+++ 500 Tonnen Bundesbank-Gold für die Bildung +++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.10.03 09:27:17 von
neuester Beitrag 14.10.03 12:01:36 von
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Ausgabe 197 vom 14.10.2003 - Konjunktur und Politik
500 Tonnen Bundesbank-Gold für die Bildung - Banken könnten Milliardenerlöse verwalten
Welteke: Keine Golderlöse für die Schuldentilgung - Notenbank-Verkäufe bis 2009 dürften moderat steigen
buc Frankfurt - Die Deutsche Bundesbank wird nach Einschätzung informierter Finanzkreise im Rahmen eines künftigen zweiten internationalen Abkommens zwischen 400 und 600 Tonnen Gold von Herbst 2004 bis 2009 marktschonend verkaufen. Die Voraussetzung dafür wäre jedoch: Der Gesetzgeber müsste es ermöglichen, dass die Bundesbank, wie von ihrem Präsidenten Ernst Welteke wiederholt gefordert, die Verkaufserlöse thesaurieren und somit am Kapitalmarkt anlegen kann.
In einem Gespräch mit der Börsen-Zeitung wollte sich Welteke zu den Details möglicher Goldverkäufe nicht äußern, da die Verhandlungen über ein neues Abkommen zwischen europäischen Notenbanken zur Begrenzung ihrer Goldverkäufe erst im Frühjahr abgeschlossen werden. In den Finanzkreisen wird derzeit bereits davon ausgegangen, dass die Notenbanken das Verkaufsvolumen nach ihrem laufenden Abkommen (1999 bis 2004) von rund 2 000 Tonnen bzw. 400 Tonnen jährlich um maximal 10 bis 15 % aufstocken werden. Eine solche Erhöhung könne der Goldmarkt angesichts einer günstigeren Nachfrage gut verkraften, heißt es. Die Bundesbank hatte 1999 auf Goldverkäufe bis 2004 weitgehend verzichtet. Sie verfügt über rund 3 440 Tonnen.
Nach den Worten des Bundesbankchefs wird in seinem Haus für den Fall künftiger Goldverkäufe unter anderem der Vorschlag geprüft, die Verwaltung der Gewinne - die Differenz zwischen Buch- und Verkaufswert (stille Reserven) - im Rahmen einer Ausschreibung Finanzdienstleistern in Tranchen als Fonds zu offerieren. Dabei könnte sich die Bundesbank selbst als Asset Manager für eine Tranche bewerben. Diese Erlöse dürften sich bei günstigem Goldpreis auf über 4 Mrd. Euro akkumulieren.
Welteke erklärte, der Vorstand habe sich mit Vorschlägen und Ideen bezüglich der Verwaltung und der Verwendung der Erträge noch nicht befasst. "Beschlossen im Vorstand ist noch nichts", betonte er. Seine Lieblingsidee ist es, die Anlageerträge einer Stiftung zu geben, die Projekte zur Schaffung effizienter Bildungs- und Forschungsstrukturen fördert. Die Erträge können sich bei 3 % Rendite pro Jahr bis 2009 auf etwa 500 Mill. Euro summieren.
Welteke lehnt es ab, die Goldgewinne dem Bund zur Schuldentilgung zu überlassen. "Dafür finde ich im Vorstand keine Mehrheit", sagte er. Die Politik würde seiner Ansicht nach so wohl nur Spielraum gewinnen, um weiter Schulden zu machen. Sollte es bei der jetzigen Regelung bleiben und die Erlöse via Bundesbankgewinn dem Bund zufließen, sei mit Goldverkäufen nicht zu rechnen. Zu diesen könne der Gesetzgeber die Bundesbank nicht zwingen.
500 Tonnen Bundesbank-Gold für die Bildung - Banken könnten Milliardenerlöse verwalten
Welteke: Keine Golderlöse für die Schuldentilgung - Notenbank-Verkäufe bis 2009 dürften moderat steigen
buc Frankfurt - Die Deutsche Bundesbank wird nach Einschätzung informierter Finanzkreise im Rahmen eines künftigen zweiten internationalen Abkommens zwischen 400 und 600 Tonnen Gold von Herbst 2004 bis 2009 marktschonend verkaufen. Die Voraussetzung dafür wäre jedoch: Der Gesetzgeber müsste es ermöglichen, dass die Bundesbank, wie von ihrem Präsidenten Ernst Welteke wiederholt gefordert, die Verkaufserlöse thesaurieren und somit am Kapitalmarkt anlegen kann.
In einem Gespräch mit der Börsen-Zeitung wollte sich Welteke zu den Details möglicher Goldverkäufe nicht äußern, da die Verhandlungen über ein neues Abkommen zwischen europäischen Notenbanken zur Begrenzung ihrer Goldverkäufe erst im Frühjahr abgeschlossen werden. In den Finanzkreisen wird derzeit bereits davon ausgegangen, dass die Notenbanken das Verkaufsvolumen nach ihrem laufenden Abkommen (1999 bis 2004) von rund 2 000 Tonnen bzw. 400 Tonnen jährlich um maximal 10 bis 15 % aufstocken werden. Eine solche Erhöhung könne der Goldmarkt angesichts einer günstigeren Nachfrage gut verkraften, heißt es. Die Bundesbank hatte 1999 auf Goldverkäufe bis 2004 weitgehend verzichtet. Sie verfügt über rund 3 440 Tonnen.
Nach den Worten des Bundesbankchefs wird in seinem Haus für den Fall künftiger Goldverkäufe unter anderem der Vorschlag geprüft, die Verwaltung der Gewinne - die Differenz zwischen Buch- und Verkaufswert (stille Reserven) - im Rahmen einer Ausschreibung Finanzdienstleistern in Tranchen als Fonds zu offerieren. Dabei könnte sich die Bundesbank selbst als Asset Manager für eine Tranche bewerben. Diese Erlöse dürften sich bei günstigem Goldpreis auf über 4 Mrd. Euro akkumulieren.
Welteke erklärte, der Vorstand habe sich mit Vorschlägen und Ideen bezüglich der Verwaltung und der Verwendung der Erträge noch nicht befasst. "Beschlossen im Vorstand ist noch nichts", betonte er. Seine Lieblingsidee ist es, die Anlageerträge einer Stiftung zu geben, die Projekte zur Schaffung effizienter Bildungs- und Forschungsstrukturen fördert. Die Erträge können sich bei 3 % Rendite pro Jahr bis 2009 auf etwa 500 Mill. Euro summieren.
Welteke lehnt es ab, die Goldgewinne dem Bund zur Schuldentilgung zu überlassen. "Dafür finde ich im Vorstand keine Mehrheit", sagte er. Die Politik würde seiner Ansicht nach so wohl nur Spielraum gewinnen, um weiter Schulden zu machen. Sollte es bei der jetzigen Regelung bleiben und die Erlöse via Bundesbankgewinn dem Bund zufließen, sei mit Goldverkäufen nicht zu rechnen. Zu diesen könne der Gesetzgeber die Bundesbank nicht zwingen.
Kommentar: Die Investition von 500 Mio Euro in die Bildung wird nicht ausreichen,
damit der Bevölkerung der Unsinn der Goldverkäufe klar wird. Daß die Banken die Erlöse für
jährlich 3 % Zinsen verwalten dürfen und der Bund, der mindestens 6 % für seine
Schulden bezahlen muß, im Gegenzug bei Bildungsausgaben kürzt, kann doch
nur ein schlechter Witz sein.
Die Goldhotline
damit der Bevölkerung der Unsinn der Goldverkäufe klar wird. Daß die Banken die Erlöse für
jährlich 3 % Zinsen verwalten dürfen und der Bund, der mindestens 6 % für seine
Schulden bezahlen muß, im Gegenzug bei Bildungsausgaben kürzt, kann doch
nur ein schlechter Witz sein.
Die Goldhotline
Das heisst ab 2004 werden jedes Jahr 100 Tonnen auf den Markt geworfen.
Das ist nicht zuviel.
Wenn die anderen Zentralbanken sich ebenfalls mit den Verkäufen zurückhalten, dürfte der Goldpreis weiterhin stabil bleiben.
Unsere Golddukaten werden also nicht wertlos,vielleicht steigen sie sogar im Preis!
Das ist nicht zuviel.
Wenn die anderen Zentralbanken sich ebenfalls mit den Verkäufen zurückhalten, dürfte der Goldpreis weiterhin stabil bleiben.
Unsere Golddukaten werden also nicht wertlos,vielleicht steigen sie sogar im Preis!
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