checkAd

    IdaTech installiert propanbetriebenes Brennstoffzellensystem - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 27.08.03 14:35:49 von
    neuester Beitrag 10.09.03 12:44:27 von
    Beiträge: 2
    ID: 768.965
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 70
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 14:35:49
      Beitrag Nr. 1 ()



      Bend, Oregon, August 27 /PRNewswire/ -- IdaTech hat die Installation eines mit Propan betriebenen 3,6-kW-Brennstoffzellensystems in den Cascade Mountains in der Nähe der Stadt Bend bekannt gegeben. Dieses System soll in einer netzunabhängigen Telekommunikationsanwendung für Feldversuche und Evaluierungszwecke eingesetzt werden. IdaTech erhielt vom Propane Education and Research Council (PERC) zusätzliche Finanzierungsmittel, um mit diesem Projekt die Entwicklung von mit Flüssiggas betriebenen Brennstoffzellensystemen vorantreiben zu können.


      "IdaTech hat bei der Entwicklung propanbetriebener Brennstoffzellenlösungen große Fortschritte gezeigt", sagte der President von PERC, Roy W. Willis. "PERC freut sich über diese erneute Zusammenarbeit bei der Forschung und Entwicklung einer Brennstoffzellentechnologie für den Aufbau einer netzunabhängigen Energieerzeugung mit Propan."


      An dem Brennstoffzellensystem werden während der Test- und Evaluierungsphase des Projekts verschiedene Betriebsszenarien ausprobiert, wie sie für einen netzunabhängigen Telekommunikationsstandort typisch sind. Die Aufstellung der Anlage in den Cascade Mountains in einer Höhe von fast 1.900 m über dem Meeresspiegel ermöglicht außerdem die Durchführung verschiedener Umwelttests.


      "Mit der ständig wachsenden Infrastruktur und der geografischen Ausweitung der Telekommunikations- und Nachrichtendienste wird der Bedarf an höchst zuverlässigen und umweltfreundlichen Energielösungen immer größer", sagte Regional Manager Rob Russell von Day Wireless. "Die von uns aufgebaute und betriebene Telekommunikationsinfrastruktur bietet wichtige Übertragungsdienste für verschiedene Regierungen und Behörden der USA und der einzelnen US-Bundesstaaten sowie für die Privatwirtschaft. Die Voraussetzung für die Entwicklung und den Betrieb solcher netzunabhängiger Anlagen ist ihre Zuverlässigkeit und Sicherheit."


      "Die Entwicklung dieses Systems in Zusammenarbeit mit unseren Partnern zeigt deutlich unser andauerndes Engagement für die Einführung von Brennstoffzellenlösungen, die für mehrere Brennstoffe geeignet sind", sagte Claude Duss, President und CEO von IdaTech. "Die Erfahrungen und die Daten, die wir aus diesen Test- und Evaluierungsprogrammen gewonnen haben, sind von unschätzbarem Wert. Mit ihrer Hilfe können wir sicherstellen, dass unsere Lösungen die Anforderungen unserer Kunden erfüllen."


      Im Jahr 2002 hat IdaTech von PERC Finanzierungszuschüsse für die Entwicklung und den Test eines propanbetriebenen Brennstoffzellensystems erhalten, das auf der FCS 1200(TM)-Plattform von IdaTech basiert. Der Erfolg dieses Projekts hatte einen weiteren Zuschuss für die Entwicklung eines propanbetriebenen Brennstoffzellensystems für netzunabhängige Telekommunikationsanwendungen nach sich gezogen. Durch die für alle Beteiligten gewinnbringende Partnerschaft konnten beide Organisationen proaktive Unterstützung für die Propan- und Brennstoffzellenindustrie leisten.


      Die Brennstoffzellenlösungen von IdaTech zeichnen sich durch ihr modulares Design und die austauschbaren Komponenten aus. Dadurch kann IdaTech die Produktentwicklung durch den Einbau bewährter Komponenten und Teilsysteme in maßgeschneiderte Konfigurationen beschleunigen. Dank der Kompaktheit des Reformermoduls und seiner Fähigkeit, hochreinen Wasserstoff aus einer Vielzahl verschiedener Brennstoffe zu produzieren, können die Konstrukteure die Brennstoffzellenmodule von IdaTech in jedes PEM- oder alkalische Brennstoffzellensystem einbauen und dadurch viel Zeit und Geld sparen.


      IdaTech entwickelt Brennstoffzellenlösungen auf Grundlage seiner proprietären Technologien zur Verwendung mehrerer Brennstoffe und nutzt dabei die verschiedenen Integrationsmöglichkeiten seiner Brennstoffzellensysteme. Mit der Unterstützung durch strategische Partner werden die Lösungen des Unternehmens weltweit in stationären und portablen Anwendungen eingesetzt. IdaTech ist eine Tochter der Energie- und Technologie-Holding IDACORP, Inc mit Sitz in Boise, Idaho.


      Seit 1998 konzentriert sich der Propane Education & Research Council auf seine drei wichtigen Aufgabenbereiche: Forschung und Entwicklung, Sicherheit und Erziehung sowie Information der Verbraucher. PERC hat es sich zum Ziel gesetzt, die breite Öffentlichkeit über Propan und den sicheren Umgang damit zu informieren. Zum Council gehören auch Vertreter der Wirtschaft, die mit Hilfe der drei Aufgabenbereiche und Programme die Kenntnisse der Öffentlichkeit über Propan erweitern möchten, um dadurch die Akzeptanz von Propan als bevorzugte Energie bei der Bevölkerung voranzutreiben.


      Day Wireless ist die größte Motorola-Servicestation der USA. Mit mehr als 35 Vertriebs- und Serviceniederlassungen im Westen der USA setzt sich Day Wireless für die Implementierung modernster Mobilfunktechnologie ein, um dadurch die Produktivität zu steigern, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen und finanzielles Wachstum und Chancen für unsere Kunden, Angestellten und das Unternehmen zu schaffen.


      Website: http://www.idatech.com/


      IdaTech


      Katy Bowles, Marketing Communications Manager, IdaTech, Tel. +1-541-322-1022 oder E-Mail kbowles@idatech.com oder Greg Kerr, Propane Education & Research Council, Tel. +1-202-452-8975 oder E-Mail gregory.kerr@propanecouncil.org oder Rob Russell, Day Wireless, Tel. +1-541-330-8807 oder E-Mail rrussell@daywireless.com





      Autor: © PR Newswire (© PR Newswire),14:30 27.08.2003

      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:44:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gib dem Akku Zucker!

      Philipp Grätzel von Grätz 10.09.2003

      Auf dem Weg zu einer vollkommen biologischen Batterie berichten Forscher von einem großen Schritt nach vorn

      Eine neu entwickelte Brennstoffzelle, die mit einem erst kürzlich entdeckten Bakterium arbeitet, soll einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent haben. Alles was sie braucht, ist Zucker.

      Brennstoffzellen gehört die Zukunft in der mobilen Elektronik, und nicht nur da. Längere Laufzeiten und eine günstigere Ökobilanz als herkömmliche Akkus, so lauten die Versprechungen [1] . Während "herkömmliche" Brennstoffzellen wie die Polymermembran-Systeme, die Wasserstoff oder Methanol als Energieträger nutzen, bereits vielfach zum Einsatz kommen, sind deren biologische Geschwister noch experimentell. Als Katalysatoren für ihr Redoxsystem verwenden biologische Brennstoffzellen keine Metalle, sondern lebende Bakterien.

      Das Prinzip ist chemisch simpel: Eine organische Ausgangssubstanz, meist ein Zucker oder eine organische Säure, wird von den Bakterien durch einen Oxidationsprozess chemisch abgebaut. Bei der Reaktion werden Elektronen frei, die durch eine geeignete Elektrode aufgefangen werden. Um die Reaktion am Laufen zu halten, benötigt man eine andere Substanz, die die frei werdenden Elektronen wieder aufnimmt, etwa dreifach positiv geladene Eisenionen.

      Kein Genießer, kein Freund von Extremen: Rhodoferax ist pflegeleicht

      Biologische Brennstoffzellen stehen und fallen mit den Bakterien, die verwendet werden. Das Problem ist, dass die meisten in Frage kommenden Bakterien ihre Katalysatorfunktion entweder nur bei sehr hohen Temperaturen aufrecht erhalten, oder aber dass sie mit ungünstigen Ausgangssubstanzen arbeiten, zum Beispiel bestimmten organischen Säuren, die nur aufwändig herzustellen sind. Die Forscher Swades Chaudhuri und Derek Lovley von der Abteilung für Mikrobiologie der US-amerikanischen Universität von Massachusetts-Amherst haben nun mit dem erst in diesem Jahr entdeckten Bakterium Rhodoferax ferrireducens [2] eine biologische Brennstoffzelle hergestellt, die diese Probleme nicht haben soll. Sie berichten darüber in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Biotechnology [3]

      Rhodoferax wächst und gedeiht bei zivilen Temperaturen zwischen 4 und 30 Grad Celsius. Seine Lieblingstemperatur liegt bei etwa 25 Grad. In Gegenwart von dreifach positiv geladenen Eisenionen kann Rhodoferax eine ganze Reihe von Substraten zu Kohlendioxid oxidieren, darunter die Zucker Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker). Im Gegensatz zu einigen anderen Redox-fähigen Bakterien brauche es auch keine extremen ph-Werte, so die Forscher. Kurz gesagt: Rhodoferax ist ein Durchschnittstyp.

      Doppelt so hoher Wirkungsgrad wie bei bisherigen Versuchen

      Für ihre Brennstoffzelle auf Rhodoferax-Basis bauten Chaudhuri und Lovley ein Zweikammersystem, wobei die Bakterienlösung, die die Elektronen produziert, die Anodenkammer füllte, den Pluspol der Brennstoffzelle. Auf Seiten des Minuspols, der Kathode, verwendeten die Forscher Kalium-Ferricyanid. Gefüttert mit reichlich Traubenzucker begann das Redoxsystem dann, gegen einen Widerstand von 1000 Ohm einen Strom von 0,2 Milliampere aufzubauen, was im gegebenen System einer Spannung von 265 Millivolt entspricht. Der Wirkungsgrad lag bei eindrucksvollen 81 Prozent. Demnach wurden 81 Prozent der aus Glucose theoretisch herstellbaren Elektronen tatsächlich zu Strom - mehr als doppelt soviel wie in Brennstoffzellen, die mit anderen Bakterien und anderen Substraten arbeiten. Einen Teil der restlichen Glucose verbraucht das System für Fortpflanzungszwecke: Die Bakterien nämlich werden mehr, je länger die Batterie läuft.

      Die potenzielle Tauglichkeit des Rhodoferax-Systems als Batterie beziehungsweise Akku ermittelten die Wissenschaftler mit einfachen Tests. Ersetzten sie die Anodenflüssigkeit durch frische Glucoselösung, so ließ sich der Apparat innerhalb von Sekunden wieder aufladen und nahm praktisch ohne Verzögerung seine Arbeit wieder auf. Das funktionierte beliebig oft. Die Wissenschaftler interpretieren das als Beweis dafür, dass sich die Bakterien an der Oberfläche der verwendeten Graphitelektroden festsetzen und dort bleiben, wenn die umgebende Flüssigkeit ausgewechselt wird. Auch eine Unterbrechung des Stromflusses für 36 Stunden wurde toleriert.

      Links

      [1] http://www.innovation-brennstoffzelle.de
      [2] http://www.bacterio.cict.fr/qr/rhodoferax.html
      [3] http://www.nature.com/biotech

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/special/zen/15580/1.html


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      IdaTech installiert propanbetriebenes Brennstoffzellensystem