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    Frohes Neues Jahr - Deutdchland - - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.01.04 08:47:30 von
    neuester Beitrag 02.01.04 09:07:22 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 02.01.04 08:47:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Manager geben Deutschland schlechte Noten

      Von Olaf Storbeck, Handelsblatt

      Trotz aller Reformanstrengungen haben europäische Führungskräfte erhebliche Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Das ist das Ergebnis des erstmals erhobenen Handelsblatt Business-Monitors International, einer repräsentativen Umfrage unter Top-Managern in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien im Auftrag des Handelsblatts und der Unternehmensberatung Droege & Comp.


      DÜSSELDORF. Die in dieser Form einmalige Studie zeigt: Die europäische Wirtschaftselite sieht die Bundesrepublik innerhalb der EU wie auch international als das Land mit der geringsten Wettbewerbsfähigkeit. Zugleich fällt das Urteil der deutschen Manager über ihre Standortbedingungen deutlich schlechter aus als das der anderen Führungskräfte über ihr jeweiliges Heimatland – und obwohl sich die Stimmung hier zu Lande in den vergangenen Monaten spürbar aufgehellt hat, rechnen weniger Unternehmen als in Großbritannien, Frankreich und Italien damit, dass die Rahmenbedingungen 2004 besser werden oder gleich gut bleiben.

      Für die Umfrage haben die Meinungsforschungsinstitute Psephos und Innofact im Dezember in den vier Ländern mehr als 1 000 Führungskräfte von Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten befragt. Der Business-Monitor International wird zweimal im Jahr erhoben und ergänzt den monatlichen Business-Monitor Deutschland.

      In Sachen Wettbewerbsfähigkeit hat Deutschland auf einer Notenskala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) nur die Note von 3,4 bekommen und rangiert damit auf dem letzten Platz. Erstaunlich dabei ist: Die Bundesrepublik hinkt nicht nur hinter Großbritannien her, das mit einer Note von 2,9 das wettbewerbsfähigste EU-Land ist. Selbst Frankreich (3,1) und Italien (3,2) schneiden besser ab – obwohl beide Länder ebenfalls unter Strukturproblemen leiden. Noch größer ist die Lücke zu den internationalen Spitzenreitern China (2,3) und USA (2,6). Sogar das lange krisengeschüttelte Japan (2,9) kommt besser weg als Deutschland.

      Volkswirte und Wirtschaftsvertreter appellieren nach diesen Ergebnissen an die Politik, das Reformtempo im neuen Jahr zu erhöhen. „Deutschland ist bei der Lösung seiner Strukturprobleme, die sich teilweise über Jahrzehnte verfestigt haben, noch lange nicht über den Berg“, sagt Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK),. „Die Politik darf sich jetzt nicht zurücklehnen und die Erwartungen der Unternehmer enttäuschen.“ Auch Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener Ifo-Instituts, betont: „Die Top-Manager erteilen den klaren Auftrag, bei den Reformen nicht lockerzulassen, sondern in dem Tempo, das wir 2003 gesehen haben, weiterzumachen.

      Dass es dazu kommt, bezweifeln aber zahlreiche deutsche Führungskräfte. Sie sehen einen möglichen Reformstau als das größte Risiko für ihr Unternehmen im kommenden Jahr. Die Manager messen diesem Thema eine weit höhere Bedeutung bei als möglichen neuen Terroranschlägen, Devisenmarkt-Turbulenzen oder einer schwächeren Nachfrage im In- oder Ausland. „Das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik ist noch nicht wieder richtig da“, sagt Wansleben. Zum Teil habe das schlechte Abschneiden Deutschlands aber auch psychologische Gründe: „In den vergangenen Jahren haben viele Deutsche ihr Land schlecht geredet, was auch auf die Stimmung in anderen Ländern übergeschwappt ist.“ Der DIHK-Chef ist überzeugt: „Die deutschen Unternehmen stehen in jedem Fall besser da als der Wirtschaftsstandort insgesamt.“

      Das schlechte Image des Standorts Deutschland und die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik schlagen allerdings unmittelbar auf die Beschäftigungs- und Investitionspläne der Unternehmen durch: Die deutschen Top-Manager wollen sich 2004 mit Investitionen und Neueinstellungen deutlich stärker zurückhalten als ihre Kollegen in den drei anderen Ländern.

      Für die Gesamtwirtschaft sind dies zwar keine guten Nachrichten, für die Unternehmen dürfte sich die Zurückhaltung aber auszahlen: Trotz der schlechten Rahmenbedingungen erwarten die Manager für 2004 ein Umsatzplus von 4,8 % und liegen damit im Durchschnitt aller Befragten. Und beim Gewinn sind die Deutschen sogar optimistischer als ihre Kollegen in den anderen Ländern: Hier zu Lande rechnen 61 % mit einer besseren Ertragslage – in den anderen Ländern sind es nur 48 bis 56 %. „Jetzt zahlt sich aus, dass sich die deutschen Unternehmen in den letzten Jahren auf die interne Reorganisation konzentriert haben und ihre Kosten in den Griff bekommen haben“, sagt Christian Horn, geschäftsführender Partner von Droege & Comp. „Um aber kräftig expandieren zu können, brauchen sie bessere Rahmenbedingungen – da ist die Politik gefordert.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 08:53:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      :cool: :cool: das wünsche ich auch, aber es soll ja leute geben, denen macht achterbahnfahren dann besonders spass, wenn es rasant nach unten geht....die dürften in den nächsten jahren in deutschland ihre wahre freude haben...

      achja..wenn man masoschistisch veranlagt ist, dann wird es einem in den nächsten jahren in deutschland auch gefallen...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 09:07:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      achja, unsere manager das sind die besten, immer klug, im recht und immer zum wohle des ganzen volkes - halt die wahren prachtkerle !


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