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    Kritik an steuerfreien Zuschlägen für Fußballprofis.Regelung war für Fußballmillionär - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.03 14:28:46 von
    neuester Beitrag 27.09.03 18:57:24 von
    Beiträge: 26
    ID: 778.002
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      schrieb am 20.09.03 14:28:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      nicht gedacht"!

      Was diese Eichel auch anfaßt, es kommt nur Mist dabei raus!":mad:


      Kritik an steuerfreien Zuschlägen für Fußballprofis

      Nach Ansicht des Steuerzahler-Bundes ist es "schlichtweg unmoralisch", die Steuerfreiheit für Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge auch für Fußballprofis gelten zu lassen. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" beziehen Hockey- und Baskatballspieler in der spielfreien Zeit Arbeitslosengeld.

      Berlin - In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erneuerte Verbandspräsident Karl-Heinz Däke die Forderung seines Verbandes, die Steuerfreiheit für die Zuschläge abzuschaffen. Das Gesamtvolumen der Vergünstigungen bezifferte er den Angaben zufolge auf zwei Milliarden Euro.
      Laut der "Berliner Zeitung" erhalten Profi-Sportler wie zum Beispiel Eishockey-Spieler in der spielfreien Zeit Arbeitslosengeld. Demnach ist es in der Deutschen Eishockey-Liga und auch bei vielen Basketball-Bundesligisten gängige Praxis, dass die Sportler in der spielfreien Zeit Arbeitslosengeld erhalten. "Vor allem im Eishockey ist diese Methode allgemein üblich", wird Jürgen Leister, Vertrauensanwalt der Sportlergewerkschaft Sports-Union, zitiert.

      Die Spieler erhielten von den Vereinen ihr Jahresgehalt für nur neun Monate Arbeit. In der Restzeit würden sie Geld von den Arbeitsämtern beziehen, obwohl sie meist bereits Optionen auf Anschlussverträge hätten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:42:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finde es auch eine rießen Sauerei das unsere Fußballmillionäre so was abziehen können.:mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:


      Aber laß den Eichel aus dem Spiel oder glaubst du wirklich so was hat es unter seinen Vorgängerern nicht gegeben???
      Oder es war zumindest auch schon damals eine Gestzeslücke die jetzt sofort geändert werden muß!
      :( :(
      Aber was können wir tun???
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:51:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      Was bitte hat denn das mit Eichel zu tun????
      Dieses Gesetz gibts doch schon ewig!!!!
      Man muß sich eigentlich wundern, daß die Fußballvereine nicht schon früher drauf gekommen sind.
      Machen doch Basketball und Handballclubs auch schon länger!!!
      Und mal abgesehen davon, ob es jetzt moralisch verurteilt wird oder nicht, das Gesetzt ist halt mal so.
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:53:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      @JACKYONE
      Ganz meine Meinung!

      Gruß Ballardpower
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 15:39:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die steuerfreien Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge wurden unter Hitler eingeführt.

      Man wollte damit die Waffenproduktion steigern, und eben auch am Wochenende und nachts arbeiten.

      Es ist im Steuerrecht leider so, einmal eingeführt, für immer beibehalten.:mad: :mad: :mad:

      Dies gilt sowohl für Steuern, als auch für Vergünstigungen bzw. Subventionen.

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      Avatar
      schrieb am 20.09.03 15:51:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Adam Riese,

      wird mir als Selbständiger eine Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge zu gestanden!:mad:

      Die Fußballer sind nicht die einzigen Multimillionäre die dieses System mißbrauchen. Wie sieht bei Schrempp, Ackermann und sonstige gierige Manager aus. Gerade diese ganze Abzocker mit Millionengehäter sind die größten Steuerschmarotzer!

      Das Abschaffen dieses Gesetzes würde auch alle Abzocker im Bundestag treffen die ihre Belege ständig manipulieren damit sie in den Genuss der Steuerfreiheit kommen!

      Die Politiker und die Vorstände der Konzerne gleichen sind immer mehr an. Lügen und Betrügen auf Steuerzahlerkosten.:mad:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 15:55:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fussballprofis und Künstler (z.B.Schauspieler) sollten eh als selbstständige gelten :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 16:27:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6 Eben, Albatossa,
      deswegen bin ich für die Abschafftung dieser steuerfreien Zuschläge. Zumal die Leute, die z.B. am Wochenende arbeiten ja entsprechende freie Tage als Ausgleich haben.
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 17:12:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Adam Riese
      "......Zumal die Leute, die z.B. am Wochenende arbeiten ja entsprechende freie Tage als Ausgleich haben."

      Hier mußß ich dir aber zutiefst widersprechen!!:rolleyes:
      Ich arbeite regelmäßig am Samstag wenns nicht zu vermeiden ist auch Sonntags.
      Bin nicht der einzigste in unserem Kunststoffverarbeitenden Unternehmen der dies ohne Zeitausgleich macht (werden als Überstunden ausbezahlt)weil er Betriebsinteresse hat!
      Die Automobilindustrie setzt ihre Termine und die hat der Zulieferer einzuhalten egal wie!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 17:19:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja, wenn Daimler Chrysler auch seine Termine einhalten würde. Bestes Beispiel ist die Maut!:laugh:


      Hallo Ballardpower,

      mein Beileid! Dafür darfst auch mehr Steuern zahlen und die steuerliche Progressionen als Ungerechtigkeit des Steuersystem empfinden.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 17:19:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Ballardpower

      Ich sehe dies anders. Für mich ist es egal, wann jemand seine 40 Wochenstunden abarbeitet. Wenn er am Samstag arbeitet hat er z.B. am Montag frei. Oder vier Tage arbeiten, vier Tage frei. Warum soll da ein steuerfreier Sonntagszuschlag sein.
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 17:35:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Adam Riese ich arbeite aber oft 6 Tage die Woche. Und diese Stunden werden als Überstunden ausbezahlt. Ist das so schwer zu verstehen??
      Diese Stunden werden nicht als Freizeit abgefeiert!!!:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Habe also oft Wochen mit 50 Stunden und mehr!:eek:
      Es gibt noch Leute mit Betriebsinteresse und Leistungswillen, und diese haben diese Zuschläge auch verdient!:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:05:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Die Politiker sollen zuerst ihre eigenen Privilegien streichen"
      Nachgefragt bei: Michael Balke, Steuerrichter in Hannover und Fan von Borussia Dortmund

      Michael Balke ist Fußballfan und Steuerrichter. In dieser Doppelrolle ist der 48jährige Jurist derzeit einer Probe aufs Exempel ausgesetzt, weil "sein" Verein Borussia Dortmund wegen der Zahlung steuerfreier Zulagen an seine Profis angeschossen wird. Balke fühlt sich ebenfalls getroffen - als Verteidiger geltenden Rechts, der neue einfache Gesetze fordert. Sitzen bei der Borussia in Dortmund wirklich die dreistesten Steuertrickser, die findigsten Schmarotzer der Republik?

      Natürlich nicht. Ich finde es ganz schlimm, wie die Dortmunder Steuerpraxis jetzt beurteilt respektive verurteilt wird. Solange sich jemand auf einer gesetzlichen Grundlage bewegt, wie das Manager Michael Meier und Borussia Dortmund tun, muß er sich solche Vorwürfe nicht gefallen lassen. Das ist diffamierend, was da passiert.

      Empört Sie das öffentliche Echo eher als unabhängiger Richter - oder als bekennender Anhänger der Borussia?

      Empört habe ich mich zuerst überhaupt nicht. Als Richter bin ich ja auch zur Zurückhaltung verpflichtet. Aber als ich mitbekommen habe, von wem und wie Manager Michael Meier angegriffen worden ist, da habe ich gedacht: Jetzt reicht`s.

      Womit reicht`s?

      Mit meiner Ruhe und Zurückhaltung. Denn hier beobachte ich, ganz sachlich gesehen, einfach Unrecht. Hier wird jemand in die Pfanne gehauen, und da schlagen so viele und dazu noch die Falschen zu, daß man einfach helfen muß. Ich spreche von Nothilfe im rechtlichen Sinne, nach dem Motto: Dir stärke ich den Rücken, auch durch gute Argumente.

      Wie lauten Ihre Hilfsargumente?

      Wenn jemand, sei es Herr Meier als Manager oder seien es die Spieler, einen Höchststeuersatz von 48,5 Prozent bezahlen muß, dann hat er als Bürger auch das Recht, sämtliche steuermildernden Umstände in Anspruch zu nehmen, die das Gesetz ihm bietet. Das gehört zu einem Rechtsstaat: die Verpflichtungen erfüllen, die Privilegien wahrnehmen, wenn es sie denn noch gibt.

      Sie raten der Dortmunder Borussia als Steuerrichter also: Weiter so?

      Im Grunde muß man alle Steuerzahler dazu aufrufen, ihre Möglichkeiten bis zur Grenze auszureizen. Denn man kann wohl nur eine Mehrheit für die Abschaffung sämtlicher Steuerprivilegien schaffen, wenn alle dieses unausgegorene Begünstigungssystem ad absurdum führen.

      Aber Politiker wie Bundesfinanzminister Hans Eichel oder der Bundestagsabgeordnete Joachim Poß werfen den Dortmunder Großverdienern ja vor, daß die steuerfreien Zuschläge, um die es hier geht, nicht für Fußball-Millionäre gedacht seien.

      Gedacht und gemacht wurden sie, um es genau zu sagen, zur Stärkung der Wehrmacht im Dritten Reich, siehe Reichssteuerblatt vom 9. November 1940, Seite 945 zur "Verordnung über die Nichtbesteuerung der Zuschläge für Mehrarbeit und für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit". Da ging`s schlicht und einfach darum, daß noch mehr Bomben gebaut werden konnten. Die Bestimmung mag ja später einen Sinn gehabt haben, für die oft zitierten Krankenschwestern, Drucker und so weiter. Aber ob das heute bei der hohen Arbeitslosigkeit noch sein muß, ob man nicht die Mehrarbeit einschränken, Arbeit teilen und diese dann angemessen entlohnen sollte, ist die zentrale Frage.

      Eine Frage, die sich Politiker offensichtlich oder jedenfalls öffentlich nicht stellen. Statt dessen schelten sie die raffgierigen Fußball-Millionäre.

      Und genau das ist die Doppelmoral, die ich anprangere - übrigens auch beim rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck, der sich doch sehr für das Wohlergehen des 1. FC Kaiserslautern engagiert und nun gegen Dortmund wettert. Wie der Abgeordnete Poß, der nach Paragraph drei, Nummer zwölf Einkommenssteuergesetz in Verbindung mit dem Abgeordnetengesetz rund 40000 Euro steuerfrei für angebliche Berufsausgaben kassiert. Laut Bundesrechnungshof haben die Politiker diese Ausgaben aber gar nicht in der Höhe, weil sie überall eingeladen werden. Gleichwohl lassen sie sich aus dem Steuersäckel nicht nur diese 40000 Euro zahlen, und dann ist dieser Bezug auch noch steuerfrei - also eine doppelte Vergünstigung. Man müßte den Fans auf den Rängen einmal deutlich sagen: Ihr bekommt höchstens eine Steuerfreiheitspauschale von 1044 Euro. Aber die Politiker, die jetzt auf euren Verein schimpfen, bringen es locker auf 40 000. Sie haben keine Probleme mit dem Finanzamt, müssen diese Ausgaben nicht belegen. Und diese Leute gehen nun hin und sagen den Dortmundern: Diese Vorteile sind nicht für euch gemacht, ihr seid moralisch angreifbar?

      Das meinen Sie sicher nicht als Frage. Fraglos ist die schlechte Steuermoral der einen nicht mit der schlechten Steuermoral von anderen zu verrechnen.

      Aber ich muß als Repräsentant des Staates, der ich als Steuerrichter bin, doch noch sagen dürfen: Liebe Politiker, wenn ihr schon Privilegien streichen wollt, dann doch bitte alle - und zuerst die eigenen.

      Zuerst hat Bundesfinanzminister Eichel - und da scheint er ausnahmsweise mal mit Bundeskanzler Gerhard Schröder einig - jetzt aber mal angekündigt, das Gesetz zu ändern, das den Dortmundern die Verringerung ihrer Steuerlast erlaubt. Wie könnte das neue Gesetz denn aussehen?

      Wie es aussehen könnte, weiß ich nicht.

      Aber wie es aussehen sollte?

      Ich halte mich an meinen Lehrer, Professor Klaus Tipke, den deutschen Steuerpapst, der gesagt hat: "Die gerechte Verteilung der Gesamtsteuerlast auf die einzelnen Bürger ist ein Imperativ der Ethik. Die vornehmste Aufgabe eines Rechtsstaates ist es, für gerechte Regeln zu sorgen und sie durchzusetzen, seine Bürger vor Unrecht zu schützen." Das deutsche Steuerchaos ist das Gegenteil dieses Ideals.

      Wie müßte eine Verteilung der Steuerlast aussehen, die, um beim Dortmunder Beispiel zu bleiben, keinen Keil zwischen die Borussen auf dem Rasen und die Borussen auf den Rängen treibt?

      Eine radikale Vereinfachung der Steuergesetzgebung, eine Abschaffung von berufsspezifischen Privilegien, eine deutliche Absenkung des Spitzensteuersatzes. Die hohen Steuersätze sind doch nur deshalb erträglich, weil jeder noch irgendwo einen Vorteil in Anspruch nehmen kann.

      Also die Spitzenbesteuerung unterläuft?

      Ja, natürlich. Die Länder um uns herum sind doch viel weiter. Die haben längst begriffen, daß zuviel Bürokratie die gedeihliche Entwicklung der Wirtschaft stört.

      Beschäftigen wir uns noch einmal mit den Privilegien einzelner...

      ...nicht einzelne, alle sollten auf Steuerprivilegien verzichten, und dafür senken wir den Spitzensteuersatz auf 25 Prozent. Dann kommen vielleicht auch die Formel-1-Brüder Ralf und Michael Schumacher zurück und zahlen wieder in Deutschland ihre Einkommenssteuer.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:23:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn in Unternehmen an Wochenenden und Feiertage gearbeitet wird, dann ist es m.E. die Angelegenheit der Tarifpartener ein entsprechendes Ausgleichsmodell zu entwickeln.
      Die Politik kann dann das Steuerrecht entsprechend ändern und viele Mrd. € einsparen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:34:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo dickdiver,

      am Schluß wird ein Gesetz heraus kommen das niemand mehr was davon hat und das nur wegen ein paar versaute Fußballmillionäre die den Hals nicht mehr vollbekommen!:confused:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:40:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      würde man die steuern endlich mal radikal senken und die elendige progression abschaffen, bräuchte man auch kein ausnahmeregeln mehr.

      weder für sonntagsarbeit, noch für sonntagsfahrer, schattenparker, häuslebauer und .. und .. und

      ist doch alles nur noch krank, was hierzulande abgeht
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:42:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus Gründen der Vereinfachung und der Gerechtigkeit gehört diese Regelung sowieso gestrichen. Das wird doch bisher nur von gewissen Lobbygruppen verhindert.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 13:16:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Beitrag #1 ist der beste Beweis dafür, warum ich bei so manchen Leuten hier am Verstand zweifle. Dieses scheiss Gesetz ist, wie andere schon geschrieben haben, nicht Eichels Erfindung, noch wird er es schaffen, dass es abgeschafft wird. Das hat schon Waigel versucht und er ist damals auch zurückgepfiffen worden.

      Aber Hauptsache erstmal das Maul aufreissen und wieder Eichel beschuldigen, gell Albatossa? Es wäre für die eigene Glaubwürdigkeit vorteilhaft, wenn man sich auf Eichels wirkliche Verfehlungen konzentrieren würde. Aber daran haben Schreihälse wie du vermutlich gar kein Interesse.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 13:55:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      @disgruntled_goat

      Das ist doch immer so, das die aktuelle Regierung die Verantwortung hat, oder? Im Prinzip ist eigentlich der Vorfall schon traurig genug (gab es vor Jahren ähnlich mit Schauspielern), aber die dann folgende Hektische Reaktion der Politiker ist am erschreckensten.

      Solche Dinge wird es bei unserem Steuersystem immer wieder geben, da das System mit seiner unendlichen Vielzahl von Gesetzen, Regelungen und Verordnungen zu anfällig ist und es genug Spezialisten gibt, die gezielt Lücken suchen (meist gibt es nach dem Schliessen einer Lücke mindestens wieder zwei die damit geschaffen wurden). An eine Vereinfachung des Steuersystems traut sich bei uns niemand ran und somit leben wir weiter mit so subjektiv empfundenen Ungerechtigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 00:06:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18

      bist du gerade dem Kindergarten entsprungen?

      "Ich habe gerade meine w:o ID geändert. Ihr müsst jetzt raten, wie meine vorherige ID hiess. Wer richtig tippt, bekommt ein " :kiss:


      Bist du der Freund vom Wowereit?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 01:09:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Deine Postings haben noch weniger als Kindergartenniveau, nämlich gar keins, wie #1 und #20 beweist!
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 01:12:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Deine Postings haben noch weniger als Kindergartenniveau, nämlich gar keins, wie #1 und #20 beweist!
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 01:26:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ konns #13

      Sehr guter Beitrag.
      Nur schade, dass diese Problematik so wenigen bewußt ist.

      Stattdessen erweitert jede Regierung die Steuerbefreiungen zulasten der Allgemeinheit noch einmal um ein paar Absätze.

      Der Mut des Steuerrichters ist erstaunlich. Wollen wir hoffen, dass er aufgrund seiner öffentlichen Darstellung der Steuerwirklichkeit keine persönlichen "Nachteile" erleiden muß.

      ;
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 20:23:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ach schau an, der Schreihals @disgruntled_goat ist ja auch fett geworden!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 02:41:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Fehler mit System

      Die Bundesregierung sollte alle Vergünstigungen streichen und dafür die Steuersätze nachhaltig verringern, meint Rolf Peffekoven - aus der WELT vom 26.9.03

      Die Wissenschaftler sind sich weitgehend einig. In der Einkommensteuer sollen sämtliche Einkünfte - ohne Rücksicht auf Quelle und Verwendung - einheitlich besteuert werden. Der Mangel der Steuerpolitik der rot-grünen Bundesregierung besteht seit Jahren darin, dass sie sich an solchen klaren steuerpolitischen Prinzipien nicht orientiert. Steuerpolitik richtet sich vielmehr ausschließlich an vermeintlichen fiskalischen, wahltaktischen, parteipolitischen und koalitionspolitischen Erfordernissen aus. Die Folgen sind verheerend: Wer steuerpolitische Prinzipien außer Acht lässt, kann nicht überzeugend dartun, was Steuervergünstigungen sind und deshalb abgeschafft werden sollte.

      Die Steuerfreiheit für bestimmte Zuschläge bei Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit ist ein eindeutiger Verstoß gegen die Forderung, dass alle Einkommen unabhängig von der Quelle erfasst und in der Summe besteuert werden müssen. Die übliche Argumentation, damit solle sichergestellt werden, dass bestimmte Berufsgruppen, vor allem Krankenschwestern, für ihren wichtigen Dienst angemessen entlohnt werden, diese Tätigkeit also finanziell attraktiv bleibe, ist völlig abwegig. Solche Überlegungen dürfen in der Steuerpolitik keine Rolle spielen.

      Die angemessene Entlohnung der Krankenschwestern muss durch entsprechende Bruttolöhne und gegebenenfalls auch durch Zuschläge bei Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit erreicht werden, die jedoch in Tarifverhandlungen festzulegen sind. Wenn es wirklich nach wie vor schwer sein sollte, für diesen zweifellos wichtigen Dienst Arbeitskräfte zu gewinnen, werden Angebot und Nachfrage schon für hohe Bruttolöhne sorgen. Diese müssen dann dem normalen Steuertarif unterworfen werden. Die Bundesregierung und auch große Teile der Opposition haben sich bisher dieser Argumentation verschlossen und lassen damit zu, dass die Empfänger von Zuschlägen durch die übrigen Steuerpflichtigen subventioniert werden.

      Die Bundesregierung wird nun von den eigenen Fehlern eingeholt: Hochbezahlte Fußballspieler (und auch andere Profi-Sportler) erhalten einen Teil ihrer Einkommen als steuerfreie Zuschläge. Das ist steuerrechtlich völlig legal, so dass sich Vereine und Sportler auch nicht an den Pranger stellen lassen müssen. Aber dem Bundesfinanzminister passt das offenbar nicht. "Jedem ist klar, dass die steuerfreien Zuschläge nicht für Millionäre gedacht waren", sagte Eichel in einem Interview.

      Damit wird gleich der nächste steuersystematische Irrtum offen gelegt; denn die Differenzierung der Steuerlast nach der Einkommenshöhe ist eine Frage des Tarifs und nicht etwa der Gestaltung der Bemessungsgrundlage über Freibeträge. Zudem wird mit dieser Äußerung in nicht zu überbietender Klarheit deutlich gemacht, worum es bei der Steuerfreiheit für die Zuschläge geht: um eine wirtschafts- und sozialpolitisch motivierte Förderung bestimmter Berufsgruppen. Das hat aber im Einkommensteuerrecht nichts verloren.

      Offenbar will Eichel jetzt eine Gesetzesänderung vorschlagen und damit eine Einkommensgrenze für die Steuerfreiheit der Zuschläge einführen. Das ist ein weiterer steuersystematischer Fehler. An die nächstliegende Lösung denkt der Minister schon gar nicht mehr, nämlich endlich diese Steuervergünstigung - wie auch andere - ersatzlos zu streichen. Die anfallenden Steuermehreinnahmen sollte er für eine Tarifsenkung nutzen. Am Ende könnte dann manche Krankenschwester netto sogar mehr Einkommen erzielen als heute; denn sie zahlt dann niedrigere Steuern auf ihr gesamtes Einkommen, während heute nur die Zuschläge steuerfrei sind, das übrige Einkommen aber mit höheren Sätzen belastet wird.

      Der jetzt anstehende Fall ist ein Musterbeispiel, wie das Festhalten an einer Steuervergünstigung zu einer Fülle weiterer steuersystematischer Sünden führen kann.
      Die Steuervergünstigung lässt sich nicht auf den zunächst anvisierten Personenkreis begrenzen, sondern wird extensiv von Personen genutzt, die man gar nicht begünstigen wollte. Auch in der Steuerpolitik gilt eben: Im Ersten ist man frei, im Zweiten ist man Knecht.[/u]

      Der Autor ist Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft der Universität Mainz und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums Rolf Peffekoven
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 18:57:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Kanzler-neu,

      danke für den Bericht!

      Dieser Satz verwende auch ich immer wenn es um Steuern geht: " In der Einkommensteuer sollen sämtliche Einkünfte - ohne Rücksicht auf Quelle und Verwendung - einheitlich besteuert werden."

      Aber für diese Feststellung braucht es keine Gelehrte!:laugh: Da reicht völlig der normale Menschenverstand!:D

      Gruß Albatossa


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