*** 804100 DEWB - FOCUS MONEY: Verdopplungspotenzial *** - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.02.04 10:47:53 von
neuester Beitrag 27.02.04 11:43:43 von
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Bei der Durchsicht der heutigen Presseerzeugnisse, ist uns ganz
besonders ein Bericht in der FOCUS MONEY über bisher unentdeckte
Venture-Capital-Aktien aufgefallen. Aufgrund einer im Anschluß näher
kommentierten Sondersituation eröffnen sich derzeit wohl gute Chancen
bei
Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB)
( EFF, 804100 )
Als erstes mal der entsprechende Text aus der heutigen FOCUS MONEY.
Wir zitieren allerdings nur den die DEWB betreffenden Text, wer an
mehr
interessiert ist kann sich das besorgen und beide Seiten
gegebenenfalls gerne selbst abtippen, dann weiss er warum diesmal
nicht den ganzen Text bringen. ;-))
Happy Trading
*********************************************************************
Venture-Capital
Es geht wieder los
Der Wagniskapitalmarkt kommt in Schwung: In diesem Jahr bahnen sich
erste Börsengänge an. Einige Venture-Capital-Aktien sind noch
unentdeckt - und notieren 50 Prozent unter Wert
.....
Unter Wert. Der Risikokapitalmarkt kommt wieder in Fahrt. Die
Portfolios deutscher Wagniskapitalgeber wie BMP, TFG oder Deutsche
Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB) sind seit Jahren
voll - Gewinn bringende Verkäufe (Exits) waren aber nur selten
möglich. Das dürfte sich jetzt ändern, erwarten Branchenexperten. Auch
mit neuen Börsengängen ist wieder zu rechnen. "Wir spüren derzeit
extrem, dass Anleger auf Neuemissionen warten", sagt
DEWB-Finanzvorstand Sabine Ahlers. Die Börse hat einige
Venture-Capital-Aktien noch nicht entdeckt.
Allen voran die DEWB. Die Aktie hat Verdopplungspotenzial. Der Wert
der 32 Beteiligungen liegt bei 81,3 Millionen Euro. An der Börse ist
das Unternehmen mit knapp 40 Millionen Euro gerade einmal halb so viel
wert (s. Kasten rechts).
Neben börsennotierten Unternehmen wie Müller- die lila Logistik-AG -
oder Cattoosee stecken bei den Jenaern 65 Prozent des investierten
Kapitals in zehn Firmen, die sich in der Expansionsphase, also in
einer
fortgeschrittenen Finanzierungsrunde, befinden. Dort schlummert das
größte Exit-Potenzial: Die Unternehmen werden meist schon seit
mehreren Jahren betreut, arbeiten profitabel oder stehen kurz davor.
Bei der DEWB schreiben bereits sieben Beteiligungen schwarze Zahlen,
das Biotech-Unternehmen Integrated Genomics steht "gerade an der
Schwelle", erklärt Ahlers.
Profit entscheidet. DEWB stellt daher für 2004 wieder erste
Börsengänge in Aussicht. "Ich sehe bei uns zwei oder drei
Möglichkeiten", verrät die Managerin FOCUS MONEY - allerdings sei
"noch nichts spruchreif". Gute Chancen, das hätten Gespräche mit
institutionellen Investoren gezeigt, besäßen vor allem
Technologie-Unternehmen, die bereits einige Jahre in
Venture-Capital-Hand sind. Dadurch ist gesichert, dass zwei wichtige
Kriterien erfüllt werden; ein funktionierendes Geschäftsmodell und
eben die Aussicht auf baldige Gewinne.
In dieses Raster passen bei DEWB vor allem Oasis Silicon Systems, DSM
oder Mikom, so ein Insider. Oasis ist mit einem Umsatz von zuletzt
rund 40 Millionen Euro das größte nicht börsennotierte Unternehmen im
Portfolio und schreibt schwarze Zahlen. Die Karlsruher stellen
Halbleiterchips zur Vernetzung von Multimediasystemen für die
Auto-Industrie her, die etwa eine zentrale Steuerung von
Mobiltelefon, Navigationssystem und Radio ermöglicht.
...
DEWB - Gute Verkaufsbilanz
Die DEWB hält weiter an ihrer Strategie fest, jährlich
Beteiligungsverkäufe von wenigstens 30 Millionen Euro zu realisieren.
Das könnten in diesem Jahr sogar deutlich mehr werden - dafür dürfte
der eine oder andere Börsengang sorgen, den das Unternehmen gegenüber
FOCUS MONEY in Aussicht stellte. Zu den heißesten Kandidaten zählt für
Unternehmenskenner der Chip-Hersteller Oasis Silicon-Systems. Abseits
der börsennotierten Beteiligungen sind die Karlsruher mit einem Umsatz
von 40 Millionen Euro das größte Unternehmen im Portfolio der Jenaer.
Zudem schreibt Oasis bereits schwarze Zahlen.
Allerdings will DEWB-Finanzvorstand Sabine Ahlers "nicht nur auf IPO´s
spekulieren". Auch abseits der Börse ließen sich wieder gute Preise
erzielen. Die Verkaufsbilanz gibt Ahlers Recht: In den vergangenen
sechs Jahren erwirtschafteten die Jenaer eine Verzinsung des
eingesetzten Kapitals von durchschnittlich 27 Prozent jährlich.
Europas Venture-Capitalisten kamen laut einer Studie des
Branchenverbandes EVCA derweil auf eine Rendite von elf Prozent p.a.
An der Börse ist die DEWB-Aktie derzeit deutlich unterbewertet. Allein
der Wert der Beteiligungen ist mit 81,3 Millionen Euro mehr als
doppelt so hoch wie die Marktkapitalisierung von knapp 40 Millionen
Euro.
Quelle: FOCUS MONEY vom 26.02.2004
*******************************************************************
UNSER (zugegebenermaßen langes aber lesenswerter) KOMMENTAR:
Liest sich ichtig gut und deckt sich auch mit unseren in den letzten
Wochen
und Monaten zusammengetragenen Recherchen. Erste Positionen DEWB haben
wir bereits im letzten Sommer erworben. Somit nahmen wir auch an der
Kapitalerhöhung im letzten Dezember teil. Zeichnen konnte man damals
zu 2,60 Euro und diese Chance haben wir auch genutzt.
Doch genau hier liegt das aktuelle Problem des DEWB-Aktienkurses.
Im Vorfeld dieser Kapitalerhöhung wurde natürlich wie das wohl so
üblich
ist von fast allen Beteiligten die rosarote Brille übergestülpt und in
Sachen zukünftiger Handelbarkeit der Aktie den "neuen" Anlegern das
blaue
vom Himmel herunter versprochen.
Diese von uns damals schon angezweifelten Versprechungen betrafen aber
nicht die Unterbewertung der Aktie, derer sind wir uns anhand der
öffentlich zugänglichen Daten und Fakten und des mittlerweile fast
ein Jahr andauernden Börsenaufschwunges völlig sicher, nein unsere
Zweifel galten von Vorneherein der Handelbarkeit der Aktie.
Die Aktie war auf kaum einer Watchlist eines Analysten oder
Institutionellen vertreten und wurde daher auch kaum gehandelt.
Sie führte ein unbeachtetes Schattendasein, aus dem nun ausgerechnet
die
Kapitalerhöhung wundersame Handelsumsätze generieren sollte. Überall
war zu lesen, das eine Erhöhung des Free Float zu einer besseren
Handelbarkeit an der Börse und dauerhaft höheren Handelsumsätzen
führen werde.
Wir widersprachen hier und tun es noch immer. Wenn eine Aktie
definitiv nach Lage der Fakten unterbewertet ist und ihre Aktionäre
daher nicht verkaufen wollen, gibt es keinen Verkaufsdruck und der
Kurs sinkt nicht. Auf der anderen Seite aber die Aktie mit dem langen
Namen und der unverständlichen Abkürzung auch niemand kaufen will oder
Institutionelle wie andere Marktteilnehmer aus den verschiedensten
Gründen
in ihr nicht investieren wollen/dürfen (Indexgebundene Fonds zum
Beispiel), dann kommt auch keine Nachfrage auf und dann steigt die
Aktie eben auch nicht.
Warum sollte man im vergangenen Jahr auch ausgerechnet diese Aktie
kaufen ?
Bei einem völlig ausgebombten Dax und den völlig zerbombten Kursen des
ehemaligen neuen Martkes gab es doch besseres, weil liquideres zu
kaufen.
Man konnte ja wirklich kaufen was man wollte, wer investieren
wollte, brauchte ja schon fast nicht mehr zu recherchieren oder
Stock-Picking zu betreiben. Man konnte ja eigentlich nichts falsch
machen und kaufen was man wollte. Auch wir haben als die ersten
Panzer in
Bagdad waren kaum mehr darauf geachtet was wir kauften, alles was
"billig war" wurde einfach eingepackt und jeder der die Jahrescharts
der von uns hin und wieder auch gezielt angesprochenen Aktien ansieht,
sollte genau nachvollziehen können, warum wir uns in den letzten
Monaten durchaus etwas rar gemacht haben und eben den ganzen Börsen-
stress durchaus auch etwas relaxter gehandhabt haben. Wir wollen hier
nur daran erinnern, das wir mehrfach auf GPC Biotech aufmerksam
gemacht haben als diese bei 3,00 Euro und darunter stand. Zum selben
Zeitpunkt hatte man dort noch, wenn ich mich richtig erinnere, 5,83
Euro
Cash pro Aktie bar in der Kasse. Da viele Neuer-Markt-Fonds aufgelöst
wurden mussten die Fondsmanager zum Teil gegen besseres Wissen
waschkörbeweise Papiere zum halben Cash pro Aktie verkaufen. Ob wir in
unserem Leben noch einmal eine solche Situation erleben darf stark
bezweifelt werden.
Doch zurück zum Thema. Verzeiht mal bitte den kleinen Ausflug. Zum
Thema DEWB zurück: Wenn sich eine Aktie weder nach oben, noch nach
unten bewegt - und das teilweise wochenlang -, dann ist sie bei dem
was im TecDax und im Dax vorsich ging, ja dann ist sie stinklangweilig
und dann findet ab einem gewissen Zeitpunkt auch kaum mehr Handel
statt.
Und da trennen sich nun die Meinungen der Analysten und unsere. Wenn
eine Aktie in der Versenkung verschwunden ist und sie keiner kaufen
und aus den zuvor geschilderten Gründen auch keiner verkaufen will,
dann
kommt eben gerade KEIN HANDEL zustande. Da kann der Free Float bei 10
%
oder bei 90 % liegen, das ist dann zumeist völlig egal.
Und hier liegt das Problem. Institutionelle wie Altaktionäre ließen
sich bei der Kapitalerhöhung eine "wundersame Handelstätigkeit"
prognostizieren, die wie von uns vorausgesehen nur ein paar Tage
anhielt und dann sehr schnell im Sande verlief. Daraus folgend
liegen in der Tat alle die an der Kapitalerhöhung teilgenommen
haben knapp 20 % im Plus, nur wer große und sogar nur mittlere
Stückzahlen von wenigen Tausenden hat kommt einfach nicht mehr
aus dem Wert heraus, wenn er sich nicht selbst die Kurse kaputt
machen will. All diese "Zwangsinvestoren" freuen sich nun sehr über
die gestiegene Nachfrage und schlagen nun endlich ihre Pakete los.
Außerdem war in der Vergangenheit der Spread teilweise so groß,
das ein Verkauf zum Bid nicht sinnvoll war (zumal da auch zumeist kaum
Stücke standen), aber an eine Order im Ask auch keiner dran ging, bzw.
sich ständig und andauern jemand davor stellte. Jeder war 20 % im Plus
aber gewisse Stückzahlen waren einfach nicht handelbar. Die Erhöhung
des Free Float führte eben nachweisbar nicht zu einer dauerhaften
Handelsbelebung des chronisch umsatzschwachen Nebenwertes DEWB.
UNSER (eigentlich auch nicht kürzeres) Fazit:
Die Aktie kam nach der heutigen Kaufempfehlung der FOCUS MONEY einfach
nicht vom Fleck. Das Low war bei 3,00 und das High war bei 3,10 .
Toll. Die Aktie liegt steif wie ein Brett im Markt. Eigentlich wie so
oft in den vergangenen Monaten. Und doch ist das heute ein
sensationeller Tag für DEWB gewesen. Es wurden heute - wenn wir da
richtig addiert haben - 105.000 Stück gehandelt. Sensationell. Das ist
mehr Umsatz als zuvor in ganzen Monaten. Lediglich die Briefseite
stand den
ganzen Tag knüppelvoll. Und das liegt in unseren Augen eben genau an
der
zuvor beschriebenen Kapitalerhöhung. Viele Altaktionäre haben sich
über die Kapitalerhöhung zu "Zwangsinvestoren" machen lassen und
kommen
von ihren Beständen nicht runter.
Wenn es schlechte Nachrichten geben würde, dann würde richtiger
Verkaufsdruck aufkommen. Dies geschieht aber nicht. Da aber viele
Aktionäre
froh sind endlich ihre Stücke abgenommen zu bekommen, kommt auch der
Kurs nicht von der Stelle. Und doch gibt es Grund zur Hoffnung. Der
heutige umsatzstarke Tag wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Denn
erfahrungsgemäß wird jeder neue Käufer den Artikel aus der FOCUS MONEY
am Stammtisch, in der Sauna, auf der Arbeit und weiss der Geier wo
weitertragen und auf der anderen Seite werden die Verkäufer aller
Wahrscheinlichkeit mit noch weiter steigenden Umsätzen einfach mit dem
Verkaufen aufhören, bzw. innehalten und die Limite höher setzen.
105.000
Stück die da heute verkauft wurden zu 3,00 - 3,10 . Ich wage mal zu
behaupten,
daß 80 % der Kaäufer auch 3,20 oder noch mehr gezahlt hätten. Diese
Denkweise sollte sich bei den bisherigen Verkäufern morgen oder
spätestens
am Montag durchsetzen.
Erste Anzeichen gab es ja heute schon. Im Xetra gab es zu Tagesbeginn
drei riesige Verkaufspositionen im Bereich 3,05 und knapp drüber. Das
Orderbuch war also rappelvoll wie selten zuvor. Bei Handelsschluss war
allerdings nur noch einer drin. Entweder waren die anderen alle Stücke
los, oder der eben zuvor beschriebene Gedanke machte sich breit und
sie schauen erstmal wie weit die Aktie kommt und stellen dann ihre
Verkäufe zu Kurse um die .. naja da kann man nur schätzen, eben zu
höheren Kursen wieder ein.
Der heutige Tag wird in unseren Augen die Wende bei DEWB einläuten.
Ein Kursziel ? Nun - ein Kursziel zu nennen ist in unseren Augen nicht
unbedingt seriös. Klar sollte jedoch eines sein: die Nichtbeachtung
mit der
die Aktie monatelang geschlagen wurde, dürfte von nun an vorbei sein.
Die Printmedien werden die Story rund um DEWB außerdem ebenfalls
fleißig voneinander abschreiben. Immerhin ist DEWB im Gegensatz zu
TFG, BMP und den anderen Venture-Capitalists noch (fast) nicht
gelaufen. Und spätestens im erwarteten IPO-Reigen wird die Story
wieder
überall zu lesen sein. Nur - wo der Kurs bis dahin stehen
wird ? Ganz ehrlich: keine Ahnung. Doch dürfte er unserer Meinung
nach bis dahin wohl kaum unter den heutigen 3,00 Euro notieren.
Wir haben in den vergangenen Monaten an der Börse wieder gutes Geld
verdienen können. Einen Teil davon können unserer Meinung nach Markt-
teilnehmer die auch mal ein paar Monate auf das hektische Hin und Her
und Raus und Rein verzichten wollen beruhigt in DEWB investieren und
einige Monate, vielleicht sogar 12 Monate bis zur definitiven
Steuerfreiheit
liegen lassen. Doch wie gesagt: Natürlich können auch wir uns nur
Gedanken machen und VERSUCHEN in die Zukunft zu blicken. Eine
Glaskugel mit dem Jahresendstand von DEWB haben auch wir nicht zur
Verfügung.
Trotzdem überwiegen in unseren Augen bei DEWB die Chancen die Risiken
derzeit deutlich. Gerade auch wegen der durch die Kapitalerhöhung
verbesserten
Liquiditätslage.
Wir sind und bleiben investiert.
Gute Geschäfte wünscht
Einstein
besonders ein Bericht in der FOCUS MONEY über bisher unentdeckte
Venture-Capital-Aktien aufgefallen. Aufgrund einer im Anschluß näher
kommentierten Sondersituation eröffnen sich derzeit wohl gute Chancen
bei
Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB)
( EFF, 804100 )
Als erstes mal der entsprechende Text aus der heutigen FOCUS MONEY.
Wir zitieren allerdings nur den die DEWB betreffenden Text, wer an
mehr
interessiert ist kann sich das besorgen und beide Seiten
gegebenenfalls gerne selbst abtippen, dann weiss er warum diesmal
nicht den ganzen Text bringen. ;-))
Happy Trading
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Venture-Capital
Es geht wieder los
Der Wagniskapitalmarkt kommt in Schwung: In diesem Jahr bahnen sich
erste Börsengänge an. Einige Venture-Capital-Aktien sind noch
unentdeckt - und notieren 50 Prozent unter Wert
.....
Unter Wert. Der Risikokapitalmarkt kommt wieder in Fahrt. Die
Portfolios deutscher Wagniskapitalgeber wie BMP, TFG oder Deutsche
Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB) sind seit Jahren
voll - Gewinn bringende Verkäufe (Exits) waren aber nur selten
möglich. Das dürfte sich jetzt ändern, erwarten Branchenexperten. Auch
mit neuen Börsengängen ist wieder zu rechnen. "Wir spüren derzeit
extrem, dass Anleger auf Neuemissionen warten", sagt
DEWB-Finanzvorstand Sabine Ahlers. Die Börse hat einige
Venture-Capital-Aktien noch nicht entdeckt.
Allen voran die DEWB. Die Aktie hat Verdopplungspotenzial. Der Wert
der 32 Beteiligungen liegt bei 81,3 Millionen Euro. An der Börse ist
das Unternehmen mit knapp 40 Millionen Euro gerade einmal halb so viel
wert (s. Kasten rechts).
Neben börsennotierten Unternehmen wie Müller- die lila Logistik-AG -
oder Cattoosee stecken bei den Jenaern 65 Prozent des investierten
Kapitals in zehn Firmen, die sich in der Expansionsphase, also in
einer
fortgeschrittenen Finanzierungsrunde, befinden. Dort schlummert das
größte Exit-Potenzial: Die Unternehmen werden meist schon seit
mehreren Jahren betreut, arbeiten profitabel oder stehen kurz davor.
Bei der DEWB schreiben bereits sieben Beteiligungen schwarze Zahlen,
das Biotech-Unternehmen Integrated Genomics steht "gerade an der
Schwelle", erklärt Ahlers.
Profit entscheidet. DEWB stellt daher für 2004 wieder erste
Börsengänge in Aussicht. "Ich sehe bei uns zwei oder drei
Möglichkeiten", verrät die Managerin FOCUS MONEY - allerdings sei
"noch nichts spruchreif". Gute Chancen, das hätten Gespräche mit
institutionellen Investoren gezeigt, besäßen vor allem
Technologie-Unternehmen, die bereits einige Jahre in
Venture-Capital-Hand sind. Dadurch ist gesichert, dass zwei wichtige
Kriterien erfüllt werden; ein funktionierendes Geschäftsmodell und
eben die Aussicht auf baldige Gewinne.
In dieses Raster passen bei DEWB vor allem Oasis Silicon Systems, DSM
oder Mikom, so ein Insider. Oasis ist mit einem Umsatz von zuletzt
rund 40 Millionen Euro das größte nicht börsennotierte Unternehmen im
Portfolio und schreibt schwarze Zahlen. Die Karlsruher stellen
Halbleiterchips zur Vernetzung von Multimediasystemen für die
Auto-Industrie her, die etwa eine zentrale Steuerung von
Mobiltelefon, Navigationssystem und Radio ermöglicht.
...
DEWB - Gute Verkaufsbilanz
Die DEWB hält weiter an ihrer Strategie fest, jährlich
Beteiligungsverkäufe von wenigstens 30 Millionen Euro zu realisieren.
Das könnten in diesem Jahr sogar deutlich mehr werden - dafür dürfte
der eine oder andere Börsengang sorgen, den das Unternehmen gegenüber
FOCUS MONEY in Aussicht stellte. Zu den heißesten Kandidaten zählt für
Unternehmenskenner der Chip-Hersteller Oasis Silicon-Systems. Abseits
der börsennotierten Beteiligungen sind die Karlsruher mit einem Umsatz
von 40 Millionen Euro das größte Unternehmen im Portfolio der Jenaer.
Zudem schreibt Oasis bereits schwarze Zahlen.
Allerdings will DEWB-Finanzvorstand Sabine Ahlers "nicht nur auf IPO´s
spekulieren". Auch abseits der Börse ließen sich wieder gute Preise
erzielen. Die Verkaufsbilanz gibt Ahlers Recht: In den vergangenen
sechs Jahren erwirtschafteten die Jenaer eine Verzinsung des
eingesetzten Kapitals von durchschnittlich 27 Prozent jährlich.
Europas Venture-Capitalisten kamen laut einer Studie des
Branchenverbandes EVCA derweil auf eine Rendite von elf Prozent p.a.
An der Börse ist die DEWB-Aktie derzeit deutlich unterbewertet. Allein
der Wert der Beteiligungen ist mit 81,3 Millionen Euro mehr als
doppelt so hoch wie die Marktkapitalisierung von knapp 40 Millionen
Euro.
Quelle: FOCUS MONEY vom 26.02.2004
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UNSER (zugegebenermaßen langes aber lesenswerter) KOMMENTAR:
Liest sich ichtig gut und deckt sich auch mit unseren in den letzten
Wochen
und Monaten zusammengetragenen Recherchen. Erste Positionen DEWB haben
wir bereits im letzten Sommer erworben. Somit nahmen wir auch an der
Kapitalerhöhung im letzten Dezember teil. Zeichnen konnte man damals
zu 2,60 Euro und diese Chance haben wir auch genutzt.
Doch genau hier liegt das aktuelle Problem des DEWB-Aktienkurses.
Im Vorfeld dieser Kapitalerhöhung wurde natürlich wie das wohl so
üblich
ist von fast allen Beteiligten die rosarote Brille übergestülpt und in
Sachen zukünftiger Handelbarkeit der Aktie den "neuen" Anlegern das
blaue
vom Himmel herunter versprochen.
Diese von uns damals schon angezweifelten Versprechungen betrafen aber
nicht die Unterbewertung der Aktie, derer sind wir uns anhand der
öffentlich zugänglichen Daten und Fakten und des mittlerweile fast
ein Jahr andauernden Börsenaufschwunges völlig sicher, nein unsere
Zweifel galten von Vorneherein der Handelbarkeit der Aktie.
Die Aktie war auf kaum einer Watchlist eines Analysten oder
Institutionellen vertreten und wurde daher auch kaum gehandelt.
Sie führte ein unbeachtetes Schattendasein, aus dem nun ausgerechnet
die
Kapitalerhöhung wundersame Handelsumsätze generieren sollte. Überall
war zu lesen, das eine Erhöhung des Free Float zu einer besseren
Handelbarkeit an der Börse und dauerhaft höheren Handelsumsätzen
führen werde.
Wir widersprachen hier und tun es noch immer. Wenn eine Aktie
definitiv nach Lage der Fakten unterbewertet ist und ihre Aktionäre
daher nicht verkaufen wollen, gibt es keinen Verkaufsdruck und der
Kurs sinkt nicht. Auf der anderen Seite aber die Aktie mit dem langen
Namen und der unverständlichen Abkürzung auch niemand kaufen will oder
Institutionelle wie andere Marktteilnehmer aus den verschiedensten
Gründen
in ihr nicht investieren wollen/dürfen (Indexgebundene Fonds zum
Beispiel), dann kommt auch keine Nachfrage auf und dann steigt die
Aktie eben auch nicht.
Warum sollte man im vergangenen Jahr auch ausgerechnet diese Aktie
kaufen ?
Bei einem völlig ausgebombten Dax und den völlig zerbombten Kursen des
ehemaligen neuen Martkes gab es doch besseres, weil liquideres zu
kaufen.
Man konnte ja wirklich kaufen was man wollte, wer investieren
wollte, brauchte ja schon fast nicht mehr zu recherchieren oder
Stock-Picking zu betreiben. Man konnte ja eigentlich nichts falsch
machen und kaufen was man wollte. Auch wir haben als die ersten
Panzer in
Bagdad waren kaum mehr darauf geachtet was wir kauften, alles was
"billig war" wurde einfach eingepackt und jeder der die Jahrescharts
der von uns hin und wieder auch gezielt angesprochenen Aktien ansieht,
sollte genau nachvollziehen können, warum wir uns in den letzten
Monaten durchaus etwas rar gemacht haben und eben den ganzen Börsen-
stress durchaus auch etwas relaxter gehandhabt haben. Wir wollen hier
nur daran erinnern, das wir mehrfach auf GPC Biotech aufmerksam
gemacht haben als diese bei 3,00 Euro und darunter stand. Zum selben
Zeitpunkt hatte man dort noch, wenn ich mich richtig erinnere, 5,83
Euro
Cash pro Aktie bar in der Kasse. Da viele Neuer-Markt-Fonds aufgelöst
wurden mussten die Fondsmanager zum Teil gegen besseres Wissen
waschkörbeweise Papiere zum halben Cash pro Aktie verkaufen. Ob wir in
unserem Leben noch einmal eine solche Situation erleben darf stark
bezweifelt werden.
Doch zurück zum Thema. Verzeiht mal bitte den kleinen Ausflug. Zum
Thema DEWB zurück: Wenn sich eine Aktie weder nach oben, noch nach
unten bewegt - und das teilweise wochenlang -, dann ist sie bei dem
was im TecDax und im Dax vorsich ging, ja dann ist sie stinklangweilig
und dann findet ab einem gewissen Zeitpunkt auch kaum mehr Handel
statt.
Und da trennen sich nun die Meinungen der Analysten und unsere. Wenn
eine Aktie in der Versenkung verschwunden ist und sie keiner kaufen
und aus den zuvor geschilderten Gründen auch keiner verkaufen will,
dann
kommt eben gerade KEIN HANDEL zustande. Da kann der Free Float bei 10
%
oder bei 90 % liegen, das ist dann zumeist völlig egal.
Und hier liegt das Problem. Institutionelle wie Altaktionäre ließen
sich bei der Kapitalerhöhung eine "wundersame Handelstätigkeit"
prognostizieren, die wie von uns vorausgesehen nur ein paar Tage
anhielt und dann sehr schnell im Sande verlief. Daraus folgend
liegen in der Tat alle die an der Kapitalerhöhung teilgenommen
haben knapp 20 % im Plus, nur wer große und sogar nur mittlere
Stückzahlen von wenigen Tausenden hat kommt einfach nicht mehr
aus dem Wert heraus, wenn er sich nicht selbst die Kurse kaputt
machen will. All diese "Zwangsinvestoren" freuen sich nun sehr über
die gestiegene Nachfrage und schlagen nun endlich ihre Pakete los.
Außerdem war in der Vergangenheit der Spread teilweise so groß,
das ein Verkauf zum Bid nicht sinnvoll war (zumal da auch zumeist kaum
Stücke standen), aber an eine Order im Ask auch keiner dran ging, bzw.
sich ständig und andauern jemand davor stellte. Jeder war 20 % im Plus
aber gewisse Stückzahlen waren einfach nicht handelbar. Die Erhöhung
des Free Float führte eben nachweisbar nicht zu einer dauerhaften
Handelsbelebung des chronisch umsatzschwachen Nebenwertes DEWB.
UNSER (eigentlich auch nicht kürzeres) Fazit:
Die Aktie kam nach der heutigen Kaufempfehlung der FOCUS MONEY einfach
nicht vom Fleck. Das Low war bei 3,00 und das High war bei 3,10 .
Toll. Die Aktie liegt steif wie ein Brett im Markt. Eigentlich wie so
oft in den vergangenen Monaten. Und doch ist das heute ein
sensationeller Tag für DEWB gewesen. Es wurden heute - wenn wir da
richtig addiert haben - 105.000 Stück gehandelt. Sensationell. Das ist
mehr Umsatz als zuvor in ganzen Monaten. Lediglich die Briefseite
stand den
ganzen Tag knüppelvoll. Und das liegt in unseren Augen eben genau an
der
zuvor beschriebenen Kapitalerhöhung. Viele Altaktionäre haben sich
über die Kapitalerhöhung zu "Zwangsinvestoren" machen lassen und
kommen
von ihren Beständen nicht runter.
Wenn es schlechte Nachrichten geben würde, dann würde richtiger
Verkaufsdruck aufkommen. Dies geschieht aber nicht. Da aber viele
Aktionäre
froh sind endlich ihre Stücke abgenommen zu bekommen, kommt auch der
Kurs nicht von der Stelle. Und doch gibt es Grund zur Hoffnung. Der
heutige umsatzstarke Tag wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Denn
erfahrungsgemäß wird jeder neue Käufer den Artikel aus der FOCUS MONEY
am Stammtisch, in der Sauna, auf der Arbeit und weiss der Geier wo
weitertragen und auf der anderen Seite werden die Verkäufer aller
Wahrscheinlichkeit mit noch weiter steigenden Umsätzen einfach mit dem
Verkaufen aufhören, bzw. innehalten und die Limite höher setzen.
105.000
Stück die da heute verkauft wurden zu 3,00 - 3,10 . Ich wage mal zu
behaupten,
daß 80 % der Kaäufer auch 3,20 oder noch mehr gezahlt hätten. Diese
Denkweise sollte sich bei den bisherigen Verkäufern morgen oder
spätestens
am Montag durchsetzen.
Erste Anzeichen gab es ja heute schon. Im Xetra gab es zu Tagesbeginn
drei riesige Verkaufspositionen im Bereich 3,05 und knapp drüber. Das
Orderbuch war also rappelvoll wie selten zuvor. Bei Handelsschluss war
allerdings nur noch einer drin. Entweder waren die anderen alle Stücke
los, oder der eben zuvor beschriebene Gedanke machte sich breit und
sie schauen erstmal wie weit die Aktie kommt und stellen dann ihre
Verkäufe zu Kurse um die .. naja da kann man nur schätzen, eben zu
höheren Kursen wieder ein.
Der heutige Tag wird in unseren Augen die Wende bei DEWB einläuten.
Ein Kursziel ? Nun - ein Kursziel zu nennen ist in unseren Augen nicht
unbedingt seriös. Klar sollte jedoch eines sein: die Nichtbeachtung
mit der
die Aktie monatelang geschlagen wurde, dürfte von nun an vorbei sein.
Die Printmedien werden die Story rund um DEWB außerdem ebenfalls
fleißig voneinander abschreiben. Immerhin ist DEWB im Gegensatz zu
TFG, BMP und den anderen Venture-Capitalists noch (fast) nicht
gelaufen. Und spätestens im erwarteten IPO-Reigen wird die Story
wieder
überall zu lesen sein. Nur - wo der Kurs bis dahin stehen
wird ? Ganz ehrlich: keine Ahnung. Doch dürfte er unserer Meinung
nach bis dahin wohl kaum unter den heutigen 3,00 Euro notieren.
Wir haben in den vergangenen Monaten an der Börse wieder gutes Geld
verdienen können. Einen Teil davon können unserer Meinung nach Markt-
teilnehmer die auch mal ein paar Monate auf das hektische Hin und Her
und Raus und Rein verzichten wollen beruhigt in DEWB investieren und
einige Monate, vielleicht sogar 12 Monate bis zur definitiven
Steuerfreiheit
liegen lassen. Doch wie gesagt: Natürlich können auch wir uns nur
Gedanken machen und VERSUCHEN in die Zukunft zu blicken. Eine
Glaskugel mit dem Jahresendstand von DEWB haben auch wir nicht zur
Verfügung.
Trotzdem überwiegen in unseren Augen bei DEWB die Chancen die Risiken
derzeit deutlich. Gerade auch wegen der durch die Kapitalerhöhung
verbesserten
Liquiditätslage.
Wir sind und bleiben investiert.
Gute Geschäfte wünscht
Einstein
Ist in deinem Dorf die Zeitung nun auch angekommen.
Ist ja erst der 5. Thread zum Focus Money Artikel,
du Blitzmerker.
Ist ja erst der 5. Thread zum Focus Money Artikel,
du Blitzmerker.
Ich denke auch, dass Push-Versuche unnötig sind. Früher oder später wird die DEWB entdeckt werden. Ich bin schon seit Monaten investiert (Einstiegskurs ca. 2,60) und habe Geduld.
Übrigens haben zwei Vorstände Ende letzten Jahres für jeweils rund 26000 Euro DEWB-Aktien gekauft, das schafft zusätzliches Vertrauen.
Übrigens haben zwei Vorstände Ende letzten Jahres für jeweils rund 26000 Euro DEWB-Aktien gekauft, das schafft zusätzliches Vertrauen.
Nur eine Verständnisfrage...
Angegeben ist der Wert der Beteiligungen mit 81,3 Mio. Ist dies wie beim NAV bereits abzüglich der Verbindlichkeiten oder muss man hier noch die 65 Mio Verbindlichkeiten abziehen. Ergäbe ein etwas anderes Bild.
Danke
MK
Angegeben ist der Wert der Beteiligungen mit 81,3 Mio. Ist dies wie beim NAV bereits abzüglich der Verbindlichkeiten oder muss man hier noch die 65 Mio Verbindlichkeiten abziehen. Ergäbe ein etwas anderes Bild.
Danke
MK
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