Fondsverwaltung von Vermögensverwaltung - was ist davon zu halten? - 500 Beiträge pro Seite

[analphabet]

Hallo zusammen!

Mich würde mal eure Meinung zu Vermögensverwaltern interessieren. Konkret geht es um folgendes:

Ich würde gerne einen bestimmten Betrag anlegen. Aufgrund meines relativ kurzen Anlagehorizonts von 3 - 5 Jahren soll nur ein drittel in Aktienfonds gehen und zwei drittel in sicherere Anlagen. Ich dachte an eine Mischung verschiedener Aktienfonds mit verschiedenen offenen Immobilienfonds. Anlegen würde ich das ganze bei Consors.

Jetzt hat mir jedoch ein Vermögensverwalter etwas auf den ersten Blick sehr interessantes vorgeschlagen:

Bei diesem Verwalter gibt es vier Musterdepots - von sicher bis hin zu riskant (100% Aktienfonds). Für alle Kunden dieses Verwalters werden bei der Augsburger Aktienbank (die ich leider nicht kenne) Depots angelegt, die auf den Namen des Kunden laufen. Der Verwalter hat die Vollmacht, Umschichtungen in diesen Depots vorzunehmen.

Nun die Musterdepots:

Das sichere Depot legt derzeit zu etwa 97% in offene Immobilienfonds an. Auch Rentenfonds wären denkbar, was derzeit aufgrund vermutlich bald steigender Zinsen logischerweise nicht gemacht wird. Als Einstiegspreis wird 1% der Anlagesumme fällig. Weitere Kosten: 0,25% + Mwst. des Depotwerts vierteljährlich + 12,50 Euro vierteljährlich pauschal für das Depot bei der Augsburger Aktienbank. Im Depot fallen dann logischerweise für Käufe und Umschichtungen keine Ausgabeaufschläge an.

Das gewagtere Depot legt zu 100% in Fonds namhafter Fondsgesellschaften an. Derzeit etwa 50% Europa, 30% Asien, 10% Amerika, 10% Rest. Als Einstiegspreis gelten hier 4% der Anlagesumme. Weitere Kosten: 0,4% + Mwst. vierteljährlich - 12,50 Euro vierteljährlich pauschal für das Depot bei der Augsburger Aktienbank. Auch hier fallen keinerlei Ausgabeaufschläge für die Fonds innerhalb des Depots an.

Soweit zu den Depots. Wenn der Verwalter Umschichtungen vornimmt, macht das die Augsburger Aktienbank bei allen Kundendepots gleich. Der Clou aber ist, daß wenn ich umschichten würde (z. B. von dem sicheren Depot in das gewagtere Depot) ich lediglich die 3% (4% - 1%)Einstiegspreis nachzahlen müsste. Umgekehrt gar nichts. Wenn ich einen bestimmten Betrag öfters umschichten möchte, fällt gar kein weiterer Einstiegspreis an.

Hier mal die Vorteile und Nachteile aus meiner Sicht:

Vorteile:
- Umschichtungen innerhalb eines Depots kostenlos
- Umschichtungen vom sicheren in das gewagtere und umgekeht auch kostenlos
- Professionelle Verwaltung

Nachteile:
- Relativ hohe laufende Gebühren (die allerdings bei der Steuer geltend gemacht werden können)
- Relativ hoher Einstiegspreis beim gewagteren Depot (vor allem im Vergleich zu durchschnittlich etwa 3% Ausgabeaufschläge auf Fonds bei Consors)

Vor allem das sichere Depot hat es mir angetan, da ich hier für relativ günstige 1% einsteigen kann im Vergleich zu etwa 2,5% Ausgabaufschlag bei Immofonds bei Consors. Außerdem kann hier in Immofonds investiert werden, die ein Privatkunde mit relativ wenig Kapital so gar nicht erwerben kann.

Was sind eure Meinungen zu derartigen Angeboten?
Würd` mich echt mal interessieren.

Grüße

analphabet

[Teufelstaube]

Es gibt verschiedene Fondsdiscounter, über die Du Immo- und auch sonstige Fonds mit idR 100% Rabatt auf den AA kaufen kannst (ohne Beratung); Abwicklung bequem über Fondsplattform ebase o.ä. . z.B. über AAV-Fondsvermittlung.de (gibt aber noch andere, ist nur ein Beispiel).

Wenn Du ne relativ konservative Anlage willst, wäre eine Kombination (je nach Gesamtanlagehöhe) aus folgenden Komponenten denkbar:

1. Offener Immofonds
2. Rolling Discount Zertifikat, z.B. 149544, 818424, 723022 bzw. Kombi daraus
3. LiLux Convert 986275, über Börse HH kaufen.
4. Lingohr Systematik 977479