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    Millionenabfindungen für Vorstände der gescheiterten Chipfabrik! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.04 10:46:30 von
    neuester Beitrag 11.02.04 12:43:36 von
    Beiträge: 15
    ID: 819.425
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      schrieb am 11.02.04 10:46:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      CHIPFABRIK FRANKFURT/ODER

      Vorstände sollen Millionenabfindungen erhalten

      Sie waren einst angetreten, um in Frankfurt/Oder eine hochmoderne Chipfabrik zu bauen und die Grenzstadt damit zur Hightech-Metropole zu machen. Doch über den Rohbau kamen sie nicht hinaus. Trotzdem sollen die drei Vorstandsmitglieder der Chipfabrik-Betreiberin Communicant eine Abfindung von drei Millionen Euro erhalten.


      Potsdam/Frankfurt/Oder - Das sehe der von Communicant beschlossene Liquidationsplan vor, über den am 16. Februar die Hauptversammlung entscheiden solle, berichtet das Magazin RBB-Magazins "Klartext" am Dienstag.
      Bei den Empfängern der geplanten Millionenabfindung handele es sich um den Communicant-Vorstandsvorsitzenden Abbas Ourmazd sowie zwei weitere Vorstände. Der wirtschaftspolitische Sprecher der brandenburgischen SPD-Landtagsfraktion, Heiko Müller, kritisierte die geplante Millionenabfindung dem Bericht zufolge als "eine unglaubliche Frechheit", zumal Communicant gerade allen 130 Auszubildenden gekündigt habe.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,285850,00.html

      :eek: :eek: :eek: :mad:

      Ja die Abfindung werden sie sich redlich verdient haben. Sicher haben sie einen enormen Mehrwert geschaffen. :laugh: Woher kommt eigentlich das Geld für deren Abfindungen? Waren das nicht mal Steurgelder? :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 10:54:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da werden knallharte Verträge ausgehandelt, die nicht mit einem normalen Arbeitsvertrag zu vergleichen sind.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 10:58:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Was sind schon 3 Millionen ?


      Bei den Milliarden, die da in Brandenburg an Subventionen verbrannt worden sind, sind das doch nur Peanuts...


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:01:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Man sollte auch mal fragen, wer denn derartige Verträge auf Seiten der Landesregierung unterschrieben hat ? Bzw wer derartige Verträge unzureichend geprüft unterschrieben hat ?

      Wer war nochmal Ministerpräsident in Brandenburg bevor er Schröders Verkehrs- und Toll-Haus-Minister wurde ?


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:05:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Esser würde sagen daß die Abfindung viel zu niedrig sei.
      Schließlich hat man Baufirmen und Abbruchfirmen viel Arbeit verschafft.

      Aber das ist genau das was auch im Esser-Ackermann Prozeß gilt: Für Misserfolge sahnen wir ab, für Erfolge gibts noch einen Zuschlag. Das Gehalt ist ohnehin nur eine Almosen.

      Am Risiko beteiligen oder für eigenen Murks gerade stehen ?
      Häää ?

      :(

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      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:07:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da stehen noch mehr Erfolgsstories aus Brandenburg (u.a. die Chipfabrik):


      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,275…
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:08:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:11:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,2758…


      "12.02.2002 Ministerpräsident Stolpe (SPD) bezeichnet den Bau der Chipfabrik als unverzichtbar "


      Vermutlich genau so "unverzichtbar" wie Stolpe als Bundesminister....



      :laugh: :laugh :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:15:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja Maut-Manni scheint sich damals auch schon mal marginal verrechnet zu haben. ;)

      Aber der Vorstandsvorsitzende von dem Dingens ist wahrscheinlich eh schon ein reicher arabischer Ölprinz und dem schiebt man dann noch mal 3 Millionen in den Ars**. :mad: Und gleichzeitig 20% AL in Brandenburg, die jeden Cent 2 mal umdrehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:17:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      "30.10.2002: Die EU-Kommission genehmigt mehr als 370 Millionen
      Euro staatliche Beihilfen.



      25.11.2003: Ministerpräsident Matthias
      Platzeck (SPD) stellt in Aussicht, dass
      Brandenburg nochmals 38 Millionen Euro
      für die Chipfabrik aufbringt. Er spricht von
      massiven Fehlern bei der Planung des Vorhabens vor knapp drei
      Jahren...."



      Platzeck spricht von massiven Fehlern bei der Planung der Chipfabrik im Jahr 2000.
      Dreimal dürft ihr raten, wer damals Ministerpräsident in Brandenburg war. :laugh:

      Insgesamt 408 Millionen Euro Steuergelder wurden verbrannt...wir hams ja !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:23:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10
      Insgesamt 408 Millionen Euro Steuergelder wurden verbrannt...wir hams ja !

      Verbrannt wurde gar nichts!
      Das Geld haben lediglich andere!:laugh:
      Ist halt wie anne Börse!!!;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:35:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Immmer diese Rassisten.

      Wärt ihr auch gegen die Abfindung, wenn der Voratandsvorsitzende statt "Abbas Ourmazd" "Franz Müller" heißen würde?

      Außerdem scheinen die ja neben dem Rohbau von den 408 Mio Steuergeldern noch wenigstens so viel Kohle auf dem Konto hinterlassen zu haben, dass es für ihre Abfindungen reicht.

      Un der Staat hat es eh schon als Verlust abgeschrieben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:13:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      >> Un der Staat hat es eh schon als Verlust abgeschrieben.

      So kann eigentlich nur jemand schreiben, der keine Steuern zahlt (oder Beamter oder Politiker ist, weil: deren Geld ist es ja nicht, das zum Schornstein rausgeht).

      ES DÜRFEN KEINE STEUERGELDER MEHR VERPLEMPERT WERDEN PUNKT :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:33:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      @pehoer #13

      Das mit der Steuerverschwendung ist häufig ja Ansichtssache.

      In dem Toillettenhäuschen z. B., gebaut von einer kleinen Marktgemeinde für ca. 3 Mio, das schon einmal bundesweit Schlagzeilen machte, war ich neulich mal selbst drin. Und ich muss sagen, es war beeindruckend. Jeder Cent war gut angelegt. Und der Standort, an einer unregelmäßig befahrenen Landstraße weit außerhalb zwischen zwei Gemeinden war sehr gut gewählt, da so ein schonender Gebrauch dieses architektonischen und technischen Schmuckstückes garantiert ist. So hält man seine Investitionen gut im Schuss.

      Und aus der begonnen Cargolifter-Halle, (wie man im Link unter #6 von konns sieht, ja ein beeindruckendes Bauwerk,) läßt sich sicher auch noch was brauchbares machen.

      Man könnte da z. B. ein Mahnmahl daraus machen. Es gibt doch sicher noch die eine oder andere in der Vergangenheit mal irgendwann ethnisch verfolgte Minderheit, die noch keine entsprechende Würdigung erhalten hat. Und dann spart man sich schon den aufwändigen Neubau.

      ;
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:43:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      CHIPFABRIK FRANKFURT/ODER

      Gescheiterter Vorstand kassiert Millionenabfindung

      Mit dem Prestige-Projekt Chipfabrik in Frankfurt an der Oder sind sie vollständig gescheitert. Trotzdem sollen die Vorstandsmitglieder der Chipfabrik-Betreiberin Communicant eine Abfindung in Höhe von drei Millionen Euro erhalten. Einer von ihnen ist ein beurlaubter Landesbeamter.


      Potsdam/Frankfurt (Oder) - Das sehe der von Communicant beschlossene Liquidationsplan vor, über den am 16. Februar die Hauptversammlung entscheiden solle, berichtet das RBB-Magazin "Klartext" am Dienstag. Bei den Empfängern der geplanten Millionenabfindung handele es sich um den Communicant-Vorstandsvorsitzenden Abbas Ourmazd sowie zwei weitere Vorstände.
      Für Aufregung dürfte besonders die Abfindung von Ourmazd sorgen, weil dieser noch immer - zurzeit beurlaubter - Beamter des Landes Brandenburg ist. Bevor der Physiker zu Communicant kam, war er Direktor des aus dem DDR-Halbleiterinstitut hervorgegangenen Landesinstituts für Halbleiterphysik. Bei Communicant verdiente Ourmazd 600.000 euro pro Jahr

      Ourmazd war nicht unumstritten. Im Herbst 2003 hatte das Bundeswirtschaftsministerium weitere Unterstützung für die Chipfabrik von seiner Entlassung abhängig gemacht. Die Kritik wendete sich insbesondere gegen die ausgehandelten Verträge und sein Unvermögen, die widerstreitenden Interessen der Großaktionäre zu integrieren.

      Der wirtschaftspolitische Sprecher der brandenburgischen SPD-Landtagsfraktion, Heiko Müller, kritisierte die geplante Millionenabfindung dem Bericht zufolge als "eine unglaubliche Frechheit", zumal Communicant gerade allen 130 Auszubildenden gekündigt habe.

      An das Prestige-Projekt hatte die Landesregierung von Brandenburg große Hoffnungen geknüpft. Im November 2003 jedoch wurde klar, dass die Chipfabrik nicht zu Ende gebaut werden würde, nachdem die Investoren - neben dem Land Brandenburg selbst sind das das Emirat Dubai und der Chiphersteller Intel - die von Bund und Land gestellten Bürgschaftsauflagen nicht erfüllen würden.

      Eigentlich hätte Communicant daraufhin Insolvenz anmelden müssen. Die Landesregierung hatte für den Schritt plädiert, um bei der Verwertung der Vermögenswerte von Communicant, wie etwas das vorhandene Knowhow oder die Patente größtmögliche Transparenz zu gewährleisten. Doch nach Einschätzung von Beobachtern wird es nun wahrscheinlich zu einer stillen Liquidation kommen, die die Mehrheitsaktionäre befürworten. In dem vor knapp drei Jahren beschlossenen und 1,3 Mrd. Euro teuren Projekt, von dem nur Teile des Rohbaus realisiert werden konnten, sollten ursprünglichen Plänen zu Folge rund 1300 Mitarbeiter Halbleiter für Kommunikationstechnik herstellen.

      Die Fabrik sollte als Auftragsfertiger Chips für Mobiltelefone herstellen. Größter Wettbewerber in diesem Markt ist die Taiwan Semiconductor Manufactoring Company. Das Unternehmen, an dem auch der niederländische Philips-Konzern beteiligt ist, produziert Chips für Texas Instruments, Philips oder Motorola. Auch für die Siemens-Tochter Infineon hätte das Chipwerk Konkurrenz bedeutet.

      In Branchenkreisen wird das Scheitern des Halbleiter-Projekts unter anderem auf die unterschiedlichen Interessen der drei Gesellschafter Dubai, das Land Brandenburg und Intel zurückgeführt. "Im Gegensatz zu dem AMD-Werk in Dresden, wo es einen Gesellschafter mit klaren Zielen und einem klaren Businesskonzept gibt, ist das im Fall Frankfurt/Oder nicht so einfach", sagte ein Branchenkenner.


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