die bilder des tages - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.06.03 15:46:00 von
neuester Beitrag 15.07.03 16:39:31 von
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und hier die erklärung :
Autor/in: Internet-Redaktion | 26.06.2003 | 420 Wörter
Hamburg/Bagdad (sit) - Der Einsatz des Greenpeace-Teams im Irak hat Wirkung gezeigt. Ein Experte der US-Streitkräfte schloss sich der Greenpeace-Forderung nach einem uneingeschränkten Mandat für die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) zur Untersuchung, Bewertung und Dekontaminierung der Region um Tuwaitha an. Sofortiges Handeln ist notwendig. In der Umgebung der Atomanlage ist nach großflächigen Plünderungen achtlos eine Unmenge an radioaktivem Material verstreut worden. Die Gesundheit der Menschen ist akut bedroht.
Die Experten der IAEO standen schon bereit, den Irak zu verlassen, als die Nachricht sie erreichte. Ihr bisheriges durch die USA beschränktes Mandat war erfüllt. Lediglich eine begrenzte Bestandsaufnahme der noch in Tuwaitha gelagerten radioaktiven Stoffe war ihnen erlaubt worden. Noch ist offen, ob sie jetzt die Genehmigung der Besatzungsmächte für die dringend notwendigen weiteren Arbeiten erhalten werden.
"Wir begrüßen die Stellungnahme des US-Militärs vor Ort. Nun müssen schnell Taten folgen", forderte darum Stefan Schurig, Leiter des Greenpeace-Energiebereichs in Deutschland. "Unser Team findet täglich weitere Orte, wo die Strahlenbelastung tausendfach höher liegt als der Normalwert. Ein nukleares Desaster kann nur verhindert werden, wenn das Gebiet sofort unter die Kontrolle der Atomenergiebehörde gestellt wird."
Unterstützt wird diese Forderung von Oberstleutnant Mark Melanson, der als Arzt und Strahlenexperte das US Army Center for Health Promotion and Preventive Medicine leitet. Das Greenpeace-Team hatte ihn am Dienstag mit der verheerenden Situation in der Region konfrontiert: Auf einem nahe gelegenen Feld hatten die Aktivisten einen großen Behälter für radioaktives Urangemisch aufgelesen und mit einem Kran zur Anlage in Tuwaitha zurückgebracht. Außerdem hatten die Greenpeacer Angehörige der US-Armee zu einem Wohnhaus geführt, in dem zuvor zehntausendfach erhöhte Werte gemessen worden waren.
Melanson sagte hinterher wörtlich: "Ich empfehle der IAEO und der WHO (Weltgesundheitsorganisation), sich einzumischen und eine Beurteilung der Lage abzugeben. (...) Je schneller dies geschieht, desto besser."
Die Menschen in der Region um Tuwaitha sind sehr arm. Nach dem Ende der Kriegshandlungen im April drangen sie in die 50 Quadratkilometer große ungesicherte Atomanlage ein, um sich dort mit dringend benötigtem Baumaterial oder Behältern für Trinkwasser und Lebensmittel zu versorgen. Die Gefahren, die von dem Material ausgehen, waren ihnen unbekannt oder wussten sie nicht einzuschätzen. Die US-Armee sah wochenlang tatenlos zu.
Ärzte sind besorgt über die Folgen. Symptome wie Blutungen und Erbrechen deuten darauf hin, dass inzwischen etliche Menschen an der Strahlenkrankheit leiden. Mit weiteren Fällen ist zu rechnen, denn die Gegend ist durch das überall verstreute radioaktive Material hochgradig verseucht. Dekontaminierungsmaßnahmen müssen sofort eingeleitet werden.
quelle
http://www.greenpeace.org/deutschland/
also zu dem abgereicherten Uran das reichlich verschossen wurde jetzt noch diese Scheiße ...
Die Bilder sind echt übel...
Darf man gar nicht drüber nachdenken...
Darf man gar nicht drüber nachdenken...
nachtrag:
wegen den radioaktiven verseuchungen durch abgereichertes Urans empfehle ich :
Thread: Amerikas letzter, viele Milliarden teurer Krieg im Irak war tatsächlich ein atomarer
thx gjauch
wegen den radioaktiven verseuchungen durch abgereichertes Urans empfehle ich :
Thread: Amerikas letzter, viele Milliarden teurer Krieg im Irak war tatsächlich ein atomarer
thx gjauch
@ #3 von goldmist
thx gjauch
Ich dachte immer goldmist <> gjauch...
thx gjauch
Ich dachte immer goldmist <> gjauch...
lars tvede
sonst fällt Dir nichts dazu ein ??????
da muss wohl noch einiges passieren bis dieser panzer aus
Dummheit und amusement zusammenbricht .
p.s
ich habe nur diese eine ID
sonst fällt Dir nichts dazu ein ??????
da muss wohl noch einiges passieren bis dieser panzer aus
Dummheit und amusement zusammenbricht .
p.s
ich habe nur diese eine ID
@ #5 von goldmist
Man kann auch aus einer Amöbe einen Blauwal machen...
Was ist jetzt? Komme ich lebenslänglich ins Gefängnis?
Man kann auch aus einer Amöbe einen Blauwal machen...
Was ist jetzt? Komme ich lebenslänglich ins Gefängnis?
lars tvede
Man kann auch aus einer Amöbe einen Blauwal machen
schöne Untertreibung .
Heute bin ich großzügig : Du kommst NICHT ins gefängnis .
aber bald wird dich :
die ulimative Kraft des Faktischen (das ist übrigens keine Terrororganisation oder sowas)
einholen.
das worum es hier geht (verbreitung von radioaktiven Isotopen in beabsichtigter (DU-Munition/ und unbeabsichtigter weise (unbedarfte Landbewohner die wo nix ahnung haben )
ist keine zum elefanten aufgeblasene Mücke --
eher schon die Spitze eines Eisbergs
Man kann auch aus einer Amöbe einen Blauwal machen
schöne Untertreibung .
Heute bin ich großzügig : Du kommst NICHT ins gefängnis .
aber bald wird dich :
die ulimative Kraft des Faktischen (das ist übrigens keine Terrororganisation oder sowas)
einholen.
das worum es hier geht (verbreitung von radioaktiven Isotopen in beabsichtigter (DU-Munition/ und unbeabsichtigter weise (unbedarfte Landbewohner die wo nix ahnung haben )
ist keine zum elefanten aufgeblasene Mücke --
eher schon die Spitze eines Eisbergs
@ #7 von goldmist
Übrigends, das mit der Amöbe war nur auf #4 bezogen.
Das mit den radioaktiven Isotopen ist dagegen eine Skandal!
Übrigends, das mit der Amöbe war nur auf #4 bezogen.
Das mit den radioaktiven Isotopen ist dagegen eine Skandal!
Ich meine natürlich "ein Skandal".
lars tvede
na dann is` ja gut habe ich ganz übersehen
die #5 war auch nen bisschen hart
habe auch etwas gezögert das ding loszulassen ....
muß Dich wohl mit jemandem verwechselt haben
na dann is` ja gut habe ich ganz übersehen
die #5 war auch nen bisschen hart
habe auch etwas gezögert das ding loszulassen ....
muß Dich wohl mit jemandem verwechselt haben
lars tvede #9
anstatt #5
hätte ich besser schreiben sollen
nene ich bin nicht gjauch aber was sagts Du zu dieser
Sauerei ?
(is doch wie grobe Verletzung der Aufsichtspflicht bei kl.
Kindern , erst das ganze expertengesülze von wegen MWD und
dann überlässt man das einzige Areal wo wirklich
gefährliche stoffe lagern dem "Mob")
anstatt #5
hätte ich besser schreiben sollen
nene ich bin nicht gjauch aber was sagts Du zu dieser
Sauerei ?
(is doch wie grobe Verletzung der Aufsichtspflicht bei kl.
Kindern , erst das ganze expertengesülze von wegen MWD und
dann überlässt man das einzige Areal wo wirklich
gefährliche stoffe lagern dem "Mob")
sorry
eigentlich war das so gedacht :
lars tvede #8
anstatt #5
sonst fällt Dir nichts dazu ein ??????
da muss wohl noch einiges passieren bis dieser panzer aus
Dummheit und amusement zusammenbricht .
hätte ich besser schreiben sollen
nene ich bin nicht gjauch aber was sagts Du zu dieser
Sauerei ?
(is doch wie grobe Verletzung der Aufsichtspflicht bei kl.
Kindern , erst das ganze expertengesülze von wegen MWD und
dann überlässt man das einzige Areal
wo wirklich das zeug
rumliegt
dem
"MOB"
eigentlich war das so gedacht :
lars tvede #8
anstatt #5
sonst fällt Dir nichts dazu ein ??????
da muss wohl noch einiges passieren bis dieser panzer aus
Dummheit und amusement zusammenbricht .
hätte ich besser schreiben sollen
nene ich bin nicht gjauch aber was sagts Du zu dieser
Sauerei ?
(is doch wie grobe Verletzung der Aufsichtspflicht bei kl.
Kindern , erst das ganze expertengesülze von wegen MWD und
dann überlässt man das einzige Areal
wo wirklich das zeug
rumliegt
dem
"MOB"
in den meisten medien nichts davon zu lesen
aber hier nochmal ein anderer link
www.vistaverde.de/news/Politik/0306/24_irakatom.htm
aber hier nochmal ein anderer link
www.vistaverde.de/news/Politik/0306/24_irakatom.htm
Gab auch schon ne Doku in den öffentlich Rechtlichen darüber. Iraker melden sich, um mitzuhelfen, das Zeug zu finden. Haben ein Beispiel gezeigt, wo sie in ein Haus sind und auf einmal fings an zu knistern.
Hat sich herausgestellt, dass der Junge das Zeug vom spielen mitgebracht hatte und keiner wußte, was es war. Aber da sie ja sonst nix haben, könnt mans ja mal aufheben, vielleicht kann man die Röhrchen mal gebrauchen oder verkaufen.
--> Zwei Wochen hat das Zeug in der Wohnung im Schrank neben dem Sessel der Oma gelegen, bis es endlich jemand gefunden hatte!!
Aber Hauptsache niemand macht unser schönes Ölministerium kaputt, denn dass ist dass einzige was den Menschen im Irak hilft
Diese Verbrecher
Hat sich herausgestellt, dass der Junge das Zeug vom spielen mitgebracht hatte und keiner wußte, was es war. Aber da sie ja sonst nix haben, könnt mans ja mal aufheben, vielleicht kann man die Röhrchen mal gebrauchen oder verkaufen.
--> Zwei Wochen hat das Zeug in der Wohnung im Schrank neben dem Sessel der Oma gelegen, bis es endlich jemand gefunden hatte!!
Aber Hauptsache niemand macht unser schönes Ölministerium kaputt, denn dass ist dass einzige was den Menschen im Irak hilft
Diese Verbrecher
Greenpeace bleibt dran:
Hamburg/Bagdad (sit) - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitagmorgen einen Sicherheitsbehälter mit Uran vor dem Hauptquartier des US-Zivilverwalters Paul Bremer in Bagdad abgeladen. Sie hatten das radioaktive Material in einem Dorf nahe der Atomanlage Tuwaitha gefunden. Ein klarer Beweis, dass die Behauptungen des US-Militärs, für die Gesundheit der Bevölkerung in der Region bestehe keine Gefahr, nicht zutreffen.
"Die Region Tuwaitha steht vor einem nuklearen Desaster", stellte Greenpeace-Sprecher Wolfgang Sadik klar. "Dieser Atommüll ist nur ein Bruchteil dessen, womit die Bevölkerung in Tuwaitha monatelang leben musste. Nirgendwo sonst auf der Welt würde das toleriert werden."
Verantwortlich für die Gesundheitsversorgung im Irak ist Paul Bremer. Er muss dafür sorgen, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) endlich Zutritt zur Region um Tuwaitha erhält, um die radioaktive Verseuchung zu erfassen und zu beseitigen. Der uneingeschränkte Zugang der IAEO zu allen Gebäuden im Irak ist durch die UN-Resolution 1441 abgedeckt. Die Besatzungsmächte ignorieren dies bislang und liefern so die Menschen um Tuwaitha einem unverantwortlichen Gesundheitsrisiko aus.
Die Bewohner der sehr armen Gegend hatten nach Kriegsende im April den riesigen unbewachten Atomkomplex 18 Kilometer südöstlich von Bagdad geplündert. Die schweren Gefahren, die von den verstrahlten Materialien ausgehen, waren ihnen nicht bekannt. Sie benutzten radioaktiv verseuchte Behälter um Trinkwasser und Lebensmittel zu lagern. Der strahlende Inhalt wurde achtlos verstreut.
Einige der verstrahlten Behältnisse konnten die Greenpeace-Aktivisten aus dem Verkehr ziehen, indem sie den Menschen saubere neue zum Tausch anboten. Aber niemand weiß, wie viel Atommüll derzeit noch offen und ungesichert in den Dörfern herumliegt.
Die Folge ist eine weiträumige Verseuchung. Greenpeace maß tausendfach überhöhte radioaktive Werte. In einer Grundschule nahe der Atomanlage ist er 3000-mal höher als normal, in einem Wohnhaus sogar 10.000-mal höher. Ärzte sind mit ungewöhnlichen Krankheitssymptomen konfrontiert.
Das Greenpeace-Team hat Paul Bremer, der sich selber keinem Gespräch stellen mochte, einen Brief übergeben lassen. Den Behälter mit so genanntem yellowcake, einem Urangemisch, haben sie zur sicheren Verwahrung in die Anlage von Tuwaitha zurückgebracht.
Weitere Informationen über die Greenpeace-Aktion im Irak finden Sie auf der Internetseite von Greenpeace International (in englischer Sprache).
Hintergrundinformationen über den Atomkomplex von Tuwaitha: Tuwaitha: Geplünderte Atomanlage im Irak
quelle :
http://www.greenpeace.org/deutschland/
Hamburg/Bagdad (sit) - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitagmorgen einen Sicherheitsbehälter mit Uran vor dem Hauptquartier des US-Zivilverwalters Paul Bremer in Bagdad abgeladen. Sie hatten das radioaktive Material in einem Dorf nahe der Atomanlage Tuwaitha gefunden. Ein klarer Beweis, dass die Behauptungen des US-Militärs, für die Gesundheit der Bevölkerung in der Region bestehe keine Gefahr, nicht zutreffen.
"Die Region Tuwaitha steht vor einem nuklearen Desaster", stellte Greenpeace-Sprecher Wolfgang Sadik klar. "Dieser Atommüll ist nur ein Bruchteil dessen, womit die Bevölkerung in Tuwaitha monatelang leben musste. Nirgendwo sonst auf der Welt würde das toleriert werden."
Verantwortlich für die Gesundheitsversorgung im Irak ist Paul Bremer. Er muss dafür sorgen, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) endlich Zutritt zur Region um Tuwaitha erhält, um die radioaktive Verseuchung zu erfassen und zu beseitigen. Der uneingeschränkte Zugang der IAEO zu allen Gebäuden im Irak ist durch die UN-Resolution 1441 abgedeckt. Die Besatzungsmächte ignorieren dies bislang und liefern so die Menschen um Tuwaitha einem unverantwortlichen Gesundheitsrisiko aus.
Die Bewohner der sehr armen Gegend hatten nach Kriegsende im April den riesigen unbewachten Atomkomplex 18 Kilometer südöstlich von Bagdad geplündert. Die schweren Gefahren, die von den verstrahlten Materialien ausgehen, waren ihnen nicht bekannt. Sie benutzten radioaktiv verseuchte Behälter um Trinkwasser und Lebensmittel zu lagern. Der strahlende Inhalt wurde achtlos verstreut.
Einige der verstrahlten Behältnisse konnten die Greenpeace-Aktivisten aus dem Verkehr ziehen, indem sie den Menschen saubere neue zum Tausch anboten. Aber niemand weiß, wie viel Atommüll derzeit noch offen und ungesichert in den Dörfern herumliegt.
Die Folge ist eine weiträumige Verseuchung. Greenpeace maß tausendfach überhöhte radioaktive Werte. In einer Grundschule nahe der Atomanlage ist er 3000-mal höher als normal, in einem Wohnhaus sogar 10.000-mal höher. Ärzte sind mit ungewöhnlichen Krankheitssymptomen konfrontiert.
Das Greenpeace-Team hat Paul Bremer, der sich selber keinem Gespräch stellen mochte, einen Brief übergeben lassen. Den Behälter mit so genanntem yellowcake, einem Urangemisch, haben sie zur sicheren Verwahrung in die Anlage von Tuwaitha zurückgebracht.
Weitere Informationen über die Greenpeace-Aktion im Irak finden Sie auf der Internetseite von Greenpeace International (in englischer Sprache).
Hintergrundinformationen über den Atomkomplex von Tuwaitha: Tuwaitha: Geplünderte Atomanlage im Irak
quelle :
http://www.greenpeace.org/deutschland/
Tja, wäre Saddam ins rechtzeitig ins Exil gegangen, hätten die Irakis die Probleme jetzt nicht!
#fco
das glaubts Du vielleicht !!!
das glaubts Du vielleicht !!!
und hier der neue Bericht aus dem Irak von
greenpeace :
Autor/in: Internet-Redaktion | 15.07.2003 | 1001 Wörter
Hamburg - Vier Wochen lang haben Greenpeace-Aktivisten die Region um die irakische Atomanlage Tuwaitha auf Radioaktivität untersucht. Was sie gefunden haben, ist alarmierend: Die Gesundheit der Menschen dort ist akut gefährdet. Wolfgang Sadik, Mitglied des internationalen Greenpeace-Teams, hat der Internetredaktion geschildert, was er erlebt hat. Hier der vierte Teil des Interviews.
Du hast beschrieben, wie herzlich Ihr von den Menschen empfangen worden seid, nachdem das nötige Vertrauen erst einmal hergestellt war. Gab es in der Öffentlichkeit nie den Vorwurf, Greenpeace kommt und mischt alles auf und verschwindet dann einfach wieder?
Nein, im Gegenteil. Erstens muss man sagen, dass es ja im Augenblick gar keine wirkliche Öffentlichkeit gibt. Es herrscht eine unglaubliche Anarchie. Es gibt keinen Strom, kein Wasser - oder jedenfalls nur unregelmäßig. Kein Telefon, kein Fernsehen, keine Polizei, keine Straßenverkehrsordnung, es gibt nichts. Der Müll stapelt sich seit Monaten, der Verkehr wird nicht geregelt. Du stehst manchmal eine Stunde lang auf der Kreuzung, weil alles verkeilt ist. Es gibt keine Verwaltung, keine Behörden.
Es herrscht der totale Egoismus. Es gibt nur Verbrechen, Schießereien, Diebstahl und Mord. Überall. Du kannst jemanden erschießen, und es gibt keinen, der dich dafür einsperrt. Die Amerikaner stehen daneben und schauen zu. Jetzt bildet sich langsam eine Öffentlichkeit: Arabische Sender, arabischer Rundfunk usw.. Seit ein paar Wochen sprießen auch die Zeitungen in Bagdad, 30, 40, 50 Blätter, viele Schülerzeitungen. Das ist die derzeitige Öffentlichkeit.
Daher kommt ein solcher Vorwurf an Greenpeace gar nicht auf. Im Gegenteil, man ist heilfroh, dass mal jemand kommt und konkret etwas unternimmt. Nicht nur redet und dokumentiert. Und die kleine Öffentlichkeit in Al-Tuwaitha begrüßt das und jubelt. Es gibt dort wohl ein Kommunikationssystem jenseits des Telefons. Denn alle, tausend und abertausend Leute, kennen uns mit Namen. Egal wo wir hinfuhren, alle wussten, wer wir sind.
Wie viele Menschen wohnen dort?
In der Region rund um das Atomgelände sind es 5.000 bis 10.000. Je nachdem, wie weit man das fasst.
Was müsste jetzt weiter gemacht werden?
In Europa und Amerika müsste massiv Lobbyarbeit betrieben werden. Alle sind jetzt gefragt: die Vereinten Nationen, Weltgesundheitsorganisation, Unicef. Rotes Kreuz, Roter Halbmond etc etc.. Besonders dringend, sofort, müsste die Internationale Atomenergiebehörde ein unbeschränktes Mandat erhalten. Und man müsste sich auch die anderen Atomanlagen im Irak anschauen.
Wie viele gibt es denn?
Neun. Al-Tuwaitha ist allerdings die größte. Die Menschen dort brauchen ein Spital. Sie können mit ihren Krankheiten nirgends hin. Nur in die weiter entfernten Krankenhäuser. Das ist natürlich ein wahnsinniger Aufwand für Menschen, die so arm sind. Sie leben von zwei US-Dollar im Monat. Es gibt keine Arbeit und alles liegt brach. Sie müssen ihre Möbel verkaufen und irgendwie versuchen, an Nahrung zu kommen. Und an Geld. Und dann noch diese Strahlenquellen überall.
Wir haben die Häuser in Al-Tuwaitha systematisch untersucht. Man muss dazu sagen, das sind keine Häuser wie unsere hier in Europa. Die Häuser sind aus Lehm beziehungsweise aus geplünderten Ziegeln errichtet, stehen einzeln, von einer Mauer umgeben, im freien Feld. Rundherum sieht es wie auf einer Müllhalde aus. Plastikzeug, Kannen, Dreck, kleine Kanäle mit stinkendem Wasser.
Einmal ist, als wir an ein solches Haus herangegangen sind, der Geigerzähler plötzlich massiv ausgeschlagen. Wir haben versucht in das Haus reinzugehen, aber dabei haben unsere Messgeräte völlig versagt. So stark hat es in dem Haus gestrahlt. 10.000fach erhöhte Strahlung. Das sind 50.000 counts per second (Impulse pro Sekunde). Das war der worst case (der schlimmste Fall), den wir uns vorstellen konnten. Wir haben dort eine Familie, die seit zwei Monaten mit einer extremen Strahlenquelle lebt.
Was macht man da ohne entsprechende Ausrüstung?
Wir wussten natürlich nicht, was es war, die Wände, die Schrauben, mit denen das Dach befestigt ist? Was ist es? Wir haben die Leute dann über die Gefahr aufgeklärt. Haben ihnen gesagt, dass das extrem gefährlich ist und zum Tod führen kann. Dann haben wir sie gebeten, sofort alles rauszuschmeißen, was aus der Atomanlage stammte. Und bei dieser Entrümpelungsaktion ist dann auch die Strahlenquelle rausgeflogen. Das Haus war wieder sauber.
Draußen haben wir das Objekt nach und nach lokalisiert. Es war ein faustgroßes schwarzes Stück Metall, eine industrielle Strahlenquelle. Diese haben wir dann weit von dem Haus entfernt gekennzeichnet. Anschließend haben wir die Amerikaner und die Presse geholt. Wir haben das Ding von den Amerikanern abholen lassen.
Die amerikanischen Soldaten haben das aber so russisch wegtransportiert wie das kein Russe getan hätte. Die haben das Objekt in einen kleinen Kübel gepackt, einen Blechkanister, wo früher vermutlich Speiseöl drin war. Diesen Eimer haben sie auf die Ladefläche ihres Jeeps gestellt und sich zu Acht rund um die Strahlenquelle gesetzt. So sind sie dann die rund 15 Minuten zur Atomanlage zurückgefahren.
Die Amerikaner sind so fortschrittsgläubig, auch die Journalisten vom CNN. Die sind mit ihren Kameras auf mehrere Zentimeter an die Strahlenquelle rangegangen und haben mit der Kamera direkt reingehalten. Wir haben sie gewarnt, mehrfach, es ist gefährlich. Es war Wahnsinn was sie dort machten. Und ganz unnötig.
Einer solchen Strahlendosis darf man sich nicht freiwillig aussetzen. Und schon gar nicht acht Leute. Mich hat das sehr gewundert. Aber wenn der Offizier sagt, ihr macht das jetzt so, und du warnst ihn vergeblich, dann ist es eben auch sein Geschäft.
Die Soldaten haben sich schwer in Gefahr gebracht. Okay, es waren 15 Minuten und die Familie war der Strahlung monatelang ausgesetzt. Sie haben statistisch gesehen hohe Chancen, krank zu werden oder Missbildungen zu bekommen.
Das ist ja nicht wie hier bei uns. Das strahlende Objekt liegt in einem Haus mit nur ein oder zwei Räumen. Da bist du der Strahlenquelle ständig ausgesetzt. Zum Glück sind industrielle Quellen leicht wegzuräumen. Anders ist es allerdings mit Uranoxidpulver. Wenn das weggeschüttet wird, wie hier geschehen, muss die Umgebung richtig dekontaminiert werden. Und dabei muss man mit Vollschutz die Erde abtragen.
In Teil 5 des Interviews berichtet Wolfgang Sadik morgen über Sicherheit in Bagdad und Umgebung und über die Umstände, unter denen das Greenpeace-Team gearbeitet hat.
Zum Nachlesen:
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 1
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 2
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 3
greenpeace :
Autor/in: Internet-Redaktion | 15.07.2003 | 1001 Wörter
Hamburg - Vier Wochen lang haben Greenpeace-Aktivisten die Region um die irakische Atomanlage Tuwaitha auf Radioaktivität untersucht. Was sie gefunden haben, ist alarmierend: Die Gesundheit der Menschen dort ist akut gefährdet. Wolfgang Sadik, Mitglied des internationalen Greenpeace-Teams, hat der Internetredaktion geschildert, was er erlebt hat. Hier der vierte Teil des Interviews.
Du hast beschrieben, wie herzlich Ihr von den Menschen empfangen worden seid, nachdem das nötige Vertrauen erst einmal hergestellt war. Gab es in der Öffentlichkeit nie den Vorwurf, Greenpeace kommt und mischt alles auf und verschwindet dann einfach wieder?
Nein, im Gegenteil. Erstens muss man sagen, dass es ja im Augenblick gar keine wirkliche Öffentlichkeit gibt. Es herrscht eine unglaubliche Anarchie. Es gibt keinen Strom, kein Wasser - oder jedenfalls nur unregelmäßig. Kein Telefon, kein Fernsehen, keine Polizei, keine Straßenverkehrsordnung, es gibt nichts. Der Müll stapelt sich seit Monaten, der Verkehr wird nicht geregelt. Du stehst manchmal eine Stunde lang auf der Kreuzung, weil alles verkeilt ist. Es gibt keine Verwaltung, keine Behörden.
Es herrscht der totale Egoismus. Es gibt nur Verbrechen, Schießereien, Diebstahl und Mord. Überall. Du kannst jemanden erschießen, und es gibt keinen, der dich dafür einsperrt. Die Amerikaner stehen daneben und schauen zu. Jetzt bildet sich langsam eine Öffentlichkeit: Arabische Sender, arabischer Rundfunk usw.. Seit ein paar Wochen sprießen auch die Zeitungen in Bagdad, 30, 40, 50 Blätter, viele Schülerzeitungen. Das ist die derzeitige Öffentlichkeit.
Daher kommt ein solcher Vorwurf an Greenpeace gar nicht auf. Im Gegenteil, man ist heilfroh, dass mal jemand kommt und konkret etwas unternimmt. Nicht nur redet und dokumentiert. Und die kleine Öffentlichkeit in Al-Tuwaitha begrüßt das und jubelt. Es gibt dort wohl ein Kommunikationssystem jenseits des Telefons. Denn alle, tausend und abertausend Leute, kennen uns mit Namen. Egal wo wir hinfuhren, alle wussten, wer wir sind.
Wie viele Menschen wohnen dort?
In der Region rund um das Atomgelände sind es 5.000 bis 10.000. Je nachdem, wie weit man das fasst.
Was müsste jetzt weiter gemacht werden?
In Europa und Amerika müsste massiv Lobbyarbeit betrieben werden. Alle sind jetzt gefragt: die Vereinten Nationen, Weltgesundheitsorganisation, Unicef. Rotes Kreuz, Roter Halbmond etc etc.. Besonders dringend, sofort, müsste die Internationale Atomenergiebehörde ein unbeschränktes Mandat erhalten. Und man müsste sich auch die anderen Atomanlagen im Irak anschauen.
Wie viele gibt es denn?
Neun. Al-Tuwaitha ist allerdings die größte. Die Menschen dort brauchen ein Spital. Sie können mit ihren Krankheiten nirgends hin. Nur in die weiter entfernten Krankenhäuser. Das ist natürlich ein wahnsinniger Aufwand für Menschen, die so arm sind. Sie leben von zwei US-Dollar im Monat. Es gibt keine Arbeit und alles liegt brach. Sie müssen ihre Möbel verkaufen und irgendwie versuchen, an Nahrung zu kommen. Und an Geld. Und dann noch diese Strahlenquellen überall.
Wir haben die Häuser in Al-Tuwaitha systematisch untersucht. Man muss dazu sagen, das sind keine Häuser wie unsere hier in Europa. Die Häuser sind aus Lehm beziehungsweise aus geplünderten Ziegeln errichtet, stehen einzeln, von einer Mauer umgeben, im freien Feld. Rundherum sieht es wie auf einer Müllhalde aus. Plastikzeug, Kannen, Dreck, kleine Kanäle mit stinkendem Wasser.
Einmal ist, als wir an ein solches Haus herangegangen sind, der Geigerzähler plötzlich massiv ausgeschlagen. Wir haben versucht in das Haus reinzugehen, aber dabei haben unsere Messgeräte völlig versagt. So stark hat es in dem Haus gestrahlt. 10.000fach erhöhte Strahlung. Das sind 50.000 counts per second (Impulse pro Sekunde). Das war der worst case (der schlimmste Fall), den wir uns vorstellen konnten. Wir haben dort eine Familie, die seit zwei Monaten mit einer extremen Strahlenquelle lebt.
Was macht man da ohne entsprechende Ausrüstung?
Wir wussten natürlich nicht, was es war, die Wände, die Schrauben, mit denen das Dach befestigt ist? Was ist es? Wir haben die Leute dann über die Gefahr aufgeklärt. Haben ihnen gesagt, dass das extrem gefährlich ist und zum Tod führen kann. Dann haben wir sie gebeten, sofort alles rauszuschmeißen, was aus der Atomanlage stammte. Und bei dieser Entrümpelungsaktion ist dann auch die Strahlenquelle rausgeflogen. Das Haus war wieder sauber.
Draußen haben wir das Objekt nach und nach lokalisiert. Es war ein faustgroßes schwarzes Stück Metall, eine industrielle Strahlenquelle. Diese haben wir dann weit von dem Haus entfernt gekennzeichnet. Anschließend haben wir die Amerikaner und die Presse geholt. Wir haben das Ding von den Amerikanern abholen lassen.
Die amerikanischen Soldaten haben das aber so russisch wegtransportiert wie das kein Russe getan hätte. Die haben das Objekt in einen kleinen Kübel gepackt, einen Blechkanister, wo früher vermutlich Speiseöl drin war. Diesen Eimer haben sie auf die Ladefläche ihres Jeeps gestellt und sich zu Acht rund um die Strahlenquelle gesetzt. So sind sie dann die rund 15 Minuten zur Atomanlage zurückgefahren.
Die Amerikaner sind so fortschrittsgläubig, auch die Journalisten vom CNN. Die sind mit ihren Kameras auf mehrere Zentimeter an die Strahlenquelle rangegangen und haben mit der Kamera direkt reingehalten. Wir haben sie gewarnt, mehrfach, es ist gefährlich. Es war Wahnsinn was sie dort machten. Und ganz unnötig.
Einer solchen Strahlendosis darf man sich nicht freiwillig aussetzen. Und schon gar nicht acht Leute. Mich hat das sehr gewundert. Aber wenn der Offizier sagt, ihr macht das jetzt so, und du warnst ihn vergeblich, dann ist es eben auch sein Geschäft.
Die Soldaten haben sich schwer in Gefahr gebracht. Okay, es waren 15 Minuten und die Familie war der Strahlung monatelang ausgesetzt. Sie haben statistisch gesehen hohe Chancen, krank zu werden oder Missbildungen zu bekommen.
Das ist ja nicht wie hier bei uns. Das strahlende Objekt liegt in einem Haus mit nur ein oder zwei Räumen. Da bist du der Strahlenquelle ständig ausgesetzt. Zum Glück sind industrielle Quellen leicht wegzuräumen. Anders ist es allerdings mit Uranoxidpulver. Wenn das weggeschüttet wird, wie hier geschehen, muss die Umgebung richtig dekontaminiert werden. Und dabei muss man mit Vollschutz die Erde abtragen.
In Teil 5 des Interviews berichtet Wolfgang Sadik morgen über Sicherheit in Bagdad und Umgebung und über die Umstände, unter denen das Greenpeace-Team gearbeitet hat.
Zum Nachlesen:
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 1
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 2
Interview zur Situation um Al-Tuwaitha, Teil 3
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