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    Frage zu Anleihen.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.08.03 21:00:04 von
    neuester Beitrag 08.08.03 09:48:51 von
    Beiträge: 11
    ID: 762.152
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      schrieb am 06.08.03 21:00:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich interessiere mich für öffentliche Anleihen (die Emittenten sollten aus Deutschland sein).

      Ich hätte als Laie auf diesem Gebiet mal eine Frage zu einer Anleihe mit relativ hoher Rendite: WKN 172635

      Wieso wird das Teil in Forint gehandelt (ich meine wieso gibt ein Bundesland eine Anleihe in Ungarischer Währung heraus)?
      Kann mir jemand sagen, ob bei einer eventuellen Order irgendwelche Zusatz-Zuschläge fällig werden (weil ich ja in Euro zahle)?
      Wie werden die Zinsen gezahlt? Direkt aufs Konto? Gibt es grundsätzliche Unterschiede zu Zinszahlungen von Anleihen, die in Euro lauten?
      Was passiert nach Ende der Laufzeit mit meinem Geld?

      Vielen Dank!

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 21:10:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      1.) Ja es fallen zusätzliche Spesen an - Dev.spesen
      2.) Zinsen werden in Forint gezahlt - falls Du kein Forint-Konto hast, jeweils getauscht in Euro - jeweils wieder mit Spesen -> daher Forint-Konto eröffnen!
      3.) Rückzahlung gilt gleiches
      4.) Kein Unterschied bzgl. Zinszahlung (Ausstattungsmerkmale sichten)

      Warren
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 21:15:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Oberste Grundregel:
      There is no such thing as a free lunch.
      Weichwährungen haben hohe Zinsen, Hartwährungen (Schweiz) niedrige Zinsen.
      Der Zinsaufschlag in Forint, Rand, Zloty, Slowakenkrone usw. gü. EUR wird durch den Währungsverlust bei Zins und Rückzahlung vermutlich kompensiert.
      Wenn solche Emissionen gehäuft vorkommen, gilt dies als Indiz für eine bevorstehende Abwertung; schlecht für den Obligationär (neudeutsch "Bondholder"), gut für den Schuldner.
      Schau Dir mal den Langfristchart von Weichwährungen an, dann weißt Du, wie es den Gläubigern solcher Anleihen geht.
      Falls Du trotzdem das Teil kaufst, wird dein EUR-Konto mit dem zum Devisenkurs abgerechneten Forint-Gegenwert belastet, umgekehrt bei Fälligkeit. Falls Du unbedingt darauf bestehst, kannst Du aber auch ein Forint-Konto einrichten, auf das Zins und Tilgung in Forint fließen.
      Fazit: bleib lieber bei mündelsicheren EUR-Papieren.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 07:27:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Steht und fällt alles mit dem Forint/Euro Wechselkurs, der Forint ist im Verhältnis zum Euro 2002 massiv aufgewertet worden, 2003 habe ich das nicht mehr so verfolgt. Grundsätzlich würde ich mir bei einer Anleihe nicht noch das Währungsrisiko antun, da sind schon zuviele Bond-Anleger vor ein paar Jahren mit südafrikansichen Rand-Anleihen reingefallen
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:54:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dankeschön für die Antworten!!! Ich denke, ich lass besser die Finger davon.

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      schrieb am 07.08.03 20:18:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich würde als Laie / Einsteiger auch eher die Finger davon lassen. Im Rahmen eines größeren Rentenportfolios kann so etwas durchaus Sinn machen. wer die Anleihe bei Emission gekauft hätte, hätte übrigens bislang wohl auch Verlust gemacht, da Kursverlust und Währungsverlust wohl über den bisherigen Zinsen liegen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 21:00:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn` schon unbedingt eine Anleihe seien soll, dann würde ich mir eher einen corporate bond (=Unternehmensanleihe) zulegen, die vielleicht nur mit BB oder ähnlichem "geratet" ist und auf euro-basis notiert. Schau mal bei
      http://www.bondboard.de
      nach, meine Empfehlung wäre die Anleihe von HeidelbergerCement
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 21:12:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Als Börsenneuling einzelne Unternehmensanleihen mit schlechter Bonität zu kaufen halte ich für sehr gewagt, jede Bank würde im Schadensfall den Prozeß verlieren.
      Wenn die Konjunktur anspringt, werden die Zinsen steigen und Anleihen fallen, wenn es dagegen zu einer anhaltenden Flaute bzw. Depression in USA kommt, werden viele Schuldner pleite machen, man denke nur an die Autobauer in USA oder den dortigen "housing bubble".
      Normalverdiener sollten je nach familiärer Situation eher an den Aufbau eines angemessenen liquiden Sicherheitspolsters mit höchster Sicherheit und ohne jedes Kursrisiko für den Fall von Krankheit oder Entlassung oder beidem denken, das durchaus sechsstellig ausfallen kann.
      Bspw. Festgeld bei DiBa oder den Autobanken und nicht bei Türkenbanken.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 22:33:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dass man als Börsenneuling keine einzelnen Unternehmensanleihen schlechter Bonität oder Fremdwährungsanleihen kaufen sollte, sehe ich genauso. Aber als Normalverdiener ein sechsstelliges (!) Sicherheitspolster als Tagesgeld (!) anzulegen, ist wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 00:13:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      wer sich für sichere festverzinsliche interessiert, sollte sich mal die kommunalobligationen 210423-210426 ansehen. rendite liegt etwa bei 6,8 %. man muss nur ein wenig sitzfleisch mitbringen, bis man sie hat (ca einen monat). nur kein limit über 100,75 eingeben. erhöht lediglich den kurs. von dieser art gibt es noch bestimmt 20 weitere.

      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:48:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich empfehle, sich mal mit der Neuregelung der Berufsunfähigkeitsrente auseinanderzusetzen.

      Wenn ein alleinverdienender Familienvater mit zwei Kindern durch Krankheit berufsunfähig wird, sitzt er finnaziell schnell auf dem trockenen, wenn er das für den Rentenbezug maßgebliche Geburtsjahr nicht erreicht.
      Welche Alternativen hat er denn al sichere Anlagen?
      Gold? "Sichere" deutsche Standardaktien wie die 90%er Minusmacher Telekom, Infineon, Allianz, Hypovereinsbank?
      Langlaufende Bundesanleihen, wo bei steigenden Zinsen in ein paar Tagen der Jahreskupon verloren ist?
      Ich würde, wenn ein solides Polster vorhanden ist, auf dividendenstarke deutsche Nebenwerte setzen, aber das ist nur etwas für routinierte Börsianer mit jahrelanger Erfahrung und nicht für Neulinge.


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