[B]Die Heilslehrer[/B] - 500 Beiträge pro Seite

[Adonde]

Manche deutsche Politiker und Wirtschaftsfunktionäre scheinen in einem anderen Land zu leben. Da kürzen Konzerne wie Opel und Telekom die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter, weil sie für ihre Produkte keinen Absatz finden. Alle jammern über die schlechte Konjunktur. Und dennoch wird wie eine Heilslehre verkündet: Wenn die Menschen bei gleichem Lohn eine Wochenstunde länger arbeiten, wendet sich im Handumdrehen alles zum Besseren.

Das versteh, wer will. Eine Stunde Mehrarbeit macht den Unterschied zu den Arbeitskosten etwa in der Slowakei nicht wett. Dort werden zum Beispiel Reifen zu einem Zehntel der Kosten produziert. Mit diesen Löhnen kann in Deutschland aber niemand leben. Unsere Volkswirtschaft sichert sich ihre Chancen durch Qualität und Innovationen.

Es mag ja Zeitgenossen geben, die pünktlich nach ihrer tariflich vorgeschriebenen Arbeitszeit die Hände in den Schoß legen. Für die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer trifft dies nicht zu. Brummt ihr Betrieb, ziehen sie mit. Und zündende Ideen fallen auch bei einstündigem Weiterarbeiten nicht automatisch in die Köpfe der Entwickler.

Richtig ist, dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind. Den Menschen muss auch mehr von dem in der Tasche bleiben, was sie verdienen. Überdies werden sie künftig in ihrem Leben länger arbeiten müssen. Und wenn die Konjunktur dann wieder anspringt, sollte das vornehmste Ziel sein: Leute einstellen.

[zaphod76]

länger arbeiten und neue Leute einstellen

ich weiß wirklich nicht wie sich das Schröder vorstellt

naja das passiert das wenn ein Jurist Volkswirt sein will

[jacop]

[BADABING]

Macht euch Selbständig, dann könnt ihr einstellen noch und nöcher und alle nur 5 Std. die Woche Arbeiten lassen!

Viel Spaß dabei!

[marc22]

wie macht man das?
gleichzeitig mehr arbeiten und weniger arbeiten?
gleichzeitig sparen (für die rente) und gleichzietig
mehr ausgeben (für die Konjunktur?