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    eurokai - die nächste Baywa? (Seite 286)

    eröffnet am 21.11.03 23:48:05 von
    neuester Beitrag 09.03.24 20:24:20 von
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      schrieb am 13.05.05 13:25:54
      Beitrag Nr. 246 ()
      Hervorragende Zahlen - Glückwunsch an den "Vorsietzenden der Geschäftsführung" :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 12:35:47
      Beitrag Nr. 245 ()
      Danke, Dicke Backe!

      Außerdem ein optimistischer Ausblick!!!
      Anhand dieses Ergebnisswings sieht man, welches erhebliches Potential in Eurokai steckt.
      Ich glaube, wir werden langfristig erhelbich höhere Kurse bei der Aktie sehen.

      Heute ist ein sonniger Tag in Hamburg, Pauli wird heute abend Braunschweig wegputzen und ich werde mir dabei sicherlich Einen gönnen. Ein schöner Tag!

      Allen Mitinvestierten herzlichen Glückwunsch!
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      schrieb am 13.05.05 11:47:29
      Beitrag Nr. 244 ()
      Die Zahlen sind da. EPS 1,22 Euro. Glückwunsch an unicum, der Damit hat unicum in #154 Recht hatte und dessen Prognose in #159 noch leicht übertroffen wurde.

      Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

      wir konnten das abgelaufene Geschäftsjahr wie in den Jahren zuvor sehr erfolgreich abschließen. Die EUROKAI KGaA hat über die beiden Hauptbeteiligungen Contship Italia S.p.A. und EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG ihre Ziele voll erfüllt. Als privates und profitables Hafenumschlagsunternehmen haben wir auch in 2004 wieder gute Voraussetzungen für Investitionen und somit Wachstum geschaffen. Es ist uns gelungen, unsere Spitzenposition in Europa zu behaupten.

      Die Geschäftszahlen sprechen für sich. Der Außenumsatz des EUROKAI-Konzerns beläuft sich auf EUR 484,3 Mio. Hiervon resultieren EUR 249,3 Mio. aus dem Contship Italia-Konzern und EUR 231,5 Mio. aus dem EUROGATE-Konzern. Der EUROKAI-Konzern weist für 2004 einen beachtlichen Jahresüberschuss von EUR 24,5 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.) aus.

      Die positive Entwicklung spiegelt sich gleichermaßen in der nachhaltigen Kursentwicklung der Vorzugsaktien wieder, die seit Anfang 2005 auf einem Niveau von über 10 EURO notieren. Das DVFA-Ergebnis für 2004 ist von EUR 0,24 auf EUR 1,22 gestiegen. Zur weiteren inneren Stärkung der Unternehmensgruppe wird – wie bereits im Vorjahr - die Ausschüttung einer Dividende von 12 % für Stamm- und Vorzugsaktien vorgeschlagen.
      Bis 2014 Verdoppelung des weltweiten Containerumschlags prognostiziert

      Der Container-Boom ist nach wie vor ungebrochen. Nach Angaben von Drewry Shipping Consultants stieg der weltweite Containerumschlag in 2004 um 14,1 Prozent. In Westeuropa betrug die Steigerungsrate immerhin 10,8 Prozent. Die EUROKAI-Container-Terminals liegen mit einem Gesamtwachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht unter dem europäischen Durchschnittswert. Insgesamt wird sich, so jedenfalls die Analysten, das Container-Wachstum in Westeuropa in den kommenden Jahren verlangsamen. Zwischen 2005 und 2009 rechnen Drewry Shipping Consultants mit einem europäischen Wachstum zwischen 5 und 8 Prozent. Diese Zahlen sollen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich der weltweite Containerumschlag gegenüber heute bis 2014 voraussichtlich verdoppeln wird. Im Zuge dessen werden die zur Verfügung stehenden Hafenkapazitäten knapp. Die Herausforderung der EUROKAI-Container-Terminals liegt darin, diese Wachstumsprognosen voraus-schauend in die Planungen der Anlagen und des Personals für die kommenden Jahre einzubeziehen. Im vergangenen Jahr ist ihnen das hervorragend gelungen. Denn im Gegensatz zu anderen europäischen Häfen, beispielsweise Rotterdam, haben die Containerhäfen der EUROKAI-Gruppe nicht mit massiven Abfertigungsproblemen zu kämpfen. Denn die EUROKAI-Unternehmen haben rechtzeitig in die notwendigen Kapazitätserweiterungen investiert und vorgesorgt.

      Der größte Konsumentenmarkt als Motor des internationalen Warenaustausches

      Verantwortlich für das stetige Wachstum im Containerumschlag sind der steigende Containerisierungsgrad, auch von Kühlladung, die internationale Arbeitsteilung als Folge des Globalisierungsprozesses und der weltweit größte Konsumentenmarkt China. Seit Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) in 2001 sind die Mengen im Containerumschlag explosionsartig gestiegen. Besonders Häfen, die hauptsächlich Ladung aus der Volksrepublik umschlagen, sind von der Entwicklung überrollt worden. Doch China ist nicht nur Motor der Weltwirtschaft, sondern vor allem für den Handel mit seinen asiatischen Nachbarn. China boomt. Der chinesische Markt verzeichnete in 2004 ein überwältigendes Wirtschaftswachstum von 9,5 Prozent.

      Weit weniger dynamisch als das ferne Asien zeigte sich Europa. Zwar hat die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr alle Rekorde im Außenhandel gebrochen. Die Exporte legten immerhin um 10 Prozent auf EUR 731 Milliarden zu, die Importe um 7,7 Prozent auf EUR 575,4 Milliarden. Trotzdem brachte Deutschland es nur auf ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent, was sicherlich unter anderem auf den starken Euro zurückzuführen ist. Gemeinsam mit Italien, das ebenfalls ein geringes Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent aufzuweisen hatte, trugen beide Länder zu einer schwachen Konjunktur in der Euro-Zone bei.

      Containermengen um 7,5 Prozent gesteigert

      Auf die Container- und Logistikbranche hatte das keine Auswirkungen. Die EUROKAI-Container-Terminals verzeichneten wie in den Jahren zuvor hervorragende Steigerungsraten. Europaweit schlugen sie 11,5 Millionen Standardcontainer (TEU) um. Größte Terminals der EUROKAI-Gruppe sind die Bremerhavener Umschlagsanlagen an der Nordsee, sprich der EUROGATE Container Terminal Bremerhaven (CTB), der North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) und MSC Gate Bremerhaven, das jüngste Mitglied der Container-Terminal-Familie. In Bremerhaven wurden insgesamt 3,5 Millionen TEU umgeschlagen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,9 Prozent entspricht. In der Rangliste werden die Bremerhavener Terminals dicht gefolgt vom Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro, das gegenüber der Meerenge von Messina liegt. Gioia Tauro verzeichnet einen Umschlag von 3,2 Millionen TEU mit einem Transhipment-Anteil von über 90 Prozent. Als Ergänzung zu Gioia Tauro operiert der kleine Containerhafen in der Hauptstadt Sardiniens, der CICT – Cagliari International Container Terminal. Er verdoppelte den Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr auf 495.000 TEU. Gemeinsam kommen diese beiden Terminals auf 3,7 Millionen TEU. Der wachstumsstärkste Terminal der Gruppe war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr der EUROGATE Container Terminal Hamburg mit einer Umschlagsmenge von 2,3 Millionen TEU und einer Steigerungsrate von 11,1 Prozent.

      Das Mengenwachstum hatte Auswirkungen auf die Beschäftigung. Die EUROKAI-Unternehmen hatten Ende 2003 5.500 Beschäftigte, heute sind es bereits 5.730. Es zeigt sich, dass die Container Terminals die Job-Motoren der regionalen Wirtschaft sind.
      Port Package II: Private-Public-Partnership aus dem Gleichgewicht

      Es ist davon auszugehen, dass sich die erfreuliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2005 fortsetzen wird. Vieles hängt jedoch maßgeblich von einigen wichtigen politischen Entscheidungen ab. Eine Hafenunternehmung ist gleichsam ein Private-Public-Partnership, bei der alle Beteiligten zusammenarbeiten. Die öffentliche Hand stellt die Infrastruktur, das private Unternehmen die Supra-Struktur und das Operating. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit benötigen beide Partner Sicherheiten. Der private Terminal-Betreiber muss durch Kundenbindung für die erforderlichen Mengenvolumina im Umschlag sorgen, damit der Hafen nicht zu einer „Geisterstadt“ verkommt. Die öffentliche Hand muss Investitionssicherheit beispielsweise in Form von langfristigen Pachtverträgen garantieren.

      Im Oktober 2004 hat die EU-Kommission zum zweiten Mal eine Initiative zur Liberalisierung der Hafen-Dienstleistungen, genannt Port Package II, vorgelegt, nachdem Port Package I bereits Anfang 2003 im EU-Parlament gescheitert war. Port Package II bringt das System des Private-Public-Partnerships aus dem Gleichgewicht. Nach Vorstellung der Initiatoren soll es den Wettbewerb unter den europäischen Hafen-Dienstleistern verstärken. Dabei wurde vergessen, dass die Hafenunternehmen in Europa bereits in einem funktionsfähigen Wettbewerb zueinander stehen. Die Container-Häfen der Nordrange konkurrieren heftigst miteinander, wenn es darum geht, die eigenen Positionen zu erhalten bzw. auszubauen. EUROGATE steht mit Bremerhaven und Hamburg nicht nur im Wettbewerb zur HHLA, sondern auch in direktem Wettbewerb zu Rotterdam und Antwerpen. Zudem lässt der überschaubare Markt für Umschlagsdienstleistungen kein wettbewerbsfeindliches Verhalten wie Preisabsprachen zu. Das zeigt sich ganz deutlich in den Preisen für den Containerumschlag, die in europäischen Häfen deutlich niedriger sind als in Asien oder Nordamerika.

      Die Forderung des Port Package II, unter anderem Hafen-Dienstleistungen alle acht Jahre neu auszuschreiben, sofern der Hafen-Dienstleister in diesem Zeitraum keine neuen Investitionen getätigt hat, entbehrt jeglicher Grundlage. Um unsere Hafen-Standorte und somit die Arbeitsplätze an diesen Standorten zu sichern, müssen Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die Hand genommen werden. Das setzt allerdings eine gewisse Planungssicherheit voraus, die den Hafenunternehmen durch Port Package II genommen wird. Daher fordern wir, den Richtlinienentwurf endgültig zu verwerfen.

      Vor diesem Hintergrund möchte ich erwähnen, dass Frau Cecilia Eckelmann-Battistello am 3. März 2005 zur Präsidentin des europäischen Dachverbandes Federation of European Private Port Operators (FEPORT) gewählt wurde und sich massiv gegen Port Package II engagieren wird.
      Fahrrinnenanpassung und Hafenausbau zur Kapazitätserweiterung

      Die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen hängen nicht von EU-Richtlinien ab. Um unsere Container-Häfen für den globalen Wettbewerb fit zu machen, müssen die Hafenkapazitäten kontinuierlich erweitert werden. Die Containerschiffe werden immer größer. Schiffe mit einer Ladekapazität von 8.000 TEU sind bereits heute Standard. Die Terminal-Betreiber müssen sich in Zukunft auf Ladekapazitäten von 10.000 TEU und mehr vorbereiten.

      Zu geringe Hafenkapazitäten bedeuten Überlastung. Die Überlastung der Häfen verlangsamt das Wirtschaftswachstum eines Landes und verringert dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit. Denn ein effizienter Güterverkehr ist Voraussetzung für eine prosperierende Wirtschaft. Dafür müssen Lösungen in Zusammenarbeit mit der Politik, den Hafenumschlagsunternehmen und Linienreedereien, aber auch der Bahn und anderen Transportunternehmen gefunden werden.

      Die Container-Terminals der EUROKAI-Gruppe investieren seit Jahren in den Ausbau ihrer Anlagen. Der Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro hat im Dezember 2004 die Arbeiten für einen neuen Tiefwasser-Liegeplatz mit einer Wassertiefe von 18 Metern und 380 m Länge abgeschlossen. Er wurde im Februar 2005 testweise in Betrieb genommen. Der Terminal Darsena Toscana (TDT) in Livorno hat die Wassertiefe seiner Liegeplätze auf über 13 Meter erhöht. In Bremerhaven wurde MSC Gate Bremerhaven, ein „Dedicated Terminal“ für die Abfertigung von Containerschiffen der Mediterranean Shipping Company (MSC), der zweitgrößten Container-Reederei der Welt, in Betrieb genommen. Dazu wurden die Flächen auf Terminalabschnitt CT I saniert und die Containerbrücken modernisiert. In Hamburg sind die Modernisierungsarbeiten der Liegeplätze 1 bis 3 in vollem Gang. Die Arbeiten an Liegeplatz 1 werden im Herbst 2005 abgeschlossen sein. Außerdem wurde ein neues Zentralgate eingeweiht und ein neues Betriebs- und Sozialgebäude errichtet.

      Neben der Restrukturierung bestehender Anlagen bemüht sich die EUROKAI-Gruppe um die Hinzugewinnung neuer Anlagen und Flächen. Contship Italia S.p.A. hat sich um die Betreiberschaft des 6. Kaiabschnitts des Voltri Terminals in Genua beworben. Im November 2004 fand in Bremerhaven der erste Rammschlag für den Terminalabschnitt CT 4 statt. Außerdem hat EUROGATE im Januar 2005 seine Bewerbung um die Betreiberschaft des geplanten Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven abgegeben. Eine Entscheidung wird für die zweite Jahreshälfte 2005 erwartet.
      Sämtliche Container-Terminals ISPS-zertifiziert

      Das Geschäftsjahr 2004 war von weiteren Ereignissen gekennzeichnet, die Aus­wirkungen auf den Geschäftsverlauf hatten. Am 1. Juli 2004 trat der ISPS-Code („International Ship and Port Facility Security“)¹ in Kraft. Sämtliche Container-Terminals der EUROKAI-Gruppe hatten die vorgeschriebenen Maßnahmen bezüglich Hafen­zugang und Hafensicherheit rechtzeitig umgesetzt und die ISPS-Zertifizierung erhalten. In Italien und Deutschland hat der Aufbau zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen die Einführung einer Sicherheitsgebühr notwendig gemacht.

      ____________________________________

      ¹ ISPS steht für „International Ship and Port Facility Security“. Die internationale Seeschiffahrtsorgani­sation IMO hat die Regeln als Ergänzung zum SOLAS-Abkommen (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) eingeführt. Sie wurden von 108 IMO-Mitgliedsstaaten in nationales Recht überführt

      Contship Italia
      Einzigartige Chancen zwischen Suez Kanal und Gibraltar

      Italien liegt geographisch günstig im Mittelmeer an der Route zwischen Suez Kanal und Gibraltar. Italien ist ein idealer Umschlagplatz für Ladung aus Fernost. Von hier aus erreicht sie schneller die zentraleuropäischen Märkte, ohne den langen Weg über die Häfen der Nordrange zu nehmen. Über 53 Prozent der Container-Ladung in den italienischen Häfen wird von Contship Italia umgeschlagen. Die EUROKAI-Tochter ist damit eindeutig Marktführer.

      Wie alle europäischen Häfen sehen sich auch die Contship-Terminals mit den Herausforderungen steigender Containermengen und zunehmender Schiffsgrößen konfrontiert. Auch hier müssen die Kapazitäten zwingend ausgebaut werden. Doch im Vergleich zu anderen Containerhäfen im Mittelmeer verläuft der Kapazitätsausbau der italienischen Häfen zu langsam, wie Contship Italia in einem Dossier am 25. November 2004 der Presse darlegte. Die notwendigen Maßnahmen seien zwar in Piani Regolatori und Investitionsprogrammen zum Ausbau der Infrastruktur festgeschrieben, doch lägen diese vielerorts auf Eis oder die Umsetzung verzögert sich im Zeitplan. Handlungsbedarf sei dringend geboten, damit Italien seine Position als Logistik-Drehscheibe im Mittelmeer nicht verliert. Der Appell erging an die italienischen Behörden, politischen Entscheidungsträger und anderen Interessensgruppen.
      Gioia Tauro: Neuer Tiefwasserliegeplatz

      Immerhin, der Investitionsplan für den Medcenter Container Terminal (MCT) in Gioia Tauro sieht für den Zeitraum 2001 bis 2005 EUR 72,5 Mio. vor, von denen EUR 21,3 Mio. getätigt worden sind. Im Dezember 2005 wurde ein neuer Liegeplatz von 18 Metern Wassertiefe und einer Kailänge von 380 Metern fertiggestellt. Die Arbeiten, die im Oktober 2001 begonnen hatten, dauerten drei Jahre. Im Anschluss entstehen neue Container-Stellflächen mit einer Ausdehnung von 100.000 m². Auch die Arbeiten für die Osterweiterung des MCT-Geländes beginnen in 2005. Die Zusage, das Gelände zu nutzen, erhielt MCT bereits in 2003 von der Port Authority. Jetzt stehen die Mittel bereit, um die Fläche, die einmal 351.000 m² umfassen wird, zu befestigen.

      Erwähnenswert sind die umfangreichen Personalmaßnahmen, die der MCT in Gioia Tauro in 2004 durchgeführt hat. Im Juli 2004 wurde ein Pilotprojekt zur Aus- und Fortbildung in hafenbezogenen Tätigkeiten erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt wurde vom CE.F.R.I.S. (Centro per la Formazione, la Ricerca, l’Innovazione e lo Sviluppo) geleitet und vom MCT umgesetzt. Es nahmen 500 Trainees, davon erstmals 75 Arbeitslose und 425 MCT-Mitarbeiter, teil. Der Medcenter Terminal in Gioia Tauro hat eine standortpolitische Verantwortung übernommen, ist er doch mit 990 festangestellten Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der Region Kalabrien.
      Cagliari und La Spezia: Startschuss für Baggerarbeiten

      Im Dezember 2004 hat die Umweltbehörde der Region Sardinien die Vertiefung des Hafenkanals in Cagliari von 14 auf 16 Metern genehmigt. Die Arbeiten werden elf Monate nach Entscheidung der Ausschreibung in Anspruch nehmen.

      Auch in La Spezia werden in 2005 endlich die Baggerarbeiten zur Vertiefung des Hafenbeckens beginnen, nachdem die Ambientalisti, die Umweltaktivisten, die Entscheidung so lange blockiert hatten.
      Beschleunigung des Hafenausbaus im Mittelmeer

      Trotz einiger Projekte verläuft der Ausbau der Containerhäfen am Mittelmeer, insbesondere in Italien, zu langsam. Gerade von Seiten der zuständigen Behörden müssen die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Contship Italia engagiert sich weiter um den Ausbau seiner Container Terminals. Ende vergangenen Jahres bewarb sich das Unternehmen um die Betreiberschaft des sechsten Abschnitts des Voltri-Terminals in Genua. In Erweiterung des bestehenden Container Terminals entstehen hier ein Liegeplatz von 350 Metern Länge und 240.000 m² neue Fläche. Ein Termin für die Vergabe der Betreiberschaft steht noch nicht fest.
      Besondere Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2004

      Der bereits im Geschäftsjahr 2004 geschlossene Vertrag zur Übernahme von weiteren 23,3 % der Geschäftsanteile der Medcenter Container Terminal S.p.A., Gioia Tauro, Italien, durch die A.P. Møller-MAERSK A/S, Kopenhagen, Dänemark, ist am 10. Mai 2005 von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt worden.

      Die A. P. Møller-MAERSK-Gruppe ist bereits seit dem Jahr 1999 mit 10 % an der Medcenter Container Terminal S.p.A. beteiligt und hält nunmehr 33,3 % der Geschäftsanteile des größten Transhipment Terminals im Mittelmeerraum. Die Mehrheit der Anteile von 66,7 % verbleibt bei der Contship Italia S.p.A.
      EUROGATE
      Im Zeichen des Kapazitätsausbaus

      Das Jahr 2004 stand für das Gemeinschaftsunternehmen EUROGATE vollständig im Zeichen des Ausbaus der Terminalkapazitäten. Um angesichts der Containermengen der Gefahr einer Überlastung der Anlagen vorzubeugen, wurden Containerbrücken modernisiert, Container-Stellflächen saniert und neue Gebäude und Anlagen in Betrieb genommen. Außerdem wurde die Belegschaft aufgestockt. In Bremerhaven startete im Herbst 2004 das Qualifizierungsprogramm für jugendliche Langzeitarbeitslose. Im Rahmen dieser Initiative sollen bis 2007 300 Bewerber qualifiziert und eingestellt werden. Das gleiche Programm läuft ebenfalls sehr erfolgreich am Hamburger Terminal.
      Bremerhaven: Land gewonnen

      Bremerhaven hat Land gewonnen. Oder besser, ist dabei Land zu gewinnen. Denn im Oktober 2004 erfolgte der erste Rammschlag für den letzten Abschnitt des Container Terminals. Mit CT4 entstehen direkt neben dem North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) ca. 1.700 m neue Stromkaje und vier Liegeplätze für Großcontainerschiffe. Insgesamt müssen im Deichvorland mehr als 10 Millionen m³ Sand für CT4 verteilt werden. Der Sand kommt unter anderem aus den Unterhaltungsbaggerungen der Fahrrinnen der Weser und Jade. Für die Spundwand werden bis Mitte 2006 2.200 Bohlen und Pfähle in den Grund getrieben. In 2008 soll CT4 startklar für den Betrieb sein.

      Kein neues Land musste für MSC Gate Bremerhaven aufgespült werden. Dieser Dedicated Terminal entstand auf dem bestehenden, südlichen Terminalabschnitt, CTI, der eigens dafür saniert wurde. MSC Gate ist der Beweis für EUROGATEs Fähigkeit und Stärke, langfristige Partnerschaften einzugehen. Mit dem Joint-Venture ist es EUROGATE gelungen, die Mediterranean Shipping Company S.A., Genf, die derzeit zweitgrößte Container-Reederei der Welt, langfristig an den Standort zu binden. Pünktlich zum 1. Oktober 2004 ging das jüngste Mitglied der Terminal-Gruppe an den Start. An 600 m Kaje und mit sechs Containerbrücken werden hier ausschließlich MSC-Containerschiffe abgefertigt.
      Hamburg: Fläche optimal nutzen

      Fläche ist kostbar im Hamburger Hafen. Daher lautet die Herausforderung: Wie kann das 1,2 Millionen m² umfassende Areal des EUROGATE Container Terminals Hamburg optimal genutzt werden, um die Betriebsabläufe so effizient wie möglich zu gestalten? Das Ergebnis sind kontinuierliche Veränderungen und Verbesserungen.

      In 2004 wurde am EUROGATE Container Terminal Hamburg an jeder Stelle gebaut. Beispielsweise an Liegeplatz 1. Hier schreiten die Modernisierungsarbeiten planmäßig voran. Die Kaimauer wurde 35 m vorgezogen, das Hafenbecken ausgebaggert und auf eine Tiefe von 16,2 m gebracht. Für Juni 2005 werden fünf neue Post-Panamax-Containerbrücken aus China erwartet. Bereits im März 2004 erhielten die Liegeplätze 5 und 6 zwei neue Post-Panamax-Brücken von der Firma Kalmar aus Schweden. Der Liegeplatz 1 wird ab Herbst 2005 bereit sein für die Abfertigung von Containerschiffen der neuen Generation. Im Anschluss geht es gleich weiter mit der Modernisierung der Liegeplätze 2 und 3.

      Gleichzeitig ging im Oktober eine 30-jährige Ära zu Ende. Die Constacker-Anlage, die 1974 errichtet wurde, wurde abgebaut, in Einzelteile zerlegt und verschrottet. Dort wo die Constacker-Anlage stand, wurden neue Flächen für Vollcontainer geschaffen. Ein neues Depot für Leercontainer entstand neben dem Terminalgelände auf der Dradenau-Fläche. Das Anliefern und Abholen von Containern soll durch ein neues Zentralgate für die LKW-Abfertigung beschleunigt werden. Das Gate, welches über 13 Abfertigungsspuren und modernste Technologie verfügt, wurde im Dezember in Betrieb genommen, das alte mittlerweile abgerissen. Auch hier wurde Platz für neue Flächen geschaffen. Neben dem Zentralgate entstand ein neues Interchange- sowie ein neues Betriebs- und Sozialgebäude.

      Trotz aller Bemühungen reicht die vorhandene Fläche nicht aus, um das prognostizierte Containerwachstum mittelfristig auffangen zu können. Bis 2010 erwartet EUROGATE eine Verdoppelung des Umschlags auf 4,2 Millionen TEU. Daher benötigt der Terminal dringend zusätzliche Fläche, die die sogenannte „Westerweiterung“ in Richtung Elbstrom / Bubendey-Ufer bringen soll. Ab spätestens 2008 entstehen hier zwei Liegeplätze für Großcontainerschiffe mit einer 350.000 m² umfassenden Stellfläche. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat dafür bereits ihre verbindliche Zusage erteilt.
      Wihelmshaven: So groß wie Rotterdam

      Gemeinsam mit Bremerhaven bildet der geplante Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven ein Gebiet, das so groß ist wie der Hafen von Rotterdam. EUROGATE hat sich um die Betreiberschaft des Jade-Weser-Ports beworben, da der Standort Wilhelmshaven eine ideale Ergänzung zu den anderen Standorten an der Nordsee darstellt. Eine Entscheidung über die Betreiberschaft wird für die zweite Jahreshälfte 2005 erwartet.
      Kontinuierlicher Wandel aus Tradition

      EUROKAI ist ein Hamburger Traditionsunternehmen. Unsere Tradition ist, immer neue Wege zu suchen und Pioniere in unserem Geschäft zu sein. Der stetige Wandel ist notwendig, um zu bewahren, was bewahrenswert ist. Unsere Beteiligungen haben sich, wie in allen Vorjahren, permanent modernisiert. Ständig verändern sie sich. Die Werte, auf die sie aufgebaut sind, bleiben. Das ist Tradition. Darüber hinaus haben sich die Container Terminals in den vergangenen Jahren jeder zu einer bedeutenden Wirtschaftskraft entwickelt. Lokal und europaweit. Dafür engagieren wir uns mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EUROKAI-Gruppe auch in Zukunft und bedanken uns bei unserer hochmotivierten Belegschaft für Ihren Einsatz.

      Abschließend möchte ich Ihnen als unseren Aktionären für Ihr nachhaltiges Vertrauen danken. Ich bin zuversichtlich, Ihnen für das laufende Geschäftsjahr 2005 wiederum ein Ergebnis präsentieren zu können, welches über dem Vorjahresniveau liegt.

      Ich lade Sie hiermit sehr herzlich zur Teilnahme an der Hauptversammlung ein und bitten Sie, von Ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Sollten Sie nicht persönlich teilnehmen, können Sie Ihr Stimmrecht über Bevollmächtigte ausüben. Ich würde mich sehr freuen, Sie auf der diesjährigen Hauptversammlung begrüßen zu dürfen.

      Hamburg, im Mai 2005

      Ihr

      Thomas Eckelmann
      Vorsietzender der Geschäftsführung


      http://www.eurokai.de/live/eurokai_site/show.php3?_psframe=i…
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 09:30:24
      Beitrag Nr. 243 ()
      Heute wurde bekannt gegeben, dass die Kartellbehörden den Verkauf der Medcenter Anteile an die A.P. Møller-MAERSK A/S (siehe #111) genehmigt haben.

      Man kann also davon ausgehen, dass die Erlöse aus dem Verkauf erst im Ergebnis des GJ 2005 enthalten sein werden.


      10.05.2005 18:51
      DGAP-Ad hoc: EUROKAI KGaA
      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Anteilsverkauf

      EUROKAI (Nachrichten) KGaA

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG
      Geregelter Markt der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg

      EUROKAI KGaA
      WKN 570 653
      ISIN DE 000 570 653 5

      Der Vertrag zur Übernahme von 23,3 % der Geschäftsanteile der Medcenter
      Container Terminal S.p.A., Gioia Tauro, Italien, durch die A.P. Mller-MAERSK
      A/S, Kopenhagen, Dänemark, ist am 10. Mai 2005 von den zuständigen
      Kartellbehörden genehmigt worden.

      Hamburg, im Mai 2005

      EUROKAI KGaA


      EUROKAI KGaA
      Kurt-Eckelmann-Straße 1
      21129 Hamburg
      Deutschland

      ISIN: DE0005706535
      WKN: 570653
      Notiert: Geregelter Markt in Hamburg; Freiverkehr in Berlin-Bremen und
      Frankfurt

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.05.2005


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-05/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 15:43:07
      Beitrag Nr. 242 ()
      Apropos P&O Nedlloyd:

      18.04.2005:
      PONL sign MoU to buy 30% of Voltri Terminal Europa

      P&O Nedlloyd (PONL) has signed a declaration of intent enabling it to buy a 30% share in Voltri Terminal Europa (VTE, Genoa, Italy). The stake in the subsidiary of Singapore-based worldwide terminal operator PSA could be increased to 37% later. According to market observers this entry is based on the fact that PONL, as a member of the Grand Alliance, wants to transfer certain services from La Spezia Container Terminal LSCT, which is run by Contship Italia/Eurokai Hamburg, to Genoa`s VTE. LSCT says that its agreement with the Grand Alliance was renewed recently and that handling charges have been re-negotiated for 2005.

      http://www.transportjournal.ch/d/otn/details.php?id=12916

      Bei Containerisation International (http://www.ci-online.co.uk/) war im Januar zu lesen, dass Contship Italia ein Gebot für ein Modul des Voltri Terminals abgegeben hat.

      Die Zahlen des Eurokai-Konzerns für das Geschäftsjahr 2004 sollen übrigens am Freitag veröffentlicht werden.

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      Avatar
      schrieb am 10.05.05 12:17:01
      Beitrag Nr. 241 ()
      12:14 - Maersk und niederländische P&O-Reederei wollen fusionieren
      KOPENHAGEN (AWP/dpa-AFX) - Die dänische Reederei Maersk Sealand und das niederländische Unternehmen P&O Nedlloyd wollen zusammengehen und die mit Abstand größte Container-Reederei der Welt bilden. Beide Konzerne bestätigten am Dienstag in Kopenhagen in offiziellen Börsenmitteilungen entsprechende Verhandlungen.

      Die zur dänischen A.P. Møller-Gruppe gehörende Maersk-Reederei ist schon jetzt mit 300 Schiffen und eine Kapazität von 750.000 Containern weltweiter Marktführer. P&O Nedlloyd verfügt über 156 Schiffe mit einer Kapazität von 428.000 Containern.
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 09:03:25
      Beitrag Nr. 240 ()
      Gestern mal wieder etwas höhere Umsätze in der Aktie und heute wohl Aufsichtsratssitzung bei Eurokai (u.A. Feststellung Jahresabschluss). Dann wird sicher auch bald das Ergebnis 2004 veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 20:58:42
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hallo DickeBacke

      Leider habe ich dazu keine Infos. Eurokai ist natürlich bestrebt die Gebühren voll weiterzugeben. Wenn ich mich recht erinnere habe ich mal gelesen, dass dies weitestgehend geklappt haben soll. Allerdings halte ich mangels ausreichender Datenverfügbarkeit unmöglich hierzu belastbare Schätzungen bezüg. Umsatzentwicklung abzugeben. Lassen wir uns überraschen.

      Die Bewerbung in Indien halte ich für ein strategisch sehr wichtiges Zeichen - auch wenn die Erfolgs-Wahrscheinlichkeit wohl sehr gering ist.

      Nebenbei:
      Bezüglich der globalen Entwicklung der Hafenkapazitäten ist
      fk.hypovereinsbank.de/pdf/studie_hafenengpass.pdf ganz interessant.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 15:29:10
      Beitrag Nr. 238 ()
      Zumindest für die Terminals in Hamburg und Bremerhaven wird die Sicherheitsgebühr von 9 Euro (ab dem 1.7.2004) auch von Eurogate genannt:

      Der Aufbau zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen hat die Einrichtung einer Sicherheitsgebühr notwendig gemacht. Daher berechnet EUROGATE seinen Kunden ab dem 1. Juli einen Zuschlag von 9 Euro pro Container.
      http://www.eurogate.de/live/eg_news_de/show.php3?id=10&nodei…

      In einem etwas älteren Artikel bei Logisik-Inside (allerdings aus dem Jahr 2003) heißt es, dass davon alle ausgehenden Seecontainer betroffen wären, ausgenommen Feederverkehre. Das würde die Milchmädchenrechnung in #273 weiter relativieren.
      http://www.logistik-inside.de/sixcms/detail.php/57466/de_new…
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 15:17:38
      Beitrag Nr. 237 ()
      Laut der Eurogate-Pressemitteilung vom 25.01.2005 wurden bei der Contship Italia in 2004 5.808.814 Standardcontainern (TEU) umgeschlagen. Wenn man tatsächlich die in #235 genannten 9 Euro Sicherheitsgebühr pro Container zugrunde legt, so würde das bei der Contship einen Betrag von 53.379.326 Euro ausmachen.
      Bei dieser sehr einfachen Rechnung muss man beachten, dass 1 TEU einem 20 Fuß Container entspricht. Mein Eindruck ist jedoch, dass es sich bei den meisten Containern um die 40 Fuß Modelle handelt (als 2 TEU). Dadurch könnte der Betrag wesentlich geringer sein, falls auf einen 40 Fuß Container auch 9 Euro erhoben werden (wenn die Angabe "9 Euro" in der Quelle überhaupt korrekt ist und auch für die italienischen Häfen gilt). Also alles sehr wage ;)
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