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    Robert Ripleys miserables Moneymanagement - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.03 15:29:26 von
    neuester Beitrag 13.06.04 22:19:52 von
    Beiträge: 12
    ID: 770.308
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      Avatar
      schrieb am 31.08.03 15:29:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da ich, wie einige von Euch sicher erfahren konnten, etwas zerstreut bin(ADS-Syndrom),
      möchte ich mein bisheriges Moneymanagement vorstellen und um Optimierung bitten :eek:.

      Es ist leider so, dass ich bis zum heutigen Tage über kein vernünftiges Moneymanagement(MM) verfüge
      und somit auch nicht rational gehandelt habe mit dem Ergebnis, mehr Verluste als Gewinne eingefahren zu haben.

      Wertpapiere wurden aus dem Bauch heraus gekauft. Die Anlagesummen wurden willkürlich von mir festgelegt,
      so dass ich mit meinem Depot die letzen 1-11/2 Jahre gerade so über die Runden kam.
      Langsam schwand das Vermögen und ich stehe heute da,
      wo ich vor mehr als drei Jahren angefangen habe.
      Unterm Strich also nichts als Verlust und eine Menge an Erfahrung.
      Da ich mich aber nicht entmutigen lasse - ADS-Probanden sind extreme Stehaufmännchen und sehr risikobereit
      - plane und feile ich nun an einem persönlichen MM, das mir reichlich Gewinne bescheren soll und wird!
      Da die MM-Planungen aus zeitlichen Gründen noch nicht sehr weit fortgeschritten sind,
      bitte ich um Mithilfe und Rat.

      Punkt für Punkt und Schritt für Schritt soll hier ein MM-Board entstehen, in dem jeder Interessierte
      seine Erfahrungen und Tips eintragen und sich mit anderen Leidensgenossen austauschen möchte.

      Ich hoffe auf einen vollen Erfolg für alle Betroffenen,
      und möchte Diejenigen, die sich ihr persönliches MM schon soweit zurechtgeschustert haben,
      dass man es als praktikabel ansehen kann, bitten, uns daran teilhaben zu lassen.

      Nicht jeder Anleger wird darin sein Seelenheil finden und nicht jeder Erfolgreiche MM wird seine Strategie hier veröffentlichen - sei es aus Egoismus oder aus purer Eitelkeit - aber damit werden wir uns abfinden müssen.

      In diesem Sinne und
      mit freundlichen Grüßen


      Robert Ripley
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 17:17:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine MM-Strategie besteht darin, mir immer bildlich vorzustellen, dass ich zusammen mit drei "Lumpen" an einem Tisch sitze und diese mich "über den Tisch ziehen wollen".
      Oder anders: Diese drei Lumpen warten darauf, dass ich Geld auf den Tisch lege. Sobald ich es getan habe (= eine Order aufgegeben habe), greifen sie danach und nehmen es einfach weg.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 17:33:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      :cry: :cry: sag mal ripley? gehts dir noch ganz gut...dümmer gehts ja wohl nimmer:cry: :cry:

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 20:07:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      "dümmer gehts nimmer"-Sager sollten ihre Gosche halten...!
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 00:54:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schade eigentlich, dass nicht mehr aus diesem Thread geworden ist.

      Bekanntlich (oder angeblich) handeln die meisten Anleger/Trader ohne ein vernünftiges Money/Risk Management System. Dass es hier nicht zu einer intensiveren Diskussion gekommen ist, könnte möglicherweise als eine Bestätigung dessen herhalten.

      Wirklich schade. Wäre auch gern an diesem Themengebiet interessiert gewesen.

      Gruß
      MacLindows

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      Avatar
      schrieb am 23.10.03 12:24:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielleicht ist die aktuelle Debatte was für dich:
      http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=6641&C…
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 21:06:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielen Dank, Matze.

      Deinen Link kenne ich zwar schon seit einiger Zeit und auch die darin erwähnten M.o.n.e.y M.a.n.a.g.e.m.e.n.t Lessons 1 - 10, aber ich werde mich jetzt doch mal genauer dort umsehen.

      Gruß
      MacLindows
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 13:23:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schade MacLindows, hätte ich gewußt was passiert,
      wären die Pappnasen von terminmarktwelt hier mit
      keiner Silbe erwähnt worden. Die wollen scheinbar
      den Wert ihrer Adressdatenbank steigern.
      Die Jungs von terminmarktwelt haben seit gestern damit
      begonnen die Ansicht von Beiträgen der letzten 24 h für
      Nichtmitglieder zu sperren. Das ist auch darum ärgerlich
      weil es dem Geist des Internets wiederspricht.
      MfG
      M:(tze
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 17:17:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eine sehr gute Einführung in das Thema MoneyManagement bietet das Buch
      "Die Formel für Ihren Börsenerfolg" (Elder),
      mit den 3 M`s: Mentale Stärke, Methode und Money Management. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 19:13:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 09:49:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Mr. Ripley :)

      Für Menschen mit ADD (AttantionDefizitDisorder) die meistens auch ausgeprägte Suchttendenzen aber auch Instinkt besitzen und vor allen Dingen kreativ und freiheitsliebend sind, ist das "Chaos" Börse doch I D E A L . Warum suchst du nach einer Strategie? Vertrau Deinem Bauch/Instinkt weiterhin ;)- ansonsten (learning by doing) Ansonsten kannst du ja immer noch einen JOB bei der Post anfangen :laugh: ADD´ler haben ohnehin die besten Überlebenschancen auch bei Wirtschaftkrisen.


      Es gab mal einen interessanten Artikel: :rolleyes:

      Reif für die Insel

      Ihnen kann auch eine Jahresend-Rallye an den Börsen nicht helfen: Spekulationssüchtige. Das neue Krankheitsbild beschäftigt nun auch Therapeuten
      von Roland Mischke

      Sie „scharren mit den Füßen“, sobald der Dax nach oben zuckt. Sagt die TV-Sprecherin: „Bei einem Sprung über die 3300er-Marke könnte sich Dynamik einstellen“, geraten sie in eine Phase starker Unruhe. Und wenn sie über ein börsennotiertes Unternehmen hören: „Nach dieser Transaktion dürften noch über elf Milliarden Euro mit Netto-Cash vorhanden sein“, spüren sie ihr Herz heftig klopfen und Schweiß ausbrechen. Das kann bis hin zu einer Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Frequenz gehen.


      „Typische Spekulationssüchtige“, sagt Joachim Otto (53), Leiter der Evangelischen Suchtberatung des Diakonischen Werks in Frankfurt. „Die reale Welt kann er sofort hinter sich lassen, wenn er wie fremdgesteuert in eine andere Welt eintritt. Einige meiner Klienten können sehr plastisch schildern, was beim Spekulieren mit ihnen geschieht: Sie fühlen sich beim Schmieden ihrer Strategien wie Feldherrn vor der großen Schlacht, haben Macht und erlangen individuelle Freiheit in einem unerhörten Maß. Das ist der Kick!“


      Der erste deutsche Therapeut, der sich der Spekulationssüchtigen annimmt, ist geradezu prädestiniert dafür: Otto ist gelernter Bankkaufmann und hatte Anfang der siebziger Jahre selbst an der Börse gearbeitet. „Damals war das noch eine geruhsame Sache.“ Gemächlich Aktien kaufen, essen gehen, in der Bank die Kurse an die Tafel stecken. Nachmittags den Schriftverkehr erledigen, Beratungsgespräche führen. „Das war eine Angelegenheit unter Gentlemen, höflich, gediegen, stilvoll.“


      Der Börsenboom hat alles verändert. „Wenn es um viel Geld geht, zieht das Menschen mit Suchtpotenzial an wie Motten das Licht.“ Je höher die Summe, desto größer die Anerkennung durch Kollegen, Freunde, Partner. „Wer mit Millionenbeträgen handeln konnte, ist besonders gefährdet.“ Jede Million hat ihre Magie. Jetzt, wo das Geschäft mühsam geworden ist und „der lustvoll-euphorische Reiz auf schnellen Gewinn wegfällt, zeigt sich das nackte Suchtverhalten. Der Rausch ist das Ziel“, aber der Weg dahin ist sehr, sehr lang geworden. Das löst erhebliche Frustrationen aus, „wie bei Medikamentenabhängigen, die man gewaltsam auf Entzug gesetzt hat und die nach einiger Zeit alles tun, um an Tabletten zu kommen“.


      So wie einige seiner Klienten, die Joachim Otto vor allem seit diesem Jahr in seinem Büro am grünen Glastisch mit den Ledersesseln vor einer holzgetäfelten Wand zu Gesprächsserien von fünf bis acht Sitzungen empfängt. Broker, Anlageberater, Analysten, Abteilungsleiter und Zweigstellenleiter bei Banken. Auch vermögende Privatleute, die als Glücksritter, gepuffert mit aberwitzig hohen Krediten ihrer Banken, ins Aktiengeschäft eingestiegen sind, „weil sie das Gefühl gehabt hätten, sie verpassten sonst die Chance ihres Lebens“. Nun sind sie hoch verschuldet, „kaum unter 300 000 Euro, mitunter auch mit zwei, drei Millionen“.


      Die meisten kommen nicht freiwillig, der Leidensdruck in den Familien ist enorm, so dass Partnerinnen und Kinder massiv Druck machen. Manche haben hinter dem Rücken ihrer Frau das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen geplündert, das Haus mit Hypotheken belastet, die Zukunftsvorsorge für die Kinder verzockt. „Nach so viel Vertrauensverlust, Verzweiflung und Verbitterung bei den Angehörigen lassen sie sich schon mal in die Therapie schicken – aber nur, nachdem die Frau einen Termin gemacht hat.“ Nur sein jüngster Klient (26) meldete sich von selbst, als er eines Tages seine rot geränderten Augen im Spiegel sah und erkannte, dass in den Weiten des elektronischen Netzes nichts mehr zu holen war, er sich aber trotzdem zwanghaft Nacht für Nacht darin verlor.


      In den USA gibt es bereits wissenschaftliche Untersuchungen über die Spekulationssucht. Dort gelten zehn Prozent der Anlageberater und zwei Prozent der Privatanleger als abhängig. Das Problem ist vorwiegend männlich. Hier zu Lande erlangt das Phänomen erst jetzt Aufmerksamkeit. Die Klientel unterscheidet sich völlig von der sonstigen Kundschaft der Suchtberatungsstellen, den Alkohol-, Drogen- oder Glücksspielsüchtigen. „Sie kommen aus einem gehobenen Milieu, leben auf großem Fuß und können sich sehr gut ausdrücken.“ Nur durch beherztes Fragen wird das Suchtverhalten herausgearbeitet. „Gefragt wären jetzt souveräne Verlierer. Aber diese Menschen wollen sich immer noch dadurch retten, dass sie weiter zukaufen und hektisch verkaufen, dass sie Misserfolge nicht eingestehen können, sondern behaupten, schlechten Informationen aufgesessen zu sein oder von einer Bank getäuscht worden zu sein.“


      Joachim Otto glaubt, dass Spekulationssucht vor allem partnerschaftlich gelöst wird. „Der Einzelne hat zu viele Möglichkeiten, sich zu betäuben.“ Sein Pendant sorgt für Nüchternheit. Otto verweist nach seiner Beratung an Psychotherapeuten und Suchtkliniken – „Stationäre Behandlung ist für manche die einzige wirkliche Hilfe“ –, aber auch an Schuldenberater und Insolvenzexperten. „Wer aus der Sucht raus will, kann durch intensives Erleben im Privaten kompensieren.“ Unter seinen Klienten gibt er bisher nur wenigen „eine Chance von 60 zu 40 Prozent, dass sie es schaffen, mit ihrer Sucht dauerhaft fertig zu werden. Die Versuchung, es wieder und wieder zu probieren, ist riesig“. Eine Empfehlung von Börsenprofis, wegen der Unsicherheitsszenarien nur die auf dem Markt befindlichen Einlageprodukte wie Sparbriefe oder Geldmarktfonds zu berücksichtigen, ruft bei Zockern allenfalls ein Gähnen hervor. „Was sie suchen, ist die wahnsinnig schnelle Umschlaggeschwindigkeit, das Risiko, den ständigen Erregungszustand.“ Oft würden das die vernachlässigten Ehefrauen erstaunlich lange mittragen. Sie leiden bei der Spekulationssucht mit, „bis es nicht mehr geht, weil alles Geld weg ist“.


      Joachim Otto ist überzeugt davon, „dass wir bisher nur die Spitze des Eisbergs kennen, da kommt viel in den nächsten Monaten“. Seine Erkenntnis: „Wer unter den Geldverheißungen der letzten Jahre ins Börsengeschäft einstieg, kommt nicht mehr zur Ruhe. Aber nur dauerhafter Entzug bewirkt positive Veränderungen im Gehirn.“ Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass Nerven sich durch Reize verketten und dadurch Sucht entsteht. Day-Trader, die jahrelang auf Bildschirme starrten, über die Zahlenkolonnen und Firmennamen huschten, nehmen die Börsen-Baisse als Strafe, die sie nicht verdient haben. „Sie hätschelten den Traum vom großen Geld, erzählten Freunden, sie wollten mit einigen Millionen aussteigen. Nun dürfen sie um ihrer selbst willen nicht zugeben, dass die Börse keine Traumfabrik ist“, so Suchtexperte Otto. Schluss mit dem Köpfen von Moët-Chandon-Flaschen bei exorbitanten Kursgewinnen, vorbei das übermütige Karriolen im Porsche durch die nächtlichen Straßen, aus auch mit „dem extremen Lustempfinden bei Erfolg, was das Suchtverhalten am meisten konsolidiert“, und mit der Selbstberauschung. Otto kennt den Fall eines noch jungen Zockers, „der mit Futures immense Summen umgesetzt hat, so dass er zeitweise das Geschehen an der Düsseldorfer Börse bestimmte. In seiner Katerstimmung blieb ihm nur ein letzter Trost, als er rückblickend sagte: ?Sie haben auf mich gehört!‘“


      Gefährdet ist auch Harald M.* (39) aus Gießen. Auf Grund seiner stabilen Partnerschaft hätte er gute Möglichkeiten, aus der Sucht rauszukommen. „Er will aussteigen, kann sich aber nicht in stationäre Behandlung begeben, weil er sich das mit einer Million Euro Schulden nicht leisten kann“, so Joachim Otto. Es gibt keine gesetzliche Regelung, die den Suchtkranken vor dem Zugriff des Gesetzes bewahrt. Und ob ein Haftaufenthalt für Entzug sorgt, ist mehr als fragwürdig. Harald M. hat sich selbstständig gemacht als Private Financial Planer, was seinem Therapeuten gar nicht gefällt. „In dieser Position muss er sich ständig mit Anlagestrategien befassen. Da ist er akut in Gefahr, selbst wieder ins Spekulieren hineinzurutschen“, sagt Otto. „Eigentlich hat er keine Chance.“


      * Name von der Redaktion geändert


      WELT.de:)
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 22:19:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      niemandweiss,
      ich bin glücklicherweise nicht betroffen
      denke ich zumindest! ;)
      :confused:


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