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    Goldpreis um ca. 40% gestiegen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.03 18:43:47 von
    neuester Beitrag 16.12.03 23:46:33 von
    Beiträge: 120
    ID: 769.084
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      Avatar
      schrieb am 27.08.03 18:43:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit ca. eineinhalb Jahre ist der Goldpreis von 255 Euro auf heute über 342 Euro gestiegen.
      Das sieht nicht nach einen großen Vertauen in die Wirtschaft aus.
      Staaten aus Asien und der Golfregion wollen Golddinar einführen.
      Das Vertrauen in Papier wird immer geringer.
      Viele Regionen und Staaten sind weltweit Pleite.
      Wie lange können wir mit unseren Geld noch einkaufen?
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 20:44:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gerade steht er bei 374,10!

      Nachtigal ich hòr dir trapsen...
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 21:23:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Oh, das ist sehr gut für meine Krügerrand. :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 11:21:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      zu#2
      Du meist 374 $ und ich Euro.
      Aber der Erdölpreis steigt auch.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 14:56:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gold und Oel gehen rauf,
      Papier mag etwas stinken.:eek:

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      Avatar
      schrieb am 29.08.03 18:14:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Silber auf Jahreshoch bei 5.15 $
      Die Edelmetalle steigen fast schneller als die Arbeitslosenzahlen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 18:17:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ist ja nicht so ungewöhnlich das Gold vor September steigt.
      Noch kann man da nix sagen.

      Viel wichtiger bzw. schwerwiegender ist der viel zu hohe Ölpreis. Dieser zumindest hat fundamental gute Gründe.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 11:08:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Goldpreis steigt weiter.
      Heute bei 378$.
      Warum sagt man das der Kundschaft in den Banken nicht bescheid.
      Die haben doch auch Goldfonds, die in letzter Zeit mächtig gestiegen sind.
      Der Goldbugs ist ebenfalls von unter 900 auf über 1900 gestiegen.
      Der Goldminen-Index von unter 900 auf über 1500.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 14:10:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gold ist ein heisses Thema.
      je hòher der Goldpreis,
      umso windiger sieht das Papier-(Geld) aus.

      Die Banken wollen keine schlafenden Investoren stòren.

      Gold hat die Menschheit seit Anbeginn begleitet.
      Sogar in der Genesis wird Gold erstamls erwàhnt,
      nàmlich bei der Beschreibung des Gartens von Eden.
      Zwei Flùsse und dort wo das Gold ist, heisst es.

      Bei der Erschaffung eines lebendigen Schàtzchen,
      Eva genannt, liess sich der Schòpfer noch bisschen Zeit.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 14:18:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die nàchste Erwàhnung von Gold in der Heiligen Schrift
      finden wir als Jehova, oder wer auch immer,
      eine "Bundeslade" haben wollte.
      Er bestand darauf nur reinstes Gold soll dafùr verwendet
      werden, das wiederholte er immer wieder.

      Die Frage woher die fronarbeitenden Israelis das viele Gold herhatten,
      auch um das Goldene Kalb zu giessen, bleibt unbeantwortet.
      War der Pharao nach dem plòtzlichen Abzug der Israelis
      ein armer Mann?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 18:42:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was ist eigentlich mit den gesamten deutschen Goldreserven, die in oder um New York deponiert bzw. versteckt sein sollen?
      Weiß jemand Genaueres?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 18:50:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gold wurde vor der Frau erschaffen?

      Ohoh....laß das mal nicht den feministsichen Flügel der Grünen hören!

      Was schreib ich da, die Grünen sind der feministische Flügel....
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 18:51:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11...Ja die sind in NY, aber was soll damit sein? Meinst du, die könnte man langsam mal verkaufen oder wie?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 20:29:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      9# Kyron. :
      Du hast recht!
      Die Banken sind die allerletzten Luschen!!!

      Gold -minen sind dieses Jahr phantastisch gelaufen!

      Von den Banken wird man nur ausgelacht wenn man etwas von Gold-Silber erzählt!!!

      mein Depot in 2003 +50%!


      Bei Gold u. speziell Silber stehen wir erst am Anfang des Aufschwungs!!;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 21:27:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Fwenandino

      Ob von unserem Gold in New York noch ein Stàubchen vorhanden ist,
      kann positiv bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 21:43:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich wette meinen Bestand an Krügerrands, daß der Goldpreis bei dieser beschissenen Politik noch höher steigen wird.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 09:11:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es wird von einen Goldpreis v. 400$ Ende des Jahres ausgegangen. Ursachen sind die immer höher werdenden Staatsschulden, die das Papier immer wertloser werden läßt und ein steigender Ölpreis.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 09:14:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Warum traut ihr euch nicht ins Goldboard:confused: :confused: :confused: :confused:

      Culo

      Kyron ausgenommen
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 11:25:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Anglo Amerika größter Goldproduzent der Welt in den Euro Stoxx 50 aufgenommen. Förderung: Südafrika/ Sitz: England
      Nachtigal ich hör dir trapsen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 01:24:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn Gold wieder seinen wirklichen Wert findet,
      wird es der Wirtschaft besser gehen.
      Gold ist ein besserer Orientierungspunkt
      als Wàhrungen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 20:13:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Platin auf 20 Jahreshoch.
      Enorme Steigerungen durch 20% mehr Abnahme, für die Schmuckindustrie in China.
      Hohe Zuwachsraten in der Autoindustrie.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:03:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Asiaten gehòren zu den àltesten Rassen, sie haben eine làngere Lebenserfahrung als wir.
      Obwohl der Aktienmarkt viele gute Gelegenheiten bietet,
      setzen die Inder und Chinesen ihr Geld lieber aufs
      Gold.

      China lòst langsam aber stetig die USA als wichtigsten
      Aussenhandelspartner fùr Deutschland ab.
      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 13:13:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ereignisse werfen ihr goldenes Licht voraus.
      Der Goldpreis rumpelte auf ùber $ 380.-.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 18:27:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Goldpreis ist in ein paar Stunden um über 2% gestiegen auf jetzt 382$.
      Auch Silber erreicht einen neuen Höchstwert mit 5,22$.
      Ob sich der gute Sores, dass doch noch einmal überlegt und wieder einsteigt, wie vor etwa 10 Jahren.
      Danach lag der Silberpreis über 8$.
      Bei n-tv werden schon Spekulationen von über 400$ für das Gold gemacht.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 19:25:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Goldpreis um ca. 1 % gefallen und Silber auf 5.24 $ gestiegen. Ölpreis steigt ebenfalls.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 08:57:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      habt ihr euch im Forum geirrt?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 10:04:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Grenzen zwischen Politik und Gold sind fließend, wie die Menscheitsgeschichte beweist.
      Selbst der amerikanische Notenbankpräsident schrieb wichtige Studien, über das Verhältnis des Goldes zur Wirtschaftspolitik und Währung.
      Länder wie Deutschland, Frankreich und die USA halten weiterhin große Reserven an Gold zur Absicherung der Währung und Währung ist immer Politik.
      Was zählte zum Beispiel nach allen Kriegen als beste Währung ohne Wertverfall?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 23:41:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 26

      Keineswegs.

      Die schier ins unermessliche steigenden Ausgaben fùr
      den Irak, drohen einen gewaltigen inflationàren Schub
      auszulòsen.

      Die erwarteten Einnahmen aus der verstàrkten Fòrderung
      von Erdoel sind Kuckuckswolkenschlòsser,
      wie es augenblicklich aussieht.

      Gold wird daher fùr das sorgen,
      was tàglich mehr und mehr verloren geht,
      das ist die Sicherheit in der Anlage.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 10:02:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bei n-tv werden schon Spekulationen von über 400$ für das Gold gemacht.

      Nichts wie raus aus dem Gold!
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 10:58:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      ntv:

      durch das Kreuz in der mitte fixiert auf n v wie nicht sieg...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 11:12:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      zu#29
      Das kann ab auch eine Negation der Negation sein, also eine Doppeltfalle.
      Den Silber steigt weiter und Erdöl wird in Zukunft nicht billger.
      Der neue EZB- Chef Trichet ist ein ausgesprochenen Verfechter hoher Goldbestände an der EZB.
      Damit können Verkäufe wie in der Vergangenheit den Preis nicht drücken.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 14:06:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Silber und Platin steigen unaufhörlich.
      Silber jetzt bei 5.31 $
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 16:30:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wer es nicht merkt, kann das herrschende Chaos,
      politisch und wirtschaftlich am Goldpreis feststellen.

      Es ist nur eine Frage wann und wo der Damm bricht,
      wird es an die Weltschuldenkrise sein?
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 11:14:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      zu#20
      Damit hast Du recht, weil der Bestand endlich ist und nicht wie bei Papier immer nachgedruckt werden kann.
      Gold mit neuen Rekort bei 387 $.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 09:45:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Gold steigt weiter auf 390 $ und im Gegenzug fallen die Aktien- Märkte teilweise um 10% innerhalb von 3 Tagen.
      Inf.: Palladium wird wie Platin in Autokathalysator eingesetzt, ist aber weit von seinen Höchständen entfernt.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 11:36:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Fùr viele Jahre waren 420 bis 440 $ pro Unze der Basisgoldpreis.
      Nun scheint dieser Basispreis eine echte Bedrohung zu werden,
      liegt das an der steigenden Sensibilisierung bezùglich
      der enorm aufgeblàhten Menge von Papiergeld und einer
      Weltschuldenkrise?
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 14:17:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      Lieber kyron damit könntest Du leider recht haben.
      In nur wennigen Stunden ist der Goldpreis weiter gestiegen auf ein neues 7- jähriges Hoch mit 392$.
      Welche Anlageform hat im Moment eine solche Steigerung und das ohne Reklame der Banken?
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:50:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Höchstens noch Put-Optionen haben solch eine Steigerung.

      Edelmetalle strong buy !!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 17:20:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Telebörse 22:15

      Gold - Dauerhafter Glanz
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 19:05:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Aktienmärkte schmieren auf Grund fallenden Dollars ab.
      Gold hält sich gut.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 08:59:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      Weiss jemand von Euch, wo man den Goldchart der letzten 10 Jahre sehen kann?

      Danke für nen Link
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 09:36:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 09:40:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 18:50:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Thread: Suche Infos zu US-Futures

      600 Jahreschart für Gold
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 18:58:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      http://www.sharelynx.net/Charts/600yeargold.gif

      noch einmal
      >Bitte um Verzeihung<
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 10:41:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Einem Forbes-Bericht vom Montag unter Berufung auf die japanische Zeitschrift Shukan Gendai zufolge erwägt Japan die Einführung von Freigeld um so die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lösen.

      Die Planungen sehen eine Besteuerung aller Geldreserven, gleichgültig, ob als Bargeld oder auf Bankkonten, von jährlich 3 bis 5 Prozent vor. Dies würde das "Zurückhalten" von Geld aus dem Wirtschaftskreislauf bestrafen und so - wenn eine Kapitalflucht ins Ausland verhindert werden kann - aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer starken Ankurbelung der Wirtschaft und zu einem Ende der Deflation in Japan führen.

      Dem Bericht nach soll dieser Schritt im April nächsten Jahres vollzogen werden. Zum gleichen Zeitpunkt sollen die bestehenden Geldscheine durch neue, schwer zu fälschende, ersetzt werden. Im Zuge des Umtauschs soll die Steuer auf Bargeld erhoben werden.

      Dies wäre das bisher mit Abstand größte Freigeld-Experiment in der Geschichte. Der Erfolg dürfte zum großen Teil davon abhängen, daß es gelingt, die Abwanderung von Geldern ins Ausland zu verhindern und daß ein Weg gefunden wird, die Steuer auch auf Bargeldbestände regelmäßig zu erheben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 10:54:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Gold bleibt immer wertvoll!



      R.Deutsch

      den folgenden Beitrag habe ich gerade für die libertäre Zeitschrift "Eigentümlich Frei" geschrieben. Vielleicht interessiert es ja hier auch jemanden.



      Rot-Grün ratlos

      Die rot-grüne Regierung ist ohne Orientierung. Von allen Seiten hören sie die Glocken des wirtschaftlichen Abstiegs klingen, aber man weiß nicht wo die Glocken hängen.

      Orientierungslos ist freilich nicht nur rot-grün sondern auch schwarz-gelb nebst Wirtschaftsweisen und Experten. Keiner weiß so recht, was eigentlich passiert und außer wohlfeilen Sprüchen, wie Flexibilisierung, Dynamisierung und Entbürokratisierung sind kaum Vorschläge zu hören.

      Dabei ist der Sachverhalt furchtbar simpel und immer wieder der Gleiche – es liegt am Geld, genauer am Falschgeld. Alle großen wirtschaftlichen Krisen der Geschichte waren letztlich Geldkrisen mit immer wieder gleicher Ursache und immer wieder gleicher Lösung. Nach Kreditausweitung, Überschuldung und Staatsbankrott folgt die Lösung - Währungsreform. Genau diese Abfolge hat sich immer wiederholt, zuletzt in Argentinien und steht jetzt weltweit ins Haus. Aber kaum einer sieht diesen Zusammenhang, obwohl sich das Schauspiel in der Geschichte schon zig Mal wiederholt hat. Niemand vermutet, dass die heutige Krise am Geldsystem liegen könne, dass hier die eigentlichen Glocken hängen.

      Um es klar zu sagen. Unser aktuelles Geldsystem ist auf Falschgeld aufgebaut. Es handelt sich um legales Falschgeld, aber niemand rechnet damit, dass dies der Grund sein könne, warum Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit immer schneller ansteigen. Alle blicken in die falsche Richtung und sehen die Riesenwelle nicht, die da von hinten anrollt. Eine kurze Überlegung lässt sofort erkennen, warum es sich um legales Falschgeld handelt.

      Unser aktuelles Geld, sog. fiat money hat sich nicht als das beste Geld im Wettbewerb entwickelt, es verdankt sein Entstehen vielmehr den Notwendigkeiten der Kriegsfinanzierung. Dieses Geld, ungedecktes, staatliches Monopolgeld (fiat money), wurde zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entwickelt und eingeführt, um den ersten und zweiten Weltkrieg zu finanzieren. Es diente dazu, Ausgaben zu finanzieren, die freiwillig von den Bürgern nie erbracht worden wären. Um Kriege zu finanzieren, musste ein Geld erfunden werden, mit dem man die Bürger über die wahren Kosten der Kriege täuschen konnte. Erst nach dem Krieg merkten die Leute, was sie der Krieg wirklich gekostet hat, indem ihr erspartes Geldvermögen wertlos wurde.

      Dieses Geldsystem, das dem Staat eine so immense Macht verleiht, wurde nach dem zweiten Weltkrieg beibehalten, diesmal um den Wohlfahrtsstaat zu finanzieren. Was der Wohlfahrtsstaat wirklich gekostet hat, werden wir jetzt erst erfahren, wenn das vom Dollar dominierte Geldsystem weltweit zusammenbricht und Billionen von ersparten Geldvermögen sich in Luft auflösen. Was das Sozialismusexperiment im Ostblock wirklich gekostet hat, wurde auch erst sichtbar, nachdem es zusammengebrochen war.

      Im Laufe der Geschichte hat die Obrigkeit ihre Untertanen immer wieder und wieder mit Geld betrogen, was dann in der Regel mit Staatsbankrott, Revolution und Geldreform endete, wie z.B. in der französischen Revolution. Noch nie aber wurden die Menschen weltweit so hemmungslos und skrupellos mit Geld betrogen, wie diesmal, was natürlich mit der Dominanz des Dollars als Weltreservewährung zusammen hängt. Der größte Geldzauberer, den es je gegeben hat, Alan Greenspan, der Chef der amerikanischen Zentralbank, hat selbst klipp und klar erklärt, dass es sich bei fiat money um legales Falschgeld handelt, wie und warum dieses Betrugsgeld eingeführt wurde und auch was er jetzt zu tun gedenkt, um dieses fiat money so lange wie möglich zu verteidigen.

      Wieso kann er das alles so offen sagen, ohne dass es Wirkung hat? Ganz einfach – weil es niemand für möglich hält. Dass der Staat mit Falschgeld betrügt ist für die Bürger unmöglich zu denken. Die Menschen werden jetzt zwar allmählich immer misstrauischer gegen den Staat, aber das trauen sie ihm dann doch noch nicht zu.

      Alan Greenspan hat in seinem berühmten Aufsatz „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ klipp und klar erklärt, dass fiat money eingeführt wurde, um die Menschen heimtückisch zu enteignen und dass fiat money nur eingeführt werden konnte, weil die Golddeckung des Geldes abgeschafft wurde. Gold sei das Einzige, was die Menschen vor dieser heimtückischen Enteignung mit Falschgeld schützen könne.

      Greenspan hat jetzt im November 2002 noch einmal klar erklärt, dass er bereit sei, beliebige Mengen Falschgeld zu erzeugen, um das System so lange wie möglich zu verteidigen.

      „There is virtually no meaningful limit to what we could inject (an Falschgeld) into the system, were it necessary“

      Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure der FED setzte noch einen drauf mit den Worten:

      „The US government has a technology, called a printing press – or, today its electronic equivalent – that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost.”

      In Anbetracht solch klarer Worte erscheinen die Aussagen eines Hans Eichel geradezu rührend naiv, wenn er von einer Rückführung der Staatsverschuldung bis 2006 faselt. Denn staatliches Falschgeld wird über Staatsverschuldung erzeugt und wie wir von den obersten Währungshütern dieser Welt erfahren, gilt es jetzt, mehr Falschgeld zu erzeugen und nicht weniger, weil das System sonst nicht zu halten ist.

      Ich nehme mal zu Gunsten von Hans Eichel an, er ist so naiv und glaubt selbst, was er sagt, weil es sich andernfalls ja doch um eine sehr dummdreiste und kaltschnäuzige Lüge handeln würde, wenn er sparen sagt und Falschgeld drucken meint.

      Was aber könnte Rot - Grün und Hans Eichel machen, wenn sie die Zeichen der Zeit begriffen hätten? Nun, man könnte sich z.B. dafür einsetzen, dass jeder Haushalt in Deutschland, sagen wir 20.000,- Euro, aufs Konto gebucht bekommt, denn wir können natürlich genauso wie die Amerikaner soviel Euro erzeugen, wie wir wollen, praktisch ohne Kosten. Man kann es ja einfach als zinsfreies Darlehen für 20 Jahre deklarieren. Wer das Darlehen nicht haben will (wegen der Rückzahlungsverpflichtung), kann es gleich wieder zurück überweisen. Das würde einen enormen wirtschaftlichen Schub auslösen und alle wären glücklich (selbst Oskar Lafontaine). Das wäre auch sinnvoller als von staatswegen Brücken über nicht vorhandene Flüsse zu bauen, wie es die Japaner jetzt machen.

      Es mag zynisch klingen, aber wenn man das System einmal verstanden hat, wird sofort klar, dass es besser ist, die Sache jetzt mit Hurrah an die Wand zu fahren, statt den Patienten mit etwas Sparen und etwas Geld drucken langsam zu Tode zu quälen, wie es Eichel und Rot -Grün offenbar planen.

      Da die Politiker die eigentliche Ursache nicht erkennen, sind auch keine sinnvollen Lösungsvorschläge von „Oben“ zu erwarten. Es wird aber weltweit bereits wieder an Lösungen von „Unten“ gearbeitet.

      Durch alle Jahrhunderte haben die Menschen sich gegen den staatlichen Geldbetrug erfolgreich gewehrt, indem sie Gold und Silber als privates Geld benutzt haben. Es ist, wie Greenspan klar sagt, die einzige Möglichkeit, sich gegen die heimtückische Enteignung mit staatlichem Falschgeld zu wehren.

      Genau dieser Prozess beginnt jetzt weltweit. An immer mehr Stellen entsteht jetzt wieder privates Geld auf der Basis von Gold und Silber. Immer mehr Staaten, besonders in islamischen Ländern fangen jetzt an, sich vom Dollar zu lösen und ihr Geld wieder auf Gold und Silber aufzubauen. Anfang nächsten Jahres soll der Golddinar in mehreren Ländern wieder als offizielles Zahlungsmittel eingeführt werden. In Amerika ist die Erzeugung privaten Geldes auf der Basis einer Gold- und Silberdeckung schon sehr weit fortgeschritten. In Deutschland sind diese Entwicklungen allerdings noch weitgehend unbekannt.

      Mit einer kleinen Gruppe libertärer Mitstreiter sind wir jetzt dabei, privates Silbergeld nach amerikanischem Vorbild auch bei uns einzuführen. Ich werde im nächsten Eigentümlich Frei über diese spannende Entwicklung einmal berichten. Wer daran interessiert ist, kann sich schon einmal im Internet unter www.silverliberty.com informieren. Unter www.e-gold.com findet man Informationen über das bisher am weitesten verbreitete Privatgeldsystem. Zahlreiche Informationen, Links und auch Buchhinweise finden sich auf der deutschsprachigen Website www.goldseiten.de . Dort ist auch eine Übersetzung des berühmten Aufsatzes „Gold und monetäre Freiheit“ von Alan Greenspan zu finden.

      ***************

      Reinhard Deutsch ist Diplom Kaufmann und Unternehmensberater
      Eigener Kommentar:

      Aber der Artikel fasst wunderschön zusammen, in wie fern alle Diskussionen (Christiansen & Co.) schlicht zu kurz "springen". Oder habt ihr auch nur in einer einzigen Sendung, oder Bericht, oder was auch immer, auch nur einmal den Hauch einer Andeutung darüber mitbekommen, daß möglicherweise unser Geldsystem (und vor allem dessen "Nebenwirkungen", Moral Hazard usw.) an der Misere schuld ist ?. Egal was man nun vom Goldstandard, Freigeld, Vollgeld oder wer weiß was mehr auch halten mag, es gibt noch nicht mal den Beginn einer Diskussion in dieser Richtung ! Jedenfalls nicht öffentlich verbreitet und in den relevanten Stellen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 17:58:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Geschrieben von herbie am 19. Oktober 2003 11:50:00:

      Hallo

      Ein Freund kam gerade von einem Urlaub aus Indien zurück und berichtete,
      dass er mit Dollar nicht mehr so leicht bezahlen konnte.
      Die Leute nehmen lieber und mit Handkuss den Euro.Es dürfte sich also auch
      schon bei der Bevölkerung herumgesprochen haben,dass der Dollar No Good ist.
      Es kann also nicht mehr lange dauern....

      grüsse
      herbie

      D:Neuste NachrichtenBörse & Wirtschaft Elliott-Wellen-Forum Indien und der Dollar, herbie am 19_10_2003 1150.htm
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 10:48:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      ARD Phönix (19.10.03)
      Altbundeskanzler Schmidt:
      Wärend der Ölkriese in den 80-iger Jahren wurden in den USA und England zusätzliches Geld gedruckt.
      Grund: Der Ölpreis stieg damals um das 4- 10 fache.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 13:00:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      Nach einen techn. bedingten Rückgang stieg der Goldpreis gestern um 5,5% im Gold- Bugs-Index.
      Viele Minen in der Nähe des mehrjährigen Hochs.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 13:39:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      und dann wird der Goldbesitz wieder verboten


      oder der Preis staatlich festgesetzt


      ...


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 13:42:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das gab es schon, aber weltweit ist das nicht vollziebar.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 20:40:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      J a der Dollar wird in Asien ungern angenommen,
      der Euro steht hoch in der Gunst der Wechsler,
      das ist auch meine Erfahrung.

      Das mag aber auch daran liegen, daß praktisch niemand so
      recht weiss, ob die Dollarnote echt ist.
      Warum das US Geld nicht besser gegen Fälschung gesichert
      ist, kann man nur ahnen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 20:45:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 20:50:13
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nach 5.5% heute fast 2% und er steigt weiter.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 20:05:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Weitere fast 3% kommen heute dazu und auf der anderen Seite fallende Kurse.
      Wir sind wieder bei 390 $ die Feinunze.
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 14:55:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      D:Neuste NachrichtenMarco Feiten Der Zusammenbruch des Dollar-Standards.htm


      Grundlagen zum Wissen über Gold

      Der Zusammenbruch des Dollar-Standards

      Als die USA und Großbritannien 1944 auf einer Konferenz in Bretton Woods (New Hampshire, USA) die neue Weltwirtschaftsordnung nach dem Krieg planten, lagen große Teile Europas in Schutt und Asche. Für alle Währungen wurde ein fester Wechselkurs zum US-Dollar und Gold festgelegt, doch durch die weltwirtschaftliche Erholung wurde es in den 1960ern immer schwieriger, das feste Wechselkursverhältnis aufrecht erhalten zu können, da die USA ein anhaltendes Zahlungsbilanzdefizit (Kapitalexporte übersteigen Handelsbilanzüberschüsse) aufwiesen. Die Vermehrung von US-Dollar im Verhältnis zu Gold führte zu einer Unterminierung des Vertrauens in die Goldkonvertibilität des US-Dollar. Als 1968 einige Zentralbanken beschlossen, keine US-Dollar mehr in Gold zu wechseln, entstand der US-Dollar-Standard (US-Dollar als Weltreservewährung ohne Golddeckung). 1971 gab die USA die Goldkonvertibilität auf und 1973 wurden feste Wechselkurse allgemein aufgegeben. Auslösende Ursache waren höhere Inflationsraten in den USA als auch in einigen europäischen Ländern, verursacht durch eine expansive US-Geldpolitik zwecks Sicherung von Vollbeschäftigung und eines steigenden Budgetdefizite ab Mitte 1960er Jahre durch den Vietnamkrieg.
      Der Zusammenbruch des Systems von Bretton Woods lehrt, dass eine expansive Geldpolitik zu Inflation führt. In den 1970ern wurde der Konsumgüter- und Rohstoffbereich erfasst, in den 1990ern die Finanzwerte. Da Länder wie China oder Indien in den vergangenen Jahren zu eher deflationären Entwicklungen beigetragen haben, ist eine Inflation im Sinne steigender Preise in allen Bereichen, die durch diese beiden Länder abgedeckt werden können, nicht zu erwarten. Was hingegen teuerer wird sind die Preise bei Versicherungen, Energie, Steuern und Mieten. In der Summe zeigen die Indikatoren daher eine Inflationsrate nahe null. Aus Angst vor einer Deflation nach japanischem Muster weitet die US-Notenbank die Geldmenge weiter und weiter aus (Inflation im eigentlichen Sinne), auf Basis von Schulden (vgl. dazu hier). Aktienblase, Anleihenblase, Immobilienblase,... die Inflation erzeugt multiple Blasen, die sich abwechseln, denn wo es Schulden gibt, da gibt es auch auf der anderen Seite der Bilanz Vermögen und jenes will gewinnträchtig angelegt werden. Da die Geldvermögen (und damit auch die Schulden) aber allein schon durch den Zins wachsen und primär nicht mehr in Arbeitsplätze schaffende Realinvestitionen sondern in Anlagen fließen, kommt es immer wieder zu spekulativen Blasen, während derer die Preise allein durch den steigenden Trend weiteres Kapital anziehen. Es deutet vieles darauf hin, dass wir keine Entwicklung a la 1929 sondern eine wie in den 1970ern vor uns haben: Stagflation. Die Parallelen sind erstaunlich. Selbst der Irak-Krieg als Pendant zum Vietnam-Krieg fügt sich in dieses Szenario, denn auch dessen Kosten werden über Kredite finanziert, wodurch die US-Geldmenge wächst (Inflation).

      Aus Sicht primär der asiatischen Länder stellt sich die Situation wie folgt dar: Damit die eigene Wirtschaft wachsen kann wird die eigene Währung künstlich niedrig gehalten, wodurch die Exportindustrie ihre Güter in den USA günstiger anbieten kann. Japanische oder chinesische Unternehmen erhalten nach dem Export ihrer Waren in die USA jedoch logischerweise US-Dollar, die sie aber gegen die heimische Währung wechseln wollen. Damit es aber nicht zu einer Aufwertung der Währung kommt, weiten die jeweiligen Notenbanken ebenfalls ihre Geldmenge aus und kaufen dann für die eigene Währung US-Dollar, die sie wiederum in US-Anleihen anlegen - wodurch das immense US-Handelsbilanzdefizit überhaupt erst ermöglicht wird. Daraus resultiert der Effekt, dass sich US-Anleihen und US-Dollar konträr entwickeln. (Chart) Nun wird dieses System aber nicht ewig funktionieren und zuletzt hat sich bereits angedeutet, dass die dadurch entstandene Anleihenblase vor dem Platzen steht. Bill Gross, Verwalter des weltgrößten Anleihenfonds Pimco, rechnet mit einem mehrjährigen Bärenmarkt bei Anleihen, was synonym zu steigenden Zinsen wäre. Und genau wie in den 1970ern deutet sich eben jenes in den USA an: steigende Rohstoffpreise gepaart mit steigenden Zinsen und einer Stagnation der Wirtschaft. Vor allem steigende Zinsen werden vermutlich dazu führen, dass große Summen aus dem US-Aktien- und Anleihenmarkt abfließen werden, wodurch der US-Dollar weiter unter Druck bleiben wird. Der US-Dollar-Standard steht vor dem Zusammenbruch, es ist nur noch eine Frage der Zeit.

      Interessant erscheint die Aussage von EU-Kommissionspräsident Romani Prodi wonach Russland in Betracht zieht, seine Öl- und Gasgeschäfte in die EU zukünftig in Euro zu fakturieren. Auch andere Länder wie Malaysia oder Iran suchen mit der Schaffung einer eigenen Transaktionswährung (Gold-Dinar) oder der Fakturierung der Ölgeschäfte in Euro nach Möglichkeiten, sich aus dem US-Dollar-Monopol zu befreien (vgl. dazu hier). Neben dem Yen, dem Euro und Gold entwickelt sich auch der chinesische Yuan zu einer echten langfristig tragfähigen Alternative. Derzeit ist die chinesische Währung noch an den US-Dollar angebunden, doch der Forderungen seitens zahlreicher Länder, den Yuan frei floaten zu lassen, wird früher oder später nachgegeben werden müssen. Die Unterbewertung dürfte bei rund 50% liegen, weshalb es wohl auch China schwer fällt, die Floatung zu ermöglichen, hält das Land doch immense US-Dollar-Reserven. Zudem drohte dann eine wahre Finanzblase, denn welcher Investor wollte sich diese Chance schon entgehen lassen? US-Anleger sollten in Betracht ziehen, ihr Geld in China anzulegen und womöglich ist es genau das, was die Chinesen beabsichtigen – neben der Gewinnung von Exportvorteilen. Sobald China den Yuan gegen den US-Dollar frei floaten lässt, wird der US-Dollar-Standard "Historie" sein. Die Frage ist allerdings: wohin mit den ganzen US-Dollar-Scheinen? Wer nimmt diese ab? Wie schafft man es, aus dem US-Dollar-Monopol auszuklinken, ohne das Finanzsystem ernsthaft ins wanken zu bringen? Wenn der US-Dollar weiter an Wert einbüßt, wird folglich die US-Nachfrage sinken, denn ausländische Anbieter werden kaum den Währungsverfall über höhere Preise abfangen können. Hinzu kommt, dass die Rohstoffpreise in US-Dollar weiter steigen, was den Verbrauchern wie auch den Unternehmen Kaufkraft für andere Güter und Dienstleitungen nimmt. Daher muss ein Ersatzmarkt gefunden werden und es scheint, als seien primär China und Indien dazu auserkoren.

      Der Zusammenbruch des US-Dollar-Standards wird früher oder später zu einem massiven Anstieg der Inflationsrate in den USA führen, was globale "Schockwellen" hervorrufen dürfte. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine Flucht aus den Papierwährungen (vgl. dazu hier) den Goldpreis auf neue historische Höchststände treiben wird. Es erscheint daher sinnvoll, langfristig in Gold und Goldminenaktien anzulegen. Auch Silber dürfte von einer Gold-Hausse nicht unbeeinflusst bleiben. Womöglich wird letzteres wie schon in den 1970ern den spektakulärsten Anstieg verzeichnen, was sich nicht zuletzt durch den Basiseffekt ergibt - Silber ist schlichtweg in absoluten Preisen günstiger als Gold. Die Chinesen haben ein tiefes Verständnis von Wirtschaft. Die Eröffnung von Gold- und Silberbörsen erscheint als Auftakt zu einer Bildung von Vermögen in der einzigen Anlage, die alle Jahrhunderte überlebt hat, daher nicht ganz zufällig.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 19:45:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      D:Neuste NachrichtenGREENSPANS_Rede-Gold_und_wirtschaftliche_Freiheit.htm

      Ein der besten Aufsätze von Alan Greenspan

      Am 19.April 1993 fragte ich Zentralbankpraesident Alan Greenspan, im Anschluß an eine Rede vor dem Wirtschaftsclub von New York, ob er heute noch zu den Argumenten und Schlussfolgerungen dieses Artikels stuende. Er antwortete - absolut - und fuegte hinzu, dass er den Artikel gerade kuerzlich wieder gelesen habe. Ich fragte ihn, warum er das nicht oeffentlich sage und er antwortete: „einige meiner Kollegen in der Institution, die ich repraesentiere stimmen da nicht mit mir ueberein". Ich sagte daraufhin - aber Sie wissen, wohin das alles fuehrt. Er drehte die Augen nach oben und ging weiter. Diese Bestaetigung des Praesidenten der FED ist ein wichtiger Schluessel fuer das Verstaendnis seiner muendlichen und schriftlichen Aussagen in den letzten Jahren.
      Larry Parks, Vorsitzender
      FAME

      „Wenn die Erzeugung von Geld (Anspruechen) im Verhaeltniss zur Erzeugung von realen Guetern in der Wirtschaft zunimmt, muessen die Preise frueher oder spaeter steigen"

      Alan Greenspan

      Dieser Artikel erschien zuerst 1966 in einem Informationsbrief mit dem Namen „The Objetivist". Er wurde dann wieder abgedruckt in dem Buch „Capitalism the Unknown Ideal" von Ayn Rand, zusammen mit weiteren Artikeln von Alan Greenspan und Robert Hessen. Verlag Signet Books 1967, Seiten 96ff. Das Buch ist noch lieferbar und kann u.a. bei Amazon.com bestellt werden.





      Gold und wirtschaftliche Freiheit

      von Alan Greenspan

      Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.

      Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten. Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.

      Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend „dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden, ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein, üblicherweise ein Metall.

      Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert. Weizen ist ein Luxusgut in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

      Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird. Der Gebrauch eines einzigen Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet. Sogar in unserem Jahrhundert wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt, wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale Tauschstandard.

      Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft. Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

      Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden, spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise, indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

      Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach gleichartigen Mustern in allen Ländern. Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten höheren Zinsen führt.

      Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten, war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken, aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert, worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven, die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

      Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben. Und so wurde 1913 das Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt. Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

      Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von Bankreserven zuvorzukommen.

      Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht). Die Argumentationslinie der beteiligten Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden würden. Die „Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend, daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

      Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

      Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so etwas wie einen „gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

      Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten). Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht, erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen). Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

      Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden. Deshalb ist staatliche Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind.

      Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.

      Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.

      1966
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 19:36:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      Goldbugs und Minen ziehen stark an.

      Inter. Beitrag aus der Vergangenheit:

      KalenderBlatt

      28.10.2003
      Börsenkrach in Berlin
      Vor 130 Jahren
      Anette Schneider

      28. Oktober 1873. Nach Wien, London und New York ist es nun auch in Berlin zum Börsenkrach gekommen...

      Seit Anfang Oktober waren Banken zusammengebrochen, da Unternehmen ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen konnten. Eine Flut von Konkursen und Bankrotten folgte. Der Börsenkrach wurde zum Gründerkrach. Der wiederum war Teil einer zwölf Jahre währenden Weltwirtschaftskrise. - Dabei hatte alles so schön angefangen...

      Die Reichsgründung von 1871 ermöglichte Unternehmen, Industrie und Banken endlich, ohne hinderliche Zollschranken zu wirtschaften. Gleichzeitig flossen Milliarden Goldfrancs an Reparationsleistungen aus Frankreich in die preußische Staatskasse, von denen ein beträchtlicher Teil in die Modernisierung der Armee sowie den Eisenbahnbau investiert wurden. In Deutschland herrschte wirtschaftliche Aufbruchstimmung.

      Boom im Baugeschäft, im Eisenbahngeschäft, im Bankengeschäft. Und an der Börse.

      Von allen Seiten strömen die Jünger Merkurs herbei. Sie kommen zu Fuß und zu Wagen. In Droschken zweiter und erster Klasse, auch in eigenen, oft kostbaren Equipagen, mit galonierten Kutschern und Bedienten. Es kommen die "jungen Leute", die Boten und Ausläufer; es kommen die Makler, Agenten und Banquiers. Alles drängt und flutet in das Vestibül der Börse, wo ein Portier und zwei Kontrolleure Wache halten.

      Das schreibt Otto Glagau, Mitarbeiter der "Gartenlaube".
      Führte die Berliner Börse eben noch ein Siebenschläfer-Dasein, wird sie nun in einem Atemzug mit den Börsen von London, Paris und New York genannt.

      Kolossal!

      So lautet das Modewort der Zeit.

      Kolossal!

      ... ist das Tempo, das die wirtschaftliche Entwicklung des geeinten Deutschland vorlegt: Überall werden Familienbetriebe von "Aktiengesellschaften" abgelöst. Zumeist nach einem bestimmten Muster: Das Gründungskomitee kauft dem bisherigen Besitzer sein Unternehmen zu einem weit überhöhten Preis ab, schlägt darauf noch ein hübsches Sümmchen für Spesen und Provisionen und gibt dann so viele Aktien aus, dass das Grundkapital nicht selten doppelt und dreifach so hoch ist wie der tatsächliche Wert des Betriebes.

      Damit das so weitergeht, versuchen Unternehmer wie Spekulanten, den Bürgern den Besitz von Aktien schmackhaft zu machen.

      Die "kleinen Leute" und selbst die Bürger kannten noch 1870 Aktien kaum dem Namen nach, und der Kurszettel war ihnen eine Tafel mit Hieroglyphen...

      ...heißt es in der "Gartenlaube".

      Doch dann legte sich jedes Blatt und jedes Blättchen einen Kurszettel zu, errichtete eine ständige Rubrik für Börsennachrichten und brachte täglich Reklamen für neue Gründungen und neue Aktien.

      Fortan wird zur "Aktiengesellschaft", was sich mit Hilfe von Hochglanzbroschüren und prominenten Namen verkaufen lässt. Und die Zeitungen, die von dem Werbegeschäft gut leben, liefern die Berichte über sensationelle Gründungserfolge gleich mit.

      Sie kamen in hellen Haufen, sie versperrten die Straße, sie belagerten das Haus. Und als die Türen endlich öffneten, quoll der Strom herein, und in einem Augenblick waren die ausliegenden Bogen mit Unterschriften bedeckt. Der eine zeichnete 100 Taler, der andere 500, der dritte 1.000, der vierte 3.000, der fünfte 10.000.

      Längst haben die Aktienwerte nichts mehr mit den realen Werten zu tun. Doch es wird weitergegründet. Jeder will teilhaben am Aufschwung. Und so sind die Gewinne, die etwa der Verkauf märkischen Ackerlandes einbringt:

      kolossal!

      Wie all das, was für eine neureiche Klientel in der Reichshauptstadt Berlin entsteht: Einkaufspassagen nach Pariser Vorbild, Edelrestaurants, Luxushotels. Das Nachsehen haben die Massen armer Arbeiter, die eine Wohnung suchen:

      Ein Heer von Direktoren und Verwaltungsräten, Bankiers und Maklern, Prokuristen und Agenten wuchs empor, die sich alle luxuriös einrichteten. Ihnen war keine Wohnung zu teuer; sie überboten sich in den Preisen, sie verdrängten die bisherigen Insassen und trieben die Mieten systematisch in die Höhe.

      So berichtet der "Gartenlaube"-Autor Otto Glagau. Im Frühjahr 1873 folgt die Ernüchterung für die Spekulanten.

      Nur mit Not gelang es in der "Kaiserpassage" an der Friedrichstraße die Läden zu vermieten, nachdem man die zuerst in Aussicht genommenen Mieten bedeutend herabgesetzt hatte. Die Festsäle aber blieben leer, die großen Restaurants in den oberen Etagen fanden bald keinen Pächter mehr.

      Nach dem Börsenkrach m 28. Oktober 1873 entpuppen sich eben noch "flukturierende Betriebe" plötzlich als zahlungsunfähig. Schwindelfirmen - gestern noch "hoch-seriös" - verschwinden über Nacht von der Bildfläche. In wenigen Wochen müssen 61 Banken, 116 Industrienunternehmen und vier Eisenbahngesellschaften Konkurs anmelden.

      Über Nacht wurde der deutsche Wortschatz um ein zweites Wort bereichert, welches jäh durch die Stadt gällte, welches viele tausende Existenzen ruinierte, welches namenloses Unglück über zahllose solide Familien brachte, welches zu einer Welle von Selbstmorden führte, und dieses Wort hieß "Krach"!

      Das notiert der Berliner Schriftsteller Felix Philippi. Doch trifft der "Krach" nicht jeden. So kaufen etliche große Konzerne und Banken die angeschlagene Konkurrenz auf und gehen gestärkt aus der Spekulations- und Überproduktionskrise hervor: Die Deutsche, die Dresdner und die Commerzbank zum Beispiel werden durch sie erst richtig groß.
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 20:31:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      #59
      sehr interessant.
      kann einem irgendwie bekannt vorkommen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 14:37:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Tobin-Steuer, Goodfriend, "carry tax", Freigeld usw. - wo kommt`s wirklich her?

      Gold spielt i. d. Beitrag eine wichtige Rolle.


      Es geht um die Besteuerung von Geld, Guthaben bzw. Geldtransaktionen, was in allen möglichen Varianten die Runde macht. Namen wie Gesell, Fisher, Keynes, Tobin, Goodfriend, usw. sind zu nennen. Allen gemeinsam ist, dass sie irgendeinen "Fehler" ausmerzen wollen, der allerdings erst dann als solcher als "endlich entdeckt" bezeichnet werden kann, nachdem sich ökonomische Schieflagen aller Art zeigen (Arbeitslosigkeit, Absatzprobleme, Spekulation, Verteilung, usw.).

      Probleme sind also zu sehen und zu spüren, und da sich diese Probleme "monetär" zeigen (vulgo: "Geld fehlt") versucht man sie anzugehen, indem man am "Geld" selbst herumzudoktern versucht. Dass "Geld" Folge und nicht Ursache des Problems ist, wird geflissentlich übersehen, wie schon das berühmte Beispiel der Brakteaten zeigt, einem "Schwundgeld" des Mittelalters.

      Dabei mussten jeweils alte Münzen in neue umgetauscht werden, da nur mit "neuen" Münzen Steuern bezahlt werden konnten. Die Einzugsstelle der alten und Ausgabestelle der neuen Münzen war freilich die selbe Instanz, die auch die Steuern einforderte, so dass sich das System als eine Einnahmequelle der Obrigkeit entpuppt, die ihrerseits nicht Einnahmen "als solche" haben wollte, sondern aufgrund bestehender Überschuldung und Finanznot haben musste. Auf das Beispiel des hemmungslosesten "Brakteateurs", den Bischof von Magdeburg, wurde schon ausführlich verwiesen.

      Ähnlich war es beim gerühmten Wörgler "Freigeld", das nicht von der Bevölkerung, sondern vom Bürgermeister initiiert wurde, der einer zahlungsunfähigen Gemeinde vorstand und von der Gemeinde "Noten" emittieren ließ, die - da mit Annahmegarantie durch die Gemeinde zur Zahlung von (rückständigen) Steuern versehen - der Gemeinde halfen, ihrerseits Güter und Leistungen zu kaufen, woraufhin die Halter der Noten außerhalb der Gemeinde diese flugs an sie returnierten, was zu der bekannten "Hochrechnng" führt, dass sich mit Hilfe dieses Gemeindegeldes die "Umlaufgeschwindigkeit" dieses Geldes bis ins Fabelhafte hätte steigern lassen, wie Oldy nicht müde wird, immer aufs Neue zu erklären.

      Kurzum, alle Voschläge, ob sich deren Initiatoren dessen bewusst waren oder nicht, liefen und laufen im Endeffekt nicht darauf hinaus, dass die "Wirtschaft besser läuft", sondern dass sich aus einer "besser" laufenden Wirtschaft eben auch dank der damit verbundenen "Verbreiterung der Besteuerungsbasis" (Hans Eichel) in Summa höhere Abgaben abpressen lassen. Die Wirtschaft soll nicht "als solche" florieren, sondern mit ihrem Freuden-Flor dazu beitragen, dass sich die Finanzprobleme der Macht selbst verflüchtigen, zumindest vertagt werden.

      Während sich die Schwundgeldvorschläge heute eher auf arkane Zirkel beschränken (der erste Vorschlag stammt übrigens nicht von Gesell selbst, sondern von einem Kapuziner aus Wien, wie schon einmal berichtet) und das Wort "Steuer" vermeiden, indem es durch das Wort "Gebühr" ersetzt wird (Umlaufgebühr), lassen andere Vorschläge die Maske fallen und bezeichnen das, worum es ihnen geht, offen als Steuer (Nobelpreisträger Tobin) bzw. als "carry tax".

      Dass diese Vorschläge inzwischen auch politische Wucht erhalten, zeigt ein Blick auf die Web-Seiten etwa von attac oder ver.di, wo vor allem die Tobinsteuer als Remedium für sämtliche Weltgebrechen bejubelt wird.

      Nach intensiver Recherche bin ich nun auf die "Urform" (es sei denn, es gibt noch ältere?) dieser Steuer (Gebühr), jedenfalls in der neueren Zeit gestoßen. Sie wurde 1863 von den Staaten der Konföderation eingeführt. Dies geschah, als sich im Bürgerkrieg (1861-65) das Blatt nach Gettyburg und Vicksburg zugunsten der Nordstaaten (Union) gewendet hatte.

      Um die verheerende finanzielle Lage der Südstaaten zu verbessern, die sich durch den Verkauf von sog. "cotton bonds" nicht mehr verbessern ließ, da diese nicht mehr zu platzieren waren, beschloss die Konföderation ans "Geld" zu gehen.

      Auf alles Geld, ob im Publikum oder als Depositen wurde ein Steuer in Höhe von 8 Prozent gelegt, außerdem noch eine 1-Prozent-Steuer auf "Kapital".

      Trotz heftiger Proteste (vgl. den Druck, 3 Seiten, "To the Honorable The Senate and House of Representatives of the Confederate States of America", Savannah 1864) wurde diese Steuer 1864 erneuert. Das Ergebnis war erst recht verheerend und mündete in eine klassische taxflation, bei der allein die Banken, die das Geld nicht ins Publikum "zurückpressen" konnten, 64 Prozent ihrer Aktiva einbüssten - ein Schlag, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten. Weshalb das amerikaniche Finanzzentrum ein für alle Mal nach Norden wanderte und sich bis heute bekanntlich in New York aufhält.

      Dennoch hatten die Amerikaner diesen Vorgang nicht vergessen. In der Wirtschaftskrise 1930 ff. hoben sie nicht nur ab, weil zahlreiche Banken fallierten, sondern auch, um einer Besteuerung ihrer Depositen vorzubeugen. Dies wiederum erkannte kein geringerer als F.D. Roosevelt, der an seinem zweiten Tag im Amt bereits den bekannten "Bank Holiday" ausrief: "A Proclamation, whereas have been heavy and unwarranted withdrawals of gold and currency from our banking institutions for the purpose of hoarding..."

      Die Besteuerung erfolgt dann doch, wie ebenfalls bestens bekannt. Das Gold im Publikum wurde per Gesetz diesem entzogen und ihm verboten, weiterhin Gold zu halten. Konnte man vorher für ca. 20 Papierdollar ("legal tender") eine Unze Gold kaufen, musste man hinfort (auf dem Umweg über das Ausland natürlich) 35 Papierdollar hinblättern. Um an diese 35 Dollar zu kommen, musste man natürlich mehr leisten, arbeiten, Güter erstellen als zuvor, da man mit weniger Leistung und Gütern an die selbe Unze (31,1 g) zu kommen.

      Was immer gern als "Goldaufwertung" bzw. "Dollarabwertung" bezeichnet wird war bei Licht besehen nichts anderes als eine Goldsteuer, alias Goldgeld-Steuer, auch wenn diese nur ein Mal erhoben werden konnte.

      So schließt sich immer wieder der Kreis: Unweigerlich gerät die Staatsmacht trotz immer weiter steigenden Abgabenbelastung in zwangsbedingte Finanzkrisen, wobei sich der Diskont künftiger Abgaben und deren damit logischerweise verbundene Zession dieser Abgaben an "Kapitalisten" und dem damit automatisch verbundenen Verrentungseffekt ("arbeitslose Einkommen", vgl. "Krisenschaukel", u.a.) in allgemeiner Stagnation niederschlagen.

      Da sich das dabei entstehende "Geld" bzw. "Geldforderungen" logischerweise irgendwo "befinden" muss, aber dort nicht still hält, sondern sich in der "Finanzsphäre" immer aufs Neue austobt ("bubbles") diesen durch das Abgabensystem (plus dessen Diskont) überhaupt erst geschaffenen Umstand ("Missstand") durch eine weitere Steuer oder Gebühr zu "bekämpfen".

      Dabei geschieht indes nicht anderes als den Teufel durch den Beelzebub auszutreiben. Es ist nicht auszuschließen, dass wir auch diesen satanischen Tanz demnächst wieder bestaunen können. Dass auch dieses Schaustück wieder mit einer taxflation enden wird, versteht sich von selbst.

      Ich bitte, dieses Posting zu den Akten zu nehmen. Denn nichts ist unangenehmer als in Gelddingen von der Staatsmacht überrascht zu werden. Geschichte wiederholt sich bekanntlich, wenn auch in immer wieder erstaunlichen Varianten.

      PS: Sollte es zu einer "currency tax" à la 1863/64 kommen, wäre auch ich mit meinem Latein am Ende. Gold und e-Gold würde dann ebenfalls à la 1933 ff. besteuert, anderes "Kapital" (Grundstücke können nicht fliehen) nicht minder. Die Auswege werden also immer enger und kleiner. Vermutlich wird auch der klügste Kopf, sofern er über irgendetwas verfügt, das sich noch besteuern lässt, in der Gosse landen und muss sich in die langen Schlangen der Sozialhilfeempfänger einreihen oder bei irgendwelchen Nahrungsmittelbezugsstellen.

      Also "gut" schaut`s nicht aus... Ich bitte, dies nicht wieder als eine der "üblichen Miesepetereien" zu interpretieren. Und vielleicht dreht das "System" ja noch eine oder mehrere weitere Runden, was niemand mehr begrüßen würde als ich selbst (so viel Egoismus darf noch sein). Das prae-lethale Sich-Aufbäumen ist uns ja auch vertraut. Dennoch muss ich immer wieder darauf hinweisen, dass das "System" moribund ist - eben weil es ein Zwangssystem der Staatsmacht ist und Zwang der menschlichen Natur widerspricht.

      Falls ich jemand schon wieder mal schlechte Laune gemacht haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.

      Schönen Tag noch + Gruß!

      D:Neuste NachrichtenBörse & Wirtschaft Elliott-Wellen-Forum Tobin-Steuer, Goodfriend, carry tax, Freigeld usw_ - wo kommt`s wirklich her, dottore am 31_10_2003 1149.htm
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 14:17:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      Über die Bedeutung des Goldes in der Zukunft.

      „Der Crash hat schon begonnen“

      Der Wirtschaftswissenschaftler Eberhard Hamer über seine These vom kommenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft

      Moritz Schwarz

      Herr Professor Hamer, was tun, wenn der Crash kommt?

      Hamer: Vorbereitet sein, es mag abgedroschen klingen, aber hier gilt - frei nach Gorbatschow - „Wer nicht vorbereitet ist, den bestraft das Leben“. Wir haben unser Buch „Was passiert, wenn der Crash kommt“ in diesem Stil betitelt, um die Leute aufzurütteln und aus den Träumen der Scheinblüte zu reißen.

      Eine Weltuntergangsprophezeiung?

      Hamer: Ich weiß, wer Unheil vorhersagt ist nicht wohlgelitten, das war schon zu Zeiten der Kassandra so. Am Ende hätten sich die Trojaner aber wohl gewünscht, doch auf sie gehört zu haben. Mit dem Buch wollen wir bewirken, daß die Menschen in unserem Land die Gefahr ernst nehmen und sich darauf vorbereiten. Wer sich rechtzeitig vorbereitet, kommt mit dem geringsten Schaden davon.

      Wann kommt der Crash?

      Hamer: Er hat schon begonnen! Jeder Crash kommt in drei Schritten, dem Börsencrash, dem Bankencrash und schließlich dem Realcrash, also dem Zusammenbruch von Wirtschaft, Unternehmen, Arbeitsplätzen und Finanzanlagen. Den Börsencrash haben wir schon gehabt.

      Der Zusammenbruch des Neuen Marktes ist ja nun schon eine Weile her, und der Deutsche Aktienindex ist mit etwa 3.000 Punkten - gegenüber den 7.000 Punkten der Überbewertung - wieder in einem realistischen und halbwegs stabilen Bereich. Fällt der Crash - die große Depression - also vielleicht doch aus?

      Hamer: Schön wär’s, doch bereits in den sogenannten „goldenen Zwanzigern“ mündete eine Scheinblüte in einer Depression. In den „goldenen Neunzigern“ haben wir eine ähnliche Scheinblüte gehabt. Die unglaubliche Geldschwemme haben viele Menschen für echten Wohlstand gehalten, dabei aber übersehen, daß sich das Volumen des monetären Bereichs in den letzten dreißig Jahren vervierzigfacht, das Volumen der Güterproduktion aber nur vervierfacht hat. Die Finanzwelt hat sich also von der Welt der realen Güter gelöst und Sumpfblüten getrieben, die nun unweigerlich verwelken werden. Die kommende Depression ist also die Korrektur der Fehlentwicklung der vergangenen Jahrzehnte. Da sollte man sich von ein bißchen Ruhe nach dem ersten Sturm an den Aktienmärkten nicht in Sicherheit wiegen lassen.

      Also hat der alte Marx doch recht gehabt, der Kapitalismus ist dazu verurteilt, von Krise zu Krise zu taumeln?

      Hamer: Nein, die Ursache liegt in der unkontrollierten Ausdehnung der Geldmenge, vor allem des Dollars, also in einem Mißbrauch des Kapitalismus.

      Sie sprechen vom US-Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit?

      Hamer: Ich spreche von der Politik der Fe-deral Reserve Bank, also der US-Notenbank, die anders als die Bundesbank früher bei uns nicht staatlich, sondern eine Privatbank ist und damit im Prinzip so viel Geld drucken kann, wie sie für richtig hält. Natürlich hängt das mit dem Bedarf der USA an Geld zusammen, die - wie Sie eben angedeutet haben - bekanntlich weit über ihre Verhältnisse leben, nicht zuletzt durch ihre Kriegspolitik seit dem 11. September 2001. Das System funktioniert nur deshalb, weil noch alle Welt die „faulen“ - sprich ungedeckten - US-Dollars nach wie vor annimmt. Wer das allerdings nicht mehr tut, wird dann zur „Achse des Bösen“ gezählt.

      Sie prophezeien, daß uns die Depression auch mit den Schattenseiten der Globalisierung bekanntmachen wird.

      Hamer: Die positive Seite der Globalisierung war die Steigerung des Wohlstandes durch internationalen Handel und Wandel. Doch nun wird sich die internationale Vernetzung per Dominoeffekt für viele als Verhängnis erweisen: Die Krise ist ebenso global wie zuvor der Erfolg. Allein China - aufgrund seiner besonderen Situation und dank einer Politik, die schon heute mehr auf Gold als auf Dollar setzt - wird halbwegs unberührt die Sache überdauern.

      Ergo kann Deutschland dem Weg in die Depression nicht entgehen?

      Hamer: Nein, aber natürlich nicht nur wegen der globalen Vernetzung, sondern auch wegen hausgemachter Fehler. Nicht alles Übel kommt aus Amerika. Alle westlichen Staaten - außer Australien und Großbritannien - haben sich ständig weiter verschuldet, ohne je etwas zurückzuzahlen, haben unmäßige Sozialversprechen gegeben, haben im Grunde „Wechselreiterei“ betrieben.

      Ihr Ratschlag: Deutsches Kapital rechtzeitig aus den USA abziehen?

      Hamer: Das können wir gar nicht, Deutschland ist schließlich nicht mehr souverän. Mit der Aufgabe der Bundesbank sind wir auf einen Konsens in der Europäischen Zentralbank angewiesen - die übrigens eng mit der Federal Reserve Bank verbunden ist. Wir können es uns aber auch gar nicht leisten, die Amerikaner „hochgehen“ zu lassen, dazu sind wir politisch viel zu abhängig und zu klein und ökonomisch zu eng mit ihnen verflochten.

      Also spielen alle die Komödie mit, bis sie zur Tragödie wird?

      Hamer: Richtig, so lange, bis die Haushalte kollabieren und die Sozialsysteme explodieren. Am Ende der letzten großen Depression 1934 waren in den USA die Löhne um 25 Prozent gesunken, 30 Prozent der Betriebe verschwunden und 80 Millionen Amerikaner ohne Ersparnisse.

      Ist es nicht zu einfach, aus dem Studium der Weltwirtschaftskrise von 1929 auf die Gegenwart zu schließen, schließlich haben sich viele Faktoren völlig verändert?

      Hamer: Das erscheint nur vordergründig berechtigt. Die große Krise damals ist zum Beispiel unter anderem auch durch den Handel mit Derivate-Papieren - deren „Wert“ in künftig erhofften Gewinnen liegt - verursacht worden. Daraufhin wurde der Handel damit verboten. Inzwischen aber hat die rot-grüne Bundesregierung auf Druck der US-Finanz den Derivatehandel wieder erlaubt. In den USA ist der Derivatehandel bereits wieder derart im Schwange, daß es ohne weiteres durch ihn zu ganz großen Krächen kommen kann. So hat zum Beispiel die US-Bank J.P. Morgan das 34fache ihres Eigenkapitals in Derivate-Risiken „stecken“. Man macht also die gleichen Fehler wieder. Angesichts dessen kann man hier durchaus aus der Vergangenheit lernen. Die Annahme, nach der Erfahrung von 1929 hätten wir alle gelernt, die Wiederholung solch einer Entwicklung künftig zu verhindern, traf für die Generation, die die Depression noch miterlebt und die Lehren daraus beherzigt hat, zu. Die heutige Generation, die immer nur die Sicherheit der Märkte kennengelernt hat, muß offenbar erst ihre eigenen Erfahrungen machen.

      Was bedeutet es für Deutschland konkret, wenn die Depression kommt?

      Hamer: Am schwersten werden Mittelstand und Arbeiterschaft betroffen sein: der Mittelstand, weil er sein Vermögen, die Arbeitschaft, weil sie ihre Arbeitsplätze verlieren wird. Vor allem verschuldete Betriebe werden ausgelöscht. Betroffen sein werden besonders Branchen, die langfristige und nicht lebensnotwendige Produktionen oder Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören etwa die gesamte Investitionsgüterwirtschaft, der Kultursektor, Teile des Gesundheitsmarktes, Luxusdienstleister wie Reise-Unternehmen und Gastronomie und der Markt langlebiger Güter wie der Automobilbau, die Elektro- oder Möbelindustrie. Besonders dramatisch wird die Situation für jenen Teil der Bevölkerung werden, der von Transferleistungen lebt, also für Rentner und Sozialhilfeempfänger.

      Was kann man tun?

      Hamer: Die Politik wird weiter versagen oder nur in Trippelschritten der Krise hinterherlaufen. Also muß jeder Einzelne selbst seine Krisenstrategie vorbereiten. Die Betriebe müssen reagieren, indem sie sich jetzt entschulden, Kapazitäten und Lagerbestände verringern, sowie Forderungs- und Liquiditätsmanagement betreiben. Die Privathaushalte müssen reagieren, indem sie nicht in Finanzwerten anlegen, sondern in realen Werten wie Gold, Land oder Immobilien. Mit der richtigen Vorbereitung und einer Portion Glück kann man die Depression wirtschaftlich heil überstehen, und nach vier bis fünf Jahren wird es wieder bergauf gehen.

      Kritiker werfen Ihnen angesichts dieses Szenarios nicht nur Schwarzmalerei, sondern gar Verschwörungstheorien vor.

      Hamer: Natürlich - Politiker, Banken, etc. hören solche Prognosen gar nicht gern, zumal sie für die Entwicklung mit die Verantwortung tragen und nur an Optimisten verdienen, das heißt diesen Finanzanlagen verkaufen können.

      In Deutschland ist das Thema Rentenversicherung in aller Munde, gerade private Rentenversicherer sind aber in den USA sehr aktiv.

      Hamer: Eine ganze Reihe deutscher Versicherungsunternehmen werden pleite gehen, wenn die Dollarblase platzt und sie sich nicht rechtzeitig „aus dem Dollar zurückgezogen haben“.

      Den Deutschen wird derzeit erklärt, daß sie auf die staatliche Rentenkasse nicht mehr bauen können und sich privat absichern müssen. Nun bricht auch noch diese Stütze weg?

      Hamer: Ich sehe dennoch die Versicherungen insgesamt nicht vom Aussterben bedroht. Natürlich wird es aber auch hier Einschnitte geben.

      Werden diese Herausforderungen bei der derzeitigen Diskussion um eine Neugestaltung unseres Versicherungswesens denn berücksichtigt?

      Hamer: Leider nicht im mindesten! Denn die Politiker schauen immer noch nicht nach vorne, sondern sehnsüchtig zurück in die „goldenen Neunziger“ - sie tanzen immer noch ums goldene Kalb. Über Modelle wie Bürgerversicherung oder Kopfpauschale wird bald niemand mehr diskutieren, weil Probleme ganz anderer Ausmaße die Diskussion bestimmen werden. Die Krise wird Deutschland so heftig erschüttern, daß sie nicht auf den Sektor der Wirtschaft beschränkt bleiben wird, auch Politik und Gesellschaft werden betroffen sein, sowohl das Parteiensystem wie auch unsere Single-Kultur.

      Die JUNGE FREIHEIT beginnt in dieser Ausgabe eine Serie über die Großfamilie als Sozialverband - eigentlich ein Modell aus vorindustrieller Zeit. Prophezeien Sie tatsächlich eine Renaissance dieses Modells?

      Hamer: Zumindest werden wir ein ganz neues Familienbewußtsein entwickeln, denn in der Krise hilft einem niemand außer der Familie. Wer alleinsteht, ist verlassen. All jene, die weder auf ihr Glück noch auf den Rückhalt einer Familie bauen können, werden wohl auch in eine persönliche Sinnkrise geraten. So zieht die Krise immer weitere Kreise, sie erfaßt über die Gesellschaft schließlich auch die innere Sicherheit und spätestens dann auch die Politik. Die Politiker, die diese Entwicklung nicht verhindert haben, werden, möglicherweise samt ihren Parteien, verschwinden - siehe Italien.

      Wird es zur Bildung radikaler Interessenparteien kommen oder zu einer Rückkehr des bei uns längst unüblich gewordenen volksgemeinschaftlichen Gedankens in der Politik?

      Hamer: Das vermag wohl niemand vorauszusagen. Fest steht, Deutschland ist denkbar schlecht auf die gesellschaftliche Krise vorbereitet, denn wir haben keine gemeinsame ethische Basis mehr in unserem Land. Die gemeinsame christliche Grundlage ist ebenso verschwunden wie die nationale. Die sozialistische Solidarität, in deren Namen die christliche und die nationale Solidarität spätestens seit 1968 Zug um Zug zerstört wurden, hat sowieso nie funktioniert. Und die „Bürgergesellschaft“ ist nur Schönfärberei der Tatsache, daß man die Gesellschaft immer weiter individualisiert und im wesentlichen nur als Anspruchsgrundlage gesehen hat.

      Dann zerbricht Deutschland?

      Hamer: Vielleicht nicht zerbrechen, aber verarmen. Und danach wird etwas Neues kommen, aber ob uns das gefällt, ist die Frage. Die Scheinblüte und Wechselreiterei jedenfalls platzen und werden Armut, Verzweiflung und Wut auf die politische Klasse hinterlassen. Die Suche nach einem neuen, tragfähigen Weg, der aus den Zusammenbrüchen von Sozialismus und Kapitalismus hinausführt, beginnt. Es wird vielleicht jene personale, mittelständische Wirtschaft und Gesellschaft sein, wie sie allen Demokraten und Marktwirtschaftlern seit jeher vorgeschwebt hat.

      Prof. Dr. Eberhard Hamer ist Leiter des Mittelstandsinstituts Niedersachsen in Hannover. Bis 1994 lehrte er als Professor für Wirtschafts- und Finanzpolitik an der Fachhochschule für Wirtschaft in Bielefeld. Geboren 1932 in Mettmann im Neanderthal, studierte er Volkswirtschaft, Jura und Theologie und wurde zunächst Rechtsanwalt. Zuletzt veröffentlichte er das Buch „Was passiert, wenn der Crash kommt? Wie sichere ich mein Vermögen oder Unternehmen?“ (Olzog-Verlag, 2002)

      QUELLE: http://www.jungefreiheit.de/
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 21:06:23
      Beitrag Nr. 63 ()
      golddistel,
      guter substantieller thread.:cool:

      besonders 61 war für mich interessant.

      und wie rücksichtslos sich der norden gegen die südstaaten verhielt (=sprich: gegen das eigene volk) nährt in mir die bedenken, dass die jetzige alan - pumpenpolitik eine reine
      verzweiflungsflucht nach "vorne" ist -ohne rücksicht auf verluste.
      und wenn der rest der welt dabei finanziell vor die hunde geht : hauptsache der us - hochfinanz gehts gut.

      und # 62:

      starker tobak,
      aber es könnte hinkommen.
      nur rechnen die meisten nicht im traum mit einem solchen szenario -u. genau darin liegt die grösste gefahr.

      cu
      righntow
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 23:15:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      zu#63
      Danke !
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 23:42:31
      Beitrag Nr. 65 ()
      Golddistel auch meine Gratulation zu den bemerkenswerten
      Beitraegen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 00:05:23
      Beitrag Nr. 66 ()
      Meine größte Freude wäre nicht der Ernstfall, aber vieleicht ein wennig Hilfe in der Zukunft.
      Man weiß ja nie, was noch alles auf uns zukommt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 09:03:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ 52

      richtig

      und etwas derartiges wird wieder kommen
      falls Dein erhoffter Fall eintritt


      was mit dem Gold bei Banken geschieht
      siehe Argentinien :D



      und es piepst so schön an der Grenze
      mit Gold in den Taschen :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 23:06:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Da ich hier im Thread den Club von Rom schon erwähnnt habe in Zusammenhang mit Wirtschaftswachstum nachfolgend ein paar Ideen dieser einzigartige Gemeinschaft von Politikern, Geschäftsleuten und führenden
      Wissenschaftlern aus der ganzen Welt.

      Keine Grenzen des Wissens, aber Grenzen der Armut:
      Auf dem Wege zu einer nachhaltigen Wissensgesellschaft

      Zum 30-jährigen Jubiläum des ersten Reports
      an den Club of Rome: Die Grenzen des Wachstums

      Vorwort ( Auszüge )
      Es ist jetzt 30 Jahre her, dass der erste Report, „Die Grenzen des Wachstums“, der vom Club of Rome
      in Auftrag gegeben wurde, erschienen ist. 30 Jahre später sind die Herausforderungen der nachhaltigen
      Entwicklung um so drängender und um so komplexer. Der gewaltige technologische Fortschritt hat
      zwar ein stetiges industrielles Wachstum ermöglicht; aber die Lücke zwischen arm und reich hat sich
      vergrößert und der Druck auf die komplexen und empfindlichen Systeme unseres Planeten ist größer
      als jemals zuvor. Um es deutlich zu sagen: wir können auf diesem Pfad der Entwicklung nicht weitergehen,
      er ist einfach nicht nachhaltig..........


      Wir benötigen eine neue „Ethik menschlicher Solidarität“ auf allen Ebenen globaler Politik. Globale
      Institutionen müssen die Stabilität des Weltwirtschaftssystems sowie ein effektives Management der
      „globalen öffentlichen Güter“ sichern. Die Bretton-Woods-Organisationen müssen wirtschaftliche
      Stabilität und nachhaltige Entwicklung als oberste Ziele verfolgen, und in der Wirtschaft muss die
      „Soziale Verantwortung der Unternehmen“ als ein allgemeines Erfordernis anerkannt werden. Die
      Vereinten Nationen sollten über einen starken hochrangigen Rat für nachhaltige Entwicklung verfügen,
      und internationale Bemühungen in Bildung und Kultur müssen verstärkt werden.


      zu Bretton Woods:

      Kernbestandteile des in Bretton Woods vereinbarten Währungssystems waren:

      Festlegung einer Parität von 35 US Dollar pro Unze Gold und
      Verpflichtung der USA zum An- und Verkauf von Dollar zu diesem Preis,
      Festlegung der Wechselkurse (Paritäten) der übrigen Währungen gegenüber dem US Dollar,
      Verpflichtungen der Notenbanken dieser übrigen Währungen, die Wechselkurse innerhalb einer Bandbreite von 1 Prozent um diese Paritäten zu stabilisieren,
      die Möglichkeit der Veränderung der Paritäten im Falle von fundamentalen Zahlungsbilanzproblemen einzelner Länder (Realignments) und schließlich
      die Errichtung des internationalen Währungsfonds (IWF) zur internationalen Kreditgewährung bei vorübergehenden Zahlungsbilanzproblemen

      Ziel war eine reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels unter engen Schwankungsbändern der Wechselkurse (Zielzonen-System). Konzipiert nach dem Gold-Devisen Standard mit dem US Dollar als Leitwährung.

      Und ich stelle fest geblieben ist viel Papier.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 22:58:15
      Beitrag Nr. 69 ()
      Gute Gründe Gold zu kaufen:


      Gold ist und war immer preisstabil
      Gold wird nicht einfach entwertet im Fall einer Währungsreform
      Gold bietet unabdingbaren Schutz in Krisenzeiten
      Gold bietet die Möglichkeit ein Depot aufzubauen, das nicht registriert ist
      Gold ist sehr wertvoll und braucht somit auch wenig Platz zur Aufbewahrung
      Gold ist nach Wohneigentum die sicherste Geldanlage
      Gold kann man nicht beliebig nachproduzieren
      Gold ist unempfindlich gegenüber äusserer Einflüsse
      Gold ist sehr gut transportabel
      ...und zu guter Letzt, der Glanz des Goldes und seine Faszination...
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 23:46:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      Liebe Golddistel

      Gold nur als Anlage zu betrachten,
      das ist nur ein Aspekt,
      der Physische.
      Was aber auch dazu gehoert.

      Der Versuch der Alchemisten aus Gold die Reinheit,
      diese Illumination herauszuholen,
      um den Stein der Weisen zu gewinnen, wie sie es nannten,
      ist ein leider vergessener Aspekt des Goldes.

      Die Alchemisten waren keine Traeumer,
      sie hatten ein tieferes Verstaendnis von Gold.

      Es gibt in der Bibel einen interessanten Hinweis...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:05:15
      Beitrag Nr. 71 ()
      zu#70> stimmt und vielen Dank<

      D:Neuste NachrichtenBoersennotruf -2003 - Gold als Wertanlage.htm



      Gold als Wertanlage

      Was tun, wenn die weltweit unsichere Wirtschaftslage und die ständige Angst vor Terroranschlägen und Krieg große Kurseinbrüche verursachen? Goldwerte in Form von Goldminenaktien oder Feingoldbarren können sich in diesen Situationen als krisensichere Wertanlage erweisen, während Schmuck und Münzen eher für Sammmler geegnet sind.
      Kriegsangst, sinkendes Vertauen in die Wirtschaft, Zinssenkungen und US-Dollar Schwäche waren der Treibstoff für den Höhenflug der Feinunze und der Aktienkurse der Goldproduzenten. Die Zuspitzung militärischer Spannungen kann den Goldpreis weiterhin stützen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:08:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      D:Neuste Nachrichtenwww_goettel_de -Artikel2 Altersvorsorge.htm



      Altersvorsorge auch Gold

      Ein leidiges Problem bei diesem Punkt stellt unsere gesetzliche Rentenversicherung dar, aus vielerlei Gründen:


      Durch das Prinzip „Einnahme-sofortige Ausgabe“ wird in der Rentenkasse nichts angespart, d.h., es verzinst und vermehrt sich nichts, sondern alle nötigen Ausgaben für die RentnerInnen hängen von den Einnahmen ab.

      Genau diese Einnahmen stellen schon mittlerweile ein Problem dar (siehe diverse Kürzungen, geringere Schul-/Ausbildungsanrechnungszeiten etc.), und werden aller Voraussicht nach in Zukunftnoch weiter schrumpfen, bzw. die Ausgaben werden weiter stark ansteigen. Hauptgrund: die Menschen werden immer älter und leben immer länger, d.h. jede/r RentnerIn erhält heute im Durchschnitt wesentlich länger Rente als noch vor 20 oder 30 Jahren, was die Kassen dementsprechend belastet.

      Immer mehr andere Löcher im Bundeshaushalt müssen mit Geldern aus den Rentenkassen gestopft werden.

      Je mehr frau/man verdient, umso geringer wird der %-Satz der späteren Rente aus dem Durchschnittsbrutto, d.h., der gewohnte Lebensstandard kann wahrscheinlich nicht gehalten werden, v.a., wenn auch z.B. die Krankenkassenkosten weiter steigen (diese Ausgaben schlagen bei älteren Menschen ja wesentlich stärker zu Buche).

      Die Zukunftsperspektiven sind also düster: wie gering die Renten noch werden, ob die von z.B. Kurt Biedenkopf stark thematisierte Einheitsrente kommt (u.U. dann knapp über dem Sozialhilfeniveau), weiß niemand so genau. Auf jeden Fall darf die Verharmlosung der zukünftigen Rentenproblematik schlicht als Wählertäuschung bezeichnet werden.



      Was also tun?
      Am sichersten ist auf jeden Fall: selbst etwas tun! Denn bei der schlecht und sehr löchrig konstruierten Pflegeversicherung ist u.U. selbst einmal das Erbe nicht mehr sicher.

      Was genau tun?
      Das bedarf etwas längerer Erklärung!Schauen wir uns einmal an, wie die gängigsten Sparformen (für die wir im Ausland z.T. sehr belächelt werden) der BundesbürgerInnnen zum Vermögensaufbau allgemein und im besonderen zur Altersvorsorge aussehen. Da wären v.a.: das Sparbuch, der Sparbrief/Festgelder, festverzinsliche Wertpapiere, Bausparverträge, Kapitallebensversicherung, Rentenversicherung (ist im Prinzip genau das gleiche wie die Kapital-LV, abgesehen von der nicht beinhalteten Risiko-LV, sowie der unterschiedlichen Kapitalauszahlungsform).



      Was heißt denn wirklich sicher?
      Das Problem bei diesen Anlageformen ist nun, daß sie als sog. „Geldwertanlagen“ in dem Sinne der Inflation unterliegen, daß von den erwirtschafteten Zinsen die Inflationsrate - d.h. der Geldwertverlust - noch abzuziehen ist, und da wird dann manchmal sogar ein tatsächliches Minus erwirtschaftet!
      Eine „Geldwertanlage“ ist eine Anlageform, bei der das Geld irgendeinem Anlageinstitut (z.B. Bank) gegeben wird, dafür ein i.d.R. festen Zinssatz vereinbart wird, ich als AnlegerIn aber keinen Einfluß darauf habe, wie das Geld angelegt wird. Der Zins ist zwar 100%ig sicher, dafür muss man sich aber mit einer mickrigen Verzinsung zufrieden geben. Dass die Bank das Geld natürlich in andere Anlagen investiert - nämlich in „Sachwertanlagen“ wie z.B. Immobilien und Aktien - und damit sehr große Gewinne erzielt, davon sieht der Anleger nichts, denn das ist der Preis für diesen „sicheren“ Zins.
      Nur nützt der 100%ig sichere Zins von z.B. 3% herzlich wenig, wenn die Inflationsrate z.B. 3,5% beträgt: hier wird ein echter Verlust „angespart“!

      Das einfachste und wichtigste Gesetz der Geldanlage:
      "Sachwertanlagen" Wer sein Geld inflationssicher und dadurch mit einem reellen Gewinn anlegen möchte, muss in investieren, d.h. Anlageformen, bei denen man einen genau erkennbaren „Gegensachwert“ erhält. Das sind v.a. Immobilien, Aktien / Akieninvestmentfonds und Unternehmensbeteiligungen. Auch Gold ist ein klassischer Sachwert, stellt aber als Geldanlage ein komplexeres Thema dar.

      "Lassen Sie
      keine kostbare Zeit
      verstreichen."
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:21:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die Zeiten sind sehr unruhig.
      Meine Einschätzung der Weltkrisen nach Wichtigkeit:

      1. Israel/Nahost

      2. Irak/Iran/Syrien

      3. Saudiarabien und andere moslemischen Länder

      4. Rußland/Tschetschenien

      5. Nordkorea

      6. Indien/Pakistan



      aber vor allem anderen

      steht der wirtschaftliche Zusammenbruch des westlichen Kapitalismus (Verschuldung, Überkapazität, Arbeitslosikeit, Überfremdung, usw.)


      An Gold und Silber führt kein Weg vorbei
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 22:30:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      Palladium und Platin sollte man auch nicht vergessen.
      Beides bekommt man als Zahlungsmittel /Münzen (z. B. Australien / Rußland ) und Platin auch als Barren.
      Weiterhin werden diese Metalle nicht nur als Schmuck verwendet sondern auch in der Autoindustrie und das auch in China.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 22:33:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Schuh

      Der Optimist kauft Gold,
      der andere versteckt sich auf einer Insel.
      Der Weise geht nach Innen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 08:55:37
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ 52

      richtig

      und etwas derartiges wird wieder kommen
      falls Dein erhoffter Fall eintritt


      was mit dem Gold bei Banken geschieht
      siehe Argentinien



      und es piepst so schön an der Grenze
      mit Gold in den Taschen :eek:


      was kaufst Du denn, tausende Krügerrands
      oder diese Barren?


      mfg
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 12:18:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Diese Woche werden die 400,-- mit Sicherheit in "Angriff" genommen!!;)
















      .
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 18:08:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      Dax steigt, die Fonds nicht im gleichen Umfang und das seit Tagen.
      Obwohl der Jahreshöchststand erreicht wurde, waren viele Fonds dieses Jahr schon besser.
      Gold steigt kaum aber die Minen und Goldfonds schon.
      Rückschlüsse kann jeder selber ziehen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 22:00:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      Neuste NachrichtenKonjunktur Eine solche Blase wie jetzt gab es noch nie - FAZ_NET - Finanzmarkt.htm

      Gold nicht mehr sehr lange bei 1000 $ die Unze


      Konjunktur
      "Eine solche Blase wie jetzt gab es noch nie"

      09. November 2003 Vermögensberater Langen von der Goltz sieht schwarz angesichts der hohen Schulden von Staaten und Privaten.

      Herr Langen von der Goltz, trotz Börsenrally wollen viele Anleger nichts von Aktien wissen. Zu Recht?

      Die Anleger, die 1999 oder 2000 eingestiegen sind, haben sich so erschrocken, daß sie für viele Jahre nicht an die Börse zurückkehren. Die Skepsis ist berechtigt, denn die Erholung der Weltwirtschaft ist nur ein Strohfeuer.

      Warum?

      Wir verdanken den Aufschwung allein der Schuldenmacherei in Amerika. Die Vereinigten Staaten brauchen inzwischen 2000 Milliarden Dollar neue Gesamtschulden, um das Bruttosozialprodukt um 500 Milliarden Dollar zu erhöhen. Das ist so, wie wenn ein Unternehmen für jeden Dollar Umsatz vier Dollar Schulden aufnehmen muß. Noch beängstigender ist die Situation in Japan. Auch Europa hätte gut daran getan, die Maastricht-Kriterien zeitweise auszusetzen. Sich zu Tode sparen ist keine Politik.

      Wir sitzen in der Schuldenfalle?

      Die Weltwirtschaft hat eine Verschuldung aufgebaut, die dreimal so hoch ist wie das Bruttosozialprodukt, mit dem diese Schulden eines Tages zurückgezahlt werden müssen. Eine normale Firma wäre schon längst bankrott. Aber Staaten gehen nicht bankrott, sondern drucken Geld. Die Schuldenkrise wird das Schicksal der Weltfinanzmärkte bestimmen.

      Einen Ausweg gibt es nicht?

      Nur zwei Wege führen aus der Falle: Inflationieren oder bankrott gehen. Die Notenbanken in Amerika und Japan haben sich dafür entschieden, die Wirtschaft in Geld zu ertränken.

      Ist das nicht verhängnisvoll für den Dollar?

      Wir sehen ein nahes Ende der Dollarherrschaft. Die amerikanische Konjunkturlokomotive verheizt heute 80 Prozent aller Weltersparnisse. In diesem Jahr wird Amerika ein Leistungsbilanzdefizit von 600 Milliarden Dollar ausweisen. Aber schon bald wird es niemand mehr geben, der bereit ist, das Defizit zu finanzieren. Wir rechnen damit, daß bald 1,50 Dollar für einen Euro gezahlt werden müssen, vielleicht sogar zwei Dollar. Damit wird der Welt der Geldhahn zugedreht.

      Das bedeutet auch das Aus für den Aufschwung in Asien?

      Asien hängt wie auch Europa am Tropf der amerikanischen Wirtschaft. In dem Moment, wo Euro, Yen und Yuan massiv aufwerten, wird das Wachstum dort beschädigt. Aber daran führt kein Weg vorbei. Asiatische und europäische Produkte müssen für Amerikaner so teuer werden, daß es sich für amerikanische Firmen wieder lohnt, im eigenen Land zu produzieren. Das wird enorme Verwerfungen für die Weltwirtschaft mit sich bringen.

      Die Rally an den Börsen wird bald enden?

      Es ist nicht auszuschließen, daß die Kurse zunächst weiter steigen. Schließlich versuchen Amerikas Notenbank und Regierung mit allen Mitteln, Konjunktur und Aktienkurse am Laufen zu halten. Eine solche Liquiditätsblase gab es noch nie in der Finanzgeschichte. Das ist aber das letzte Aufgebot.

      Die Blase wird platzen?

      Die amerikanische Börse ist total überdreht. Die Nasdaq-Papiere sind mit dem achtfachen Buchwert bewertet, der breite Markt mit dem vierfachen Buchwert. Am Ende des Börsendramas 1973/74 wurden die Unternehmen des S&P 500 zum halben Buchwert gehandelt - und keiner wollte die Aktien kaufen. Dabei waren damals die wirtschaftlichen Verhältnisse viel besser als heute. Sie sehen also, was möglich ist, wenn die Aktionäre wieder nüchtern werden.

      Sie halten sich von den Aktienmärkten fern?

      Die Börsen sind noch immer viel zu hoch bewertet. Es ist zu gefährlich, in einem solchen Umfeld stark investiert zu sein. Wir greifen uns in der Börsenrally zwar ab und zu den einen oder anderen Titel, investieren kurzfristig zehn oder 20 Prozent des verwalteten Vermögens und verkaufen nach wenigen Monaten wieder. Kurz: Wir erlauben uns kleine Angriffe an der Börse, um dann schnell wieder in Deckung zu gehen. Das bleibt unsere Strategie für die nächsten Jahre.

      Sie fürchten nicht, daß die Konkurrenz mit üppigen Renditen davonzieht?

      Wir müssen nicht bei jeder Rally dabeisein, sondern wollen dauerhaft überleben. Unsere oberste Prämisse ist, kein Geld zu verlieren. Denn das kann der Kunde alleine. Deshalb haben wir schon frühzeitig auf Anleihen gesetzt und unseren Kunden Verluste erspart.

      Ist es nicht gefährlich, in Ihrem Szenario auf Anleihen zu setzen?

      Auf Dauer sind Renten der Verlustbringer par excellence. Denn die wahrscheinliche Lösung der Schuldenfalle ist in fünf bis sieben Jahren Inflation. Nur so läßt sich das Weltschuldenproblem lösen. Die Amerikaner werden ihre Kredite eines Tages mit wertlosem Geld zurückzahlen. Deswegen besitzen wir nur vorübergehend Anleihen.

      Sie fürchten keine Zinswende?

      Noch ist es nicht soweit. Aufgrund der weltweiten Überkapazitäten bleibt die Deflation weiter das Problem Nummer eins. Da können Sie soviel Geld drucken, wie Sie wollen, schauen Sie nur nach Japan. Von amerikanischen Anleihen lassen wir natürlich die Finger - wegen des Dollar-Risikos.

      Und europäische Anleihen?

      Sie sind noch für einige Zeit ein sicheres Investment. Während der Dollar verfällt, wird der Euro an Stärke gewinnen. In Europa werden die Preise fallen, während sie im Amerika schon steigen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Europäische Zentralbank die Flucht nach vorne ergreift und die Zinsen senkt.

      Ist da nicht Gold der sicherere Hafen?

      Wir gehen davon aus, daß Gold eine große Zukunft hat. Auch die Goldminenhausse steht erst am Anfang. Die meisten Leute haben keine Vorstellung davon, was geschieht, wenn der Dollar als Weltwährung abgesetzt wird. Was soll denn den Dollar ersetzen? Der Euro und der Yen können es nur bedingt, also wird es Gold sein. Ich kann mir in zehn oder zwanzig Jahren Goldpreise von 1000 Dollar und mehr vorstellen. Aber auch die Weltschuldenfalle kann für weitsichtige und flexible Anleger zu einer Goldgrube werden.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:06:31
      Beitrag Nr. 80 ()
      Neuste NachrichtenGeldcrash-Retten Sie Ihr Vermögen Die Parallele 1930-33 und heute, King Henry am 11_11_2003 0724.htm


      Die Parallele 1930-33 und heute


      Geldcrash-Retten Sie Ihr Vermögen ]

      Geschrieben von King Henry am 11. November 2003 07:24:09:

      Heute erschien in meiner Heimatzeitung ein sehr interessanter Leserbrief, der erstaunliche Parallelen zwischen der "Crashzeit" 1930 - 1933 und der heutigen "Vor-Crashzeit" aufzeigt.

      Auszug:

      "Ich habe in meinem Geschichtsstudium eingehend die Politik des Herrn Brüning (Reichskanzler von Krupps und Hindenburgs Gnaden 1930-1933) untersucht. Hier die Kernstücke dieser Politik:

      1. Radikaler Sozialabbau

      2. Senkung der Steuern der Unternehmer

      3. Verkauf von Gemeinschaftseigentum

      4. Rücknahme der Verantwortung des Staates in der Gesellschaft

      5. Sozialisierung der Verluste, Privatisierung der Gewinne

      6. Inkaufnahme einer immer größer werdenden Staatsverschuldung

      7. Diverse Notverordnungen

      Diese Politik könnte man glatt als die der Grünen-SPD-CDU-CSU-FDP bezeichnen."
      Auch ich halte die Gleichheiten für erschreckend und höchst besorgniserregend. Ob sich die Geschichte wiederholt? Es ist eine übereinstimmung par excellence!
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:34:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      Spätestens bei einem Preis über 400,-- weren sich "die ersten" hier für Gold interessieren und hoffenlich auch kaufen!
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 13:36:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Goldverbot

      oder etwas derartiges
      Steuer, etc.

      wird wieder kommen
      falls Dein erhoffter Fall eintritt


      was mit dem Gold bei Banken geschieht
      siehe Argentinien



      und es piepst so schön an der Grenze
      mit Gold in den Taschen


      was kaufst Du denn, tausende Krügerrands
      oder diese Barren?


      mfg
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 13:40:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      Meinst Du sie verkaufen uns erst die goldenen Gedenkmuenzen
      um sie uns dann wieder abzujagen?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 13:41:35
      Beitrag Nr. 84 ()
      Was z. B. mit Goldfonds wird habe ich leider noch keine guten Hindergrundinformationen.
      Normalerweise steigen Aktien bei einen Goldpreisanstieg um das Mehrfache.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 13:46:48
      Beitrag Nr. 85 ()
      ja

      kannste ja historisch verfolgen

      dann gibts halt ne Steuer
      von 80%
      oder so



      Der private Goldbesitz
      war in den USA lange Zeit verboten



      @ Distel

      sammelst Du Barren oder Münzen?
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:11:53
      Beitrag Nr. 86 ()
      Nicht mal mehr 6 $ und die 400 er Marke ist gefallen.


      http://www.goldseiten.de/muenzen/anlage.htm

      Statistik:
      An dieser Stelle eine kleine Statistik über den Marktanteil der jeweiligen Goldmünzen am Gesamtmarkt. Bezeichnung Land Erscheinen Marktanteil 1998
      Krügerrand Südafrika 1967 54 %
      Gold Maple Leaf Kanada 1979 21 %
      Gold American Eagle USA 1986 11 %
      Wiener Philharmoniker Österreich 1989 5 %
      Kangaroo/Nugget Australien 1987 4 %
      Gold Panda China 1982 3 %
      Gold Libertad Mexiko 1981 1 %
      Gold Britannia England 1987 <1 %
      Singapore Lion Singapure 1990 <1 %

      Platin: Australien
      100 A$ Koala 1 Unze, 50 A$ Koala 1/2 Unze
      25 A$ Koala 1/4 Unze, 15 A$ Koala 1/10 Unze
      5 A$ Koala 1/20 Unze

      Die Münzen sind an deutschen Bankschaltern, wie auch die entsprechende Version in Gold dem "Nugget" (bzw. Kangaroo) und in Silber dem "Kookaburra", erhältlich.


      Platin: China
      100 Yuan Panda 1987-97 1 Unze
      50 Yuan Panda 1990 1/2 Unze
      25 Yuan Panda 1990/93 1/4 Unze
      10 Yuan Panda 1990 1/10 Unze
      5 Yuan Panda 1993 1/20 Unze

      Platin: Isle of Man
      1 Crown Cats 1 Unze , 1/2 Crown Cats 1/2Unze
      1/5 Crown Cats 1/5Unze , 1/10 Crown Cats 1/10 Unze
      1/25 Crown Cats 1/25 Unze

      Platin: Kanada
      50 C$ Maple Leaf 1 Unze , 20 C$ Maple Leaf 1/2 Unze
      10 C$ Maple Leaf 1/4 Unze, 5 C$ Maple Leaf 1/10 Unze
      1 C$ Maple Leaf 1/20 Unze

      Platin: USA
      100 US$ American Platinum Eagle 1 Unze
      50 US$ American Platinum Eagle 1/2 Unze
      25 US$ American Platinum Eagle 1/4 Unze
      10 US$ American Platinum Eagle 1/10 Unze


      Etwas selterner Palladium

      Palladium: China
      50 Yuan Panda 1989 1 Unze 999 31,1030 g 31,0719 g 32,00

      Palladium: Russland (ex UdSSR)
      25 Rubel ? 1988-1995 1 Unze
      25 Rubel ? 1993 1,1111 Unze
      10 Rubel ? 1990-1995 1/2 Unze
      5 Rubel ? 1991-1995 1/4 Unze

      Palladiummünzen sind sehr selten und werden hauptsächlich im Fachhandel oder von Privat angeboten.

      Gold und Silber lob´ ich mir, das Falschgeld überlass´ich dir!"

      http://www.godmode-trader.de

      Kurzupdate ( Auszüge )

      Diagnose: Gold haben wir bei der charttechnischen Auswertung weiter gut im Griff. Seit Ende September 2003 stürmt der Goldpreis gegen die maßgebliche Triggermarke bei 388-390 $ an. Seit September hat sich nun unter dem BUY Trigger ein breitbasiges bullishes Kursmuster ausgebildet, das GOLD mittelfristig weiter nach oben drückt.

      Prognose: Wir gehen davon aus, daß Gold unmittelbar vor der nächsten nach oben gerichteten Ausbruchbewegung steht. Wir verweisen nochmals auf die mehrfach benannten charttechnischen Kurszielmarken von 414 und anschließend 480 $. Bei 480 $ liegt eine vielschichtige massive Widerstandszone, die eine umfassende Korrektur einleiten kann.

      Mittelfristig bleiben wir durchgehend bullish für Gold
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:42:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ Distel

      sammelst Du Barren oder Münzen?
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:59:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      zu#87
      Münzen in kleinen Stückelungen würde ich den Vorzug geben.
      Auch ein Goldfond mit einer monatlicher Einzahlung ab 50 Euro ( z. B. DWS Goldminen Typ 0 )ist eine Möglichkeit für Menschen mit wenniger Geld.
      Als Ostdeutscher ist es mir nicht vergöhnt, ein größeres Kapital zu besitzen um eine Sammlung zu erstellen.
      Das ist leider die Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 21:32:19
      Beitrag Nr. 89 ()
      Das Papiergeld darf nicht den Glanz des Goldes sehen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 12:34:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      Unglaublich!!!


      Da ist Gold "bombenfest",
      von Silber ganz zu schweigen,

      doch hier hat man scheinbar nur WCM und änlichen Schrott inm Kopf:(
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 00:21:59
      Beitrag Nr. 91 ()
      nur noch 3 Euro bis zur 400 !!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 00:18:35
      Beitrag Nr. 92 ()
      Neuste NachrichtenBörse & Wirtschaft Elliott-Wellen-Forum Und da wundern sich die Beobachter jetzt erst ! Das wussten wir schon lange, kizkalesi am 15_11_2003 1032.htm


      Gilt auch für die Entwicklung auf den Goldmärkten.



      Studie entlarvt Analysten als Kontraindikatoren

      Hausse bei den "Hass-Aktien"
      Expertenlieblinge hinken dem Markt hinterher

      Gottfried Heller von der Fiduka Vermögensverwaltung geht mit den hoch bezahlten Profis ins hart ins Gericht:
      "Analysten und Volkswirte können
      sich keine Brüche vorstellen.
      Sie schreiben einfach die Vergangenheit
      in die Zukunft fort."



      von Holger Zschäpitz
      Berlin - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das erleben aktuell Aktienanalysten schmerzlich am eigenen Leibe. Nicht nur, dass der Bärenmarkt der letzten drei Jahre ihren Ruf gründlich ruiniert hat. Nun erscheinen sogar Studien, die sich indirekt über sie lustig machen. Citigroup-Stratege Robert Buckland hat in einer umfangreichen Expertise die Analysten als die besten Kontraindikatoren entlarvt. Danach können Anleger besonders gute Gewinne machen, wenn sie genau das Gegenteil von dem tun, was die vermeintlichen Börsenpropheten ihnen raten.

      Buckland fand heraus, dass Aktien, die im Februar auf der Top Ten der Verkaufshitliste standen, in den letzten sechs Monaten am besten gelaufen sind. Beispiele sind in Europa etwa die HVB Group, Commerzbank, Ericsson, Ahold, ABB, Reuters oder Bayer. Analystenlieblinge wie E.on, Altana, BNP Paribas, KPN oder Heineken dagegen bewegten sich während der Börsenrallye nur im Schneckentempo.
      Und das ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein anhaltendes Muster. Nach Ansicht des Strategen werden die unpopulärsten Aktien auch in den kommenden Monaten weiter überdurchschnittlich performen. "Analysten haben an konjunkturellen Wendepunkten ihre Probleme", sagt Buckland.

      Im Konjunkturabschwung seien die Börsenprofis von Unternehmen wie der Commerzbank oder der HVB Group schwer enttäuscht worden. "Der Bärenmarkt hat viele Analysten so hart mitgenommen, dass sie jetzt nicht mehr den Aufschwung und die Gewinnerholung sehen. Sie rennen mit ihren Studien dem Markt hinterher."

      Noch härter geht Gottfried Heller von der Fiduka Vermögensverwaltung mit den hoch bezahlten Profis ins Gericht: "Analysten und Volkswirte können sich keine Brüche vorstellen. Sie schreiben einfach die Vergangenheit in die Zukunft fort."

      Auch eine Studie von Sal. Oppenheim stützt die These von den Kontraindikatoren. "Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass Analysten nun besonders doof sind", sagt Stratege Matthias Jörss. Vielmehr seien Aktien, die überwiegend mit dem Attribut "Kaufen" versehen seien, bereits in den Portfolios der meisten Marktteilnehmer enthalten - und das begrenze weiteres Kurspotenzial. Das Risiko sei sogar groß, dass die Analystendarlings fallen, weil es zu Herabstufungen kommt. Hingegen könnte es bei den ungeliebten Titeln nicht mehr viel schlimmer kommen. Änderungen in den Empfehlungen seien nur noch nach oben möglich.

      Sollten Buckland und Jörss Recht haben, könnte die Outperformance von HVB oder Commerzbank anhalten. Denn noch immer gehören die beiden Titel bei den Analysten zu den meistgehassten Dax-Werten. Eine positive Zukunft könnte auf Grund der negativen Analystenkommentare ebenfalls Degussa, Karstadt-Quelle, Dyckerhoff, MLP oder Merck beschienen sein. Insbesondere bei Karstadt stehen die Chancen gut, dass nach der jüngsten Gewinnwarnung die antizyklische Wette aufgeht.

      Wenig Potenzial hätten nach diesem Muster dagegen die aktuellen Favoriten BB Biotech, Depfa Bank oder Aareal Bank. Bei BB Biotech raten fünf Analysten zum Kauf, Verkaufsempfehlungen lassen sich nicht finden. Allerdings fand Jörss heraus, dass das antizyklische Verhalten vor allem bei den Blue Chips funktioniert, bei kleineren Werten aber oft nicht aufgeht.

      Gerade bei den Fondsmanagern haben sich diese Erkenntnisse herumgesprochen. "Wir schauen bei Aktien schon, ob sie bei allen Analysten auf "Kaufen" stehen. Denn dann bringt eine weitere Kaufempfehlung der Aktie keinen weiteren Schub", sagt Thomas Kruse, Fondsmanager bei der Activest.

      Er studiert Analystenkommentare mit Vorsicht und schreibt Anlegern ins Stammbuch: "Ob ich kaufe oder nicht, darf ich nicht einem Analysten überlassen, sondern muss ich selber entscheiden."
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 12:19:30
      Beitrag Nr. 93 ()
      Gib mir die Welt plus 5%



      Fabian fühlte sich großartig als er seine Rede für den nächsten Tag vorbereitete. Sein Traum von Prestige und Macht wurde endlich Wirklichkeit. Sein Beruf als Goldschmied stelle ihm nicht länger zufrieden, er brauchte eine Herausforderung, mehr Aufregung in seinem Leben und endlich wurde sein Plan Realität.
      Seit Generationen war das tauschen von Waren die gängige Art des Handels. Eine Familie lebte davon, sich auf bestimmte Waren zu spezialisieren und den eventuellen Überschuß wiederum als Gewinn mit Waren eines anderen Händlers auszutauschen.
      Der Marktplatz war laut und staubig und die Marktschreier in ihrem Element. Dem Volk gefiel das Treiben, es war immer interessant und gab viel neues zu hören. In letzer Zeit allerdings nahm der Umtrieb zu und Streitigkeiten wurden zur Regel ­ ein neues System war nötig !

      In jeder Gemeinde gab es einen Bürgerrat, der dafür sorgte, daß den Bürgern Selbstverwaltung und Freiheit gewährleistet war. Niemand konnte zu etwas gezwungen werden was gegen den eigenen Willen war. Das allein war die Pflicht des Bürgerrates und der Bürgermeister wurde demokratisch gewählt.

      IDennoch war der Bürgermeister manchen Situationen nicht gewachsen, insbesondere wenn es darum ging bei Uneinigkeiten auf dem Marktplatz festzulegen ob ein Messer einem oder zwei Körben Mais entsprach, oder ob eine Kuh mehr Wert war als ein Wagen.

      Fabian hatte nun angekündigt, daß er die Lösung für diese Probleme hätte und am nächsten Tag der Öffentlichkeit vorstellen würde.
      Tags darauf erläuterte Fabian vor einer großen Menschenmenge sein neues System, das er „ Geld“ nannte. Es klang logisch und die Leute wollten wissen wo zu beginnen sei.

      „Das Gold, aus dem ich Schmuck mache ist ein erstklassiges und wertvolles Metall, das nicht rostet und lange währt. Also werde ich aus Gold Münzen herstellen und nenne diese Goldtaler“.
      Ein Taler habe einen bestimmten Wert und „Geld“ als Mittel zum Tausch sei wesentlich praktischer als der Austausch von Waren als solchen

      Einer der Bürgermeister brachte zur Rede, daß es nicht zu schwierig sei, selbst Gold zu schürfen und damit Taler herzustellen.

      „Das wäre kriminell und muß auf jeden Fall unterbunden werden“, entgegente Fabian, nur die vom Bürgerrat zugelassenen Münzen sind erlaubt und werden zur Sicherheit mit einem Siegel versehen.
      Das klang fair, allerdings unterbrach der Kerzenmacher: „Ich habe Anrecht auf die meisten Taler, da jeder Bürger meine Kerzen braucht“.
      „Auf keinen Fall“, schrie einer der Bauern, „ohne mein Gemüse würden wir alle hungern ­ ich verdiene die meisten Taler“.
      Fabian ließ sie eine Weile streiten und machte dann folgenden Vorschlag:
      „ Da ihr euch nicht einigen könnt, schlage ich vor, jedem einzelnen so viele Taler zu leihen wie er will, unter der Voraussetzung, daß diese zurückgezahlt werden können. Da ich das Geld zur Verfügung stelle, habe ich das Recht auf eine Vergütung, und für jede 100 Taler bekomme ich 105 am Ende des Jahres zurück.
      Diese 5 Taler nenne ich Zins und sind mein Verdienst.
      Dies schien vernünftig und 5% hörte sich geringfügig an.

      Fabian verlor keine Zeit und stellte die nächsten Tage und Nächte Münzen her.
      In der folgenden Woche standen die Leute Schlange und liehen die ersten Taler nach der Inspektion des Bürgermeisters, anfangs nur ein paar wenige um das neue System auszuprobieren.

      Das neue Konzept „Geld“ funktionierte erstklassig und der Wert der Waren wurde „Preis“ genannt. Dieser wurde aufgrund des Aufwandes und der Zeit festgelegt, die in Form von Arbeit erleistet wurde.
      In einer der Städte des Landes lebte Alban, der einzige Uhrmacher dort und die Kundschaft war bereit einen recht hohen Preis für seine Uhren zu bezahlen.
      Dann öffnete ein neuer Uhrmacher einen Laden und Alban war gezwungen seine Preise zu senken um nicht alle seine Kunden an die neue, billigere Konkurrenz zu verlieren.

      Dies war freier Wettbewerb im ursprünglichen Sinne und entwickelte sich in allen denkbaren Brachen. Hindernisse im Sinne von Tarifen gab es nicht, genausowenig Schutz vor bankrott. Der Lebensstandard stieg und ein jeder wunderte sich, wie ein Leben vor „Geld“möglich war.

      Am Ende des Jahres suchte Fabian diejenigen Leute auf, die Geld von ihm geliehen hatten. Manche hatten mehr als sie aufgenommen hatten, was zugleich bedeutete, daß andere weniger hatten, da es sich um eine bestimmte Summe handelte, die zirkulierte.
      Diejenigen, die mehr besaßen, zahlten die die hundert Taler plus 5 zurück, mußten aber dennoch neues Geld leihen weiter im neuen Geschäft zu bleiben.
      Die anderen jedoch merkten zum ersten Mal, daß sie Schulden hatten. Fabian nahm Hypoteken über Teile ihrer Besitztümer auf bevor er neues Geld ausgab und jeder suchte nach den fehlenden fünf Talern, die so schwer zu finden waren.

      Niemandem wurde klar, daß das Land als ganzes niemals wieder unverschuldet sein konnte bis alle Taler zurückgezahlt waren und selbst in diesem Falle fehlten die fünf Taler pro geliehenen hundert, die niemals existierten. Nur Fabian wußte, daß diese Summe niemals existierte und folglich die Rechnung nicht für jeden aufgehen konnte.

      Sicherlich hatte er die einen oder anderen Taler für seine eigenen Zwecke verwendet, niemals allerdings konnte er 5% der gesamten Wirtschaft als Einzelperson verbrauchen, und schließlich war er nur ein Goldschmied.
      In seinem Atelier hatte er einen Tresor und manche Kunden trauten ihm gegen ein geringes Endgelt ihre Münzen an, wofür sie eine Quittung erhielten.

      Bei manchen Einkäufen war es einfach praktisch anstelle von Münzen direkt mit Fabians Quittungen zu bezahlen und diese Methode setzte sich ohne Einwand durch
      Fabian stellte fest, daß es recht unwarscheinlich war, daß auch nur einer seiner Kunden plötzlich alle Münzen zurückforderte.

      Also, dachte er sich, warum mehr Münzen herstellen wenn sie nicht gebraucht werden und er fing an, die existierenen Münzen anstelle neuer auszuleihen, anfangs mit großer Vorsicht und nach und nach mit größtem Selbstverständnis. Er sagte sich: In der Tat ist es nicht mein Gold ­ aber es ist in meinem Besitz und das ist was zählt.
      Freunde, Bekannte sowie Unbekannte , selbst Feinde brauchten Geld für ihre Geschäfte und solange sie Sicherheiten vorweisen konnten war dem Verleih von Geld keine Grenze gesetzt. Fabian schrieb einfach Quittungen aus obwohl diese überzeit ein Vielfaches des Wertes seiner Münzen im Tresor überschritten. Solange niemand sein Geld zurückverlangte war dies kein Problem und er führte genauestens Buch. Der Geldverleih war in der Tat ein lukratives Geschäft.

      Fabians sozialer Status stieg so schnell wie sein Wohlstand und jedes Wort und jede Phrase was finanzielle Angelegenheiten anbetraf galt as von fast prophetischer Natur.
      Goldschmiede aus anderen Teilen des Landes waren sehr interessiert and seinem Erfolg und Fabian berief ein Treffen der Goldschmiede ein, das unter Geheimhaltung stattzufinden hatte.Schließlich durfte der Schwindel nicht an die Öffentlichkeit gelangnen. Nach dem Treffen dieser verschwiegenen Allianz begannen die Goldschmiede in allen Teilen des Landes nach Fabians Anweisungen Geld zu verleihen.

      Mittlerweile waren Fabians Quittungen genauso akzeptiert wie Goldmünzen und wurden in seinem Tresor unter Verschluß gehalten. Wenn ein Händler einem anderen einen bestimmten Betrag bezahlen wollte korrigierte Fabian lediglich die Nummern in seinem Buch und das Geld wechselte den Besitzer.

      Der Austausch von Quittungen etablierte sich und man gab diesen die Bezeichnung „Scheck“.
      In einem weiteren Treffen mit den Goldschmieden stellte Fabian eine neue Idee vor, die in der Tat bald danach den Bürgermeistern und Regierungsbeamten unterbreitet wurde: Fabian alarmierte , daß gefälschte Schecks aufgetaucht sind und bestürzt baten die Beamten um Fabians Rat. Mein Vorschlag ist, unterbreitete Fabian, daß die Regierung schwer zu fälschende Scheine druckt. Wir Goldschmiede tragen hierfür gerne die Kosten, uns erspart dies schließlich die Zeit für all das ausfüllen der Quittungen.

      Dies schien einleuchtend und die Beamten stimmten ohne Einwand zu.
      Außerdem, fuhr Fabian fort, würden bestimmte Individuen aus Gold heimlich Taler herstellen und folglich sollte jede Person die Gold findet verpflichtet werden, dieses bei den Behörden einzureichen, wobei selbstverständlich das dem Wert entsprechende Endgelt in Form von Münzen und Scheinen dafür ausgehändigt würde.Der Vorschlag wurde angenommen und in der Tat stellten sich die neuen Geldscheine als überaus handlich dar, dennoch wurden nachwievor 90% aller Transaktionen „intern“ in Form von Schecks abgewickelt.

      Bisher verlangte Fabian 3% dafür, Geld in seinem Tresor zu bewachen und zu verwalten. Der nächste Schritt in Fabians Plan nun bestand darin, frei verfügbares Vermögen von außerhalb mit Hilfe von sogenanntem „Zins“ als Anlage in seinen Tresor zu locken.

      Der Zinssatz betrug 3% und es wurde folglich angenommen, daß Fabian das Geld für 5% weiterverlieh, mit 2% Profit seinerseits, was akzeptabel schien und zudem besser war als die 3% die er bsiher für das bewachen des Geldes forderte.

      Das Vermögen das Fabian nun verwaltete wuchs schnell und er war in der Lage das drei,-vier- manchmal sogar das acht- oder neun-fache der Einlagen weiterzuverleihen. Vorsicht war geboten, denn ein Kunde aus zehn verlangte gelegentlich die eingelegte Summe in Form von Scheinen und Münzen.

      Diese Praxis stellte sich als überaus lukrativ dar, da Fabian von den 900 DM Buchvermögen die er teilweise aus 100 DM eigentlicher Einlagen ableitete 45 DM Zins erwirschaften konnte, was reell 42% Zins entspricht und nicht 2% wie allgemein angenommen werden sollte. Die anderen Goldschmiede folgten in dieser Manier und Geld wurde durch den Füllfederhalter erschaffen, zuzüglich Zins.

      In der Tat war der Druck von Geld in Regierungshand und das Volk unter dem Eindruck, daß Fabian und die Goldschmiede lediglich die Verwalter dieses Gutes waren.

      Eines Tages hinterfragte ein schlauer Denker das System und konfrontierte Fabian:
      Für 100 DM werden 105 DM in Rückzahlung verlangt, da diese fünf fehlenden DM nicht existieren, kann die Rechnung nicht aufgehen. Ein Bauer kultiviert Korn, ein Industrieller produziert Waren, du allerdings bist der einzige der Geld verwaltet. Angenommen es gäbe nur zwei Geschäftsmänner im Land die die gesamte Wirtschaft kontrollierten und diese würden 90% allen Geldes in Form von betriebswirtschaftlichen Ausgaben und Löhnen auszahlen und die restlichen 10% als Gewinn verzeichnen, dann würden von den ursprünglichen 200% Gesamtkapital nach wie vor 10% fehlen, da die entsprechende Summe niemals existiert hat. Um dich allerdings zu bezahlen, müssen wir unsere Waren für DM 210 anstelle DM 200 verkaufen. Falls einem der zwei dieses gelingt, bedeuted dies DM 105 an Umsatz fur diesen, und in Folge nur DM 95 für den anderen. Zudem kann nicht die gesamte Warenmenge umgestezt werden, da schlicht nicht genug Geld verfügbar ist.
      Das System kann nur funktionieren, wenn die fünf DM Zins pro 100 DM geliehenen Geldes mit in die Gesamtrechnung mitaufgenommen werden.
      Fabian hörte aufmerksam zu und erwiderte:
      Wirtschafts-und Finanzwissenschaften sind wesentlich komplexer um derart vereinfacht abgehandelt und dargestellt zu werden, ein Verständnis dieser Themen verlangt ausgiebiges und vertieftes Fachwissen. Ich schlage vor die betriebswirtschaftliche Effizienz zu steigern, die Produktion anzukurbeln sowie Ausgaben zu senken. Ich stelle mich als Berater in diesen Dingen gerne zur Verfügung.

      Fabian galt als der Experte, Einwände waren zwecklos, schließlich boomte die Wirtschaft, das Land verzeichnete einen enormen Aufschwung.

      Um die Zinsraten zu vertuschen waren die Händler gezwungen die Preise zu steigern. Die Angestellten und Arbeiter beklagten sich über zu niedere Löhne, die Arbeitgeber ihrerseits rechtfertigten diese mit den Gefahren potentiellen bankrotts. Bauern waren unfairen Absatzpreisen ausgesetzt während die Kunden über ungerechtfertigt hohe Preise klagten.
      Schließlich kam es zu Streiks, bis dahin ein unbekanntes Phänomen. Teile der Bevölkerung verarmten, bishin so schlimm, daß selbst Freunde und Verwande nicht mehr im Stande waren auszuhelfen

      Der ursprüngliche Reichtum und Wohlstand schien vergessen , fruchtbare Böden, uralte Wälder, riesige Viehherden und mineralhaltige Erde. Alles drehte sich um Geld und dieses wiederum schien immer knapp. Niemand hinterfragte das System als solches, schien es doch als von den Volksvertretern verwaltet!
      Einige wenige waren in der Lage ihren Überschuß zusammenzulegen und Verleih- und Finanzinstitute zu gründen wobei 6% Zins angeboten wurden, was besser war als Fabians 3%, allerdings konnte nur Geld verliehen werden das in der Tat deren Eigentum war ungleich Fabians Methode Geld per Füllfederhalter zu erschaffen.
      Diese Finanzinstitute irritierten Fabian und seine Kollegen und innerhalb kürzester Zeit wurden diese aufgekauft und somit unter Kontrolle gebracht.
      Die gesamtwirtschaftliche Lage verschlechterte sich und Arbeiter bemerkten die unproportional hohen Einkommen ihrer Arbeitgeber. Diese ihrerseits hielten ihre Arbeitskräfte für faul und ineffizient. Jeder begann seinen nächsten zu beschuldigen.

      Die Governeure hatten keine Antwort und die akuten Probleme der aufkommenden Armut zu lösen schien ohnehin wesentlich wichtiger.
      Sozialprogramme wurden eingerichtet und per Gesetz wurde ein jeder Bürger verpflichtet Beiträge zu leisten. Dies wiederum erzürnte die Bürgerschaft, da Abgaben gegen des Willen des Einzelnen klarem Diebstahl gleichkamen.

      Diese Sozialabgaben schienen zumindest im Ansatz Abhilfe zu schaffen, bald allerdings wuchs die Abhängigkeit und die damit verbundene Regierungsbürokratie.
      Die meisten der Gouverneure waren integre Regierungsvertreter mit guten Absichten.
      Um die Bürgerschaft nicht weiter zu belasten, begannen die Gouverneure Fabian zu beleihen ohne sich im geringsten klarzusein wie diese Anleihen zurückgezahlt werden sollten.

      Eltern waren nicht mehr in der Lage die Lehrer für ihre eigenen Kinder zu bezahlen, genausowenig wie den Hausarzt oder den Busfahrer.
      Schritt für Schritt war die Regierung gezwungen diese Funktionen zu übernehmen und zu verwalten. Lehrer, Ärzte und viele andere Berufsgruppen wurden zu Beamten, was der ursprünglichen Passion und Berufung nicht zugutekam. Ein jeder wurde Teil dieser gigantischen Maschinerie. Niemand war interessiert Initiative zu ergreifen, berufliche Erfolgserlebnisse wurden ignoriert, Einkommen waren gleichgeschaltet und eine Beförderung stand nur dann an wenn ein Vorgestzter starb.
      In solcher Lage beschlossen die Gouveneure Fabian um Rat zu fragen, da dieser offensichtlich verstand Geldangelegenheiten richtig zu verwalten.
      Seiner Meinung zufolge war das Volk als solches nicht in der Lage mit Geld umzugehen und folglich war ein Kontrollsystem von Regierungsseite vonnöten. Grundlage sollte selbstverständlich sein, daß alle Menschen gleich sind und in diesem Sinne ein jeder aufgrund seines Besitzes beseuert werden sollte. Selbstverständlich sollten Schulen und Krankenhäuser ausgeschlossen werden….
      Nach seiner Rede erwähne er beiläufig , daß gewisse Gläubiger doch bitte ihre persönlich vereinbarte Zahlung abzustatten hätten und daß im Falle von Zahlungsunfähigkeit zumindest der fällige Zinsbetrag zu leisten sei.

      Niemand hinterfragte Fabians Philosophie und eine Einkommenssteuer wurde eingerichtet. Es galt die Devise: Steuern zahlen oder Gefängnis.
      Wiederum waren die Händler gezwungen die Preise anzuheben. Arbeiter verlangten höhere Löhne, Arbeitgeber ihrerseits meldeten den Bankrott an oder ersetzten Teile ihrer Arbeiterschaft mit Maschinen. Die Arbeitslosigkeit stieg und die Regierung war gezwungen weitere Sozialprogramme zu verabschieden.

      Tarife und andere Schutzmaßnahmen wurden eingesetzt um bestimmte Industriezweige zu schützen und so mancher wunderte sich ob der Sinn der Produktion darin lag Waren herzustellen oder lediglich das Volk zu beschäftigen.

      Die Lage verschlechterte sich und es wurden die verschiedensten Maßnahmen erprobt die eskalierenden Preise unter Kontrolle zu halten. Weitere Formen der Besteuerung wurden eingeführt und bald waren 50 verschiedene Steuern auf einem Laib Brot, angefangen bei der Grundsteuer des Bauern bis zur Mehrwertsseuer der einkaufenden Hausfrau.
      „Expertengremien“ wurden zusammengestellt um im Auftrag der Regierung die Lage unter Kontrolle zu bringen, was in nichts anderem als Restrukturierung und neuen Formen der Besteuerung resultierte.
      Fabian verlangte seinen Zins und ein immer größerer Anteil all dieser Steuern wurde verwendet um diese Zahlung aufzubringen.

      Politische Parteien bildeten sich von denen eine jede einen anderen Ansatz zur Lösung der Probleme versprach. Es wurden alle denkbaren Aspekte abgehandelt, angefangen von den Unterschieden in Persönlichkeiten, Idealismus und Ideologie nur der Kern des Geschehens wurde übergangen.
      In einer Stadt schließlich stellte sich der fällige Zinsbetrag als größer heraus als der Betrag des erwirtschafteten Einkommens und Zins wurde auf den unbezahlten Zins erhoben.
      Schritt für Schritt brachte Fabian so den wahren Wert des Landes unter seine Kontrolle. Sein Ziel war es einen jeden Bürger unter komplette Kontrolle zu bringen.

      Systemgegener wurden durch finanziellen Druck in Zaum gehalten oder wurden als unrealistisch und lächerlich dargestellt. Als Mittel dazu dienten die inzwischen von Fabian aufgekauften Fernseh-und Radiostationen sowie die von ihm kontrollierten Zeitungen und Verlage. Und trotz der ursprünglich guten Absichten der Journalisten wurde niemandem klar, daß grundsätzlich nur die Symtome der Probleme abgehandelt wurden, nie jedoch die Ursache der Misere in Frage gestellt wurde.

      Es gab mehrere Zeitschriften die linksorientiert waren, genauso wie rechtsgerichtete Zeitungen herausgegeben wurden. Für den Mann der Mitte war gleichermaßen gesorgt und solange neimand das System als solches hinterfragte waren hier keine Grenzen gesetzt. Das ganze Land schuldete Fabian nun Geld und mit Hilfe der Medien konnte er einem jedem Glauben machen was er wollte.

      Was nun war von Interesse für die Reichen nachdem diese allen materiellen Verlockungen verkostet hatten? Macht war die Antwort, Macht über andere. Die Idealisten also hatte Fabian in den Medien plaziert, die wahre Kontrolle dagegen ging von den Mächtigen der Politik aus. Die meisten Goldschmiede waren hier zu finden, da die Kontrolle dar Massen den ultimativen Kick darstellte.

      Ein extrem arrogantes Klassenbewußtsein kristallierte sich heraus und die Mächigen waren überzeugt, daß die Masse Kontrolle brauchte um zu funktionieren.
      Zu herrschen wiedrum maßte sich diese Klasse als Recht der höheren Geburt an.
      Landesübergreifend waren nun zahlreiche Geldverleihinstitute zu finden und obgleich diese scheinbar miteinander konkurrierten arbeiteten diese in Wirklichkeit eng zusammen. Mit der Absegnung des Gouverneurs schließlich wurde eine Zentralbank eingerichtet. Die Einlagen hierfür stellten Anleihen dar, die durch reelles Geld gedeckt wurden, daß sich in den einzelnen Sparkassen befand.
      Dem Anschein nach handelte es sich um eine Regierungsinstitution, wobei in Realität kein einziger Volksvertreter jemals Zugang zu den Kontrollgremien hatte.

      Die Regierung ihrerseits mußte nun nicht mehr Geld direkt von Fabian aufnehmen sondern konnte sich an die Zentralbank wenden wobei als Sicherheit für die Kredite die zukünftigen Zinseinnahmen galten. Dies war in Einklang mit Fabians Plan um abzulenken und dennoch im Hintergrund die Fäden zu ziehen.

      Seine Devise lautete: Ich halte mich komplett aus der Gesetzgebung des Landes heraus solange ich als Berater in Finanzangelegenheiten herangezogen werde. Es war einerlei, welche Partei regierte, da Fabian den Lebensfluß des Volkes kontrollierte, das Geld.

      Schließlich kam Fabian seinem Endziel nahe.

      10% allen Geldes war nach wie vor in Form von Münzen und Scheinen im Umlauf, was den einzelnen Individuen eine gewisse Freiheit und Kontrolle über ihr eigenes Leben gab.
      Um Diebstahl und Verlust entgegenzukommen schlug Fabian vor eine kleine Plastikkarte für jeden Einzelnen auszustellen mit Identifikationsnummer, Name und Photo.
      Mit dieser Karte konnte bezahlt werden und die verfügbare Geldmenge des Individuums konnte über einen Zentralcomputer abgerufen werden.

      Für den Einzelkunden war die attraktiv, da bei der Rückzahlung am Monatsende kein Zins anfiel, die Geschäftsleute dagegen hatten wesentlich höhere Ausgaben die einen längeren Zeitraum zur Abzahlung verlangten und die 1.5% anfallenden Zinses pro Monat wurden so zu 18% Jahreszins.
      Diese 18% wiederum wurden in den Preis der Endprodukte einberechnet und an den Kunden weitergegeben obgleich diese Summe an erster Stelle niemals existierte.
      Die Geschäftsleute mußten 118 DM pro 100 geliehener Mark rückerstatten, Geld das nie im Umlauf war!

      Fabian seinerseits genoß Prestige und höchsten gesellschaftlichen Rang.

      Kleine Unternehmen meldeten nun reihenweise bankrott an und spezielle Lizenzen wurden gesetzlich eingerichtet die es den verbleibende Firmen schwer machten unabhängig weiterzuexistieren. Fabian selbst kontrollierte alle Großunternehmen und somit deren Zulieferer unter deren Druck schlußendlich selbst der letzte unabhängige Schlosser, Elektriker und Bäcker zu weichen hatte.

      Fabian plädierte nun für eine komplette Abschaffung von Münzen und Papiergeld um ganz den Weg für seine Plastikkarte zu ebnen.
      Im Falle des Verlustes sollte einem jedem eine Identifikationsnummer in die Hand tätowiert werden die unter einem speziellen Licht gelesen und an einen Computer weitergeleitet werden konnte. Dieser wiederum war ein einen Zentralcomputer gekoppelt in dem alle Daten eines jeden Individuums gespeichert wurden. Fabian hatte nun die endgültige Kontrolle über jeden.


      http://www.relfe.com/plus_5_german.html?
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 15:50:34
      Beitrag Nr. 94 ()
      Heute früh in Japan die 400$ Grenze gebrochen.
      Ein steiler Aufstieg in kurzer Zeit von ca. 255 $ auf den heutigen Stand.
      Die Minen sind teilweise im gleichen Zeitraum über 200 % gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 21:07:00
      Beitrag Nr. 95 ()
      Derepochale Schwindel mit dem Zins

      Wir kennen die Geschichte vom Schachbrett und den Weizenkörnern, die sich von Feld zu Feld verdoppelnd zu einem riesigen Haufen vereinen. Gehen wir nun etwas weiter und nehmen wir an, es hätte im Jahre Null inRom einen US-Cent gegeben und Kaiser Augustus (der frühereOctavian) sei so clever gewesen, mit diesem einen Fonds zueröffnen. Dann hätte die Macht des Zins und Zinseszins,der Kurve einer Exponentialgleichung folgend, eine ungeheureWirkung entfaltet und unsere auf kurze Sicht getrimmtenDenkmechanismen bei weitem gesprengt. Wären nämlich dieser US-Cent während 2000 Jahren zu (bloss) 3% angelegt und dieErträge reinvestiert worden, gäbe es heute ein "Guthaben"von 473 Trilliarden Dollar (473 x 10). Das entspricht dem US-Sozialprodukt für nicht weniger als 69 Milliarden Jahre! Jede Zinsanlage, die man stehen lässt, und sei sie auch noch so klein, führt nach einer gewissen Zeit ins Absurde. Dasselbe gilt natürlich auch für eine Schuld,die nicht abgetragen und für die der fällige Zinsdazugeschlagen statt bezahlt wird (Hirt, 1993, S.3ff). Allein diese eine Rechnung zeigt uns den Irrsinn, der dem Wesen von Zinsund Zinseszins zugrunde liegt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:59:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Neuste NachrichtenWIRTSCHAFTaktuell - Stabilit‰t des Finanz-Systems.htm
      (Auszüge)

      Papiertiger

      «Mit ehrlichem,kapitalistischem Geld (also mit der Goldwährung) hätten weder die beiden grossen Weltkriege geführt noch die Grossreiche der national- und international-sozialistischen Finsternis errichtet werden können.

      Die realen Gegenwerte der Staatsschulden sind im Konsumrausch untergegangen, aber deren monetäre Gegenbuchungen stehen in Billionenhöhe auf den Habenkonten der Investmentfonds. Von hier aus rasen sie täglich rund um denGlobus und blähen die Weltbörsen zu gigantischen Blasen auf. Das wiederum setzt erneut falsche Anreize - nicht nur für die Finanzmärkte, sondern auch für Grösse und Struktur der realen Investitionen. Zusätzlich aufgeheizt wird der globale Finanz-Porno durch die vulgärökonomische Akrobatik der Polit-Clowns auf den Partei-, Syndikats- und Verbandsbühnen in West, Ost und Fernost: Zinsen runter,Liquidität rauf, Wechselkurse festzurren, Bankbilanzenfälschen, Giga-Projekte fördern, küngeln und verfilzen, locken und drohen, betteln und verschwenden; dabei aber stets einig in einem: immer zusammenhalten! Gangstermoral. Insidersolidarität. Wir sind ein Weltfinanzsystem, ein Weltkartell der Papiergeld-Zocker, und wir werden weitermarschieren bis alles in Scherben fällt!

      Das Papiergeld ist das trojanische Pferd des Kapitalismus, mit dem es den Machteliten der Erde immer wiedergelingen wird, seine Reichtümer zu erobern und ihn von innenheraus zu zerstören. Machen wir dem endlich ein Ende! Geben wir dem Markt das einzig zu ihm passende Geld: das Gold! Und schicken wir die politischen Falschmünzer in allen Regierungender Welt in Pension -- bezahlt mit dem eingesammelten Papiermüll, den sie erfunden und uns hundert Jahre lang als Geld angedreht haben.»

      Die Schulden/Guthaben übertreffen die Welt-Wirtschaftsleistung von rund 23 Bio.$ um das Zweifache. Die Dynamik der Finanz-Märkte löst sich immer mehr von der realen Wirtschaft, weshalb sie zum Problem für die Notenbanken geworden ist.

      Der kritische Blick ins Welt-Finanz-System vermag keine Freude zu wecken. Die absurde Aufschuldung mit allen Folgen und Zwängen ist auf ein Niveaugetrieben worden, das Dimensionen früherer Epochen bei weitem sprengt.
      Ohne jeden Zweifel erleben wir die spekulativste Blase aller Zeiten, die den Kapitalismus bis in die Grundfestenerschüttern wird. Wer sich anschickt die Stabilität imFinanz-System kritisch, objektiv und vorsichtig zu überprüfen, erkennt Fiktionen ohne Grenzen.

      Der Zeitgeist sagt uns viel über die Seriosität, die Moral und den Willen zur Meisterung schwieriger Probleme. Da die grosse Mehrheit der Menschen in wichtigen Teilen der Welt ihre Seele längst dem steigenden Lebensstandard verkauft hat, ist sie freiwillige Mitspielerin und damit mitschuldig am unerfreulichen Geschehen.



      Ein Ratschlag von Blaise Pascal sei angefügt

      Wenn alle ins Verderben gehen,
      scheint keiner zu gehen.
      Nur wer etwa anhält,
      macht wie ein fester Punkt das Abirren der anderen bemerkbar.»
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:14:42
      Beitrag Nr. 97 ()
      @ Distel

      sammelst Du Barren oder Münzen?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 22:31:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      zu#97
      siehe #88
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:14:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Neuste Nachrichtenwallstreetonline (V5_2).htm

      Rette sich, wer kann! - Chartstudien zu den US-Leitindizes, DAX und Nikkei


      Das US-Schatzamt hat heute die Meldung herausgegeben, im September seien von Ausländern nur noch 4,2 (vier Komma zwei!) Mrd. USD in US-Wertpapieren angelegt worden, nach 50 Mrd. im August. Der jährliche Mittelwert liegt bei rd. 64 Mrd. pro Monat. Für Oktober rechnen einige US-Volkswirte sogar mit einem negativen Saldo. Im Falle einer Bestätigung dieser Befürchtung wäre dies ein sehr klares Signal, dass die globalen Kapitalströme sich massiv verschieben
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 10:33:32
      Beitrag Nr. 100 ()
      Deutsche gebildete "mittelständisches Industriefirmenkonsortium" will größere Anteile an Rohstoffminen erwerben bzw. erweitern [..auch Gold?]. Der Schwerpunkt der Anlagen liegt in Australian aber auch South-afrika. Ferner [bzw. weiterhin..]werden auch Mehrheitsbeteiligungen angestrebt.
      "....Die Sicherung von Schlüsselmärkten hat begonnen und Deutschland als rohstoffarmes Land wird daran teilhaben...".
      Quelle: http://www.mineweb.com/
      Neuste NachrichtenGeldcrash-Retten Sie Ihr Vermögen Deutsche Goldminen, yal am 21_11_2003 2144.htm
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 11:03:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99, 100
      Nachtigal ich hoer Dir laut trapppsen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 11:44:36
      Beitrag Nr. 102 ()
      Wir sollten uns Trotzkis prophetische Worte in Erinnerung rufen, die vor über siebzig Jahren geschrieben wurden, als die USA gerade ihren Aufstieg zur Weltmacht begannen. Eine Krise in Amerika, erklärte er, würde nicht zum Rückzug führen. " Das genaue Gegenteil ist der Fall. In Zeiten der Krise wird sich die Hegemonie der Vereinigten Staaten vollständiger, offener und rücksichtsloser auswirken als in Zeiten des Booms. Die Vereinigten Staaten werden hauptsächlich auf Kosten Europas versuchen, sich aus ihren Schwierigkeiten und Krankheiten herauszuwinden, ohne Rücksicht darauf, ob dies in Asien, Kanada, Südamerika, Australien oder Europa selbst passieren wird, und ob dies friedlich oder durch Krieg geschehen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 18:48:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      Der handelsgewichtete Dollar wird noch weiter nachgeben
      Uwe Wagner


      An den Devisenmärkten greifen die bisherigen Spielregeln des Handels nicht mehr wie gewohnt. Starke Wirtschaft = starke Währung. Wie passt ein US-BIP-Plus von 7,2% zu einem schwachen Dollar? Es passt insofern, als die bisherige Faustformel auf die USA bezogen falsch war. Lange Zeit haben die Börsen die riesigen Ungleichgewichte der amerikanischen Volkswirtschaft ignoriert. Zur Finanzierung des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits von 500 bis 600 Mrd. USD benötigen die USA einen Nettokapitalzufluss aus dem Ausland von rund 2 Mrd. USD börsentäglich. Bisher war ihnen das gelungen, indem die US-Administration einer dollargläubigen Welt das Bild einer grundsoliden Volkswirtschaft mit nur vorübergehend leichter Beruhigung und anschließend erneut kräftigem Wachstum präsentierte. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Eine Reihe von strukturellen Ungleichgewichten verhindert einen länger anhaltenden konjunkturellen Aufwärtstrend und ist auf die Dauer nicht tragbar.



      Kernprobleme ist das Leistungsbilanzdefizit. Der Anreiz für Ausländer, Ersparnisse in Dollar anzulegen, nimmt ab. Weder am Geldmarkt (1% Zinsen) noch am Rentenmarkt (es drohen Kursverluste) werden ihm interessante Konditionen geboten. Und der US-Aktienmarkt erscheint auch schon sehr teuer (S&P 500 KGV 2003:30) und bietet nur noch wenig Kursspielraum. Der amerikanische Kapitalmarkt absorbiert schon ungefähr 80% der Weltersparnisse. US-Investoren halten rund 2,1 Billionen USD Anlagen im Ausland, verglichen mit 3,2 Billionen US-Anlagen durch Ausländer.

      Im Oktober hat das Außenhandelsdefizit Amerikas wieder zugenommen (41,3 Mrd. USD). Wie kann die Konkurrenzfähigkeit der USA auf den Weltmärkten verbessert werden, damit das Defizit wieder sinkt? Durch stärkere Nachfrage der Ausländer nach amerikanischen Produkten und Leistungen. Doch die Überschussländer haben schwache Importe wegen ihrer flauen Binnenkonjunktur. Dieses Szenario ruft geradezu nach einer Neuanpassung der Wechselkurse. Und " Neuanpassung " heißt hier Dollarabwertung. Die Frage ist nur, wie schnell und wieweit wird sie gehen. Die europäische Gemeinschaftswährung hat bisher die Hauptlast der Schwäche des Greenback getragen. Handelsgewichtet (rote Linie) hat der USD dagegen noch gar nicht so stark nachgegeben (blaue Linie: EUR handelsgewichtet).

      Folgerung: Den Devisenmärkten stehen noch schwere Turbulenzen bevor.


      Neuste Nachrichtenwallstreetonline (V5_2).htm
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 23:42:20
      Beitrag Nr. 104 ()
      http://www.zeit.de/2003/45/GS-Kasten-Lietaer

      Das Rätsel Geld (Bretton Woods- Goldstandart)

      Zinsen sind die Pest

      Von Bernard Lietaer*

      1. Geld ist eine Übereinkunft in einer Gemeinschaft, etwas als Tauschmittel zu verwenden. Diese „Vereinbarung“ kann bewusst sein, sehr viel öfter aber ist sie unbewusst. Die „Gemeinschaft“ kann ein Land oder ein Kontinent (Euro) sein, es kann die Nachbarschaft (mit einer Tauschkreis-Währung) oder aber die ganze Welt sein (wie bei Bretton Woods, dem Festwechselkurssystem nach dem Zweiten Weltkrieg). Es können aber auch Teilnehmer gemeinnütziger Projekte (wie zum Beispiel Altersfürsorgeprojekte in Japan) oder Benutzer einer Fluglinie (geschäftliche Vielfliegereinheiten) sein.


      2. Das herrschende Währungssystem ist nicht neutral. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens, der Geldschöpfungsprozess verläuft prozyklisch. 95 Prozent des Geldes kommt durch Bankkredite in Umlauf. Und Banken folgen dem Herdentrieb. So werden sie in florierenden Wirtschaftsphasen zu übertrieben freudigen Kreditgebern, was zu einem Boom führt. Geht es dagegen mit der Wirtschaft bergab, werden dieselben Banken übermäßig restriktiv. Dann verschlimmert ihr Verhalten die schwierige wirtschaftliche Situation.

      Zweitens ist Geld nicht neutral, weil es gesellschaftlichen Reichtum konzentriert. Das ist eine Nebenwirkung der Zinsen. Zinsen verlagern Mittel von armen Menschen, die sich Geld leihen, weil sie keines haben, hin zu den Reichen, die es besitzen. Und drittens beeinflusst Geld alle finanziellen Entscheidungen in Richtung auf ein kurzfristiges Denken. Wegen der Zinsen ist Geld in der Zukunft immer weniger wert als heute, auch bei einer absolut inflationssicheren Währung. Auf diese Weise unterstützt unser Geld den Hang zu kurzfristigen Entscheidungen. Fast alle Kathedralen wurden zu Zeiten gebaut, in denen es kein Zinssystem gab. Sie wurden für die Ewigkeit gebaut. Was wird von heutigen Bauten in 1000 Jahren übrig sein?


      3. Zinsen spielen in unserem herkömmlichen Währungssystem eine entscheidende Rolle. Dabei sind Zinsen kein notwendiger Bestandteil von Geld. Schafft man sie ab, braucht man weder Banken noch Zentralbanken. In der Geschichte gab es viele Fälle von offiziellen Währungen ohne Zinsen. So waren Zinsen bei Juden, Christen und Muslimen jahrhundertelang verboten. Die katholische Kirche sah Zinsen erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr als Wucher an. Und sogar heute noch arbeiten die meisten Komplementärwährungen – zum Beispiel Tauschhandelskredite und Vielfliegermeilen – ohne Zinsen und ihre schädlichen Nebeneffekte. Dies ist einer der Gründe, warum gut strukturierte zinsfreie Komplementärwährungen eine wichtige Rolle bei der Lösung sozialer Probleme in künftigen Gesellschaften spielen können.


      *Bernard Lietaer lehrt an der Naropa University, Boulder, Colorado. Er vertritt die Freigeld-Schule
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 19:54:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      Gold is Money : steht morgen wieder in allen Zeitungen.
      [ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]
      Geschrieben von Emerald am 26. November 2003 17:38:34:

      und hier meine persönliche ```Enzyklika```:

      Ausblick ins Jahr 2004

      Weiter vorwärts in eine erhöht ungewisse Zukunft


      Unser Jahres-Ausblick 2004 muss, um es gleich vorwegzunehmen, an die maximal labilen Entwicklungen des ablaufenden Jahres anknüpfen.

      Die mehr als tristen Vernetzungen in der internationalen Politik, massgeblich ausgehend von den USA, treiben uns alle in eine äusserst fragile Zukunft. Das von vielen Auguren vorausgesagte Scheitern des Irak-Feldzuges hat in den letzten sechs Monaten in all seinen Facetten aufgezeigt wie imperiales Gehabe zum Bumerang werden kann.

      Einmal ist die Kriegs-Entwicklung im Nahen Osten eine schon fast unerträgliche Belastung für Beteiligte und Unbeteiligte, dazu gesellt sich eine, in jeder Hinsicht unverantwortliche Schuldenmacherei, welche geschichtliche Vergleiche der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts Urständ feiern lassen. Nur sind die Multiplikatoren beim hundert- bis tausendfachen anzusetzen.

      Unter diesen Vorzeichen hat es sich der amtierende Präsident der USA in den Kopf gesetzt im November 2004 zur Wiederwahl anzutreten. Mit der Mission der Anti-Terror-Kriegsführung weltweit und unter Zuhilfenahme von äusserst fragwürdigen Begleitinstrumentarien füllt er schon ein Jahr im voraus seine Wahlkampfkasse mit Spenden der Profiteure von Steuersenkungen, Krieg und Rohstoff-Verknappungen als da sind:
      Finanz-, Rüstungs-Industrie und das gesamte Öl - Business.

      Einhergehend mit diesen äusserst korrupten Machenschaften geht kaum eine Woche vorbei, wo nicht seit Jahren praktizierte kriminelle Handlungen in der Finanzindustrie Amerikas das Licht der Welt erblicken und einer Ahndung zugeführt werden. Seltsamerweise werden die Schandtaten in der Mehrzahl durch Bezahlung von horrenden Stillhalter-Beträgen ad acta gelegt. Vielleicht dahingehend zu interpretieren, dass Nachahmungen auch in Zukunft mit finanziellen Abgeltungen geregelt werden können.

      Alle diese in rascher Folge aufkommenden Ereignisse verunsichern die ganze Weltgemeinschaft beträchtlich. Das Wissen um die beinahe aussichtslos erscheinenden Therapien für die Gesundung der Weltwirtschaft: Produktions- und Dienstleistungs-Outsourcing in Schwellenländer, Währungs- Auf- und Abwertungen, antiquierte Schutz/Straf-Zoll – Massnahmen und Steuer-Erleichterungen haben, wenn überhaupt, nur kurzfristige Effekte zur Folge.

      Die im Eiltempo aus China und Indien anrollenden, qualitativ hochstehenden Billig-Produkte, verursachen in der Tat möglicherweise den Todesstoss von vielen westlichen Corporations, welche sich ausserstande sehen Paroli zu bieten. Dieser eigentliche Umkehr-Schub des Waren- und Dienstleistungs-Flusses verursacht unübersehbare Konsequenzen in den Staats-Haushalten, Steuer-Aufkommen und vor allem im „westlich ausgebildeten“ Finanz-Sektor.

      Während wir im Jahre 2003, nicht zuletzt dank der äusserst fragwürdigen Kriegsführung, zeitweise wirtschaftliche Erholungs-Tendenzen erblickten, könnten die Realitäten schon bald wieder auf Abschwung einschwenken. Jedenfalls sehen wir keine Gründe an Aktien festzuhalten, vielmehr ist es ratsam mit Liquidität und Gold-Engagement die weitere Zukunft zu bestreiten. Sicher ist es verfrüht von Inflation zu sprechen. U.E. gibt es aber vermehrt untrügliche Anzeichen mit einem sehr schwachen Dollar in den USA Preis-Steigerungen herbeizusteuern.

      In Zeiten allgemeiner Verunsicherung, wo jeder Tag der Markt sich eine neue Ausgangslage schaffen muss, empfehlen wir ein schuldenfreies Portfolio mit überproportionalem Engagement in erstklassigen Minen-Aktien, Rohstoff-Werten und genügend Barmitteln. Das seit Mitte 2000 in Dollar gerechnete ansteigende Gold dient jetzt nicht nur als Versicherung, sondern vor allem als Werterhaltung vor einer gänzlich unberechenbaren Zeit.

      2004 dürfte sich um vieles schwieriger entfalten als das zu Ende gehende Jahr der Zwischen-Erholung.

      Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine äusserst zuversichtliche Entwicklung in allen ihren Unternehmungen.



      15. Dezember 2003
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 11:09:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      Gold steigt und steigt weiter. Heute bei über 402 $.




      Criticón-Winterausgabe: Papiergeldzauber und die Verirrungen der "Gesellschaftsingenieure"

      Verfasser: Roland Baader


      Bonn - Die Zauberlehrlinge, mit deren Hilfe Staat und Banken ihren faulen Papiergeldzauber veranstalten, sind die Zentralbanken. Erst seit der Gründung von Zentralbanken ist in der industrialisierten Welt das Auftreten von boom and bust-Zyklen zu beobachten, also von übertriebenen Hochkonjunkturen und anschließenden Zusammenbrüchen oder Depressionen. Auch vorher hat es gelegentlich leichte konjunkturelle Wellen gegeben, vor allem im Zusammenhang mit umwälzenden technischen Erfindungen, aber die verrückten Ausschläge, siedende Hochkonjunktur und Depression, waren immer und überall Ausgeburten des Zentralbanksystems und seiner Kreditexpansion. Nur mit ihrer Hilfe und Rückendeckung kann das fractional reserve banking, das Mindestreserve-Bankwesen Kredit- und Verschuldungs-Ballons von astronomischen Ausmaßen mit heißer Papiergeldluft aufblasen.

      Auf sich allein gestellt, könnten die Regierungen nur wenig Geldmittel aus dem Nichts schaffen. Könnten sie das, dann gäbe es nicht das 500-Milliarden-Dollar-Haushaltsdefizit der US-Regierung, und auch nicht ihre Staatsschuld von fast Siebentausend Milliarden Dollar, die täglich um eine Milliarde und siebenhundertzwanzig Millionen Dollar wächst. Damit man eine Vorstellung von solchen – eigentlich unvorstellbaren – Ziffern bekommt, sollte man wissen, dass allein das Haushaltsdefizit des US-Bundesstaates siebzig Prozent der Weltersparnisse auffrisst. Diese Schulden können niemals zurückgezahlt werden. Und dennoch muss der amerikanische Staat nicht den Bankrott anmelden, wie das jedes private Unternehmen tun müsste. Möglich macht dieses scheinbare Wunder die amerikanische Zentralbank FED. Sie kann jede beliebige Geldmenge aus heißer Luft erzeugen.

      Greenspans Babylon

      Die Gesamtmenge allen jemals in der Menschheitsgeschichte geförderten oder gewonnenen Goldes wird beim heutigen Goldpreis auf 1.300 Milliarden Dollar geschätzt. Die Menge allen noch im Boden ruhenden und abbaubaren Goldes wird auf 100 Milliarden Dollar geschätzt, indem man den Börsenwert aller Goldminengesellschaften der Welt addiert. Alles Gold der Erde hat also einen Wert von näherungsweise 1.400 Milliarden Dollar. Diese Summe an Papiergeld schafft der Weltmeister aller Blasen, der amerikanische Zentralbankchef Alan Greenspan in nur 18 Monaten. Seit er Präsident des FED ist, hat er den babylonischen Turm aus Papierdollars um Fünfeinhalbtausend Milliarden erhöht. Wie weit dieser Papier-Wahnsinn von der realen Welt der Güter entfernt ist, lässt sich an der Tatsache verdeutlichen, dass in den vergangenen drei bis vier Jahren (von 1999 bis 2003) die Geldmenge (M1) in den USA dreimal schneller gestiegen ist als das Sozialprodukt. Außerdem sind die Gesamtausleihungen in den USA von Anfang 1998 bis Mitte 2003 um 51 Prozent auf 32.000 Milliarden Dollar gestiegen. Das entspricht ungefähr 300 Prozent des amerikanischen Sozialprodukts, das im selben Zeitraum real nur um wenige Prozente gestiegen ist.

      Desaströse Folgen

      Die Wirkungen und Folgen der fiat money-Systeme sind verheerend und werden umso bedrohlicher, je mehr Zeit vergeht. Nach den vom fiat-Kreditgeld aufgeblasenen Aktien-, Immobilien- und Bond-Märkten, ergeben sich Bereinigungs-Rezessionen oder Depressionen, deren Zerstörungskraft mit der im Zeitablauf steigenden Verschuldung des Staates, der Unternehmen und der Privathaushalte immer größer wird. Im Boom wird die natürliche Balance zwischen den Sektoren Konsum und Investition schwer gestört; es werden falsche Anreize gesetzt und somit das verzerrt, was die Ökonomen die Optimale Allokation der Ressourcen nennen. Es kommt zu Verschwendungen von Ersparnissen, Kapital und Arbeitskraft. Im nachfolgenden Niedergang mit Konkurswellen und steigender Arbeitslosigkeit gehen die Marktbereinigungen weit über das hinaus, was die Märkte laufend an normalen und gesunden Strukturanpassungen leisten. Es kommt zur Vernichtung von Ersparnissen und von Kapital. Diese Bewegungen sind wohlstandszerstörend und verarmungsfördernd. In und nach Depressionen erleben die betroffenen Nationen große Schübe in Richtung staatlicher Regulierung und Protektionismus. Die wirtschaftliche Freiheit der Bürger wird von Krise zu Krise immer mehr beschnitten. Musterbeispiel ist der New Deal der Regierung Roosevelt in den 30er Jahren. Mit einem Wust von staatlichen Interventionen zur Bekämpfung der ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen der Weltwirtschaftskrise, wurde die Freiheit der Amerikaner reduziert.

      Die Vermögensvernichtungen durch Inflation, durch Verschuldungskrisen, Depression und Währungszerfall, die allesamt im Gefolge der Geld- und Fiskalpolitik auftreten und nur mit fiat money möglich sind, vernichtet sukzessive den Mittelstand – und damit das stabilisierende Element einer freien Gesellschaft. Besonders deutlich kann man das am Beispiel Argentinien sehen. Währungszerfall, Depression und Giga-Verschuldung führen zum Zusammenbruch des Weltfinanzsystems. Die hierdurch stattfindende drastische Reduktion der internationalen Arbeitsteilung führt direkt zur Verarmung ganzer Nationen und zur Entzivilisierung. Das geht rascher und gründlicher als man zu glauben bereit ist. Das, was wir Zivilisation nennen, ist alles andere als robust. Spekulationsblasen und Zusammenbrüche auf den Vermögensmärkten haben eine gigantische Umverteilung im Gefolge – und zwar überwiegend weg von den Leistungsträgern und hin zu den Finanzjongleuren und den politischen Machteliten. Es gibt Schätzungen, dass das heutige Pro-Kopf-Einkommen in den Industrieländern real beim Fünfzehnfachen läge, wenn es weder fiat money noch die zugehörige Geld- und Fiskalpolitik gegeben hätte. Man werfe mal einen Blick nach Singapur. Dieser kleine Staat hat sich durch das weitgehende Heraushalten der Politik aus dem Wirtschaftsgeschehen von einer Elendsecke des Globus in relativ kurzer Zeit zu einem der reichsten Länder der Erde entwickelt.

      Gibt es eine Chance?

      Gibt es eine Chance zur Umkehr, zur Abschaffung des Papiergeld-Standards und zum Übergang zur privaten Goldwährung? Der entscheidende Vorteil eines privaten Goldmünzenstandards - inklusive goldgedeckter Geldzertifikate - des freien Marktes hingegen wäre es, dass keine Regierung und keine Zentralbank die legale Autorität hätte, einen offiziellen Preis für Gold festzusetzen. Gold braucht keinen offiziell fixierten Preis, weil in der Marktwirtschaft kein Preis festgelegt zu werden braucht, ja sogar nicht festgelegt werden darf, wenn man den Markt nicht ruinieren will. Damit ist auch die Frage nach der Chance für eine Abkehr vom fiat money beantwortet. "Seitens der Politik", schreibt der amerikanische Ökonom Gary North, "wird es keinen wesentlichen Abbau der Zentralbankenmacht über das Geld geben, solange das Wählervolk keine Änderung erzwingt. Und das wird nicht geschehen, solange die Leute die Logik eines freimarktwirtschaftlichen Goldgeldes nicht verstehen und dessen Einführung nicht zum Hauptanliegen einer Wahl machen. Heute versteht niemand das Wesen einer Goldwährung – auch die Ökonomen nicht.".
      Papiergeld-Kirche

      Damit tippt North auch den traurigsten aller Tatbestände um das fiat money an: 99 Prozent der Ökonomen sind Verteidiger des ungedeckten Papiergeldes und des Zentralbankwesens. Natürlich sind diese Ökonomen auch Anhänger der in diesem System betriebenen Geld- und Fiskalpolitik. Zwar streiten sie sich regelmäßig, ob die Leitzinsen rauf oder runter zu setzen wären – oder ob die Staatsverschuldung kleiner oder größer sein sollte, aber prinzipielle Anhänger der Knopfdrucklenkung der Wirtschaft durch Staat und Zentralbank sind sie so gut wie alle. Was bei den Ökonomen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch an geld- und konjunkturtheoretischer Vernunft übrig war, hat das Schlaraffenland-Märchenbuch von Lord Keynes hinweggefegt. Seit Keynes Buch von The General Theory of Employment, Interest and Money von 1936 sind die meisten Ökonomen Gläubige der Heiligen Papiergeld-Kirche mit ihren Riten von der Nachfragestützung und des Staatsausgaben- Multiplikators. Aber auch die Ökonomen der Neoklassik haben keine mit der Marktwirtschaft konsistente Geld- und Konjunkturtheorie. Hinsichtlich der Geld- und Fiskalpolitik ist die Nationalökonomie zu einer Prostitutionswissenschaft im Dienste der Politik und des Zeitgeistes mit seinem Machbarkeitswahn verkommen. Das hat viele Gründe: ein wichtiger darunter ist der Ehrgeiz der Ökonomen, aus ihrer Wissenschaft, eine den Naturwissenschaften vergleichbare "harte" Wissenschaft zu machen. Das geht aber nicht, auch dann nicht, wenn man die Ökonomie in eine Unterfakultät der Mathematik verwandelt und sich über alle Weisheiten der ökonomischen Klassik zugunsten einer anmaßenden und lächerlichen Makro-Klempnerei hinwegsetzt. Die milliardenfach verschiedenen Präferenzen, Wertsetzungen, Ziele, Fähigkeiten, Kenntnisse, Anlagen und Motive der Menschen, die zudem noch einem permanenten Wandel unterliegen, ihre milliardenfach vernetzten, sich ständig verändernden Kooperationen und Interaktionen sind nicht in mathematische Formeln zu pressen, mit denen sich die Ökonomen als Gesellschaftsingenieure aufspielen.

      Hoffnung

      Ludwig von Mises hat bereits in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts schlüssig bewiesen, warum der Sozialismus nicht dauerhaft funktionieren kann. Doch hat es danach noch 70 Jahre gedauert und mehr als Hundert Millionen Tote gekostet, bis die Realität die Mises`sche Theorie bestätigt hat. Mises und fast alle seine Nachfolger in der Tradition der Österreichischen Schule haben schlüssig und umfassend analysiert, dass das fiat money-System und sein Zentralbankunwesen nicht dauerhaft existieren können. Hayek hat einmal gesagt, die Ökonomen der Österreichischen Schule seien ein Teil der Hoffnung, die er für die Welt hege. Und Edgar Salin, Ökonomie-Professor in Paris und einer der besten Köpfe der Österreichischen Schule hat darauf erwidert: Nicht ein Teil der Hoffnung, sondern unsere einzige Hoffnung.

      Neuste NachrichtenWirtschaft.htm
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 18:56:46
      Beitrag Nr. 107 ()
      Meine private Meinung ist, Gold wird eine Pause machen und zu neuen Höhen danach weiter steigen.



      Neuste NachrichtenArtikel 7 Zeit-Fragen Nr_45 vom 1_12_2003.htm

      Die «Gold-Verschwörung»
      Informationen zum Goldhandel von Ferdinand Lips
      von Dr. rer. publ. W. Wüthrich, Zürich
      Ferdinand Lips hat 2002 in New York ein Buch herausgegeben mit dem Titel «Gold Wars». In diesen Tagen ist die deutsche Übersetzung erschienen mit dem Titel «Die Gold-Verschwörung». In der Schweiz ist der Autor gut bekannt. Er war Mitgründer und Direktor der Bank Rothschild und ist eine Autorität in Sachen Gold und Goldhandel. 1987 gründete er seine eigene Privatbank. Vor kurzem ist er in den Ruhestand getreten. Sein Buch ist zum grossen Teil ein Geschichtsbuch, das Ereignisse beleuchtet, die in den meisten Geschichtsbüchern fehlen. Es enthält eine Fülle von Informationen über das Gold und den Goldhandel, die in keinem Lehrbuch der Nationalökonomie zu finden sind.

      Ferdinand Lips Botschaft ist klar. Heute herrschen im Finanzsystem «verrückte Zustände». Eine Krise folgt der anderen in immer kürzer werdenden Abständen: Japan-Krise am Anfang der neunziger Jahre, Asien-Krise, Russland-Krise, Türkei-Krise, Argentinien-Krise, Zustände an den Finanzbörsen wie in einem Casino, Crash der Technologieaktien, horrende Staatsverschuldungen nicht nur im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg, massive Aufweichung des Stabilitätspaktes in der Europäischen Union, ganz allgemein grosse Unsicherheiten im Währungsbereich usw.

      Ferdinand Lips zeigt immer wieder in eindrücklichen Bildern auf, dass die Finanzwelt aus den Fugen geraten ist. Mit seinem Buch zeigt er einen Weg auf und gibt Empfehlungen ab, wie die «verrückten» Zustände in der Finanzwelt und der Welt als Ganzes nachhaltig verbessert werden könnten: Sich besinnen auf die menschliche Natur und auf das, was sich in der Kulturgeschichte der Menschheit als zuverlässigstes und sicherstes Geldsystem herausgebildet hat - nämlich das Gold als Geld.

      Ferdinand Lips Ausführungen sind nicht nur eine kritische Analyse der aktuellen Zustände, sondern auch eine Reise durch die Geschichte des Geldes. Sie beginnt in der Antike mit den Silber- und Goldmünzen des alten Griechenland. Etappen auf dieser Reise sind das Römische Reich, das in seiner Blütezeit mit dem Gold-Dinar und dem Aureus eine stabile Goldwährung hatte. Das gleiche gilt für das Byzantinische Reich mit dem Solidus, für viele Länder im Mittelalter und schliesslich für das British Empire mit dem Sovereign. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges war der klassische Goldstandard als globale Währung in etwa 50 Ländern eine vertrauenswürdige Grundlage für eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung und einen nie gekannten Anstieg des Wohlstandes. Das Goldene Zeitalter war, abgesehen von wenigen kurzen Kriegen, auch eine Zeit des Friedens. Die Verschuldung der Staaten war gering. Bund und Kantone in der Schweiz waren praktisch schuldenfrei.

      Seit 1914 haben sich die Länder weltweit in mehreren Schritten vom Gold gelöst. Die letzte Etappe in dieser verhängnisvollen Entwicklung war die Aufhebung der Golddeckung in der Schweizerischen Bundesverfassung vom 1.1.2000. Ferdinand Lips untersucht die politischen Vorgänge minutiös und deckt die Zusammenhänge auf.

      Eine Währung, die eine solide, wertstabile Grundlage hat, unabhängig von den Machenschaften der Politiker und der Notenbanken, könnte weltweit für das Gedeihen der Wirtschaft sorgen und eine Basis für den Frieden bilden. Die Kriege von heute würden ganz anders aussehen oder gar nicht geführt werden, wenn die Politiker sie nicht auf Pump und über die Notenpresse finanzieren könnten. Wenn der klassische Goldsstandard 1914 als globale Währung beibehalten worden wäre, wäre der Erste Weltkrieg - wie Ferdinand Lips berechnet hat - nach etwa sechs Monaten zu Ende gewesen. Und zwar aus dem einfachen Grund: Den kriegsführenden Ländern wäre das Geld ausgegangen, und die Möglichkeit, neues Geld aus dem Nichts zu schaffen, wäre ihnen verbaut gewesen. Sie hätten Frieden schliessen müssen! Mit neuen Steuern und Kriegsanleihen hätte ein solcher Krieg nie vier Jahre bis zur Erschöpfung der Völker weitergeführt werden können. Das Schicksal einer ganzen Generation und vieler Ländern wäre ganz anders verlaufen.

      Das gleiche lässt sich vom Zweiten Weltkrieg sagen. Auch die horrende Staatsverschuldung, wie sie in diesen Tagen in vielen Ländern zu beobachten ist, hätte nicht entstehen können, wenn die Mechanismen des klassischen Goldstandards noch funktionieren würden. Es klingt einfach. Ferdinand Lips zeigt auf, dass es einfach ist. Aber es durfte nicht sein. Genau das war und ist das Ziel der «Gold-Verschwörung», die sich als roter Faden durch das ganze Buch zieht und die Ferdinand Lips minutiös beschreibt und analysiert.

      «Fiat lux» (Es werde Licht) war der hoffnungsvolle Leitsatz der Aufklärung im 16. und 17. Jahrhundert. «Fiat money» (Es werde Geld kraft staatlicher Autorität) war der verhängnisvolle Leitsatz des 20. Jahrhunderts. Das Geld ohne realen Hintergrund kann keine guten Referenzen aufweisen. Wer sich heute einen Western ansieht, der vielleicht um 1880 spielt, dem fällt auf, dass damals eine Kuh oder ein Pferd für 4 oder 5 Dollar gekauft werden konnten. Die Kühe und Pferde sind heute noch gleich wie damals. - Was aber ist inzwischen aus dem amerikanischen Dollar geworden, der wichtigsten Währung des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts? Was wird aus ihm in den nächsten Jahren? Wer das Buch von Ferdinand Lips liest, wird die Zusammenhänge verstehen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 20:22:26
      Beitrag Nr. 108 ()
      aus einer früheren studie, von: alan greenspan


      "... Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind..."

      ------


      unbegrenzte kreditexpansion.... kommt mir irgendwie bekannt vor... :laugh: :D

      päng.

      cu
      righnow
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 23:01:55
      Beitrag Nr. 109 ()
      zu # 108
      Richtig erkannt und nur noch die besten Rückschlüsse daraus ziehen.

      Neuste NachrichtenFrankfurter Rundschau online.htm



      Die heimliche Wiederkehr des Keynesianismus.
      ( Auszüge )

      Nicht in zu hohen Sozialleistungen, sondern in den unrealistischen Renditeansprüchen der Finanzinvestoren liegt die eigentliche Ursache der gegenwärtigen Krise.

      Wie in alten vorkeynesianischen Zeiten sollen die Arbeitslosen mit dem Hartz-Programm und der Agenda 2010 selbst für ihr Schicksal verantwortlich gemacht werden. Politiker aller Lager, Journalisten, Wirtschaftsführer und C 4-Professoren überbieten sich in der Forderung nach immer neuen Ausgabenkürzungen. So hat sich ein öffentlicher Diskurs entwickelt, der in seiner zirkulären Zwanghaftigkeit fatal an primitive Regenzauber-Rituale erinnert: Woran liegt es, dass der Regen nicht kommt? Es kann nur daran liegen, dass die Götter zornig sind. Um die Götter zu besänftigen, muss eine Ziege geopfert werden. Was aber, wenn der Regen trotzdem nicht fällt? Es kann nur daran liegen, dass die Götter noch immer zornig sind, deshalb müssen zehn Ziegen geopfert werden. Und dann?

      Das Problem besteht nun darin, dass die Vermögensbesitzer sich mit dieser Sachlage nicht abfinden und die Konsequenzen einer abnehmenden Knappheit des Kapitals nicht akzeptieren wollen. Sie glauben, ein Naturrecht auf Rendite zu haben und entziehen ihre Ersparnisse dem Markt, sobald die erwartete Verzinsung unter ein bestimmtes Niveau fällt. Geldvermögen wird dann nicht mehr investiert, sondern gehortet oder in kurzfristigen Anlagen geparkt. Das führt zu einem Rückgang der effektiven Nachfrage und der Beschäftigung.

      Den Finanzinvestoren bleiben diese Probleme nicht verborgen. Aber wenn Finanzvermögen nicht investiert werden, macht sich das alsbald in Form sinkender Nachfrage und sinkender Einkommen bemerkbar. Die politischen Akteure nehmen dies freilich nicht direkt wahr, sondern nur im Spiegelbild der steigenden Kosten. In der irrigen Annahme, sich diese nicht mehr "leisten" zu können, versuchen sie, zu kürzen und zu sparen. Die wirkliche Krisenursache - die unrealistisch gewordenen Renditeansprüche der Finanzinvestoren - wird tabuisiert oder bleibt gänzlich unerkannt. Es ist wie bei einem Schiff, das wegen Ebbe auf Grund läuft, dessen Insassen aber in der falschen Annahme, die zu schwere Ladung sei schuld, all ihren Besitz über Bord werfen.

      Praktisch laufen die marktradikalen Angriffe auf den Sozialstaat darauf hinaus, den Film der kapitalistischen Entwicklung zurückzuspulen, die Bevölkerung künstlich arm zu machen, um sie danach wieder von vorn anfangen zu lassen. Mitten in einer Welt nie erreichten Massenwohlstandes sollen die Individuen in einen mit Floskeln wie "Individualisierung", "Unternehmertum" usw. verbrämten sozialdarwinistischen Existenzkampf hineingetrieben werden. Doch die Ursache der Krise liegt nicht in einem zu großzügigen Sozialstaat, sondern in der Überakkumulation von Finanzvermögen, für die sich profitable Investitionsgelegenheiten beim besten Willen nicht mehr finden lassen.

      In einer Gesellschaft, die sich nicht länger für neue große technologische Projekte mobilisieren lässt, entfällt die ökonomische Rechtfertigung für eine stark ungleiche Verteilung der Einkommen und Vermögen. Am besten wäre es natürlich, die Reichen sähen dies ein und zögen freiwillig die Konsequenzen. Da damit nicht zu rechnen ist, bleibt nur die Notlösung einer kompensierenden Ausweitung der kreditfinanzierten Staatsausgaben. Wachstum lässt sich so nicht erzielen, nur der Absturz kann so - um den Preis einer Zunahme der Inflationsgefahr - verhindert werden. Aber die Gesellschaft gewinnt Zeit, über eine neue Wirtschaftsverfassung nachzudenken, in der sie nicht mehr wachsen und dem Goldenen Kalb nachjagen muss - eine zwar schmerzhafte und sozial höchst konfliktträchtige, aber für alle reifen Industrieländer wohl unvermeidliche Umstellung.
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 22:19:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.12.03 22:50:06
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das ist doch abstruser Verschwörungsquatsch.
      Die ZB wollen das Gold doch gar nicht zurück.
      Warum auch,solange Idioten jedem Fetzen Scheisshauspapier einen inne ren Wert zuschreiben.
      :kiss: Plutonia
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 21:19:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      zu#111
      Bitte nicht zu ernst nehmen!
      Aber es gibt oft auch etwas Wahrheit dabei.


      Aber hier könnte es wirklich ernst werden und das Gold treiben.

      Neuste NachrichtenYahoo! Finanzen - Generalsekretär OPEC erwägt Berechnung in Euro.htm

      Generalsekretär: OPEC erwägt Berechnung in Euro
      Dienstag 9. Dezember 2003, 19:43 Uhr


      Caracas (vwd) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder(OPEC) erwägt nach den Worten ihres Generalsekretärs Alvaro Silva, Öllieferungen künftig in Euro oder nach einem Währungskorb zu berechnen. Damit solle eine Kompensation für den Kursrückgang des Dollar geschaffen werden, sagte der frühere Ölminister Venezuelas nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Venpres am Dienstag. "Es gibt Gespräche über einen Handel in Euro - das ist eine der Alternativen", wird Silva zitiert. Bei ihrem jüngsten Treffen in Wien hatten sich die OPEC-Minister besorgt über die Dollarschwäche gezeigt, die die Kaufkraft ihrer Länder schmälert.

      Gold heute bei 409 $
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 21:55:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      @112
      Jetzt müssen die USA der gesamten OPEC den Krieg erklären.
      Das wäre das Ende der USA, weil ihr Dollarkonfetti als Weltleitwährung abgelöst wäre.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 16:08:59
      Beitrag Nr. 114 ()
      113 gamsbichler,

      wo habt ihr bloss alle logisch denken gelernt ???

      Das läuft weiter (überwiegend) in Dollar: weil die USA nicht nur die stärkste Volkwirtschaft und autark sind, sondern auch der grösste Waffwenhändler:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 22:32:07
      Beitrag Nr. 115 ()
      zu#114
      Kurzzeitig könntest Du recht haben, aber über dererlei Änderungen wurde in letzter Zeit zu oft nachgedacht, siehe auch Goldwährung für diesen Wirtschaftsraum.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 22:46:15
      Beitrag Nr. 116 ()
      Neuste NachrichtenInterview „Wir haben erst die Hälfte der Rohstoff-Rally gesehen“ - FAZ_NET - Investor.htm

      Wir haben erst die Hälfte der Rohstoff-Rally gesehen“

      12. Dezember 2003 2003 ist bisher ein Rohstoff-Jahr. Wer vor Monaten auf Gold oder einen anderen metallischen Rohstoff gewettet hat, kann sich die Hände reiben. Die Zahlen sind eindrucksvoll: Der Preis für die Unze Gold ist in diesem Jahr von knapp 340 auf zuletzt 404 Dollar gestiegen. Dieselbe Menge Platin hat sich von 605 auf 818 Dollar verteuert. Kupfer hat in diesem Jahr 38 Prozent gewonnen und die beste Wertentwicklung seit 1994 gesehen, wie Bloomberg News berichtet. Nickel ist so teuer wie seit 14 Jahren nicht mehr. Und Weizen als eines der wichtigsten Getreide der Welt hat seit Jahresbeginn eines Preisanstieg von 23 Prozent erlebt. Selbst Kaffee ist teurer geworden, um 8,8 Prozent auf Dollarbasis.

      Diese Entwicklung hat sich Evy Hambro zunutze gemacht. Der Fondsmanager von Merrill Lynch verwaltet zwei herausragende Fonds, die auf Rohstoffe und Aktien von Minengesellschaften setzen: den gut 500 Millionen Dollar schweren World Mining und den eine Milliarde Dollar beinhaltenden World Gold. Beide Fonds, deren Anteilsscheine wie Rohstoffe auf Dollar laufen, sind binnen Jahresfrist um 40 Prozent teurer geworden. Trotz der Schwäche der amerikanischen Währung bleibt in Euro rechnenden Anlegern eine schöne Rendite von jeweils gut 15 Prozent.

      Im Interview mit FAZ.NET sagt Hambro, warum Anleger auch weiter mit steigenden Rohstoffpreisen rechnen dürfen und die Rally erst auf halbem Wege ist, wie der Fondsmanager meint.


      In diesem Jahr sind die Preise für Rohstoffe auf breiter Front mehr oder weniger stark gestiegen. Haben Rohstoffe vorwiegend von der Schwäche des Aktienmarkt im Frühjahr und danach von der anhaltenden Schwäche des Dollar profitiert oder von einem Anstieg der Nachfrage?

      Der Hauptgrund für den Anstieg von Rohstoffpreisen ist ein Anstieg der Nachfrage. Wir haben bei den meisten Rohstoffen sogar eine bedeutende Steigerung gesehen. Und am meisten dazu beigetragen hat China. Vor allem bei Nickel war die Rally großartig, ja spektakulär. Bei anderen wie Gold war der Preisanstieg schön. In manchen Fällen haben sich Rohstoffpreise, wie bei Gold und Platin, seit dem vierten Quartal des Jahres 2001, als sie ihre Tiefststände sahen, aus ihrem jeweiligen Tal erhoben. Wir sind aber bei der Rally dieses Bullenmarktes nicht einmal auf der Hälfte des Weges angekommen.

      Sie glauben also, daß der Preisauftrieb sich fortsetzen wird?

      Ich bin da sehr zuversichtlich.

      Inwiefern spielt die Stimmung an den Märkten eine Rolle?

      Für die Rally ist nicht zuerst das Sentiment, sondern die Nachfrage verantwortlich. Das liegt, wie gesagt, auch und gerade an China. Aber wir rechnen auch mit steigenden Orders aus anderen Regionen der Welt. Es ist Konsens unter Marktteilnehmern, daß sich die Wirtschaft in Amerika und bald auch in Europa erholt. Deshalb wird dort die Nachfrage nach Rohstoffen in Schwung kommen, was für einen sehr aufregenden Markt auf diesem Gebiet spricht.

      Lassen Sie uns kurz auf Gold schauen: Ist es nicht so, daß der Goldpreis mehr durch das gestiegene Interesse bei Investoren getrieben wird als durch Nachfrage der verarbeitenden Industrie?

      Die Nachfrage nach Gold von Investoren hat zwei Seiten: Zum einen ist das Interesse an physischem Gold bei Anlegern stark gestiegen, aber auch die Käufe nach Aktien von Goldminen hat zugenommen. Und zwar auf der ganzen Welt.

      Glauben Sie, daß dieser Trend sich fortsetzen wird, obwohl sich die Aktienmärkte zusehends erholen und Gold deshalb als „sicherer Hafen“ uninteressanter werden könnte?

      Ja, und dafür sehe ich mehrere Gründe: Das Interesse bei Investoren ist ungebrochen. Die Versorgung mit Gold bleibt dagegen stabil, wenn sie nicht sogar fällt. So etwas ist für die Preise sicher gut. Hinzu kommt eben die steigende Nachfrage aus China. Seit diesem Monat ist in London ein Exchange Traded Fund auf Gold gelistet, was auch ein gutes Zeichen ist. Außerdem ist die anhaltende Dollarschwäche für Gold ebenfalls gut.

      Dem Gold mag ein schwacher Dollar dienen, aber für Anleger, die in Euro rechnen, ist dieser Trend weniger gut. Denn der Wert ihres Rohstofffonds steigt zwar auf Dollarbasis, die Zunahme wird aber infolge des Dollarverfalls zumindest teilweise aufgefressen.

      Das stimmt, aber Anleger können sich gegen einen fallenden Dollar absichern (dies ist etwa durch Termingeschäfte möglich). Dessen ungeachtet ist es vor allem eine Frage, wie man auf den jeweiligen Sektor blickt, also welche Meinung man in diesem Fall von Rohstoffen hat. Wenn man glaubt, daß die Preise weiter steigen, wird man weiter in Rohstoffe investieren oder in entsprechende Fonds. Wir glauben, daß der Minen-Sektor eine sehr schöne Wertentwicklung sehen wird, in jeder Währung, am besten natürlich in Dollar. Die Preissteigerung bei Rohstoffen und den Fonds wird den Wertverfall beim Dollar mehr als ausgleichen.

      Experten sagen, daß das in Gold liegende Anlagekapital im Vergleich zur Marktkapitalisierung in Aktien bisher sehr gering ist. Wird sich das im Zuge dieser Rallye ändern?

      Ja, ich denke schon. Ich war immer der Auffassung, Gold werde wieder im Bewußtsein von Investoren, sozusagen auf ihrem Radarschirm, erscheinen. Dieser erkennbare Trend wird sich fortsetzen.

      Spiegelt sich dies auch in der Nachfrage nach Anteilen an ihren beiden Fonds wider?

      Ja, wir sehen eine phantastische Nachfrage nach den Fonds. Ende vergangenen Jahres verwalteten wir im World Mining gut 98 Millionen Dollar - derzeit sind es gut 500 Millionen Dollar. Beim World Gold ist da Volumen von 612 Millionen Dollar auf etwa eine Milliarde Dollar angewachsen.

      Wo, glauben Sie wird, der Preis für Gold, Platin oder Nickel in einem Jahr liegen?

      Wir sagen keine Preise vorher. Aber wir gehen von einem weiteren Preisanstieg aus, aus den genannten Gründen.

      Bisher ist der World Mining ein klarer Outperformer in dieser Fondsklasse und der World Gold in der Spitze seiner. Können Sie Anlegern versprechen, daß dies so bleiben wird?

      Ich kann gar nichts versprechen. Aber die Wertentwicklung ist sehr gut, und wir haben an unserem Investitionsprozeß nichts geändert. Folglich sollte sich die Performance fortsetzen, aber versprechen kann ich es natürlich nicht.

      Können Sie Anlegern Tipps geben, welche Rohstoff-Aktien sich besonders anbieten?

      Nein, kann ich nicht. Dazu äußern wir uns grundsätzlich nicht.

      Halten Sie selbst Anteile an Ihren beiden Fonds?

      Ja.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:51:25
      Beitrag Nr. 117 ()
      ...und es gibt sie doch - die einfache Lösung unserer Probleme:

      Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld
      In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name " Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland (Abb. 5).

      Alles Gute kam aus MAGDEBURG!
      http://www.geldcrash.de/ Autor Günter Hannich
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:12:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      Goldpreis weiterhin in Höchstform bei 408$ die Feinunze.


      15.12.2003: Gedanken über den Juche-endlich-haben-wir-einen-ReformkompromisT
      (Auszüge)

      Liebe Politiker, ich weiß nicht, warum ihr so unvernünftig seid! Warum lauft ihr nicht den ganzen Tag mit Falten auf der Stirn umher und fragt euch: "Wenn Wirtschaftswachstum so wichtig ist, warum wirft unsere Wirtschaft dann die ganzen Leute raus? Sie könnte doch viel mehr wachsen, wenn die Arbeitslosen beim Wachsen helfen dürften!" Liebe Politiker, warum sollte denn Wirtschaftswachstum in Deutschland helfen, wo es doch in China nichtmal hilft. Chinas Wirtschaft wächst mit 8% und trotzdem wird eine Verdreifachung der Arbeitslosigkeit erwartet. Warum soll in Deutschland funktionieren, was in China nicht funktioniert? Haben die Deutschen etwa einen ganz anderen Kapitalismus, als die Chinesen? Oder können unsere Statistiker besser Arbeitslose verstecken?

      In allen Preisen stecken im Schnitt 18% Zinsen, jeder zahlt sie, auch wenn er keine Schulden hat. Und es heißt: Nicht die Lohnkosten sind zu hoch, sondern die fetten, dicken Scheiben, die das Kapital erwartet fressen einen riesigen Anteil des Kuchens auf, bevor sich die arbeitende Bevölkerung darüber hermachen kann. Womit wir bei der Lüge sind, wir würden in einer Leistungsgesellschaft leben. Denn am besten verdient man im Kapitalismus, wenn man nicht arbeitet, sondern besitzt.

      Meine Meinung auch Gold als Besitz vermehrt sich zunehmend durch diese Situation.

      Weitere Auszüge:
      Und an dieser Stelle, liebe Politiker, beginnt euer Problem. Denn durch die Zinsen wächst das Gesamtkapital immer mehr. Die Geldvermögen steigen, die Sachvermögen steigen und damit müssen im kommenden Jahr Zinsen auf eine NOCH größere Summe erarbeitet werden. Der Anteil der Kapitalvermögen an den produzierten Dingen wächst immer weiter, es bleibt damit immer weniger für die Menschen.

      Liebe Politiker, ihr seht, eurer verzweifelter Versuch den Schaum des überkochenden Kapital-Problems abzuschöpfen wird nicht funktionieren. Wenn es nicht verhindert wird, daß Kapital sich "von selbst" immer weiter vermehren und anhäufen kann (obwohl es nie VERWENDET wird!), so lange kommen wir aus dieser 2. Weltwirtschaftskrise nicht hinaus. Eher werden wir mal wieder dazu übergehen, das auf der Volkswirtschaft lastende und sie erdrückende Sachkapital zu vernichten, sprich, den Kapitalismus in Vollendung zu bringen, also Krieg zu führen. Die Geldvermögen kriegen wir auch klein, denn die Hyperinflation kommt spätestens dann, wenn die Staatsschulden euch, liebe Politiker, dazu bringen, die Notenpresse anzuwerfen und dann die ganzen 3,6 Billionen Euro auf die Märkte strömen und die Preise in schwindelerregende Höhen treiben werden, weshalb ihr die Notenpresse anwerfen müßt um für die Wahnsinnspreise auch ausreichend Papier zur Verfügung zu stellen, mit dem wir uns dann - so der Umweltkollaps und der Atomkrieg bis dahin ausgeblieben sind - irgendwann den Hintern abwischen können.
      Neuste NachrichtenFeldpolitik_de.htm
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:40:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      Wieviel Geld ist im Bundeshaushalt für Zinsen und Tilgung vorgesehen und wieviel für Bildung und Investitionen ;)

      Die Zinsen fressen uns auf:(. Eine (Hyper)Inflation in den nächsten 5 Jahren ist praktisch nicht mehr zu vermeiden. Wohl dem, der sein Geld in Gold und Sachwerten angelegt hat.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 23:46:33
      Beitrag Nr. 120 ()
      zu#24
      Stimme Dir natürlich zu und gehe noch weiter, eine Art Selbstversorgung, wie auch immer wäre nicht schädlich.


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      Goldpreis um ca. 40% gestiegen