiges ersparen.

      Er mochte sich nicht damit abfinden, im Abseits gelandet zu sein. Letzteres allerdings nimmt man eigentlich nicht so hin.

      Und dann gibt es zu diesem typischen Möllemann- Abgang mit Fallschirm dann doch ein weiteres typisches Element. An den, dem er diesen ganzen Mist zu verdanken hat ?

      Spekulation. Ganz klar

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:43:10
      Beitrag Nr. 165 ()
      nachtrag zu 163 #



      ich denke es ist unabdinglich abzuwarten, wie sieht friedmann selbst die ganze angelegenheit :

      sieht er sich von antisemitischen kräften verfolgt und reingelegt ?

      macht er eine beichte und gibt seine langjährige drogensucht zu protokoll und ist froh das es endlich raus ist.

      wie geht er mit den vorwürfen um versucht er seine ehre zu retten oder will er deutschland nicht wieder betreten ?

      mal abwarten was kommt - und irgendetwas kommt, das ist klar !
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:54:16
      Beitrag Nr. 166 ()
      ich bin auch kein möllemannexperte weil mich der mann eigentlich nie interessierte, aber ich könnte mir vorstellen, das ihn das verhalten seiner parteigenossen, die ihn letztendlich fallen ließen wie eine heiße kartoffel - darunter werden etliche "alte weggefährten" gewesen sein - tief getroffen hat dies zusammen mit den ermittlungen der polzei ich könnte mir vorstellen das ihn eine "leckt mich doch alle am arsch" haltung dazu getrieben hat mit seinem doch - na sagen wir möllemanntypischen abgang - den verrätern in der fdp noch eins auszuwischen, denn das diese mit dem vorwurf ihn in den tod getrieben zu haben konfrontiert werden würden sollte ihm klar gewesen sein.

      auch nur spekulation ! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 01:55:10
      Beitrag Nr. 167 ()
      Ich denke, daß Friedman, der in seinen Talkshows den verlogenen Politikern immer unbequeme Fragen gestellt hat, in einer Zeit wo Deutschland in schwere See kommt, nicht mehr tolerabel sein könnte.

      Will sagen auf Grund der jetzigen Umbruchphase auf wirtschaftlichen, sozialen und bestimmt bald auch auf politischen Gebiet kann man sich diese unbequemen Fragen nicht mehr leisten. Waren vielleicht nur was für die Schönwetterperiode in Deutschland.

      Andererseits, Beziehungen zu Sklavenhändlern (Die Ihren Sklaven vorschreiben nicht nur Safer-Sex anzubieten) sind auch nicht die feine englische Art. Ebenso andere zum Drogenkonsum zu animieren ist nicht so toll.

      Wieso mussten es ukrainische Prostituierte sein ?
      Warum hat er denn keine deutschen Freudenmädchen genommen ? Waren die ihm zu teuer ?
      Ach ja, mit das wieder einige nicht in den falschen Hals bekommen. Warum hat er keine Freudenmädchen aus Dänemark, Frankreich, Schweden o. anderen westeuropäischen Länder getroffen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 02:00:59
      Beitrag Nr. 168 ()
      das friedman jude ist bringt natürlich weitere brisanz ins den fall.
      da können sich die bekannten fraktionen von allen seiten wieder zu wort melden. demnächst können sich die deutschen gewissen wieder in szene setzen und positionieren. der eigentliche beruf von personen wie roth oder ströbele, und wenn rau die ersten worte spricht.....

      der zug beginnt schon abzufahren, also alle mann aufspringen!

      die staatsanwaltschaft darf sich keine fehler mehr erlauben und hat eine nachrichtensperre verhängt. allerdings etwas spät, denn das was schon raus ist reicht hervorragend zum spekulieren.
      friedman hat sich durch sein bohren in alten wunden nicht viele freunde gemacht. jedenfalls im ordinären volk, obengenannte gruppen nehme ich mal aus.
      das er nun als normaler oder sogar "schlechter" (die drogen sind nicht das schlimme, menschenhandel und prostitution sind es wohl eher)mensch geoutet wird, wirkt viel verblüffender. er wurde zur ikone, hatte sich auf dünnes eis begeben, und ist eingebrochen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 02:09:49
      Beitrag Nr. 169 ()
      #166, ja, so gehts auch. FDP als Target. Nicht Friedman.

      Nur: dort ist niemand in Schwierigkeiten.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 02:13:31
      Beitrag Nr. 170 ()
      @kohelet, was Du vermutest, oist eine übergeordnete Kraft, die im Geheimen steuert.

      Jenseits der staatlichen Organe.

      Ich glaube, das ist doch etwas profaner. Die Frage ist, ob wir eine dämliche Nutten- Kokain- story vor uns haben, oder ob diese angezettelt wurde, weil man Neigungen kannte, und diese dazu ausnützen konnte. Auch ein alter Gag, jemand was unterschieben, nicht wirklich neu.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 02:21:57
      Beitrag Nr. 171 ()
      #170 Sep sehr schlechte Story vor allem dingen viel zu kurz,du wirst es noch wahrhaben müssen das er Dümmer war als die Polizei erlaubt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 02:24:06
      Beitrag Nr. 172 ()
      Ich werde morgen Tintenfisch essen.

      Mit Pommes.

      Freitag gibts Fisch.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 08:56:05
      Beitrag Nr. 173 ()
      #152 @okto

      Was rödelst Du denn da an ? Wahrheitsfindung ? Andere haben es nun doch bereits gesagt, reine Spekulation, sonst nix ! Es erscheint mir "vorstellbar" so wie ich es geschrieben habe, weil ich eine gewisse Schlüssigkeit glaube zu erkennen. Allerdings habe ich kein Detektivbüro und gehöre auch keiner Staatsanwaltschaft an, ich schwatze hier nur, kann dies aber mit keinem Deut belegen. Für die Wahrheitsfindung sind die Behörden zuständig ! Wir werden sehen ob sie dieser Aufgabenstellung gerecht werden. Bis dahin spekuliere ich nur, machen doch alle hier. Also pump mein Geschreibsel einfach nicht so auf.

      TT
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 10:22:29
      Beitrag Nr. 174 ()
      hab mal so überflogen was so alles auf den tisch kommt heute.

      auffällig wie sich berufene und unberufene prominente um friedmann scharren :

      wir glauben an seine unschuld usw..

      sorry leute, aber es geht nicht darum, ob er verurteilt wird oder nicht, nicht darum, ob er koks genommen hat oder nicht (andere entwicklungen bzgl. der prostituierten lasse ich mal außen vor - da ist JEDE entwicklung möglich), sondern es geht darum, das friedmann vom sockel gestoßen wurde, sein verhalten (flucht) - nicht gerade vertrauenerweckend ist und seine karriere einen heftigen nicht wieder zu reparierenden Knick bekommen hat - was man dem Daum nachsieht sieht man dem friedmann noch lange nicht nach !

      diese prominentenkacke kotzt mich eh an - weil sie wie immer nur der eigenen profilierung dient - oh seht her wir mögen friedmann und den juden friedmann ganz besonders - schaut wie intellektuell-liberal und solidarisch kämpferisch wir sind - alles mist - der eine oder andere mag dabei sein, der es ehrlich meint - aber der rest pfui deibel !!

      wenn die sache inziniert war, dann hat man das ziel bereits erreicht - der mann ist beim ersten ansturm gefallen.

      ob er nun verurteilt wird (das wäre die leichenverscharrung) oder nicht spielt in meinen augen erstmal nicht mehr die rolle.

      die schadenfreude die im lande grassiert ist echt - mag sie sich nun auf die aversion deutsche-juden, arme-reiche, doofe-intellektuelle, grau maus-lackaffe oder irdische unverfrorenheit-göttliche gerechtigkeit beruhen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 10:33:35
      Beitrag Nr. 175 ()
      Ja, so ist das ! Die "Schlachtung" ist bereits erfolgt. Ein möglicher Prozess im Anschluss ist zweitrangig und hat nur noch den Gehalt einer Irrelevanz, also gar kein Gehalt !
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 11:12:39
      Beitrag Nr. 176 ()
      Sep, der Artikel aus der Zeit ist ähnlich ärgerlich.

      Es hat keine unzuständige StA gehandelt. Berlin war zuständig, weil sie die Tatortstaatsanwaltschaft sind. Man hätte Frankfurt nur informieren sollen, das hat man entweder vergessen oder bewußt vergessen, weil man dort undichte Stellen vermutet. Das ist der einzige kleine Fehler, der aber nichts an der Rechtmäßigkeit der Durchsuchung ändert. Diese Informationspflichten sind verwaltungsinterne Regelungen, die den Beschuldigten nicht betreffen.


      Die Variante, die Du selbst vorschlägst, dürfte die realistische sein:

      Eine Telefonüberwachung, ein Zugriff (?), die Mädchen werden vernommen, der Verdacht aus der Überwachung, dass man tatsächlich Friedmans Stimme gehört habe, wird von Zeugen bestätigt, die zudem Aussagen, dieser habe regelmäßig vorher gekokst und ihnen auch welches angeboten...

      Folge: aus dem Ursprungsverfahren wird ein weiteres Verfahren gegen F., neue Akte, die Staatsanwaltschaft hätte gern neben den Aussagen auch objektive Beweismittel - und beantragt beim Ermittlungsrichter eine Durchsuchung.
      Dem reichen die Unterlagen, die F. belasten und er erlässt Durchsuchungsbefehl, mit dem die StA seine Wohnung und seine Büroräume aufsuchen.

      Hausdurchsuchungen sind sogar wegen Ordnungswidrigkeiten möglich, was also hier unverhältnismäßig sein soll - allenfalls das Anwaltsbüro, aber das kann man so regeln, dass keine Akten eingesehen werden; braucht man ja nicht, wenn man nach Kokain sucht.



      Der Zeit-Artikel ist deshalb schwach, weil auch dort wieder der falsche Gedanke in den Vordergrund geschoben wird: nicht der Jude wird verfolgt, sondern der des Drogenbesitzes Verdächtige, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Religion - wie es das GG vorschreibt.
      Und wer war bei dem Fund auf der Bundestagstoilette denn bitte konkret verdächtig: alle oder keiner, wo soll man denn da ermitteln??? Alle Abgeordnetenbüros durchsuchen oder wie??? Natürlich auch alle Redaktionen aller Zeitungen und die Wohnungen der Reporter, könnte ja auch ein Berichterstatter auf dem Klo gekokst haben.:D
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 11:20:47
      Beitrag Nr. 177 ()
      Der Verdacht, dort ein paar Tütchen Kokain vorzufinden, ist die ausreichende rechtsstaatliche Begründung dafür, (an der zuständigen Staatsanwaltschaft vorbei) einen derartigen Zugriff zu starten ?


      Kurz gesagt, dieser Verdacht ist eine ausreichende Begründung für die zuständige Staatsanwaltschaft. Die saß in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:01:13
      Beitrag Nr. 178 ()
      xylo endlich mal einer meinung !!

      :kiss: :kiss: :kiss:

      auf alle fälle ist auch auffällig wie das "teufelszeug" kokain langsam in "halb so wild" - "nimmt doch jeder" mutiert - ein völlig normales weit verbreitetes rauschmittel von allen breits still und heimlich als kulturkompatibles akzeptiert wird.

      na vielleicht sagen die bayern jetzt endlich auch mal "ja" zum joint !

      könnte sein, das der fall friedmann die antiquierte drogengesetztgebung etwas auf trab bringt !

      danke Michel !

      free dope for all !

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:18:22
      Beitrag Nr. 179 ()
      also jungs wenn ihr mal ne gute nase nehmen wollt ab jetzt ist es sogut wie legal ihr braucht nur sagen......


      ".....ja aber der friedmann....."und schon ziehen die bullen den schwanz ein und trotten von dannen !

      ab bald gibts reines koks in der apotheke.

      z.b. "talkmaster-schnee" zu 88 euro das gramm - mit besten empfehlungen von michel friedmann !!

      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:38:18
      Beitrag Nr. 180 ()
      xylo, der Punkt ist nicht: Jude.

      Jedenfalls möchte ich dies den Staatsanwälten, und dann dazu noch dem Richter unterstellen.

      Der Punkt ist:

      Langt der Verdacht, durch eine Prostituierte vorgebracht, (die sich wahrscheinlich in Abschiebehaft befunden haben wird) man habe ihnen Koks angeboten, dazu aus, eine Durchsuchung durchzuführen ?

      Ich glaube nicht, daß der Anruf bei einem Callgirl- Ring strafbar ist. Ich bin nicht einmal sicher, daß dies strafbar sein könnte selbst dann, wenn nachgewiesen werden könnte, daß dieser Prostituierte vermittelt, die keine Arbeitsgenehmigung hier haben.

      Ich kenne nämlich den rechtlichen Rahmen für Aufenthaltsbewilligungen bzw. Arbeitsgenehmigungen für Prostituierte nicht.

      Mit anderen Worten: wenn hier eine Süße auf einem Touristen- Visum reinkommt, und such vermitteln läßt, so ist deren Betätigung bei weitem nicht so klar geregelt, wie beispielsweise für eine Putzfrau.

      Die kann ihre Kiste hinhalten, so viel sie will. Das Verbot einer gewerblichen Tätigkeit ist in diesem Falle ziemlich trickreich, und es umfaßt sehr viel eher die gesundheitöliche Überwachung, die nicht gegeben ist.

      Jetzt kannst Du ja jeder Hübschen ein Schloß umhängen, die eine unserer Grenzen kreuzt, um den eventualitäten vorzubeugen. Denn och wird sich grundsätzlich nicht vermeiden lassen, daß es mit denen Geschlechtsverkehr geben könnte. auch der Art, daß dieser nicht gewerblich ist.

      Wo ist die Grenze ?

      Was genau muß ein Freier davon wissen ? Ist er verpflichtet, sich die aufenthalts- Genehmigung zeigen zu lassen, wenn die Süße mit leicht rollendem Rrrrr daherkommt ?

      Wer weiß, vielleicht zeigt die Dir dann gar eine Heiratsurkunde ?

      Ich kann also zunächst einmal nicht erkennen, warum es überhaupt ein Verfahren gegen Friedman in dieser Sache gegeben haben könnte.

      Das es Moralist sein soll, und sich unmoralisch verhalten hat in diesem Zusammenhang ? Sehe ich nicht. Vielleicht sieht Bärbel Schäfer dies anders. Sie wäre die einzige, die einen solchen Vorwurf erheben könnte.

      Anders sieht es aus, wenn es sich um Frauen gehandelt hat, die gegen ihren Willen verschleppt unjd gezwungen wurden.
      Das wäre meiner Einschätzung nach der einzige Hintergrund, warum man ermittelt haben könnte.

      Ist dies nicht der Fall, und kommen auch nicht andere, schwerwiegende Verbrechensaufklärungen in Betracht, dann ist schon das Abhören rechtswidrig.

      Bisher weiß ich davon nichts.

      Weißt Du mehr ?

      Steht Friedman bei Dir in Verdacht, sich verschleppte Frauen hat zuführen lassen ?

      Woraus schließt Du das ?

      Weil die Ermittlungs- Schritte und . Technik eine derartige Schwere der Tatvorwürfe erforderlich macht ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:12:35
      Beitrag Nr. 181 ()
      #176 Sicherlich schlagen behörden schon mal über die stränge,die aber nur kleine würmer wie mich betreffen,niemals aber ohne gesicherte erkenntnise bei Personen wie Friedman.Wer hier glaubt es ginge nur um ein paar tütchen oder bumbsen eines Herrn Friedman der unterschätzt unsere behörden gewaltig.Ich bin auch felsenfest vom wissen anderer dienste über diesem Herrn überzeugt,weshalb ein weiteres aufschieben zum handeln nicht mehr möglich war.Um weiteren Politischen schaden abzuwenden,wird interessant sein ,welche geschütze aufgefahren werden müssen,um die Solidarität mit Friedman gering zu halten.Ich gehe hier gerne eine wette mit Time Tunnel und Sep um 5 Flaschen Sekt bei freier markenbestimmung ein,das Friedman bis August nicht mehr Vize im Zentralrat ist.Ich bitte das nicht als Antisemitismus zu bewerten,sondern das mir mit verlieren recht geschehen würde.;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:16:36
      Beitrag Nr. 182 ()
      lt. berliner zeitung sind die Fahnder offenbar auf weitere prominente Kunden des osteuropäischen Callgirl-Rings gestoßen.

      Ein Spitzenpolitiker einer großen deutschen Partei sowie bekannte Medienvertreter und Sportfunktionäre gehörten zum Kundenkreis der Prostituierten,...

      für weitere spannung ist gesorgt.

      btw, kann sich jemand an die sogannte "lukona-affäre" erinnern (eine der abgefahrensten polit-conspiracies überhaupt)?
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:20:36
      Beitrag Nr. 183 ()
      ich habe schon sehr früh geschrieben irgendwo, dass die Erkenntnisse aus der Telefonüberwachung für das Verfahren gegen Friedmann nicht verwertbar sind, weil es nicht um ein Delikt geht, das solchen Maßnahmen rechtfertigt.


      Allerdings dürfen diese Erkenntnisse durchaus als Anfangsverdacht genutzt werden, mit Zeugenaussagen ausgebaut und dann durch die Durchsuchung verizfiziert.


      Konkret: es ging im Ausgangsverfahren um Menschenhandel, was Telefonüberwachung rechtfertigt.
      Dort werden natürlich auch Gespräche aufgezeichnet, die nicht "zur Sache" gehören. Würde man selektieren, würde die Verteidigung natürlich darauf hinweisen, dass bei den gelöschten Gesprächen alles mögliche Entlastende dabei war...;)
      Bei diesen Gesprächen kann also durchaus über Drogen gesprochen worden sein, durchaus auch von Herrn f.


      Dann wurden die Leute offenbar festgenommen, gegen die das Verfahren lief. Einige Mädchen haben ausgesagt, davon auch gegen Friedman. Bei ihm wurde durchsucht, die Durchsuchung war erfolgreich.

      Ich sehe nix ungewöhliches.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:24:07
      Beitrag Nr. 184 ()
      82, war das in Österreich mit diesem versenkten Schiff??...mehr weiß ich aber auch nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:28:52
      Beitrag Nr. 185 ()
      #184,

      exakt xylo,

      damals musste die halbe österreichische regierung zurück treten. wenn ich´s richtig erinnerung habe, hatte der verteidigunsminister selbstmord begangen.

      die hatten sollen sich auch erpressbar gemacht haben, u.a. auch durch pikante videos aus einem amüsierbetrieb der zentralfigur, proksch.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:30:39
      Beitrag Nr. 186 ()
      @okto,

      ich teile Deine Einschätzung, was die Behörden angeht, nicht.

      Wir haben gerade in einem anderen Thread über den Plutonium- Schmuggel geredet, München, Lufthansa. Von unseren Geheimdiensten gefingert.

      Lies Dir mal das Atomgesetz durch, hinsichtlich: wer Stoff in Verkehr bringt, die nach.....

      Die haben das auf einer Lufzhansa- Linienmaschine im Koffer transporttiert.

      Als Einziger wurde der Bote verknackt, den unsere behörden dafür angeheuert hatten.

      Also: wenn unsere Behörden das Jagdfieber packt, da bleibt kein Auge trocken. Auch wenn es folgenlos bleibt.

      Davon hängt ab, was die Mitgliedschaft im ZdJ angeht. Obwohl es sicher in diesem Falle nicht folgenlos bleiben wird, wenn mal wieder das Jagdfieber der Behörden mit denen durchgegangen ist.

      Mich macht nervös, wie die CDU- Spitze zusammenrückt. Um Friedman. Und den März im Regen stehen läßt. Wissen die um die Qualität der Ermittlungen mehr als wir ?

      Das Undenkbare ist das, was als Nächstes geschieht. Alte Börsenregel.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:57:54
      Beitrag Nr. 187 ()
      #186 Sep sicherlich habe ich nicht die vorgehensweise wegen "Plutoniumschmuggel" gemeint,gefingert wird viel und nach bedarf von Diensten.Mein wettangebot bezog sich auf Friedman und wenn du so willst erweitert, das keine deutsche Behörde ( mit falschen beschuldigungen gefingert hat) um Friedman abzuschiessen.Eine "Falle" möchte ich damit aber nicht ausschliessen,von wem auch immer.Nun zu März kannst du Dir alles mögliche ausdenken:laugh:,sehr beliebt scheint er in letzter zeit in seiner Partei nicht mehr zu sein,abe er ist ja noch jung. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:20:24
      Beitrag Nr. 188 ()
      also was der anwalt von friedmann so fordert sieht nicht so aus, als würde dort mit dem recht der empörung des unschuldigen agiert !

      rechtliche schritte, schadensersatz, beschwerde - die üblichen spiegelfechtereien um zeit zu schinden.

      das die behörden jetzt dicht halten geschieht wohl aus "staatsinteresse" - es wird mit verdeckten karten gepokert.

      ich vermute es sieht nicht wirklich gut aus für herrn friedmann.

      wahrscheinlich geht es friedmann so wie daum - koks ja, handel nein, knast nein, bundesliga aber auch nicht mehr - vielleicht gibt es einen beratervertrag oder ähnliches, aber die ganz großen öffentlichen auftritte, an denen es friedmann immer gelegen war die sind vergangenheit - kreisliga ab jetzt !
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:22:08
      Beitrag Nr. 189 ()
      Warum bleibt er nicht gleich in Venedig? :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:23:37
      Beitrag Nr. 190 ()
      also ich kann nicht erkennen das der fall von friedman irgendwie ungewöhnlich behandelt wurde. er wurde von 2 prostituirten unabhängig voneinander belastet ihnen drogen angeboten zu haben, plus er führte telefonate mit drogen und menschenhändlern. in wie weit er sich in den gesprächen selbst belastet hat können wir nicht beurteilen. jedenfalls war nicht nur die staatsanwaltschaft, sondern auch der zuständige richter der meinung das man eine hausdurchsuchung durchführen sollte. immerhin geht es hier auch um menschenhandel. das ist kein bagatelldelikt. natürlich hätte die staatsanwaltschaft auch sagen können "das ist die stimme von dem freidman,den kenn ich aus dem fernsehen, der ist harmlos und gehört nicht dazu."
      haben sie aber nicht gemacht. sie haben den faden der immer weiter verfolgt, und irgendwann hing friedman dran.

      leider kommen solche vorgänge immer nur in die öffentlichkeit wenn es denn einen prominenten trifft. daher kann man schlecht sagen wie es normalerweise laufen muß.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:28:32
      Beitrag Nr. 191 ()
      190: genauso ist es diggit. Alles scheint seinen ganz normalen Gang gelaufen zu sein und der Staatsanwalt war wohl keiner, der Friedmann für "harmlos" hielt, weil er ihn aus dem TV kannte...;)

      Und zum letzten Satz: deshalb sag ich es Euch ja, es ist normal so, wie Du es darstellst. Wie auch schon einige andere bestätigt haben in verschiedenen Threads.....
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:42:29
      Beitrag Nr. 192 ()
      @diggit, gerne auch xylo

      ich würde ganz gerne wissen, was ich mir unter "Menschenhandel" vorzustellen habe.

      Das klingt ein wenig so, als ob dort über Menschen verfügt würde, gegen deren Willen.

      Und daran soll Friedman beteiligt gewesen sein.

      Worin bestünde seine Beteiligung ?

      Habe ich mir das so vorzustellen, daß ich, wenn ich meinen Vorhof pflastern lasse, und dabei ist ein Illegaler dabei, der seine Anwesenheit einem Schieberring verdankt, ich der Beteiligung des Menschenhandels verdächtig bin ?

      Oder doch nicht, weil es sich hier um ein anderes Pflastern handelt ? Ich bin auch kein öffentlich im Fadenkreuz stehender Jude, das fiele freilich auch weg.

      Nur die Frage: Menschenhandel. Klingt schon dämonisch. Aber was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Vorwurf ?


      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:43:47
      Beitrag Nr. 193 ()
      Frankfurter Rundschau online /20.6.03

      Ein Stoff, der Jagdinstinkte weckt

      "Michel Friedman wird bloßgestellt, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen - Ermittler und Medien stört das wenig

      Von Hans-Helmut Kohl


      ....Nun schlägt die Stunde des Panzerkreuzers. So nennt sich Hansjürgen Karge, Generalstaatsanwalt beim Berliner Landgericht, selbst gern. Seit 1994 im Amt und seitdem auch mit markigen Sprüchen in der Öffentlichkeit (so müsse in der Hauptstadt wieder "altpreußischer Gehorsam" einkehren, und die Ermittler sollten gefälligst nicht so weinerlich sein), sieht Karge eine Chance, es den Frankfurter Kollegen einmal so richtig zu zeigen. Er kommt schließlich aus Hessen, wohnt heute noch südlich von Darmstadt im Odenwald, und schon in seiner hessischen Zeit machte er sich als "scharfer Hund" einen Namen.

      Den Weicheiern werden wir es zeigen, denkt sich Karge offensichtlich und schickt seine Kavallerie los. Kavallerie des Rechts - so hieß die Staatsanwaltschaft zu Zeiten von Preußens Glanz und Gloria, und Karge schweben Glanz und Gloria vor, wurde er doch gerade erst mit Schimpf und Schande vom rot-roten Senat und vom Abgeordnetenhaus aus dem Amt gejagt, weil er gegenüber Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) im Zuge der Ermittlungen wegen des Berliner Bankenskandals einen Vertrauensbruch beging. ....


      Ist doch interessant, die Vorgeschichte des Berliner Generalstaatsanwalts!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:50:23
      Beitrag Nr. 194 ()
      Stellal.una,

      ich kopiere den gesamten FR- Artikel hier rein. Er kommt von Dir. Danke.

      >>>>>>>>>>>

      Frankfurter Rundschau online / 20.6.03

      Ein Stoff, der Jagdinstinkte weckt

      Michel Friedman wird bloßgestellt, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen - Ermittler und Medien stört das wenig

      Von Hans-Helmut Kohl

      Unter Juristen gilt der Satz: "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung." Journalisten, die sich stolz als vierte Gewalt im Staat verstehen, sagen gern in der Abgeschiedenheit der Redaktionsstube: "Ich werde mir die schöne Story nicht durch die Fakten kaputtmachen lassen."

      Vergleichsweise selten in der deutschen Nachkriegsgeschichte ist es vorgekommen, dass beide Merksätze auf dieselbe Affäre zutreffen. Genau dies jedoch gilt in diesen heißen Sommertagen für die Causa Michel Friedman und dessen vermuteten Umgang mit Prostituierten und Rauschgift. Hier ist die Chronik einer angekündigten öffentlichen Hinrichtung aufzuschreiben, bei der sich Berlins Justiz und die Medienlandschaft in ungewohnter Eintracht die Hände zum Bund reichen.

      Die Fakten sind schnell erzählt. Die Berliner Justiz stößt bei den Ermittlungen gegen einen polnisch-ukrainischen Menschenhändlerring, der Prostituierte aus Osteuropa nach Deutschland schleust, auf prominente Kundschaft. Beim Abhören der Zuhältertelefone stutzen die Ermittler. Die Stimme kennen sie doch aus dem Fernsehen, auch wenn der Kunde sich Paolo Pinkaus nennt. Sie vergleichen die Stimmprofile und sind sich sicher: Paolo Pinkaus ist Michel Friedman.

      Sie ermitteln weiter und werden fündig. Drei ukrainische Edel-Prostituierte sagen aus, Friedman habe sie in ein Berliner Luxushotel bestellt und ihnen dort Kokain angeboten. Sie hätten das Rauschgift nicht genommen, aber Friedman habe in ihrem Beisein eine Linie durchgezogen.

      Was wünscht sich ein deutscher Staatsanwalt außerdem? Richtig, er muss jetzt beweisen, dass Michel Friedman im Besitz von Drogen ist. Der hat jedoch keinen amtlichen Wohnsitz in Berlin, sondern nur in Frankfurt am Main, wo er auch als Rechtsanwalt niedergelassen ist. Folgerichtig fragen die Berliner Ermittler bei den Frankfurtern an, ob sie denn nicht behilflich sein könnten bei der schwierigen Aufgabe, Friedman zu überführen. Der Dialog, der dann lief, könnte gelautet haben: Frankfurt: "Was habt ihr denn gegen ihn vorliegen?" Stolz kommt aus der Hauptstadt die Antwort: "Wir haben eine Telefonüberwachung gegen polnisch-ukrainische Menschenhändler, bei denen Friedman Prostituierte fürs Hotelzimmer bestellte. Und wir haben die Zeugenaussagen der Prostituierten."

      Daraufhin warnt Frankfurt: "Leute, das ist ein bisschen wenig. Wenn ihr mit diesem mageren Vorlauf die Durchsuchung seiner Wohnung und seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt beantragt, fallt ihr hinten herunter." Berlin schlussfolgert auf die spezielle Art: Frankfurt mauert, schützt Friedman; wahrscheinlich hat er, der prominente Bürger, jüdische Spitzenfunktionär und streitsüchtige TV-Moderator, einflussreiche Freunde bis hinein in die Spitze der Frankfurter Justiz.

      Nun schlägt die Stunde des Panzerkreuzers. So nennt sich Hansjürgen Karge, Generalstaatsanwalt beim Berliner Landgericht, selbst gern. Seit 1994 im Amt und seitdem auch mit markigen Sprüchen in der Öffentlichkeit (so müsse in der Hauptstadt wieder "altpreußischer Gehorsam" einkehren, und die Ermittler sollten gefälligst nicht so weinerlich sein), sieht Karge eine Chance, es den Frankfurter Kollegen einmal so richtig zu zeigen. Er kommt schließlich aus Hessen, wohnt heute noch südlich von Darmstadt im Odenwald, und schon in seiner hessischen Zeit machte er sich als "scharfer Hund" einen Namen.

      Den Weicheiern werden wir es zeigen, denkt sich Karge offensichtlich und schickt seine Kavallerie los. Kavallerie des Rechts - so hieß die Staatsanwaltschaft zu Zeiten von Preußens Glanz und Gloria, und Karge schweben Glanz und Gloria vor, wurde er doch gerade erst mit Schimpf und Schande vom rot-roten Senat und vom Abgeordnetenhaus aus dem Amt gejagt, weil er gegenüber Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) im Zuge der Ermittlungen wegen des Berliner Bankenskandals einen Vertrauensbruch beging.

      Aber in Berlin gibt es nicht nur forsche Staatsanwälte, sondern auch kernige Richter, am Verwaltungs- und am Oberverwaltungsgericht, und die setzten Karge wieder ins Amt ein, weshalb er nun das Reiterheer in Marsch setzen kann. Es besteht aus der BGS-Sondereinheit "Organisierte Kriminalität", der ermittelnden Staatsanwältin und zwei Drogenspürhunden, die ins mainische Sündenbabel aufbrechen. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten spielt brav mit und unterschreibt sowohl den Durchsuchungsbeschluss als auch die richterliche Anordnung, bei Friedman eine Haarprobe zu nehmen, wird die doch Aufschluss darüber geben, ob der Promi, wenn überhaupt, nur mal ab und zu oder intensiv und regelmäßig eine Nase zieht.

      Der Justiz in Frankfurt sagt man zunächst nicht, dass man die Wohnung und die Kanzlei von Michel Friedman durchsuchen will, sondern ruft eine halbe Stunde vorher den dortigen Polizeipräsidenten an, der es gerade noch schafft, ein paar Kripobeamte vor Ort zu schicken. Man muss sich zwar für diese Nichtinformation tags drauf entschuldigen, aber man hat die Aktion durchgezogen. Und man hat sogar die Haarprobe

      Man findet jedoch kein Pfund Kokain und auch kein Gramm, sondern nur drei "szenetypische Päckchen" - zwei davon leer, eines mit "Anhaftungen", die allerdings nur in solch mikroskopischen Mengen vorliegen, dass sie nicht einmal ausreichen, den reinen Kokaingehalt zu bestimmen. Der aber ist, das weiß man auch in Berlin, die Voraussetzung dafür, dass sich Michel Friedman strafbar gemacht hat. Ein Zehntel Gramm reiner Stoff müsste es schon sein, aber so viel ist es nicht - was kann man da tun?


      >>>>>>>>>>>

      Ohne Worte.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:59:19
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ sep haste noch nie davon gehört?

      hübsche frauen werden z.b. in der ukraine angesprochen. die gastwirtschaft in deutschland bräuchte noch gute arbeitskräfte, ob sie nicht interesse hätten.
      wie solche leute das halt mit meist naiven und von geld träumenden jungen frauen machen.

      kaum sind sie hier ändert sich der ton. arbeit in deutschland gibts natürlich gar keine. der pass wird ihnen abgenommen. und mit der begründung die schleuserkosten wären so hoch gewesen, und die müßten erstmal abgezahlt werden, werden die mädchen auf den strich geschickt.

      sollte aufgemuckt werden gibts schläge, todesdrohungen gegen die frauen, oder die familie daheim. massive einschüchterung halt. die trauen sich nicht zur polizei, haben keine ahnung von deutschland, kennen meist die sprache nicht und haben angst.

      so ungefähr kan an sich die typen vorstellen, mit denen friedman telefoniert hat. jedenfalls wenn es 08/15 menschenhändler waren.

      wie gesagt, keine bagatelle.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:11:41
      Beitrag Nr. 196 ()
      frauenhandel, drogenhandel, waffenhandel - um von finanzschiebereien und jüdischen vermächtnissen ganz zu schweigen - sind die lukrativsten geschäftsfelder der mafiösen und korrumpierten eliten. davon wissen sie nichts. und ín der zeitung steht nix und wenns drin steht, dann ist es ein skandal. soll heißen: der skandal ist, dass einer das schweigen bricht. das gehört sich nicht, das weiss jeder azubi aus corleone.

      der arme michel und der arme sep.
      sie haben von alledem nichts gewußt.

      sep würde sagen: typisch deutsch :laugh::laugh:

      apropos, weils so gut dazu paßt:: ist das verfahren gegen dutroux eigentlich schon eröffnet?
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:14:44
      Beitrag Nr. 197 ()
      @diggit, Du siehst ja an dem Beitrag von @antigone, wie sowas "geschoben" wird.

      Genau daran beteilige ich mich nicht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:24:17
      Beitrag Nr. 198 ()
      diggit

      natürlich gibt es Menschenhandel wie von dir
      beschrieben. Von mir aus kann man den
      Verbrechern deswegen die Rübe abschneiden.

      Aber du glaubst doch nicht etwa, dass Top-Nutten
      für Promi-Kunden geprügelt werden müssen.

      Geh mal in den Osten und frag die Hübschen,
      wer als Prostituierte in den Westen möchte.

      Die Hühner rennen dir die Bude ein. :D

      Offenbar hat es die vereinigte Frauenmafia
      unter tatkräftiger Mithilfe von Frauenverstehern
      wirklich geschafft, dass beim Stichwort "Prostitution"
      der brave Bürger automatisch an
      Zwang und Ausbeutung denkt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:31:39
      Beitrag Nr. 199 ()
      @antigone
      Ich empfehle die Lektüre von Jürgen Roth "Schmutzige Hände - Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren", TB Goldmann Verlag.
      "Die wahren Profiteure besitzen Parteibuch und Diplomatenpass!"
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:46:29
      Beitrag Nr. 200 ()
      Das läuft wohl doch in die Richtung:

      dem zeigen wir es mal.

      Und das hat natü+rlich niemals was damit zu tun, daß der F. Jude ist.

      Andererseits: was antigone dazu rausholt, das stimmt dann auch wieder. Jüdische Vermächtnisse.

      Und "Menschenhandel", eine üble Sache. Klingt nach Sklavenhandel, ein altes jüdisches Betätigungsfeld.

      Wir glauben, was immer wir glauben wollen, nicht wahr.
      Es wird langsam Zeit, daß die ersten Menschen- Opfer- Vorwürfe aufgetischt werden. Na, das wäre dann doch zu dick, oder ?

      Begnügen wir uns mit dem Hinweis, den antigone beigesteuert hat. Auf Dutroux. Kindermörder. Sexspiele mit kleinen Mädchen.

      Jaaa, da kocht die schmutzige Phantasie hoch. Jude. Kokain. Menschenhändler.

      Gelle, @antigone ?

      Er sieht ja schon aus wie einer, dem man alles zutraut, nicht wahr ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:49:11
      Beitrag Nr. 201 ()
      Sep
      in einem anderen srd wurde Friedmans Koksen bereits
      mit Kindsmisshandlung verglichen :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:52:38
      Beitrag Nr. 202 ()
      #220 von Friseuse 20.06.03 14:23:43 Beitrag Nr.: 9.823.448 9823448
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      StellaLuna

      Der Einsatz für einen Lustmolch kann keine Wahrhaftigkeit sein. Du hast alle Register bis zur Beleidigung gezogen und bist mit dem absurden Respekt für Friedman gescheitert.

      Du hast viel Verständnis für auserwählte Personen. Als Deutsche(r) vor sechzig Jahren wärest Du vermutlich auch marschiert und mit der Anteilnahme am Schicksal weiblicher Insassen deutscher KZs wäre es auch nicht weit her gewesen.


      Diese Diskussion um Friedman treibt schon seltsame Blüten nach oben!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:07:52
      Beitrag Nr. 203 ()
      Ja, Stella, wir sind der König des Unterschwelligen.

      Und wir fallen auch immer wieder allzu gerne auf sowas rein.

      Das ist sicher nicht schön, das der Friedman gekokst hat. Oder sich Mädels kommen läßt.

      Damit hat man ihn nun zur Strecke gebracht.

      Wenn man der FDP entsprechende Videos angeboten hat, wer weiß, wie das dann hier mit dem Informationsfluß wirklich gelaufen ist. Was da an "Ermittlungen" gegen einen "Menschenhändlerring" am Ende übrig bleibt.

      Das hätte aber Friedman wissen müssen: das es wirklich so grauenhaft ist, wie er immer unterstellt hat. Und weil er in dieser Hinsicht offenbar nur verbal auf der Höhe war, deswegen, und nur deswegen ist es korrekt, daß er sich nun zeigen lassen muß, wie der Hase läuft.

      Kein Midleid. Es gibt Gebiete, da darf man einen Fehler nicht einmal lediglich einmal machen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:11:25
      Beitrag Nr. 204 ()
      Sep
      ich bin mir ziemlich sicher, die FDP hätte das Video verwendet, wäre jemand zu erkennen gewesen.

      Ich verabscheue grundsätzlich Vorverurteilungen!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:25:12
      Beitrag Nr. 205 ()
      #204 Stell willst du damit den Gangstern eine fälschung des Videos unterstellen?.;)
      Soweit bekannt ist solle es sich dabei um ein standbild bei der Vorführung gehandelt haben,da es zu keinem ankauf kam ,war auch eine gesamtvorführung nicht notwendig.
      Sicherlich findet der Videofilm nur deshalb erwähnung,da man mittlerweile behördlicherweise in seinem besitz ist.
      Ausserdem können experten zweifelsfrei feststellen ob es sich dabei um eine Fälschung handelt.
      Es dürfte nicht ungewöhnlich in solchen Kreisen sein,sich eine art rückversicherung zu verschaffen, und unterlasse daher zum Video weitere spekulationen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:27:18
      Beitrag Nr. 206 ()
      okto
      Ich gehe nicht von einer Fälschung aus. Zu lesen war, dass die Person auf dem Video nicht zu erkennen wäre (so die Aussage eines FDP-Mitarbeiters, der das Video gesichtet hat).
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:32:23
      Beitrag Nr. 207 ()
      also erstmal müssen wir festhalten, daß wir über den fall so gut wie nichts wissen.

      des weiteren wird man aufgefordert sich nicht in vorurteile zu vegehen. was für vorurteile denn? das friedman nicht chef eines drogenringes ist, und auf eigenes konto nutten (seien sie nun gezwungen, oder lediglich "arbeitsvermittelt") handelt, ist wohl allen klar.

      daß er zumindest kokain mißbraucht, und (möglicherweise) anderen kokain angeboten hat, scheint ebenso klar zu sein.

      inwiefern sich so was mit seinen positionen vereinbaren läßt, ist ebenfalls äußerst fraglich.

      die frage, ob die ermittlungen rechtswidrig waren, oder von anderen motiven als "aufklärung" geleitet waren, darf wie immer gestellt werden. aber schlußfolgern kann man sowas nicht.
      auch der fr-artikel hat objektiv nicht zu bieten, außer ner denunzierung der staatsanwaltschaft.

      cih denke mann muß warten bis die fakten auf den tisch liegen, bis jetzt kann ich nicht feststellen, daß der fall anders behandelt wurde als üblich. abgesehen von der tatsache das dicke fische immer gerne geangelt werden. und selbst da ist friedman nur einer von vielen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:39:31
      Beitrag Nr. 208 ()
      diggit
      die Information über den Generalstaatsanwalt bezeichnest Du als Denunziation :confused:

      Sollte die Frankfurter Rundschau u. a. diese Aussage "wurde er doch gerade erst mit Schimpf und Schande vom rot-roten Senat und vom Abgeordnetenhaus aus dem Amt gejagt, weil er gegenüber Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) im Zuge der Ermittlungen wegen des Berliner Bankenskandals einen Vertrauensbruch beging." erfunden haben, so hätte sie wohl bereits eine EV auf dem Tisch liegen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:41:35
      Beitrag Nr. 209 ()
      @diggit,

      dicke Fische werden immer gerne geangelt ?

      Hat sich draußen was geändert ? Ich war heute noch nicht vor der Türe.

      Aber im Ernst, Du hast recht. Wir müssen abwarten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 20:02:16
      Beitrag Nr. 210 ()
      ich denke die vermutung es handle sich um eine antisemitische verschwörung illuminatischer kräfte die jetzt in geheimen kammern die sektkorken knallen lassen ist ebenso wenig belegbar wie die möglichkeit friedmann wollte gar keine willigen prostituierten, sondern lieber die etwas gezwungeneren.

      sicher werden bei der häme die jetzt über friedmann kübelweise entleert wird auch antisemitische ressentiments bedient - das liegt auf der hand - allerdings denke ich es greift zu kurz es darauf zu fokuszieren - die menschliche psyche ist einfacher konstruiert ich denke es geht eher um die befriedigung es einem arroganten selbstgefälligen schnösel gezeigt zu haben - das er jude war macht die sache nur noch etwas brisanter weil komplizierter - darf man einem arroganten selbstgefälligen juden die pest an den hals wünschen ?

      was den gang der ermittlungen angeht so folge ich xylos ausführungen - sehr wahrscheinlich das wenn ich an friedmanns stelle wäre die staatsanwaltschaft ganz anders vorgegengen wäre, wäre es der bundeskanzler höchstpersönlich wäre sie wiederum anders vorgegangen.

      bis jetzt ist jedenfalls niccht davon auszugehen, das sie ungesetzlich vorgegengen ist.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 20:55:00
      Beitrag Nr. 211 ()
      ..der Artikel ist wirklich interessant. Er enthält relativ viele Fakten.
      Der Anruf und insbesondere die Franfurter Antwort sind der einzige Schwachpunkt. Denn das ist alles andere als dünn, wenn 3 Zeuginnen unabhängig voneinander Erkenntnisse aus einer Telefonüberwachung bestätigen.



      Die Frage des Menschenhandels ist relativ uninteressant, weil das Friedman nicht vorgeworfen wird, auch keine Beteiligung. Menschenhandel wurde nur den Zuhältern vorgeworfen, die offenbar Prostituierte aus Osteuropa unter falschem Vorwand nach Deutschland gelockt oder hierher entführt haben.
      Der Mennschenhandel ist nur in der 1.Stufe der Emittlungen von Bedeutung gewesen, die sich nicht gegen Friedmann richteten, sondern gegen besagte Menschenhändler, deren Telefone abgehört wurden.


      Nun sind bei Telefongesprächen aber eben immer auch Anrufer betroffen, die mit dem eigentlichen Vorwurf nichts zu tun haben.
      Zur Vereinfachung: Großdealertelefone werden abgehört, es rufen auch zahlreiche Konsumenten an.

      Rechtslage: natürlich darf auch gegen die Konsumenten, die gekauft haben, ermittelt werden, nachdem sich aus der Telefonüberwachung ein Verdacht gegen sie wegen ihrer Bestellungen ergeben hat.
      Gegen sie sind allerdings die Überwachungsprotokolle als Beweismittel tabu, man braucht also weitere Erkenntnisse, Aussagen, dass an sie verkauft wurde, Geständnisse, Erkenntnisse aus Durchsuchungen....

      So ist es eben auch hier: Friedmann wird angerufen haben, um Mädchen zu bestellen. Die Überwachung galt nicht seinem Anschluss, sondern dem der Menschenhändler, aber er wurde eben abgehört, weil er die Falschen angerufen hat.
      Dann werden die Mädchen vernommen, nachdem die Menschenhändler festgenommen wurden. Sie belasten Friedmann und andere Prominente, deren Namen wir wohl auch bald kennen werden.

      Jetzt hat man: Überwachungsprotokolle, in denen Friedman die Mädchen bestellt (und möglicherweise auch von Rauschgift die Rede ist???). Aussagen, die Friedmann in Bezug auf Kokain belasten.


      Jeder Staatsanwalt der Welt, der seinen Job gut macht, also weiß, dass die Überwachungsprotokolle im Verfahren gegen F. als Beweismittel ausscheiden, wird sich darum bemühen, Beweismittel zu bekommen, die die Aussagen bestätigen, denn Zeugen können sehr leicht auf einmal ihre Meinung ändern. Also: Durchsuchung. Fast hätte man ja auch was gefunden, bzw. man hat was gefunden, wenn auch sehr wenig.

      Klarer geworden??
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:01:58
      Beitrag Nr. 212 ()
      und zu antigones Frage, ob das Verfahren gegen Dutroux schon eröffnet ist:

      Nein, in Belgien hat man wichtigeres zu tun, da war mal was mit Sharon, das erstmal geklärt werden muss...:kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:08:16
      Beitrag Nr. 213 ()
      und wen es denn doch interessiert:

      Plattenverleger brauchen sich keine Sorgen zu machen:


      § 180b Menschenhandel

      (1) Wer auf eine andere Person seines Vermögensvorteils wegen einwirkt, um sie in Kenntnis einer Zwangslage zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution zu bestimmen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Ebenso wird bestraft, wer auf eine andere Person seines Vermögensvorteils wegen einwirkt, um sie in Kenntnis der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zu sexuellen Handlungen zu bringen, die sie an oder vor einer dritten Person vornehmen oder von einerdritten Person an sich vornehmen lassen soll.

      (2) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren wird bestraft, wer

      1. auf eine andere Person in Kenntnis der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, oder

      2. auf eine Person unter einundzwanzig Jahren

      einwirkt, um sie zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution zu bestimmen, oder sie dazu bringt, diese aufzunehmen oder fortzusetzen.

      (3) In den Fällen des Absatzes 2 ist der Versuch strafbar.


      § 181 Schwerer Menschenhandel

      (1) Wer eine andere Person

      1. mit Gewalt, durch Drohung mit einem empfindlichen Übel oder durch List zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution bestimmt,

      2. durch List anwirbt oder gegen ihren Willen mit Gewalt, durch Drohung mit einem empfindlichen Übel oder durch List entführt, um sie in Kenntnis der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zu sexuellen Handlungen zu bringen, die sie an oder vor einer dritten Person vornehmen oder von einer dritten Person an sich vornehmen lassen soll, oder

      3. gewerbsmäßig anwirbt, um sie in Kenntnis der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution zu bestimmen,

      wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft.

      (2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.


      Ganz interessant zu den letzten Gesetzesänderungen - insbesondere der Telefonüberwachung:


      Friedrich-Wilhelm Schulte
      Anmerkungen zu dem Sechsundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetz - Menschenhandel (26. StrÄndG) vom 14. Juli 1992 - BGB I S. 1255 -, in Kraft getreten am 22. Juli 1992


      1. Das Problem
      2. Gesetzgeberische Maßnahmen nach dem 26. StrÄndG
      3. Zusätzliche Maßnahmen nach dem 26. StrÄndG
      4. Rückblick
      5. Ausblick


      . Das Problem


      Die Erfahrung zeigt, daß kriminelle, international operierende Täter ausländische Frauen und Mädchen - insbesondere aus Südostasien, Afrika und Südamerika - anwerben, um sie in Deutschland als Prostituierte einsetzen zu können. Die Täter entstammen überwiegend dem Bordellbesitzer- und Zuhältermilieu und gehören häufig internationalen Verbrecherringen an. Sie machen sich die soziale und wirtschaftliche Situation in den Herkunftsländern der Frauen zunutze, indem sie den Frauen vorspiegeln, eine Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage durch einen Aufenthalt in Deutschland erreichen zu können. Sobald die Frauen, die meist als Touristinnen einreisen, in Deutschland sind, werden sie vielfach gezwungen, in die Illegalität abzutauchen und landen schließlich in der Prostitution. Sie werden völlig isoliert und müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben...

      usw.


      http://www.fes.de/fulltext/iez/00059004.htm
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:41:43
      Beitrag Nr. 214 ()
      Ohohoh.




      ..der Artikel ist wirklich interessant. Er enthält relativ viele Fakten.
      Der Anruf und insbesondere die Frankfurter Antwort sind der einzige Schwachpunkt.


      Ganz sicher nicht.

      Denn das ist alles andere als dünn, wenn 3 Zeuginnen unabhängig voneinander Erkenntnisse aus einer Telefonüberwachung bestätigen.

      Die Zeuginnen haben Erkenntnisse einer Telefonüberwachung bestätigt ?

      War Friedman das Ziel einer Telefon- Überwachung ? In der es Erkenntnisse gab ? Daß er kokste ?

      Diese Feststellung, daß man dies aus der Telefonüberwachung habe entnehmen können, ist mir neu. Habe ich bisher nirgendwo gelesen.

      Zeuginnen, die ja u,U, wohl auch Beklagte sind.

      Falls sich dies so verhält, gab es Zusagen für eine entsprechende Aussage ? Denn es ist klar: Die Ermittlungen richteten sich nicht gegen Friedman. Sagt man. Sondern gegen die Vermittler der Mädchen.

      Das schreibst Du selber:

      Die Frage des Menschenhandels ist relativ uninteressant, weil das Friedman nicht vorgeworfen wird, auch keine Beteiligung.

      Wie kommt es also dann konkret im Zuge dieser Befragung auf Kokain ?

      Etwa so: „erzählen Sie mal: Haben Sie mit Friedman gevögelt ? Hmmm, wie war er ?“

      Etwa so ?

      Oder: „was können Sie uns über die Gewohnheiten des Herrn Friedman sagen ? Wie nimmt er seinen Kaffee ? Welche Unterhosen trägt er ? Und benutzt er Kokain ?

      Oder haben alle 3, völlig unabhängig voneinander, ohne dazu befragt worden zu sein, aus dem blauen heraus mitgeteilt, daß ihnen noch etwas an Friedman aufgefallen wäre ?

      Es kommt also jetzt darauf an, auf was man sich festlegt: Sind die Telefon- Überwachungen gegen Friedman geführt worden wegen Menschenhandel ? Und dann ausgeweitet worden, weil es am Telefon Erkenntnisse gab zu Kokain- Genuß ?

      Oder hat Friedman bei der Überwachung zunächst gar keine Rolle gespielt , die Vor- Erkenntnisse sind immerhin so gravierend, daß Telefon- Überwachung angeordnet war. Und Friedman ist dabei erkannt worden.

      Oder aber: der Kokain- Genuß hat bei der telefon- Überwachung überhaupt keine Bedeutung gehabt, weil er nicht durch die Überwachung erkannt wurde.

      Das ist mein Kenntnis- Stand.

      Er stammt einzig aus den Aussagen der Prostituierten.

      Ich frage also mich, wie man zur Frage des Kokain- Konsums gekommen sein will. In einer Ermittlung, in der Friedman zunächst nur einmal als Kunde für Prostituierte aufgetaucht ist, xylo.

      Was macht ihn da so interessant ? Weil er prominent ist ? Gut. Eigentlich kein Grund. Und dann ?


      Menschenhandel wurde nur den Zuhältern vorgeworfen, die offenbar Prostituierte aus Osteuropa unter falschem Vorwand nach Deutschland gelockt oder hierher entführt haben.

      Gelockt, oder entführt haben. Das ist ein ganz gehöriger Unterschied, lieber xylo. Nicht nur was die Anordnung der Maßnahme der Telefonüberwachung betrifft.

      Da schrappen wir nämlich an den grenzen eines Polizeistaates entlang. So banal ist es also nicht:



      Der Menschenhandel ist nur in der 1.Stufe der Ermittlungen von Bedeutung gewesen, die sich nicht gegen Friedmann richteten, sondern gegen besagte Menschenhändler, deren Telefone abgehört wurden.


      Nun sind bei Telefongesprächen aber eben immer auch Anrufer betroffen, die mit dem eigentlichen Vorwurf nichts zu tun haben.
      Zur Vereinfachung: Großdealertelefone werden abgehört, es rufen auch zahlreiche Konsumenten an.


      Richtig. Aber bisher vermuten wir nur, daß es sich um ganz große Fische handelte, die dort abgehört wurden. Das dort womöglich eine Organisation abgehört wurde, bei der Mädels ganz legal vermittelt wurden, diese Idee kommt Dir wohl garnicht.

      Und daß man dabei den einen, oder anderen Promi als Kunden mit abhört, das ist sicher auch ganz praktisch. Ist es legal ? War es angezeigt ? Oder wollen wir das nur vermuten ? Welche Erkenntnisse hast du dazu, xylo ?

      Fall sich die Unschuldsvermutung auch für einen „Zigeunerjuden“ gelten lassen wollen, so bleibt festzuhalten, daß hier bisher nur mit Begriffen jongliert wurde, die ein möglichst nachteiliges Bewerten nach sich ziehen sollen.

      Immerhin, aus dem Verdacht des Menschenhandels ist Friedman so langsam wieder raus. Warten wir doch mal ab, gegen wen da tatsächlich, mit welchem Ermittlungsziel ermittelt wurde.

      Das Friedman bei diesen Ermittlungen im Netz hängenblieb, das ist richtig. Jetzt wird sich zeigen müssen, gegen wen da, und mit welchen Mitteln dort ermittelt wurde.

      Fällt es Dir denn überhaupt nicht auf, daß es im Zuge dieser Ermittlungen zu keiner einzigen, weiteren Festnahme, Anschuldigung, gegen wen auch immer gekommen ist ?

      Kein einziger Menschenhändler, von dem ich, oder Du, oder wir gehört hätte, ist in irgendeiner Weise vorgeladen worden ? Verfahren eröffnet ? Doch kein Menschenhandel ?

      Nur Friedman ?

      Rechtslage: natürlich darf auch gegen die Konsumenten, die gekauft haben, ermittelt werden, nachdem sich aus der Telefonüberwachung ein Verdacht gegen sie wegen ihrer Bestellungen ergeben hat.
      Gegen sie sind allerdings die Überwachungsprotokolle als Beweismittel tabu, man braucht also weitere Erkenntnisse, Aussagen, dass an sie verkauft wurde, Geständnisse, Erkenntnisse aus Durchsuchungen....


      ja, so ist das.

      So ist es eben auch hier: Friedmann wird angerufen haben, um Mädchen zu bestellen. Die Überwachung galt nicht seinem Anschluss, sondern dem der Menschenhändler

      wo sind die ? Hat man sie im Zuge der Ermittlungen sausen lassen müssen, um den wirklich dicken Fisch Friedman stellen zu können ? Ist dies Dein Eindruck ?

      aber er wurde eben abgehört, weil er die Falschen angerufen hat.

      Ja, ganz sicher die Falschen. Die Berliner Staatspolizei.

      Dann werden die Mädchen vernommen, nachdem die Menschenhändler festgenommen wurden.
      Ist das so ? Oder glauben wir das nur ?


      Sie
      doch wohl bisher nur die Mädchen belasten Friedmann und andere Prominente, deren Namen wir wohl auch bald kennen werden.

      Ja, das ist die entscheidende Frage:

      Jetzt hat man: Überwachungsprotokolle, in denen Friedman die Mädchen bestellt (und möglicherweise auch von Rauschgift die Rede ist???). Aussagen, die Friedmann in Bezug auf Kokain belasten.


      Was, wenn dort nicht von Rauschgift die Rede ? Immerhin, die müßten dann ja mit dem Klammersack gepudert sein, sich per Telefon Rauschgift- Bestellungen zuleiten zu lassen. Vielleicht wäre Friedman so ein Trottel, dies per Telefon zu machen. Aber Dealer ?

      Jeder Staatsanwalt der Welt, der seinen Job gut macht, also weiß, dass die Überwachungsprotokolle im Verfahren gegen F. als Beweismittel ausscheiden, wird sich darum bemühen, Beweismittel zu bekommen, die die Aussagen bestätigen, denn Zeugen können sehr leicht auf einmal ihre Meinung ändern. Also: Durchsuchung. Fast hätte man ja auch was gefunden, bzw. man hat was gefunden, wenn auch sehr wenig.

      Klarer geworden??


      Nein, nicht wirklich. Die Mädchen haben ausgesagt, sie haben das Angebot auf Kokain abgelehnt. Würdest Du denen das glauben, wenn Du davon ausgehst, Paolo Pinkel bestellt sich bei deren Boß Mädels, und Kokain ?

      Ich sage, die haben illegale Prostituierte beschäftigt/vermittelt.

      Das ist kein Grund zur Telefonüberwachung.

      Aber es macht Spaß.

      Dann haben sie ein paar Mädels aus dem verkehr gezogen, weil Friedman involviert war. Und haben dann die entsprechende Fragen gestellt.

      Wenn das mittlerweile das rechtstaatliche Vorgehen in diesem Land ist, dann ist es nur recht und billig, daß da zur richtigen Zeit ausgerechnet ein Jude aufläuft.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:42:15
      Beitrag Nr. 215 ()
      #212,

      aufgrund unnachgiebiger nachfrage hier im board, scheint sich in belgien doch was zu bewegen:

      http://de.news.yahoo.com/030620/286/3i5l4.html

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:56:55
      Beitrag Nr. 216 ()
      #214 Sep es ist ja schon fast wie in den USA,dein empfinden,die schrappen schon lange an den grenzen eines Polizeistaates entlang,du bemerkst es auf einmal für Deutschland,wie aufmerksam. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:15:32
      Beitrag Nr. 217 ()
      nun möglich ist auch, daß sich bei den abhörmaßnahmen alle verdachtsmomente auf menschenhandel vertreut haben.
      alles legal.
      der einzige was verwertbar war, wären die zeugenaussagen von 3 nutten, daß friedman kokst.

      bei solchen befragungen zielen die ermittler ja nicht immer auf einen bestimmten punkt. die stochern eher ein bischen rum und kucken was zumm vorschein kommt. da kommt man sicher auch auf drogen, waffenhandel, autoschieberei, das ganze programm halt.

      und wenn dann 3 mal der name friedman fällt, dann hat man doch noch einen grund, etliche tage ermittlungsarbeit nicht als raus geworfenes geld deklarieren zu müssen.

      man wird auf die erklärungen der beteiligten warten müssen, um eindeutigere schlüsse ziehen zu können.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:34:16
      Beitrag Nr. 218 ()
      man kann es förmlich knistern hören zugern würde SEP bestätigt bekommen was er so gerne wahr haben möchte - das friedmann nur in die bösen klauen der staatsorgane geriet weil er ein verhaßter "zigeunerjude" ist der von bösen deutschen antisemitischen bösewichtern zu tode gehetzt werden soll.

      SEP kann nicht warten bis herr friedmann selbst stellung nimmt, bis die staatsorgane preisgeben was preiszugeben ist, nein SEP ermittelt selbst als moralischer wächter als hüter des antisemitischen grals.

      der kritische geist - der dem amerikanischen imperialismus völlig unkritisch jeder ihrer invasion das wort redet - schaut in jeden winkel ob antisemitisches treiben bei den bundesdeutschen staatsorganen ausfindig zu machen ist.

      sei mir nicht bös SEP, aber du wirkst in diesem fall zu angestrengt - du willst eine wahrheit herbeianalysieren die
      es so nicht gibt, die nur in deiner vorstellungswelt als die wahrscheinlichste wahrheit existiert.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:40:12
      Beitrag Nr. 219 ()
      eierdieb
      bleib bei Deinen Eiern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:55:24
      Beitrag Nr. 220 ()
      Ich spar mir mal, auf jede einzelne Frage einzugehen, zumal frühere Fragen später überholt worden sind.

      Es bleiben im wesentlichen:

      - Wurde jemand der Menschenhändler festgenommen bzw. der des Menschenhandel Verdächtigen?

      Meines Wissens ja. Meines Wissens wurden diese Leute festgenommen, die Mädchen verhört usw..Ich weiß aber nicht mehr, in welchem der zahlreichen Artikel ich das gelesen habe.
      Es wäre allerdings mehr als dumm, verdeckte Ermittlungen (wozu Telefonüberwachung nun mal gehört) durch die lautstarke und öffentlichkeitswirksame Durchsuchung eines Prominenten zu entwerten.
      Denn niemand wird ja wohl davon ausgehen, dass nach der Durchsuchung bei Friedmann jetzt noch einer der mutmaßlichen Menschenhändler irgendwelche interessanten Telefongespräche führen würde.
      So dumm ist die Polizei dann doch nicht, eine kleinen Fisch - auch wenn er prominent ist - zu fangen und dafür die großen Fische, gegen die eigentlich ermittelt wurde - laufen zu lassen.


      Reichte der Verdacht gegen die Menschenhänder für eine Telefonüberwachung? So verstehe ich diese Passage:

      Ich sage, die haben illegale Prostituierte beschäftigt/vermittelt.
      Das ist kein Grund zur Telefonüberwachung.
      Aber es macht Spaß.
      Dann haben sie ein paar Mädels aus dem verkehr gezogen, weil Friedman involviert war. Und haben dann die entsprechende Fragen gestellt.


      Nun, ich gehe davon aus, dass eine Telefonüberwachung nicht so einfach zu bekommen ist. Sie wird von Gerichten geprüft und angeordnet, wenn bestimmte Strattaten im Raum stehen. Da reicht es nicht zu sagen: wir glauben, dass die Nutte xy das ganze nicht freiwillig macht. Da werden umfangreiche Vorermittlungen angestrengt und dem Gericht vorgelegt, das dann den Verdacht prüft und die Überwachung anordnet.

      Dazu folgendes:

      Erste Ergebnisse der Abhörstudie des Justizministeriums

      Ende Oktober wurde die Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) im Kabinett verabschiedet. Sie hatte Diskussionen nicht nur unter Datenschützern, sondern auch in der Wirtschaft ausgelöst, ob das Abhören von Telekommunikation überhaupt ein effektives Fahndungsinstrument ist. Überprüft wurde dies bislang weder von Richtern noch von einer unabhängigen Studie. Das Bundesjustizministerium hatte daher schon vor zwei Jahren eine Studie beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg in Auftrag gegeben. Projektleiterin Daniela Demko berichtete erstmals vergangene Woche auf einer Datenschutztagung in Bonn über den Fortgang der mit Spannung erwarteten Studie.

      ...
      Die Polizei ging, erklärte Demko, "hinsichtlich der Sachverhaltsaufklärung und der Frage einer notwendigen Anregung einer Telefonüberwachung sehr präzise und sorgfältig vor und stellte der Staatsanwaltschaft und dem Gericht so eine gute Basis für die staatsanwaltschaftliche Beantragung beziehungsweise gerichtliche Anordnung der Telefonüberwachung zur Verfügung". Dies habe teilweise dazu geführt, "dass die staatsanwaltschaftlichen Telefonüberwachungsanträge nur formelhaft, jedoch unter Bezugnahme auf die inhaltlich substantiiert dargelegten polizeilichen Anregungen, begründet wurden". Sehr selten lehnte ein Richter eine Überwachungsmaßnahme oder ihre Verlängerung ab. Vor allem hohe Übersetzungskosten schlagen bei Telefonüberwachungen zu Buche.



      Dass ein ausreichender Verdach für 181 vorlag, kann man wohl unterstellen. Von Drogen war nicht notwendigerweise von Anfang an die Rede, allerdings ist es nicht unbedingt milieuuntypisch, dass Zuhälter auch Drogenkontakte vermitteln, so dass die Frage, ob die Zeuginnen auch insoweit was mitbekommen haben, durchaus normal scheint.

      So eine Vernehmung dauert ja nicht eine halbe Stunde, sondern oft Stunden oder Tage.
      Da wird nicht nur nach Friedman gefragt worden sein, sondern sehr umfangreich soviel wie möglich so detailliert wie möglich erfragt.
      Das wird auch für die weitere Prominenz gelten.





      Die Mädchen haben ausgesagt, sie haben das Angebot auf Kokain abgelehnt. Würdest Du denen das glauben, wenn Du davon ausgehst, Paolo Pinkel bestellt sich bei deren Boß Mädels, und Kokain ?



      Ist unwichtig. Ggf. gibt es eben auch einen Verdacht gegen die Mädchen. Oder eben nicht.
      Für die Ermittler war relevant, dass F. was hatte und angeboten hat. Sie davon ausgingen, dass sie was finden würden.
      Was sich bestätigt hat, wenn auch in sehr geringfügiger Menge.




      Diese Theorie, man habe das Pferd von hinten aufgezäumt, also nur gegen die Zuhälter ermittelt, weil man hoffte, über diese und ihre Dirnen Friedmann was ans Zeug flicken zu können, ist abwegig.
      Wieso sollte man dafür ne Telefonüberwachung schalten? Da kann man genausogut 3 Nutten unter einem Vorwand aufs Revier laden, ihnen ne Aussage abpressen und nen Durchsuchungsbefehl beantragen - wenn man sich schon kriminell verhalten will als Ermittler. Dafür braucht man nicht so einen Aufwand zu treiben.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:57:29
      Beitrag Nr. 221 ()
      fehlt noch die Quelle des mittleren Teils:

      http://www.heisenews.de/newsticker/data/jk-02.11.01-000/
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:11:05
      Beitrag Nr. 222 ()
      Es ist nur seltsam , dass kurz nach dem Tod von Möllemann
      eine Durchsuchung bei Friedmann vorgenommen wurde. Wäre dies vorher passiert, hätte sich Möllemann wahrscheinlich nicht das Leben genommen !!!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:12:30
      Beitrag Nr. 223 ()
      LauraGerhard
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:13:52
      Beitrag Nr. 224 ()
      ach Laura, wer weiß, ob ihn das getröstet hätte...:D

      ABer wenigstens könnte daraus mal ne neue Verschwörung entwickelt werden: man hat bei Friedmann extra später durchsucht, damit sich Mölli noch vorher umbringt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:21:33
      Beitrag Nr. 225 ()
      Natürlich, nach den neuen Erkenntnissen über Friedmann,
      können die Attaken Möllemanns nicht mehr als Antisemitismus interpretiert werden ; insofern wurde Möllemann nachträglich rehabilitiert !!!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:34:58
      Beitrag Nr. 226 ()
      laura - möllemann dieser hanswurst interessiert hier nicht - jedenfalls nicht im sinne eines opfers, denn in diesem thread ist friedmann das opfer ;) - möllemann hat 1000ende threads - aber ich verkneife mir in die dort anzutreffenden abgründe zu schauen - möllemanns anhängerschaft war mir stets äußerst suspekt !

      ob mölli noch leben wenn er von friedmanns drogenparties gewußt hätte interessiert auch nicht denn er ist tot !

      das sind die wüstesten spekulationen was wäre wenn !
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:39:06
      Beitrag Nr. 227 ()
      @laura

      Das rehabilitiert auch seine Auslandskonten?;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:51:34
      Beitrag Nr. 228 ()
      LauraGerhard
      Du übertriffst Dich und alle Deine bisherigen Aussagen -
      es ist nicht zu fassen :(
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 00:33:10
      Beitrag Nr. 229 ()
      Die Leute wurden festgenommen, xylo ? Nicht nur die Mädchen verhört ? Das weißt Du genau ?

      Daß ein Verdacht nach 181 vorlag, kann man unterstellen, sagst Du ? Das wäre auch wirklich wichtig in dem Zusammenhang, daß ein derartiger begründeter Verdacht nahelag, und auch so vom anordnenden Richter nachvollzogen wurde.

      Gehört oder gelesen habe ich dazu nichts. Gut, Du gehst davon aus. Ich wünsche uns, daß Du zu Recht davon ausgehst.

      Du redest jetzt wieder von Zuhältern. Demnach wären es also Zuhälter, die verhaftet, oder zumindest befragt worden sind ?

      Du sagst, wenn man so vorgehen würde, wie ich es für denkbar halte, dann könnte man sich gleich 3 Nutten aufs Kommissariat bestellen, und bräuchte nicht solchen Aufwand betreiben.

      Nun, was hat man denn gefunden, bei diesem Aufwand ? Steht das Gefundene in irgendeinem Verhältnis zu dem Aufwand, der betrieben wurde ?

      Also, wenn die Herren sitzen, und das müßten sie ja, wenn es um Menschenraub geht, dann will ich nichts gesagt haben. Und ich verlasse mich da auf Deine Aussagen.

      Wenn nur die 3 (2?) Prostituierten vor der Ausweisung befragt wurden über ihre Erkenntnisse, dann wird gegen Friedman nicht einmal ein Verfahren eröffnet, um die Ermittlungsbehörden nicht bloßzustellen.

      Da müssen wir allesamt froh sein, wenn der Anwalt des Friedman vernünftig ist, und die sache auf sich beruhen läßt. Dann gubts Schadenersatz, und das wars.

      Denn wenn das verhandelt wird, dann gehen bei uns die Deckel hoch.

      Aber wie auch immer, ein Ergebnis hat sich bereits eingestellt: Friedman ist demontiert, das ist sicher. Egal wie man dazu steht.

      Du sagst: Die Hintermänner sind dingfest gemacht. Daß die Telefon- Überwachung beantragt, und bewilligt war. Du sagst nicht mehr, daß sich aus dem Gesprächsinhalt ein Hinweis auf Drogengebrauch durch Friedman ergeben hat, vielmehr sagst Du jetzt, dies sei Milieu- bedingt, und durch anschließende Befragung gesichert.

      (Eigentlich würde es dann ja langen, eine Nutte, die mit irgendeinem Promi verkehrt, vorzuladen und diese zu befragen, ob dieser Promi Koks benutzt, weil dies Milieu- bedingt sei)

      Diese Milieu- bedingte Benutzung hat man sich in diesem falle von den Prost. bestätigen lassen. Hingegen ist das Milieu selbst clean geblieben.

      Das hat dann zu dem Zugriff, mit den bekannten Begleitumständen, und den Resultaten geführt. Hatte ich nicht irgendwo von GSG 9 gelesen ?

      Ich kann nur eins sagen: ich bin beruhigt, daß man offensichtlich dem Friedman nicht was untergeschoben hat. Hätte man Tütchen plaziert – wie das ja auch gelegentlich vorkommt – dann wären die analysierbar gewesen.

      Das ist im Moment der einzige Anhaltspunkt, der Friedman glaubhaft mit den Beschuldigungen in Zusammenhang bringt. Man sollte also immer ein Tütchen im hause haben.

      Oder ging es tatsächlich nur um eine Markierung des Friedman ? Dann wärs so recht gewesen. So hätte ich es dann auch gemacht.

      Aber das glaube ich nicht. Aus anderen Gründen.

      Im Übrigen: ich selber bin vor vielen Jahren das Ziel von Drogenfahndern gewesen. Ich weiß, was die drauf haben.

      Weil sie nichts plazieren konnten - sie haben es versucht -und weil sie nichts fanden, versuchten sie etwas sicherzustellen, was ich aus den USA mitgebracht hatte für mein Motorrad. Gegenwert ca 1200 Dollar. Mit der Unterstellung, ich hätte dies unverzollt eingeschmuggelt.

      Die Jungs sind nicht ohne.

      Die Zylinderköpfe waren verzollt. Das habe ich dann aber erst in der Verhandlung offengelegt.

      Ja, unsere Ermittlungsbehörden. Man kann ihnen trauen. Muß man aber nicht.

      Eine Chemikalie ist gefunden worden in Friedmans Haar, hört man ?

      Das ist streng verboten.

      Wahrscheinlich ein Mittel, was die Krause rausnimmt. Sowas wäre dann verbotene Tarnung ?

      Schaun wir mal.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 01:57:50
      Beitrag Nr. 230 ()
      Sep ich hoffe du meinst mit versucht,etwas zu Plazieren um die Tauglichkeit des hundes anschliessend zu überprüfen,oder Irre ich mich da?.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 09:34:26
      Beitrag Nr. 231 ()
      für alle die am samstag-morgen zu faul sind das haus zu verlassen !

      http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html

      das ist service !!

      :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 11:25:11
      Beitrag Nr. 232 ()
      SEP:

      Du wirst Dir notfalls die Mühe machen müssen, selbst ein bißchen zu lesen. Irgendwo stand, dass die Zuhälter festgenommen worden sind. Irgendwo stand, dass die Polizisten Friedmans Stimme schon am Telefon erkannt haben wollen.

      Ob dort über Drogen gesprochen wurde oder ob man erst bei der Befragung der Zeuginnen (am Rande) das Thema Drogen gestreift hat - ist egal. Jedenfalls haben die Zeuginnen F. belastet, es gab eine Durchsuchung, es wurde was gefunden.

      F. wird nicht ganz ungeschoren aus der Sache rauskommen. Er wird sicher nicht sehr streng bestraft werden, wenn nicht eines der Mädels, denen er was angeboten haben soll, erkennbar minderjährig gewesen sein sollte - dann läge die Mindeststrafe schon bei 1 Jahr. Davon geh ich aber nicht aus, so dass letztlich kaum ein Vorwurf übrig bleibt.
      Geldstrafe, Einstellung gegen Geldbuße.

      Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und schon gar kein Schadensersatz.
      Oder höchstens wegen der Informationspolitik, aber nicht wegen des Verfahrens.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 11:38:14
      Beitrag Nr. 233 ()
      #231

      :laugh:

      Die BILD hat offene Stellen zu besetzen...die Redaktion platzt in den letzten Tagen aus allen Nähten.:D Die Arbeitskleidung der Angestellten spart aber die Krawatten aus...der Ort des Knotens wird gebraucht für das Einhängen des Schlabberlatzes...dort findet die Zunge immer ihren verdienten Ruhepol.:laugh::laugh::laugh:

      Zum Service:

      Den könnte man auch, wie in den Provinznestern der Staaten, mit einem weit ausholenden und geübten Bogenwurf absolvieren. Allerdings sollten die Grundstücksbesitzer daraf achten, daß sie keinen übelriechenden Mist- oder Komposthaufen im Vorgarten haben, sonst sucht sich die BILD mit Unterstützung entsprechender Fallwinde, noch den richtigen(!) Weg. :D:D
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:08:58
      Beitrag Nr. 234 ()
      xylo, danke, ich habs gefunden, den Hinweis auf die festgenommenen Hintermänner. Lassen wir es mal so stehen.

      Die Frage ist, was von den Vorwürfen verwendet werden darf. Stehen die Damen noch für Vernehmungen zur Verfügung etc. Das würde ich mir als Anwalt nicht entgehen lassen, deren Glaubwürdigkeit zu hinterfragen. Die sind schließlich Partei, und haben u.U. Vorteile aus der Art ihrer Aussage ziehen können. Ist das abwegig ?

      Das alles aber nur, wenn der Vorwurf in Form einer Klage erhoben werden würde, er habe den Damen Zeugs angeboten. Was für ein zeug eigentlich ? Auf was soll die Anklage denn lauten ? Kokain ? Ist bei ihm nicht nachgewiesen worden. Haben die Damen sich zum Angebot von Kokain geäußert ? Ist ja toll. Dafür können die Tütchen nicht als Beweis herangezogen werden. Seine Haarprobe übrigens auch nicht.

      Lassen die den Vorwurf fallen, dann bleibt nichts, was zu einem Verfahren führen könnte. Es bliebe dann die Berichterstattung, durch die offensive Informationspolitik der Staatsanwaltschaft verursacht.

      Das wird Schadenersatz nach sich ziehen, und damit die alte Diskussion, daß es den Juden nur ums Geld geht. Verstehst du ? Da liegen die Probleme, die Zwickmühle, in die Friedman gebracht wurde.

      In die er sich selber gebracht hat durch seine Handlungen,

      die aber zu einem Verfahren geführt haben, die außerhalb dessen liegt, was rechtstaatlich geboten war, und was einwandfrei gewesen wäre. Und wenn man die fragwürdige Verhältnismäßigkeit sieht, also auch die Kommentare der Frankfurter Staatsanwaltschaft berücksichtigt, dann ist hier unter Einsatz von Staatsmacht ein unbequemer Jude eingekürzt worden. Wissentlich, kunstvoll und absichtlich, wie ich mal unterstelle. Ein Verfahren, um den Ruf eines Juden zu zerstören.

      Alles gut und schön. Ist das die Aufgabe eines Staatsanwaltes ?

      Glaube mir, mir stinkt das auch, welche Blöße ich der Friedman hier gegeben hat. Mich interessiert nicht, was der in seinem Privatleben macht, solange er sich nicht an Kindern, Wehrlosen, also auch wehrlosen Frauen usw vergreift. Was mich stört ist, daß er Gedanken verbreitete, beruhend auf Erlebnissen seiner Familie. Die prinzipielle Skepsis, die daraus entsprang, und deren Ergebnisse er uns, den Deutschen vorgehalten hat, die hat er wohl offensichtlich nur rhetorisch benutzt.

      Er selbst hat sich nicht daran gehalten, wenn es denn wahr ist, daß er die Naivität besaß, sich an ein ungeschütztes Telefon zu hängen, und sich dort eine derartige Blöße zu geben.

      Wenn man den Leuten alles zutraut, dann muß man sich auch entsprechend verhalten.

      Wenn man sich nicht so verhält, dann sind seine Sprüche eigentlich wirklich nur Hetze gewesen.

      Deswegen bin ich so daran interessiert zu erfahren, ob er wirklich einem etwas unsauberen Komplott aufgesessen ist. Das wird nirgendwo offen ausgedrückt werden, man muß sich sein Bild da selber machen.

      Aber genau dies hätte Friedman erwarten müssen. Genau dies schwingt im Hintergrund der Vorwürfe mit, die beispielsweise an Möllemann gingen: das Instrumentalisieren des Unterschwelligen.

      Hat er aber offensichtlich nicht erwartet. Dann sind seine ganzen Vorhaltungen nichts wert gewesen.

      Kann ich deutlich machen, um was es mir geht ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:19:02
      Beitrag Nr. 235 ()
      234 #

      ja SEP es kommt an - du bist zutiefst enttäuscht !

      du möchtest aber nicht enttäuscht sein, und deshalb kann ich dein nachhaken in richtung einer antisemitischen kampange auch verstehen.

      wir alle können die lösung dieses falles nicht erzwingen - das können nur die staatsanwaltschaft und friedmann selbst - die brisanz des falles ist dermaßen gelagert das die staatsanwaltschaft sich klipp und klar äußern muß, um sich vom makel antisemitischer instrumentalisierung rein zu waschen und friedmann wird sich auch klipp und klar und wahr äußern müssen über seine person und über seine sicht der ereignisse - danach wird vieles klarer (hoffe ich).
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:29:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      #234 Sep deine gedanken dazu sind nichts wert,ich kann aber deinen frust verstehen,is ja nicht so einfach zum akzeptieren von der bassis her.Nur kommt dir nicht der gedanke langsam,wie man(n) sich selbst durch solche vermutungen beschädigen kann?.:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:46:30
      Beitrag Nr. 237 ()
      nein okto,

      wenn ich Deine Beiträge hier lese, dann kann mir der Gedanke nicht kommen, wie ich mich beschädigen sollte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 14:21:59
      Beitrag Nr. 238 ()
      @ sep

      ich denke es gibt nicht für alles eine rationale erklärung.

      jedenfalls glaube ich nicht an eine größere antisemitische verschwörung. dafür gibts (jedenfalls zur zeit) zu wenig anhaltspunkte. und inwiefern die aktion gegen friedman übertrieben war, kann eigentlich nur ein kenner der staatsanwaltschaftlichen vorgänge kennen. und wenn xylo meinte das war O.K. so, dann glaub ich das. demnächst werden sich wohl noch andere kenner in den medien ihren senf dazu abgeben, dann weiß man mehr. das man sich einen dicken fisch angeln wollte (ob jude oder nicht) als die change dazu bestand, da bin ich mir ziemlich sicher.

      ich glaube auch nicht, daß freidman über all die jahre nur eine große show abgezogen hat. es schien ihm immer sehr um die sache zu gehen, sowas kann man nicht spielen. vorallem nicht über einen so großen zeitraum. man wird warten müssen, bis er sich geäußert hat. vielleicht hat er auch insgeheim gehofft irgendwann mal erwischt zu werden, er wäre nicht der erste der diesem phänomen unterliegt.
      nach dem motto: seht her, ich bin auch nur eín mensch. immerhin stand er unter immensen druck sein saubermannimage zu pflegen. und das in einem alter wo man normalerweise die sau rausläßt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 14:33:54
      Beitrag Nr. 239 ()
      Wie sind Friedmans "Aktivitäten" eigentlich mit seiner Religion vereinbar? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 18:22:57
      Beitrag Nr. 240 ()
      Die Frage ist, was von den Vorwürfen verwendet werden darf. Stehen die Damen noch für Vernehmungen zur Verfügung etc. Das würde ich mir als Anwalt nicht entgehen lassen, deren Glaubwürdigkeit zu hinterfragen. Die sind schließlich Partei, und haben u.U. Vorteile aus der Art ihrer Aussage ziehen können. Ist das abwegig ?

      ...nun, genau deshalb hat man ja die Durchsuchung durchgefürt, weil die Mädchen allein ein etwas wackliges Beweismittel sind. Und die Durchsuchung hat zumindest ergeben, dass ihre Anschuldigungen nicht völlig aus der Luft gegriffen waren.
      Wenn ich über F. zu entscheiden hätte und die Mädels einen einigermaßen brauchbaren Eindurck machen - ich hätte keinen Grund, an ihnen zu zweifeln. Es heißt nicht, dass jemand lügt, wenn er sich Vorteile von seiner Aussage verspricht. Sonst könnte man jede Kronzeugenregelung vergessen.
      Aussage und Fund bei der Duchsuchung in der Summe ergeben: sie haben sich die Kokainvorwürfe wohl nicht aus den Fingern gesogen.

      Wenn sich weitere Dinge bestätigen, die sie ausgesagt haben, am besten alles, dann sollte man ihnen glauben, Vorteil hin oder her.

      Im übrigen sehe ich die Durchsuchung nicht als unverhältnismäßig an. Sie war geeignet und erforderlich, gerade auch, weil die Aussagen den Mädchen allein ein bißchen dünn sind, die andere - mögliche - Bestätigung durch abgehörte Telefongespräche nicht verwertbar - wäre.


      Es ging nicht darum, jemanden "inzukürzen" sondern um den Verdacht, häufiger Kokain zu besitzen und anzubieten. Die Durchsuchung war dafür geeignet und erforderlich. Sie war nicht unverhältnismäßig, auch wenn der Anwalt natürlich das Gegenteil behauptet.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:06:54
      Beitrag Nr. 241 ()
      Hauptsache, der Paolo Pinkler kommt nicht mehr im Fernsehen :D
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:46:16
      Beitrag Nr. 242 ()
      @diggit, dieser

      @zwangsliquidation,

      mit seinen Zwischenfragen nach beispielsweise der Religion dieses Friedman, das beantwortet doch den belasteten Hintergrund, vor dem das alles stattfindet.

      Das ist keine antisemitische Verschwörung der Staatsanwaltschaft, sondern das ist ganz einfach "etwas mehr" als notwendig, aber eben auf diesem Hintergrund.

      Was das Argument des @xylo angeht, wonach die Vorgänge staatlicherseits OK sind, da widerspreche ich.

      @xylo: Du sagst, (sagtest) das Verfahren sei staatlicherseits (Staatsanwaltschaft Berlin, eine Elite- Zugriffs- Gruppe) nicht zu beanstanden, Du würdest den Handelnden da vertrauen ! Siehst keinen Anlaß zu anderer Bewertung.

      Offenbar ist die Staatsanwaltschaft in Berlin keineswegs Deiner Meinung, denn die vertrauten der zuständigen Staatsanwaltschaft in Frankfurt in der Weise, daß die nicht einbezogen wurden.

      Das ist Mißtrauen.

      Du magst den Staats- Organen trauen. Die von Dir unterstützten, handelnden Staats- Organe hatten dieses Vertrauen offensichtlich nicht.

      Es sei denn, Du erklärst mir, die hätten nicht gewußt, daß sie die zuständige Staatsanwaltschaft hätten einschalten/informieren müssen.

      Dies würde mein Vertrauen in die Berliner Behörden nicht stärken. Tatsächlich verhält es sich ja nicht so, denn die haben sich ja entschuldigt. Was mein Vertrauen auch nicht anhebt.

      Es bleibt, daß Staatsorgane in ganz massiver Weise Mißtrauen ausdrücken. Denen Du Vertrauen aussprichst.

      Das kann man nun bewerten.

      Entweder so, daß die Frankfurter, aus Berliner Sicht, als Weicheier empfunden werden, Version 1.

      Oder eben, daß man die Ermittlungen als Ausdruck einer zielgerichteten Aktion ansieht, um einmal zum Ausdruck zu bringen, daß wir uns hier in Deutschland befinden. Die wahre Intention ist nicht nachweisbar. Das Wissen um die Unverhältnismäßigkeit ist nicht nachweisbar. Ziel ist die öffentliche Ächtung, an den rechtsstaatlich gebotenen Mitteln und Wegen der Sanktionierung vorbei.

      Ein grober Mißbrauch.

      Mit Vertrauen kannst Du da nicht entgegnen, denn genau dies wurde extra dafür außer Kraft gesetzt.

      Ich bin weit davon entfernt, Staatsorganen ein Vertrauen auszusprechen, das diese sich selber nicht bescheinigen wollten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:56:46
      Beitrag Nr. 243 ()
      #242 du willst es einfach nicht einsehen das sie dem Paolo monatelangen vorsprung schon gewährt haben,und dieser Dummkopf wusste sogar das gegen ihm ermittelt wird.Da wurde schon eine extrawurst gebraten,aber er fühlte sich offenbar immun gegen strafverfolgung,warum kann der Sep jetzt auch mal raten?.Lasse mal dein Krankfurt aus dem Spiel,es wird noch eng genug für die Brüder dort werden.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:55:41
      Beitrag Nr. 244 ()
      wenn ich ehrlich bin habe ich einen fable für solche "gesellschaftlichen" skandale - die daum-sache hat mir damals auch schon sehr gefallen !

      ein koksender trainer der deutschen nationalmannschaft !

      ....oder der schneider-skandal - der Baulöwe mit der Perücke, oder die amigo-affaire - auch nicht schlecht !

      ....aber diese friedmann-sache jetzt schlägt dem fass den boden aus.

      ....jüdischer intellektueller talkmasternder zdj-vize lä(d)iert mit deutscher quasselstrippe, kokst sich von puff zu puff.

      das ganze ist - jenseits der menschlichen tragik - eine herrliche posse !

      am liebsten sind mir die drehungen und wendungen anderer promis und politiker wie die z.b. von claudia roth - köstlich - gutmenschentum in reinkultur !!

      spüren sie doch das mit der fassade die friedmann abgerissen wurde auch ihre fassaden - für einen augenblick - tatsächlich als das erscheinen was sie sind - unehrlicher selbstdarstellerischer popanz !
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:16:03
      Beitrag Nr. 245 ()
      Gibt`s eigentlich auch einen Zentralrat der Luden ;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:25:35
      Beitrag Nr. 246 ()
      #244 eierdieb ich finde es auch köstlich,besonders gefällt mir Sep als Detektiv und Verteidiger von Friedman.Er ist zu unglaublichen schlussfolgerungen fähig,die ihm zu Mölleman nie eingefallen wären.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:01:00
      Beitrag Nr. 247 ()
      246 #

      das nennt man in fachkreisen "selektive wahrnehmung" glaub ich mal gehört zu haben !

      :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:19:42
      Beitrag Nr. 248 ()
      Sep, Du beklagst doch sonst immer diesen Bürokratenstaat.

      Vor einer Durchsuchung versucht man natürlich, die Zahl der Mitwisser klein zu halten. Ob man jetzt bewußt oder unbewußt "vergessen" hat, die Frankfurter zu informieren - wer weiß es. Ich nicht.
      Wenn man es "bewußt" vergessen hat, dann spricht das allerdings eher gegen die Frankfurter Staatsanwaltschaft, weil man denen unterstellt, sie seine undicht. Das ist nicht besonders positiv für eine Staatsanwaltschaft, wenn man davon ausgehen muss, von dort würden Beschuldigte gewarnt, ob jetzt wegen Prominenz, politischem Einfluss oder persönlicher Bekanntschaft.
      Wenn man es unbewußt vergessen hat, dann haben die Berliner eine "Verwaltungsvorschrift" verletzt, die keinerlei Bezug zu den Beschuldigtenrechten hat. Das ist harmlos und F.kann daraus schon gar nichts für sich herleiten.


      Wenn das das einzige ist, was man den Berlinern vorwerfen kann, dann ist es sehr wenig. Und mehr sehe ich nicht, vielleicht noch die etwas sehr großzügige Informationspolitik, wenn es denn Informationspolitik war.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:30:52
      Beitrag Nr. 249 ()
      @xylo, es scheint also Dein zum Ausdruck gebrachtes Vertrauen in die Staatsanwaltschaft nicht zu beeinflussen,

      daß diese offensichtlich selber kein Vertrauen in die Kollegenschaft haben.

      Das nenne ich Vertrauen, xylo.

      Gut, haken wir diesen Punkt ab.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:35:55
      Beitrag Nr. 250 ()
      Woher willst du das wissen, (bevor wir den Punkt abhaken)? Irgendeine unbedeutenden Randvorschrift, die nicht mal im Gesetz steht, ist verletzt worden. Mit Absicht oder versehentlich - weiß keiner.

      Wem ich allerdings mißtrauen würde, wäre eher Frankfurt, wenn bewußt nicht gewarnt wurde. Weil ich der Meinung bin, dass eine Staatsanwaltschaft nicht Beschuldigte warnen soll, dass eine Durchsuchung bei ihnen bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:38:47
      Beitrag Nr. 251 ()
      selektive Wahrnehmung !!! Das scheint in Deutschland weit verbreited zu sein. Auf alle Fälle ist es für mich erstaunlich , wie die Volksmassen in Deutschland durch die Medienmacht beeinflußt werden können. Friedmann hat ständig die Medien für sich in Anspruch genommen; jetzt beschwert er sich, dass die Medien über seinen Fall breit
      berichten. Wenn man so bekannt ist , wie Friedmann , dann
      muß man halt wissen , dass man leicht erpressbar wird, wenn man mit ukrainischen Nutten herumhurrt und dabei auch noch koksen tut. Das viele Prominente herumhurren tuen , ist ja noch nicht besonderes, aber das man dabei noch koksen muß, ist halt etwas zu viel. Der Friedmann mußte wissen, dass man dadurch sehr leicht erpressbar wird, insbesondere , wenn man sehr bekannt ist. Dem Daum
      ist es ja ähnlich ergangen. Wer so blöd ist, muß einfach bestraft werden !!!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:55:17
      Beitrag Nr. 252 ()
      251 #



      laura wenn du hier bist wird es unangenehm, da ich deine politischen ansichten irgendwie häßlich finde !!

      :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:55:46
      Beitrag Nr. 253 ()
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      Infos von www.das-gibts-doch-nicht.de
      07.06.2003 http://rhein-zeitung.de
      Fallschirmmord aufgeklärt - Möllemann war nicht Ziel
      Enttäuschter Verehrer gestand
      Münster Aus verschmähter Liebe hat ein 33jähriger Mann den Fallschirm einer zwei Jahre jüngeren Krankenschwester so manipuliert, daß sie aus 3.000 Metern Höhe in den Tod stürzte.

      Der 33jährige Bahnbeamte aus Düren hat gestanden, aus Enttäuschung gehandelt zu haben, weil seine 31jährige langjährige Bekannte keine Beziehung mit ihm wollte. Damit erwiesen sich endgültig alle Spekulationen als grundlos, der Anschlag habe eigentlich dem nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzenden Jürgen Möllemann gegolten. Möllemann ist Vereinspräsident des Fallschirmsportclubs Münster, dem das Opfer angehörte.

      In den Monaten vor dem Todessturz am 30. Mai hatte sich zwischen dem Bahnbeamten und der Krankenschwester eine intensive Freundschaft entwickelt, berichtete der Leiter der Mordkommission, Holger Illtgen. Regelmäßig habe der Mann das spätere Opfer mit dem Auto zum Fallschirmspringen gefahren. Bei einem Springen in Saarlouis habe er dann zufällig ein Gespräch mitgehört, in dem die Krankenschwester sagte, sie wolle keine Beziehung mit ihm.

      Alle Sicherheitsmechanismen ausgeschaltet
      "Arg enttäuscht" hatte sich der Mann daraufhin nach Aussagen Illtgens an dem Fallschirm, den er für das Opfer aufbewahrte, zu schaffen gemacht: Er verdrehte den Hauptschirm, kappte das Stahlseil des Reserveschirms und zerstörte fachmännisch eine automatische Sicherheitsvorrichtung, die normalerweise in einer Höhe von 225 Metern automatisch den Reserveschirm auslöst.

      Deshalb öffnete sich der Hauptschirm nur zum Teil, als die 31jährige ihn nach dem Absprung über Sendenhorst bei Münster in rund 1.200 Metern Höhe auslöste. Vorschriftsmäßig sprengte die 31jährige die Schirmkappe ab und versuchte, den Reserveschirm zu ziehen. Auch das blieb erfolglos. Die Frau stürzte ungebremst zu Boden und war sofort tot.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:10:50
      Beitrag Nr. 254 ()
      Du bist also der Meinung, man habe nicht informiert, um eine vorzeitige Warnung zu verhindern.

      Das wäre sicherlich ein Aspekt. Aber kein besonders beruhigender.

      Vertrauen in solch eine Institution wollte ich nicht zum Ausdruck bringen müssen.

      Wenn Du nun aber Dein Vertrauen in diese Institution in dieser Weise festlegst, daß damit eine Art Strafvereitlung verhindert werden sollte, dann frage ich mich, was darauf hinweist, daß nur diese einzige Möglichkeit des rechtswidrigen Verhaltens in Frage kommt ? Ich meine nicht die Unterlassung der Information. xylo. Ich meine die Unterstellung an die Frankfurter, nicht dicht halten zu können.

      Eine derart einseitige Festlegung kommt bei mir nicht mehr als Vertrauen rüber, das Du da äußerst.

      Aber eigentlich frage ich mich das nicht wirklich. Du hast diese Bewertung in dieser Weise vorgenommen, daß Vertrauen in diesem Falle sozusagen unerschütterlich auf der Seite derer ist, die ihren eigenen Dienststellen mißtrauen.

      Auch wenn Du diesen sehr ungewöhnlichen Vorgang dadurch zu relativieren suchst, daß es sich dabei lediglich um einen winzigen Satz handelt, den man nicht beachtet hat.

      Es demnach also nicht um die Unterstellung gehen könne, die Frankfurter würden nicht dicht halten. Niemals werden wir hören, dies sei der Grund dieses Vorgehens gewesen.

      Und: warum ausgerechnet ich, der Entbürokratisierung fordert, mich daran so aufhänge. Das ist in diesem Zusammenhang auch ein bemerkenswertes Argument.

      xylo, das ist alles nicht der Punkt. Aber schön, dies in diesem Zusammenhang gelesen zu haben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:13:28
      Beitrag Nr. 255 ()
      Laura, eine Bitte:

      versuche wenigstens, den Namen

      Friedman

      richtig zu schreiben. OK ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:22:49
      Beitrag Nr. 256 ()
      #254 bezieht sich auf #250, @xylo
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:29:54
      Beitrag Nr. 257 ()
      weißt Du Sep, in einem hast Du Recht, dies ist alles nicht der Punkt....


      Ich habe auch keineswegs unbeschränktes Vertrauen in die Berliner oder die Frankfurter Justiz. Lediglich scheint mir an diesem Fall nichts in irgendeiner Weise ungewöhnlich, so dass ich mein grundsätzlich vorhandenes Vertrauen gegen ein grundsätzlich etwas zurückstehendes Mißtrauchen eintauschen würde.
      Alles lief normal ab, wie man sich das vorstellt. Zeugen werden vernommen, man versucht, die Aussagen zu bestätigen und durchsucht. Normal.
      Man informiert Frankfurt nicht. Kann passieren, weshalb auch immer.


      Daran ist genausoviel ungewöhnlich wie gestern abend in der WDR-Dokumentation ungewöhnliches an den Versäumnissen der Geheimdienste war. Nämlich nichts. Bei einer Fülle von Fakten wird schon mal das Falsche für wichtig und das Falsche für unwichtig gehalten. Das lässt nicht den Schluss zu, man habe bewußt nicht eingegriffen. Ich sehe keinen Anlass, der offiziellen Version wegen irgendwelcher marginalen Brüche in Randbereichen zu mißtrauen. Solange diese marginalen Brüche sogar nur durch Fragen ohne Antworten angedeutete werden.

      Nichts anderes passiert bei Friedman. Das bißchen, was man weiß, reicht aus, vom normalen Gang der Handlung auszugehen. Ein dickes Verfahren, aus dem kleinere Verfahren gegen andere auf niedrigerer Ebene folgen. In denen ebenfalls so ermittelt wird, dass man Beweise bekommt oder es zumindest versucht.
      Wenn in Artikeln immer wieder versucht wird, die späteren Ergebnisse anzuführen, wegen derer die Durchsuchung unverhältnismäßig gewesen sein soll: man weiß eben vorher nicht, was man findet. Man hätte ohne weiteres auch volle Tütchen finden können. Die Aussagen der Nutten haben offenbar gereicht, dass der Ermittlungsrichter die Durchsuchung genehmigt hat.
      Was man gefunden hat, wird wohl nicht für eine hohe Strafe reichen, für einen Freispruch ist es aber schon zuviel.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:55:02
      Beitrag Nr. 258 ()
      xylo, Du hast recht, was Deine Analyse angeht, daß man nicht mit einem vorliegenden, gesicherten Wissen den Weg nachzeichnen kann, der eingeschlagen wurde, um zu diesem Wissen zu gelangen.

      Hier haben wir es aber mit einem der Öffentlichkeit bekanntermaßen sehr suspekt rüberkommenden, moralisierenden Juden zu tun, der in das Fadenkreuz geraten ist.

      Mit lächerlichen Vorwürfen.

      Es stand hier womöglich am Anfang des Weges eine unbewußte zusätzliche Intention, die über das hinausgeht, was Strafverfolger gemeinhin in ihrer Arbeit beflügelt.

      In der Bewertung der Person des Friedman ist die bundesrepublikanische Öffentlichkeit nach meinem Eindruck etwa voreingenommen.

      Diese Voreingenommenheit, die mag ein Strafverfolger womöglich geteilt haben.

      Nun knallt dem eine Sache auf den Tisch, die hervorragend diese Person konterkariert, also der skeptisch ablehnenden Gefühlslage der Bevölkerung hervorragend entgegenkommt.

      Solcher Gefühlslagen können sich auch Staatsanwälte gelegentlich nicht entziehen. Und von da ab verselbständigt sich solch ein Verfahren.

      Das ist menschlich.

      Aber ist es auch rechtmäßig ?

      Darf ein Staatsanwalt nicht voreingenommen sein ? Klar darf er das. Er hat eine Bandbreite. Und er hat einen natürlichen Riecher, in welchem Rahmen er sich zu bewegen hat, denn der Staatsanwalt in der BRD ist nicht frei von Weisungen, wie Du weißt.

      Das führt dahin, ob sich hier antisemitische Resentiments, oder meinetwegen eine kleine Nummer darunter, verselbständigt haben und einen Schaden angerichtet haben, der in keinem Verhältnis steht zu den zun erwartenden Ermittlungsergebnissen.

      Es sei denn, die Staatsanwaltschaft hätte Hinweise gehabt, Friedman sei ein Dealer.

      Auch dies würde man diesem mann sicherlich zutrauen aus dem Volksempfinden heraus. Die Frage ist, ob es diesbezügliche hinweise gab.

      menschenhandel, davon spricht fast niemand mehr. Das war ein Callgirl- Ring, der höhere Jungs bedient hat. Die arbeiten nicht mit versklavten Frauen, denn sonst müßten die anderen nutznießenden Herrschaften aus partei- und sportführung bereits im Loch liegen. Wo sie dann auch hingehören.

      Nichts davon ist bekanntgeworden, nichts davon wird gegenwärtig verfolgt.

      Was bleibt ist ein Friedman, und 3 Tütchen.

      Und ein riesiger Schaden, auf den verschiedensten Gebieten. Waren die vorwürfe der Art, daß man mit GSG 9 in Frankfurt hat anrücken müssen ? Oder haben wir es mit einer Überreaktion zu tun ? In der Art der emotionalen Überreaktion des Möllemann, die ja in einem Zusammenhang mit Friedman gesehen werden muß.

      Ich habe diesbezüglich überhaupt kein Vertrauen, daß irgendeine Reaktion auf Friedman, die aus unserem Volk kommt, entspannt, oder normal ist. Egal, wer handelt.

      Das ist alles deutlich überlagert.

      Nochmals: ich wundere mich eigentlich über Friedman selber. So wie ich mich über die resignierende Feststellung von Bubus gewundert hatte, er habe eigentlich nicht viel erreicht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 01:15:53
      Beitrag Nr. 259 ()
      #239 von ZWANGSLIQUIDATION 21.06.03 14:33:54 Beitrag Nr.: 9.835.412 9835412
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      Wie sind Friedmans "Aktivitäten" eigentlich mit seiner Religion vereinbar?



      Genauso wie bei anderen Religionen auch.;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 01:48:24
      Beitrag Nr. 260 ()
      258 #

      sorry SEP du bist verkrampft mach dich mal locker !


      du schreibst :


      "In der Bewertung der Person des Friedman ist die bundesrepublikanische Öffentlichkeit nach meinem Eindruck etwa voreingenommen.

      Diese Voreingenommenheit, die mag ein Strafverfolger womöglich geteilt haben.

      Nun knallt dem eine Sache auf den Tisch, die hervorragend diese Person konterkariert, also der skeptisch ablehnenden Gefühlslage der Bevölkerung hervorragend entgegenkommt.

      Solcher Gefühlslagen können sich auch Staatsanwälte gelegentlich nicht entziehen. Und von da ab verselbständigt sich solch ein Verfahren.

      Das ist menschlich".


      dann fragst du :


      "Aber ist es auch rechtmäßig" ?


      du unterstellst dem staatsanwalt eine gefühlslage von der du - mit verlaub - überhaupt keine ahnung hast wie es sich mit dieser tatsächlich verhält.

      das ist keine saubere analyse SEP, das ist verzweifeltes spekulieren !




      dann schreibst du :


      "Ich habe diesbezüglich überhaupt kein Vertrauen, daß irgendeine Reaktion auf Friedman, die aus unserem Volk kommt, entspannt, oder normal ist. Egal, wer handelt.

      Das ist alles deutlich überlagert".



      stimmt sehe ich auch so SEP, du bist ein typisches beispiel dafür.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 01:50:21
      Beitrag Nr. 261 ()
      aus der bild-online


      Affäre Friedman – Spur führt in den Bundestag
      Welche Abgeordneten wählten
      die Sex-Nummer 0175-763 5xxx?

      Von K. SCHLICHTMANN, M. BECKER und H. W. SAURE




      Offiziell ging es um Zähne und Brücken – zwischen den Diskussionen über die Gesundheitsreform aber gab es auf der CDU-Vorstandsklausur im branden-
      burgischen Bad Saarow nur ein Thema: Die Folgen der Friedman-Affäre.


      Denn: Unter den im Zuge der Ermittlungen gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring von der BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ registrierten und später identifizierten Kunden-Telefonanschlüssen befanden sich auch Nummern, die auf den Deutschen Bundestag eingetragen sind (der Bundestag hat rund 7000 Telefonanschlüsse für u. a. 603 Abgeordnete, deren über 1500 Mitarbeiter und 2400 Verwaltungsangestellte).

      Bisheriger Höhepunkt der Affäre, die von drei jungen Frauen und ihrem Zuhälter ausgelöst wurden:


      Sie heißen Anna, Lena und Evi, jedenfalls ließen sie sich so ansprechen. Sie sind zwischen 22 und 24 Jahre und leben irgendwo in Berlin in einer geheim gehalten Wohnung. Drei junge, attraktive Frauen aus der Ukraine, die mit ihren Aussagen den TV-Moderator Michel Friedman (47) schwer belasteten.

      Die Prostituierten aus dem Osten hatten unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben, dass Friedman in ihrem Beisein Kokain konsumiert haben soll. Als diese Nachricht hochkam, tauchte der TV-Moderator und Vizepräsident des Zentralrats der Juden ab – bis heute.


      Friedman und mit ihm weit über 100 weitere Männer, darunter angeblich ein Sport-Funktionär, ein TV-Moderator und namhafte Politiker, gerieten Anfang des Jahres ins Visier der Ermittler von der Bundesgrenzschutz-Inspektion „Kriminalitätsbekämpfung“. Wenige Wochen zuvor war den Kollegen vom Grenzschutz eine junge Frau ins Netz gegangen, die mit gefälschten polnischen Papieren nach Polen ausreisen wollte. Nach dem anschließenden Verhör stand fest: Es war eine junge Prostituierte aus der Ukraine, die zu einem geheimen, exklusiven Berliner Callgirl-Ring gehörte.



      Nachdem ihr die Beamten Zeugenschutz zugesagt hatten, packte die Frau aus. Sie sei seit etwa einem halben Jahr in Berlin, zusammen mit weiteren Ukrainerinnen (ebenfalls mit gefälschten polnischen Pässen ausgestattet) in einer Altbauwohnung untergebracht und werde wie die anderen Frauen durch eine Gruppe von Männern an zahlungskräftige Kunden vermittelt. Diese Männer hätten sie und die anderen Frauen mit dem Versprechen, hier viel Geld verdienen zu können, nach Deutschland geschleust. Angeblich, so heißt es im Protokoll, sollten sie hier putzen oder im gastronomischen Bereich arbeiten. Andere wussten angeblich, was sie hier erwartete.



      Verteidiger Rechtsanwalt Klaus Gedat vertritt den mutmaßlichen Boss des Menschenhändlerrings



      Die BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ übernahm den Fall, denn hier ging es offensichtlich um organisierte Kriminalität, Menschenschleusung und Zuhälterei. Anfang 2003 begannen die Beamten, die Handy-Nummer 0175-763 5X XX rund um die Uhr zu überwachen, die in Berliner Zeitungen unter „Neu: jg. ukrainische Nymphen, Super-Service H/H“ (H/H steht für Haus und Hotel) als Kontakt angegeben war.


      Rund 1000 Anrufe wurden in den darauffolgenden Monaten registriert – Männer, die sich nach Preisen und „Dienstleistungen“ erkundigten, nach Alter, Gewicht und Haarfarbe der „Nymphen“, schließlich Kunden, die eine oder gleich mehrere der acht zur Verfügung stehenden Damen stundenweise buchten. Preis pro Frau und Stunde: 90 Euro.

      Bei vier Stunden gab’s eine Art „Happy-Hour-Tarif“: vier Stunden buchen, nur drei bezahlen. Die Frauen wurden diskret geliefert – oft in noble Hotelsuiten – und nach den Treffen auch wieder abgeholt. Manchmal wurde das „Abliefern“ durch den Callgirl-Chauffeur dokumentiert, indem er das Hineingehen der Damen in das Hotel mit der Videokamera filmte. Manchmal riefen die Frauen vom Telefon ihrer Kunden in der „Zentrale“ an, um wieder abgeholt zu werden.

      Ein einträgliches Geschäft – zumindest für den Chef der Schleuserbande und seine beiden Helfer. Denn die Frauen mussten erst einmal ihre „Schulden abarbeiten“, jeweils um die 10 000 Euro, angeblich entstandene Kosten für den Transfer nach Deutschland.

      „Die Frauen bekamen einen paritätischen Anteil und durften das nicht selten üppige Trinkgeld behalten“, sagt Klaus Gedat, Rechtsanwalt des Menschenhändlerbosses Borys B. (33), genannt Borka. Der Ukrainer aus Iwankow (1000 Einwohner) und seine beiden polnischen Helfer Krzysztof M. (25) und Mariusz M. (22) sind seit dem 24. April in Haft.

      An jenem Tag, morgens gegen 2 Uhr, hatte ein Sondereinsatz-Kommando die Wohnungstür der „Banden-Zentrale“ im Berliner Gardeschützenweg im dritten Stock eines Altbaus aufgebrochen und die Männer aus ihren Betten geholt. Vorwurf: Verdacht auf Menschenhandel, Zuhälterei und Verstoß gegen das Ausländergesetz.

      Hier waren auch jene Prostituierten untergebracht, die Friedman später mit ihren Aussagen belasteten und zum Beschuldigten machten. Zeitgleich stürmten Spezialkräfte eine weitere Wohnung in der Uthmannstraße, führten auch hier mehrere Prostituierte ab, die für Borka arbeiten mussten.


      Borka, ein eher schmächtiger und kriegsversehrter Afghanistan-Veteran, stammt aus einer Klein-stadt südlich von Kiew. Hier, in tristen und grauen Betonsiedlungen, überredete er die jungen Frauen, mit ihm nach Deutschland zu kommen. In zwei Fällen – das ergaben die späteren Ermittlungen – wechselten die Frauen in Deutschland den „Besitzer“. In einem Fall soll ein verliebter Kunde 20 000 Euro Abstand an Borys B. gezahlt haben, im anderen soll ein anderer Zuhälter eine Frau für 3500 Euro übernommen haben.


      In den kommenden Wochen wird die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen Borys B. und seine Helfer erheben. Auch vom Umfang und Inhalt dieser Anklage wird das weitere Vorgehen der Verteidigung abhängen.


      Anwalt Gedat: „Derzeit sehe ich noch keine Veranlassung, jemanden aus der Liste der prominenten Kunden dieser Frauen als Zeugen zu benennen.“ Falls er oder seine Kollegen ihre Meinung ändern sollten, könnten einige namhafte Freier in den Zeugenstand geladen werden.


      Auch Michel Friedman.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 02:35:28
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hallo ConnerMcLoud,

      #4
      dieser Satz von dir ist der erste Satz den sogar ich zustimmen könnte!:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 04:04:12
      Beitrag Nr. 263 ()
      @eierdieb,

      ich werde Dich in Zukunft fragen, was ich von einer Sache halten soll. Deine Meinung ist mir so wichtig, daß ich nicht mehr ohne sie auskomme.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 04:33:43
      Beitrag Nr. 264 ()
      #258 Sep du bist die Zwergerlausgabe von Friedman illusorisch begabter teilkasko-hebräer,schnief:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 08:32:45
      Beitrag Nr. 265 ()
      263 #


      SEP das klingt vernünftig - ich denke ich bin in diesem fall wesentlich unvoreingenommener als du !


      vielleicht kannst du mir im gegenzug aushelfen wenn es um technische oder wirtschaftlich fragen geht, da hab ich in der schule nämlich nicht aufgepaßt.




      :kiss: ;) :laugh: :)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 14:53:05
      Beitrag Nr. 266 ()
      diggit, danke für den Bericht.


      Sep, was Du als Vorwurf erhebst ist letztlich, dass der Verdacht auf Drogenbesitzt nicht ausreichen würde, die vorgenommene Durchsuchung zu rechtfertigen, sondern dass das nur bei Handel zu rechtfertigen sei.
      Tatsächlich ist aber auch der Besitz in "nicht geringer Menge", wobei hier bei Kokain ca. 5 g ausreichen, was bei guter Qualität weniger als 10 g Gemisch entspricht, mit Freiheitsstrafe ab 1 Jahr bedroht.

      Dieser Verdacht rechtfertigte zB ohne weiteres eine Durchsuchung, wenn die Zeuginnen ihn geäußert haben sollte.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 16:08:09
      Beitrag Nr. 267 ()
      @xylo, wir haben unsere unterschiedliche Sichtweise deutlich gemacht.

      Ich bin nicht in der Lage, Dein "Vertrauen" nachzuvollziehen, weil es hier eben ganz deutliche Hinweise gegeben hat, daß dieses Vertrauen in der Behörde, gegen die Behörde selber nicht vorlag.

      Ich vermag nicht zu entscheiden, wie dieses Mißtrauen begründet werden sollte. So generalisierend wie Du es vornimmst, oder so, wie die Berliner Behörde dies mißtrauisch vorgenommen hat.

      Wenn man das mangelnde Vertrauen so begründen wollte, wie die Berliner es vornehmen, dann ist die Frage, ob man diesem Vertrauensmangel folgen muß. Das machst Du. Ich weiß nicht warum.

      Die Frankfurter haben wohl erklärt, daß die Erkenntnisse nicht ausreichen, eine Haussuchung vorzunehmen. Auch ich hatte bisher den Schutz der Privatsphäre, also der Wohnung, sehr viel höher gehängt. Ich wußte nicht, daß Äußerungen von Prostituierten, innen habe man Kokain angeboten, bereits Grundrechte aussetzen. Ich hatte gehofft, daß die Beweislage dichter sein müsse.

      Ich war vor allem davon ausgegangen, daß Haussuchungen der Beweissicherung dienen müssen, und nicht der Verdachtssicherung. Aber ich sehe, daß ich mich da geirrt habe. Ich hoffe, es kommt niemandem der Verdacht, Du könntest Kokain im Hause haben. Wenn 2 Prostituierte dies aussagen sollten - das ließe sich wohl arrangieren - dann wäre bei Dir eine Haussuchung fällig.

      Die Übergehung der Frankfurter Behörden könnte Zufall sein. Ich freue mich, daß Du dies glaubst, um Dein Vertrauen nicht zu verlieren.

      Mir ist auch nicht ganz klar, wie man eine strafbare Handlung - das anbieten von Kokain - beweisen will dadurch, daß man jemandem nachweisen kann, er selber benutze Kokain. Dir scheint das klar zu sein, vor allem aber scheint dies der Berliner Staatsanwaltschaft klar zu sein. Eder Frankfurter hingegen nicht, weswegen gegen diese der Vorwurf laut wird, diese würden nicht dicht halten.

      xylo, lassen wir es. Du tauchst einen Dir nicht genehmen Teil der Staatsanwaltschaft in einen sehr schlechten Verdacht. Den trennst Du dann ab, um Vertrauen zum Ausdruck bringen zu können. Ich kann nicht verstehen, was Du mit Vertrauen in die Behörden meinen könntest. Ich kann vor allem nicht verstehen, wie Du Dein Vertrauen verteilst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 16:09:11
      Beitrag Nr. 268 ()
      @xylo, wir haben unsere unterschiedliche Sichtweise deutlich gemacht.

      Ich bin nicht in der Lage, Dein "Vertrauen" nachzuvollziehen, weil es hier eben ganz deutliche Hinweise gegeben hat, daß dieses Vertrauen in der Behörde, gegen die Behörde selber nicht vorlag.

      Ich vermag nicht zu entscheiden, wie dieses Mißtrauen begründet werden sollte. So generalisierend wie Du es vornimmst, oder so, wie die Berliner Behörde dies mißtrauisch vorgenommen hat.

      Wenn man das mangelnde Vertrauen so begründen wollte, wie die Berliner es vornehmen, dann ist die Frage, ob man diesem Vertrauensmangel folgen muß. Das machst Du. Ich weiß nicht warum.

      Die Frankfurter haben wohl erklärt, daß die Erkenntnisse nicht ausreichen, eine Haussuchung vorzunehmen. Auch ich hatte bisher den Schutz der Privatsphäre, also der Wohnung, sehr viel höher gehängt. Ich wußte nicht, daß Äußerungen von Prostituierten, innen habe man Kokain angeboten, bereits Grundrechte aussetzen. Ich hatte gehofft, daß die Beweislage dichter sein müsse.

      Ich war vor allem davon ausgegangen, daß Haussuchungen der Beweissicherung dienen müssen, und nicht der Verdachtssicherung. Aber ich sehe, daß ich mich da geirrt habe. Ich hoffe, es kommt niemandem der Verdacht, Du könntest Kokain im Hause haben. Wenn 2 Prostituierte dies aussagen sollten - das ließe sich wohl arrangieren - dann wäre bei Dir eine Haussuchung fällig.

      Die Übergehung der Frankfurter Behörden könnte Zufall sein. Ich freue mich, daß Du dies glaubst, um Dein Vertrauen nicht zu verlieren.

      Mir ist auch nicht ganz klar, wie man eine strafbare Handlung - das anbieten von Kokain - beweisen will dadurch, daß man jemandem nachweisen kann, er selber benutze Kokain. Dir scheint das klar zu sein, vor allem aber scheint dies der Berliner Staatsanwaltschaft klar zu sein. Eder Frankfurter hingegen nicht, weswegen gegen diese der Vorwurf laut wird, diese würden nicht dicht halten.

      xylo, lassen wir es. Du tauchst einen Dir nicht genehmen Teil der Staatsanwaltschaft in einen sehr schlechten Verdacht. Den trennst Du dann ab, um Vertrauen zum Ausdruck bringen zu können. Ich kann nicht verstehen, was Du mit Vertrauen in die Behörden meinen könntest. Ich kann vor allem nicht verstehen, wie Du Dein Vertrauen verteilst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 17:23:28
      Beitrag Nr. 269 ()
      nun, erstmal müssen wir festhalten jeder ist sich selbst der nächste.

      man stelle sich vor:
      die berliner staatsanwaltschaft hat, aus welchen gründen auch immer, sich dazu entschlossen bei friedman eine hausdurchsuchung zu machen.
      die chance dort was zu finden wird als hoch eingeschätz.
      ferner besteht in berlin der verdacht, daß es in frankfurt undichte stellen gibt.
      desweiteren weiß man, daß der fall die medien und allerhand anderes auf den plan rufen wird.

      bei einen solchen fall, sollte der einsatzplan mit der entwscheidung der durchsuchung geschmiedet werden. und logisch ist, m.M. daß frankfurt brewußt außen vor gelassen werden muß .

      bedenkt.
      man informiert frankfurt am xx.xx.xx um xx.xx uhr friedman zu hause zu durchsuchen.
      man stürmt die wohnung .....und findet .....nichts .

      die presse wirft sich gierig drauf, politiker und anderen "gutmenschen" leben wieder ihre dasein aus.
      und irgendjemand wird nun der schwarze peter zugeschoben werden müssen.
      da aber alle unschuldig sind. frankfurt hat selbstverständlich niemanden gewarnt, und bei friedman wurde nicht gefunden,
      bleibt nur die berliner staatsanwaltschaft, die sich allerhand vorwürfe anhören lassen müsste. und ihn der behörde würde das rotationsprinzip einsetzen.

      die nicht.informierung frankfurts würde ich daher eher als selbsschutz bewerten.
      solange die entscheidung zum zugriff gerechtfertigt, und so auch bei jedem anderen bürger gefallen wäre, möchte ich mich seps argumentation nicht anschliessen. auch wenn ich seine befürchtungen nachvollziehen kann
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 17:34:51
      Beitrag Nr. 270 ()
      Vollkommen richtig diggit,:)

      die Frankfurter Seilschaft hätte schon alles unternommen, damit nix herauskommt! Eigentlich ein bedrohlicher Zustand für unsere Demokratie, daß die Gewaltenteilung mancherorts außer Kraft gesetzt ist.

      Armes Deutschland!:cry:

      HELL :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 17:49:05
      Beitrag Nr. 271 ()
      SEP: von mir aus müssen wir das nicht vertiefen.
      Ich stelle nur an einer Stelle Deines Postings fest, dass er auf Mutmaßungen oder Fehlinformationen beruht:

      "Die Frankfurter haben wohl erklärt, daß die Erkenntnisse nicht ausreichen, eine Haussuchung vorzunehmen."


      Genau das haben sie meines Wissens nicht erklärt. In einem einzigen Artikel, nach meiner Erinnerung aus der FR, wo ein paar für mich Neue Fakten über den Berliner Staatsanwalt mitgeteilt wurden, wird das unterstellt; wobei es aber extrem seltsam wäre, dass man erst gefragt wird und dann sich später beschwert, nicht informiert worden zu sein. Tatsächlich haben die Berliner die Frankfurter aber wohl gerade nicht informiert, auch nicht angefragt, bewußt oder eben nicht bewußt. Eine Frankfurter Stellungnahme, ihnen würde das Vorliegende nicht reichen, hat es daher kaum gegeben.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:14:59
      Beitrag Nr. 272 ()
      #268 Sep jetzt extra für dich "nur meine vermutung deiner entgegengesetzt".Die Frankfurter hatten seit jahren hinweise über Friedman als konsument von Koks und Damen aus dem Rotlichtmilieu und hatten ihn durch befragungen schon vorgewarnt.Beim Friedl so nenne ich ihn nun mal respektlos,hat dies offensichtlich zur annahme gefürt er hätte einen ständigen schutzengel.Der Engel hatte angst sich vor gott verantworten zu müssen,als sich der besitz von Videomaterial nicht mehr verheimlichen liess.Würdest du diese engelsgeduld beklagen so würde ich dir gerne zustimmen.Ich beklage also einen Promibonus als dem wirklichen Skandal,der sicherlich nicht nur Friedman alleine betrifft.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:20:32
      Beitrag Nr. 273 ()
      @xylo, richtig es war die FR. Dort wurde berichtet, die Frankfurter Staatsanwaltschaft habe (erst im Nachhinein, weil eben erst im Nachhinein dazu eine Stellungnahme möglich war) erklärt, daß man die Beweislage für zu dünn gehalten hätte. Das ist alles Konjunktiv. Man hätte wohl so erklart. Wenn man einbezogen worden wäre.

      Man ist nicht gefragt worden Man hat so nicht beraten können.

      Zur Stimmung, die eine solche Aktion getragen haben könnte, und die dazu geführt haben könnte, besser nicht die Frankfurter einzubinden, ein Gefühlsmotiv- Protokoll, welches der user @eierdieb hier in einem Nachbarthread beisteuerte:



      #10376 von eierdieb 22.06.03 17:03:21 Beitrag Nr.: 9.845.218 9845218
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      sehr schön SEP - also auch ich - wie okto, rv, DsR und wie sie alle heißen - wem wurde diese auszeichnung "du begleitest mich mit deinen kommentaren" noch nicht zuteil - wie die meute auf deinen fersen - der holde geist wird gejagd von kleinkarierten mißgünstigen und mißmutigen plebs !

      ja SEP wir haben uns festgebissen - du bist tatsächlich der einzige grund warum wir hier posten.

      du bist wie friedman - unverstanden, keiner mag dich, alle wollen dich fallen sehen - bist du es eventuell gar selbst ?

      es muß ein hartes schicksal sein als verkanntes genie durch die foren zu ziehen und überall nur auf kleine köter zu stoßen die dir in die wade beißen wollen.

      .....kann man so gut leben SEP ?



      Das ist der Treibsatz dieser Leute. So denken sie. So verhalten sie sich. Hast Du Zweifel ?

      Oder bezweifelst Du nur, daß die Berliner Staatsanwaltschaft frei von solchen Leuten sei ? Ich habe den genau gegenteiligen Eindruck.

      Die Welt ist voll von solchen Leuten, die einen Friedman nicht ertragen können. Der Reihenweise unsere Schönschwätzer vorführte. Zerlegte.

      Nicht nur, weil er Jude ist. Das kommt dann u.U. noch verschärfend hinzu.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:49:39
      Beitrag Nr. 274 ()
      273 #


      oh nein SEP solltest du die ironie im eifer des gefechtes übersehen haben !


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:55:43
      Beitrag Nr. 275 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:56:30
      Beitrag Nr. 276 ()
      Ja, okto, es war wohl bekannt, daß Friedman kokste. Es gab eine diesbezügliche Aussage.

      Ich kann Dir nicht sagen, wie der rechtliche Bogen gespannt wird vom Besitz des Kokains, welcher strafbar ist, hin zum Konsum,, der nicht bestraft wird.

      Ich gehe davon aus, daß Friedman den Koks nicht besitzen, sondern konsumieren wollte. Dafür sprechen auch die leeren Heftchen, die man bei ihm fand. Der Umstand auf leere Heftchen spricht dafür, daß er konsumiert. Und er widerlegt die Auffassung, daß er sich des strafbaren Besitzes schuldig gemacht hat. Denn es war nichts da, das sich einem besitz zuordnen ließ.

      Es ist nicht meine Sache, wie ein Besitz von Koks, der dem Konsum vorausgehen muß, bewertet wird. Scheinbar ist nur der unmittelbare besitz strafbar. Denn sonst müßte immer ein Konsum automatisch zum einer Bestrafung des vorangegangenen Besitzes führen.

      Das ist wohl nicht so. Ich bin aber kein Fachmann für solche Fragen, ich wundere mich selber, wie die das auf die Reihe bekommen.

      Deswegen wäre eine Aussage von Prostituierten, der Friedman kokst, völlig unbedeutend, so wie der Hinweis des Dealers aus Frankfurt auf Friedman als Kokser ohne Bedeutung war. Ich weiß, daß in der Presse etwas anderes steht. Das man nun in dieser Sache ermitteln will. So stehts in der Presse. Das heißt garnix. Überlege selber.

      Erst die Aussage der Prostituierten, daß Friedman ihnen koks "angeboten" habe, ändert die Sache. Und hebt sie aus den Erkenntnissen heraus, die man damals in Frankfurt gewonnen hatte, wonach ein Dealer eine Beschuldigung gegen Friedman zu Protokoll gab, dieser würde (lediglich) koksen.

      Es entsteht nun die Frage, ob die Frauen zum Ausdruck gebracht haben, daß Friedman kokst, oder ob dieser ihnen etwas angeboten habe.

      Denn dies setzt Besitz voraus. Der ist strafbar. Friedman hätte sich strafbar gemacht.

      Die Frage, ob er sich strafbar gemacht hat in einer Weise, die auch verfolgt wird, ist davon abhängig, daß man ihm nachweist, siehe xylo, daß er dafür eine rechtsrelevante Menge Kokains im Besitz hatte. xylo spricht von 10 Gramm.

      Meines Wissens ist keine derartige Menge beschlagnahmt worden, sehr zum Verdruß der Berliner Staatsanwaltschaft.
      Wie ich annehme.

      Das, was man ihm als Besitz zuweisen kann, ist rechtlich nicht relevant. Daß er kokst, ist nicht strafbar. Auch der Nachweis über eine positive Haarprobe kann nur erbringen daß er kokst. Was straffrei ist.

      Diese kann nicht erbringen, daß er Kokain hält, um es zu besitzen.

      Ich nehme an, daß dieser Unterschied gemacht wurde, um eine Handhabe zu haben gegen Dealer, die Kokain "besitzen" müssen, wahrend man Verbraucher, i.d.R. Abhängige aus der Verfolgung herausnehmen möchte.

      Das bedeutet, so merkwürdig dies auch klingen mag, daß man für die Beschuldigung der Prostituierten, er habe Kokain besessen, keinen rechtlich relevanten Hinweis gefunden hat. Obwohl man bei ihm leere Tütchen gefunden hat, und seine Haarprobe positiv ist.


      Man hat eben keinen Stoff gefunden, den er unmittelbar im Besitz hatte.

      Deswegen ist wahrscheinlich auch die Haarprobe irrelevant, weil sie nur etwas belegen kann, was nicht strafbar ist.

      Dies ist der große Unterschied beispielsweise zu Daum, der mit seiner Haarprobe belegen wollte, daß er nicht kokst. Dies nicht gegenüber einer bestehenden Anklage, denn Verbrauch wird nicht verfolgt.

      Sondern gegenüber der Öffentlichkeit, um sich vor Anschuldigungen zu befreien.

      Deswegen ist die Anordnung des Berliner Richters, eine Haarprobe zu entnehmen, völlig unverständlich, und muß genau dem Jagd- Umfeld zugeordnet werden, unter dem der gesamte Vorgang gesehen werden muß. Der ist wohl nur dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt, ohne näher zu prüfen.

      Nochmals. Mit einer Haarprobe kann man nur den straffreien Gebrauch von Kokain etc nachweisen, nicht aber den Besitz.
      Eine derartige Anordnung ist eigentlich nicht rechtens. Auf diese wird normalerweise nur zurückgegriffen, wenn ein Angeklagter seine Unschuld nicht beweisen kann, und dann von sich aus zu diesem Mittel greift.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:58:13
      Beitrag Nr. 277 ()
      +274,

      ja, habe ich

      :laugh: :laugh: :laugh:

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:08:17
      Beitrag Nr. 278 ()
      @sep

      Du kannst nur für die Menge verurteilt werden die man bei dir findet.

      Selbst dort wird noch differenziert, 10 Gramm sind nicht gleich 10 Gramm.

      Es kommt im Wesentlichen noch auf den Gehalt ( Konzentration) an.

      Deswegen gibt es auch verschiedene Urteile.

      Friedman`s Menge war zu gering um den Gehalt festzustellen, was soll also rechtlich rauskommen?;)

      Bei Daum und Wecker hatten die richtig was gefunden, grossartig bestraft wurden die übrigens auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:20:34
      Beitrag Nr. 279 ()
      @Imoen, ja ist richtig.

      Ist schwierig, dies hier halbwegs zutreffend nachzuvollziehen. xylo wies schon auf die relevanz der konzentration hin, ich habe auch schon gelesen, wie der Basisstoff genau heißt. Habs aber wieder vergessen.

      Den Wecker gabs ja auch noch, richtig. Ich glaube aber zu erinnern, daß man bei dem Stoff fand. Und eine ganze Reihe von Führsprechern.

      Die zeigen sich übrigens jetzt auch bei Friedman, was ich als wichtig, und interessant empfinde.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:25:13
      Beitrag Nr. 280 ()
      Rein strafrechtlich braucht er keine Fürsprecher, es ist noch nie jemand wegen einer nicht messbaren Drogenmenge vor Gericht gekommen wenn er einen Anwalt hatte.;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:49:52
      Beitrag Nr. 281 ()
      Im Fernshen hat der nichts mehr verloren :mad:

      Der soll bloß bei seinen italienischen Mafiosis bleiben :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 20:06:32
      Beitrag Nr. 282 ()
      Mit Drogen zugedröhnt in Talkshows - sowas Abartiges gibt es auch nur in der Bananenrepublik Deutschland :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 20:17:37
      Beitrag Nr. 283 ()
      friedman moderiert unter drogen,
      du postest unter drogen.

      wo ist da der unterschied ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 20:45:37
      Beitrag Nr. 284 ()
      ..bevor hier neue Legenden gestrickt werden, die auf Unkenntnis der Rechtslage beruhen:

      Der Besitz auch kleinster Mengen ist strafbar, nur die erhöhte Mindeststrafe von 1 Jahr gilt ab 5 g "reinen Wirkstoffs", bei Kokain KokainHydroChlorid. Weil auch das beste Kokain ein Gemisch ist, bin ich mal von einer ordentlichen Qualität (50 %) ausgegangen, was 10 g bräuchte, um auf diese erhöhte Mindeststrafe zu kommen.
      Das wird der Staatsanwaltschaft kaum gelingen.

      Darunter (also unter 5 g. reinen Wirkstoffs) liegt die Mindeststrafe bei Geldstrafe und die Höchststrafe (die hier nicht im entferntesten in Betracht kommt) bei 5 Jahren. Die entsprechenden §: 29 und 29 a BtmG.



      Und selbstverständlich wurden schon zahllose Leute - mit und ohne Anwalt - wegen unerlaubten Besitzes von Btm verurteilt, bei denen man nichts gefunden hat. Wenn sie glaubhaft belastet wurden.

      M.E. wird F. glaubhaft belastet durch 3 unabhängig voneinander gemachte Aussagen von Prostituierten und dem Fund von Resten.
      Die Anordnung einer Haarprobe muss im übrigen auch nicht rechtswidrig gewesen sein, was aus dem bisher gesagten folgt.



      Die Passage aus der FR lautet im übrigen:

      . Folgerichtig fragen die Berliner Ermittler bei den Frankfurtern an, ob sie denn nicht behilflich sein könnten bei der schwierigen Aufgabe, Friedman zu überführenDer Dialog, der dann lief, könnte gelautet haben: Frankfurt: "Was habt ihr denn gegen ihn vorliegen?" Stolz kommt aus der Hauptstadt die Antwort: "Wir haben eine Telefonüberwachung gegen polnisch-ukrainische Menschenhändler, bei denen Friedman Prostituierte fürs Hotelzimmer bestellte. Und wir haben die Zeugenaussagen der Prostituierten."

      Daraufhin warnt Frankfurt: "Leute, das ist ein bisschen wenig. Wenn ihr mit diesem mageren Vorlauf die Durchsuchung seiner Wohnung und seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt beantragt, fallt ihr hinten herunter." Berlin schlussfolgert auf die spezielle Art: Frankfurt mauert, schützt Friedman; wahrscheinlich hat er, der prominente Bürger, jüdische Spitzenfunktionär und streitsüchtige TV-Moderator, einflussreiche Freunde bis hinein in die Spitze der Frankfurter Justiz."



      ....das klingt sehr spekulativ, behauptet eine vorherige Anfrage und wurde offenbar von jemandem geschrieben, der nicht weiß, welche Beweislage "dünn" ist.

      Denn 3 Zeugenaussagen, die unabhängig voneinander gemacht werden, können - je nach Glaubhaftigkeit - schon für eine Verurteilung reichen, für eine Durchsuchung reichen sie allemal. Das ist nicht "dünn", da ist massig "Fleisch dran".
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 22:29:22
      Beitrag Nr. 285 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 22:36:41
      Beitrag Nr. 286 ()
      Die Beweislage ist dünn. Leere Tütchen. Inhalt nicht analysierbar.

      Wer hebt solche Tütchen auf ?

      Staatsanwaltschaft, die aus Ermittlungsakten zitiert, und vorab die Presse informiert.

      Aussagen von Prostituierten, die sich hier strafbar gemacht haben. haben diese ihre Strafe antreten müssen, oder sind sie abgeschoben worden ? Als Gegenleistung wofür?

      Die Frauen waren zw 22 und 24 Jahre alt. Also nicht Minderjährig. Daß sie zu ihrer Tätigkeit erpreßt wurden, ist bisher eine Spekulaton der interessierten Öffentlichkeit.

      Wie Du richtig sagst, ist der Besitz strafbar. Genau der konnte durch die Haussuchung nicht nachgewiesen werden. Weil nicht festgestellt werden konnte, was sich überhaupt in den Tütchen befand.

      Der strafbare Besitz von was, bitteschön- soll hier zu einer Verurteilung führen ? Die Verurteilung müßte sich dann ausschließlich auf die Zeugenaussagen stützen, weil die Haussuchung in diesem Fall keine Konkretisierung erbrachte.

      Oder möchtest Du sagen, das Auffinden von "leeren, Szene- typischen Tütchen" so hieß es, wäre das, worauf ein Richter ein Urteil stützen würde, von dem er annimmt, es habe Bestand?

      Ich finde die Beweislage alles andere als fett. Ich hätte großen Spaß bei der Unterstützung, so eine Sache benüßlich umzuplätten.

      Und dabei zu schauen, ob sich bei der Einkürztung eines Moralisten nicht die Zweiebel noch weiter schälen läßt in der Erwartung, daß da noch weitere heimliche Moralisten zum Vorschein kommen.

      Ich habe aber zum ersten mal das Gefühl, daß nun antisemitische Regungen in den Hintergrund zu treten scheinen, und daß man dem Friedman auch sein Aussehen zu vergeben scheint.

      Und das ist wirklich eine gute Nachricht. Auch wenn im Fernsehen (n-tv) sich ein evangelischer bischoff zu Miralfragen äußert, die einen Juden betreffen. Es wird ein kleines bißchen Normalität sichtbar in diesem Land. Das erleichtert mich wirklich sehr.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 22:38:57
      Beitrag Nr. 287 ()
      xylophon
      ich meine kürzlich gelesen zu haben - die Quelle finde ich jetzt grade nicht - dass die zulässigen Eigenverbrauchsmengen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. In Frankfurt darf man etwas mehr besitzen als in Berlin. Welche zulässige Menge wird wohl bei Friedman zugrunde gelegt werden?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 23:16:34
      Beitrag Nr. 288 ()
      Die Haarprobe ist berechtigt. Angeblich war sie auch freiwillig.

      Denn wer illegale Drogen einnimmt, gilt als ungeeignet
      zur Führung von Kraftfahrzeugen. Mit anderen Worten:
      Der Lappen ist weg.

      Meine mich zu erinnern, daß mindestens eine 1 jährige
      Abstinenz nachgewiesen werden muß, um den Führerschein
      neu machen zu dürfen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:20:01
      Beitrag Nr. 289 ()
      #268 Sep die stellungnahmen der Diaspora einschliesslich deiner zum fall Friedman lassen auf einen leitfaden schliesen.Sie decken sich so erstaunlich als wärst du selbst Herr Naumann,was ich aber aufgrund vieler ansichten von dir ausschliesse.Es ist eben keinesfalls auf Video ein Herr Friedman unkenntlich,was du aber wissen dürftest wie vieles andere auch.Ob die Zwiebel noch weiter geschält wird,wird weitgehend vom widerstandsolcher leute wie du abhängen.Deshalb begrüße ich besonders dein Engagement um deine üblichen überheblichen vorwitz zu dämpfen,es erzwingt quasi ein schälen in tieferen schichten der Zwiebel.Es geht nicht an hier den behörden ein mieses spiel zu unterstellen,sie werden sich zu rechtfertigen wissen.Nochmal er hat sein(e) Schutzengel überstrapaziert und ich wünsche der ganzen Politmafia ,ähnliches an dem Hals.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:34:21
      Beitrag Nr. 290 ()
      @109

      Friedman wird in gepanzerten Linosinen gefahren.
      Der braucht keinen Führerschein.

      Haarprobe: ob freiwliig, ob berechtigt. Jede Anordnung unterliegt der Möglichkeit der Überprüfung.

      Ist die Anordnung nicht rechtmäßig ergangen, kann dies, soweit ich weiß, zum Ausschluß einer Verwendung vor Gericht führen. Jedoch:

      Ist fraglich, warum man mittels einer gerichtlichen Anordnung einen nicht strafbewehrten Genuß beweisen muß.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:39:17
      Beitrag Nr. 291 ()
      BILD online

      Haar-Analyse belegt Kokain-Konsum
      Seine Freunde lassen Michel
      Friedman nicht im Stich

      Berlin – Jetzt ist es sicher! TV-Talkmaster Michel Friedman hat zumindest gelegentlich Kokain genommen.
      Das ergab nach BILD-Informationen aus hessischen Justizkreisen die Analyse der Haarprobe, die Friedman nach der Drogen-Razzia vor 13 Tagen abgegeben hatte. In dem vierseitigen Gutachten wird festgestellt: Die Haare weisen Spuren von Kokain auf.

      Der Grad des Drogenkonsums wird mit „mäßig/gelegentlich“ eingestuft. Friedman hat dem Gutachten zu Folge mehr als sechs Monate lang Kokain konsumiert.

      Ungeachtet der Kokain-Vorwürfe stützen seine Freunde weiter Friedman. ....

      ++++++++++

      Ist schon interessant, dass diese Info jetzt aus einer hessischen Quelle kommt, die Berliner dürfen ja nicht mehr!
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:41:08
      Beitrag Nr. 292 ()
      Jaja, in die Strafverfolgungsbehörden darf man Vertrauen haben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:53:24
      Beitrag Nr. 293 ()
      Welt, Focus, Frankfurter Rundschau, Zeit, NetZeitung, Reuters, ftd berichten über dieses Analyseergebnis!

      Hat BILD evtl. mit den Staatsanwaltschaften Exklusivrecht für Vorabveröffentlichung vereinbart?
      Und jetzt ganz polemisch - Exklusivrechte kosten Geld ;)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:54:20
      Beitrag Nr. 294 ()
      habe das Wörtchen nicht vergessen!
      Die genannten Zeitungen berichten also NICHT über das Analyseergebnis!
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:54:37
      Beitrag Nr. 295 ()
      Gut das Dus schreibst. In Bild habe ich nix gefunden. lol.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:57:18
      Beitrag Nr. 296 ()
      #292 Hoffe du siehst keinen widerspruch darin,ich habe ein sehr eingeschränktes vertrauen dazu.Sobald sie sich aber soweit vorwagen,vertraue ich ihnen absolut,sie wissen was auf dem spiel steht.Beim geringsten zweifel hätten sie es nicht gewagt ,und haben durch öffentlichkeit ,ein unterschlagen der erkenntnise unmöglich gemacht
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:04:58
      Beitrag Nr. 297 ()
      SEP
      der Beitrag ist versteckt hinter dem Bild einer Prostituierten und dem Text "Du mußt nur ein bisschen nett zu Männern sein", das Bild anklicken, dann kommt der Text, rechts davon ist ein Fenster mit der Friedman-News. Hätte es fast auch nicht mehr gefunden. Aber hier der Link

      http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:43:21
      Beitrag Nr. 298 ()
      Danke, habs jetzt.

      Klar hat der Friedman Kokain genommen. Sonst hätte sein Anwalt ja nicht Einspruch auf die Verwendung seiner Haarprobe gestellt.

      Er ist übrigens, das scheint auch klar zu sein, kein beschuldigter, was die Prostituierten angeht. Also Menschenhandel etc, Beihilfe, das alles wird gegen ohn nicht vorgebracht.

      Scheint also wirklich nur der persönliche Gebrauch von Kokain zu sein.

      Da passiert nicht viel.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 08:34:33
      Beitrag Nr. 299 ()
      es wurden nicht "nur" Tütchen gefunden, sondern es wurden auch "Anhaftungen" eines Gemischs gefunden, das positiv auf den Test auf Kokain reagiert hat.
      Das ist wie gesagt wenig, beweist aber m.E., dass die Mädels sich ihre Vorwürfe eben nicht aus den Fingern gesogen haben.
      Viel wird nicht rauskommen, aber mit Sicherheit auch kein Freispruch.


      Stella, die Frage nach den Grenzwerten in verschiedenen Bundesländern kann ich Dir nicht beantworten.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 08:35:23
      Beitrag Nr. 300 ()
      Sep
      und das schreibt Heribert Prantl in der SZ von heute:

      Friedloser Friedman

      Die radauhaften Ermittlungen haben wie ein Rammbock allen Vorurteilen Bahn gebrochen

      Von Heribert Prantl

      Es gibt zwei Berufskrankheiten der Staatsanwälte. Die eine Krankheit heißt im Jargon Verfolgungsgeilheit und ist zu diagnostizieren am Fall Friedman; das andere ist die Einstellungssucht, zu studieren am Fall Kohl. Das allgemeine Erscheinungsbild der Verfolgungsgeilheit sieht so aus: Der Staatsanwalt verbeißt sich in einen Fall, legt sich frühzeitig auf einen Beschuldigten fest, sieht nur noch belastende Indizien, bläst sie auf, blendet Entlastendes aus. Solche Staatsanwälte lieben den großen Auftritt auf fremde Kosten. Die spektakulär inszenierten Ermittlungen im Fall Friedman gehören in den Formenkreis dieser Krankheit.

      Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Hausdurchsuchungen gegen den Beschuldigten arrangiert, als ginge es gegen den Chef der Russen-Mafia – sie durchsuchte mit dem Bundesgrenzschutz und unter heimlicher Umgehung der örtlich zuständigen Frankfurter Ermittler. Um die Einhaltung der Grundregeln des Persönlichkeitsschutzes, hochtrabend Nachrichtensperre genannt, haben sie sich erst gekümmert, als es zu spät war: als nämlich pikante, aber strafrechtlich irrelevante Indiskretionen schon gestreut und Vorverurteilungen mit beispielloser Häme gefällt worden waren. Vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit – er gehört zu den Elementen eines fairen Verfahrens – war bei den hyperventilierenden Aktionen wenig zu merken. Man muss sich einmal klar machen, dass der strafrechtliche Gehalt des Vorwurfs gegen Friedman weit unter dem einer durchschnittlichen Trunkenheitsfahrt liegt: Kokain-Konsum zum Eigenverbrauch ist ein Vorwurf an der untersten Strafbarkeitsgrenze.

      Vergleicht man das Vorgehen gegen Friedman mit der Zurückhaltung, die bei politischen Skandalen ansonsten üblich ist, springt die Diskrepanz ins Auge: Sonst schleicht die Staatsanwaltschaft um den Verdacht herum wie die Katze um den heißen Brei, scheut sich vor Hausdurchsuchungen, ja vor Ermittlungen überhaupt. Das ist das andere Extrem, das ist die zweite Krankheit des Staatsanwalts: die Einstellungssucht. Auch hier legt er sich frühzeitig fest, hier allerdings in der Form, dass er angeblich nichts oder nur wenig Strafbares zu finden vermag. Da werden belastende Momente an den Rand geschoben, dafür aber die entlastenden fein säuberlich aufgefädelt. Dies alles lässt sich an der Einstellung des Verfahrens gegen Kohl wegen seiner schwarzen Kassen ebenso studieren wie an der nun geplanten Einstellung der Verfahren wegen der in seinem Kanzleramt verschwundenen Daten und Akten.

      Die radauhaften Ermittlungen gegen Friedman haben wie ein Rammbock gewirkt: Sie haben den Vorurteilen gegen den Juden Bahn gebrochen. Friedman wird zur Verkörperung des unsympathischen Fremden per se – weil er alle Klischees bedient. Was man schon immer sagen wollte, aber sich nicht so recht zu sagen traute, darf nun ungeniert gesagt werden. Und über dem Zentralrat und den jüdischen Gemeinden ergießen sich die Wogen selbstgerechter Sorge. Dies alles wegen ein bisschen Kokain.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 09:08:16
      Beitrag Nr. 301 ()
      300 #

      was für ein schmarren !

      es ist selbst für einen blinden kaum zu übersehen mit welcher sensibilität in bezug auf die umgamgsweise mit herr friedmann verfahren wird - lassen wir die nicht den rahmen des üblichen sprengende berichterstattung der bild-zeitung mal außenvor.

      allein die - schon von berufswegen aufgeschreckte journalille - kann nur durch das aufdecken von ungereimtheiten, nur durch das aufdecken von antisemitischen hintergründen ruhm und ehre erwerben.

      im grunde genommen ist sie es die den fall hochkocht, sie profiliert sich mit dem beschwören von - bis jetzt durch nichts belegte antisemitische tendenzen - keine spur von einer treibjagd auf friedman - es hat ermittlungen gegeben die einige formale fragen aufwerfen - das war es aber auch schon - sonst herrscht absolute zurückhaltung - ist mir schleierhaft wieso dies übersehen wird (absichtlich ?).

      keine ahnung warum friedman schweigt - er ist rechtsanwalt - er wird sich etwas für ihn positives davon versprechen - allerdings ist es an der zeit sich mutig den vorwürfen zu stellen um so dem öffentlichen bewußtsein eine orientierung zu geben - das ist er ihr schuldig.

      ich finde es teils unverantwortlich wie von intelligenten menschen - unbestreitbar vorhandenes potential antisemitischer tendenzen - geschürt wird - und sei es nur in dem man versucht widerspruch hervorzulocken um so seine eigenen thesen bestätigt zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:19:41
      Beitrag Nr. 302 ()
      xylo,

      Anhaftungen von Kokain !

      Und dennoch sind wir immer noch beim Eigenverbrauch, nicht wahr ?

      Prantl ist ehemaliger Staatsanwalt. Schön, daß er die Befürchtungen, und Schlußfolgerungen, die auch ich habe, nochmals prägnant zusammenfaßt.

      Er ist vom Fach.

      Die Unverhältnismäßigkeit, die ja von irgendwas getragen, angetrieben sein muß.

      @Stella.Luna, Danke für den Artikel.

      Im Übrigen: es geht hier nicht generell gegen die Staatsanwaltschaft. Die Frankfurter Behörden haben ja wohl offensichtlich den Fall so einsortiert, daß sie als undichte Wackelkandidaten aussortiert werden mußten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:33:38
      Beitrag Nr. 303 ()
      ..man wußte aber eben vorher nicht, was man findet.

      Und durch die Zeuginnenaussagen ist man eben nicht mehr nur beim Eigengebrauch, sondern beim Anbieten.
      Und die "Anhaftungen" sind Idizien, dass die Mädels sich die Sache nicht ausgedacht haben werden.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 17:34:02
      Beitrag Nr. 304 ()
      ich sehe nicht, wie Du den Bogen spannen willst vom erlaubten Eigengebrauch, der sich meinetwegen bestätigt haben könnte, obwohl nicht strafbewehrt,

      und der Behauptung, er habe angeboten.

      Dies ist durch die Haussuchung nicht nachgewiesen worden. Ganz im Gegenteil, man hat keine Menge gefunden, die sich zum Anbieten eignen würde.

      Friedman konsumiert offenbar alles selber. Typisch. (Spaß)
      Es sei denn, jemand würde Interesse daran finden, die "Anhaftungen" abzulecken.

      Wenn Friedman dies angeboten haben sollte, dann hätte er sich u.U. strafbar gemacht.

      Sollten die Mädels von Angeboten gesprochen haben, die das Ablecken der Tütchen umfassen, dann gebe ich Dir recht.
      Das wäre ein Angebot, freilich ein ungewöhnliches. Tüten lecken. Vielleicht hast Du Recht, und gerade deswegen waren die Tütchen so leer ? Könnte man dies nicht gegen Friedman vorbringen ? Gerade weil sie so leer sind, ist dies ein Beweis dafür, daß er sie zum Gebrauch angeboten haben muß ?

      Ich befürchte jedoch, daß sich das Lecken, Ablecken etc nicht auf die Tütchen bezogen haben dürfte.

      Was andererseits Deine Vermutung stärken könnte, es habe sich nicht um professionelle Nutten gehandelt, sondern um in ihrer Branche relativ un- "Bewanderte". Weiterer Verdacht auf strafbares Handeln. Haben wir nicht was im Gesetzbuch, das nur Nutten in den Verkehr kommen dürfen, die TÜV- geprüft sind, also eine Mindest- Laufzeit bereits überschritten haben müssen ? Sich daran zu halten, hätte in diesem falle etwas bringen können.

      Und: dürfen die dann mit jedem verkehren ? Einfach so ?

      Ich wundere mich sowieso. Nach Erfurt, nach den Busunglücken waren sofort, aber wirklich sofort jede Menge Politiker auf den Bildschirmen, die Änderungen, Verschärfungen von Gesetzen forderten.

      Was ist los ? Schlafen unsere Politiker denn ? Gibt es hier nicht jede Menge Mißstände, die durch Gesetzesänderungen beseitigt werden müssen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 17:49:38
      Beitrag Nr. 305 ()
      sieh es doch mal so:

      eine strafrechtliche Verurteilung braucht keine 100%ige Sicherheit, sondern nur die "feste Überzeugung" des Gerichts, dass nur der eine Lebenssachverhalt in frage kommt, der angeklagt ist und zur Verurteilung führen soll.

      Jetzt haben wir: 3 Frauen, die mit Friedman Sex gegen Geld hatten. Alle erklären unabhängig voneinander, so man der Presse glauben darf: "er hat mir auch Kokain angeboten". Sie erklären das bei Friedman, der nicht ihr einziger Kunde gewesen sein dürfte. Sie erklären es vermutlich nicht zu allen ihren Kunden.
      Sie erklären das, ohne dass man sie darauf stoßen musste, wie ich mal hoffen will, aber das ist bei guten Ermittlern der Normalfall. Sie lassen die Zeugen reden und legen ihnen nichts in den Mund.

      Die Aussagen der Frauen könnten schon für eine Verurteilung reichen, selbst wenn Friedman schweigt oder ihnen gar widerspricht.

      Gehen wir aber davon aus, der Richter ist sehr vorsichtig. Er sagt: "Aussage gegen Aussage".
      Jetzt muss er sich aber auch fragen: was gibt es denn für objektive Anhaltspunkte dafür, dass die Frauen die Wahrheit sagen.

      Da wären: die Mädels haben nicht alle Kunden durch die Bank mit ähnlichem belastet. Sie haben nur Friedman belastet. Und man hat bei ihm tatsächlich Reste von Kokain gefunden.
      Wieso sollte man ihnen dann nicht glauben, dass sie auch im übrigen die Wahrheit gesagt haben?? Was wird Friedmann ggf. den Aussagen entgegensetzen, ist seine Version stimmig, lebensnah???


      Ich kann nur feststellen: wenn ich über F. zu entscheiden hätte, bei der oben geschilderten Ausgangslage als Richter, ich würde voraussichtlich den Mädels glauben. Wenn mir F. nicht eine ganz hervorragende Geschichte erzählen könnte, die ihre Glaubwürdigkeit erschüttert.
      Dass jemand Vorteile aus einer Aussage hat, macht ihn nicht unglaubwürdig. Jeder Kronzeuge verspricht sich Vorteile. Dennoch werden auf Kronzeugen häufig Verurteilungen gestützt.
      Viele Opfer empfinden Befriedigung, wenn ihr Peiniger streng bestraft wird. Auch ein gewisser angestreber "Vorteil". Dennoch scheiden Opfer natürlich nicht als Zeugen aus.


      Mit anderen Worten - und genau das habe ich letztlich von Anfang an geschrieben: die Durchsuchung war weniger bedeutsam, um Beweise gegen Friedmann zu finden. Sie war vor allem bedeutsam, die Glaubwürdigkeit der Mädels zu prüfen. Den Test haben sie bestanden.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:55:19
      Beitrag Nr. 306 ()
      #305, @Xylo



      eine strafrechtliche Verurteilung braucht keine 100%ige Sicherheit, sondern nur die "feste Überzeugung"


      es macht sich dann aber gut, wenn man diese „feste Überzeugung“ auf irgendwas stellen kann, das auch gesellschaftlich akzeptiert ist. Scheiß- Jude alleine reicht bisher noch nicht.


      Jetzt haben wir: 3 Frauen, die mit Friedman Sex gegen Geld hatten. Alle erklären unabhängig voneinander,


      so man der Presse glauben darf:





      "er hat mir auch Kokain angeboten".


      Sie erklären das bei Friedman, der nicht ihr einziger Kunde gewesen sein dürfte. Sie erklären es vermutlich nicht zu allen ihren Kunden.

      Sie erklären das, ohne dass man sie darauf stoßen musste,



      wie ich mal hoffen will, Aber: woher weißt Du das ?


      aber das ist bei guten Ermittlern der Normalfall



      haben wir es mit solchen zu tun ? Sind es Ermittler ? Die zunächst einmal die Presse informieren ?



      Die Aussagen der Frauen könnten schon für eine Verurteilung reichen, selbst wenn Friedman schweigt oder ihnen gar widerspricht.



      Nun wenn die feste Überzeugung schon ausreicht, dann käme man u.U, sogar ohne diese Zeugenaussagen zurecht. Das Schweigen von Friedman, oder der Widerspruch könnte dann sogar die feste Überzeugung des Richters womöglich nicht nur wecken, sondern gar festigen.



      Gehen wir aber davon aus, der Richter ist sehr vorsichtig.



      Ausnahmsweise. ?


      Er sagt: "Aussage gegen Aussage".
      Jetzt muss er sich aber auch fragen: was gibt es denn für objektive Anhaltspunkte dafür, dass die Frauen die Wahrheit sagen.


      Da wären: die Mädels haben nicht alle Kunden durch die Bank mit ähnlichem belastet. Sie haben nur Friedman belastet.


      Ja, das sollte er sich tatsächlich mal fragen.

      Und : das ist ein objektiver Beweis ? Sie haben nicht alle Kunden belastet ?

      Und: Woher weißt Du das ?



      Und man hat bei ihm tatsächlich Reste von Kokain gefunden.



      Der Gebrauch ist eigentlich straffrei, sofern nicht eine andere eigene Überzeugung entgegensteht. Es geht nicht um den Gebrauch.


      Wieso sollte man ihnen dann nicht glauben, dass sie auch im übrigen die Wahrheit gesagt haben??



      Im Übrigen ? Was haben sie denn noch gesagt ? Name? Adresse Ukraine ?



      Was wird Friedmann ggf. den Aussagen entgegensetzen, ist seine Version stimmig, lebensnah???


      Muß die Schuld nicht bewiesen werden ? Ist es inzwischen aufgehoben, daß man das Recht hat, zu schweigen ? Und daß dies nicht gegen einen gewertet werden darf ?

      Garnix sollte er sagen. Er sollte die näheren Umstände aufhellen, diese Hexenjagd, die hier erfolgreich öffentlich in Szene gesetzt wurde, um ihn zu Fall zu bringen. Dies allein ist schon Tatmotiv.

      Immergin , als Beklagter in Sachen Menschenhandel scheidet er mittlerweile ja aus. Sieh Dir die ersten postings, auch Deine, hierzu an. Wo sind eigentlich die Grenzen eines fairen Verfahrens ? Wäre natürlich sehr viel besser „gekommen“ wenn man ihm die Benutzung von abhängigen Frauen , vielleicht gar Minderjährige ? hätte zur Last legen können . Aber da war die Beweislage dann doch zu dünn? Hätte man nicht irgendeine weitere Haussuchung veranstalten können, um derartige Beweise ebenfalls zu sichern ? Vielleicht gleich bei Spiegel ? Wer weiß, was man da gefunden hätte ? Um eine Aussage abzuklären, ist ja offenbar das Mittel der Haussuchung bereits als opportun akzeptiert.

      Sollte sich niemand finden lassen, der Spiegel etwas Verwertbares nachsagt ?


      Ich kann nur feststellen: wenn ich über F. zu entscheiden hätte, bei der oben geschilderten Ausgangslage als Richter, ich würde voraussichtlich den Mädels glauben.



      Würde es da für Dich einen wesentlichen Unterschied machen, die dazu auch zu Gesicht zu bekommen ? Selbst vernehmen zu können ? Oder langt es Dir, die Protokolle zu lesen ? Oder langt vielleicht schon die Lektüre der Zeitungen ?


      Wenn mir F. nicht eine ganz hervorragende Geschichte erzählen könnte, die ihre Glaubwürdigkeit erschüttert.


      Die Unschuldsvermutung, da ist sie hin. Er muß eine besonders glaubwürdige Geschichte erzählen.
      Das habe ich begriffen. Ganz vorzüglich hervorragend muß sie sein. Immerhin, das ist auch klar: sie behaupten nicht, sie hätten tatsächlich Koks auch selber angenommen. Das steigert die Glaubenwürdigkeit dieser Mädels, freilich wäre eine Haarprobe auch in diesem Falle keine schlechte Maßnahme. Denn bisher ist dies nur der Glaube an das Gute im ausgewiesenen Menschen

      Es hat offenbar kein Angebot vorgelegen, das auch zur Entfaltung gekommen ist. Besitz- Wechsel ist auch nach den Zeugenaussagen allesamt nicht vollzogen worden. Wird behauptet.


      Dass jemand Vorteile aus einer Aussage hat, macht ihn nicht unglaubwürdig. Jeder Kronzeuge verspricht sich Vorteile. Dennoch werden auf Kronzeugen häufig Verurteilungen gestützt.
      Viele Opfer empfinden Befriedigung, wenn ihr Peiniger



      ja, Peiniger, sehr hilfreich in diesem Zusammenhang wäre: Menschenhändler.


      streng bestraft wird. Auch ein gewisser angestreber "Vorteil". Dennoch scheiden Opfer natürlich nicht als Zeugen aus.



      Opfer ? Wer ist hier Opfer ? Du redest hier pausenlos von Opfern. Würdest Du bitte mal darlegen, wieso es sich hier um Opfer des Friedman handelt. Wenn Du als Richter derartiges äußern würdest, wäre es hin mit Deiner Unbefangenheit.

      Man muß sehen, was konkret hier in diesem Falle als Vorteil gewirkt haben könnte.



      Mit anderen Worten - und genau das habe ich letztlich von Anfang an geschrieben: die Durchsuchung war weniger bedeutsam, um Beweise gegen Friedmann zu finden. Sie war vor allem bedeutsam, die Glaubwürdigkeit der Mädels zu prüfen. Den Test haben sie bestanden.


      Also Hausdurchsuchung, nicht um Beweise zu finden. Trifft sich gut. Diese sind ja auch nicht gefunden worden, wenn man mal in Betracht stellt, daß nur volle Tütchen sich als Angebot eignen.

      Die Tütchen selber können sowohl den verdacht stärken, sie könnten als Angebot genutzt worden sein. Sie können aber ebensogut so gewertet werden, daß sie dem Eigenverbrauch dienten.

      Der Umstand, daß diese leer waren, legt die Vermutung nahe, daß es sich um Eigenverbrauch handelt.

      Bewiesen wurde demnach nur, daß Friedman kokst. Das ist straffrei. Betonung auf „bewiesen“

      Alles andere ist nicht bewiesen, sondern greift darauf zurück, daß man einer „feste Überzeugung“ Geltung verschaffen will. Dazu bedarf es der Mittel eines Rechtsstaates nicht.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 19:45:32
      Beitrag Nr. 307 ()
      the "fried-man" :mad:

      Jetzt wird ER gegrillt !!! :cool:

      ... grins ... wahrscheinlich mit Koks ... :rolleyes:

      KFC ... Kosher Fried-man Cocaine :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:16:57
      Beitrag Nr. 308 ()
      Zu 306 nur ganz kurz:

      Ein Sinngehalt geht verloren, wenn man ein Posting in einzelne Sätze so zerlegt, dass man die Gesamtargumentation nicht mehr als Ganzes erkennt. Die Summe aus Aussagen und Fund macht die Mädchen glaubwürdig, die Aufspaltung in lauter Einzelfragen zerstört diesen Zusammenhang.




      Ansonsten gehe ich davon aus, dass letztlich nur 2 Fragen offen bleiben:
      a) Woher weiß ich das, dass zum Beispiel die Mädels unabhängig voneinander "nur" Friedmann belastet haben, dass es gute Ermittler waren usw..
      Ich weiß es nicht, ich glaube es, weil es so in der Presse stand und als Vernehmungsbeamte in größeren Sachen, wie es die Menschenhändlersache war, nur "gute" Leute eingesetzt werden, die sich Zeit nehmen und wissen, was sie tun.
      Das was ich unterstelle, ist der Normalfall, natürlich kann eine Ausnahme vorliegen.


      b) die Unschuldsvermutung. Natürlich gilt sie. Wenn aber jemand glaubhaft von anderen belastet wird, dann wird möglicherweise ein Schweigen nicht mehr ausreichen, diese Belastung zu erschüttern, dann braucht er eben mehr. Dann muss er eine gute Strategie haben, die Belastung zu erschüttern.


      c) alles andere lohnt keine Antwort. Natürlich hat Friedmann keine "Opfer", von Friedmann ist auch in dem betreffenden Absatz nicht die Rede, sondern abstrakt von "Kronzeugen"/"Opferzeugen", die gleichwohl glaubwürdig sein können.
      Und - dafür brauch ich nix nachzulesen - ich habe nie behauptet, F. sei auch dem Vorwurf des Menschenhandels ausgesetzt (gewesen). Er hat nur mit potentiellen Menschenhändlern telefoniert, wie es scheint. Das ist nicht strafbar.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:31:36
      Beitrag Nr. 309 ()
      x<lo, eine andere Möglichkeit habe ich doch garnicht, als "in einzelne Sätze" zerlegen.

      Ist aber auch bereits alles zerlegt worden.

      sep
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:33:00
      Beitrag Nr. 310 ()
      dann lassen wir es dabei.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:44:14
      Beitrag Nr. 311 ()
      ja. schuldig.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:52:17
      Beitrag Nr. 312 ()
      Fast alle Geldscheine tragen Kokainspuren

      Der Kokainkonsum ist, wenn man einer Nürnberger Analyse von 700 Geldscheinen Glauben schenkt, weit verbreitet: Auf neun von zehn deutschen Euro-Noten fanden die Experten Spuren der Droge.

      >aus spiegel online<

      ich verkneife mir jegliche weitere Äußerung.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:00:29
      Beitrag Nr. 313 ()
      #312 97% aller umlaufenden geldscheine waren schon einmal in Kriminellen Händen,warum wird steuerflucht etc. immer noch verurteilt?.Bin für die legalisierung des Geldes krimineller Herkunft,und verkneife mir jegliche weitere äusserung dazu.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:33:24
      Beitrag Nr. 314 ()
      Wie ich von Anfang an sagte, so wirds kommen:laugh:


      Bild": Verfahren gegen Friedman vor Einstellung.;)

      Möglicherweise wird das Drogen-Verfahren gegen den TV-Moderator Michel Friedman bald eingestellt werden. Das berichtete die "Bild-Zeitung". So sei Friedman der Kokain-Konsum zwar nachweisbar, doch das allein ist nicht strafbar.

      Geldstrafe für den TV-Moderator
      Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft, so die "Bild", ist die Beweislast gegen Friedman nicht ausreichend, um ihm einen Gesetzesverstoß nachzuweisen. Möglicherweise beraten die Berliner Juristen am Mittwoch mit Friedmans Anwalt über eine Einstellung des Verfahrens gegen die Zahlung einer Geldstrafe.

      Handel mit Kokain ist strafbar
      Bisher stützen sich die Berliner Ermittler in dem Verfahren gegen Friedman auf die Aussage zweier Prostituierten, die illegal in Deutschland leben. Sie hatten ausgesagt, dass Friedman ihre Dienste in Ansprüche genommen habe. Außerdem habe er ihnen Kokain angeboten. Die Weitergabe von Drogen ist strafbar.

      Mäßiger" Kokain-Konsum nachweisbar
      Laut "Bild"-Zeitung kann Friedman bisher lediglich der Konsum von Kokain sicher nachgewiesen werden. Die Haarprobe des Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden weise Spuren von Kokain auf. Der Kokainkonsum soll in dem Gutachten als "mäßig" und "gelegentlich" eingestuft worden sein. Friedman habe zumindest die vergangenen sechs Monate Drogen genommen. Offziell ist das Ergebnis der Haarprobe noch nicht bekannt gegeben worden.

      Zunehmende Kritik am Verfahren
      Unterdessen wird die Kritik an den Berliner Ermittlern und ihrem Vorgehen in dem Verfahren gegen Friedman lauter. Der Herausgeber und Chefredakteur der "Zeit", Michael Naumann, sprach im Nachrichtensender N-TV von einem Skandal. Der ermittelnde Staatsanwalt habe offenkundig einige Medien vorab informiert. Dabei gehe es um einen Verdacht, der noch gar nicht erwiesen sei, betonte der frühere Kulturstaatsminister.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:17:54
      Beitrag Nr. 315 ()
      nach dem jetzigen stand der dinge wird alles im sande verlaufen - inklusive der karriere von friedman als talkmaster und vize des zdj.

      ich denke die große unbekannte in diesem spiel ist friedman selbst - die welt giert nach seinem ersten interview vor laufender kamera.

      alles ein mißverständnis, oder das große geständnis ?

      konsens scheint jedenfalls zu sein, das die bundesdeutsche gesellschaft koks als legales berauschungsmittel endgültig für akzeptabel hält (passt auf eure kinder auf - sollte man erst so ab 18/20 sniefen !!) und auch der gebrauch von ukrainischen nutten wird einen ungeahnten aufschwung nehmen - allerings wie so üblich in der geschichte der prophet wird gehenkt !

      allerings vermute ich das es noch nicht alles war einiges wird der öffentlichkeit noch vorenthalten - nein, nein - nicht die antisemitische verschwörung !
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:20:00
      Beitrag Nr. 316 ()
      @eierdieb

      Das ist die schlichte Gesetzeslage.

      Wären die drei Päckchen voll gewesen hätten sie ihn belangen können, so einfach ist das.;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:35:20
      Beitrag Nr. 317 ()
      316 #



      wenn ich ehrlich bin ist es mir völlig wurscht ob friedman drogen nimmt und nutten gebraucht - ich kenne ihn nicht und stehe auch in keinem verwandtschaftlichen verhältnis zu ihm - es ist mir auch wurscht, ob er nur konsumiert oder einbißchen auch an kumpels und mädchen verteilt - und völlig egal ist es mir, ob er nach dem jetzigen stand der dinge ´strafrechtlich belangt wird oder nicht - solange es der rechtslage entspricht.

      interessant, wesentlich interessanter finde ich die gesellschaftlichen Diszonazen die dieser fall hervorruft - von gehäßigem schmäh über ein erleichtertes "na endlich mal" über juristische sophismen bis hin zu "antisemitischen Hintergründe vermuten" und blasiertem dummgelalle a la böhme "tut nichts, der jude wird brennen".

      das ist es was mich interessiert - wie wird mit diesem fall - der meiner meinung nach nur in fragmenten tatsächlich bekannt ist umgegangen wie äußert sich deutschland im jahre 2003 über solch einen fall ?

      arroganter-brillianter gewissenssezierer, vize des zentralrates deutscher juden nimmt gelegentlci koks und vögelt mit ukrainischen nutten läßt sich als rechtsanwalt scheinbar widerstandslos eine haarprobe entnehmen und taucht ab, der kämpfer nimmt reißaus.

      das ist der stoff aus dem große skandale gestrickt sind !!

      ich mag sowas !

      es ist so menschlich !

      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:38:32
      Beitrag Nr. 318 ()
      @eierdieb

      Natürlich ist es menschlich.:laugh:

      Es ist und war viel Rauch um nichts.;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:42:42
      Beitrag Nr. 319 ()
      @Imoen, #316

      so ist es.

      Ich denke, das war dem Staatsanwalt auch klar. Der hat auf Kosten von Friedman "gespielt".

      Die Entnahme einer Haarprobe war rechtswidrig, denn diese kann nur einen - straffreien - Eigenkonsum nachweisen, nicht jedoch einen strafbaren Handel.

      Es wurde hier kunstvoll die Grauzone instrumentalisiert, wonach Verbrauch eigentlich immer Besitz voraussetzt.

      Und mit dem Nachweis des Verbrauchs ein vorangegangener Besitz in den Raum gestellt, um den Aussagen der Prostituierten die Glaubwürdigkeit zu verschaffen, er habe Kokain - strafbar -angeboten.

      Der Schaden besteht nun darin, daß die Einstellung des Verfahrens dem Umstand zugeschrieben werden wird, daß es sich bei Friedman um einen Juden handelt. Und gegen Juden könne man in der BRD bekanntlich nicht vorgehen.

      Was wetten wir, wie lange es dauern wird, bis dieser Schmäh hier auftauchen wird.

      Verursacht durch einen jagdfiebrigen Staatsanwalt, der sich willig hat treiben lassen, von was auch immer.

      Hängen bleibt es an den Juden. So oder so. Verurteilt oder nicht. Es gibt Staatsanwälte, die besonders gerne auf besonders dünner Erkenntnisbasis hantieren, weil sie wissen, daß sie auf jeden Fall Wirkung erziehlt haben werden. Politiker erheben gerne diesen Vorwurf. Und manchmal ist dieser Vorwurf wohl auch berechtigt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:42:43
      Beitrag Nr. 320 ()
      318 #


      darüber vermag ich mir zum jetzigen zeitpunkt kein abschließendes urteil erlauben - wäre es ein "nichts" wäre friedman nicht abgetaucht !

      das spricht meiner meinung nach sehr stark gegen ein "nichts" !
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:47:26
      Beitrag Nr. 321 ()
      #320
      Kann sein, muß aber nicht.
      Wenn man um ein Nichts genug Wind macht kann
      das einen auch umblasen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:51:23
      Beitrag Nr. 322 ()
      genau kann sein muß aber nicht sein !

      warten wir einfach mal ab (unruhig auf dem sitz hin und her rück) !

      soetwas nennt man eine perfekte dramaturgie !

      die frage ist nur ob friedman tatsächlich den taktstock schwingt !
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:59:14
      Beitrag Nr. 323 ()
      @eierdieb

      Erstes Gebot wenn man mit der Staatsgewalt zusammenrasselt ist die Schnauze zu halten.

      Wenn die Ermittlungen durch sind guckt sich dein Anwalt alles in Ruhe an und dann reagiert man erst.

      Die Staatsanwaltschaft ist in der Bringschuld nicht Du.

      Das Abtauchen, auch wenn es scheisse aussah, war völlig in Ordnung.

      Er hätte sich ja in Deutschland keinen Millimeter weit bewegen können ohne die ganze Meute an seinen Hacken.

      Nachdem sich immer mehr rausstellt das sie so gut wie nix haben wird der sich schon melden, da brauchen wir keine Bange haben.

      Andere schon.;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:02:52
      Beitrag Nr. 324 ()
      servus Sep #319,

      deine wette hat die realität einkassiert:

      >>der unsägliche schmäh wird bereits kräftigst aufgekocht:mad:

      ciao
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:44:00
      Beitrag Nr. 325 ()
      323 #


      wie bereits festgestellt - vielleicht ist es so vielleicht aber auch nicht !


      ich spekuliere mal - ich denke friedman wird demnächst an die öffentlichkeit treten und sein amt als vize des zdj niederlegen.

      er weiß genau, das ein erwiesenermaßen koksender vize des zentralrates der deutschen juden auf ewig eine willkommene angriffsfläche für antisemitische aktivitäten sein wird - eine permanente diskussion um seine person und seine neigungen wird nicht in seinem interesse liegen und auch nicht in dem interesse der in deutschland lebenden juden.

      deshalb wird er zurücktreten - so oder so.

      was seine aktivitäten im medialen bereich angeht denke ich - es wird einwenig gras wachsen müssen, aber dann wird er seinen platz dort wieder finden - so er dann noch will.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:56:07
      Beitrag Nr. 326 ()
      #325

      seh ich auch so.

      Rücktritt, nachdem die strafrechtlichen Belange vom Tisch sind. Damit der ZdJ sich nicht vorwerfen lassen muß, er stünde nicht hinter F.

      Intern wird man ihn aber forciert bitten, sich zurückzuziehen, um die Angriffsfläche zu reduzieren.

      Ob er in die Medien zurückkehren kann, liegt vor allem daran, wie er selber seinen Wiedereinstieg vorbereitet.

      Macht er auf unbelehrbar, wird es schwierig. Ich glaube aber, daß er Einsicht zum Ausdruck bringen kann. Eine Frage der Beratung, die er sich holt.

      Er hat schließlich in seinen Interviews niemals - soweit ich weiß, ich habe mir den später nie angeschaut - den Leuten ihre persönlichen Verfehlungen um die Ohren gehauen, es ging wohl vor allem um deren politische Aussagen und Schludereien.

      Wenn er sich dann noch bei seiner Lebensgefährtin Barbara Schäfer öffentlich entschuldigt, sein Bedauern ausdrückt, dann wird Deutschland ihm vergeben.

      Er wird dann zwar immer noch nicht das sein, was sich die Schwiegermütter in diesem Lande wünschen. Und da darf er auch froh drüber sein.

      Aber die deutschen gefallen sich dann irgendwann auch in der Rolle, vergeben zu können.

      den Punkt muß er suchen, das wäre beispielsweise eine diesbezüglich optimierte, öffentliche Bemerung in Richtung seiner Lebensgefährtin. 6 Monate später ist aller vergessen. 3 Jahre später kann er wieder für den ZdJ kandidieren.

      Aber solche Ratschläge ergehen eigentlich nur gegen Honorar. Schaun wir mal.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:59:50
      Beitrag Nr. 327 ()
      Meiner Meinung nach ist er als Vertreter und Sprecher
      der Juden nicht mehr tragbar, eine willkommene Zielscheibe.
      Man kann es tun (wie viele andere auch), aber man darf
      sich nicht erwischen lassen.
      Und auch als Talkmaster im bisherigen Stil wird er
      Probleme haben, es sei denn er hat eine innere Stärke
      die ich beim ihm nicht erkennen kann.
      Und es wird lange dauern bis Gras über die Sache gewachsen ist.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:00:56
      Beitrag Nr. 328 ()
      Ich glaube auch das er sich ein wenig zurück nehmen wird, andererseits ist es absolut nicht nötig in Deutschland.

      Wir haben eine Regierung die vor der Wahl nicht ganz die Wahrheit gesagt hat, wir haben in Hessen einen ausgesprochenen Lügner als Ministerpräs., einen Ex-Kanzler dessen Ehrenwort über dem Gesetz steht und und ....:laugh:

      Also aus moralsichen Gründen braucht er es eigentlich nicht.;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:32:51
      Beitrag Nr. 329 ()
      #325

      Bewerte ich ganz ähnlich. Es werden sich keinerlei andere Verhaltensmöglichkeiten aufzeigen, weder für Friedman noch für den Zentralrat. Allerdings glaube ich auch, was die Fernseharbeit Friedmans anlangt, wird auch hier kein Schaffen mehr VOR der Kameralinse zu finden sein, für alle Zeit Friedmans. Das Öffentlichkeitsbild ist ganzheitlich und komplett zerstört. Antisemiten (die wahren) würden es als ewige Angriffsfläche benutzen und nicht müde werden zu versuchen, hier über die schillernde Person Friedman, Juden insgesamt attackieren zu wollen. Friedman wäre ihr Mittel dazu, aber auch das Werkzeug für die Umsetzung, ein Willkommensgeschenk für lau ! Das wird Friedman wissen und das wird der Zentralrat wissen und beide werden kein Interesse daran haben können, aus verständlichen Gründen. Die Show für Präsentationszwecke ehrbarer Ansichten einer Moral, auch als ständige Forderung an die Deutschen, ist damit zu Ende. Friedman wird sich einem ewigen Abtauchen hingeben müssen. Ich könnte mir vorstellen, daß er das Land alsbald verlassen wird, die Möglichkeiten dazu wird er haben und sicher auch wahrnehmen. Ein Bleiben wäre ihm nur dann möglich, gäbe es tatsächlich keine echten Antisemiten, für die er nun auf immer ein Zielobjekt sein wird, nur als Mittel, da ihre Ziele ganz andere sind.

      TT
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:43:18
      Beitrag Nr. 330 ()
      @TT

      Er wird uns noch lange erhalten bleiben, keine Angst.;)

      Das Land verlassen?:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:53:32
      Beitrag Nr. 331 ()
      @sep #319

      könnte man, nach den ergebnissen die jetzt vorliegen, nicht auch folgern, der staatsanwalt hat im ergebnis zu friedman´s gunsten gespielt, völlig unabhängig aus welcher ursprünglichen motivation heraus auch immer?

      zumindest herrscht, nach gegenwärtigem erkenntnisstand, amtliche klarheit darüber, dass es da strafrechtlich, nichts relevantes gegen friedman gibt.

      man stelle sich vor, der staatsanwalt hätte nichts gemacht und die vorwürfe wären dennoch an die öffentlichkeit gelangt. wären wir dann nicht genau bei dem vorwurf:

      Und gegen Juden könne man in der BRD bekanntlich nicht vorgehen.

      im ergebnis war der ganze bohai sicher überzogen. aber ermittlungen haben es nun mal an sich, dass an deren anfang nicht das ergebnis, sondern ein verdacht steht. diesbezüglich muss ich auch xylo recht geben, die konnten schliesslich nicht vorher wissen, ob sie nur reste, 10 kilo, oder überhaupt nichts finden.

      und die folgende haarprobe war insofern konsequent, als dass sie den gefundenen leeren briefchen einen (strafrechtlich nicht relevanten!) sinn gaben. gelegentlicher eigenkonsum!

      ohne diesbezügliche gewissheit, hätte auch darüber endlos weiter spekuliert werden dürfen.

      #326

      sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 18:06:47
      Beitrag Nr. 332 ()
      #330 @Imoen

      Worauf stützt sich Deine Vermutung ? Glaubst Du tatsächlich es gibt Menschen, die sich freiwillig einer täglichen Hatz, der Anfeindung und dem ständigen Verfolgtsein preisgeben und darin möglicherweise noch eine gewisse Befriedigung empfinden ? Da wird es nie ein Vergessen derjenigen geben, die ihn ständig damit konfrontieren und beschmeißen werden. "Gras wachsen lassen" wird hier nicht funktionieren !
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 18:22:24
      Beitrag Nr. 333 ()
      Dann lässt man halt das Gras über diese Arschlöcher wachsen.;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 20:15:00
      Beitrag Nr. 334 ()
      #319 Sep komme dem gerne nach,noch hat es der Vize des Zentralrates nicht ausgestanden, obwohl der Öffentliche Druck aus dieser Richtung gewaltig ist.Eine Schmierenkomödie wird hier abgezogen und als Antisemitismus erklärt,ja schnupfen die denn alle Koks?.Sicherlich kann jeder Bürger bis zur klärung ins Ausland reisen,bei bedarf sogar bis Israel so man Jude ist,liefern die seit neusten sogar aus?.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 20:35:37
      Beitrag Nr. 335 ()
      ...2 Dinge: Einstellung gegen eine Geldauflage, das war von Anfang an das, was ich für die wahrscheinlichste Lösung gehalten haben - das ist allerdings eben kein Freispruch, sondern die Folge von "geringem" Verschulden, § 153 a StPO.

      Denken wir spaßeshalber den Fall mal so weiter, dass Friedman sagt: ich zahle nix, will rehabilitiert werden und außerdem Schadensersatz.
      Er würde (sehr wahrscheinlich) nicht freigesprochen werden, er würde keinen Schadensersatz bekommen, sondern mit einer milden Geldstrafe verurteilt werden. Weil er eben (sehr wahrscheinlich) Kokain "besessen" hat, möglicherweise sogar angeboten, möglicherweise auch "nur" zum Eigenkonsum.

      Mit anderen Worten: die Einstellung gegen Geldauflage ist kein Freispruch. Sie setzt ein geringes Verschulden voraus, das aber so gering ist, dass man eine echte "Strafe" nicht braucht. Eine Geldbuße an eine gemeinnützige Einrichtung reicht aus.



      Leider muss ich aber Sep Recht geben, dass die Folge eine sehr ärgerliche sein wird: viele werden tatsächlich der Meinung sein, Friedman werde als Jude privilegiert, während genau diese Lösung die absolut übliche in solchen Fällen ist, weder privilegiert noch schikaniert wird F. (Ersttäter mit geringer Menge zum Eigenkonsum) - und nicht, weil ich so toll bin und alles so gut weiß, sondern eben weil es der absolute Normalfall ist, habe ich diese Lösung von Anfang an geahnt...und leider auch dieses Gehetze danach, dass man "den Juden" in Deutschland ja "nichts könne"....
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 21:40:17
      Beitrag Nr. 336 ()
      21.00 Uhr phoenix
      Mit aller Macht - Karrieren und Affären in der Politik

      Leidenschaftlicher Ehrgeiz ist eine wichtige Triebfeder zum Erfolg. Wer ihn nicht hat, wird nicht mitspielen in der "ersten Liga". Nur wer sich gut verkaufen kann, redegewandt ist und aus der Masse hervorsticht, macht Karriere.

      Vorzüglich in dieser Rolle war Jürgen W. Möllemann. Nicht nur seine Fallschirmsprünge waren mediale Ereignisse. Umjubelt, getrieben und gescholten erlebten ihn die Politikbeobachter.

      Der Reiz des Extremen hält den Zuschauer gefangen, wenn der Moderator Michel Friedman seinen Gästen zu Leibe rückt. Wenn der Vize-Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland sein Gegenüber auf Antisemitismus prüft, oder wie im Verhör die politische Linie des Parteifreundes moralisch hinterfragt. Jetzt steht er selbst am Pranger im medialen Blätterwald, und scheinbar schallt es aus ihm heraus, wie er selbst hineinrief.

      Wo ist die Grenze zwischen Ehrgeiz und Besessenheit? Macht Erfolg süchtig? Ist Politik zur Unterhaltung geworden? Wer zieht die Notbremse, wenn einer wie im Rausch durchstartet?

      Diese und weitere Fragen diskutiert Martin Schulze u. a. mit Jürgen Leinemann, Der Spiegel und Hans-Jürgen Wirth, Psychologe, Autor "Narzissmus und Macht".
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:55:54
      Beitrag Nr. 337 ()
      Einseitgkeit, oder die Objektivität der öffentlich Rechtlichen


      PANORAMA Nr. 614 vom 6.6.2002



      Aufstand eines Unanständigen
      - Die Lügen des Jürgen W. Möllemann



      Anmoderation
      Anja Reschke:

      Willkommen zu PANORAMA.
      Jeden Morgen – seit rund sechs Wochen nun – wachen wir auf und denken: Heute muss der Spuk doch endlich mal vorbei sein. Und jeden Tag kommt’s noch dicker. Die FDP, Jürgen Möllemann und der Antisemitismus. Heute hat sich Jürgen Möllemann bei den jüdischen Mitbürgern entschuldigt. Na, sollte der Streit vorbei sein? Nein, Möllemann bleibt Möllemann. Denn explizit nahm er Michel Friedman gleich wieder aus seiner Entschuldigung heraus. Der habe das nicht verdient. Tiefer kann das Niveau eigentlich langsam nicht mehr sinken. Und wir müssen uns weiter mit einer sinnlosen Debatte herumschlagen.
      Ilka Brecht und Kuno Haberbusch über Jürgen W. Möllemann, der mit bloßen Behauptungen und einfachen Lügen eine ganz falsche Diskussion in Gang gesetzt hat.




      Kommentar:
      Einsamer Abgang durch die Hintertür. Die alten Männer der FDP sind geschlagen. Montagnacht, Düsseldorf. Weder Otto Graf Lambsdorff noch Hans Dietrich Genscher haben Jürgen Möllemann dazu bewegen können, sich zu entschuldigen.

      Gestern Nachmittag in Berlin. Demonstration vor dem FDP-Haus – und Präsidiumsmitglied Klaus Kinkel in Erklärungsnöten.

      0-Ton
      Klaus Kinkel:
      “Aber wir haben ja nun alle erklärt, wir wären der Meinung gewesen, es wäre richtig gewesen, er hätte sich entschuldigt. Wir können ihn ja nicht mit dem Maschinengewehr zur Entschuldigung treiben – pardon.”

      Kommentar:
      Warum keine Entschuldigung? Auch Guido Westerwelle ratlos.

      0-Ton
      Guido Westerwelle:
      “Das frage ich mich auch.”



      Kommentar:
      Möllemann weiß genau, warum er sich nicht entschuldigen will. Zitat: “Vor Herrn Friedman werde ich nicht kriechen”, sagt er in Interviews. Und auch heute: Keine Entschuldigung bei Michel Friedman. Denn Möllemann, der Täter, behauptet wahrheitswidrig, er sei das Opfer.

      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      (FDP-Bundesvorstand, 11.5.2002)
      “Liebe Freunde, lassen Sie nicht zu, dass man in die Ecke des Antisemitismus geschoben wird, wenn man die Politik von Ariel Scharon kritisiert.”

      Kommentar:
      Gut für sein Projekt 18: Jürgen W. Möllemann inszeniert sich als Unschulds- und Opferlamm.

      Die Wahrheit: Er weiß genau, dass Kritik an Israel sehr wohl erlaubt ist. Schon vor zwanzig Jahren beschuldigte er israelische Politiker bisweilen des “staatlichen Terrorismus”. Antisemitismus wurde ihm dennoch nicht vorgeworfen. Nach dem
      11. September sagt er: “Die unerträgliche Politik der Israelis” sei schuld, sie erst mache islamische Männer zu Terroristen von bin Laden. Auch da: Kein Vorwurf des Antisemitismus.

      März und April 2002. Israel wird durch Selbstmordanschläge erschüttert. Möllemann dazu: “Ich würde mich auch wehren, und zwar mit Gewalt, auch im Land des Aggressors.” Trotz dieser überzogenen Israel-Kritik: Kein Antisemitismus-Vorwurf.

      0-Ton
      Paul Spiegel:
      (Zentralrat der Juden)
      “Kritik an der israelischen Regierungspolitik hat überhaupt nichts mit Antisemitismus zu tun. Nein, es ist immer wieder geschehen. Auch wir haben israelische Politik kritisiert. Wir sind nicht mit allem, was in Israel an Politik gemacht wird, einverstanden. Und dieses Recht haben auch die Nicht-Juden in diesem Lande, selbstverständlich.”

      0-Ton
      Henryk M. Broder:
      (Autor “DER SPIEGEL”)
      “Möllemann sagt: Man darf Israel nicht kritisieren, ich tu’s trotzdem. Und er setzt sich damit in die Heldenpose. Zu behaupten, er ist der Erste, der mit dem Tabu aufräumt, Israel und Scharon kritisieren zu dürfen, ist so albern, so unzumutbar, so idiotisch und so debil, als würde er behaupten, er habe das Rad neu erfunden, bis jetzt sind die Menschen auf Dreiecken zur Arbeit gerollt.”

      Kommentar:
      Gut für sein Projekt 18. Der falsche Mythos vom mutigen Tabu-Brecher setzt sich fest, hilft sogar beim Stimmenfang.



      Die Chronologie:
      Jamal Karsli wirft Israel “Nazimethoden” vor, spricht gegenüber der rechtsgerichteten Zeitung Junge Freiheit von einer “zionistischen Lobby”, die “den größten Teil der Medienmacht in der Welt” innehabe. Der Zentralrat der Juden äußert Bedenken, die FDP werde zum “Sammelbecken für populistische anti-israelische Strömungen”. Michel Friedman spricht vom “Antisemit Karsli”, wohlgemerkt: nicht von Möllemann. Am gleichen Tag schlägt Möllemann dennoch zu:

      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      (FDP-Bundesvorstand, 16.5.2002)
      “Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland gibt, leider, und die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft als Herr Scharon und in Deutschland als Herr Friedman mit seiner untoleranten, gehässigen Art, überheblich.”

      Kommentar:
      Erst jetzt der Vorwurf des Antisemitismus.

      0-Ton
      Henryk M. Broder:
      (Autor “DER SPIEGEL”)
      “Der Antisemit macht zweierlei: Erstens macht er immer die Juden dafür verantwortlich, dass er sie nicht leiden kann. Zweitens bittet er die Juden, ihr Verhalten zu ändern, damit er, der Antisemit, sie nicht mehr weiter hassen muss. Das heißt, im Zentrum der antisemitischen Vorstellung steht immer der Jude. Der Antisemit kann nichts dafür, dass er so ist, er wird vom Juden provoziert.”

      0-Ton
      Paul Spiegel:
      (Zentralrat der Juden)
      “Ich gehe davon aus, auch nach Ausführungen von anderen Parteimitgliedern innerhalb der FDP, dass er das zu einer Strategie wirklich ausgefeilt hatte, dass er die Strategie ganz bewusst auf die Schiene gesetzt hat.”

      Kommentar:
      Brandstiftung als Strategie. Aber der Agent Provocateur der FDP gibt sich harmlos, spielt noch immer das Opfer, vor allem da, wo er am liebsten ist: im Rampenlicht der Öffentlichkeit, zum Beispiel in Talkshows. Keine Einsicht, stattdessen Unterstellungen und Lügen. Eine Lüge: Möllemann werde von Friedman verfolgt.

      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      (FDP-Bundesvorstand 27.5.2002
      “Ich bin jetzt 15 mal, jedes Mal, wenn ich Scharon kritisiert habe, von Herrn Friedman als Antisemit bezeichnet worden.”

      Kommentar:
      Wir haben kein einziges Zitat dieser Art gefunden, deshalb Nachfrage:


      0-Ton
      Interviewer:
      “Können Sie uns eine Belegstelle für Ihre Behauptung nennen?”

      Jürgen W. Möllemann:
      “Wenn Sie mich vorher gefragt hätten, mir vorher gesagt hätten, dass Sie das fragen würden, hätte ich was mitgebracht.”

      Interviewer:
      “Kann ich mich drauf verlassen, dass Ihr Büro, wenn ich Sie morgen anrufe, das nachreicht?”

      Jürgen W. Möllemann:
      “Also, Sie können sich darauf verlassen, wenn Sie mich darauf morgen ansprechen, dass ich Ihnen morgen mehr sagen kann.”

      Kommentar:
      Das Interview war am Dienstag – bis heute hat Möllemann keine Beweise vorgelegt.

      Eine Unterstellung: Nazi-E-Mails auf der FDP-Homepage kämen alle von einer Adresse in Frankfurt – zufälligerweise auch der Wohnsitz von Michel Friedman.

      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      (27.5.2002)
      “Man hat festgestellt, dass das alles von einer Nummer aus Frankfurt kam, eine einzige Nummer. Können wir uns mal überlegen, wer ein Interesse daran haben könnte, der FDP dieses braune Mäntelchen umzuhängen? Eine Nummer.”

      Kommentar:
      Konkretisieren und damit beweisen mag er seine Unterstellung nicht.

      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      “Müssen Sie bitte diejenigen Fragen, die ich beauftragt habe. Ich hab‘ mich darum nicht weiter gekümmert.”

      Interviewer:
      “Aber Sie wissen nicht, wer sich dahinter verbirgt?”

      Jürgen W. Möllemann:
      “Nein, kann ich nicht sagen.”

      Kommentar:
      Aber die Unterstellung ist in die Welt gesetzt – Methode Möllemann.

      Die Verschwörungstheorie: Die Antisemitismus-Vorwürfe seien eine Kampagne gegen ihn, den unschuldigen FDP-Politiker:



      0-Ton
      Jürgen W. Möllemann:
      (27.5.2002)
      “Herr Friedman ist CDU-Mann, Herr Spiegel unterstützt die SPD. Könnte es denn sein, dass die im Blick auf die Wahlen etwas machen, was auch nicht fair ist, nur um die FDP klein zu kriegen? Ich hab‘ ein bisschen den Verdacht, dass das läuft.”

      0-Ton
      Henryk M. Broder:
      (Autor “DER SPIEGEL”)
      “Möllemann hat die ganze Affäre mit einer klaren Absicht losgetreten. Jetzt steht er da und fühlt sich als Opfer von zwei Juden, die zwei verschiedenen Parteien nahe stehen und die ihm Übles wollen. Auch eine klassische Rollenumkehr im Sinne des antisemitischen Verständnisses, man setze sich nur zur Wehr.”

      0-Ton
      Paul Spiegel:
      (Zentralrat der Juden)
      “Man setzt erst mal etwas in die Welt, lässt es kochen, und dann nimmt man es von der Flamme runter. Das ist eine uralte antisemitische Handlungsweise.”

      Kommentar:
      Aber gut für sein Projekt 18. Denn unten kommt es genauso an, wie Möllemann es fälschlich in die Welt setzte.

      0-Töne
      “Er hat Recht.”

      “Doch, der ist ehrlich. Und der hat endlich mal was gesagt, was vielleicht auch viele denken.”

      “Ich möchte Möllemann außerordentlich gerne den Rücken stärken. Mir spricht er völlig aus der Seele.”

      Kommentar:
      Erfolg durch Unterstellungen und Lügen – Methode Möllemann. Auch dies?
      Berlin gestern Nachmittag. Ein langjähriges FDP-Mitglied gibt das Parteibuch zurück, auch wegen der Zahl 18.

      0-Ton
      Susanne Thaler:
      (ehem. FDP-Mitglied)
      “Die 18 ist nämlich keine gute Zahl. Diese 18 ist eine schwer belastete Zahl. Die 18 ist nämlich das Kürzel für die Neonazis für Adolf Hitler. Es ist der erste und der achte Buchstabe im Alphabet. Vielen Dank für diese Prozente.”

      Kommentar:
      Die 18 als Chiffre für Adolf Hitler, bei den Neonazis und bei den Verfassungsschützern längst bekannt.


      0-Ton
      Interviewer:
      “Wussten Sie das vorher nicht?”

      Jürgen W. Möllemann:
      “Ja, auf die Idee muss man erst mal kommen. Also ich kann nur sagen: Wer das sagt im Blick auf Jürgen Möllemann, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.”

      Kommentar:
      Dann war es also eine Unterstellung. Darin kennt sich Jürgen W. Möllemann bestens aus.




      Bericht: Ilka Brecht, Kuno Haberbusch, Edith Heitkämper, Annette Krüger-Spitta
      Schnitt: Andrea Schröder-Jahn





      Abmoderation
      Anja Reschke:

      Jürgen W. Möllemann hat uns einen Brief geschrieben, in dem er die Interpretation der Zahl 18 als Chiffre für Adolf Hitler als zielgerichtete Beleidigung zurückweise. Herr Möllemann, müssen wir uns jetzt entschuldigen?
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 10:01:30
      Beitrag Nr. 338 ()
      So siehts aus.;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 10:08:38
      Beitrag Nr. 339 ()
      337: hervorragende journalistische Arbeit von Panorama...danke fürs Reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 10:45:47
      Beitrag Nr. 340 ()
      ....wie man`s nimmt!
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:01:42
      Beitrag Nr. 341 ()
      Saublöd, dieses Interview...glaubt Ihr das mit der 18?! Das wußten doch ganz wenige. Ich mochte Möllemann genauso wenig wie Friedman. Beide waren "Heizer"- und wenn man heizt, wird´s heiß!

      Fazit: Friedman stand in der Öffentlichkeit, genauso wie Witzigmann, Wecker oder Daum! Alle wurden natürlich von der Presse zerrissen! Wenn ich da an Witzigmann denke, auch er konsumierte nur...das war doch dasselbe Spiel.

      Antisemitismus Vorwürfwe kommen doch nur weil da Verbindungen zu Möllemann abgeleitet werden. Friedman wird sicherlich einen Bonus bekommen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:35:25
      Beitrag Nr. 342 ()
      Sep

      Paolo Pinkel wird mit sicherheit unsere bisherigen gewohnten wert- und moralvorstellungen positiv ( im sinne von liberaler) verändern.

      Die jetzige diskussion ist überfällig und wirkt auf mich deshalb erfrischend und reinigend wie eine dusche.

      Paolo hat sich zu meiner überraschung und klammheimlichen freude als mensch mit schwächen und (perversen?) gelüsten gezeigt. Glückwunsch paolo, nun bist du mir erst richtig sympatisch. Wenn erst alles etwas in ruhigen bahnen versandet ist würde ich gerne mit dir einen joint und einige damen mit dir durchziehen. Deshalb paolo, halt deine beiden köpfe hoch.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:40:55
      Beitrag Nr. 343 ()
      #42 Nannsen welch moralischer abgrund tut sich da bei dir auf,obwohl man weiß nie welches schwein in einem steckt und so ein dreier würde mir auch gefallen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:44:56
      Beitrag Nr. 344 ()
      #343


      Wem eigentlich nicht??? Genau dies ist das verdammte,bigotte problem in dieser, unserer gesellschaft.

      Grüße von lüstling zu lüstling:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:20:56
      Beitrag Nr. 345 ()
      #178 von eierdieb

      Du hast m.e. genau den punkt getroffen. Meine hochachtung.

      schließlich finanziert die internationale drogenmafia die ihnen genehmen
      ( weil gegen drogen, sonst würde bei einer freigabe der preis auf null sinken und die mafia wäre brotlos)
      politischen parteien in deutschland und anderswo seit jahren. Die sorgen dann in verbindung mit einem tip der marketingstrategen der columbianischen mafia dafür, dass man hin und wieder einen container im hamburger hafen als erfolgbeweis eines erfolgreichen drogenkampfes vorweisen kann. Die marketingfachleute erhöhen dann marktgerecht die preise in deutschland.

      Interessant ist die meinung des cdu mitglieds paolo pinkel
      zur drogenproblematik. Ich glaube mich erinnern zu können, dass er hier mehr als einmal gegen den cdu kurs gegewesen ist ( sprich für freigabe )und deshalb nicht gerne von interessierter seite gehört und gesehen wurde.

      Das drehbuch seiner beruflichen vernichtung als moderator und öffentlicher mensch ist maßgeschneidert und der erfolg, oder besser das ergebnis wird wie gewünscht das tabuisieren und vertreufeln einer (inzwischen möglich gewesenen) freigabe von drogen sein.

      Soweit zu unserem feinen "pinkel" als passendes opfer.

      Auch möllemann ist m.e. das opfer der gleichen drahtzieher und deshalb ziemlich simpel ermordet worden. Die angewandte methode ist uralt und wird heute auf jeder amerikanischen maschinenausstellung zum schaden von mitwettbewerbern gebraucht. zum beispiel wird mit einem sehr starken magneten im gepflegtem samsonite koffer die elektronik der ausgestellten maschine in unordnung gebracht und der wettbewerber kann nichts funktionierendes mehr zeigen. Die elektronik eines sicherheitsfallschirmes
      wäre damit nur locker im vorbeigehen unbrauchbar zu machen.
      Das panische abstreifen des hauptfallschirmes mit dem abreißen seiner breitling armbanduhr für 12.000,00 euro ist ebenfalls m.e. durch manipulation möglich.Darauf komme ich später zurück weil ich diese möglichkeit noch mit einem entsprechenden techniker erörtern möchte.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:48:24
      Beitrag Nr. 346 ()
      sehr fundiert zum Ablauf eines Ermittlungsverfahrens:

      Wann eine Staatsanwaltschaft zu Ermittlungen verpflichtet ist
      Von Hansgeorg Bräutigam

      Die Berliner Staatsanwaltschaft ist im Fall Friedman in die Kritik geraten. Der frühere Kulturstaatsminister und heutige Chefredakteur der "Zeit", Michael Naumann, sagte, die Ermittlungen seien ein "Skandal eines durchgeknallten Staatsanwalts".

      Wer Zeitungen liest und Talkshows sieht und so die Spekulationen über die Ermittlungen und deren angebliche Motivation im Fall des Fernsehmoderators Michel Friedman verfolgt, muss sich langsam die Augen reiben. Es ist schon kaum zu fassen, welcher Wildwuchs ins Kraut schießt und wie man versucht, eine rechtsstaatlich arbeitende Justiz ins Abseits zu stellen.

      Was eigentlich glaubt ein ehemaliger Staatsminister, passiert wohl, wenn ein hochrangiges Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Deutschland, der zugleich Rechtsanwalt, prominentes CDU-Mitglied und ein bekannter Fernsehmoderator ist, in den Verdacht gerät, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Dabei ist zu unterstellen, dass die meisten inzwischen wissen, dass der Eigenverbrauch straflos ist, weil Gesetzgeber und Rechtsprechung sich zu der Auffassung verstanden haben, wer sich selbst schädigt, muss nicht auch noch bestraft werden.

      Anders ist die Sachlage jedoch, wenn im Rahmen von Ermittlungen gegen eine Schleuserbande wegen des Verdachts des Verbrechens des Menschenhandels plötzlich jemand in den Verdacht gerät, er hätte nicht nur straflosen Eigenverbrauch getätigt, sondern hätte einen Dritten zum Verbrauch animiert und ihm dazu etwas gegeben. Dann schlägt es um, und aus dem straflosen Eigenverbrauch wird plötzlich der Erwerb und die Weitergabe von Rauschgift. Und das ist ein anderes strafbares Kaliber.

      Wer nun allerdings glaubt, da kann ein Generalsstaatsanwalt aus heiterem Himmel eine Privatfehde führen, der kennt sich im Betrieb einer Staatsanwaltschaft nicht aus. Kein Behördenleiter kann einen Abteilungsleiter oder Dezernenten bei der Staatsanwaltschaft dazu veranlassen, willkürlich jemanden mit einem Ermittlungsverfahren zu überziehen. Die Verfolgung Unschuldiger ist nach § 344 des Strafgesetzbuches ein Verbrechen, das mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren bedroht ist. Aber das in der Strafprozessordnung verankerte Legalitätsprinzip verpflichtet die Staatsanwaltschaft, wegen aller verfolgbaren Straftaten einzuschreiten, sofern zureichende tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen. Und man sollte dankbar sein, dass es Staatsanwälte gibt, die keine Angst vor Königsthronen haben, sondern ohne Ansehen der Person ermitteln, wie es das Gesetz gebietet.

      Es ist schon aberwitzig zu meinen, dass erfahrene Angehörige der Abteilung für Organisierte Kriminalität bei der Staatsanwaltschaft Berlin eine Person des öffentlichen Lebens leichtfertig mit einem Ermittlungsverfahren überziehen, wenn ihre Anhaltspunkte auf tönernen Füßen stehen. Wer den Behördenapparat und das Stichwort "Berichtspflicht" kennt, weiß auch, dass bei Ermittlungen von besonderem öffentlichen Interesse oder wenn Personen des öffentlichen Lebens berührt werden, die Pflicht besteht, vorher nach oben, d.h. an den Generalstaatsanwalt beim Kammergericht und damit auch an die Justizsenatorin zu berichten. Dass von dort aus ein Stopp angeordnet worden ist, hat niemand berichtet.

      Ein weiteres kommt hinzu. Bevor der Staatsanwalt einen Ermittlungsrichter ersucht, einen Durchsuchungsbeschluss zu erlassen, muss er sich selbstverständlich überlegen, ob die begehrte Zwangsmaßnahme dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entspricht. Und wer sich in die Seele eines noch so viel beschäftigten unabhängigen Ermittlungsrichters versetzt, der kann vielleicht ahnen, dass dieser in einem Fall, in dem eine hochrangige Person des öffentlichen Lebens in das Fadenkreuz von Ermittlungen gerät, die Akten eher einmal zu viel als einmal zu wenig durchforstet, bevor er seine Unterschrift unter einen Durchsuchungsbeschluss setzt, an den das Bundesverfassungsgericht inzwischen hohe Anforderungen gesetzt hat. Dabei bleibt es immer offen, zu welchem Ergebnis die Ermittlungen letzten Endes führen. Ob es eine Blamage war, steht erst am Ende fest. Aber scheinbar macht das italienische Beispiel - siehe Berlusconi - Schule, indem man bereits im Vorfeld versucht, die Justiz zu positionieren. Berlusconi meint, die ihn verfolgende Justiz sei links. Und wie soll es im Fall Friedman sein?

      Der Autor war Vorsitzender Richter am Landgericht und Ermittlungsrichter am Kammergericht
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:48:48
      Beitrag Nr. 347 ()
      Jemand halt also mit einem riesigen, im Touristenkoffer rangekarrten Übermagneten vom Boden aus den am bereits geöffneten Hauptfallschirm hängenden Möllemann in seiner Handlungsfähigkeit beeinflußt, so daß Möllemann nicht umhin kam, den bereits geöffneten Hauptschirm an dem er ja schon schwebend hing, plötzlich in einer Art magnetischen Panikattacke abzureißen.

      Ist sonst alles klar bei Dir ? Das Wetter ist heiss, nicht wahr ?
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 20:01:28
      Beitrag Nr. 348 ()
      #347 von TimeTunnel

      wat de buer nich kennt, det frist he nich?????
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 20:19:41
      Beitrag Nr. 349 ()
      Nee, Magneten sind da nicht so bekömmlich ! :D:D:D:laugh: Schon gar nicht ihre dichterischen Fähigkeiten. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 20:21:03
      Beitrag Nr. 350 ()
      #346 Gehe auch davon aus das bei Promis wirklich wasserdichte hinweise vorliegen müssen bis ein Staatsanwalt
      seinem Segen dazu gibt.Ansonsten schliesse ich keine Sauerei bei "Normalbürgern" aus um zu ergebnissen zu kommen.So ist mir ein Fall bekannt,wo jemand nach 2 jahren bei wiedereinreise in die BRD unter dem Verdacht des Exhibitionismus im beisein seiner Freundin festgenommen wurde,obwohl er sich nachweislich nicht in Deutschland aufgehalten haben konnte.Er wurde zwar nach einem Tag durch durch lückenlosen nachweis entlassen,dem dürfte aber die ganze Aktion gedient haben.Bemerken möchte ich noch,diese Person war vorher noch nie Sexuell aufgefallen,was ihn aber nicht geschüzt hat von den Grenz und Polizeibeamten auch im Gefängnis als Zipfelschwinger bezeichnet zu werden.Vieleicht kann xylo mir mal erklären wie sowas möglich ist,mein bekannter Interessiert sich seit über 20 Jahren sehr dafür,bisher erfolglos.;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 20:29:37
      Beitrag Nr. 351 ()
      Okto

      was hat dein "bekannter" sich denn zu schulden kommen lassen. und wo hast du ....ähh dein "bekannter" denn die 2 jahre gelebt.

      ;) :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 20:57:03
      Beitrag Nr. 352 ()
      Mein Bekannter ist nicht Prominent,aber er soll so merkwürdiges öffters erlebt haben,wenn man ihm glauben darf.Irgendwie ist er seit langem deshalb verstört ,und ich kann ihn nur beruhigen mit dem hinweis, das selbst Friedman gleichbehandelt wird,obwohl er sicher unschuldig ist.Soweit ich weiß war er nicht nach Italien geflüchtet,er hatte nur von Deutschland die Schnauze voll.:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 22:42:00
      Beitrag Nr. 353 ()
      @nannsen, grüß Dich, no long no see.

      hab nen verdammt langen Tag hinter mir, habe fertig. Morgen mehr. Nur soviel: das Naheliegende ist sehr oft auch das Wahrscheinlichste.

      Sowohl was Mölli angeht. Den ich ohnehin nicht weiter kommentiere. Als auch was "fried man" angeht. Wie er in das Fadenkreuz geriet. Und wer weiß: vielleicht auch, was das Schicksal des einen mit dem des anderen zu tun hat, verbindet.

      Es wäre sehr viel schwieriger gewesen, sich mit Nutten das Leben zu nehmen, und dazu eine Diffamierung in Gang zu setzen, die dem anderen keine Möglichkeit läßt, als die, den funktionierenden Fallschirm abzuwerfen.

      Gut. Etwas launisch. Geb ich zu. Und so herum eben nicht naheliegend, und wahrscheinlich.

      SEP.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 23:02:41
      Beitrag Nr. 354 ()
      ARD Friedman Jetzt,oder ist das Programm falsch?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 23:12:33
      Beitrag Nr. 355 ()
      nö, es geht um drogen, nur eben nicht um friedmans drogen ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 08:26:41
      Beitrag Nr. 356 ()
      ..das Naheliegende ist im Falle F. aber eben, dass keine Verschwörung dahintersteckt, siehe 346.


      Zu oktos Freund kann ich wenig sagen, außer:

      Dass er sich nachweislich nicht am Tatort aufhielt, wußte vermutlich er, nicht aber die Polizei, von wem auch?
      Ohne näheres Wissen geh ich einfach mal davon aus, dass ihn jemand relativ konkret belastet hat, dass er dann (zufällig?) gerade zu dieser Zeit verschwunden ist, wo das Verfahren gegen ihn lief und man das als "Flucht" vor dem Strafverfahren gewertet hat und Haftbefehl erlassen, wie das eben bei Flucht eines Verdächtigen normal ist....
      Und bei der Passkontrolle nach Wiedereinreise hat man festgestellt: der wird mit Haftbefehl gesucht und ihn festgenommen....


      Sonst kann ich natürlich wenig dazu sagen, weil ich den Fall nicht kenne.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:48:02
      Beitrag Nr. 357 ()
      @xylo, #356

      dies ist das naheliegende ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:49:48
      Beitrag Nr. 358 ()
      Ja, das ist das Naheliegende.
      Der ganz normale bürokratische Ablauf...
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:51:30
      Beitrag Nr. 359 ()
      okto, ich kann zur Zeit keine BM schreiben, unten die Leiste wird nicht angezeigt, sondern dort ist eine Fehlermeldung.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 22:01:25
      Beitrag Nr. 360 ()
      Aus der Zeit:


      Das alles ist kruder Unfug und hat mit Friedman wenig oder nichts zu tun. Es ist aber insofern interessant, als es die Obsessionen einer Gesellschaft zeigt, die offenbar nach jedem Anlass suchen, um ans Licht zu treten. Es sind diese: unsere Spektakelsucht bei gleichzeitiger Abneigung gegen Extravaganz in der Öffentlichkeit; die daraus resultierende Lust, die Prominenten nicht nur zu beargwöhnen, sondern auch stürzen sehen zu wollen; schließlich das gefährliche Spiel mit dem Antisemitismus-Verdacht. Denn einesteils ist es gängige Übung, überall Antisemitismus zu vermuten, um die eigene Tugend umso heller strahlen zu lassen. Andererseits nährt diese Praxis aber bei manchen den dumpfen Verdacht auf eine Vorzugsbehandlung der Juden, was wiederum der Antisemitismus-Vermutung neue Plausibilität verleiht – und so weiter und so fort. Diese Mühle des Verdachts kann sich lange drehen; aber wehe dem, der zwischen ihre Steine gerät!

      Michel Friedman ist es jetzt geschehen; und man wird ihm nicht vorwerfen dürfen, dass an seiner öffentlichen Rolle das Räderwerk dieser Mühle besonders durchsichtig wurde. Denn es ist eine deutsche Mühle, die sich da dreht, sie wird nicht von den Juden in Bewegung gehalten, sondern von dem bei jeder Gelegenheit eskalierenden Selbstmisstrauen der Deutschen. So weit ist es schon wieder gekommen, rufen diese Deutschen; und dabei sorgen sie selbst dafür, dass das Befürchtete eintritt. Selten wurde dieser Mechanismus deutlicher als in jenem fatalen Beitrag für das Magazin Focus, der düster von möglichen Anschlägen auf Friedmans Wohnung in Südfrankreich orakelte, gleichzeitig aber die genaue Anschrift bekannt gab. Vielleicht wird Friedman die Wohnung verkaufen müssen, weil er sich dort nicht mehr sicher fühlen kann.


      http://www.zeit.de/2003/27/01____Leit_1

      Der REst des Artikels lohnt aber auch....:D
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 22:59:17
      Beitrag Nr. 361 ()
      sehe ich auch so

      eine mediale hexenjagd auf friedmann war und ist eine chimäre - die medien waren sehr, sehr zurückhaltend, wenn man mal von 2 /3 überschriften der BILD absieht.

      im grunde genommen haben die intellektuellen völlig unüberlegt und unverantwortlicher weise den antisemitismus-verdacht ins rennen geschmissen, ohne das dieser verdacht bis jetzt in irgendeiner form begründt werden konnte.

      aber das thema liegt auf dem tisch und - das "dumme" volk stöhnt über derlei unterstellungen, mißgönnt man ihr doch die banale nur allzu menschliche freude eine arroganten moralisten - der gerne mit der rüstung des generalverdachtes in die auseinandersetzung zog, der auch manchmal recht vernichtende urteile über sie aussprach - als ganz normalen kokser und nuttenbumser zu erfahren - sozusagen bestätigt zu bekommen, das er einer aus der nachbarschaft ist, einer von ihnen, der nur vorgab etwas besseres zu sein - ob friedman das selbst ähnlich sah lasse ich mal dahingestellt - einer der seine kleider nicht wiederfand, der plötzlich nackt transparent da steht.

      das gelächter und der schmäh waren echt und kamen von herzen.

      der intelligenzia mochte über derlei trivialitäten nur die nase rümpfen - traf es doch einen aus ihrer mitte - einen wichtigen mann aus ihrer mitte - so fuhr sogleich das schwerste geschütz auf welches sie besaß - antisemitismus -gleich kübelweise ausgeschüttelt über alle, die sich nur mal so im vorbegehen ins fäustchen lachten.

      die allerdings ob dieser unterstellung - in meinen augen berechtigt - etwas mißmutig wurden, leider aber ihren unmut in die falsche richtung lenken - nicht gegen die heuchlerischen und pharisäerhaften "Gutmenschen-Intelligenzia" sondern eher gegen friedman selbst und die juden die er als vize in deutschland vertritt, bei ihnen wird die schuld gesucht.

      es wird allerhöchste zeit, das friedman ein paar klärende worte spricht um dieser unsäglichen vergiftenden spekuliererei ein ende zu setzen - eine mindestforderung an seine verantwortung in bezug auf das verhältnis deutsche - juden.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 04:59:14
      Beitrag Nr. 362 ()
      @eierdieb,

      was ist denn das ?

      Das Verhältnis Deutsche - Juden ? Oh Mann.

      @xylo, ich hab "Die Zeit" heute gelesen. Gab da auch interessantere Formulierungen drin. Schreibst Du ja auch.
      Der Thread fragt übrigens : Zusammenhänge Möllemann/ Friedman.

      Mit tragenden Nebenaspekten kommt man da nicht weiter.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:34:15
      Beitrag Nr. 363 ()
      362 #

      stell dich nich dümmer als du bist SEP !

      du wirst schon chequen was ich damit meine - und wenn nicht, dann lass es !

      andere werden in der lage sein die inhaltlichen bedeutungsabsicht des von mir angeführten verhältnisses Deutsche - Juden zu erfassen.

      wenn die formulierung deinem überradendem intellekt nicht zu sagt möchte ich hier ein für alle mal klarstellen :

      es ist mir egal (schade aber es ist so) !
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:50:30
      Beitrag Nr. 364 ()
      wenn Du mir schon die Wahl läßt:

      ich laß es dann lieber.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:04:24
      Beitrag Nr. 365 ()
      361

      .........es wird allerhöchste zeit, das friedman ein paar klärende worte spricht um dieser unsäglichen vergiftenden spekuliererei ein ende zu setzen - eine mindestforderung an seine verantwortung in bezug auf das verhältnis deutsche - juden.............

      Aha,auch hier läßt es sich vortrefflich streiten..

      Deshalb...

      Ein verhältnis ist eine beziehung, mit der sich etwas mit etwas vergleichen läßt..
      somit gibt es ein arithmetisches oder geometrisches verhältnis
      hm, war wohl so nicht gemeint.. also ein neuer versuch

      im verhältnis zu meiner arbeit ist mein lohn viel zu gering
      oder vielleicht...der lohn steht in keinem verhältnis zur arbeit..????

      oder ist gemeint im sinne von.. ein verhältnis mit einer frau haben..????

      oder kein verhältnis zu einem mann haben..???

      oder meine verhältnisse erlauben mir nicht dies oder jenes zu tun oder zu lassen...???

      andere leben in guten und gesicherten verhältnissen.. usw..usw..???

      somit... bin ich für klare verhältnisse????? oder finde ich kein rechtes verhältnis zu diesen dingen...???

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      gesund-krank
      dumm-saudumm
      schön-häßlich..... und so weiter im verhältnis immer heiter
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:17:28
      Beitrag Nr. 366 ()
      somit... bin ich für klare verhältnisse????? oder finde ich kein rechtes verhältnis zu diesen dingen...???

      Deutsche - Juden
      Arm reich
      jung- alt
      gesund- krank
      dumm- saudumm
      schön- häßlich.....

      und so weiter im verhältnis immer heiter

      Eigenartig... mit etwas bösem willen könnte auch hier ein gestörtes "verhältnis" hineininterprtiert werden.. oder..?
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:28:26
      Beitrag Nr. 367 ()
      #362 Warum wohl fängt man wieder an, es nicht als Einheit "Deutsche Jüdischen Glaubens" zu sehen?.Esensteht eben der Eindruck als wäre der Zentralrat ein Aussenposten,der nur die Belange Israels vertritt,keinesfalls als deutsche Bürger.Die Trennung hat er "vielleicht" ungewollt,aber sicherlich Leuten wie Friedman zu Verdanken.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:33:34
      Beitrag Nr. 368 ()
      367

      Wenn das eine frage sein sollte, dann könnte dies eine "verhältnismäßig" gute erklärung sein wie krank unsere normaltät tatsächlich ist.

      Zitat:
      ....Der Theatermann Christoph Schlingensief hat im Wahlkampf 2002 das Stück Tötet Möllemann! inszeniert und vor dessen Unternehmenssitz in Düsseldorf aufgeführt. Das ist in unserem Land innerhalb des Freiraums, den die Kunst gewährt, zulässig, wie ein Gericht Schlingensief 1997 anlässlich der Forderung Tötet Kohl! bestätigt hat. Dies ins Verhältnis gesetzt zu den inkriminierten Äußerungen Möllemanns lässt fragen, wie es um die freie Meinungsäußerung in Deutschland steht.

      Seit einigen Tagen nun ist Michel Friedman wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes in die Schlagzeilen geraten. Ein Ermittlungsverfahren ist noch keine Anklage, erst recht noch kein Urteil; es gilt die Unschuldsvermutung. Als Person der Zeitgeschichte ist er aber der Vorverurteilung durch Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt wie jeder andere Prominente.

      Salomon Korn, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, sagt: Die Causa Friedman ist ein Testfall, wie es um die deutsch-jüdische Normalität steht. Die Causa Möllemann und diese Äußerung zeigen, dass es um die deutsch-jüdische Normalität leider noch nicht so gut steht. Und um die Meinungsfreiheit in unserem Lande auch nicht.



      MfG
      Ingmar (KCD)

      zitat ende.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:27:26
      Beitrag Nr. 369 ()
      365 #


      na immerhin gibst du dir mühe nannssen !!


      manchmal ist es schwiergig dinge zu verstehen, manchmal macht man es sich schwierig dinge zu verstehen, manchmal ist man unfähig dinge zu verstehen, manchmal versteht man mehr als einem lieb ist, manchmal versteht jeder jeden nicht und manchmal gibt es sogar verständnis !

      who cares die erde dreht sich, friedman koks und deutsche und juden haben ein verhältnis - die assoziation mann - frau finde ich garnicht mal soooo schlecht - lange deprimierende ehejahre mit wenig aussicht auf ein harmonisches verhältnis zueinander.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:34:56
      Beitrag Nr. 370 ()
      nannssen vielleicht können wie germanistische forschungen betreiben um dem sinn des wortes verhältnis auf die spur zu kommen !

      also ich biete : ursprung das verb "verhalten" - wie verhalte ich mich zu etwas zu jemanden in tat und wort.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:46:56
      Beitrag Nr. 371 ()
      @nannsen
      Wieso sollte er das tun.. er lebt doch seit Jahren recht gut von dieser vergifteten Atmosphäre. Oder was wäre ein Friedman ohne ein gespanntes deutsch-jüdisches Verhältnis? Wahrscheinlich ein Niemand.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:49:30
      Beitrag Nr. 372 ()
      Sorry.. sehe gerade, daß das ein Zitat von Eierdieb war, auf was sich meine Antwort bezog. Würde nannsen bitten, Zitate auch als solche zu kennzeichnen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 16:43:28
      Beitrag Nr. 373 ()
      Darauf beziehen wir uns ? #361, eierdieb:


      es wird allerhöchste zeit, das friedman ein paar klärende worte spricht um dieser unsäglichen vergiftenden spekuliererei ein ende zu setzen - eine mindestforderung an seine verantwortung in bezug auf das verhältnis deutsche - juden.


      Das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden abklären zu wollen, damit aber das Verhältnis zu deutschen Juden zu meinen, das ist ungefähr so, als ob man das Verhältnis zwischen Menschen, und beispielweise den Frauen hinterfragen möchte.

      Mit einer derartigen Fragestellung ist bereits alles geklärt. Aber schon vor dieser Frage klärt die fordernde Feststellung des eierdieb das Notwendige, wonach Friedman in einer Bringschuld sei, um seiner Verantwortung für ein Verhältnis zwischen Deutschen und Juden gerecht zu werden.

      Zwischen Deutschen und Juden.

      Da scheint was nicht zu stimmen.

      Wer hätte gedacht, daß dies dem Friedman auf die Schultern gelegt sei.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 17:11:17
      Beitrag Nr. 374 ()
      okay SEP ich antworte dir, auch auf die gefahr hin, ads du dich von mir verfolgt siehst.

      friedman ist nicht hanswurst sondern vize des zentralrates - wer diesen posten muß sich seiner verantwortung als herausragende persönlichkeit der jüdischen gemeinde in deutschland bewußt sein - ich denke sein hauptanliegen sollte sein, das auf grund der vergangenheit belastete verhältnis zwischen deutschen und deutschen juden zu entspannen und in eine harmonische zukunft zu führen - gibt er diese verantwortung auf grund von persönlichen misgeschicken ab wie alte wäsche ist in meinen augen tatsächlich ein hanswurst.

      ob er in einer bringschuld ist oder nicht sollte für ihn überhaupt keine frage sein - für die SEP und für mich vielleicht, aber nicht für ihn.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 19:04:14
      Beitrag Nr. 375 ()
      Was immer die Aufgabe des Zentralrates sein mag. Es ist sicher nicht die Aufgabe, das Verhältnis zwischen den Deutschen jüdischen, und denen anderen Glaubens zu belasten.

      Glaubst Du, das sich dieses Verhältnis dadurch belasten würde, weil sich herausstellt, ein Mitglied dieses Zentralrates würde gelegentlich koksen, und sich nicht unmittelbar darauf öffentlich zu diesen Vorwürfen erklärt ?

      Glaubst Du, die deutsche Öffentlichkeit klagt an ?
      Oder ist es eine Informationspflicht, die dieser nachzukommen hat.

      Entgegen der ihm in einem Rechtsstaat zustehenden Möglichkeit, zu Vorwürfen garnichts sagen zu müssen.

      Weil ihm Schuld nachgewiesen werden muß.

      Zu welcher Schuld sollte er sich ggfs. äußern ? Oder nicht zu persönlicher Schuld, sondern nur so ganz generell ? Was schwebt Dir da vor ? Welche Erklärung des Friedman, welcher Inhalt könnte das Verhältnis der beiden Gruppen entspannt halten, oder entspannen ?

      Ich bin gespannt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:11:58
      Beitrag Nr. 376 ()
      #365

      Und wenn wir dann über einen deutschen Juden reden, so hat sich das "Verhältnis" plötzlich verabschiedet, voila, Verschwundibus per Vereinigung in ein und derselben Person. Also wenn wir die Religionszugehörigkeit als "aussen" vorlassen, derer dazu ja jeder ein verbrieftes Grundrecht besitzt, was einfach nicht zu kritisieren ist, so bleibt als Verhältnis Deutsch/Deutsch übrig oder eben....................

      Als Sharon seinerzeit in Israel in Regierungsverantwortung kam, wurden in französischen Provinzstädtchen jüdische Einrichtungen und Geschäfte demoliert, Menschen bedroht, und auch tätliche Übergriffe hat es gegeben. Franzosen, Franzosen, Franzosen und noch mal F R A N Z O S E N sind es gewesen, die hier überfallen wurden. Die Tatsache, daß sie zufällig jüdischen Glaubens waren, war kein Zufall, sondern ein bewußtes Aussuchen der Täter vor Ort...und schon stand die Sippenhaft, wie sie es schon so oft in den Jahrhunderten leidvoll erfahren mußten. Ewiges Schicksal der Juden !

      Wie gesagt - Franzosen - und vielleicht waren und sind sie ja auch nicht mit der Politik Sharons einverstanden.

      Aber wer fragte oder hatte das Ansinnen überhaupt danach zu fragen ? Erst kommt die Tat, der Übergriff, dann vielleicht die Einsicht einer Erkenntnis im Tun der Täter. Zu spät, wie eigentlich immer im Falle der Juden !

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:21:07
      Beitrag Nr. 377 ()
      @TT, #376

      so ist es.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:30:02
      Beitrag Nr. 378 ()
      darum geht es mir überhaupt nicht !

      sondern es geht darum das die verkorkste debatte das verhältnis zwischen deutschen und deutschen jüdischen glaubens unnötig belastet.

      diejenigen die sich aus wie auch immer zu bewertenden menschlichem interesse an diesem fall eine gewisse schadenfreude nicht verkneifen können, sehe sich z.b. einem antisemitischen generalverdacht ausgesetzt.

      wie auch hier im wo-board nach zulesen unterstellen viele menschen, das friedman, als jude, mit samthandschuhen angefasst wird, anders behandelt wird als andere personen.

      selbst wenn dies eine realitätsverzerrte wahrnehmung ist so ist sie real jedoch vorhanden.

      friedman hat es in seiner macht der innerdeutsche debatte über seinen fall eine entschärfte, vielleicht neue richtung zu geben - er könnte es machen, versuchen, macht er aber nicht - persönliche interessen gehen scheinbar vor.

      vielleicht stellt sich im nachhinein heraus, das es richtig war die gemüter sich abkühlen zu lassen um dann wenn man sich bereits mangels neuigkeiten anderen skandälchen zugewandt hat mit einer erklärung an die öffentlichkeit zu treten.

      das erwarten, so denke ich, mehr noch als die deutschen, die deutschen jüdischen glaubens von ihm.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:49:35
      Beitrag Nr. 379 ()
      Der Verdacht ist doch etwas umfassender, @eierdieb.

      Das geht so:

      Zunächst wird F. als Jude einer besonders verschärften Betrachtung unterzogen.

      Die in keinster Weise das erforderliche Maß zwischen Vorwurf und Maßnahme beachtet. Mit stillschweigender Vorab- Inkaufnahme der wahrscheinlichen Einstellung einer derartig dünn begründeten Ermittlung.

      Mit der Zusatz- Option, daß vielleicht etwas herauskommt, das dann sogar für einen Strafbefehl ausreicht.

      Ziel war vielleicht gar nicht eine gerichtliche Verurteilung, sondern die Gewißheit, eine Beeinträchtigung der öffentlichen Wahrnehmung des Juden F. zu erreichen.

      Aus der Geringfügikeit der Vorwürfe, und der daraus erwartbaren gerichtlichen Nichtverfolgung ergibt sich automatisch dann die 2. Stufe:

      nämlich der sich aus der folgenden Einstellung des Verfahrens ergebende Verdacht, daß Juden mal wieder mit Samthandschuhen angefaßt werden.

      Die Einstellung eines Verfahrens gegen einen Juden unterliegt immer dieser Verdächtigung.

      Mal sehen, wie Friedman sich dazu äußert, und dabei das besondere Verhältnis zwischen "Deutschen und Juden" kommentiert.

      Ich bin eigentlich froh, daß er sich nicht äußert.

      Falls wir unter Äußerung etwas anderes verstehen als Heuchelei. Und gerade da hat der Friedman ja eine weitere Schwäche. Er ist nicht sowehr Moralist, wie immer behauptet wird. Er heuchelt nicht. Und läßt Heuchelei nicht durchgehen.

      Schon witzig, daß er dadurch als Moralist gedeutet werden muß.

      SEP

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:56:06
      Beitrag Nr. 380 ()
      nachtrag :


      das friedman sich erklären sollte ist kein verlangen meinerseits - letztendlich ist er nur sich und gott gegenüber verantwortlich - und in gewissen rahmen eben auch denen denen er als vize vorsteht.

      es ist ist eher ein wunsch, das er sich mutig äußert, ernsthaft und wahrhaftig - so das man ihm wenn man nicht völlig neben der rolle ist - RESPEKT zollen muß !

      ja vielleicht wünsche ich mir solch eine große tat, vielleicht ist es das - vielleicht weil es so selten geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 21:15:24
      Beitrag Nr. 381 ()
      @eierdieb, #361


      es wird allerhöchste zeit, das friedman ein paar klärende worte spricht um dieser unsäglichen vergiftenden spekuliererei ein ende zu setzen - eine mindestforderung an seine verantwortung in bezug auf das verhältnis deutsche - juden.


      @eierdieb, #380


      das friedman sich erklären sollte ist kein verlangen meinerseits - letztendlich ist er nur sich und gott gegenüber verantwortlich - und in gewissen rahmen eben auch denen denen er als vize vorsteht.


      Naja. Wie soll ich wissen, was ich meine, bevor ich gehört habe, was ich sage. Oder so ähnlich.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 22:00:23
      Beitrag Nr. 382 ()
      das freut mich SEP jetzt hast du doch noch einen widerspruch entdeckt !

      das ist schön jetzt kannst du ruhig schlafen hast dem eierdieb noch eins auswischen können.

      obwohl - wo der widerspruch doch keiner ist :

      ich denke es ist höchste zeit, aber ich verlange es nicht !

      naja SEP war es ein ganzes posting wert - warum auch nicht jeder nutzt seine zeit wie er kann !
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 01:08:55
      Beitrag Nr. 383 ()
      Autor: Ronald
      Datum: 21.06.03 15:20

      Im JWM-Forum wirft ein Diskutant folgende Frage auf:

      Die Verbindung von Friedman zum Ukrainischen Mädchenhändlerring
      wirft immer neue Fragen auf.
      Die Möglichkeit ob er neben Drogenkonsum und dem praktischen Gebrauch der Damen
      auch als „Conciliere“ dieser Organisation tätig war sollte zumindest geprüft werden.

      Eine Verbindung sticht aber sofort ins Auge.

      Die russ.Mafia schleust Frauen aus den GUS-Staaten zwecks der Prostitution in die BRD ein.
      Der ZdJiD fördert massiv die Einreise von Menschen (jüdischen Glaubens?) aus den GUS-Staaten in die BRD.
      Die Bundesrepublick Deutschland zahlt pro Einwanderung und der damit verbundenen Einbürgerung ein
      Startgeld (Kopfgeld) von EUR 140.000,--

      -- Quelle: Nachrichten aus Israel –NAI ; Monatliches Nachrichtenmagazin mit bewusst israelfreundlicher
      Berichterstattung, Steht der Siedlerbewegung und politisch Rechten nahe.

      http://www.nai-israel.com/aktuelles/headlines.asp?CatID=14&A…

      Ist es nicht logisch, dass die Mafia solche Möglichkeiten ausnutzt?

      Der Vorteil liegt auf der Hand.

      Neben dem Kopfgeld bekommt die Mafia die Einbürgerung frei Haus geliefert.
      Die Einnahmen sind extrem überproportional.
      Das Problem des illegalen Aufenthaltes ist gelöst.
      Die Prostituierten können offiziell ihrem Gewerbe nachgehen.
      Wer also steuert und überprüft die Einwanderung der Juden aus den GUS-Staaten?
      Wer setzt die Kriterien dafür fest?
      Warum werden auch von der Bundesregierung diese Form der Einwanderung und die damit verbundenen
      Zahlungen verschwiegen?



      mfg

      Wissen ist Macht, doch was nützt Wissen, wenn die Unwissenden
      die Mächtigen und die Wissenden die Ohnmächtigen sind?

      http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=4&i=82801&t…
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 02:07:09
      Beitrag Nr. 384 ()
      ich nehme mal an, daß Du Dich zu den Wissenden zählst.

      Weiß ich da etwa das Richtige ?
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 02:10:45
      Beitrag Nr. 385 ()
      #383 Da müsste er aber erpressbar gewesen sein,was bisher, ja selbst der versuch dazu,nicht nachgewiesen ist.Bedenklich ist natürlich in wieweit MdB,s darin verwickelt und der erpressbarkeit ausgesetzt sein könnten.Der Profumo skandal mag die Dimension aufzeigen wer sich mit der Rußenmafia etc. wenn auch unwissentlich einlässt.Brauchen wir bald eine art gesetzgebung a la Lex Berlusconi,oder zuminderst Staatlich Kontrolierte Freudenmädchen für unsere Abgeordneten,die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen?.Konnte man doch früher nicht mal Lehrer als Kommunist werden,aber Abgeordnete können evtl.völkerverständigung auf dieser art pflegen. Phantastisch wieviel Fantasie man dazu aufbringen kann,und nichts davon kann als unmöglich bezeichnet werden,wie man in Europa beachten kann.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 10:16:44
      Beitrag Nr. 386 ()
      #383

      *Kopfschüttel*
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 10:28:24
      Beitrag Nr. 387 ()
      #383 von Neidhammel

      Sehr guter beitrag.

      Genauso läüft das seit jahren.
      Es gibt eine unlimitierte einwanderung für sogenannte russen jüdischen glaubens gemäß vereinbarung mit deutschland.
      Ein großer prozentsatz dieser russen hat sich diese dokumente mit der entsprechenden vita gekauft.
      Dieses ist seit jahren z.b.thema in der israelischen presse, weil diese selbstgemachten juden natürlich kein interesse haben in israel dauerhaft zu leben und von dort ins gelobte land amerika weiterziehen,wenn sie nicht im schlaraffenland deutschland bleiben.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 11:25:41
      Beitrag Nr. 388 ()
      #348
      Zu den unwissenden und nach plausiblen erklärungen suchenden.
      Warum ermittelt die berliner staatsanwaltschaft während doch die frankfurter zuständig wäre?
      Warum findet man nur leere "szenetypische päckchen", deren restinhalt so gering ist, dass die herkunft des stoffes nicht nachweisbar ist?
      Wer lanciert hinter den kulissen gerüchte über verbindungen und decknamen an die medien, während die staatsanwaltschaft laufend dementiert?
      Und wozu eigentlich die haarprobe, wenn sie doch vor gericht wertlos für den nachweis einer straftat wäre?
      Fragen über fragen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 11:39:03
      Beitrag Nr. 389 ()
      #388 von Neidhammel

      Nun, eine mögliche erklärung wäre das sang und klanglose abtauchen unseres feinen pinkels zunächst nach venedig und dann nach einer schamfrist folgerichtig nach israel.
      Somit pro forma nach den bisherigen anwürfen juristisch nicht schuldig und lediglich etwas am ruf beschädigt.

      Der rest fällt dem vergessen anheim und stört wichtige kreise nicht mehr.

      die pikanterie liegt dann im einstellen weiterer ermittlungen, die evtl.hinweise auf pinkels rolle als
      „Conciliere“ einer israelisch-russischen organisation zum zwecke der sogenannten einwanderung von selbsternannten "juden" nach deutschland via israel nach den usa.

      somit wären hier noch dimensionen möglich, die einiges des bisherigen ablaufes erklären könnten.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 11:45:34
      Beitrag Nr. 390 ()
      Der Anwalt des Chefs vom Frauenhändlerring hat sich jedenfalls im Fernsehen für Friedman eingesetzt, sein Mandant kenne Friedman nicht:laugh: Nun haben Schwerkriminelle für gewöhnlich kein besonderes Interesse an der Wahrheit.

      Also stellt sich die Frage der Motivation und legt Ermittlungen nach früheren Verbindungen Friedmans nah:eek: Hier ist eine Prüfung der Finanzströme Friedmans in den letzten Jahren angesagt:look: Seine Rechtsanwaltskanzlei gehört durchsucht und deren Existenz ohne öffentlichen Auftritt ist verdächtig.

      Welche Geschäfte betreibt Friedman:confused:

      Welche Gelder bewegen sich im Zusammenhang der Zuwanderung von getürkten Juden aus Osteuropa:confused:

      Nannsen und Neidhammel kann ich nur zustimmen:look: die besondere Beachtung von Sep hat Friedman erst noch vor sich:eek: Den Ermittlungsbehörden bietet sich mit der organisierten Zuwanderung unter falschen Identitäten ein weites Feld. Wenn sich eine Frau beim Synagogenbesuch bekreuzigt:laugh: ist der Fall amtlich:laugh: und Friedmans Zahlungsströme gehören abgeklopft.

      Die Klarheit dient der Wahrheit:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 12:24:19
      Beitrag Nr. 391 ()
      Hier im Thread wird die durchaus wünschenswerte Klarheit aber zur dichterischen Spekulation, mit Lauf in die Wahrheitsfindung hat das ganz selten zutun. Deshalb treiben sich Spekulanten auch an der Börse rum, aber die meisten liegen mit ihren Spekutripps eben stets daneben, was sich dann in direkter Folge als miserable Performance in ihren Depots zeitigt. Auch ´ne Wahrheit. Die wirklichen Gewinner sammeln eben Fakten und nicht Dichtung.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 13:05:29
      Beitrag Nr. 392 ()
      TimeTunnel

      An der Börse ist der Tag der Wahrheit bei der Vorlage von Geschäftsberichten gekommen:eek: oder final beim Insolvenzrichter:O

      Im Zusammenhang mit nicht ganz legaler Zuwanderung aus Osteuropa erschwert die vorherrschende deutsche Vorsichtigkeit:O schon Ermittlungen:eek: Da musste es schon innerhalb einer jüdischen Gemeinde zu einem ernsthaften Krach kommen:eek: um der immer auf besondere Rücksichtnahme und Vorsicht vor verbrannten Fingern bedachten deutschen Justiz den Weg zu Ermittlungen zu erleichtern.

      Eine Kanzlei eines Rechtsanwalts ohne erkennbaren Geschäftsbetrieb ist auch bei einem Herrn Friedman verwunderlich:eek:

      Warum setzt sich ein Anwalt eines Schwerkriminellen für Friedman öffentlich ein:confused:

      Würde man Friedman als eine Aktie bewerten:eek: sind das Indizien auf baldige Insolvenz:O die Bewertung strong sell :eek: und Flucht samt atypischer Schweigezeit runden das Bild ab:O

      Das er seinen Anwalt powern lässt:laugh: hat die Güteklasse eines irakischen Informationsministers oder von Haffa:laugh: die Argumentationsbasis ist so weich:eek: wie die Diffamierung selbst der Justizorgane hart ist:eek:

      Noch ist Zeit zum Ausstieg, hier sind erst die ersten Unterstützungen charttechnischer Art gebrochen:eek: die Fahnenstange vorher war ohnehin eine Blase ohne Substanz.

      Friedman kann seine Karten auf den Tisch legen, warum geschieht dies nicht:confused:

      Die Insolvenz kommt noch, die Warnleuchten blinken rot.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 14:32:16
      Beitrag Nr. 393 ()
      Börsenverständnis von Frisören.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 14:44:41
      Beitrag Nr. 394 ()
      389 #


      nannssen - dir gelingt es doch immer wieder mal eine abgewetzte diskussion mit ungewöhnlichen überlegungen bzw. vermutungen neue nahrung zu geben oder ins stocken zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 14:48:15
      Beitrag Nr. 395 ()
      #391 von TimeTunnel

      Deine beiträge fallen mir angenehm durch deine unglaubliche blauäugigkeit nicht beschriebenen
      fakten und wahrheiten auf.

      Deshalb liegen logische zusammenhänge näher an der wahrheit.

      Kannst du dir einen zentralratsvorsitzenden vorstellen, der seit jahren davon kenntnis hat, das getürkte russische juden für viel geld für falsche papiere und beglaubigungen der dortigen jüdischen organisatoren aus russland abhauen ohne das der staat israel oder die jüdischen gemeinden sonstwo einen vorteil davon hätten?????

      Hier ging es um milliarden eingliederugshilfen der deutschen behörden.

      Wenn israel,friedmann u.a. hier kein vorteil gehabt hätten,
      wäre dies so nicht jahrelang möglich gewesen weil dann von dieser seite hätte eingeschritten werden müssen.
      Allein die tatsache, dass dies diesen stellen jahrelang davon gewusst haben und dies zumindestens billigend in kauf genommen haben erfüllt den tatbestand einer krimminellen beihilfe und straftat.

      Also, was schließt du daraus?????
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:41:29
      Beitrag Nr. 396 ()
      Friseuse
      Deine Postings lassen mittlerweile die Vermutung zu,
      dass Dein "Augen auf" sich zum Blindgänger entwickelt hat!
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:42:28
      Beitrag Nr. 397 ()
      DIE ZEIT, DIE IST UM
      Autor: Herwegh
      Datum: 23.06.03 15:45

      Die Zeit, die ist um!

      Nach Venedig, in die Stadt der Gondeln, ist er entschwunden, der stimmgewaltige Gondoliere des politischen TV-Talks Michel Friedman, nachdem ihm der Riemen aus der Hand geglitten ist.
      Wohl dem, der einen Ziehvater oder wie in diesem Fall eine Ziehmutter hat, die dem verlorenen Sohn zur rechten Zeit unter die Arme greift.

      Kein Sirenensong kein Locklied, etwa nach Johann Strauß, "Komm in die Gondel, mein Liebchen, o steige nur ein", musste er jemals zum besten geben, dennoch kamen sie alle in "seine Gondel", oder sagen wir lieber Pol(s)terlandschaft, die abgestandenen Politiker, und die, die es noch werden sollten, und von denen die Zuschauer bei dieser Gelegenheit nicht zuletzt etwas zu erfahren hofften.
      Ganz im Gegenteil.

      Fair war er auch, der Michel Friedman, bereits im Titel seiner Hauptattraktion "Vorsicht Friedmann". Er warnte dort gleich unmissverständlich vor sich selbst. Später konnte sich daher keiner mehr beschweren. Das war dann aber auch alles mit dem Fairness.

      Friedman war "Dirigent" und "Gesangsolist" seiner Show zugleich. Alle anderen in der Sendung um ihn herum, etwas übertrieben Gäste genannt, durften nur als Chorknaben und –Mädchen mitmachen.
      Die Beifallsbekundungen des spärlichen Publikums im Studio wurden gerecht verteilt. Es gab keine Sieger und keine Verlierer. Eine Zuordnung des Beifalls an einzelne Teilnehmer wäre ohnehin unmöglich gewesen, da diese meistens gleichzeitig mit dem selbst im Sitzen rasenden Reporter redeten. Nur einigen ganz hartgesottenen und ausgekochten Teilnehmern gelang es hinterhältig die kurzen Atempausen Friedmans zur einer Soloeinlage zu nutzen. Das Publikum hat den Verwegenen sofort mit lautem Klatschen belohnt.
      Kurzatmigkeit konnte man Friedman sonst kaum vorwerfen.

      Der Fernsehzuschauer zu Hause, durch den Besitz des Lautstärkereglers verwöhnt, fragte sich nicht selten und immer öfters, ob er sich das wirklich antun sollte. Sehr verlockend für ihn war allerdings, die zu erwartende Aufnahme und die Reaktion der Kollegen und vor allem die der Kolleginnen am nächsten Tag in der Arbeit, wenn er mal nur so nebenbei mit einem kaum hörbaren Seufzer erwähnte: "Ich habe gestern Friedman gesehen."
      Kaffe, Kuchen und volle Sympathie der Kollegen waren ihm sicher. Selbst seinem ärgsten beruflichen Widersacher fiel es nicht schwer, sich eine Mitleidsbekundung abzuringen. Flüsternd verbreitete sich die Nachricht in der Firma. Ist etwas in seiner Ehe nicht in Ordnung? - fragten sich einige besorgt.

      Warum sich Politiker dem wirren Treiben zwischen Beichtstuhl und Purgatorium dennoch aussetzten, dürfte mehrere Gründe haben. Einerseits sind gewisse masochistische Neigungen nicht auszuschließen. Andererseits galt "Vorsicht Friedman" in Politikerkreisen mit der Zeit immer mehr als Feuerprobe, als Härtetest. Wer die Strapazen dieser Sendung, dieser feindlichen Tete-a-tete, dieser ideologischen Mund zu Mund Beatmung mit heiler Haut, sprich ohne Herzinfarkt, Nervenzusammenbruch und Schlaganfall überstand, dem konnte man so gut wie nichts mehr anhaben. Er galt als beinahe unverwundbar und er stieg auf der Politiker-Sympathieleiter etliche Sprossen nach oben.

      Die Fehdehandschuh die er warf, hatte er meistens noch bevor der Gegner sich wie schnell auch immer bücken konnte, selber aufgehoben.
      Besondere Strukturen solcher Fragestellungen, wie nach dem Muster "möchten Sie erschossen oder aufgehängt werden, bitte ganz schnell antworten, aber nur Ja oder Nein", bereicherten im ganzen europäisch-deutschsprachigen Raum die Kommunikation und die Diskussionskultur.

      Bei seiner anderen Sendung mit dem Titel "Friedman", diesmal ohne Warnung, saß er nur alleine mit seinem Gegenüber, einer prominenten Person aus Politik oder Medien, in einem S-förmigen Traum von einem Sofa, wo er wegen der Form und dem Abstand keine Hand mehr selbst anlegen konnte. Obwohl die Verführung war groß, dem sich vehement wehrenden, stutzenden Adam wenigstens durch Berührung der Fingerspitzen mit einem Teil seiner übersprudelnden Kraft etwas Leben einzuflössen.

      Die echten Probleme und dunklen Wolken kamen mit der Entdeckung der Berliner Staatsanwaltschaft, daß Friedman wahrscheinlich ein Teil seiner Freizeit in nicht gerade von Kultur und Bildung überschäumenden Kreisen zu verbringen pflegte. Der durch das bei der Möllemann-Affäre stark beschädigten Image vorbelastete Talker zog sich also nach Venedig zurück und schwieg. Der sonst nie besonders wortkarge Friedman ließ nun entgegen seiner Art andere für sich sprechen.
      Außer seiner Verteidigung bekam er Unterstützung von zahlreichen sogenannten Promis, in den Medien Freunde genannt. Auch seine Lebensgefährtin und ständige Begleiterin (so ständig kann es wohl doch nicht gewesen sein) hält ihm immer noch fest die Stange, sozusagen BILD-lich gesprochen.
      Also, man wartet bis heute umsonst auf ein kommunikatives Lebenszeichen von ihm. Weder Ja noch Nein, was er von anderen so Widerspruch nicht duldend forderte.
      Statt klärende Worte Portraits mit traurigen Augen, mit auf Halbmast gesetzten Augenlieder.
      Können denn diese Augen lügen? War der ganze rhetorische Schwung, sein flotter Zungenschlag womöglich der Wirkung von Kokain zuzuschreiben?
      Das würde der allzu neugierige Zuschauer und Zeitungsleser gerne erfahren.

      An seiner Stelle spricht nun der "Bulle von Tölz", sicher kein echter Ersatz, hat man ja, wenn er zum Reden ansetzt, das Gefühl, als würde sein ganzes Gewicht auf seinen Lippen lasten. Auch Frau "Dr. jur." Uschi Glas meldete sich statt zur Sache (Schätzchen) zu Wort mit dem Schlagwort "Unschuldsvermutung". Damit hatte sie ihren popularitätsfeindlichen Attacken, wobei sie ihre spärlich bekleideten Abbildungen in Form von Illustriertenblättern, abgewetzten historischen Fahnen gleich der Enkelgeneration vor die Latz knallen ließ,
      noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt.
      Wahrlich, wer solche Freunde hat, hat keinen Feind mehr zu fürchten.
      Wo waren auch die vielen anderen Freunde, die ihm jetzt ihre Unterstützung zusagten, als man ihn vor den eventuellen Folgen solcher Unüberlegtheiten hätte warnen sollen.

      Bei seiner Abschlussvorstellung konnte er Peter Scholl-Latour, ein Doyen der weltpolitischen Analyse keine Zustimmung für seine These über die dringende Notwendigkeit, Demokratie in Nah- und fernöstliche Länder zu exportieren und den Kampf gegen die globale Bedrohung durch Terroristen voranzutreiben, abringen. Er nahm immer wieder, scheinbar unermüdlich Anlauf, jedoch ohne Erfolg. Wie ein nervöser, nasser Dackel, der einen weisen Elefanten bespringen will. Nach dieser offensichtlichen Anstrengung wurde dann Friedman nach Ende der Sendung hinter den TV-Kulissen schlecht, wie die Medien am nächsten Tag berichteten. Hatte er schon während der Sendung die Entdeckung seiner "Verfehlungen" im Hinterkopf gehabt.

      Ja, das Problem des rechtzeitigen Aufhörens und die Unbarmherzigkeit der Zuschauer gegenüber ihrer Lieblinge, wenn sie ihnen nicht mehr auf gewohnte Weise und in dem erwarteten Maße, sogar mit Steigerung ihren Spaß verabreichen können.
      Die Zeit des würdevollen Abgangs ist schon bei so manchen Talkern und Personen des öffentlichen Lebens unbemerkt vorbeigegangen.
      Bei einigen Sendungen hält nur noch die mit unterbewusster Schadenfreude gespickte Hoffnung die Zuschauer an der Mattscheibe kleben, daß der entkräftete Talkmaster endlich mal seinen Finger in der Küchenmaschine vergisst, in den Kochtopf fällt oder an dem ebenso dicken wie endlos langen Spagettibündel erstickt.

      Ja, man sollte aufhören können, wenn es am schönsten ist. Das praktizierte der Talkmaster Friedman, Mr. Homo Interruptus, auch gekonnt, zumindest am Ende seiner Sendung "Vorsicht Friedman", ohne dabei auf seinen Spickzettel gucken zu müssen.
      Das wäre vielleicht auch im wahren Leben nicht nur mit Nachteilen verbunden gewesen.
      Eine Befriedigung könnte er auch so, weder sich selbst noch anderen, verschaffen können. Dazu ist einfach zu spät.
      Die Zeit, die ist um.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:45:19
      Beitrag Nr. 398 ()
      395: reine Spekualtion, wobei im übrigen gerade ein Zentralrat der Juden wohl eher ein Interesse hätte, dass "echte" Juden nach Deutschland kommen als "getürkte", denn mit getürkten kann man schlecht auf Dauer jüdische Gemeinden aufbauen, die ja aus speziellen Gründen in Deutschland nicht mehr so zahlreich vorhanden sind.


      und zu den früheren Fragen:

      Warum ermittelt die berliner staatsanwaltschaft während doch die frankfurter zuständig wäre?
      Weil die Ermittlungen aus einem Berliner Verfahren (gegen die Menschenhändler) folgten und zum Teil eben auch in Berlin fortgeführt wurden.

      Warum findet man nur leere "szenetypische päckchen", deren restinhalt so gering ist, dass die herkunft des stoffes nicht nachweisbar ist?
      Vermutlich, weil F. das Kokain schon vorher verbraucht hat...sonst wären sie wohl noch voll gewesen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 15:46:50
      Beitrag Nr. 399 ()
      Nur ein Anruf aus dem Bundestag

      Die Mutmaßungen über weit reichende Kontakte Abgeordneter ins Rotlicht-Milieu entbehrt offenbar der Grundlage. Es habe nur einen Anruf aus dem Bundestag gegeben, sagt Berlins Justizsenatorin Schubert. In der Friedman-Affäre erwägt sie, Strafanzeige gegen "Zeit"-Herausgeber Naumann und den Filmproduzenten Brauner zu stellen.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,255080,00.h…

      Kann nur hoffen, daß die Berliner Staatsanwaltschaft wirklich gegen diese verlogenen Hetzer Naumann & Co. vorgeht.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:01:40
      Beitrag Nr. 400 ()
      #398 von xylophon
      Spekulation??? Dein beitrag entspricht nicht deinem sonst sehr hohem üblichem level. Warum nicht???

      Es ist seit jahren bekannt, dass getürkte juden aus russland mit hilfe und billigung jüdischer stellen aus russland auswandern. (Siehe hierzu diverse diskussionen in jüdischen publikationen in israel selber und vor jahren ein spiegelartikel. müsste noch im archiv zu finden sein.)

      Echte juden würden für geschäftemacher unergiebig sein, weil diese
      1. niemanden für viel geld in russland zu bestechen brauchen

      2.die sogenannten eingliederungshilfen selber behalten könnten

      3. In deutschland trotzdem nicht mehr als die getütkten zum sogenannten gemeindeleben beitragen wollen oder können.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:07:30
      Beitrag Nr. 401 ()
      ..tja, mag sein, mag auch nicht sein. Ehrlich gesagt interessiert mich das Thema nicht so sehr, dass ich dafür einen kostenpflichtigen Artikel aus dem Spiegel abrufen würde.
      Mißbrauch gibt es überall, das ist sicher wahr, ebenso bei den angeblich "Deutschstämmigen" oder vor allem beim "Asyl".

      Ggf. sollte man alle Probleme auf einmal lösen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:12:43
      Beitrag Nr. 402 ()
      nannsen, nun halte mal an Dich.

      Die von Dir zitierten Berichte unterschlagen das Problem doch garnicht, sie kommen jedoch mit sehr viel glaubwürdigeren Erklärungen daher.

      Hast Du das nötig, was Du hier abziehst, wider besseres Wissen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 16:53:21
      Beitrag Nr. 403 ()
      #401 von xylophon

      So sehe ich das problem auch. Es geht um nichts als um missbrauch und um betrug und damit um eine schädigung von uns allen.
      Gerade deshalb sollten diese missstände auch aufgeklärt werden und natürlich beim namen genannt werden, selbst wenn es sich um die beteiligung von juden und deren vorsitzenden im zentralrat handeln sollte.

      Interessant ist für mich, dass dich dieses thema nach eigenen angaben nicht interessiert.

      Dies provoziert mich nun zu der frage, warum eigentlich nicht??

      Immerhin zeigen mir deine bisherigen beiträge zu diesem thema
      eine bestimmte tendenz.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 17:50:04
      Beitrag Nr. 404 ()
      dann habe ich mich unklar ausgedrückt: mich interessiert dieses Thema nicht als "Sonderthema".
      Mißbrauch von Sonderrechten, sei es als Asylbewerber, sei es als Aussiedler, sei es als Kontingentflüchtling - interessiert mich als Thema und sollte bekämpft werden. Am einfachsten, indem man gewisse Sonderrechte einfach abschafft und andere Kriterien der Einwanderung wählt: nicht, wie man bestimmten Leuten am besten helfen kann, sondern wie uns bestimmte Leute am besten helfen können. Dann muss keiner mehr lügen, er sei verfolgt, er sei angeblich Deutscher oder er sei angeblich Jude. Vielmehr braucht er nur eine Qualitikation nachzuweisen, die man hier brauchen kann.

      Notleidenden Menschen aus aller Welt hilft man dagegen besser und ungleich billiger vor Ort.



      Was mich aber nicht interessiert: ob jetzt bei Juden in besonders starkem Maße ein Mißbrauch stattfindet oder in besonders niedrigem Maße oder genauso wie im Durchschnitt. Dass man die Quote des Asylmißbrauchs erreichen kann, halte ich aber weder in absoluten Zahlen (dafür kommen zu wenige, ein weiterer Grund meines Desinteresses) noch in der Quote für möglich (dafür ist die Quote des Asylmißbrauchs zu hoch).
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 18:33:31
      Beitrag Nr. 405 ()
      #404, @xylo

      sehr gut. Ganz genau so.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 18:39:58
      Beitrag Nr. 406 ()
      ...sagt der eine Spin zum anderen...;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 20:30:51
      Beitrag Nr. 407 ()
      #494 Stimme dem auch zu,besonders der hilfe vor ort, so deren staatliche organisationen nicht federführend sind.
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 12:28:06
      Beitrag Nr. 408 ()
      #404 von xylophon


      Quote:
      Was mich aber nicht interessiert: ob jetzt bei Juden in besonders starkem Maße ein Mißbrauch stattfindet oder in besonders niedrigem Maße oder genauso wie im Durchschnitt. Dass man die Quote des Asylmißbrauchs erreichen kann, halte ich aber weder in absoluten Zahlen (dafür kommen zu wenige, ein weiterer Grund meines Desinteresses) noch in der Quote für möglich (dafür ist die Quote des Asylmißbrauchs zu hoch).
      unquote

      Guten morgen xylophon.
      Deinen gedanken kann ich aus mehreren gründen nicht folgen.

      1. Es geht mir nicht darum ob hier falsche juden, angeblich verfolgte afrikaner oder rumänische zigeuner und sonstige verfolgte sich hier aufgrund unserer liberalen gesetze und deren handhabung eine aufenthalterlaubnis erschwindeln oder nicht.( Vermutlich würde ich dies als asylsuchender genauso machen)

      2. Natürlich werden von schleuserbanden usw. hier mit asylanten oder ein besseres leben suchenden menschen geschäfte gemacht. Diese dürfte niemanden unbekannt sein weil auch in den medien immer wieder beklagt und von den behörden bekämpft. (Abschiebungen usw.)

      3. Bei den russischen juden geht es aber nicht um das nachsuchen von asyl, sondern um ihr von uns gesetzlich
      verbrieftes recht, in unserem land gleichberechtigt und auf dauer mit uns leben zu dürfen. Insofern ist dein vermengen von wichtigen rechtlichen unterschiedlichen gegebenheiten entweder gewollt oder es fehlt dir einfach der wille dies zu unterscheiden. Wenn ja, muss gefragt werden warum???

      4. die krimminelle dimension dieser zuwanderung von falschen juden ist sowohl dem staate israel als auch den verantwortlichen des zentralrats nicht verborgen geblieben.
      Dafür gibt es unzählige belege.
      U.a. liegt die zuwanderung von nichtjuden unter ausnutzung dieser sonderregelung nicht im interesse des an zuwanderung von juden interessierten staates israel oder der jüdischen gemeinden in deutschland.
      Trotzdem wurde dies weder von israel, dem zentralrat oder sonstigen jüdischen organisationen unerbunden. Warum nicht???
      Immerhin wurde hier vermutlich einer krimminellen einschleusung von nicht berechtigten menschen zumindest tatenlos, oder wie ich im fall friedmann vermute, aus finanziellen oder anderen wirtschaftlichen gründen vorschub geleistet.(Sehe hierzu die vorherigen beiträge)

      Hier heht es m.e. nicht um asylmissbrauch, sondern unter beteiligung auch von deutschen staatlichen und jüdischen organisationen jahrelang durchgeführten großangelegten betrug in milliardenhöhe zu lasten des deutschen steuerzahlers.

      Dein persönlicher obiger kommentar, von deinen fans auch sogleich mit dem erwarteten beifallsbekundungen begleitet, verwundert mich auf das höchste.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:01:17
      Beitrag Nr. 409 ()
      Nannsen

      Was hast du erwartet??

      Auf solche Fragen folgt das Schweigen der Lämmer.

      Ansonsten gefällt mir deine Logik.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:43:55
      Beitrag Nr. 410 ()
      xylophon Deine Forderungen aus #404 sind im übrigen nicht neu. Genau diese Kriterien fordert Meinhard Miegel in seinem Buch "die deformierte Gesellschaft".- Ein gangbarer Weg.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:50:17
      Beitrag Nr. 411 ()
      ja, auf diese Antwort folgt Schweigen. Ich denke, es ist alles zu dem Thema gesagt, ich sehe es so, Nannsen sieht es anders. Menschen haben verschiedene Interessen.
      Der eine interessiert sich für Fußball und ist bestürzt über den Tod eines Spielers auf dem Feld - der andere interessiert sich nicht für Fußball und für ihn ist es ein weiterer Herztod in der Welt, der zum Glück niemand aus der näheren Bekanntschaft getroffen hat.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:16:30
      Beitrag Nr. 412 ()
      Xylophon

      Du kneifst vor unliebsamen Einsichten. Es ist nicht so pathologisch wie bei Sep, aber die Ausweichmanöver sind deutlich.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:24:39
      Beitrag Nr. 413 ()
      das muss ich mir gerade von Dir sagen lassen, die hier gegen jeden Sachverstand von mehreren Leuten, die mit der Materie tagtäglich zu tun haben behauptet, Friedman habe die Möglichkeit der Einstellung ggf. wegen eines "Judenbonus" :rolleyes: :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:25:55
      Beitrag Nr. 414 ()
      Friseuse

      Sehr gute Beurteilung!
      Bezeichnend, dass dieser merkwürdige Hobbyjurist von unseren Universitäten in seiner Auffassung, von sich betrügen lassen, so deformiert worden ist.

      Armes Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:35:52
      Beitrag Nr. 415 ()
      #414 Mach hier nicht dem Bremer Hobby-Esel ,die Einschätzung des Berufs eines Users soll jedem selbst vorbehalten bleiben,solche Bezeichnungen finde ich nicht Gut.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:58:01
      Beitrag Nr. 416 ()
      Stimmt.

      Allerdings sollte man dann auch nicht seinen Beruf ständig raushängen lassen! Dies erweckt dann natürlich unnötig bestimmte Erwartungen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 14:13:40
      Beitrag Nr. 417 ()
      :laugh:

      Musikant, Du kannst ja mal in einer ruhigen Stunde nachlesen, wie oft ich selbst auf meinen angeblichen "Beruf" hingewiesen habe. Und wie oft im Gegensatz dazu andere ihn mir vorhalten zu müssen glauben, speziell DeepThought kommt ja in fast keinem Posting ohne diesen Hinweis aus...
      Ich habe ab und zu geschrieben, dass ich beruflich mit "Strafverfolgung" zu tun habe, ich könnte also zB auch Polizist, Bewährungshelfer oder ähnliches sein...die eignen sich mit der Zeit auch ein bißchen juristisches Wissen an, weil sie ständig damit konfrontiert sind.

      Die Quote meiner eigenen Erwähnung des Berufes dürfte eher bei 1:50 als bei 1:20 liegen, meine persönliche Vermutung geht eher in Richtung auf 1:100....mal wieder so eine Legende, die hier gestrickt wird, dass ich damit hausieren gehen würde.

      Dein anderes Posting war aufgrund des Satzbaus und fehlenden Sinnes völlig unverständlich.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 14:29:36
      Beitrag Nr. 418 ()
      Deshalb noch einmal mit dem kleinen Löffel

      ....in seiner Auffassung, von sich betrügen lassen, so deformiert worden ist.....

      ...soll heissen, dass du dich laut eigenen angaben passiv und uninteressiert zeigst, wenn du als Bürger (Hobbyjurist nach eigenen Angaben) dich von mutmaßlichen jüdischen, und vermutlich staatlich organisierten Menschenschiebern betrügen läßt.
      Dies nenne ich, deformiert sein.

      Nun alles klar??
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 14:33:13
      Beitrag Nr. 419 ()
      ja, aber in 404 steht was anderes.
      Es interessiert mich, nur interessiert es mich nicht mehr (oder sogar etwas weniger - wegen der Quantität) als zum Beispiel der Asylmißbrauch oder der Mißbrauch der angeblichen Ausssiedlereigenschaft...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 15:54:18
      Beitrag Nr. 420 ()
      Eigenartig????

      #411 von xylophon 30.06.03 11:50:17 Beitrag Nr.:
      ja, auf diese Antwort folgt Schweigen. Ich denke, es ist alles zu dem Thema gesagt, ich sehe es so, Nannsen sieht es anders. Menschen haben verschiedene Interessen.
      Der eine interessiert sich für Fußball und ist bestürzt über den Tod eines Spielers auf dem Feld - der andere interessiert sich nicht für Fußball und für ihn ist es ein weiterer Herztod in der Welt, der zum Glück niemand aus der näheren Bekanntschaft getroffen hat.

      Genau, damit dürfen wir das Thema abschließen denn wir bewegen uns im Kreis. Deine Antworten und meine Fragen sind plötzlich austauschbar.

      Danke für die gezeigte Geduld und Freundlichkeit.

      Man liest sich...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 16:18:19
      Beitrag Nr. 421 ()
      Falls der @nannsen hier reinliest, ich würde die Sache gerne vertiefen. Ich habe mich ein wenig eingelesen, die Thematik ist interessant.

      Wenn die Sache belastbar ist, sollte sich ein Konsens herstellen lassen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 15:48:12
      Beitrag Nr. 422 ()
      der eigene verteidiger wars der statt einer pizzabestellung per fax die vorläufigen ermittlungsergebnisse in die welt hinaus posaunte.

      herrn friedman bleibt auch nichts erspart !

      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 20:59:38
      Beitrag Nr. 423 ()
      doch,immerhin zeigt die diese schmunzette, dass unser pinkel eben nur ein kleiner harmloser gesellschaftskokser ist und lediglich eine vorliebe hatte für damen aus der ukraine. (übrigens wie abertausende andere männer auch)

      Kein wort von unterstützung mafioser einwanderungskrimminalität o.ä. in der anklageschrift.

      Durch diesen geschickten schachzug des verteidigers ist nun für die öffentlichkeit wirklich nichts mehr von interesse am fall paola pinkel. Die nächste sau wird gerade für das treiben durchs dorf vorbereitet.

      Danach können wir zur tagesordnung übergehen. Die getürkten juden aus russland warten auf ihre einreise und auf das 6 -stellige überbrückungsgeld zum bezahlen ihrer falschen dokumente und beglaubigungen.

      Mein glückwunsch michääl, dass wars dann gewesen.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 21:47:10
      Beitrag Nr. 424 ()
      423 #

      davon wäre so scheint es eh nichts in der anklageschrift gestanden - so oder so wies scheint - also hätte sich an der sachlage auch nichts geändert !
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 21:49:36
      Beitrag Nr. 425 ()
      Das war eigentlich die letzte offizielle Verlautbarung der Staatsanwaltschaft, daß gegen Friedman nicht ermittelt wird wegen Menschenraub etc.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:12:44
      Beitrag Nr. 426 ()
      die "antisemitische hetzjagd" auf fríedman scheint beendet !

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,256201,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:17:05
      Beitrag Nr. 427 ()
      "..Gleichzeitig muss Friedman mit der Tatsache leben, dass er als vorbestraft gilt. Diese Vorstrafe wird auch ins Zentralregister eingetragen. "

      Ein Vorbestrafter im CDU-Vorstand und ZDF-Verwaltungsrat
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:29:20
      Beitrag Nr. 428 ()
      Darf jemand mit einer Vorstrafe eigentlich Anwalt bleiben? :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:33:39
      Beitrag Nr. 429 ()
      @eierdieb
      Antisemitische Hetzjagd durch Juden wie die Tochter von Galinski oder den Schriftsteller Seligman? :eek:
      Ich hoffe eher, daß solche durchgeknallten Spinner (nach der Logik Naumanns keine Beleidigung :cool: ) wie du jetzt endlich mit ihren absurden Unterstellungen Ruhe geben. Schließlich haben die Kritiker Recht behalten und solche Dummköpfe wie du nicht. Auch wenn es für dich eine schmerzliche Erfahrung ist. Gewöhne dich dran, es wird wohl nicht die letzte sein.. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:51:18
      Beitrag Nr. 430 ()
      Damit dürfte auch die veröffentlichung des Fax geklärt sein,es hat sich weiteres fragen erübrigt.Die positiven stellungsnahmen der letzen woche,es würde sich nicht um Antisemitismus handeln,hat viel Wind aus den Segeln genommen.Man wird die aussagen der Zuhälter noch abwarten müssen ,ob nicht auf anderen gebiet noch etwas nachkommt,ist doch die dortige Diaspora in teilen mit der Rußischen Mafia seit langen verstrickt ,so man Polizeilichen meldungen glauben darf.Die beweislast für Prominenz aus film etc. scheint besonders schwierig zu sein,eine gleichbehandlung aller Bürger wäre langsam wünschenswert.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:27:06
      Beitrag Nr. 431 ()
      429 #

      warum bin ich von solchen idioten wie Snap umgeben, die nicht mal in der lage sind die bedeutung von " " zu begreifen - aber die klappe bis zum anschlag aufreißen ??

      lieber gott schmeiß hirn vom himmel !
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:32:54
      Beitrag Nr. 432 ()
      #430 ja weißt Du denn nun, was es mit dem Fax auf sich hatte ? Kannst Du es dir wenigstens denken ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:42:22
      Beitrag Nr. 433 ()
      Ist wohl mit #430 genug erklärt,Geldstrafe annehmen und öffentlichkeit ist vorab aufgeklärt,erübrigt ein langes Wischi-Wascha ,so könnte es sein.Ein Rücktritt als Vize steht noch aus,vielleicht probiert er es als Schauspieler bei Atze Brauner,so schnell wird keiner fallengelassen,was ich auch nicht immer schlecht finde.;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:44:04
      Beitrag Nr. 434 ()
      #433, na bitte, sind wir ja doch noch ohne den Mossad ausgekommen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:54:41
      Beitrag Nr. 435 ()
      Kann es sein das ich vergeblich nach einem hinweis dazu suche,aber du klärst mich bestimmt darüber auf.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 22:03:55
      Beitrag Nr. 436 ()
      Es gibt vieles, nach dem Du vergeblich suchst. Das ist mit Aufklärung auch nicht zu leisten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 10:57:59
      Beitrag Nr. 437 ()
      meinen respekt an friedman !

      friedman hat so gehandelt wie man es von einem mann erwarten konnte - das ist viel wert !

      es hätte auch schlimmer kommen können !

      ja sep - du hast es richtig erkannt - die deutschen werden ihm verzeihen - sie sind empfänglich für eine noble haltung !

      die deutschen verzeihen gerne - wie du bemerktest - vielleicht findest du diese haltung scheiße, aber ich finde es ist eine gute eigenschaft (auch wenns eh in die mottenkiste alberner vorurteile gehört, aber dieses board besteht scheinbar auf das hantieren mit vorurteilen) !
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 12:19:35
      Beitrag Nr. 438 ()
      nein, die Deutschen haben natürlich auch gute Eigenschaften, und die Summe der guten Eigenschaften überwiegt ganz klar.

      Mich erfreut besonders, daß er sich öffentlich bei seiner Lebensgefährtin Barbara Schäfer entschuldigt hat. Das ist ein guter Zug an ihm gewesen. Dieser Zug wird es den Deutschen einfach machen, ihm zu vergeben.

      Michel, das Leben geht weiter, und nach Regen kommt irgendwann auch wieder Sonnenschein.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 12:26:01
      Beitrag Nr. 439 ()
      150 Tagessätze find ich allerdings reichlich happig....hätte eher unter 90 oder maxiaml 90 erwartet. Berliner Tarife scheinen ziemlich hoch zu sein, erst Recht für eine Großstadt..

      und wenn man die angeblichen 17.400 Euro durch 150 teilt und mit 30 multipliziert, kommt man auf ein Monatseinkommen von rund 3500 Euro, was wiederum nicht gerade viel ist....
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 12:59:35
      Beitrag Nr. 440 ()
      xylo, dann teile doch die 17 400 einfach durch 90, dann bist Du bei 5800, das kommt auch eher hin.

      Optik.

      Die Sache ist durch, der Junge kann sich jetzt wieder eingliedern, und in ein paar Jahren kann er wiederkommen.

      Am Ende wird es guit für ihn gewesen sein, daß er an dieser Stelle durch das Schicksal abgefangen wurde, denn er ist relativ weich gelandet. Er wird noch ein paar Wochen brauchen, bis er das selber merken wird.

      An solchen Sachen können Menschen reifen. Ich hoffe auch, daß - unbeschadet der u.a. auch hier bei W:O erkennbaren unsäglichen Menge von Arschlöchern in unserem Land - er den einen oder anderen Mitstreiter als Freund identifizieren konnte.

      Denn vieles von dem, was diesen Friedman trieb, war erkennbar das Ergebnis einer tiefen persönlichen Unsicherheit und Entwurzelung. Nicht jeder hat die Gabe, sich achselzuckend über die Taten des Raubtiers "Mensch" hinwegzusetzen, ein paar sind da näher dran, als andere.

      Er hat ein wenig Solidarität erfahren, das wird ihm guttun, seine Kanten, seine innere Aufgebrachtheit glätten.

      Wen schlachten wir jetzt ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:18:35
      Beitrag Nr. 441 ()
      hi Sep,

      also ist ihro gnaden doch net unfehlbar:D

      bei deinem rechenexempel ergibt sich eine summe von 522 dausend oiro :confused:

      ansonsten gehe ich sehr gerne mit deinem restlichen beitrag konform, alder!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:28:10
      Beitrag Nr. 442 ()
      aha.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:39:53
      Beitrag Nr. 443 ()
      ..ja, das stimmt. Aber bei 90 hätte er keine "Vorstrafe" gehabt, ins Führungszeugnis werden Strafen bis 90 nicht eingetragen....

      Gerade deshalb find ich die 150 sehr hoch.

      Wobei das Führungszeugnis in diesem Falle sicher keine besondere Rolle spielt, wer F. einstellt, der will sich sicher nicht das Führungszeugnis zeigen lassen.
      Ob es für die Anwaltszulassung wichtig ist, weiß ich allerdings nicht. Ich brauchte mir damals dazu keine Gedanken machen...;)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:55:12
      Beitrag Nr. 444 ()
      Bei Jemand, der so bekannt ist, guckt niemand im Zeugnis nach einer Vorstafe. Bei jedem Pizzabäcker sähe das anders aus.

      Wen schlachten wir jetzt? Kommt drauf an, was die Blöd-Zeitung im Sommerloch aus dem Hur zaubert!

      Uli Hoeneß oder Harald Schmidt?!

      oder Superstar "Daniel"
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 15:00:10
      Beitrag Nr. 445 ()
      #443

      Nur, wie Du richtig sagst, ist halt der zugrundeliegende Tagessatz niedrig. Als ob die nicht eine besonders hohe Strafe, sondern eben die Vorstrafe durchziehen wollten.

      Weiß nicht, ob das so geht. Ist auch egal.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:42:47
      Beitrag Nr. 446 ()
      #440 Sep klar wird er den Arschlöchern als mitstreiter freundlich gesinnt sein,nicht jeder hat die gabe sich achselzuckend über seine taten hinwegzusetzen,da muss man schon sehr nah dran sein.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:55:33
      Beitrag Nr. 447 ()
      sep, daß eine hat mit dem anderen nichts zu tun
      90 Tagessätze sind die Grenze, die Höhe hat damit
      nichts zu tun.
      Da hat auch keiner was gedreht.
      Ich denke auch mal daß es Friedman angesichts der
      sonstigen Umstände herzlich egal ist, ob er nun
      einen Tagesatz von 130 oder 200 Euro löhnt :D
      Hätte er es auf eine Verhandlung ankommen lassen wäre er
      evtl. (wie auch Daum, der hat ein ähnliches Angebot
      abgelehnt) vom juristischen her besser weggekommen,
      aber der Rufschaden (ich stelle mir grade die Aussagen
      der Zeugen vor :D ) wäre für ihn natürlich enorm gewesen.

      Insgesamt ist er wohl gut weggekommen
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:57:43
      Beitrag Nr. 448 ()
      ..das wird die Staatsanwaltschaft m.E. aber ausgenutzt haben, dass F. sich die HV ersparen konnte - und deshalb ein wenig höher getaxt haben.

      Wobei ich wie gesagt die Berliner Tarife nicht kenne. Ist aber letztlich auch egal.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:01:25
      Beitrag Nr. 449 ()
      Egal deshalb:
      F. kann offensichtlich damit leben, in 1-2 Jahren spricht keiner mehr drüber und das ist ja auch richtig so.

      In den WDR-Nachrichten hieß es vorhin, dass man ihm auch die Anwaltszulassung entziehen wolle, das ist schon heftiger...

      PS: am Rande: die Beschwerde gegen die Durchsuchung dürfte sich damit dann auch erledigt haben.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:04:49
      Beitrag Nr. 450 ()
      Bei der Strafe stimmt etwas nicht !

      Der Rest bleibt unter Aktenverschluß. Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:10:59
      Beitrag Nr. 451 ()
      Habe ihn gerade auf n-tv gesehen,die reue von Friedman scheint mir echt zu sein,man muss auch vergebe könne.:look:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 21:51:11
      Beitrag Nr. 452 ()
      Das war mutig. Zweite Chance für Friedmann!
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:07:15
      Beitrag Nr. 453 ()
      Natürlich wird man Friedman nicht die Anwaltszulassung entziehen.
      Denn er ist ja rechtskräftig (nur) wegen eines Vergehens und nicht wegen eines Verbrechens verurteilt worden. Und ein Entzug der Zulassung käme einem Berufsverbot gleich.

      Xylophon müßtest Du eigentlich wissen, bzw. aus Grundkenntnissen ableiten können, wenn Du tatsächlich mal ein jur. Examen gemacht hast.

      Der Gerechtigkeit ist Genüge getan, die Moral kann warten.


      maeusefaenger:D :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:10:22
      Beitrag Nr. 454 ()
      #453

      stimmt nicht. Ich habe mal mitgewirkt, einem die Zulassung entziehen zu lassen. Da war überhaupt kein Strafverfahren involviert.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:16:21
      Beitrag Nr. 455 ()
      454 stimmt, dafür kann schon eine hohe Verschuldung ausreichen oder ähnliches...ist dem Mann einer Bekannten mal passiert.

      ...im übrigen war die Meldung extrem chaotisch, wo auf einmal von der Beschwerdekammer im Zusammenhang mit der Zulassung die Rede war - was mir reichlich schnell vorkäme, wenn man jetzt schon in der Beschwerde ist.

      453: hast Du das Examen vor kurzem oder vor sehr langer Zeit gemacht??? Bei uns gehörte das absolut nicht zum Pflichtprogramm...
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:19:14
      Beitrag Nr. 456 ()
      O.K., aber hat Friedman gegen Standesrecht verstoßen?

      Ich habe mich, kurzgefasst, mit dem einzig relevanten Prüfungsaspekt befasst.

      Man könnte ihm ansonsten nur vorwerfen, dass er dem Stand der RAe durch sein Verhalten geschadet hat.
      Vielleicht war er ja auch gewerblich tätig - bei den Verbindungen. Das wäre schon anstößig für die RAK.
      Aber dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Horst Mahler ist auch RA wieder geworden und geblieben.


      maeusefaenger :D :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:22:52
      Beitrag Nr. 457 ()
      #454:

      Habe 1997 das letzte gemacht.
      War auch nicht Prüfungsstoff, aber was für andere gilt, muß grds. im Bereich des Art. 12 GG auch für RAe gelten.

      Ciao,

      maeusefaenger:D :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:33:27
      Beitrag Nr. 458 ()
      nee, der kommt schon raus, wird keine relevanten Folgen haben.

      Aber so völlig ganz ohne ist das alles nicht. Er wird wahrscheinlich keine Anerkennung erhalten, die er sich wie eine Urkunde in sein Vorzimmer hängen kann.

      Wahrscheinlich sind die es, die sich nun seine Tagessätze erläutern lassen. Vielleicht bekommt er eine Rüge wegen nicht ausreichender Geschäftstüchtigkeit ? Sowas ist ja auch rufschädigend.

      Nee, im Ernst, da wird noch etwas geraschelt, das wars dann.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 09:20:39
      Beitrag Nr. 459 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 09:34:57
      Beitrag Nr. 460 ()
      ..nachdem ich n-tv-Videotext gelesen habe, hat die Frau vom WDR einfach keine Ahnung gehabt und alles durcheinandergeschmissen bzw. ihr Mitarbeiter, dessen chaotischen Text sie vorgetragen hat.
      Jedenfalls heißt es bei n-tv, dass die Rechtsanwaltskammer sich die Akten anfordern will, um zu entscheiden, was es für Konsequenzen geben wird.

      Also nix mit Beschwerdekammer.....
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:25:25
      Beitrag Nr. 461 ()
      FRIEDMAN-DEBATTE IM TV

      Strafe muss sein, Grausamkeit nicht

      Von Henryk M. Broder

      Das mediale Schmierentheater um Michel Friedman geht weiter. In der mit Jürgen Fliege, Claude-Oliver Rudolph und Jürgen Möllemanns Anwältin kurios besetzten WDR-Talkrunde "Hart aber fair" gab es Neues von der Moralfront.

      Zu den vielen Dingen, die mein Vater nicht leiden konnte, gehörte auch Fußball. Wenn er die Wahl hatte, schaute er sich lieber "Das Wort zum Sonntag" als das "Aktuelle Sportstudio" an, und wenn in der "Tagesschau" vermeldet wurde, wie der FC Köln gegen den FC Kaiserslautern gespielt hatte, dann knurrte er nur: "Schade, dass nicht beide verlieren konnten."
      So geht es mir heute, wenn ich mir die TV-Beiträge über den Fall Friedman ansehe. Ich kann mich nicht entscheiden, wen ich fieser, mieser und bigotter finden soll, die Friedman-Ankläger oder die Friedman-Verteidiger. Schade, dass nicht beide Seiten in der Debatte verlieren können. Oder können sie es doch?

      Fakt ist, dass die Diskussion libidinös hoch aufgeladen ist. Es geht um Sex, Nutten, Drogen, Geld, Fernsehen, Promis, Juden und Juristen. Eine größere Anhäufung von Reizbegriffen kann es kaum geben. Und während Friedmans Freunde ihn zum Opfer einer Verschwörung stilisieren, lassen Friedman-Gegner ihre klammheimliche Schadenfreude von der kurzen Leine. In einem sind sich freilich beide Fraktionen einig: Es ist eine supergeile Affäre, an der teilzunehmen eine moralische Pflicht ist. Da geht es zu wie früher bei den Kongressen zur Bekämpfung der Prostitution, deren Teilnehmer sich lustvoll darum mühten, der Prostitution und den Prostituierten zugleich auf den Leib zu rücken.

      Die ganze Vorstellung bizarr zu nennen, wäre eine Übertreibung ins Sachliche. Sie ist vollkommen gaga. Da wird ernsthaft darüber diskutiert, ob Friedman jemals wieder eine TV-Show moderieren darf, als gäbe es einen gesetzlichen Anspruch auf eine Beschäftigung als Moderator und als würde ein Berufsverbot über ihn verhängt. Der Mann ist immerhin promovierter Jurist und Rechtsanwalt. Selbst im schlimmsten aller Fälle, wenn er nicht mehr moderieren darf, würde er nicht der Sozialhilfe zur Last fallen oder seine Krawattensammlung verkaufen müssen. Im Zentralrat der Juden wird laut darüber nachgedacht, wie lange Friedman pausieren sollte, bis er wieder ein Amt übernehmen darf. Offenbar ist bei den Juden die Personaldecke so dünn wie bei den Sozialdemokraten, wo der unfreiwillige Abgang eines Ministers den Kanzler jedes Mal in schwere Not bringt.

      Und dann ist da noch das Gerede von der "zweiten Chance", die man Friedman geben sollte, als hätte er seine ganze Kohle beim Strip-Poker in einer Hafenspelunke verloren. Der Mann hat alles mitgenommen, was das Leben einem Aufsteiger bieten kann, einschließlich Bärbel Schäfer. Jetzt stellt er sich hin und ruft: "Das kann doch nicht alles gewesen sein!" und "Alles auf Anfang!"

      Um diese "zweite Chance" ging es gestern in "Hart aber fair" auf WDR 3, mit Frank Plasberg als Moderator und fünf Gästen als Experten: Claude-Oliver Rudolph (Schurken-Darsteller und Milieu-Experte), Jürgen Fliege (der Mann Gottes bei der ARD), Annette Kubicki (Rechtsberaterin von Jürgen Möllemann), Karen Duve (feministische Schriftstellerin) und Michael Jürgs (Ex-Redaktionsleiter des "Stern"). Es war eine jener Debatten, bei denen die Teilnehmer schon nach zehn, fünfzehn Minuten alles gesagt haben und dann nur noch aus Höflichkeit bis zum Ende durchhalten. Um über die ganze Strecke zu kommen, gab es einen Besuch in der Redaktion der bedeutenden Zeitschrift "Frau im Spiegel", wo man das Phänomen Promis und Presse aus eigener Erfahrung kennt: "Wir werden überschüttet von Angeboten!" Worauf Jürgs, der es wissen muss, klar stellte: "Richtige Promis rufen nicht bei `Frau im Spiegel` an!"

      Zwischendurch wurden auch Zuschauer dazu geschaltet, so wurde aus einer Expertenrunde ein kleines Volksgericht. Friedmans Auftritt vor der Presse, sagte Karen Duve, sei eine "rhetorische Meisterleistung" gewesen, allerdings müsse sie ihm ein paar Punkte "für die Darstellung" abziehen. Er hätte Friedman "anders beraten", sagte Jürgen Fliege, der seinerseits den gleichen Medienberater hat wie Bärbel Schäfer. "Warum ist er nicht mit Jeans gekommen? Warum nicht im Pullover?" Man habe "den Michel abgesägt, weil man ihn nicht leiden konnte", sagte Claude-Oliver Rudolph; er nannte keine Namen, wirkte aber sehr überzeugend. Dann erinnerte der Claude an Lou van Burg, den beliebten Spielleiter aus den Kindertagen des Fernsehens ("Der Goldene Schuss"), der gehen musste, weil er eine Affäre mit einer Sekretärin hatte. Das Fernsehen sei heute "genauso vermieft und vermufft wie vor 40 Jahren", sagte Rudolph. Niemand lachte, niemand widersprach.

      Annette Kubicki hatte mit Friedman noch weniger zu tun als die übrigen Teilnehmer der Runde, aber sie war die Anwältin von Jürgen Möllemann, also indirekt doch irgendwie mit Friedman verbandelt. Sie klagte, Friedman werde von der jüdischen Gemeinde "aufgefangen", während Möllemann "ausgestoßen und gejagt" wurde. Niemand habe Möllemann eine "zweite Chance" gegeben, Friedman dagegen dachte, "er sei unangreifbar", er sah sich in der gleichen "Opferrolle wie seine Familie". Schon wieder hat also ein Jude versucht, sein historisches Privileg schamlos auszunutzen. Da war es endlich, das kleine antisemitische Pferdefüßchen à la Möllemann, das man bis dahin in der Debatte vergeblich gesucht hatte. Auch dieser Unsinn blieb unwidersprochen.

      Karen Duve, die zu Recht darauf hinwies, dass Kokain nicht Ausdruck einer Lebenskrise, sondern ein Lebensstil ist, bedauerte, dass Friedman die Gelegenheit versäumt habe, "den Männern ans Herz zu legen, die Finger von osteuropäischen Mädchen und Frauen zu lassen". Ja, hätte er sich doch nur ein paar Mädels aus Schleswig-Holstein aufs Zimmer bestellt, es wäre alles in Ordnung gewesen. Müssen wir damit rechnen, dass ver.di-Frauen demnächst mit der Parole "Deutsche Männer gehen zu deutschen Nutten!" über die Reeperbahn ziehen? Soll ausgerechnet beim Sex das Multikulti-Prinzip nicht mehr gelten?

      Friedmans Auftritt vor der Presse letzten Dienstag war das beste Schmierentheater seit der Pressekonferenz im Jahre 1987, auf der Uwe Barschel seine Unschuld beteuert hatte. "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind." Das hätte Friedman nie gesagt, dazu ist er zu klug. Dennoch geht das Schmierentheater weiter. "Jetzt ist Friedman vorbestraft", empörte sich Claude-Oliver Rudolph, "er kann nicht in den Bundestag gewählt werden, er bekommt keinen Waffenschein, er kann nicht Lehrer werden!" Und Jürgen Fliege forderte eine "Kultur des Beistehens", um arme und reiche Sünder zu resozialisieren.

      Wird Friedman unter solchen Umständen jemals wieder normal leben? Keinen Koks schniefen, nur Korn trinken, die Finger von Frauen aus dem Osten lassen und seine vitalen Bedürfnisse nur noch innerhalb von "Kerneuropa" ausleben? Man sollte es ihm wünschen, schon um ihm die Demütigung zu ersparen, von Jürgen Fliege und Claude-Oliver Rudolph in Schutz genommen zu werden. Strafe muss sein. Aber Grausamkeiten sollten unterbleiben.

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,256560,00.h…
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:49:54
      Beitrag Nr. 462 ()
      "Jetzt ist Friedman vorbestraft", empörte sich Claude-Oliver Rudolph, "er kann nicht in den Bundestag gewählt werden, er bekommt keinen Waffenschein, er kann nicht Lehrer werden!" ...:eek: :eek: :laugh: :laugh: :laugh:

      Jetzt kann er doch tatsächlich nicht mehr Lehrer werden....:(
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:54:55
      Beitrag Nr. 463 ()
      MF ist bereits im besitz einer WBK samt waffe. Man wird sie ihm wohl nicht entziehen können.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 17:08:32
      Beitrag Nr. 464 ()
      #463...seine quarakterliche eignung ist dahin, vorbestraft ist er.

      somit würde jedem normalsterblichen die wbk entzogen, waffe verwertet.

      aber da friedman ein prominenter ist, mit roth (ob in frankfurt)bestens bekannt, wird nichts geschehen.

      vor dem gesetz sind alle gleich.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 04:49:20
      Beitrag Nr. 465 ()
      Neidhammel,

      Friedman hat eine WBK, berechtigt zum Besitz, nicht aber zum Fuehren einer Schusswaffe.

      Die Besitzer von WBKs werden routinemaessig alle paar Jahre auf Zuverlaessigkeit ueberprueft.

      Alkohol am Steuer oder Strafbefehle wegen Drogen fuehren in der Regel zum Einzug.

      Ein OB hat hier nichts zu sagen, verantwortlich ist das Ordnungsamt.

      Wieso unterstellst Du hier dass die zustaendigen Behoerden ihren Aufgaben nicht nachgehen werden? Weisst Du mehr? Oder ist das wieder das allgemeine Dummgeschwaetz des "Prominentenbonus"? Friedman ist doch rechtskraeftig bestraft worden und von seinen Aemtern zurueckgetreten, was soll denn dann noch diese ganze Nachkarterei?

      Friedman muss jetzt mit den Konsequenzen seines Handelns selber fertig werden, aber warum immer noch so viele Leute auf diesem Thema herumreiten hat ja bestimmt Gruende...

      Fragt sich nur welche?

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 08:22:30
      Beitrag Nr. 466 ()
      465 #


      man braucht es garnicht als frage titulieren.

      es ist eindeutig "dummgellalle" und gründe hat es auch allerdings braucht man nicht zu fragen welche, sondern sie liegen sozusahen auf der hand - und rufen wenn ausgesprochen eigentlich nur brechreiz hervor.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 00:35:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.07.03 10:49:43
      Beitrag Nr. 468 ()
      Was sollen denn das für "kameradenkreise" sein wo man als "weichei" gilt wenn man Cypres aktiviert? Die mag es bei der GSG-9 geben, unter zivilen springern wohl kaum. Auf allen mir bekannten plätzen in D ist das gerät vorschrift.
      Bei showveranstaltungen wird manchmal erst unterhalb 500 m gezogen, da muss man auf das gerät verzichten. Die reserve würde hier im falle einer öffnungsstörung ohnehin nix mehr nützen.
      Dass jemand den Cypres check vor dem 1. sprung vergisst ist so wahrscheinlich als würde er seinen schirm vergessen. Letzteres kommt aber schonmal vor, selbst gesehen.
      Lt. ersten presseberichten bestätigten zeugen dass JWM seinen Cypres aktiviert hatte.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 21:36:28
      Beitrag Nr. 469 ()
      Anonyme Anrufe vor Möllemanns Tod

      Carola Möllemann kann einfach nicht glauben, dass der Fallschirmabsturz ihres Mannes ein Unfall gewesen sein soll. „Vor seinem Tod gab es anonyme Anrufe bei Frau Möllemann“, sagte Hans Varnhagen (FDP), Ratsherr in der Stadt Münster und ein enger Vertrauter der Familie Möllemann, der Illustrierten „Neuen Revue“ vom Montag. „Als sie den Hörer abnahm, wurde ihr gesagt, sie soll ihren Mann vom Fallschirmspringen abhalten“, so Varnhagen weiter.

      Frau Möllemann habe ihm auch gesagt, sie wisse, dass man Fallschirme so manipulieren könne, dass man es hinterher nicht bemerke. „Frau Möllemann kann immer noch nicht glauben, dass ihr Mann tot ist“, sagte Varnhagen.

      Carola Möllemann war seit dem Tod ihres Mannes vom Gymnasium beurlaubt. Ihre Töchter sind bei ihr. Varnhagen zu der Illustrierten: „Sie arbeitet ihre Post ab. Es sind Tausende von E-Mails gekommen, Umzugskartons voller Kondolenzschreiben, darunter auch Entschuldigungsschreiben von FDP-Mitgliedern.“

      Noch vor Beginn der Sommerferien am 31. Juli will Carola Möllemann allerdings ihre Arbeit als Lehrerin wieder aufnehmen.

      14.07.03, 11:28 Uhr

      http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=122212&streamsnr=7
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:11:56
      Beitrag Nr. 470 ()
      manchmal muß man durch ein dunkles tal gehen, bis liebe und nachwuchs sich einstellen können !


      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,257511,00.html


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 00:14:37
      Beitrag Nr. 471 ()
      FRIEDMAN-SCHÄFER-DRAMA

      "Ich schließe Kinder nicht aus"

      "Genau zehn Mal einen Fehler gemacht" - mehr war da nach Ansicht von Friedman-Gefährtin Bärbel Schäfer nicht. Deshalb will sie Michel Friedman eine zweite Chance geben - Vorbild Hillary Clinton. Ob auch der Hessische Rundfunk seinem Moderator eine zweite Chance gibt, ist jedoch offen.



      Hamburg - "Glück und Scherben liegen in einer Beziehung leider oft nah beieinander", sagte die TV-Moderatorin und Hobby-Aphoristikerin im Interview mit der "Bunten". Die Turbulenzen der letzten Wochen seien für sie eine "intensive Herzenserfahrung" gewesen. Dass sie ihrem Freund jetzt eine zweite Chance gebe, sei für sie selbstverständlich. Durch Hillary Clintons jüngst veröffentlichte Memoiren sei das Wort Vergebung derzeit in aller Munde. "Vergebung heißt für mich auch Toleranz. Wir haben uns bis an die Grenze des Erträglichen ausgesprochen."
      Ihrer Liebe zu Friedman täten die Geschehnisse jedoch keinen Abbruch. "Es gibt wenige Männer, die so neugierig, so motivierend, so intelligent, so kreativ und so sensibel sind", findet Schäfer. Liebe sei doch das Wichtigste im Leben. "Dafür lohnt es sich auch zu kämpfen."

      An Gerüchten über einen Heiratsantrag Friedmans sei zwar nichts dran, für die Zukunft möchte Schäfer jedoch nichts ausschließen - auch nicht gemeinsamen Nachwuchs. "Ich würde aber niemals eine Mutter sein wollen, die nur daheim auf dem Sofa sitzt. Wenn mir das Leben Kinder schenkt, nehme ich die auch an, gebe sie nicht frei zur Adoption."

      Auch beruflich verdient Friedman seiner Freundin zufolge eine zweite Chance. "Ich finde, dass in der Fernsehlandschaft ein so klarer Denker, ein so leidenschaftlicher Moderator fehlen würde." Wie es mit Friedmans Fernsehkarriere weitergeht, steht jedoch noch in den Sternen. Ob die Sendung "Vorsicht! Friedman" des Hessischen Rundfunks fortgesetzt wird, ist nach Angaben der "Frankfurter Rundschau" noch offen.

      Die Sendung pausiere ohnehin bis Anfang 2004, aber senderintern werde überlegt, etwas "Unterhaltsameres" als eine politische Talkshow zu senden. Man wolle mit Friedman im Herbst noch einmal über seine Zukunft reden. Der Moderator hatte sich wegen seiner Kokainaffäre aus dem Fernsehen zurückgezogen.

      Der Hessische Rundfunk erwägt weiter, den Sendeplatz der ARD-Talkshow "Friedman" am späten Mittwochabend dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu überlassen. Nach Informationen der Zeitung finde der HR derzeit weder einen geeigneten Nachfolger für Michel Friedman noch ein entsprechendes Format.

      "Normalerweise hat man ja bei einem neuen Format die Zeit, eine Probesendung zu produzieren. Als Friedman in der ARD anfing, konnte er zuvor lange Zeit im Dritten proben", zitiert das Blatt HR-Chefredakteur Manfred Krupp. Überlegt werde nun, den Sendeplatz an den WDR abzugeben. Dieser schickte bereits bislang im wöchentlichen Wechsel mit Friedman Moderatorin Gabi Bauer ins Rennen. Eine Entscheidung soll am Montag auf der ARD-Direktorenkonferenz fallen.


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