Tatsächliche Mitarbeiterkosten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.12.03 10:20:36 von
neuester Beitrag 23.12.03 19:12:49 von
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Hallo,
suche einen Artikel über die tatsächlichen Mitarbeiterkosten pro Stunde in Deutschland in Euro. Habt Ihr da mal was gefunden. Optimal wäre mit Beispielberufen/-stellen. Z.B. Sacharbeiter, Abteilungsleiter, Aushilfskraft ...
Danke
suche einen Artikel über die tatsächlichen Mitarbeiterkosten pro Stunde in Deutschland in Euro. Habt Ihr da mal was gefunden. Optimal wäre mit Beispielberufen/-stellen. Z.B. Sacharbeiter, Abteilungsleiter, Aushilfskraft ...
Danke
da habe ich auch mal drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es sowas eigentlich nicht gibt.
Denn je nach Standpunkt kann man alles mögliche draufrechnen, z.B.:
Kosten für Berufsgenossenschaft
Kosten für die Kantine
Kosten für die Reinigung der Büroräume
Kosten für Toilettenpapier
usw.
Bezüglich der Lohnzusatzkosten hatte ich mal eine kleine Rechnung gemacht(weil ich was von 80% gelesen hatte), basierend auf den Zahlen für einen Beschäftigten in der Metallindustrie(IG Metall) mit
12 Monatgehältern
40% eines Monatsgehalts als Weihnachtsgeld
50% eines Monatsgehalts als Uralubsgeld bei 30 Tagen Urlaub / 21,3 Tage Regelarbeitszeit im Monat
und
9,75% AG-Anteil Rentenversicherung
3,25% AG-Anteil Arbeitslosenversicherung
0,85% AG-Anteil Pflegeversicherung
6,85% AG-Anteil Krankenversicherung (TKK)
---------
20,70% gesamt (in diesem Fall)
Unter der Annahme, dass die Beitragsbemessungsgrenzen nicht greifen, ergeben sich folgende Zahlen:
100% Nenn-Jahresgehalt
40/12 =3,33% Weihnachtsgeld, bezogen auf das Jahresgehalt
50/12*30/21,3=5,87% Urlaubsgeld, bezogen auf das Jahresgehalt
das sind zusammen 109,2% eines Nenn-Jahresgehalt
Darauf nun die 20,7% AG-Anteil Sozialversicherungsbeiträge, ergeben sich insgesamt 109,2*1,207=131,8% des Nenn-Jahresgehalts,
also ein Zuschlag von ca. 32% auf das Nenngehalt.
Nicht dabei berücksichtigt sind irgendwelche Überstunden- und Nachtarbeitszuschläge, zusätzliche Sozialleistungen, Krankheitstage, teuere Krankenkasse usw., aber viel mehr als 40% auf den Bruttolohn sollten es nicht sein.
Aber das alles ist nur meine persönliche Meinung und Anschätzung.
Es ist immer noch eine große Differenz zu den o.a. 80%. Man müsste also wissen, was da noch alles reingerechnet wird und prüfen, ob das wirklich den Mitarbeitern zuzuordnen ist oder mehr der Fortführung des Geschäftsbetriebes.
Denn je nach Standpunkt kann man alles mögliche draufrechnen, z.B.:
Kosten für Berufsgenossenschaft
Kosten für die Kantine
Kosten für die Reinigung der Büroräume
Kosten für Toilettenpapier
usw.
Bezüglich der Lohnzusatzkosten hatte ich mal eine kleine Rechnung gemacht(weil ich was von 80% gelesen hatte), basierend auf den Zahlen für einen Beschäftigten in der Metallindustrie(IG Metall) mit
12 Monatgehältern
40% eines Monatsgehalts als Weihnachtsgeld
50% eines Monatsgehalts als Uralubsgeld bei 30 Tagen Urlaub / 21,3 Tage Regelarbeitszeit im Monat
und
9,75% AG-Anteil Rentenversicherung
3,25% AG-Anteil Arbeitslosenversicherung
0,85% AG-Anteil Pflegeversicherung
6,85% AG-Anteil Krankenversicherung (TKK)
---------
20,70% gesamt (in diesem Fall)
Unter der Annahme, dass die Beitragsbemessungsgrenzen nicht greifen, ergeben sich folgende Zahlen:
100% Nenn-Jahresgehalt
40/12 =3,33% Weihnachtsgeld, bezogen auf das Jahresgehalt
50/12*30/21,3=5,87% Urlaubsgeld, bezogen auf das Jahresgehalt
das sind zusammen 109,2% eines Nenn-Jahresgehalt
Darauf nun die 20,7% AG-Anteil Sozialversicherungsbeiträge, ergeben sich insgesamt 109,2*1,207=131,8% des Nenn-Jahresgehalts,
also ein Zuschlag von ca. 32% auf das Nenngehalt.
Nicht dabei berücksichtigt sind irgendwelche Überstunden- und Nachtarbeitszuschläge, zusätzliche Sozialleistungen, Krankheitstage, teuere Krankenkasse usw., aber viel mehr als 40% auf den Bruttolohn sollten es nicht sein.
Aber das alles ist nur meine persönliche Meinung und Anschätzung.
Es ist immer noch eine große Differenz zu den o.a. 80%. Man müsste also wissen, was da noch alles reingerechnet wird und prüfen, ob das wirklich den Mitarbeitern zuzuordnen ist oder mehr der Fortführung des Geschäftsbetriebes.
etzwane hat es bereits am Rande angesprochen: die Krankheitstage darf man nicht vergessen; hier dürfte auch eine relativ grosse Diskrepanz zwischen den verschiedenen Berufsgruppen vorliegen, z.B. je nachdem wie stark die körperliche Beanspruchung ist.
Wenn Du von ca. 6-9 Fehltagen ausgehst, kommst Du also nochmal auf etwa 3-5%.
Ich denke, die genannten 40% sind eine geeignete Rechengrösse, drunter würde ich bei einer (vorsichtigen) Kalkulation nicht gehen.
Wenn Du von ca. 6-9 Fehltagen ausgehst, kommst Du also nochmal auf etwa 3-5%.
Ich denke, die genannten 40% sind eine geeignete Rechengrösse, drunter würde ich bei einer (vorsichtigen) Kalkulation nicht gehen.
Die Details sind in meinem Fall eigentlich r
irrelevant. es geht mir darum mit meiner Löung das Einsparpotential zu den durchschnittlichen Stundensätzen zu zeigen und das eigentlich Branchenübergreifend, da nicht jedes Unternehemen einen realistischen wert dafür nenne kann.
Trotzdem Danke
irrelevant. es geht mir darum mit meiner Löung das Einsparpotential zu den durchschnittlichen Stundensätzen zu zeigen und das eigentlich Branchenübergreifend, da nicht jedes Unternehemen einen realistischen wert dafür nenne kann.
Trotzdem Danke
@DrInfo
Eine wesentliche Position hast Du in Deiner
Musterrechnung vergessen: den Urlaub an sich!
Bei angenommen 30 Tagen Urlaub und 21,3 Regelarbeits-
tagen pro Monat erhöht sich Dein Monatswert noch
mal um rd. 11,6%.
Damit sind wir schon bei 147,3% eines Monatslohns.
Gruß
NmA
Eine wesentliche Position hast Du in Deiner
Musterrechnung vergessen: den Urlaub an sich!
Bei angenommen 30 Tagen Urlaub und 21,3 Regelarbeits-
tagen pro Monat erhöht sich Dein Monatswert noch
mal um rd. 11,6%.
Damit sind wir schon bei 147,3% eines Monatslohns.
Gruß
NmA
Im Prinzip muß eine Kosten-/Nutzen-Rechnung des Arbeitsplatzes gemacht werden, das heißt, alle Kosten die der Arbeitnehmer in einem Jahr verursacht durch die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden des selben Arbeitnehmers im gleichen Zeitabschnitt geteilt werden.
Zu den Kosten gehören auch die Ausrüstung und den Unterhalt des Arbeitsplatzes (für Bürokräfte also die (gemietete) Fläche des Arbeitsplatzes, Schreibtisch, Aktenschrank, Computer, Drucker usw), Strom, Wasser, Heizung, Büromaterial, Kopiergerät, anteilige Kosten von der Putzfrau bis zum Pförtner, Betriebsparkplatz, Kantine, Berufsgenossenschaft, Betriebsrat usw.
Ferner müssen anteilige Aufwendungen für Vorgesetzte, Arbeits-Optimierungsmaßnahmen, evtl. Betriebsrenten, betriebliche Weiterbildungen berücksichtigt werden.
Dies alles eingerechnet, ist ein Zuschlag von über 80 % auf die direkten Gehaltskosten realistisch, manchmal auch noch zu wenig.
Es ist teilweise viel günstiger, bestimmte Aufgaben eines Betriebes an spezialisierte Fremdfirmen zu vergeben (zB die Buchhaltung, das Personalwesen, Haustechnik, Pförtner, Kantine) als eigenes Personal dafür einzustellen, das man bei Änderung der wirtschaftlichen Lage nur schwer wieder los wird.
mfg BaBa
Zu den Kosten gehören auch die Ausrüstung und den Unterhalt des Arbeitsplatzes (für Bürokräfte also die (gemietete) Fläche des Arbeitsplatzes, Schreibtisch, Aktenschrank, Computer, Drucker usw), Strom, Wasser, Heizung, Büromaterial, Kopiergerät, anteilige Kosten von der Putzfrau bis zum Pförtner, Betriebsparkplatz, Kantine, Berufsgenossenschaft, Betriebsrat usw.
Ferner müssen anteilige Aufwendungen für Vorgesetzte, Arbeits-Optimierungsmaßnahmen, evtl. Betriebsrenten, betriebliche Weiterbildungen berücksichtigt werden.
Dies alles eingerechnet, ist ein Zuschlag von über 80 % auf die direkten Gehaltskosten realistisch, manchmal auch noch zu wenig.
Es ist teilweise viel günstiger, bestimmte Aufgaben eines Betriebes an spezialisierte Fremdfirmen zu vergeben (zB die Buchhaltung, das Personalwesen, Haustechnik, Pförtner, Kantine) als eigenes Personal dafür einzustellen, das man bei Änderung der wirtschaftlichen Lage nur schwer wieder los wird.
mfg BaBa
Wozu gibt es denn das Internet und Google, bei den folgenden Übersichten kann man auch erkennen, was alles dazugerechnet wird/werden muss:
CHECKLISTE: Lohn und Lohnzusatzkosten
http://www.smaba.de/pers/pfuehr/too/lohnkosten.html
Lohn- und Gehaltszusatzkosten Musterbaufirma
http://www.baubetrieb.fh-aachen.de/baubetrieb/muster/lohn/lo…
Arbeitgeberaufwand
http://www.arbeitgeberaufwand.de/
Personalkosten in Betrieben der Elektrohandwerke
http://www.zveh.de/Offener_Bereich/PDF_2003/03-2w_PK.PDF
und zum Schluss noch:
Informations-Kampagne Arbeitskosten: "Mehr netto für alle"
100 Euro Nettolohn kosten dem Unternehmer 250 Euro
http://www.aga.de/pressedienst/0306023.htm
CHECKLISTE: Lohn und Lohnzusatzkosten
http://www.smaba.de/pers/pfuehr/too/lohnkosten.html
Lohn- und Gehaltszusatzkosten Musterbaufirma
http://www.baubetrieb.fh-aachen.de/baubetrieb/muster/lohn/lo…
Arbeitgeberaufwand
http://www.arbeitgeberaufwand.de/
Personalkosten in Betrieben der Elektrohandwerke
http://www.zveh.de/Offener_Bereich/PDF_2003/03-2w_PK.PDF
und zum Schluss noch:
Informations-Kampagne Arbeitskosten: "Mehr netto für alle"
100 Euro Nettolohn kosten dem Unternehmer 250 Euro
http://www.aga.de/pressedienst/0306023.htm
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