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    7% Ungarn in Forint zu 97,8 %- welche Risiken seht Ihr ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.03 16:06:38 von
    neuester Beitrag 04.11.03 00:00:19 von
    Beiträge: 12
    ID: 785.897
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      schrieb am 14.10.03 16:06:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      bin am überlegen mir obige Anleihe ins Depot zu legen. Anleihe hat einen 7% Kupon läuft bis 2009 und kostet im Moment um die 97-98%.
      Welche Risiken seht Ihr in dieser Anlage. Mir fallen beo der Durchsicht dieses Forums Begriffe wie Anleihenblase-Währungsrisiko und EU Beitritt ein. Könnt Ihr mir bitte Eure Sicht mitteilen und evtl. alternativen aufzeigen.
      Vielen Dank für Eure Hilfe. :lick:
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 17:14:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      in erster linie natürlich das wechselkursrisiko
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 18:47:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      bitte mal die wkn
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 20:50:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      wkn liefere ich morgen früh wenn ich wieder auf der Arbeit bin
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 21:42:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich selbst habe mir mal für ne kleinere Portion die 707169 gekauft. Europäische Investitionsbank, Laufzeit bis 14.02.2005, 7,125% nominal, Kurs 99,70, Bonität AAA. Das einzige Risiko ist das Währungsrisiko, das Rückzahlungsrisiko dürfte bei der Bonität gegen Null tendieren. Ich halte das Währungsrisiko für überschaubaur, zumal der Forint sich von seinen Tiefstständen wieder zu erholen beginnt und der Beitritt in die Eurozone ansteht. Das dürfte sich positiv auf den Forint auswirken. Währungsberichte zum Forint findet man auf den Seiten der Amexcobank.

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      schrieb am 15.10.03 07:24:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      WKN 910 187-übrigens Kl. Stückelung sind 10.000 Forint- denke aber wegen Gebühren usw. sollte man mind. 1.000.000 = ca. 4.000 Euro ( : 250 ist d. richtig ?) anlegen.
      Der Forint ist wohl in 2003 zwischen 230 und 260 geschwankt-im Moment ca. 250- seht ihr eher Währungsrisiken oder Chancen auf dieser Basis ?
      Was ist zum Thema Anleihenmartblase zu sagen - was passiert z.B. wenn der Bondmarkt in USA unter stärkeren Druck gerät ?
      Jemand eine Meinung dazu ? Danke und einen schönen Tag noch :lick:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 08:57:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mangels Anlagealternativen habe ich auch Forintbonds gecheckt. Habe aber die Finger davon gelassen, weil mir das Währungsrisiko zu hoch erscheint. Hier der Chart:

      Avatar
      schrieb am 19.10.03 21:30:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Preisfrage:
      Gibt es viele EUR-Daueranleger,
      die mit Zloty, Rand, Tschechenkrone usw. wesentlich besser nach Gebühren als mit Bundesschatzbriefen und anderen mündelsicheren Papieren verdient haben?
      Meines Erachtens nein, es fallen trotzdem immer wieder viele auf die hohen Kupons herein.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 00:50:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mit Tschechenkrone und Forint wäre das immerhin möglich gewesen, mit Zloty und insbesondere dem Rand wohl kaum. Beim Forint stört mich die inverse Zinskurve: Für kurzfristige Anlagen sind die Zinsen zwar attraktiv, das Währungsrisiko hält mich aber davon ab. Bei langlaufenden Anleihen sinkt nich nur der Spread, auch die absolute Rendite. Ich würde die momentane Welle an Forint-Neuemisionen auch eher kritisch sehen. Offensichtlich gehen die Schuldner davon aus, bei Fälligkeit trotz der hohen Zinsen ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Interessanter, wenn auch nicht risikolos, finde ich Anleihen in neuseeländischen Dollar. Bei Langläufern bekommt man auch da über sechs Prozent, dennoch ist das nichts weiter als eine spekulative Depotbeimischung.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 10:25:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Australische und der kanadische Dollar haben heuer gegen EUR zugelegt. Wenn die Rohstoffpreise weiter steigen(w/China), wären für Profis solche kürzerlaufenden AAA-Anleihen, kombiniert mit einem US$-Kredit, eine interessante Long-/Short-Strategie.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:37:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ungarns Anleihen leiden unter dem „Rußland-Effekt“

      31. Oktober 2003 Der Devisenmarkt scheint manchmal unerfindlich zu sein. Oft zumindest reagiert er auf äußere Impulse nicht so, wie es die volkswirtschaftliche Theorie nahelegen würde. Während zum Beispiel das englische Pfund in den vergangenen Tagen deswegen gegen den Dollar Stärke zeigte, weile die Vermutung gibt, die Zentralbank könnte noch im Verlaufe des Jahres die Leitzinsen erhöhen, so reagiert der ungarische Forint mit Kursverlusten.

      Allein am Freitag gibt er gegen den Euro etwas mehr als ein Prozent auf 260,20 Forint je Euro nach, nachdem die ungarische Zentralbank Zinserhöhungen durchblicken ließ. “Falls der Forint in der vorhersehbaren Zukunft nicht an Stärke zulegt, könnte eine Zinserhöhung notwendig werden“, sagte der Notenbank-Sprecher Gabor Missura am Freitag. Er reagierte damit auf eine deutliche Abschwächung des Forint, die am Donnerstagabend begann, als von ausländischen Investoren verstärkt ungarische Staatsanleihen verkauft wurden.

      Staatspapiere kräftig unter Druck

      Die Staatsanleihe mit einem Kupon von 6,75 Prozent mit Verfall im Februar des Jahres 2013 hat in der laufenden Woche satte 554 Basispunkte auf zuletzt 93,10 Prozent verloren. Die Rendite ist gleichzeitig von 7,10 auf 7,795 Prozent gestiegen. Das ist Welten entfernt vom Tief bei 5,82 Prozent noch im Mai.

      Für diese Entwicklung dürfte sicherlich nicht das internationale Umfeld verantwortlich sein, in dem die Anleihen auf Grund des sich immer weiter verbreitenden Wachstumsoptimismus unter Druck stehen. Sondern hier wirkten sich kurzfristig die Turbulenzen in Rußland um den Fall Yukos und fallende Kurse an den Wertpapiermärkten negativ aus. Vor allem in Ungarn und Polen, da die beiden unter den EU-Beitrittsländern einerseits die größten Schuldner sind und gleichzeitig große Mühe haben, ihre Staatsausgaben unter Kontrolle zu bringen.

      In Ungarn scheinen Regierung und Notenbank auch unterschiedliche Ziele zu verfolgen. Während die Regierung eher das Wachstum im Auge hat und sich nicht zu entscheidenden Sparmaßnahmen durchringen kann, möchte die Notenbank die Inflation in ihre Schranken weisen. Notfalls eben auch mit Zinserhöhungen. Denn eine schwache Währung verteuert die Importe und führe damit zu steigenden Preisen.Im September lag die Inflationsrate noch bei 4,7 Prozent. Über die kommenden drei Jahre soll sie unter die Marke von drei Prozent gebracht werden.

      In Ungarn fehlt im Moment die klare Linie

      Auf dieser Basis löst sich auch der theoretische Widerspruch auf, der eine unterschiedliche Reaktion des Devisenmarktes auf eine mögliche Zinserhöhung mit sich bringt. Denn in einem Fall ist die Zinserhöhung eher ein Zeichen der Stärke, während sie im anderen Fall ein Schwächezeichen ist. Ein Land aber, das wie Ungarn Schwierigkeiten hat, eine konsistente Wirtschaftspolitik zu machen, wird es immer relativ schwer haben, Kapital anzuziehen. Im Gegenteil - Anleger werden sich zurückziehen, wenn sich die Probleme nicht auflösen. Vor allem dann, wenn es zusätzlich zu externen Impulsen kommt, wie nun mit Blick auf Rußland.

      Kapital ist auf der einen Seite „ein scheues Reh“, das bei Gefahr sofort flüchtet. Auf der anderen für die Wirtschaft unverzichtbar. Je günstiger, desto besser. Günstig wird es allerdings nur dann, wenn das politische und wirtschaftliche Umfeld sich einem Idealzustand wenigstens annähert. Davon scheint aber Ungarn noch ein Stück entfernt zu sein. Dabei würde die Mehrheit des Landes deutlich davon profitieren.

      Fakt ist, daß die Rendite der ungarischen Staatsanleihen mittlerweile zwar wieder ziemlich attraktiv erscheinen. Allerdings dürften Anleger erst dann wieder zugreifen, wenn sich die Turbulenzen in Rußland gelegt haben und wenn sich in Ungarn eine klare wirtschaftspolitische Linie abzeichnet.
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      schrieb am 04.11.03 00:00:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der ungarische Forint wackelt schon wieder

      03. November 2003 Nach heftigen Turbulenzen im Januar und im Juni, die jeweils in heftigen Abwärtsbewegungen für den Forint mündeten, sah es zuletzt so aus, als sollte der Kurs der ungarischen Landeswährung in ruhigere Fahrwasser einmünden.

      Doch inzwischen ist der Forint wieder zum Spielobjekt der Spekulanten geworden. Bei einem Tagestief von 264,68 Forint pirschte er sich zum Wochenauftakt schon wieder verdächtig nahe an das im Juni markierte Rekordtief bei 267,565 Forint heran.

      Am Montag nachmittag hat sich Ungarns Währung nach einer Schlußnotiz am Freitag von 260,70 Forint mit Kursen in einer Bandbreite zwischen 262 und 263 Forint zwar wieder etwas beruhigt, sie scheint aber anfällig für weitere Kursschwäche zu sein.

      Notenbank überrascht mit dem Kauf von Staatsanleihen

      Als Hintergrund für die heftigen Tagesschwankungen sind zum einen die Entscheidung der Notenbank zu nennen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Wichtiger war zum anderen aber der Beschluß der Notenbank, künftig selbst Staatsanleihen zu kaufen, um so dem jüngsten Renditeanstieg entgegenzuwirken. Hintergrund für diese Maßnahme ist die Tatsache, daß es aufgrund von Verkäufen ausländischer Investoren zuletzt zu spürbaren Renditesteigerungen bei ungarischen Anleihen gekommen ist.

      Die Notenbank behauptet zwar, die jüngste Forint-Schwäche basieren nicht auf Fundamentaldaten. Aber manche volkswirtschaftliche Rahmendaten geben schon zu denken. So wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal mit plus 2,4 Prozent mit einer so geringen Rate wie seit sechs Jahren nicht mehr, während das Leistungsbilanzdefizit und die Staatsschulden wachsen.

      Auch die Analysten bei der österreichischen Raiffeisen Zentralbank konstatieren, daß Ungarns Landeswährung wegen schwacher fundamentaler Rahmendaten und einer inkonsistenten Wirtschaftspolitik auf schwachen Beinen stehe.

      Kursgeschehen beim Forint dürfte volatil bleiben

      Sollte sich die Lage nicht beruhigen, könnte die ungarische Notenbank schon am 17. November doch gezwungen sein, die Leitzinsen zu erhöhen. Denn vom angestrebten Wunsch-Kurs von 250 Forint zum Euro, der dabei helfen soll, die Inflation, die im September 4,7 Prozent betrug, im Zaum zu halten, ist die ungarische Währung derzeit doch ein gutes Stück entfernt.

      Aber ob eine Zinserhöhung angesichts des erwähnten konjunkturellen Datenkranzes überhaupt des Rätsels Lösung sein kann, erscheint fraglich. Insgesamt spricht der Nachrichten-Cocktail in Ungarn für anhaltende Kursturbulenzen beim Forint, wobei einiges dafür spricht, daß das Rekordtief bald noch einmal ernsthaft getestet wird.

      Zsolt Papp, Volkswirt bei ABN Amro, meint zu dem Thema jedenfalls: „Die Notenbank wird nicht viel anderes übrig bleiben als die Zinsen zu erhöhen, wenn sie den Wechselkurs stützen will.“

      Quelle: faz.net


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