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    Endlich: Schwarzarbeit wird Straftat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.03 15:10:26 von
    neuester Beitrag 04.07.04 10:40:52 von
    Beiträge: 176
    ID: 749.575
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      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:10:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schwarzarbeit wird Straftat

      Schwarzarbeit soll künftig als Straftat verfolgt werden. Das Kabinett beschloss, den Kampf gegen die illegale Beschäftigung auf eine neue gesetzliche Grundlage zu stellen. Demnach müssen Schwarzarbeiter und Auftraggeber mit "massiven Strafen" rechnen. Bislang galt Schwarzarbeit als Ordnungswidrigkeit.
      Verständnis für Schwarzarbeit? Diskutieren Sie mit

      Zoll übernimmt Bekämpfung
      Nach Angaben des Finanzministeriums soll die Schwarzarbeit künftig nicht mehr von der Bundesanstalt für Arbeit, sondern vom Zoll bekämpft werden. Die Zahl der Ermittler wird auf 5000 verdoppelt. Auch die Zusammenarbeit mit der Steuerfahndung wird verstärkt. Offen ist noch das künftige Strafmaß. Zur Begründung heißt es im Ministerium: Die Schwarzarbeit habe in Deutschland "ein alarmierendes Niveau erreicht".

      Hohe Dunkelziffer
      In der Tat stieg die illegale Beschäftigung im vergangenen Jahr erneut. 345.000 Fälle deckten die Ermittler 2002 auf - 5000 mehr als noch im Jahr zuvor. Sozialversicherung und Fiskus sind so rund 245 Millionen Euro durch die Lappen gegangen. Die Dunkelziffer allerdings dürfte beträchtlich höher sein. Schätzungen zufolge liegt der Schaden durch Schwarzarbeit im mehrstelligen Milliardenbereich. Als Rekordhalter bei der illegalen Beschäftigung gilt die Baubranche. In Umfragen indes äußern zwei Drittel der Deutschen Verständnis dafür, wenn sich jemand durch Schwarzarbeit etwas dazu verdiene.

      Kein Kavaliersdelikt
      Bislang wird Schwarzarbeit mit Bußgeld von bis zu 100.000 Euro geahndet. Wer erwischt wird, muss zudem Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen. Werden Ausländer schwarz beschäftigt, kann das Bußgeld sogar bis zu 500.000 Euro betragen. Erst wer mehr als fünf Ausländer illegal für sich arbeiten lässt, wird bislang strafrechtlich verfolgt. Mit dem neuen Gesetz aber wird der Staatsanwalt auf jeden Fall - Schwarzarbeit sei nunmal kein Kavaliersdelikt, sondern "handfeste Wirtschaftskriminalität", sagt der Gesetzgeber.

      Quelle:t-online
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:13:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      :( :( :( :(

      und bich wollte langsam meinen Job kündigen und in die Schwarzarbeit gehen.. Son Scheiss :( :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:17:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Braubranche wird jubeln, denn wir brauchen neue Ge-
      fängnisse.
      Wie wäre es mit Entlastung durch Senkung der Lohnneben-
      kosten? Zusätzlich zur Schwarzarbeit gibt es ja den Trend,
      nicht für Geld, sondern auf Basis gegenseitiger Dienst-
      leistungen zu arbeiten.
      Das Übersetzungsbüro übersetzt Webseiten eines Dienst-
      leisters, der dafür die Computer wartet. Mal schauen, wie-
      viel Jahre es darauf geben wird. :D

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:18:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      wieder mal ein wachtumsmarkt durch rot grün zerstört

      ;)

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:20:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      genau, einfach ein Gesetz erlassen und kontrollieren. Die eigentlich Wurzeln aber nicht angehen. Wir werden bald mehr staatliche Prüfer und Kontrollierte haben als Leute, die kontrolliert werden.

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      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:24:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      warum wird eigentlich das, was der Bundesrechnungshof jedes Jahr aufzeigt (oder der Bund der Steuerzahler) nicht auch mal als Straftat deklariert? Dort sollte man mal anfangen, aktiv zu werden.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:31:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sollten die Id. das knallhart durchziehen, werden bald Millionen von Leuten im Knast sitzen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:47:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      konsequenter weise müsste man dann auch den sozialbetrug zur straftat erklären. z.b. sozialhilfebezug,asylmissbrauch,...
      sks
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:49:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      auch die verschwendung der steuergelder durch hochbezahlte beamte sollte strafbar sein. ohje, die gesamte regierung müsste inhaftiert werden.:confused:
      sks
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:54:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      dann bleibt die arbeit, die sowieso getan werden muss, eben liegen:eek: glaubt jemand im ernst, das der staat dadurch eine müde steuer/beitragsmark mehr im säckel hat und die ihk-firma einen auftrag mehr, nur weil jemand mal ein zimmer gestrichen oder ein bad gefliesst haben möchte ? bei den heutigen kosten bleiben die potentiellen aufträge eher unausgeführt, als das sie an eine reguläre firma mit allen nebenkosten gehen:D nur die aktionäre von baumärkten wirds wohl hart treffen:D solch schwarzarbeit schafft ja auch werte, die ohne sie nicht da wären und der rentner oder vorruheständler in ost und west hat noch was sinnvolles und nutzbringendes zu tun, anstatt die wände zuhause anzuschauen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 16:03:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      bei aller kritik an der regierung,aber das ist doch mal ne massnahme die wenig kostet und möglicherweise viel einbringt.

      allerdings hatte vor 5 jahren schon mal ein ig metall mitglied gefaselt das die spd ne millionenstrafe für schwarzarbeit durchsetzen wird.


      es ist mit dem wort skandal nicht korrekt beschrieben das auf bundesbaustellen ebenfalls schwarzarbeit en masse stattfindet--und zwar nicht damit der bund geld spart,sondern das erhöht die gewinnspannen der entsprechenden bauunternehmer.....


      sowas kann man eigentlich nicht hart genug bestrafen...
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 16:18:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      und zwar nicht damit der bund geld spart,sondern das erhöht die gewinnspannen der entsprechenden bauunternehmer.....
      Klar, beauftragt werden ja auch nur die Unternehmen, die auf die Gestehungskosten am meisten draufhauen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:11:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      tja dann muss man wohl in zikunft anders dh legal kalkulieren bzw mit weniger gewinn rechnen.

      das jammern nehm ich den leuten bei den aktuellen börsenkursen von bilfinger und co übrigens nicht ab :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:19:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mist , jetzt kann ich kein Haus mehr bauen :cry:
      Andereseits spar ich nen Haufen Geld.
      Wenn ich 100-200 Jahre spare kann ich mir dann vielleicht ein Haus ohne Schwarzarbeiter leisten.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 18:35:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1

      Wenn diese Geldstrafen schon nicht reichen, dann die neue Strafe auch nicht, das dürfte jedem gesunden Menschenverstand klar sein.

      Es handelt sich mal wieder um das stümperhafte Hick Hack dieser Regierung, die ach so gerne alles kontrollieren und reglementieren möchte, nach planwirtschaftlichem Vorbild und sozialromantischer Träumerei.

      Es ist wirklich nicht mehr nach zu vollziehen, das man die Ursachen nicht erkennt, man kann eigentlich nur sagen, nicht erkennen will, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.

      Die Ursache der Schwarzarbeit ist und bleib ganz einfach die zu hohe Staatsquote, man kann es nur wiederholen, bis es mal ankommt in Berlin.

      Es ist eben kein Handwerker/Dienstleister, ja auch alle anderen Schichten sind dabei, sogar Finanzamtmitarbeiter, bereit 8-10 Stunden zu arbeitem, um sich 1 Stunde eines anderen Dienstleisters leisten zu können.

      Was die mit lumpigen weiteren 5000 Kontrolleuren erreichen wollen, wissen die ganz gewiss selber nicht.

      Schon heute würde durch die aktuell gültige Bestrafung beinahe jeder erwischte Schwarzarbeiter zum OE gezwungen, weitere persönliche Armut erzeugt, die dann erst recht zur Schwarzarbeit zwingt. Man oh Man, ist das aber schwer zu begreifen, oder anders: Haben die in Berlin gar keine Hände, um was zu begreifen?(Vom Kopf will ich mal lieber nicht sprechen)

      so long
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:05:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      #3
      Zusätzlich zur Schwarzarbeit gibt es ja den Trend,
      nicht für Geld, sondern auf Basis gegenseitiger Dienst-
      leistungen zu arbeiten


      Meiner Meinung nach ist auch dies eindeutig Schwarzarbeit. Ferner stellt dieser Austausch von Arbeitsleistungen auch den Tatbestand der Steuerhinterziehung - Umsatzsteuer - dar. Gerade bei der Umsatzsteuerhinterziehung wird Eichel künftig drastische Maßnahmen ergreifen.

      #15

      Wenn diese Geldstrafen schon nicht reichen, dann die neue Strafe auch nicht

      Wenn Schwarzarbeit keine Ordnungswidrigkeit mehr ist, sondern eine Straftat, werden sich doch viele überlegen, ob sie künftig das Risiko eingehen wollen.

      Schließlich gilt man dann als vorbestraft und hat einen entsprechenden Eintrag im Führungszeugnis - und dies kann katastrophale Folgen für die Zukunft haben.

      Die soll übrigens auch für die Auftraggeber von Schwarzarbeit gelten. Um in vielen akademischen Berufen z.B. tätig zu werden, ist ein Führungszeugnis ohne Straftat notwendig. Auch könnte es für viele Beamte und Angestellte eng werden.

      Angeblich sollen ja 350 Milliarden Euro des BIP durch Schwarzarbeit geleistet und damit massiv Beiträge für die Sozialversicherungen und Steuer hinterzogen werden.

      Auch werden die geplanten Zollbeamten als künftige Ermittler erfolgreicher sein, als das Arbeitsamt.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:29:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      es wundert mich, daß einige user, die die schwarzarbeit von sozialhilfeempfänger auf das ärgste verteufelt und höhere strafen gefordert haben, plötzlich milde walten lassen wollen (bei sich selber?).

      oder geht es nur darum, grundsätzlich gegen rot/grün zu wettern, weil es der politische gegenpart ist?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:37:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      #5 konns...Das ist doch schon heute so. Beispiele findet man etwa in der Binnenschiffahrt.

      #10...Genau aus dem Grund läßt ein Vermieter seine Wohnungen auch lieber leer stehen als sie billigst an den Markt zu bringen.

      #11....Damit wären wir ja schon wieder bei den Lohnnebenkosten.

      #16...Dann versuch das mal nachzuweisen. Bisher gab es für jedes Gesetz eine Möglichkeit auszuweichen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:39:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na andlich:

      In den Bau mit jeder Schwarzarbeitersau! :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:57:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      #16

      Da bleiben wir verschiedener Meinung. Ein großes risiko ist es jetzt auch schon. Dennoch nimmt die Schwarzarbeit drastisch zu. Fakt.

      Der Grund ist, wie beschrieben.

      Jeder, der es macht geht davon aus, er sei schlau genug, nicht erwischt zu werden.

      Die meisten kennen die auch jetzt schon hohen Strafen, machen es aber, ich sag mal aus einer persönlichen Not die Einen, aus einem persönlichen Sport die Anderen.

      Dann gibt es da noch vielfältige Varianten organisatorisch, die man eigentlich fast garnicht kriegen kann. Das wurde neulich schön im Fernsehen vorgeführt, eigentlich auch nicht neu.


      Umgekehrt entstand aber so manch ein neuer Gewerbebetrieb ursprünglich aus Schwarzarbeit. Ich bin sogar auch so einer. Da mein Gewerbeschein von 1977 ist, kann ich es Heute sagen. Es kam ein Anruf von der Gemeinde, ich wurde zittiert, man hatte gehört. Diskussion, dann besser doch anmelden, dabei blieb es bis Heute, aktuell 13 Mitarbeiter.

      Das viele dann automatisch auch wegfallen würden für einen Gewerbeschein, wenn sie dann erwischt würden, dürfte auch klar sein. Der Schuß ginge dann also nach hinten los, langfristig betrachtet. Ich wurde seinerzeit nur ermahnt, das hat dem Staat bis Heute mehr gebracht, glaub mal.

      Sogar in höchsten Regierungskreisen sieht man es gemischt, weil man eben genau diesen Zusammenhang auch kennt.

      Nun haben wir die Ich-AGs. Letztlich sollen also so kleinste Gewerbebetriebe entstehen. Gestern wurden da sogar Erfolgsmeldungen verbreitet. Ich weiss nicht, was davon zu halten ist?
      Eines weiss ich aber: Die in Deutschland verbreitete Einstellung, ein Gewerbebetrieb hat sofort nach allen staatliche Vorstellungen zu funktionieren und bitte nur mit dicken Investitionen unter Angabe der entstehenden Arbeitsplätze ist dermaßen verkorkst, das man daran schon erkennen kann, das über die Entstehung und die Gründe dafür bei den Kommunen und beim Staat wirklich nicht viel Wissen besteht. Die horrenden Auflagen mit den schwachsinnigen Vorschriften verhindern erst mal das Meiste.

      Da kommt dann schnell der nächste Gesichtspunkt: Wem soll denn dieses Greifersystem so gefallen, das er gerne einen Gewerbeschein beantragt?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 20:42:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      genau - das brauchen wir.

      immer am kopf anpacken anstatt an der wurzel.

      schwarzarbeit - worum handelt es sich.

      wer redet von kommunen die deutsche firmen schon lang nicht mehr bezahlen können, vom bund der autobahnen von spaniern , portugiesen und polen bauen läßt,
      von einer bundeswehr die großaufträge nach tschechien vergibt weil sie sich deutsche firmen mit tariflöhnen nicht mehr leisten kann, von deutschen großkonzernen die deutschland nur noch als absatzmarkt sehen etc.

      und wer redet vom mittelstand der steuern und sozialabgaben und hohe staatsausgaben auch nicht mehr finanzieren kann.

      wird nun die frisöse eingesperrt weil sie ihrer nachbarin die haare schneidet.
      oder der maurer der nach feierabend mal ein häuschen hochzieht für einen arbeiter der sich eine baufirma auch nicht mehr leisten kann

      oder der autoschlosser im hinterhof der die stunde 20 € und ne kiste bier nimmt weil die putzfrau im glaspalast keine 80 € stundlohn leisten kann.

      was wäre gäbe es keine schwarzarbeiter mehr.

      der mann würde kein haus bauen , sondern in einer kleinen mietswohnung leben.
      die frau würde ihr auto verkaufen müssen , die andere frau hätte lange haare und die kommune eine schlechte straße.

      aber der schwarzarbeiter würde kein geld ausgeben weil er keine arbeit hat - volkswirtschaftlich auch schlecht.

      das schwarzarbeiterproblem stellt sich ja doch so dar.

      ein arbeitsloser bezieht arbeitslosengeld - und hat zeit.
      er geht dann noch schwarz arbeiten - irgendwo.

      also verdient er 50- 100 % oder noch mehr geld als wenn er regulär arbeiten ginge.
      sozial abgesichert ist er auch.

      und der staat möchte das auch so.

      ein bekannter - er ist schlosser - wurde arbeitslos .
      nach 8 wochen mußte er zu einem profiling vom arbeitsamt in ein technisches zentrum zum herausfinden seiner fähigkeiten.
      dort lernte er tapezieren , fliesen legen , trockenbau etc.
      er sagt mir das wäre jetzt ideal - er könnte prima schwarzarbeit finden - toller staat sage ich nur.

      aber arbeit in einer malerfirma - momentan wenig chancen wie generell auf dem bau als deutscher.
      o.k für 5 € die stunde und 85 stunden woche ginge es vielleicht.

      ich denke der staat bricht gerade zusammen.
      es wird noch 2 -3 jahrte dauern aber es wird so kommen.
      alles ist so aufgebläht - die kosten explodieren - mann kann sich nur noch mit absurden ideen über wasser halten.

      aber wirkliche tiefgreifende problemlösungen sind nicht zu finden.

      und die steuersenkungsdebatte - bis jetzt ist nichts beschlossen - wohl nur um uns glücklich über die sommerpause zu bringen - ist schließlich jedes jahr so.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 00:27:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Pro Schwarzarbeiter einen Beamten, der ihn kontrolliert
      und wir sind

      1. Die Arbeitslosen los

      2. Pleite, weil keiner die Beamten-Gehälter und deren Pensionen
      mehr bezhlen kann.


      Warum führt man nicht "Arbeits-Schecks" oder so etwas ein.
      Schecks, die ich für 10 Euro brutto beim Arbeitsamt oder
      der Gemeinde kaufe und für die sich der Empfänger 8 Euro
      netto auszahlen lassen kann. Die Differenz geht an die
      Sozialversicherungen und evenutell ein Teil an den Staat
      als Steuern. Der Rest ist dann Privat-Sache.

      Weite Teile der Bevölkerung wären wohl so ehrlich und würden
      solche Scheckks akzeptieren und könnten so guten Gewissens
      schlafen. Vor allem sie müßten nicht befürchten, daß sich
      der Staat in jeden Furz einmischt!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 10:54:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schwarzarbeit in dem bisherigen Umfang ist schädlich für eine Gesellschaft. Es geht nicht nur um die Einnahmeausfälle der Sozialversicherungen und der Steuern! Es geht auch um die Konkurrenz zu etablierten Firmen mit einer grotesken Wettbewerbsverzerrung.

      Bei Anwendung der Peitsche sollte man allerdings auch das Zuckerbrot nicht vergessen! Die Lohnkosten von Handwerkern beinhalten ca. €15,--/h AG Sozialabgaben und Urlaubs- /Krankengeldanteil. Auf einen Durchschnittsatz von € 40,--/h kommt dann noch die MwSt. mit € 6,40.

      Warum senkt oder streicht man nicht die MwSt. auf die reine Lohnleistung und finanziert dies mit einer MwSt.-Erhöhung in gleicher Relation. Für den normalen/ehrlichen Auftragsnehmer sollte der Aufwand sinken, reguläre Handwerker sind wettbewerbsfähiger; der Schwararbeiterlohn wird nur um den Materialanteil steigen!

      Die Kombination - schärfere Kontrollen/Strafen mit einem sinkenden Anreiz hätte sicher mehr Aussicht auf Erfolg, auch im wichtigen Verständnis der Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 11:54:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      @hossinger

      Da haste wahr !

      Bin auch der Meinung, das intelligente Lösungen viel besser wären.

      Aber wie gesagt, die haben eben zu kleine Hände, damit können die eben nix begreifen.

      Die können ja auch ebensowenig die gesammten Lohnkosten hoch addieren, was jeder kleine Selbständige jedoch kann, sonst wäre er pleite.

      In einem anderen Thread hier hatte ich schon heftige Auseinandersetzungen über die Lohnkosten. Dein Denkansatz mit der wegfallenden Mwst. geht da in meine Richtung, hatte es zwar nicht so ausgeführt, aber Fakt ist, die Mwst muß auf den Lohn erwirtschaftet/verkauft werden, womit der Stundenverrechnungssatz eben gewaltig hoch schnellt.

      Und auch das ist nur ein realisierbarer Ansatz. Besser fänd ich das amerikanische Modell, wo ein Arbeitsloser eben nur dann einen Scheck bekommt, wenn er sich morgens meldet, dann tagsüber einer Beschäftigung nach geht, vom Arbeitsamt vor gegeben, und nur dann abends einen Scheck bekommt. Das geht natürlich mit unserer stark zusammen gelegten Amtsstruktur so nicht, man müßte es etwas dezentrallisieren, ist aber machbar.
      Hat gleich zwei Effekte:
      1.Der AL hat wieder ne Aufgabe, die Kommunen eine Lösung für so manches Problem
      2.Der AL hat kaum noch Zeit für Schwarzarbeit, er muß entscheiden, was er will, beides geht nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:07:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schwarzarbeit in dem bisherigen Umfang ist schädlich für eine Gesellschaft.
      Grosse Worte. Woher willst du das wissen?
      Ich glaube das nicht, vielmehr eher das Gegenteil.

      Ich glaube, Schwarzarbeit ist nützlich für alle Beteiligten, sonst würde sie nicht gemacht.

      Sie ist allenfalls schädlich für die Sozialversicherungen und für den Staat, der keine Steuern bekommt.
      Das ist aber etwas anderes als "die Gesellschaft" insgesamt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:26:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      #bofex
      Komische Logik!
      Also ist Kaufhausdiebstahl kein Problem für die Gesellschaft. Die Fa. sind versichert oder kalkulieren ihn mit ein und der Dieb hat einen Mehrwert. Ebenso Banküberfall, Betrug jedweder Art ...., und der Hauptgewinn ist die Ermordung eines Rentners mit 65 nach 50 Beitragsjahren!?

      Bin selber selbstständig, sehe viel und komme auch in Versuchung S-Arbeit zu nutzen. ABER

      "berufsmässige" Schwarzarbeit ist nun mal ein Unrecht und muss bestraft werden. Ich fahre auch mal zu schnell und stelle doch nicht den Grundnutzen von Verkehrskontrollen in Frage!



      Das Aushelfen unter Freunden und Verwandten gegen "stille" Gegenleistungen bleibt selbstverständlich straffrei.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:05:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      #24

      Hhm, und wenn sich dann die 4 Millionen Arbeitslosen täglich beim Arbeitsamt melden und es gibt aber keine 4 Millionen Tagesjobs, sondern nur 100.000? Kriegen die dann kein Geld mehr? Sollen die verhungern?
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:21:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27
      Einige Arbeiten, welche nicht in Konkurrenz zum 1. Arbeitsmarkt stehen:
      -Reinigung von Rinnsteinen, Bordsteinen etc. von Unkraut, die Wurzeln vergrössern Risse, welche bei Frost aufplatzen und die Lebensdauer verringern
      -Instandhaltung von Schulen, Streichen von Zimmern/Fensterrahmen etc., Beseitigung kleinerer Baumängel
      -Grundreinigung von Straßen, Parks, Spielplätzen, Kindergärten etc., nicht nur 1 x Woche!

      Diese praktische ABM sollte man für Langzeitarbeitslose (ab 1 Jahr) zur Pflicht machen. Jeder von uns kennt die Erfahrung das man sich an ein "Gammelleben" gewöhnen kann;
      jede Tätigkeit artet in ARBEIT aus und man wird faul! Die Sprüche
      Wer rastet rostet
      Müssigang ist aller Laster anfang

      haben schon viel wahres in sich. Auch eine entideologisierte Variante von "Arbeit macht frei" kann jeder mit der befriedigenden Wirkung von körperlicher Arbeit verbinden. Im Sport werden "Glückshormone" als Ursache genannt, warum sollten diese bei körperlicher Tätikeit nicht auch so verkauft werden.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:24:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27 von 1121

      Am Anfang steht immer die Idee, kennste datt?

      Und wenn man keine gute Idee hat, sollte man da schauen, wo einer ne bessere Idee verwirklicht hat.

      Darum nannte ich das beispiel, und wie man sehen kann, funktioniert es.

      Problem in D ist allerdings, das sich die ach so arme Bundesanstalt für Arbeit in den Großstädten solche Luxusbauten erstellen mußte, mit denen schon das ganze logistisch scheitern müßte, weil ja jeder dort hin "reisen" müßte.
      Nur das es funktionieren kann, zeigte der bereits einmal existierende Arbeitsdienst(Wobei ich nicht unbedingt solche Verhältnisse für erneuerungswürdig halte), es ist halt alles ne Frage der Organisation.Ein wenig Fantasie und Kreativität muß man schon entwickeln, gelle?

      Schau Dir mal an, was den Amerikanern alles dazu ein fiel?
      ALs laufen auf dem Flughafen, passen auf, das keiner Kippen weg wirft, nicht auf Toiletten raucht, das der Med.Sq.Garden sauber bleibt, keiner über die Wiese läuft etc. Natürlich gibt es auch anspruchsvolleres....
      In einem Fernsehinterview antworteten die Langzeitarbeitslosen, es gefalle ihnen, endlich wieder für etwas zu nütze zu sein, auch wenn es nur Primitivarbeit wäre. Das Gefühl, wieder für etwas gebraucht zu werden....

      Nebenbei, es ist nur ein Vorchlag, nicht DER Vorschlag, gibt halt viele Möglichkeiten.

      Nur so ein plumpes Strafgesetz bringt mit Sicherheit nix, da bin ich mir sicher.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:27:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      "Jeder von uns kennt die Erfahrung das man sich an ein "Gammelleben" gewöhnen kann;
      jede Tätigkeit artet in ARBEIT aus und man wird faul!"

      Ja sicher ist das so. Aber VIER MILLIONEN Menschen jeden Tag! Die werden ganz sicher nicht zum Straßenreinigen etc. gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:44:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      [STEUERERHÖHUNGEN sollten auch als STRAFTAT gelten

      Bei diesen Steuersätzen ist Schwarzarbeit fast schon finanzielle Notwehr.

      Steuern senken, und die Schwarzarbeit geht von allein zurück. Ganz verschwinden wird sie freilich nie. Aber Steuern werden ja auch nie komplett abgeschafft.;)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 14:47:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ein wahres Wort, aber diese einfache Weisheit werden unsere Politiker niemals begreifen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 16:42:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Denali

      finanzielle Notwehr.

      :laugh: :laugh: Der si jooot.

      leider haste im Grunde recht
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 16:55:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      @hossinger #27
      Du schreibst AL / SHE sollen keine Arbeiten verrichten, die nicht in Konkurrenz zum 1. Arbeitsmarkt stehen. Bei den aufgeführten Beispielen sehe ich das aber schon so.
      Was macht man mit den Arbeitern im öffentl. Dienst, den Handwerkern, die diese Tätigkeiten bisher erledigt haben?
      Woher die Milliarden dafür nehmen?
      Selbst bei nur 1 Mio. Langzeitarbeitslosen, die wöchentl. 20 Std. arbeiten, zu 2€/h!!
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:06:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Herrlich! Deutschland, das Paradies!

      Arbeiten bei Strafe verboten!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:16:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenn ich das hier so lese, staune ich doch.
      Es muß ja wohl schon weit mehr Schwarzarbeiter und Profiteure von Schwarzarbeit geben, als die offiziellen Statistiken so ausagen.

      Ich find´s gut, wenn das bestraft wird. (Bin allerdings etwas skeptisch wg. der Erfolgschancen.) Natürlich sind auch die hohen, zu hohen Arbeitskosten bei uns schuld an der Misere. Aber je mehr sich dem entziehen, umso höher werden sie ja, denn die Ehrlichen zahlen mit für die Steuer- und Abgabenhinterzieher.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:21:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich bin eigentlich auch dafür. Im Ergenbnis ändert sich eh nicht viel, die Bußgelder sind oft höher ale eine entsprechende Geldstrafe.

      Aber die wirklich harten Fälle werden dann auch richtig unter Druck gesetzt.
      Und eine Geldstrafe hat einen weiteren Vorteil:

      Der typische Schwarzarbeiter ist vermögenslos und hat nur Einkünfte, die nicht pfändbar sind - Barzahlungen, die irgendwo aufbewahrt werden, wo der Gerichtsvollzieher nicht drankommt.
      Wenn er sein Bußgeld nicht zahlt, ist das mit riesigem Verwaltungsaufwand bei wenig Effizienz verbunden.

      Wenn er eine Geldstrafe nicht zahlt, droht die Ersatzfreiheitsstrafe. Für jeden Tagessatz einen Tag Haft. Dann kann er aber nicht mehr arbeiten. Da zahlt er dann wohl lieber.

      Ob das der Sinn der Sache ist??
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 19:35:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      glaubt denn hier jemand das finanzbeamte , polizisten , lehrer oder politiker nicht schwarz arbeiten lassen.

      alle lassen schwarz arbeiten.

      mich würde tatsächlich mal interessieren wieviele steuerfahnder schon mal was schwarz mach ließen.
      die haben ja selbst nicht genug geld um offiziell arbeiten zu lassen.

      außerdem kenne ich das noch sehr gut aus der ddr.
      dort wurde alles schwarz gemacht - nicht deswegen weil es billiger war sondern aus mangel an offiziellen möglichkeiten.

      die menschen suchen und finden immer einen weg.

      und glaubt mir - es haben alle machen lassen - vom richter bis zum steuerprüfer , arzt , armee , polizei ,
      mfs und alle.

      sogar firmen und vereine haben schwarzaufträge vergeben und das dann aus der kaffeekasse bezahlt.

      na ja - so langsam kommen wir da auch wieder hin - du machst mir das und du mir das.
      tauschgeschäfte mit finanziellen ausgleich nennt man sowas .

      aber natürlich - auf der einen seite amnestiert man steuerflüchtige die ihr schwarzgeld im ausland vergoldet haben - und anderseits möchte man den kleinen schwarzarbeiter im gefängnis sehen.

      einfach hirnrissig.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 22:03:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      ich nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 23:53:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Mal eine philosophische Frage:

      Kann es überhaupt "Schwarzarbeit" geben.

      Es kann doch nur geben:

      arbeiten oder nichts tun.


      Schwarzarbeit ist doch nur eine Definitionsfrage.

      Man könnte als Schwarzarbeit auch jedewede Arbeit
      bezeichnen, die von Menschen durchgeführt wird,
      die kleiner als 1,90 bei Männern, 1,80 bei Frauen,
      von Menschen ohne blaue Augen, oder von Menschen
      die nicht Mitglied bei dieser Partei oder dieser
      Gewerkschaft sind.

      Das Problem des Deutschen Staates ist, daß er
      überall als Wegelagerer auftritt und Provisionen
      kassiert. So lange, bis keiner mehr den Weg
      Deutschland wählt!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:09:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Einem Freund von mir ist es vor einiger Zeit so ergangen: Er wurde für 6 Monate arbeitslos, danach hatter er eine Stelle in Aussicht. Die Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt zu ihm (weil halt grad keine Lust da war oder keine Stelle, wer weiss): "Arbeiten Sie doch schwarz".

      Muss man das noch kommentieren?

      Es ist in der Tat nur noch finanzielle Notwehr. Für viele Menschen in Deutschland und auch anderswo. Man arbeitet z.B. 8 Stunden, um eine (EINE) Stunde Handwerkerdienstleistung bezahlen zu können. So was nenne ich krank - und die Verantwortlichen, die Bürokraten, Apparatschiks und Politiker? DIE gehören ins Gefängnis.

      So sieht`s aus.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 11:25:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      #38
      @durran

      die menschen suchen und finden immer einen weg.

      und

      #41
      @Freewheelin001

      Sehr richtig, es besagt eigentlich alles !


      Die Situation ist im Grunde die: 89 beschehrten wir der ex DDR die "soziale Marktwirtschaft"(Widerspruch in sich). Es gab ein Großmaul, der von blühenden Landschaften trellerte. Nun fragen uns die ex DDRler, wo denn der Unterschied ist zwischen der Planwirtschaft und der "sozialen Marktwirtschaft" mit einer über 50%igen Staatsqoute/Abgabenqoute durch direkte und indirekte Steuern.

      Ja, da suchen sich die Menschen immer ein Ventil, denn das kann und will keiner ertragen, eigentlich vollkommen logisch. Dieses anvisierte Gesetz wird daran absolut garnix ändern, denn die Not wird damit nicht beseitigt, sie bleibt.Ursache mal wieder ignoriert, oder nicht erkannt.

      So kommen wir zurück auf das Problem. Nicht ein verschärftes Gesetz hilft da raus, nur intelligente Lösungen lindern die Situation. Ganz beseitigt wird es eh nie, denn, wer einmal leckt, der weiss, wie es schmeckt.:D

      so long
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 14:26:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      "Jede Beschäftigung von SHE/ALH Empängern führt zur Konkurrenz mit dem 1. Arbeitsmarkt"

      Widerspruch! Das Budget einer durchschnittlichen Schule für Reparatur/Instandhaltungsarbeiten (ohne Putzdienst/HSM) beträgt € 10.000,--/a!!!!

      Schmierereien werden nicht mehr entfernt, bewegliche Teile nicht mehr gewartet, kleinere Reparaturen nicht mehr ausgeführt! Geh doch mal wieder in eine Schule und schau dich um!

      Erfahrungsgemäß führt das "zulassen" von Verwahrlosung zu einer Potenzierung eben dieser.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 10:50:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Gab es eigentlich früher in der DDR auch Schwarzarbeit?
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 12:24:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      #41

      Wenn es keine Schwarzarbeit gäbe, wären auch die Nebenkosten erheblich niedriger und die Abzüge könnten deutlich gesenkt werden. :mad:

      Dann könnte man auch eine Handwerkerstunde wieder bezahelen :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 12:48:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45 von Schndluder

      Das wäre aber ein untergeordneter Effekt.

      Das große Problem läßt sich so n icht erklären. Das schlimme ist auch, das es beinahe keine zügige Lösung gibt, die umsetzbar wäre.

      @Adam Riese

      schätze mal, das es nur Gefälligkeitsarbeit in der exDDR gab.:D
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 13:51:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Interessanter Thread...hab in leider erst jetzt entdeckt!

      interessant ist dass bei der Schwarzarbeit der Betrug nicht so "schlimm" gesehen wird als z. B. Sozialhilfebetrug..."das so was zugelassen wird...usw!"

      auch bin ich der Meinung dass man unterscheiden muss (Gesetzgebung!) " Wie" Schwarzgearbeitet wird!

      sind es Firmen die Angestellte/Arbeiter haben die nicht ordnungsgemäß angemeldet sind , aber trtzdem "regelmäßig" zur Arbeit erscheinen
      (so ein Beispiel hatten wir bei unseren Kollegen, der fertigt(e) Fenster und hatte seine Arbeiter arbeitslos melden lassen!....o. k. das geht eine zeit lang gut, aber irgendwann kommt dann wer auf s Firmengelände und überprüft das; die sind ja auch nicht aufs Hirn gefallen!....Ergebnis: der Firmeninhaber mußte sich hoch verschulden um "seine Nachzahlungen" tätigen zu können!
      Mein Erlertes daraus...irgendwann erwischt es jeden.!

      ...

      oder ist es "nur" der kleine Arbeiter der "seine Arbeitsleistung" nach Feierabend(bzw. Freitag Nachmittag Samstag und wenns hoch kommt auch Sonntag) der Nachbarschaft und dessen Bekannten und Freunde und wiederrum dessen Bekannten und... anbietet!
      Eigentlich können bei diesem Deal nur alle profitieren.
      Der Auftragsgeber und Auftragsnehmer. Der Auftragsgeber müßte wie hier im Thread schon erähnt sehr sehr lange netto arbeiten um sich nur eine offizielle Stunde des netten Feierarbenhandwerkers zu leisten. Umgekehr ist es ja auch so , der Handwerker ist ja eigentlich/oft hoch motiviert weil er ja mal selber Chef spielen kann und mind. das Doppelte verdient! Als das was er unterm Tage verdienen würde...
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 14:00:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Nachtrag!

      das Hauptproblem ist meiner Meinung nach der hohe Stundensatz die HW den AG abnehem(müssen!)!

      Solange hier zwischen Schwarz und Offiziel ein höherer Spead herrscht als bei Lang & Schwarz wird sich dabei auch in naher Zukunft nicht viel ändern!



      Lösungsvorschläge!

      runter mit den Lohnnebenkosten, daran "versuchten" sich schon mehrere Regierungen...ergebnis steht wahrscheinlich schon fest!


      eine Art "steuerliche Absetzbarkeit" der Handwerksarbeiten...wurde auch schon debattiert! Als Steuerlaie kann ich mir einen größeren Nutzen wenig vorstellen!

      ...

      wer hat weitere "tolle" Lösungsvorschläge auf Lager?
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 14:34:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      warum wird eigentlich nur der "Betrug" der armen (sozialh. arbeirtsl. schwarzarb.) diskutiert und nicht der betrug einer oligarchen poletik kaste und der grossindustrie am mensch und tier. Alle die wir hier in aktien investieren betrügen letztlich die gesellschaft weltweit. aber wie ich lese seit ihr die besseren menschen. scheisse. mögen sie schwarzarbeiten, sozialhielfe ertrügen und arbeitslosen geld.
      g. midas der verständnis für sie hat
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 14:49:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      #36 von laie7

      Wo hast Du denn offizielle Statiskiken für Schwarzarbeit. Dachte immer, es gäbe nur Schätzungen?:rolleyes:

      Die aber sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit untertrieben.

      #38 von durran

      In dem Zusammenhang hatte ich es noch garnicht gesehen. Welch eine gigantische Ungerechtigkeit/Sauerei.

      Aber ich glaube, das eh kein Schwarzgeld zurück kommt, nicht bei so einer Eiertanzregierung. Die wären ja blind, würden sie die Kohle hier hin holen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 15:11:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      #48 von Mannerl

      Es kann nur in einer konzertierten intelligenten Lösung weitestgehend beseitig werden.
      Es wird eigentlich sogar daran gearbeitet. Der Haken dieser Regierung aber ist die Betonkopfmentalität, insbesondere der Gewerkschaften. Deshalb hat m.E. Schröder das mit der Agenda 2010 gemacht, er kann nur Trippelschritte gehen, sonst würden sie ihn zerreissen.

      Denke, das sie langsam erkennen, das das Land lichterloh brennt. 1/3 der Handels steht unmittelbat vor dem Konkurs, eine Katastrophe, in Deutschland ohne gleiches.


      In einem anderen Thread machte mal einer den Vorschlag, die Mwst. auf verkauften Lohn wegfallen zu lassen, den Anteil dann auf Handelsgüter 1:1 auf rechnen. Muß sagen, je länger ich darüber nach denke, desto mehr gefällt es mir. Käme man mal eben der Lohnverkauf um 16% runter. Dann müssen natürlich noch ein Haufen anderer Maßnahmen ergriffen werden.


      Steuerangleichung mit den umliegenden Staaten/(z.B. LKW.)Steuergerechtigkeit und Vereinfachung bei uns(Großkonzerne sollten nur hier ihre getätigten Investitionen abschreiben können, wenn sie auch hier getätigt wurden).....Gewerbesteuer wieder für alle, dafür deutlich weniger für jeden. Jetzt zahlt nur der Einzelkämpfer/Mittelstand.

      IHK Zwangsmitgliedschaft abschaffen.
      Versicherungsleistungen der Berufsgenossenschaften auch für private Versicherer zulassen, die Zwangsmitgliedschaft abschaffen, Private könnten es für 1/5tel!!!!

      Arbeitslose dürfen keinesfalls besser gestellt werden, wir arbeitende bei den Sozialleistungen.
      Alle von der Kommunistin Ulla Schmidt eingeleiteten Maßnahmen rückgängig machen, statt dessen die bewehrte 80% Regelung wieder her, sie tat keinem weh, brachte aber in die 98er Bilanzen Milliarden in die Krankenkassen PLUS!!!

      Wettbewerb , wo immer es geht, wenn man auch dabei mal zu den Nachbarländern schauen muss, nicht immer das Feigenblatt vor die Hose halten.
      Privatisierung ebenfalls, wo immer es geht. Auflagen und Verbote im Gewerbebereich kräftig durchforsten.

      Kündigungsschutz durchforsten, 98% aller Arbeitsverhältnisse enden am Gericht, KRANK:O

      Wir müssen unter allen Umständen das Kostengebirge insgesamt um mindestens 30% reduzieren, beinahe egal wie, denn die Gefahren lauern im Nachbarausland und Fernost. Unser technischer Know How Vorsprung ist dahin geschmolzen, in den meisten Branchen ist uns Asien ebenbürdig, ja teilweise schon überlegen. Somit droht eine Materiallawine von dort hier für die allermeisten Produktionsstandorte.

      Dann haben wir ein gigantisches Problem mit der Finanzierung des Mittelstandes und der Existenzgründer. Es wird von der Politik und den Massenmedien überhaupt nicht realistisch dargestellt!! Keiner will noch Existenzgründer finanzieren, keiner greift dem Mittelstand zur Hilfe, wenn selbst erklärbare Situationen um eine Finanzhilfe da sind. Verweise auf KfW etc. sind schwachsinnig, dort wird nur ein Microteil dessen geregelt, von dem, wo der dringende Bedarf ist.
      Wenn wir schon nicht mehr Existenzgründer wirklich förden, haben wir nicht nur eine demographisches Problem, sonder binnen zehn Jahren kein Fundament mehr in unserer Marktwirtschaft, eine wirtschaftsökologische Tragödie.
      Dazu muß man in die Tiefe gehen, was unser Finanzsystem angeht. Als erstes Basel II abschaffen, die alte Regelung vorerst erhalten.
      Die Bankenwelt hat im letzten Jahrzehnt sicherlich auch hausgemachte Probleme geschaffen, die jetzt schmerzen, sich rächen.
      Dennoch, das mangelhafte Risikoengagement ist auf die volle Verantwortlichkeit der Vorstände zurück zu führen. Hier ist anzusetzen.
      Wenn also so ein Betrieb mal eine „Überbrückung“ braucht, dann kann man dadurch auch weitere Arbeitslosigkeit vermeiden. Daher sollte in dem Fall eine prozentuale Entlastung der Vorstände für solche Situationen aus dem Arbeitslosengeld gestellt werden. Höhe muß erarbeitet werden. Gleichzeitig sollte eben dieses Arbeitslosengeld für den einzelnen deutlich begrenzt werden, ein Mindestsatz sollte bleiben, der gigantische Verwaltungswasserkopf der BA ganz kräftig ausgemistet werden unter marktwirtschaftlichen Vergleichsaspekten, was Verwaltung angeht


      Dann sollte das amerikanische Modell der Mindestlöhne übernommen werden, heißt: Wenn ein AL einen Job unter dem Mindestlohn annimmt, sollte die BA ihm den Rest zahlen, billiger, als AL zu akzeptieren, gleichzeitig Kaufkraftförderung.

      Die Kaufkraftförderung ist eine der größten Aufgaben: Nur so kommt Konsum, kommt Gewinn und gute Bilanzen, kommen dann endlich auch Steuereinnahmen.

      Dann muss der Familienpolitik ein ganz neues Gewicht beigemessen werden. Es muss wieder eine Freude sein, in Deutschland Kinder zu haben, die gut ausgebildet und erzogen werden. Thema zu komplex, um es hier zu behandeln


      so long
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 12:07:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      rhum56

      hier hast Du ja eine gute Antwort gegeben!

      Gratulation!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 13:53:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      ich sag nur zwei Sachen :

      Wer Schwarzarbeit unter Strafe stellt, sollte Steuerverschwendung bzw. Korruption in den Verwaltungen unter genau die selbe Strafe stellen (Vorbetraft-Pensionswegfall-Wiedergutmachung des Schadens)

      Was Viele nicht sehen, durch Schwarzarbeit wird sehr viel Geld umgesetzt und wenn die Schwarzarbeiter nicht gerade aus Polen kommen ist das ein echter Wirtschaftsfaktor. Denn das Schwarzgeld wird ja wieder ausgegeben für Produkte und Dienstleistungen, die ihrerseits wieder Verbrauchs und MwSt. generieren.

      Die perfekte bürgerfreundliche Lohnnebenkostenlage : 0,00

      Brutto = Netto, nur der Staat kuckt in die Röhre, und das ist konsequente Steuergerechtigkeit nach dem die Bürger seit Jahren in die Röhre bzw. in das Schuldenfass kucken und durch immer stärker steigende Steuern den Bürokratenwahnsinn in unserm Land finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:00:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ 37 Der typische Schwarzarbeiter ist vermögenslos und hat nur Einkünfte, die nicht pfändbar sind

      Das stimmt so aber nicht, mener Erfahrung nach ist der Typische Schwarzarbeiter ein Handwerker der nach Feierabend seiner tariflich vereinbarten Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden eben noch kurz Fenster/Türen/Mauern ersetzt, Wände vergipst oder einen Dachstuhl baut.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:26:14
      Beitrag Nr. 55 ()
      #37...ersatzhaft

      ein amerikanisches unternehmen hat bereits angeboten, haftanstalten, privatwitschaftlich wie in den usa z.t., auch bei uns zu errichten und zu betreiben.

      offenbar sind sie mit schröder in´s geschäft gekommen.
      wenn die vielen schwarzarbeiter ihre ersatzhaft antreten, ist im momemt das platzangebot in den haftanstalten zu klein.

      eine neue dienstleistung entsteht un damit neue arbeitsplätze.
      also, packen wir es an.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 18:00:26
      Beitrag Nr. 56 ()
      ...dieser typische Schwarzarbeiter aus 54 kann aber bei weitem nicht so viel Stunden leisten wie derjenige, der "Vollzeit" schwarz arbeitet.

      Und ich glaube - berufsbedingt - einen ganz guten Überblick zu haben. Jedenfalls ist die Quote der "erwischten Schwarzarbeiter" in der von mir zitierten Gruppe deutlich höher. Und sie sind auch die Problemgruppe, auf die das Gesetz letztlich reagiert, weil sie in echter Konkurrenz zu Betrieben stehen, die die gleiche Leistung nur ungleich teurer anbieten können.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 20:26:39
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.07.03 20:26:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      #56 von xylophon

      Du zitierst da eine "Gruppe" in 37.

      Was nützt eine Gruppe?

      Das nenne ich herum doktern, es löst nicht das Problem.

      Von mir aus diskutieren wir das angedachte Gesetz als schon gültig und erste Erfahrungen sind gesammelt.

      Was meinst Du ernsthaft hätte sich geändert in Deutschland mit der Schwarzarbeit???

      Ich sage Dir, wir würden über einen 1-stelligen Prozentsatz reden, weil wir nicht an die Ursachen gehen, weil wir keine intelligenten Lösungen umsetzen. Das genau ist das Problem. Wieviele Strafen wurde verschärft in den Jahren, was hat es gebracht?

      Wenn er eine Geldstrafe nicht zahlt, droht die Ersatzfreiheitsstrafe. Für jeden Tagessatz einen Tag Haft. Dann kann er aber nicht mehr arbeiten. Da zahlt er dann wohl lieber.

      Merkst Du nicht den Widerspruch in einem einzigen Posting. Du gehst davon aus, das die die Kohle gebunkert haben. Das istt aber nur in Ausnahmefällen der Fall, die Regel ist, wie hier ein anderer nannte, eine Zwangssituation, aus der heraus die Schwarzarbeit geleistet wird.

      so long
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 20:53:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wenn sie keine Kohle gebunkert haben, dann gehen sie eben ins Gefängnis und können in der Zeit nicht schwarzarbeiten.

      Ihr tut immer so, als wären alle Schwarzarbeiter arme unterdrückte Leute, die nicht anders können. Tatsächlich gibt es genug Schwarzarbeiter, die sich auf Kosten anderer ein schönes Leben machen, zusätzlich zu Sozialleistungen oder eben in Konkurrenz zu "legalen" Handwerksbetrieben.

      Denn eins ist doch wohl klar: egal wie hoch oder niedrig die Abgabenquote ist - mit Schwarzarbeit wird man nie konkurrieren können, wenn man diese Abgaben zahlt. Und genau dort liegt auch der volkswirtschaftliche Schaden, den hier viele bestreiten. Sozialversicherunspflichtige Arbeitsplätze werden kaputt gemacht, weil Schwarzarbeit billiger ist.

      Man kann nicht nur mit Zuckerbrot arbeiten. Die Peitsche gehört auch dazu. Also neben Abgabensenkungen auch harte Strafen für die, die schwarz arbeiten (lassen).


      PS: immer wieder höre ich - nicht ganz ohne Schadenfreude - aus dem Bekanntenkreis Gejammer, wenn mal wieder ein Schwarzarbeiter "gepfuscht" hat. Das ist nämlich das Problem bei der Sache: da fällt es ein wenig schwer, vor Gericht zu gehen....und ggf. noch schwerer, etwas zu beweisen, wenn man "ohne Rechnung" arbeiten hat lassen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 07:39:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      also die einzigen die sich auf Kosten anderer (nämlich uns) ein schönes Leben machen sind unsere Herren und Frauen Politiker mit ihren Diäten und Pensionsansprüchen.

      Alle Anderen arbeiten für ihr Geld. (ausser den Beamten selbstverständlich)
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 08:57:10
      Beitrag Nr. 61 ()
      #58 von xylophon

      Nicht immer, aber meistens ist es so, tut mir leid.

      Geb Deinen Ausführungen in 58 weitest gehend recht. Du hast aber auch schon die Antwort gegeben, warum die offizielle Arbeit etwas teurer sein darf.
      Ich hab halt Regreßansprüche. Das sollte und ist auch jedem ein paar Euros wert.
      Nur die Dimension aktuell ist krank. Darum fordere ich auch intelligente Maßnahmen. Für mich ist alles andere Quatsch, sorry.

      Der Knast sollte nur in absoluten Härtefällen eine Maßnahme sein, so wie auch der Zwang zum Offenbahrungseid.

      Bitte nie vergessen, das positive an der Schwarzarbeit ist, das daraus schon häufig neue Betriebe entstanden, ginge nicht, wenn wir vorher die Leute zum OE zwängen, dann hätten sie einen Eintrag....

      Daher ist Maßhalten bei einer Gesetzesgestaltung an gesagt.

      Neue Betriebe wollen wir ja, wurde bisher nur etwas zu zaghaft an gegangen.(Hartz und so)

      so long
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 11:21:19
      Beitrag Nr. 62 ()
      ein vergleich mit der ddr - vor 1989 wa die ddr ja ein sonderwirtschaftsgebiet der ddr.

      so ziemlich alles wurde für den westen in der ach so maroden ddr - wirtschaft gefertigt - autoteile, möbel , bekleidung , fleisch, elektrogeräte , waffen, fisch,
      kohle, chemie - alles zu spottpreisen in den westen geliefert.

      huete fertigt man all diese dinge in fernost , tschechien , rußland - zwar nicht so billig da hohe frachtkosten aber immer noch billig genug.

      und hier im lande kann man normale arbeitnehmer nicht mehr bezahlen.
      also blüht die schattenwirtschaft der kleinen.

      also zieht man kilometerlange zäune um die loveparade um kleinste schwarzhändler auzusperren, übewacht ebay um kleinsthändler zu elemnieren, zieht mit karawanen um jede baustelle .

      anstatt das system zu ändern und arbeit wieder bezahlbar zu machen.

      armes deutschland.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 11:27:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      auf das Niveau von 59 werde ich mich nicht begeben.

      60 stimme ich im wesentlichen zu, natürlich sind auch die Abgaben zu hoch. Hab ich nie bestritten

      61 schließlich verkennt, dass jeder "illegale", ob auf Baustellen, bei ebay oder bei der Love-Parade - in der Regel einem "legalen" (nämlich Sozialabgabenzahler) das Geschäft wegnimmt. Deutschland leidet nicht nur unter zu hohen Ausgaben, die Sozialkassen haben auch zu niedrigen Einnahmen.
      Weil alle gern deren Leistungen in Empfang nehmen, aber niemand einzahlen will.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:12:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      @durran

      Das mit eBay wußte ich ja noch garnicht.:laugh:

      Ich verkaufe da auch öfter unsere Ladenhüter.:D

      Allerdings landet das Geld auf dem Geschäftskonto.

      Solln se es kontrollieren, bis se schwarz werden.:D

      Aber Du hast schon recht, es paßt alles mal wieder in die Sozenkiste, sich überall einmischen, vor allem bei den Kleinen.

      Ob die denn bald auch die Trödelmärkte auf Schwarz-Magler untersuchen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:54:08
      Beitrag Nr. 65 ()
      Steuerzahler-Gedenktag am 16.07.2003
      Von nun an für das eige…




      Heute, am 16.07.2003, ist Steuerzahler-Gedenktag. Von 19.03 Uhr an arbeiten die Steuerzahler rein rechnerisch für das eigene Portemonnaie. Bis dahin ging das Einkommen in Form von Steuern und Abgaben zunächst in die öffentlichen Kassen. „Die Tatsache, dass der Steuerzahler-Gedenktag erneut weit in der zweiten Jahreshälfte liegt, ist ein Beleg für die überzogene Steuer- und Abgabenlast in Deutschland“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke.

      Der Bund der Steuerzahler errechnet den Steuerzahler-Gedenktag, indem er die so genannte Einkommensbelastungsquote auf das Jahr umrechnet. Die Einkommensbelastungsquote ist der Anteil von Steuern und Abgaben am Volkseinkommen. Sie beträgt in diesem Jahr 54,2 Prozent. Der Steuerzahler-Gedenktag ist ein geeigneter Indikator um zu messen, wie sehr die Einkommen der Steuerzahler durch staatliche Zwangsabgaben belastet werden. Der Bund der Steuerzahler verkennt dabei nicht, dass den Abgaben Leistungen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungssystemen entgegenstehen. „Es ist aber sehr bedenklich, wenn weit mehr als die Hälfte der erwirtschafteten Einkommen durch staatliche Kassen fließen“, sagte Däke.

      Die Entwicklung der Einkommensbelastung ist nach Auffassung des Bundes der Steuerzahler Anlass zur Sorge. Im Jahr 1960 belief sich die Einkommensbelastungsquote noch auf 41,5 Prozent. 1970 waren es 45,6 Prozent und 1980 53,5 Prozent. 1990 sank die Einkommensbelastungsquote vorübergehend auf 50,7 Prozent. Von da an stieg die Quote fast durchgehend an. Der diesjährige Wert von 54,2 Prozent befindet sich nahe am Spitzenwert aus dem Jahre 2000 mit damals 56,9 Prozent.

      Im vergangenen Jahr hat der Bund der Steuerzahler den Steuerzahler-Gedenktag am 23. Juli ausgerufen. Die damaligen Berechnungen beruhten unter anderem auf den Zahlen des Arbeitskreises Steuerschätzung. Da die Ist-Steuereinnahmen 2002 deutlich hinter den Prognosen der Steuerschätzer zurück geblieben sind, muss auch das Datum des Steuerzahler-Gedenktages 2002 angepasst werden. Er lag im Jahr 2002 nach der aktuellen Datenlage auf dem 15. Juli, also vor dem diesjährigen Steuerzahler-Gedenktag. Die Belastung 2003 verschärft sich also im Vergleich zum Vorjahr.

      Däke fordert nun eine nachhaltige Senkung der Steuer- und Abgabenlast. „Das Vorziehen der Steuerreform ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein gutes Signal. Wichtig ist allerdings, dass die Steuer- und Abgabenlast insgesamt sinkt. Das geht nur, wenn der Staat tatsächlich Ausgaben einspart und nicht Steuersenkungen durch Steuererhöhungen an anderer Stelle kompensiert.“
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:24:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      #62
      61 schließlich verkennt, dass jeder "illegale", ob auf Baustellen, bei ebay oder bei der Love-Parade - in der Regel einem "legalen" (nämlich Sozialabgabenzahler) das Geschäft wegnimmt. Deutschland leidet nicht nur unter zu hohen Ausgaben, die Sozialkassen haben auch zu niedrigen Einnahmen.
      Weil alle gern deren Leistungen in Empfang nehmen, aber niemand einzahlen will.


      So einfach ist es nicht. Wenn z.B. Häuslebauer nicht einen gewissen Anteil Schwarzarbeit einkalkulieren könnten, würden sicher einige Häuser nicht gebaut, und damit auch der ganze legale Anteil entfallen.

      Schliesslich ist ein Geschäft immer auch vom Preis abhängig. Man kann nicht davon ausgehen, dass exakt dieselben Geschäfte getätigt würden, wenn der Preis auf das dreifache steigt.

      Was die Sozialkassen betrifft: diese werden niemals ausreichende Einnahmen haben. Selbst wenn wir 100% Abgaben zahlen würden, würde das Ausgabenniveau in kürzester Zeit angepasst. Das Problem der Sozialkassen sind die fehlenden Regelungsmechanismen.

      Der Beweis dafür ist, dass die Einnahmen der Sozialkassen seit Bestehen der Bundesrepublik permanent gestiegen sind, während die Finanzprobleme gleichzeitig immer größer wurden.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:42:22
      Beitrag Nr. 67 ()
      #65 von bofex

      Das ist sehr richtig, was Du schreibst.

      Der Abrechnungsmechanismuß ist vollkommen daneben. Die Kassen kümmern sich nicht mal selber darum, es wird von einer, den Ärtzen nahe stehenden, Institution gemacht.

      unfassbar

      keine Zeit
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:57:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      #66 Rhum56

      mit ....den Ärzten nahe stehenden Institution...

      meinst Du wahrscheinlich die Kassenärztlichen Vereinigungen.

      Gehört zwar nicht unbedingt hier zum Thema, aber der ordnunghalber:

      Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind Anstalten des öffentlichen Rechts - also staatliche Instiutionen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 11:30:09
      Beitrag Nr. 69 ()
      #67 Die KV sind nichts anderes als mafiaaähnliche Strukturen zum unkontrolierten Abzocken unter dem Deckmäntelchen des Datenschutzes. Das wahre Problem der Kostenexplosion im Gesundheitswesen, da nicht für die Heilung der Kranken bezahlt wird sondern für die Anzahl der behandelten Krankheiten. Durch das Punkteabrechnungssystem der KV liegt es im Interesse des Arztes möglichst viele Kranke in möglichst kurzer Zeit zu behandeln um entsprechend zu verdienen. Beitragszahlungen oder Heilungs-Qualität spielen bei dieser Abzockerei keine oder nur eine nebensächliche Rolle. Ein ehrlicher Arzt der versucht Kranken zu helfen muss über kurz oder lang pleite gehen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 11:57:11
      Beitrag Nr. 70 ()
      65 hat wirklich recht. Allerdings ist ein Hausbau etwas anderes als einen Laden zu schließen und stattdessen über ebay zu verkaufen - weil man so die Abgaben spart.
      Es ist selbstverständlich, dass dies kontrolliert wird.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 12:45:17
      Beitrag Nr. 71 ()
      #65
      Was die Sozialkassen betrifft: diese werden niemals ausreichende Einnahmen haben. Selbst wenn wir 100% Abgaben zahlen würden, würde das Ausgabenniveau in kürzester Zeit angepasst. Das Problem der Sozialkassen sind die fehlenden Regelungsmechanismen.

      Völlig richtig, dass Hauptproblem ist die Ausgabeseite. Nehmen wir z.B. die gesetzliche Krankenkassen. Die Politiker weigerten sich bisher immer die Leistungen zu beschränken. Solange aber die Leistungen sprich Ausgaben drastisch gesenkt werden, wird es Probleme mit den Krankenkassen bzw. Beitragsätzen geben.

      Warum muss die Putzfrau über die Krankenkasse finanziert werden, auch wenn es dort dann Haushaltshilfe heisst?

      Die Kassen hatten zuletzt unter Seehofer/CSU 1994 einen Überschuss von 50 Millionen Euro, seitdem haben die Krankenkassen nur noch Defizit, zuletzt unter der SPD stark steigend auf 3 Milliarden Euro pro Jahr.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 13:19:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      #70 und damit sind wir dann wieder bei der Schwarzarbeit, wenn die Haushaltshilfe nicht mehr von der Kasse bezahlt wird damit die 2fache Mutter sich etwas erholen kann und nicht sofort wieder wegen dem nächsten Bandscheibenvorfall in Krankenhaus zur OP muss, sie sich aber keine offizielle Hhh leisten kann springt eben jemand ein der unter der hand etwas dazu verdient ...... und das ist dann eben auch Schwarzarbeit :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 13:56:14
      Beitrag Nr. 73 ()
      Vielleicht könnte man es auch Notwehr nennen, das einzige, das dem Normalbürger noch bleibt:

      SCHUMMELREPUBLIK DEUTSCHLAND

      Wie Bundesbürger Milliarden Euro ergaunern

      Schummeln ist offenbar salonfähig geworden. Wo immer sich ein paar Euro sparen lassen, wird getrickst - ob beim Busfahren, Gassi-Gehen oder bei der Sozialhilfe. Von schlechtem Gewissen keine Spur: Kleine oder große Sünden entlocken den Erwischten oftmals nur ein müdes Lächeln.


      DDP

      Schwarzarbeit richtet jedes Jahr einen Milliardenschaden an


      Etwa jeder sechste Euro wird am Fiskus vorbei erwirtschaftet. Im Jahr sind das 370 Milliarden Euro. Da erfindet ein Erwischter dann auch schon mal mit Ausreden wie: "Das ist so eine Art Verwandter." Der Mann ohne Arbeitserlaubnis, der ihm die Terrasse legte, stammt aus Polen und wurde Stunden später in seine Heimat abgeschoben. Aber nicht nur bei Schwarzarbeit wird geschummelt, was das Zeug hält. Überall wo der Staat Geld vergibt, Sozialhilfe beispielsweise, oder Abgaben bezahlt werden müssen, wird getrickst. Behörden und Institutionen bleibt nur eine Wahl: Sie müssen eine Heerschar von Kontrolleuren losschicken, um die Mogler zu erwischen.

      Tatort Straßenbahn Dortmund: Bis zu zehn Schwarzfahrer erwischt jeder der Kontrolleure täglich. "Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich so ehrlich bin", seufzt einer der Kontrolleure. Der Stadt Dortmund gehen durch die Schwarzfahrer jedes Jahr fünf Millionen Euro durch die Lappen. Besonders oft sind es Schüler, die sich die knapp 20 Euro für ein Monatsticket sparen wollen. Ein Jugendlicher zeigt da bei der Kontrolle einen völlig unbrauchbaren Fahrschein vor. Aus der Karte ist der Chip herausgebrochen, der Name auf der Rückseite ist nicht mehr zu erkennen. Der Besitzer der Karte möchte nichts dazu sagen. "Ja, wenn das kaputtgegangen ist, das kann doch passieren", sagt der Freund des Ertappten. Und der wiederum grinst. Bevor er geht, hebt er noch den Mittelfinger.

      Nicht jeder Hundehalter macht sich Gedanken um die fällige Hundesteuer. Den Kontrolleuren in Leipzig etwa fallen immer wieder Herrchen oder Frauchen auf, die ihren Hund nicht angemeldet haben. Mal verweist eine Säumige darauf, ihr Hund sei noch zu jung, mal weigert sich ein junger Mann kategorisch, seinen Fehler einzugestehen. "Wer von uns hat denn nicht schon einmal irgendein Gesetz gebeugt oder gebrochen - und sei es nur das Falschparken", sagt der junge Mann. "Wir haben`s alle irgendwann schon mal gemacht."

      Im Kölner Stadtteil Kalk sind Mitarbeiterinnen des Sozialamtes unterwegs. Ob 74 Quadratmeter für eine vierköpfige Familie wirklich zu klein sind oder das Problem durch Anschaffen einer Schlafcouch gelöst werden kann, müssen die Sozialhilfekontrolleurinnen genau prüfen. 5700 Menschen beziehen im Bereich Köln-Kalk "Stütze" vom Staat, das sind 1,5 Millionen Euro im Monat. Manchmal ärgere man sich schon, wenn man feststelle, dass nicht jeder die Hilfen zu Recht bezieht, sagen die beiden Prüferinnen.

      Ein Kollege aus dem Badischen, seines Zeichens Abfallprüfer, findet deutlichere Worte: "Das ist einfach eine Frechheit", schimpft er. Regelmäßig findet er in den Mülltonnen Dinge, die dort nicht hineingehören und deren Entsorgung vor allem Geld kosten würde. Es gehe nur darum, "sich durchzumogeln und zu schummeln auf Kosten von anderen."
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:04:20
      Beitrag Nr. 74 ()
      #67 von Adam Riese

      #68 von Peter_Pan.com gab Dir die Antwort, hatte heute Morgen wenig Zeit. Genau da ist der Haken.

      Übrigens 98 hatten die Kassen auch ordentlich plus, dank der 80% Regelung, wollen wir mal nicht vergessen. Die fand ich allemal besser, als die jetzigen Hick Hack Stümmelregelungen der Kommunistin Ulla Schmidt. Die doktort nur rumm, ohne an die Ursachen der Verschwendung zu gehen....und Wettbewerb ist ja im Kommunismuß ein Fremdwort.Regelungen Regelungen und nochmal, bis der Arzt kommt.:O

      Die Pharmalobby tut auch noch ihres dabei, das in Deutschland die Pillen aber auch so richtig teuer bleiben, gestern noch in Frontal21.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:22:21
      Beitrag Nr. 75 ()
      LEGALIZE IT ! :cool:

      Provothese :

      Lass sie "schwarzarbeiten" ,jedoch muss mindestens Rechnung mit MwSt. ausgestellt /abgeführt werden !
      ferner in EkSt.Erk. angegeben werden ;
      zusätzlich sollen gesetzliche Mindestgewährleistungen gelten !
      das ganze beschränkt auf zB EUR1000 max. je Person und Objekt !

      bei gleichzeitigem Bezug von Sozial/Arbeitslosenhilfe..-leistungen wird zu bestimmender Anteil angerechnet



      eins muss man :mad: /:cry: lassen :
      sie haben mit der Deregulierung bereits einen ersten Schritt dahin gemacht :)
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:51:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      D.h. mit #74
      gäbe es auf einen Schlag ein Heer von Millionen Kleinstunternehmern !!!

      Amerikanische Flexibilität wäre im Handstreich sogleich getoppt :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 18:49:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      Die Schwarzarbeit hat in Deutschland gigantische Ausmaße erreicht. Täglich wird eine Milliarde Euro umgesetzt, samstags oft das Vierfache.

      17 % des Bruttoinlandproduktes werden durch Schwarzarbeit erwirtschaftet.

      Sind die Ehrlichen - ohne Schwarzarbeit - die Dummen in Deutschland?


      http://www.wams.de/data/2003/06/01/105486.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 19:26:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ist doch gut wenn was geht ,Adam !!

      Ohne Schwarzarbeit läge das BIP wohl offiziell etwas höher ,aber nur etwas ,
      währenddessen das BBIP mit Schwarzarbeit jetzt bei 117% liegt ,falls ich da was richtig verstehe !?

      Geht hier mal jemand auf 74/75 ein !?

      #76 ist doch irgendsoeine uralte Standardeinleitung ,thread ist aber schon 2 Wochen alt :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 19:46:51
      Beitrag Nr. 79 ()
      #77
      Richtig, den Thread habe ich vor zwei Wochen aufgemacht!

      Ansonsten kann ich nur sagen, willst Du nicht oder kannst Du die Problematik nicht verstehen.

      Richtig ist, dass wir keine Probleme in den sozialen Sicherungssystem und auch im Bundeshaushalt hätten, wenn wir nicht diese hohe Schwararbeitquote hätten. Es gehen Milliarden an Beiträgen verloren, und dadurch steigen die Lohnnebenkosten weiter.

      Alle wollen die Lohnnebenkosten senken - ganz einfach keine Schwarzarbeit.

      Es ist auch z.B. nicht einzusehen, dass ein kleiner prozentualer Teil der Bevölkerung auf dem Lande unter dem Deckmantel Nachbarschaftshilfe ein Haus nach dem anderen baut - schwarz - und andere schön dumm und brav Ihre Abgaben zahlen und damit die Häuser anderer subventionieren.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 20:57:47
      Beitrag Nr. 80 ()
      ich will und kann hoffentlich .

      siehst du nicht :

      Der Kreis ist ein Kreis :
      in D ,wie erst recht in anderswo
      wird sich der "kleine Mann" sein (für ihn moralisches)Recht nicht nehmen lassen , den Nutzen aus seiner Arbeit zu ziehen und eben nicht z.Großteil in Sozialsysteme wehrlos abzugeben !!

      Würdest du die Abgabenquote für AN um 50% senken ,könntest du gegen "Schwarzarbeit" besser an , so NICHT !!!

      chancenlos !!!

      deshalb ,und weil sie mM nach gar nicht so verwerflich ist (schlanke Nebenwirtschaft) ,sie nutzt ja ALLEN ,auch denen die sie in Anspruch nehmen ,
      machte ich den Vorschlag sie gesellschaftsfähig zu machen ,umzubenennen ,in den Griff zu bekommen und/aber dennoch ihr positives Potential zu erhalten ;) ,
      aus der NOT eine TUGEND machen ,quasi ..
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:04:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      79: das passiert doch gerade im Niedriglohnbereicht und bei der Ich-AG und bei der Wiedereinführung der Scheinselbständigkeit.
      Nahezu abgabenfreie Beschäftigung.

      Ihr verkennt im übrigen, dass es nicht um diese Nachbarschaftshilfe geht - sondern dass es genügend Firmen, speziell am Bau gibt, die mit Schwarzarbeit Milliardenschäden verursachen.
      Gebt mal bei Google "Abdeckrechnung" oder "Kolonnenschieber" ein. Ich denke, da wird man was finden, hab es aber selbst nicht ausprobiert, weil ich aus anderen Zusammenhängen diese Begriffe kenne.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:18:43
      Beitrag Nr. 82 ()
      80 xylo
      ..und Deregulierung ,ja --s.a.74 Ende .

      aber :

      wir sollten mal unterscheiden in
      Schwarzarbeiter
      und
      (gewerbliche) Schwarzbeschäftiger

      die Ursachen sind zwar teils die gleichen (hohe Sozialabgaben ) ,aber eben nur teils !!

      wirst ja einen gemeinen "Schwarzen" nicht in ein Boot mit Kolonnendrückerbanden stecken wollen :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:20:44
      Beitrag Nr. 83 ()
      Aber um die geht es letztlich, wenn man das Gesetz ändern will. Wer für seine Putzfrau keine Sozialabgaben zahlt, der kommt schon nicht in den Knast.

      Wobei die Putzfrau inzwischen wohl fast billiger ist, wenn man sie meldet, weil man sie absetzen kann und niedrigen Abgaben zahlt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:27:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      ja
      wenns
      1,der Putzfrau recht wäre
      und
      2, der Beschäftiger nicht schon mittels tausend Steuersparmodellen seinen Steuersatz auf minus 5% gedrückt hätte :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:28:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      ...eine Putzfrau zu finden, der es recht ist, scheint allerdings ein Problem zu sein.
      Richtig finde ich es aber nicht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:34:28
      Beitrag Nr. 86 ()
      wäre übrigens kleiner das Problem
      sobald du ihr soviel (bzw sowenig wie du sagst ;) ) aufschlägst,dass sie netto ungeschoren davonkommt ,
      was du aber nicht willst :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:36:12
      Beitrag Nr. 87 ()
      85: doch, das Problem ist ja nicht, dass sie keine Abgaben zahlen wollen, diese Putzfrauen. Sondern dass das Sozialamt nichts wissen darf oder wer sonst für sie aufkommt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:42:21
      Beitrag Nr. 88 ()
      das ist dann Sozialmissbrauch !!
      lässt sich bekämpfen mit Sozialleistungsabbau !

      Lieber mehr legal steuerfrei putzende als Rundum-Sozialversorgte,

      also wieder LEGALIZE IT
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:46:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      ja.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:49:09
      Beitrag Nr. 90 ()
      Danke :)
      das genügt für heute :D
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 09:53:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      also
      sollen wir jetzt für

      LEGALIZE IT

      im beschriebenen ,kontrollierten Sinne plädieren ,oder was ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:02:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      # 74

      das is ne typische Sozi-Idee, alles in diesem Staat regulieren und regeln zu wollen incl. der Schwarzarbeit :laugh:

      # 76 ich glaube nicht dass es in D noch ehrliche Menschen gibt :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:18:05
      Beitrag Nr. 93 ()
      # 76 ich glaube nicht dass es in D noch ehrliche Menschen gibt

      Doch, einen gibt es noch. Mich!:D
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:27:43
      Beitrag Nr. 94 ()
      #92
      Ich bin auch überzeugt, dass es noch ehrliche Menschen in D gibt. Aber sicherlich ist die Hemmschwelle zur Unehrlichkeit in den letzten Jahren gewaltig gesunken und gleichzeitig die Tendenz zu betrügerischer Trickserei stark gestiegen.

      Und wenn der andere schwarzarbeitet, warum ich nicht auch?

      So kann es aber nicht weitergehen. Die Schwarzarbeit muss massiv bekämpft werden, weil sonst auf Dauer kein solidarisches Sozialsystem finanzierbar ist.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:32:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      als tut mir leid, ic kann da nich glauben :eek: glauben heisst aber nicht wissen. Ich vermute dann aber mal stark, dass ihr Zwei letzten Ehrlichen keine Immobilienbesitzer seid. Ich persönlich kenne keinen der sich den Innenputz, den Aussenputz, die Mauer hier oder den Dachschaden da nicht von einem Bekannten oder Freund richten läßt, am WE gegen eine kleine Gebühr. :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:36:29
      Beitrag Nr. 96 ()
      #93 Die Schwarzarbeit muss massiv bekämpft werden, weil sonst auf Dauer kein solidarisches Sozialsystem finanzierbar ist.

      Nicht die Schwarzarbeit muss bekämpft werden sondern dieses System das uns Bürger nötigt Schwarz zu arbeiten bzw. schwarz arbeiten zu lassen. Wenn mich der Meisterbetrieb für den Aussenputz 8.000,- euro kostet, der Schwarzarbeiter 7,850,- Euro ist es leicht zu entscheiden, für wen ich mich entscheide, wenn aber der Meisterbetrieb 25.000,- Euro berechnet und mein Kumpel XY 7,850 ist das schon schwerer, für den Unterschied bekomme ich noch ne Haustür, und neue Wohnungstüren im ganzen aus eingebaut. Wer sich hier für den Meister entscheidet ist nicht ehrlich sondern bescheuert.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:38:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      Riese
      natürlich im Prinzip einig .
      wobei ich die Schwarzarbeit eben mit einem anarchisch eingefärbten zublinzelnden Auge sehe , als die (einzig mögliche) Gegenwehr des Plebs , das System zu zwingen auf "Vernünftig" zurückzuschalten !!!
      Denn Moralkanon alleine , als sowas wie Dumpf-Droge fürs Volk ,tuts eben nicht mehr . Gut so .

      In Griff zu bekommen wie gesagt nur durch Ursachenbekämpfung und Kanalisierung ,mM nach .
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:58:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      @Peter_Pan, (95)

      Dein Beispiel zeigt sehr deutlich die Problematik. Und der der bereits jetzt schon überreglementierte und überreizte Überwachungsstaat zeigt sehr deutlich seine offensichtlichen Grenzen.
      Was wurde in den letzten Jahren sowohl in der Rentenversicherung als auch in der Steuerverwaltung der Überwachungsmoloch auf- und ausgebaut? Zuerst hieß es, den sozial schädlichen "Schein"-Selbständigen werden wir durch neue Gesetze und tausender neuer Überwachungspöstchen Herr werden. Im selben Atemzug wurden dann auch gleich jahrzehntelalte HGB-legitimierte Selbständigkeitsformen in das soziale Bürokratie- und Überwachunsgsystem eingebunden und damit der Selbständigkeit beraubt. Dann sollten alle 630 Mark Jobs in normale Stellen umgewandelt werden etc. etc.

      Heute sind die Überwacher zwar immer noch da, aber jetzt schon wird doch Politkerseits überall wieder zum Rückzug geblasen: "Scheinselbständigkeit", vor Jahren noch von den rotgrünen Wirtschafts- und Sozialpolitikern als "das Hauptübel der Gesellschaft" und "verantwortlich für die Rentenmisere" tituliert; plötzlich wird sie per Ich-AG sogar propagiert und steuerlich subventioniert. Dasselbe mit den 630 Mark-Jobs etc. etc.

      Arbeitgeber und Beschäftigte wissen doch aufgrund der sich ständig ablösenden Gesetzeslagen nicht mehr, wie sie sich überhaupt aktuell (gesetzes-) konform verhalten sollen und ob dies dann auch im nächsten Jahr oder gar Monat noch so gilt, wie man es jetzt wieder nach Rücksprache mit teuren Sozial- Rechts- Steureexperten gerade ausgestaltet hat. Weshalb auch sicher viele Schwarzstellen existieren und auch aufgrund dieses ständigen Gesetzes-Tohuwabohus auch noch weiter existieren werden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:07:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      #97 so sehe ich das auch
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:12:03
      Beitrag Nr. 100 ()
      Solange die arbeitslosen Hilfsschullehrer in Berlin weitere Gesetze erlassen, die uns in unserer Freiheit einschränken, wird der Wirtschaftszweig "Scharzarbeit" der einzige boomende Bereich in Deutschland sein.

      Wenn die Politiker konsequent wären, müßten Sie alle Beteiligten der Schwarzarbeit (Auftragnehmer, -Geber) strafrechtlich verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:13:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      @sofakles

      Stimme zu. in dem Zusammenhang gibt es aber noch mehr Gesichtspunkte.

      Empfehle das Buch: Die EGO AG, Überleben in der Betrügerwirtschaft von G. Ogger

      Irgendwie schmunzelnd, zugleich erschreckend,was hier ab geht.
      Der normale Arbeitnehmer kriegt überall vor gemacht, wie man sich die Taschen füllt, einschließlich die Regierung.Wenn sie dann gefüllt sind, werden oft Konzerne gegen die Wand gefahren und dabei immer Arbeitnehmer entlassen. Der daraus entstehende Frust ist auch eine natürliche Erklärung für die Schwarzarbeit, halt die Rache des kleinen Mannes.
      Es geht bei der Abzocke im Falle von Überstundenleistung los. Was bleibt da dem Arbeitnehmer netto übrig.
      Folge: Motivationsschwund und ausweichen in die Schwarzarbeit.

      Ich finde es zwar sehr gut, was sich da in den letzten Tagen im Regierungs- und Gewerkschaftslager abspielt. Die Steuerreform muß kommen, sonst totaler Gesichtsverlußt. Aber das ändert nichts daran, das man nicht einmal ansatzweise über die Ursachen spricht, geschweige mit intelligenten Lösungen kommt. Absolute Funkstille.

      Darum wird auch die Steuerreform mehr oder weniger verpuffen, der Bürger legt sich die gewonnenen Cents auf die Kante, wenn er kann.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:25:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      Prinzipiell empfehle ich bei der Vergabe von Aufträgen im handwerklichen Bereich folgende Vorgehensweise:

      Es sollten immer kleine Unternehmen oder Kleinstunternehmer angesprochen werden. Wichtig ist hierbei schnell den Inhaber (Unternehmer) zu sprechen. Nach dem erfolgten Angebot wird mit dem Unternehmer über den Preis verhandelt. Hierbei ist meist ein Rabatt von ca. 16% zu erzielen, wenn die Zahlungsmodalitäten geklärt werden. Einige Unternehmer sind sogar noch sozialer und gehen mit dem Preis noch weiter runter.

      Diese Erträge werden dann wiederum genutzt, um eventuell anfallende Überstunden der Mitarbeiter entsprechend zu entlohnen.

      Die genannte Verfahrensweise gilt Primär für Privatleute.
      Möchte aber die Möglichkeit Unternehmer zu Unternehmer nicht ganz ausklammern.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:32:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Auftraggeber (AG) und Auftragneher (AN) unterhalten sich, beides sind Selbständige.

      AG: "Wie hoch ist denn Ihr Honorar für diese Dienstleistung?"

      AN: "Für diese Tätigkeit erwarte ich pauschal 400,-- EURO, ohne Mehrwertsteuer, wenn Sie verstehen was ich meine"

      AG: "Nah klar verstehe ich, Ihre Arbeitsweise ist mir schon bekannt und sehr sympathisch.";) ;)

      So oder so ähnlich könnte ich mir rein fiktiv ein Gespräch vorstellen.;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 14:08:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      # 99

      arbeitslose Lehrer sind nicht das Problem, da halte ich es mit Alt-Kanzler Helmut Schmidt, der sagt : Mich stört es dass neben jedem Minister eine Experten - und Wissenschaftshorde steht, die in einer Kommission sehr komplizierte Gesetzentwürfe fabriziert die von den meisten Parlamentariern nicht mehr verstanden werden. Mir wäre es viel lieber wenn die Parlamentarier ihre Arbeit machten und Gesetze erließen die dann von den sogenannten Experten umgesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 15:28:34
      Beitrag Nr. 105 ()
      was man vergisst,ja der handwerker hat nen hohen bruttolohn,aber man selbst ja auch--im rest europas ist die staatsquote oft niedriger,mit entsprechend niedrigerem bruttolohn,das hängt zusammen.
      also nicht immer so rechnen wie mans gerne hätte...
      ansonsten kann man das nur befürworten,die sache mit den hohen handwerker und dienstleistungskosten kriegt man mit strukturmassnahmen in den griff (siehe agenda)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 18:08:36
      Beitrag Nr. 106 ()
      #104 von whitehawk

      Wir wollen ja auch alle viel verdienen, da muß es halt etwas kosten, vollkommen klar.
      Das hat nix mit also nicht immer so rechnen wie mans gerne hätte... zu tun.

      Das Problem ist doch, das das gesammte Gefüge so aus der Bahn geraten ist, das uns die "Billigtagelöhner" um die Ohren fliegen, der Gewerbetreibende ncht mehr konkurenzfähig ist.
      Vieles hängt mit absolut schwachsinnigen Auflagen/Kosten zusammen, die man wirklich als überzogen betrachten kann. Kennt jeder genug Beispiele, oder soll ich mal aufzählen?

      Übrigens, beim Bau des Reichstags des Bundeskanzleramt und dem Bundeswirtschaftministerium wurde sich auch der Schwarzarbeiter bedient.
      Seinerzeit gaben bayrische Zollfahnder, SoKo "Formica", den Berliner Kollegen den Tip, sich die Firma Pegel&Sohn an zu sehen, bei der auf 4 Großbaustellen über 500 illegal beschäftigte arbeiteten, womit dem Staat ein schaden von 20 Millionen Euro entstand !

      das Motto also, erst mal die billigsten Anbieter unter Vertrag nehmen, so das es schon garnicht mehr realisierbar ist, egal, wie er es hin kriegt, dann, wenn er doch irgendwie, auf bekanntem Wege, sein Angebot umsetzt, zu schlagen. Kann jeder darüber denken, wie er will.

      So so, also der kleine Schwarzarbeiter, ab in die Kiste, der große schweigt.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 18:09:00
      Beitrag Nr. 107 ()
      tatsache ist, der normalbürger, und erst recht der normal-häuslebesitzer, kann nicht alles vom handwerker machen lassen, selbst beim auto wird das schon unverschämt teuer:rolleyes:
      schärfere bekämpfung der schwarzarbeit bringt keinen einzigen regulären auftrag und keinen arbeitslosen handwerker in seinen job zurück, derjenige mit handwerklichem talent ist schon gut dran (getreu dem spruch meines vaters: "sieh zu das du das selber machen kannst"

      ansonsten ist gerade als student ein nebenjob überlebenswichtig, zumal in grosstädten solch ein job allein schon für die mieten notwendig ist, fast braucht man einen regulären 400 euro job dafür und dazu noch einen schwarzarbeitsjob nebenbei, um sicher was auf die hohe kante zu bekommen:rolleyes:
      die guten zeiten , als man nach der uni automatisch sein stellenangebot in der tasche hatte, sind schon lange vorbei und unmittelbar nach dem studium zum sozialamt wohl keine alternative, also gilt: "jobbe und spare in der zeit, dann hast du in der not" ausserdem ist es eine gute möglichkeit, vom lauf der wirtschaft etwas mitzubekommen:look:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:46:58
      Beitrag Nr. 108 ()
      @asheres74

      schärfere bekämpfung der schwarzarbeit bringt keinen einzigen regulären auftrag und keinen arbeitslosen handwerker in seinen job

      genau so ist es, auch meine Denke, die Ursachen mit intelligenten Mitteln bekämpfen.

      An der Uni in Linz gibt es einen Lehrstuhl, der sich mit der "Brutto- für Netto- Wirtschaft" beschäftigt.

      Ordinarius Friedrich Schneider hält die Schattenwirtschaft für den dynamischsten Sektor in dem lethargischen deutschen Wirtschaftsgeschehen:eek:
      in 2002 wurden nach seinen Berechnungen 16,5% des Bruttosozialprodukts brutto für netto erwirtschaftet, macht 360.000.000.000 EURO
      Legte das offizielle BSP 0,5% zu, und gleichzeitig das inoffizielle 6 %+, Tendenz steigend, o3 ca 7 % !!

      Interessant auch sein Vergleich zu Amerika, wo die Schattenwirtschaft nur 8,7 % betrug, zu Italien, wo sie 1/4tel des BSP betrug.

      Deutschland steht hinter Italien und Spanien an 3. Stelle in der Höhe der Schattenwirtschaftsanteile.

      Sein Resümee: Überall da, wo sich der Staat zurück hält, wird weniger schwarz gearbeitet.

      Ebenso gibt der Professor zu bedenken:

      Viele Häuser würden garnicht gebaut/umgebaut, sowie auch, das die Schwarzverdiener eben diesen Lohn wieder dem Wirtschaftskreislauf zu kommen lassen, was ja einigen Aussagen hier im Thread entspricht.
      Ohne Schattenwirtschaft gäbe es zweifelos mehr Armut, mehr Arbeitslose und noch mehr Löcher in den öffentlichen Haushalten, so der Prof.

      Kann man nachvollziehen, es folgt eines auf das andere.

      und weiter:" die medienwirksam inszenierten Razzien können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Schatttenwirtschaft nicht mit Gewalt bei zu kommen ist. Statt weiter aufzurüsten und findige Bürger, die dem Diktat von Bürokratie und Tarifkartell entkommen wollen, zu kriminalisieren, sollte das Problem bei der Wurzel gepakt werden. Erst wenn es sich wieder lohnt, offiziell zu arbeiten, werden die Schwarzarbeiter ihr Gewerbe anmelden.

      So lautet die einzige Frage: Wie kriegen wir das in die Köpfe der Regierenden ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 21:54:55
      Beitrag Nr. 109 ()
      ..und ich bleibe dabei:

      Zuckerbrot durch Entlastung der Arbeit - wird ja auch langsam aber sicher umgesetzt, könnte schneller gehen - ist nur die eine Seite.
      Die Peitsche wird man auch brauchen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 22:39:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      #107

      Viele Häuser würden garnicht gebaut/umgebaut, sowie auch, das die Schwarzverdiener eben diesen Lohn wieder dem Wirtschaftskreislauf zu kommen lassen

      Letzteres ist wohl kaum ein Argument pro Schwarzarbeit.
      Dass der Schwarzverdiener seinen "Lohn" wieder in den Wirtschaftskreislauf gibt... naja.
      Wäre der Auftrag nicht ausgeführt worden, hätte der Auftraggeber die entsprechende Summe ebenfalls in den Wirtschaftskreislauf gesteckt.
      Also ein Nullsummenspiel ?
      Natürlich nicht ganz, immerhin wurde ja ein Haus gebaut.

      Für viele Handwerker ist der Hauptjob schon lange zum Nebenjob geworden. Das richtige Geld wird Abends und am Wochenende verdient.
      Dabei ist auch die Schwarzarbeit schon längst optimiert worden. Selbst schwarz arbeiten lassen ist längst nicht mehr so billig, wie man als Kunde vermuten würde. Die Steuerersparnis stecken sich im Wesentlichen die Schwarzarbeiter in die Tasche, da viele Kunden auch dann schon dem Schwarzarbeiter den Vorzug geben, wenn er nur 10% billiger anbietet, als eine Firma.

      Viel interessanter ist indes die Tauschwirtschaft. "Ich mach dir die Elektrik, dafür ziehst du mir die Mauer hoch" ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 23:14:49
      Beitrag Nr. 111 ()
      man sollte doch den leuten um himmels willen ihre eigeninitiative lassen:look:
      genau genommen ist schwarzarbeit oder schwarzarbeiten lassen ja marktwirtschaft in reinkultur, angebot und nachfrage regeln einfach arbeitszeiten, aufträge und preise, jeder ist dabei für sein tun und lassen selber verantwortlich und trägt auch ein gewisses risiko: der auftraggeber, das die arbeiter pfusch anstellt, der arbeiter, das der auftraggeber nicht zahlt, unfälle usw (kommt natürlich auf den job an) insofern gleicht sich das risiko auch wieder aus

      fragt doch mal in einer mittelständischen kfz werkstatt nach, ob die firma alle vorschriften und behördenideen, gewerkschaftsauflagen, umweltspleens, lehrlingseinstellungswünsche des arbeitsamtes, konkurrenz von 3 dörfern weiter bzw. vom polen oder türken um die ecke einhalten kann, oder ob der häusle-erbe mit 2000 euro/monat und frau und kind sich kostspielige handwerker für jede fliese leisten kann oder ob er nicht geradezu gezwungen ist, vieles über eigeninitiative und nachbarschafts/freundeshilfe zu regeln !
      es ist doch hundertmal besser, ein haus steht ordentlich gepflegt und saniert da, wenn auch mit freundlicher hilfe gegen eine bratwurst und einem kasten bier an den nachbarn, als das mangels kaufkraft die arbeit liegenbleibt und alles verfällt oder eben nicht getan wird
      :rolleyes:
      viel sinnvoller und notwendiger wäre es, die überbordenden sozialabgaben dadurch zu senken, das gerade leute, die sich durch mangel an eigeninitiative auszeichnen, sich eben nicht vom sozialsystem durchfüttern lassen könnten.:look:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 00:13:36
      Beitrag Nr. 112 ()
      Eigeninitiative, ja, hab ich kein Problem mit.

      Nachbarschafts- und Freundeshilfe ... da fängt die Schwierigkeit an. Sobald es zur Regelmäßigkeit wird, werden steuerzahlende Dienstleister benachteiligt.
      Typisches Beispiel für dauerhafte bzw. wiederkehrende Nachbarschaftshilfe: Haare beim Nachbarn schneiden lassen, statt im Friseursalon. Natürlich gegen Barzahlung.

      Schwarzarbeit ist ein Teufelskreis. Wer es befürwortet, müsste auch zustimmen, daß ALLE schwarz arbeiten können sollten. Wer aber finanziert dann die Sozialsysteme, den Staat, die Polizei, die Infrastruktur ... etc.
      Alles abschaffen ?

      Nein, genauso, wie sich hier viele aufregen, daß sie die Sozialschmarotzer mit durchfüttern sollen, rege ich mich auf, daß ich ua. die Krankenkassenbeiträge der Schwarzarbeiter subventionieren soll.

      bD.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 07:57:43
      Beitrag Nr. 113 ()
      stimmt ...

      es fällt bei dieser Diskussion hier auf dass Schwarzarbeit verharmloster gesehen wird als z. B. der "Nichtstuer", der seine Sozialhilfe einsackt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 09:25:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      #112 von Mannerl

      Was ist daran falsch???

      Findest Du es ernsthaft besser, wenn sich ein Nichtstuer seine Sozialhilfe einsackt?

      Ich habe nichts gegen echte Sozialhilfeempfänger gesagt oder sagen wollen, nicht falsch verstehen.

      Aber das Wort Nichtstuer würde ich durch Schmarotzer ersetzen, paßt besser.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 09:58:31
      Beitrag Nr. 115 ()
      Mannerl: stimme Dir zu, wobei es ja auch Leute geben soll, die beides machen (Sozialhilfe ergaunern und Schwarzarbeiten).


      Und 110 weist auf den entscheidenden Punkt hin: die Leistungen, die den Abgaben ggü stehen, die wollen selbstverständlich alle gern in Anspruch nehmen. Aber zahlen sollen andere...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 09:58:53
      Beitrag Nr. 116 ()
      klar wird sich ein teil davon abschrecken lassen und gar keine aufträge mehr durchführen lassen,aber das gar keine neuen aufträge real abgewickelt werden kann man sich schon mit gesundem menschenverstand überlegen das das falsch ist.oft sparen die,die sich auch nen "normalen" auftrag leisten könnten,und ob der herr professor etwas mit straftaten in zukunft zu tun haben will bezweifel ich,aber einen schönen wintergarten will der doch :D
      ich finde wenn die strafen so drastisch wären das baufirmen beim erwischen vom markt weg wären (und natürlich die geschäftsführer persönlich) würde ein anderer wind wehen....
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:11:09
      Beitrag Nr. 117 ()
      whitehawk: Da hast Du dann aber wieder ein Durchsetzungsproblem oder eher ein Gerechtigkeitsproblem bei der Durchsetzung.

      Es trifft dann nämlich nur die inländischen offiziell registrierten Firmen. Die sich vor Gericht dann ausheulen - und nicht völlig zu Unrecht - dass sie nur auf diese Weise mit denjenigen konkurrieren können, die entweder aus dem benachbarten Ausland oder eben im Zustand der "Unpfändbarkeit" ihre Dienste anbieten. Indem sie eine "Mischkalkulation" von offiziellen und inoffiziellen Arbeiten vornehmen, um einigermaßen erträgliche Preise anbieten zu können.

      Meines Erachtens ist das System schon soweit gekippt, dass es nicht mehr aufzubauen ist. "Point of no return" überschritten.
      Und die Regierung scheint das ähnlich zu sehen. Wir befinden uns gerade auf dem Weg dahin, was Sofakles vorschlägt. Mini-Jobs, Ich-AG, Abschaffung der Scheinselbständigkeit - alles läuft darauf hinaus, dass illegale Beschäftigung legalisiert und in den Abgaben entlastet wird.

      Die Folge wird aber sein: die klassischen Arbeitnehmer werden immer seltener, die paritätisce Finanzierung der Sozialkassen auch. Wer "selbständig" ist, der muss letztlich selbst fürs Alter vorsorgen.
      Der Sozialstaat befindet sich schon im Abbau. Mit allen positiven und negativen Konsequenzen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:37:33
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ihr seht das völlig falsch.

      Jemand der schwarz arbeitet, bekommt keinerlei Sozialleistungen, weil er ja nicht angemeldet ist.

      Wenn er neben der Schwarzarbeit noch einen "richtigen", d.h. sozialversicherungspflichtigen Job hat, so bekommt er Leistungen, weil er eben auch Beiträge zahlt.

      Also wo ist da das Sozialschmarotzertum?
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:40:32
      Beitrag Nr. 119 ()
      Das Schmarotzertum liegt darin, dass a) keineswegs jeder Schwarzarbeiter einen "richtigen" Job hat
      und b) dass er entsprechend seines Einkommens sich an den Ausgaben für Bildung, Polizei, Justiz, Soziales beteiligen soll - und nicht bezüglich eines Teils des Einkommens, den er für angemessen hält.


      Im übrigen bestreite ich damit nicht, dass die Ausgabenseite auch ein Problem ist.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:48:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      #116
      "Wer "selbständig" ist, der muss letztlich selbst fürs Alter vorsorgen"

      Und wenn er es nicht tut, wird er letztendlich trotzdem aus den Sozialkassen versorgt aus den Beiträgen derer, die sozialversicherungspflichtig sind.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:56:51
      Beitrag Nr. 121 ()
      PRIVAT-INSOLVENZEN

      Die Pleitegeier kreisen

      Von einer Erholung der Konjunktur ist nicht viel zu spüren, wenn man die Statistik der Insolvenzen betrachtet. Insgesamt ist die Zahl der Pleiten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 26 Prozent gestiegen. Die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen stieg sogar um mehr als 75 Prozent.


      Wiesbaden - Insgesamt seien im April bei den Amtsgerichten 8759 Insolvenzen gemeldet worden, erklärte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Dies entspreche im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Zunahme um 23,7 Prozent. Dabei sei die Zahl der Unternehmenspleiten um acht Prozent gestiegen, die der anderen Schuldner um 37,9 Prozent. Besonders kräftig nahmen die Insolvenzen von Verbrauchern mit 75,3 Prozent und ehemaligen Selbstständigen mit 57,8 Prozent im Vergleich zum April 2002 zu.
      Von Januar bis April wurden nach Angaben des Statistikamtes bisher gut 33.137 Insolvenzen gezählt. Das waren 26,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Davon entfielen gut 13.357 auf Unternehmen, was einem Zuwachs von neun Prozent entspricht. Die Zahl der zahlungsunfähigen Verbraucher stieg um knapp 71 Prozent, die ehemaliger Selbstständiger um knapp 77 Prozent. Die Gesamthöhe aller offenen Forderungen wird von den Gerichten in den ersten vier Monaten 2003 auf 15,5 Milliarden Euro beziffert - gegenüber 13,7 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:32:19
      Beitrag Nr. 122 ()
      kenne da einen Fall wo ein Kollege von mir
      am Samstag "schwarz" Estrich gelegt hat
      beim Neubau eines Polizeibeamten.

      der Kollege war eine arme Sau,
      (Arbeitslos, Alkoholiker, Führerschein für immer verloren)
      den konnte man als Schwarzarbeiter richtig ausnehmen.

      Dass hatte der Polizeibeamte gut erkannt.

      So sieht die Realität in Deutschland aus.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:33:38
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ja die Insolvenzen sollten für Schröder und Merkel und all die anderen da in berlin ein Alarmzeichen sein. Es Ländle brennt!

      #115 von whitehawk

      Ich hab nur auszugsweise zitiert. Natürlich geht der Prof noch in die Feinheiten.
      Xylophon hat recht, die ehrlichen heulen sich vor Gericht dann aus, während die großen hergehen, ausländischen Firmen, die "Subs", engagieren, die dann scharenweise mit z.B. Osteuropäern, Türken etc. anrücken, denen sie vorher schon die Pässe abnahmen.Auch das ist nur eine Variante.

      Die sind halt auch nicht blöd.

      In unserem System wird halt der ehrliche förmlich bestraft und ausgesaugt. da ist die Folge eigentlich schon klar...
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:25:13
      Beitrag Nr. 124 ()
      zu 111 Diamant
      Schwarzarbeit ist ein Teufelskreis. Wer es befürwortet, müsste auch zustimmen, daß ALLE schwarz arbeiten können sollten. Wer aber finanziert dann die Sozialsysteme, den Staat, die Polizei, die Infrastruktur ... etc.

      Mach ich : Befürworten für alle !!!

      Du denkst ans Extrem ,dass der "Schwarzarbeiter" gleich seinen reg.Job hinschmeisst . Dies kann er doch jetzt schon ,nennt sich dann ICH-AG ,kriegt sogar staatliche Stütze dafür !!

      wie in 74/75 gesagt , MwSt. muss abgeführt werden und bei EkSt. müssen die Einkünfte gelistet und angemessen versteuert werden ,
      pasta :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:28:46
      Beitrag Nr. 125 ()
      Warum soll das ein ALLES oder NICHTS Prinzip sein ,die Selbstständigkeit ???

      legalisierte "Schwarzarbeit" wäre nichts anderes als das Recht eines JEDEN auf Teilselbstständigkeit !!!

      als Nebenerwerb war/ist das in der Landwirtschaft gang und gäbe ..
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:30:06
      Beitrag Nr. 126 ()
      oder doch eher
      basta:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:39:58
      Beitrag Nr. 127 ()
      @sofakles

      Wenn die Einkünfte bei der EkSt angegeben und versteuert werden, hat das doch mit Schwarzarbeit nichts mehr zu tun.

      Du schlägst hier vor, die Schwarzarbeit zu besteuern ?
      Wer soll das mitmachen, etwa die Schwarzarbeiter ?

      Die haben sich doch entschlossen, KEINE Steuern zu zahlen.
      Und nur deswegen sind es doch Schwarzarbeiter.

      bD.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:44:07
      Beitrag Nr. 128 ()
      wenn Schwarzarbeit eien Straftat wird
      dann sollten die konsequent sein
      und wie in England einen Call-Center einrichten
      wo man anonym die Auftraggeber für Schwarzarbeit
      mitteilen kann.

      dies kann nur der Steuergerechtigkeit dienen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 14:08:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      #127 von keepitshort

      das sind Bauernfängermethoden, sonst nix.

      Du hast nicht gelesen, was ich zitierte.

      Der Auftragnehmer bei den großen sitzt im Ausland, es wird verschachtelt, was das Zeug hält, der erste Auftraggeber kann nicht belangt werden, er kann sich in Nichtwissen rühmen.

      Nur die kleinen, die kannst Du damit ab und zu fangen, das wars.

      Deshalb müssen inteligente Lösungen her in dem Wissen, überall, wo sich der Staat zurück hält, wird weniger Schwarzarbeit gemacht, Vorbild USA, leider.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 15:16:13
      Beitrag Nr. 130 ()
      @126 bD
      Tja ,
      so herum kannst du es auch benennen :
      diese "echten" Schwarzen will ja auch wirklich keiner ;)

      Wenn der Steuersatz gering ist und idR ist er bei Arbeitern eh schon niedrig , dann fällt bei meiner Regelung dem schwarzen AN ,wie dem schwarzen AG , eine Rechtfertigung für eine Gesetzesübertretung schwer,denn der gesellschaftliche Druck wächst schlagartig !!

      da bräuchtest du schnell kein "englisches" Denunziantentum mehr !
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:04:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      zu # 127

      wenn Schwarzarbeit eine Straftat wird, dann sollte aber (wie schon weiter oben beschrieben) Stuerverschwendung durch den Staat und seine beamten ebenso unter Strafe gestellt werden :mad:

      Schwarzarbeit ist nur ein Symptom, nicht die Ursache. Schaffen wir sämtliche bezahlten Subventionen in D ab und wir können die Lohn/Ek-Steuer auf 0% setzen und der Staat hätte noch Geld übrig, das wäre mal ein Zeichen !
      (Quelle BdSt. Heft Juni 03)
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:07:46
      Beitrag Nr. 132 ()
      sämtliche Subventionen...

      alle?

      auch die der Bauern und der Kohlebergbauer?

      ...

      da könnte die jetzige Regierung gleich einpacken....
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:12:10
      Beitrag Nr. 133 ()
      das wärs doch
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:29:47
      Beitrag Nr. 134 ()
      # 131 ja, und die Preise für Fleisch würden so steigen dass sie nicht mehr jeder jeden Tag die Wampe mit Schweinefleisch vollschlagen kann, dadurch würde das Volk gesünder und der Staat schlanker ! Es lebe der Markt.

      Wer soll denn den Fleischberg essen, oder den Milchsee trinken, oder warum wird aus gutem Obst Alkohol, der dann verbrannt wird und das alles mit staatlichen Subventionen in Milliardenhöhe nur damit einige Bauern besser Leben ?

      Wenn wir schon Geld ausgeben, dann für Bildung und Qulifikation unserer Kinder.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:37:38
      Beitrag Nr. 135 ()
      zu 131 ach ja, Steinkohle, wir födern für 50 Euro die Tonne deutsche Steinkohle, obwohl die Tonne Kohle aus Australien nur etwa 12 Euro kosten würde. Ganz nebenbei verursacht der Grubenbau im Ruhrgebiet beträchtliche Schäden an Immobilien durch Grubensenkungen. Unter dem Deckmantel der Arbeitsplatzerhaltung werden dann die unrentablen Heizktaftwerke mit Steinkohle betrieben, statt de modernen Gasheizraftwerke zu betreiben, deren Wirkugsgrad um etwa 40% höher liegt als der dieser alten Techniologie. Das lassen sich die Stromkonzerne natürlich teuer bezahlen. Ohne Subvetionen könnten wir den CO2 Ausstoß betzrächtlich verringern. Leider wären ann 200000 Kumpel arbeitslos, was aber immer noch billiger wäre als dieser Subventionsirrsinn. Früher oder später fallen die eh weg.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:39:51
      Beitrag Nr. 136 ()
      ich glaub ich werf meine Tastatur weg :cry: sorry für die fehlenden Buchstaben :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:26:28
      Beitrag Nr. 137 ()
      #134

      Es gibt nur noch ca. 80000 Beschäftigte im Kohlebergbau.

      Das sind in etwa soviele Arbeitsplätze wie allein in der Bauwirtschaft zwischen Mai 2002 und Mai 2003 abgebaut wurden!

      Nur um sich mal die Relationen klarzumachen.

      Mit welchem Recht werden die Jobs der Kohlekumpel subventioniert, aber die der Bauarbeiter nicht?
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:37:01
      Beitrag Nr. 138 ()
      die im Bau werden doch auch subventioniert, wenn auch nicht so drastisch, ich sag nur Schlechtwettergeld.

      Das witzige ist doch aber, eine Kohlekumpel kann eben nicht Freitag nachmittags zu einem Freund gehen und dort schwaz Kohle im Garten abbauen, eine Mauerer kann viel mehr mit sich und seiner Berufung anfangen...... um wieder auf das Thema zu kommen.

      *grübel* nur noch 80000 im Bergbau ? ich hab irgendwie Infos über 200000, das sind warscheinlich nicht die direkten Kumpel sondern alle Stellen die da dran hängen... ich such mal ne Quelle
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 11:23:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      Immer mehr Politiker wollen jetzt stärker gegen die Schwarzarbeit in Deutschland vorgehen.
      Demnächst soll es Razzien rund um die Uhr geben.

      Es sollen jetzt auch am Wochenende Polizeieinsätze auf Baustellen geben.

      Allein im letzten Jahr soll die Schattenwirtschaft einen Schaden von 370 Milliarden Euro angerichtet haben.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 11:10:53
      Beitrag Nr. 140 ()
      Schwarzarbeit

      Wachstum an der falschen Stelle

      Die Wirtschaft blickt trübe auf die Konjunktur - aber ein Bereich beschert sechs Prozent Wachstum: die Schwarzarbeit. Den traurigen Boom gibt es im internationalen Vergleich nur in Deutschland. Experten kennen die Gründe und Mittel dagegen

      http://nachrichten.t-online-business.de/busi/them/nach/eige/…
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 11:19:10
      Beitrag Nr. 141 ()
      das wäre doch mal eine von den vielen massnahmen die niemand schaden und allen nützen.

      wer jammert das er schwarzarbeiter einstellen muss um wettbewerbsfähig zu sein hat seinen beruf verfehlt und soll
      als angestellter arbeiten.
      warum nicht auch knaststrafen und belohnungen bei anschwärzen von solchen taten?
      das würde die wirtschaft auf trapp bringen und zudem unternehmerische nieten aus dem markt fegen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 12:13:05
      Beitrag Nr. 142 ()
      # 140

      von welchem stern bist du denn gekommen .

      es gibt zehntausende unternehmer denen das wasser bis zum hals steht. oftmals kann man sich nur noch mit illegalen mitteln über wasser halten.

      nimm doch die bauwirtschaft.
      öffentlich ausschreibungen sind mit mindestlöhnen und ordentlicher kalkulation schon längst nicht mehr zu gewinnen.
      und das ist nicht nur im bau - in der ganzen mittelstädnischen wirstchaft werden dumpingpreise angeboten von überschuldeten firmen damit sie umsätze für die banken haben.

      sicher - falsch investiert - aber auch vertraut auf eine berechenbare politik .

      ich selbst habe eine firma. aber keine mark schulden - alles bezahlt. so kann ich überleben.
      hätte ich jetzt noch ein paar tausend euro monatliche bankverpflichtung würde es schwer.

      so - nun das thema maut.

      seit 2 jahren invetsieren spediteure nicht mehr in neue fahrzeuge , sparen mit reparaturen , verinngern ihren fuhrpark - senken massiv ihre kosten.

      2002 -20prozent weniger nutzfahrzeuge verkauft.preise bei neufahrzeugen sind um durchscnittlich 320 % gesunken.
      ich hänge an speditionsgewerbe u.a.

      die erneute mautverschiebung auf ungesisse zeit kostet mich auch eine menge geld.
      dazu die hohen dieselpreise der letzten 2 jahre.

      alles in allem - was nützt mir eine ökosteuer wenn keine arbeit mehr da ist.
      immerneue kosten , immer mehr bürokratie , unkalkulierbare risiken für mich als unternehmer .
      verarscht von der regierung und vom staat.

      nenne mir bitte einen grund warum der gebeutelte unternehmer ehrlich sein sollte.
      der staat ist es mit ihm ja auch in keinster weise.

      und der polizist kann sich schon lang keine reguläre arbeit mehr arbeit leisten. so wie fast alle.
      alsoi wird noch mehr schwarzarbeiten.

      ist wie mit den zigaretten. wer kann oder will denn 10 DM für eine schachtel bezahlen.

      ja - ich rauche gern - aber dann höre ich auf.

      oder - ich fahre nach polen in den urlaub und laufe täglich 10 mal über die grenze um so meinen jahresbedarf zu decken.

      nur - so kommt der staat nicht zu mehr geld - und so bekommt man auch keine systemkrise der sozialkassen in den griff , ebenso wie man mit mehr kontrollen die schwarzarbeit nicht bekämpfen wird .
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 12:14:21
      Beitrag Nr. 143 ()
      @whitehawk

      Wer einen Personalintensiven Betrieb führt, welcher fast 24 h am Tag läuft und dieses 365 Tage im Jahr, der weiß was 7 Wochen Urlaubsanspruch, 6 Wochen Krankfeiern, Bund oder Zivildienst, unsinnige Kuren, Kündigungsschutz, Abfindungen etc. bedeuten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      ALLE ANDEREN HABEN KEINE AHNUNG!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 12:21:05
      Beitrag Nr. 144 ()
      #140 whitehawk,

      dein posting zeigt das du offenbar nicht weist, wer den größten Teil der Auftraggeber und Auftragnehmer der Schwarzarbeit ausmacht.
      Die meisten der Auftraggeber für Schwarzarbeit sind Privatleute und keine Unternehmer!

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 13:50:43
      Beitrag Nr. 145 ()
      schön dass es den Thread noch gibt!

      :)

      ...

      zu durran!

      bist Du aus dem Transportgewerbe? Spediteur?

      Frage!

      was hat das investieren in neuen Lastwagen mit der Maut zu tun?
      Gefahren muss doch immer werden!Oder hab ich da was übersehen?

      MFG
      Mannerl, der im Sinne des Threads auch zu den Bösen gehört!
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:22:29
      Beitrag Nr. 146 ()
      also ich weiss das selbst auf bundesbaustellen subunternehmer mit schwarzarbeitern agieren,dh steuergeld fliesst am fiskus vorbei.


      private schwarzarbeit ist schwerer zu bekämpfen.aber grade die bauwirtschaft.ich kenne etliche leute aus dem milieu,bauingenieure,architekten,abbruchunternehmer--alle haben sich inzwischen ne goldene nase verdient und dabei nicht immer sauber.
      selbst aktuelle einstellungen bei den grossen baukonzernen in deutschland signalisieren mir,das es der bauwirtschaft noch zu gut geht (auf wessen kosten wohl?).
      grade die bauwirtschaft ist oftmals sehr korrupt,leider,leider.
      wir könnten ewig razzien und preisdruck durch arbeitnehmer aus portugal erzeugen,die aktien von bilfinger und co.
      würden weiter steigen(und jetzt nicht nur durch auslandsabteilungen)--da wird einfach ein auftrag für nen betrag x vergeben,dann werden
      entweder zur gewinnmaximierung schwarzarbeiter eingestellt oder von vornherein werden verträge und spielräume geschickt ausgehandelt das mehr zu zahlen ist.
      holzmann war ein beispiel,aber ne marktbereinigung im bauwesen wäre gut für den steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:27:35
      Beitrag Nr. 147 ()
      im übrigen finde ich auch das die unternehmer in diesem land leider die verarschten sind.
      nur ein unternehmer ist jemand der nicht jammert sondern sich dem markt entsprechend anpasst.
      es geht auch nciht um moral oder so (da sind die unternehmer die letzten die sich entschuldigen müssen)
      sondern schlicht um nen hebel,wenn ich die strafen anhebe überlegen es sich ALLE ob sie sauber bleiben.

      aber das traurige ist ja,selbst wenn so ein gesetz käme,das gesparte geld würde für weiteren unsinn der regierung
      von greencard,osterweiterung und ich ag ausgegeben.so what,ist fast schon ein kampf arbeitender bürger mit dem staat.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:34:39
      Beitrag Nr. 148 ()
      ist schon merkwürdig, leute, die sich über sozialhilfeempfänger auslassen, schwarzarbeiter am liebsten im gefängnis sehen würden, lehnen es ab, daß, wenn der auftraggeber des schwarzarbeiters ein unternehmer ist, dieser bestraft wird.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:39:16
      Beitrag Nr. 149 ()
      ich kenne so jemand nicht :D

      die logik ist einfach,maximale bestrafung für alle die dem staat geld wegnehmen,das tun schwarzarbeiter und unternehmer ebenso wie arbeitsfähige sozialhilfeempfänger.
      man muss einfach ideologiefrei nachdenken und nachrechnen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:47:27
      Beitrag Nr. 150 ()
      stimmt stocktrain!

      wenn man so was wie den Floridasozialhilfeempfänger liest dann sind alle ganz schockiert!

      aber "jeder" läßt Schwarzarbeiten und möchte so wenig wie möglich Steuern(auch illegale Maßnahmen!) zahlen!

      ....

      Gleiches Recht gilt nicht für alle....
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:56:17
      Beitrag Nr. 151 ()
      nur nebenbei, heute gelesen:
      von dem deutschen auslandsvermögen (überwiegend in der chweiz, einzelne banken haben 90% dt kunden), geschätzt die hälfte schwarz, ca. € 400 milliarden.

      da hat tatsächlich der arbeitnehmer hinz und kunz erhebliches einkommen gespart und über die grenze geschafft.

      und die schwarzgelder möchte rot/grün asanktionsfrei wieder zurückkommen lassen, sogar mit einem niedrigeren steuersatz.

      fazit: wer nicht (auch im kleinen) bescheißt, hat selber schuld.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:48:06
      Beitrag Nr. 152 ()
      verarschung nummer 1 :

      ökosteuer und absenkung der rentenversicherungsbeiträge - die ökosteuer wurde ja erhoben um die rentenkasse zu stabilisieren.
      heute nun höre ich von einem 9 milliardenloch und einer erhöhung der rentenbeiträge von 19,5 auf 20,2 % .
      nun haben wir beides - beitragserhöhung und teures benzin.
      was die transportunternehmer bezahlen weil höhere frachtpreise einfach nicht durchzusetzen sind.

      verarschung nummer 2 :

      dasselbe gilt für tabaksteuer und krankenversicherungsbeiträge - oder hat schon jemand gehört das die beiträge am 1.1.2004 sinken werden.

      verarschung nummer 3 :

      berufsgenossenschaft schreibt mir einen brief das die unfallzahlen und damit die kosten der versicherungsleistungen gesunken sind.
      leider muß man jedoch aufgrund der hohen arbeitslosenzahlen, den gesteigenen personalkosten und der vielen firmenpleiten die beiträge doch erhöhen - obwohl auch ich mit arbeitschutzmaßnahmen zur verhütung von unfällen beitrage.

      steuerreform , und vieles andere würden diese verarschungsliste noch viel länger machen.

      und nun zur maut.

      was meint ihr wer diese 3 milliarden € maut im jahr bezahlt. Der weihnachtsmann vielleicht.
      die bazhlen wir alle im supermarkt und die speditionen.

      wenn der spedituer im monat 2000 leerkilometer fährt bezahlt das keiner - sondern er.
      und wer denkt der spedituer bekäme mehr geld - nicht wirklich.

      kenne einen der mit 20 lkw gefahren hat bei einem kunden .
      noch im juli drückte dieser die frachtpreise um 20 % .
      also in höhe der maut.
      also bleibt mit den mautkosten der selbe umsatz - nur kein gewinn mehr übrig.

      viele speditionen haben ihren fuhrpark verkleinert - das fahren nun russen polen oder rumänen.
      von den kosten für softwareumstellung, kundenverhandlungen , neuen rechnungen und dispositionskosten wollen wir noch gar nicht reden - auch nicht von einem höheren verwaltungsaufwand.
      auch nicht von 300 zusätzlichen kontrollfahrzeugen die dann tag und nacht penibel kontrollieren und den fahrern das leben hzur hölle machen werden.
      reden wollen wir auch nicht von den kosten für erhöhte kreditlinien weil toll kollekt natürlich auch sicherheiten haben will.

      hier wird wieder eine branche kaputtgemacht der es sowieso schlecht geht seit jahren.

      aber nun zum thema schwarzarbeit .
      wer schützt denn nun den deutschen unternehmer vor den russichen fahrern die für ein zehntel der lohnkosten hier fahren können - niemand.
      also hilf dir selbst.

      schaut euch mal um -ich kenne einige die schwarz auf dem lkw fahren.arbeitslos und trotzdem geld verdienen.

      man kann es auch rechnen.

      ein lkw fährt in der regel 10 000 euro umsatz netto ein .im monat.

      2500 € - finanzierung des lkw
      5000 € diesel
      3000 € lohnkosten für den fahrer
      1000 € steuer & versicherung des LKW
      1000 € reparaturrücklagen , reifen , telefon , dispoksoten etc.

      12500 gesamtkosten .

      so - das mal eine grobe rechnung wie das bei vielen speditionen heute aussieht.


      und nun rechnet mal mit einem schwarzarbeiter an bord .
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:28:45
      Beitrag Nr. 153 ()
      durran das ist doch wieder eine jammer-rechnung.

      1.wenn schwarzarbeit zb mit unternehmensgründungsverbot für den unternehmer verbunden ist,wird er sich das überlegen ob er einen solchen fahren lässt,die preise werden steigen.

      2.zum andern,solche tollen rechnungen,im detail steckt doch der gewinn,da kann man nicht einfach runde summen nehmen wie 5000 euro diesel oder 3000 euro lohnkosten und 1000 euro reparaturrücklagen.
      zb wenn keine repaturen anfallen und diesel billiger wird,und man rabatt bei der finanzierung bekommt kann man 3000 euro abziehen von den 12500 und schwupps bleiben 5 prozent gewinn vom umsatz--das haben
      manch konzerne nicht :D

      dieses unternehmer-jammern nervt,solange es einen einzigen pro branche gibt der legal überlebt,müssen sich die anderen eben fragen,oh mist ich bin wohl unfähig unternehmer zu sein,ich heuer als angestellter an.
      unternehmer sind helden,solange sie nicht jammern.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:36:56
      Beitrag Nr. 154 ()
      also du weißt schon das eine arbeitstunde bei mercedes inzwischen 90 € kostet .

      allein der einbau eines mautgerätes schlägt mit 260 € netto zu buche.

      und reifen braucht man auch.
      und telefon mit 200 € ist auch nicht zu wenig.
      transportversicherung , berufsgenossenschaft ,etc. - wer anders rechnet hat keinen erfolg


      die rechnung stimmt schon ziemlich genau.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 09:37:43
      Beitrag Nr. 155 ()
      Für Schwarzarbeit ins Gefängnis
      Schwarzarbeiter sollen bis zu 10 Jahren in den Knast


      In der Baubranche arbeiten besonders viele Schwarzarbeiter. In Zukunft drohen Schwarzarbeitern in besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe. Das schreibt die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Hans Eichel. Das Kabinett hatte schon im August beschlossen, die Hinterziehung von Sozialbeiträgen nicht mehr wie bisher als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat zu verfolgen. Das Strafmaß war aber bisher offen.


      10 Millionen Deutsche arbeiten schwarz
      Auch Sozialhilfe- und Arbeitslosengeldempfänger, die schwarz arbeiten, machen sich dem Gesetzentwurf zufolge künftig strafbar. Laut "Bild"-Zeitung befürchten Experten, dass durch die Neuregelung jedem achten Deutschen Gefängnisstrafe drohen könnte. Schätzungen zufolge arbeiten rund zehn Millionen Deutsche regelmäßig schwarz. In Umfragen äußern zwei Drittel der Deutschen Verständnis dafür, wenn sich jemand durch Schwarzarbeit etwas dazu verdiene.

      Schäden in Milliardenhöhe
      In Zukunft soll die Schwarzarbeit nicht mehr von der Bundesanstalt für Arbeit, sondern vom Zoll bekämpft werden. Die Zahl der Ermittler wird auf 5000 verdoppelt. Auch die Zusammenarbeit mit der Steuerfahndung wird verstärkt. Im Jahr 2002 deckten die Ermittler 345.000 Fälle von illegaler Beschäftigung auf - 5000 mehr als noch im Jahr zuvor. Sozialversicherung und Fiskus sind so rund 245 Millionen Euro durch die Lappen gegangen. Die Dunkelziffer allerdings dürfte beträchtlich höher sein. Schätzungen zufolge liegt der Schaden durch Schwarzarbeit im mehrstelligen Milliardenbereich. Als Rekordhalter bei der illegalen Beschäftigung gilt die Baubranche.


      Kein Kavaliersdelikt
      Bislang wird Schwarzarbeit mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Euro geahndet. Wer erwischt wird, muss zudem Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen. Werden Ausländer schwarz beschäftigt, kann das Bußgeld sogar bis zu 500.000 Euro betragen. Erst wer mehr als fünf Ausländer illegal für sich arbeiten lässt, wird bislang strafrechtlich verfolgt. Mit dem neuen Gesetz aber wird der Staatsanwalt auf jeden Fall aktiv - Schwarzarbeit sei nunmal kein Kavaliersdelikt, sondern "handfeste Wirtschaftskriminalität", sagt der Gesetzgeber.Quelle:t-online
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 09:47:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      @adam....Schon mal ein richtiger Ansatz. Allerdings ist es mal wieder typisch für Rot-Grün, Problemen mit immer neuen Gesetzen zu begegnen, anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Anreize, nicht schwarz arbeiten zu gehen, wären sinnvoller.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 13:14:00
      Beitrag Nr. 157 ()
      Eigenheimzulage und Kampf gegen Schwarzarbeit

      Im Vermittlungsausschuss scheint es hinsichtlich der Eigenheimzulage zu einem Kompromiss gekommen zu sein.

      Die Eigenheimzulage bleibt - allerdings reduziert.

      Und:

      Eigenheimzulage gibt es künftig nur noch, wenn die Baukosten mit entsprechenden Handwerkerrechnungen belegt werden. Also keine Schwarzarbeit mehr im Eigenheimbau!
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 16:19:03
      Beitrag Nr. 158 ()
      Schwarzarbeit hat in Deutschland ein alarmierendes Niveau erreicht. Sie schädigt gesetzestreue Unternehmer sowie Arbeitnehmer und verursacht enorme Einnahmeausfälle in Milliardenhöhe bei den Sozialversicherungen und dem Staat. Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern handfeste Wirtschaftskriminalität, die dem Gemeinwesen schweren Schaden zufügt.
      Quelle: Bundesministerium der Finanzen

      Avatar
      schrieb am 29.12.03 17:08:30
      Beitrag Nr. 159 ()
      Gartenarbeit!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 17:11:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Kündigungschutz weg + Urlaubsanspruch auf 10 Tage senken = Schwarzarbeit weg!!!!!!!

      Wer das nicht kapiert ist ein bescheuerter Sozi!
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 18:08:46
      Beitrag Nr. 161 ()
      159
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Kündigungschutz weg + Urlaubsanspruch auf 10 Tage senken = Schwarzarbeit weg!!!!!!!
      Selten so einen Stuß gelesen!!!
      Was hat das mit Schwarzarbeit zu tun???
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 19:34:52
      Beitrag Nr. 162 ()
      Das Gespenst ist blind. Es erkennt nicht, weshalb bereits so viele Menschen in diesem Land außerhalb der vermeintlich gerechten Systeme arbeiten, dass die Schwarzarbeit mit 380 Milliarden Euro zu den größten und vitalsten Wirtschaftszweigen des Landes zählt.
      Schwarzarbeiter als Zukunftshelden? Warum nicht? Ist es nicht vor allem die ideologische Last des allmächtigen Staatssozialsystems, das uns eingetrichtert hat, dass tätige Arbeit abseits des Steuerzahlens zu einem Delikt werden muss, auf das bald schon zehn Jahre Gefängnis stehen? Mehr als man für viele Kapitalverbrechen absitzen muss? Wer tickt da nicht richtig? Das alte, blinde Gespenst ist stumm. Es stellt nicht etwa die Frage, ob sich die Menschen, die sich unter solchen Strafandrohungen verdingen, vielleicht im alten System keine Chance haben. Ob sie gar nicht an der Gesellschaft teilhaben könnten, wenn sie nicht schwarzarbeiteten.
      Man kann das Mantra von der erfolgreichen Hartz-Reform singen. Wenn man vergisst, dass für 280 Millionen Euro, die allein 2003 in die Personal-Service-Agenturen fließen, rund 900 Menschen einen festen Job bekamen. Nur nichts dazulernen, dann geht es auch in Ordnung, dass die Bundesanstalt für Arbeit, Deutschlands größte Behörde, zu 90000 Beamten weitere 30000 bekommt.
      Man kann behaupten, dass es 44000 Ich-AGs gibt – obwohl jeder frustrierte Arbeitsamt-Beamte weiß, dass das nicht stimmt. Es gibt 44000 Menschen, die sich schämen, Sozialhilfe zu nehmen – und sich lieber, nur die halbe Scham, die Sozialabgaben vom Staat fördern lassen. Ein Deal: Die Regierung bekommt schönere Statistiken. Ihr müsst nicht betteln, jedenfalls nicht ganz unten. Das ist die Moral von gestern. Es ist dieselbe gespenstische Moral, die Menschen Konsumverweigerer nennt, weil sie noch alle Sinne beisammen haben, richtig ticken und dementsprechend ihr Geld vor dem Zugriff des Staates in Sicherheit bringen – jedenfalls einen Teil davon. Nein, die Rede ist nicht von Schwarzgeldkonten, sondern Sparern – von denen ganz oben die Rede war. Die, die lieber für ihr Alter ein Sparbuch anlegen, als den kruden Versprechungen des Staates zu trauen. Oder dem wirren Zeug, das sich Riester-Rente nennt.
      Das alte Gespenst ist taub.


      http://www.brandeins.de/magazin/schwerpunkt/artikel1.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 19:44:39
      Beitrag Nr. 163 ()
      Was ist Schwarzarbeit?

      Schattenwirtschaft, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung. In den Medien und in der öffentlichen Diskussion werden diese Begriffe meist gleichgesetzt. Um etwas mehr Licht in die Grauzone zu bringen, ist es wichtig, die Tatbestände genau zu unterscheiden:

      Schwarzarbeit ist juristisch genau bestimmt. Schwarz arbeitet, wer Dienst- oder Werkleistungen in erheblichem Umfang erbringt also selbtstständig tätig ist - aber:

      gleichzeitig Sozialleistungen bezieht, und die Leistungsstelle nicht von seiner Tätigkeit und seinen Einkünften unterrichtet, oder
      selbstständig arbeitet, ohne ein Gewerbe angemeldet zu haben, oder
      ein Handwerk ausübt, ohne in die Handwerksrolle eingetragen zu sein. Schwarzarbeit ist eine Ordnungswidrigkeit. Sie kann den Schwarzarbeiter und den Auftraggeber ab 1. August eine Geldbuße bis zu 300 000 Euro kosten. Doch damit ist es nicht getan. Meist macht man sich mit Schwarzarbeit auch der Steuerhinterziehung schuldig. Darauf stehen Geld- oder Freiheitsstrafen.

      Illegale Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern aus Ländern, die nicht zur EU gehören, wird von der Schwarzarbeit unterschieden. Hier nimmt das Gesetz vor allem die Arbeitgeber in die Verantwortung. Wer

      ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt,
      mit falschen Angaben eine Arbeitsgenehmigung für ausländische Arbeitnehmer erschleicht,
      als Auftraggeber einen Subunternehmer beschäftigt, von dem er weiß, dass er Ausländer ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt,
      muss mit einer Geldbuße bis zu 500 000 Euro rechnen.
      Den ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ohne Arbeitsgenehmigung droht eine Geldbuße bis 5 000 Euro und die Ausweisung. Wer ohne Aufenthaltsgenehmigung arbeitet, kann eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bekommen.

      Schattenwirtschaft ist der weiteste und am schwersten zu fassende Begriff. Eine einheitliche Definition gibt es nicht. Im Allgemeinen sind alle privaten Aktivitäten gemeint, die zwar zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung beitragen, aber nicht in die Berechnung des Inlandsprodukts eingehen. Das kann Schwarzarbeit sein, aber auch kriminelle Tätigkeiten wie Drogenhandel oder illegale Beschäftigung. Zur Schattenwirtschaft gehören auch Arbeiten von Unternehmen mit legalen Beschäftigten, die am Finanzamt vorbei ausgeführt werden (Brauchen Sie eine Rechnung?). Teilweise werden auch legale Tätigkeiten wie Nachbarschaftshilfe hinzugezählt.

      Quelle: BMF
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 20:45:20
      Beitrag Nr. 164 ()
      Zuständig ist der Zoll

      Eckpunkte des Gesetzentwurfs zur Bekämpfung der Schwarzarbeit hatte das Ministerium bereits Ende Oktober vorgelegt. Der Kampf gegen illegale Beschäftigung soll künftig nicht mehr bei der Bundesanstalt für Arbeit, sondern beim Zoll gebündelt werden.

      Die neue Stelle mit dem Namen "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" wird insgesamt 7000 Beschäftigte haben, die an 113 Standorte verteilt sind. Mögliche Mehrkosten durch eine Personalaustockung, würden durch eine hohe Verwaltungseffizienz sicherlich kompensiert, sagte ein Ministeriumssprecher.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 21:06:21
      Beitrag Nr. 165 ()
      Der Zoll sollte erst einmal seine neuen Nummern für Exporte schaffen - wegen "Überlastung" hat sich alles verzögert, obwohl die Daten die selben wie bei der EU-Umsatzsteueridentnummer sind und bei Behörden dem Finanzminsterium unterstellt sind. Die haben es nicht geschafft, diese Daten zu übernehmen und nun bekommen die es nicht gebacken, die neuen Nummern zu vergeben. Wurde schon eine extra neue Behörde geschaffen.
      Bald haben wir einen Beamtenanteil von >50%, der von den restlichen freien Bürgern bezahlt werden will (wenn auch dann leistungsbezogen).
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 00:26:31
      Beitrag Nr. 166 ()
      Wo beginnt Schwarzarbeit?

      Straftat Blumengießen

      Mit Bußgeldern in Höhe von mindestens 1500 Euro will die Bundesregierung künftig auch in Privathaushalten Schwarzarbeit als Straftat verfolgen.
      Von Norbert Sturm



      (SZ vom 09.01.2004) — Bisher wurden solche Leistungen, wenn überhaupt, als bloße Ordnungswidrigkeiten geahndet. Das Kabinett hat vor, am 18. Februar einen Gesetzentwurf zu verabschieden, der alle Dienstleistungen, die am Fiskus vorbei entlohnt werden, als abgabenpflichtige Tätigkeit einstuft und Verstöße unter Strafe stellt.

      Dazu zählen dem Prinzip nach auch Putz-, Bügel- oder Gartenhilfen. Fachleute bezweifeln jedoch, dass die Verschärfung in dieser Form umgesetzt wird. Dafür sind die politischen Widerstände zu groß und die Erfolgsaussichten zu klein.



      Fahndung zu Hause
      Selbst die Fahnder vom Zoll, die sich neuerdings anstelle der Arbeitsämter um solche Machenschaften kümmern, glauben nicht, dass Schwarzarbeit künftig schon beim bezahlten Blumengießen auf Nachbars Terrasse beginnen soll, wenn dieser im Urlaub ist.

      Auch am gelegentlichen Reinemachen in Privathaushalten wird sich durch die Pläne der Bundesregierung nichts ändern, meinen andere. Die Privatsphäre der eigenen vier Wände sei grundgesetzlich geschützt. Kein Kontrolleur bekäme das Recht, in verdächtigen Häusern nach steuerhinterziehenden Putz- oder Bügelfrauen aus der Nachbarschaft zu fahnden, sagen Experten.

      Dass mit der Gesetzesinitiative der Schattenwirtschaft das Wasser abgegraben werden kann, glauben denn auch weder das Münchner Ifo-Institut noch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.

      Schon früher haben solche Maßnahmen keinen Erfolg gehabt. Obwohl die Höchstgrenzen für Geldstrafen in den vergangenen Jahrzehnten mehr als verhundertfacht worden sind, hat das die Schwarzarbeit nicht eindämmen können. Die Untergrundwirtschaft boomt weiter.

      Offiziell buchende Wirtschaftsbetriebe vornehmlich des Handwerks legen dagegen kaum noch zu.

      Wie viel Schwarzarbeiter an Wertschöpfung jährlich erwirtschaften, ist jedoch umstritten. Hochrechnungen aufgrund von Umfragen kommen auf vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das dürfte allerdings untertrieben sein. Bei solchen Befragungen wird meist geflunkert.



      Falscher Ansatz
      Doch auch wissenschaftlichen Prognosen fehlt der letzte Beweis. Der Linzer Universitätsprofessor Friedrich Schneider, der als Forscher auf dem Gebiet der Schwarzarbeit als Koryphäe gilt, schätzt den Anteil der Schattenwirtschaft am BIP auf rund 16 Prozent.

      Seine Annahme beruht auf Veränderungen der Bargeldnachfrage. Da verbotene Arbeit meist bar entlohnt wird, kann seiner Meinung nach von der zusätzlichen Nachfrage nach Euro-Scheinen auf den Umfang des illegalen Treibens geschlossen werden. Laut seiner Rechnung kämen dabei 350 Milliarden Euro zusammen.

      Doch dieses Volumen ist erklärungsbedürftig. Die von Schneider gewichtete Schattenwirtschaft umfasst nicht nur Schwarzarbeit, sondern auch alle mit Geld verbundenen Straftaten, also Drogenhandel, Geldwäscherei, Schmuggel oder Betrug. Abgrenzungen fehlen. Daran kranken seine Analysen.

      Der Gesetzentwurf mit seinen Strafverschärfungen für Schwarzarbeit bringt kaum Erhellendes. Er präzisiert zwar Schwarzarbeit als Leistung gegen Entgelt und erhöht damit den Druck auf gewerbliche Steuerhinterzieher. Die Reform schließt aber private Gefälligkeiten ausdrücklich aus.

      Auch Nachbarschaftshilfe, bei der Leistung mit Gegenleistung quasi im Rahmen eines Tauschgeschäft belohnt wird, bleibt abgabenfrei. Selbst dann, wenn unter diesem Decknamen ganze Häuser errichtet werden, wie das in ländlichen Gebieten üblich ist, wo der Maurer dem Zimmerer und umgekehrt beim Eigenheimbau hilft.

      Damit, so sagen Kritiker, ändert sich durch die Reform faktisch eigentlich nichts. Die Unionsparteien und selbst der Steuerzahlerbund sind deshalb gegen den Gesetzentwurf.

      Ökonomen halten schon den Ansatz für falsch. Wirkungsvoller als schärfere Kontrollen wären sinkende Steuern, sagen sie. Denn das mache Schwarzarbeit tendenziell unattraktiv. Der Reformvorschlag gilt deshalb als eine Marketingmaßnahme.

      Das Gesetz soll in der Bevölkerung, die Schwarzarbeit als Kavaliersdelikt empfindet und relativ sorglos damit umgeht, zum Umdenken bringen. Doch ob das den Aufwand lohnt, ist fraglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 04:49:21
      Beitrag Nr. 167 ()
      Könnte man Handwerkerrechnungen bei der Einkommensteuer geltend machen, gäbs auch weniger Schwarzarbeit.

      Das wär mal ne Art von Subvention die auf breiter Ebene was bringt.


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 16:01:25
      Beitrag Nr. 168 ()
      Die SPD rudert wieder mal zurück:


      Ergebniss der Koaltionsgespräche von heute:

      Schwarzarbeit wird unterteilt in:

      Schwarzarbeit mit Gewinnerzielungsabsicht = Straftat, Zollbeamte werden massiv ermitteln.

      Schwarzarbeit im Haushalt = keine Straftat mehr, sondern Ordnungswidrigkeit. Zollbeamte werden nicht ermitteln.

      Nachbarschaftshilfe ist keine Schwarzarbeit.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 16:11:29
      Beitrag Nr. 169 ()
      und Schwarzarbeit von illegalen Zuwanderern wird bezuschusst werden. Waren wir wirklich als Bürger so schlimm, um diese Regierung zu bekommen?
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 16:46:51
      Beitrag Nr. 170 ()
      Und was ist bei Schwarzarbeit mit Entlohnungserzielungsabsicht?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 17:53:08
      Beitrag Nr. 171 ()
      Die Schwarzarbeiter sind doch ganz schön schlau.

      Sie sagen sich:

      Ich bekomme nur für meine Leistung bezahlt.

      Wenn ich davon etwas an den Staat abführe, erhalte ich keine Gegenleistung. Womit Sie wohl recht haben.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 18:55:39
      Beitrag Nr. 172 ()
      Schwarzarbeit bleibt ein Problem

      Die Schwarzarbeit hat nach Angaben des
      Bundesfinanzministeriums ein "besorg-
      niserregendes Ausmaß" angenommen. Dies
      sei bei Überprüfungen in den vergange-
      nen sechs Monaten ermittelt worden.

      Danach hätten sich Verdachtsfälle in
      Höhe von 14% auf Großbaustellen erge-
      ben. Im Taxigewerbe habe der Anteil bei
      15% gelegen, im Reinigungsgewerbe bei
      16%. Der höchste Anteil sei im Hotel-
      und Gaststättengewerbe mit 25% ermit-
      telt worden.

      Das Volumen der Schwarzarbeit könne in
      Deutschland auf 17% des Bruttoinlands-
      produkts geschätzt werden. Das wären
      2004 rund 370 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 19:00:42
      Beitrag Nr. 173 ()
      #171...Kein Wunder bei dieser Politik von SPD und Grünen. Aber die werden statt an ihrer Vorgehensweise zu zweifeln, nur noch mit mehr Steuern und mehr Kontrolle antworten. Ganz nach sozialistisch-"demokratischem" Motto.
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 13:15:39
      Beitrag Nr. 174 ()
      Und wieder eine Ausrede weg für Eichel:


      Regierung beruft sich offenbar auf überhöhte Schwarzarbeit-Zahlen

      Berlin (dpa) - Die Regierung beruft sich im Kampf gegen Schwarzarbeit nach Ansicht von Experten auf überhöhte Zahlen illegaler Beschäftigung. Das geht nach Angaben der «Süddeutschen Zeitung» aus Stellungnahmen von Wirtschaftsforschern für den Bundestagsfinanzausschuss hervor. Studien im Auftrag der EU- Kommission gingen davon aus, dass nur 4,1 Prozent der Leistung in der Schattenwirtschaft entstünden. Die Bundesregierung meint, dass rund 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts illegal erwirtschaftet werden.
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 20:04:08
      Beitrag Nr. 175 ()
      Die Schwarzarbeit soll bereits drastisch zurückgegangen sein. Wahrscheinlich hat bereits die Diskussion um Sanktionen einiges bewirkt. Auch die verlängerten Arbeitszeiten sollen schon Wirkung zeigen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.04 10:40:52
      Beitrag Nr. 176 ()
      Studie: Schwarzarbeit rückläufig

      Die jahrelang florierende Schwarzarbeit
      in Deutschland erlebt eine Trendwende.

      Grund für den Rückgang seien die Locke-
      rungen in der Handwerksordnung, die
      großzügigeren Regelungen bei den Mini-
      jobs sowie die wieder länger werdenden
      Arbeitszeiten, schreibt die "Welt am
      Sonntag" unter Berufung auf eine Studie
      des Instituts der deutschen Wirtschaft
      in Köln. Den Deutschen bleibe schlicht
      weniger Zeit für Schwarzarbeit.

      Das gesamte deutsche Arbeitsvolumen
      liege bei 55,5 Mrd.Stunden im Jahr. Da-
      von leisteten Selbstständige 9 Mrd.
      Stunden, abhängig Beschäftigte den Rest
      Quelle:ARD


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