Optionsscheine mit hohen Beträgen traden - 500 Beiträge pro Seite

[DerBankier]

Eine Frage an die Profis (Bernecker und Co) hier, die mich schon lange beschäftigt:

Was sind eure Erfahrung im Daytrading mit hohen Beträgen zwischen 200k und 700k? Glaubt ihr, dass man auch mit solchen Beträgen Optionsscheine kaufen kann im Sekundenhandel, ohne dass die Emis massivst versuchen den Index in die andere Richtung zu bewegen. Prinzipiell müsste es doch möglich sein, denn i.d.R. werden doch 2,5 Mio. Exemplare eines Scheins emittiert. Oder mache ich einen Denkfehler.


Für eure Antworten bedankt sich

der Bankier.

[jacop]

#1
Was sind für dich hohe Beträge?

[Elrond]

#2
hat er doch geschrieben in #1

[freizeittrader]

" ... ohne dass die Emis massivst versuchen den Index in die andere Richtung zu bewegen"

Das zeigt nicht gerade von viel Ahnung von der Materie.

"Daytrading mit hohen Beträgen zwischen 200k und 700k"

Wenn du teuere, tief im Geld liegende OS kaufst, heißt es immer noch nicht, daß du vieles vom Index bewegst. Rechne dein Einsatz lieber auf den dem Index zugrunde liegenden Future um.


"Eine Frage an die Profis (Bernecker und Co)"

Und, ob der Bernecker hier mitliest und davon Ahnung hat

Ruf die doch an:

Bernecker & Cie
Actien Börse
Kö/Steinstr 1-3
40212 Düsseldorf
Telefon: [phone]

[jacop]

Mit 200 000 - 700 000 € in Optionen dealen!

[AndreasBernstein [VIP]]

@freizeittrader

@DerBankier

Es ist abhängig von der Bank denke ich mal, beispielsweise habe ich CommerzbankTurboZerties getradet und dort wird im ausserbörslichen Handel bei >10.000 Stück (nicht Euro, immer STÜCK) die Anfrage verzögert bis zu garnicht angenommen. Citibank hat die Grenze bei 15.000 EURO (nicht Stück). Kleine Häuser wie L&S oder/und Vontobel trade ich nicht. Unschlagbar ist bisher DB, dort bin ich bisher noch an keine Grenzen gestossen :-)

Konkreter Fall nach 16 Uhr gekauft Short CB3BCM mehrere Packete und NICHT losgeworden ausserbörslich, musste alle 68.000 Stück nach Stuttgart stellen und da hatte Makler auch paar Minuten "Bedenkzeit" eh er ausführte, da bis dato die Menge an gehandelten Papieren 20.000 war - Gegenwert in Euro etwa 50K. Es ist also dann sicherlich nicht mehr von Sekundenhandel zu sprechen !

Beträge die höher sind legt man auch nicht so an meiner Meinung nach, sondern geht dann gleich in den Future. Bei Turbos ist ja immer das Problem das die Bank sich hedgen muss und dies macht sie über den Future, welcher wiederum für das Turbopricing massgeblich ist. Siehst Du oft nach 17.30Uhr wenn der Makler gezwungen ist für seinen Hedge viele Futures market zu kaufen/verkaufen weil viele Trader sich in den Turbos einseitig tummeln, dann kommt es schonmal zu Ausschlägen von 10 Punkten - der Markt ist eben zu eng zum hedgen für grosse Positionen ! Normale Optionsscheine werden dann einfach "angepasst" wenn zuviel Aussenstände sind über Vola usw. - da fällst Du auch hinten runter denn das OS-Pricing ist eine BlackBox die Du nicht einklagen kannst :-/

Fazit: Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit Deinen angegebenen Grössenordnungen in Optionsscheinen und kenne auch niemanden. Vielleicht können andere User welche hohe Voluminas traden wie Antepop, HeikoBeh, Joerg35, regenkobold hier aus dem Board dazu mehr sagen, wenn Dir meine Antwort nicht genügt.

Gruß Bernie

[Alfinanz]

Da die Emi`s ungerne Geld verlieren ist es eine durchaus gängige praxis, Dich erstmal gar nicht diese Größenordnung auf deren Quote Traden zu lassen. Meist mußt Du für solche Größenordnungen abhängig vom Underlying einen netten Aufschlag zahlen, da sich die Emi`s gegen dich hedgen müssen. Bei IndexOS ist ein Investment in den zugehörigen Future oder an einer organisierten Terminbörse in Optionen wesentlich besser.
Bei dem Exit schon bei wesntlich kleineren Beträgen ab ca. 25K Euro kann es schon mal vorkommen, dass du alle OS nicht mit einem mal losbekommst oder die Emis auch gerne mal bei noch höheren Beträgen mächtig an der Volaschraube drehen (natürlich against you ;-))
Also bei Speku in dieser Größenordnung generell Kontrahentenrisiko aufteilen:
1. mehrere verschiedene Emi`s nehmen
2. auf mehrere Hebelprodukte streuen
3. am besten an der Eurex, CME , NYMEX etc handeln. Selbst dabei auf die teilweise auftretenden Tücken achten Slipage etc.
Soll nur ein kleiner Abriss sein. Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.

so long

[Insidetrader]

Bei hohen beträgen kannst du auch direkt
mit dem makler handeln per telefon ohne einen direktbank pimpf dazwischen. (über deinen broker telefonisch verbinden lassen machen sie nicht gerne geht aber wenn du druck machst )

Grusss
Inside

[LakiLuser]

Wenn du deine Strategie danach ausrichten willst z.B.
für 500.000 Euro z.B. 500.000 Scheine a 1,00 zu kaufen und dann hoffst das du die im Sekundenhandel für 1,02 auf einen Schlag wieder losbekommst, das kannst du knicken !

Die Gründe sind hier schon absolut richtig dargestellt worden.
Und zu #8. Auch dort wirst du diese Stückelungen selten oder eher nie auf einen Schlag los.
Wobei du natürlich erleben kannst, wenn du für die Stückzahl Kaufanfrage stellst, da wird dann selbst Unmögliches in kürzester Zeit möglich gemacht...

[nochNtrader]

Hätte ich ein derart hohes Kapital zur Verfügung, so würde ich noch nicht einmal im Traum daran denken mit Emis Geschäfte zu machen. Mit diesen Summen ist man am Futuresmarkt besser aufgehoben: Engere Spreads, bessere Ausführungen, fortlaufender Handel.

Wer handelt sollte auch eine Vorstellung davon haben was er eigentlich erreichen will und was er tun muss um dieses zu erreichen. Wer 5K oder 500K mit vollem Einsatz in einem Monat verdoppeln will, muss auch in der Lage sein 5K oder 500K zum Teil oder Ganz abschreiben zu können. Wer hier nur den möglichen Gewinn sieht, kann, gerade als Anfänger, eine böse Überraschung erleben. Und selbst wer nur jedes Jahr 10% Gewinn machen will, muss wissen wie er handeln muss um diese Gewinne zu erzielen. Mit 5K wird man davon nicht leben können. Mit 500K ist das schon eher möglich.

[mannimanolo]

Servus!

In die Diskussion hier will ich mich auch mal einschalten auch wenn ich hier jetzt nicht bestätigen kann mit Emi XY habe ich 200k Scheine gehandelt.

1. Mir hilft es enorm sich ein Tagessoll zu setzen und zwar in realen Euros. Bei mir sind das (obwohl ich beruflich nicht jeden Tag trade) 300 €; das heißt wenn ich die erreicht habe werde ich vorsichtig und freue mich lieber anstatt das die Gier mich packt & ich alles wieder verliere.

Klar gabs auch Tage mit deutlich mehr als 300€, den Betrag kann sich jeder selbst bestimmen. Bei 300€ und 15 Tagen traden im Monat komm ich auf 4500€, das reicht mir und das wird auch oft von mir erreicht.


2. Hier bei w: o gibt es einige die mit sehr viel Geld traden, das liest man jedoch eher zwischen den Zeilen. Wer Geld hat schweigt wohl lieber (Neid etc.); das man mit der Deutschen Bank am ehesten große Positionen traden kann habe ich schon einige Male gelesen, bei ner halben Million Einsatz würde es mir jedoch reichen Indexzertifikate zu traden, die gibts manchmal sogar ohne Spread. Problem beim DAX-Future mit soviel Geld dürfte die Liquidität sein, je nach Marktzeit. Da würde ich dann auf andere Märkte ausweichen.


3. Wenn ich als Jahresziel 10-15% Performance habe, dann ist das traden hier wohl nicht der nerven schonenste Ansatz; da gibts risikoärmere Sachen.


4. Ich würde wenn ich soviel Tradingkapital hätte wohl 90% fest anlegen so dass ich von leben kann & den Rest als Zeitvertreib einsetzen & mir vom Gewinn z.B. nen Urlaub oder sonstwas nettes gönnen. Mal schauen, vielleicht hab ich ja mal 500k Euros zur freien Verfügung.

Gruß vom Manni

[Robert_Reichschwein]

100.00e in Optionsscheine ist ja wohl zumindest, äh, abartig

Am Besten, wenn schon zocken, dann im Futuremarkt, man bezahlt nur Maklerkommission, keine Aufgelder an die Banken, das war`s...

[Lilo2000]

zufällig sieht man diesen thread

tradet "powerman" nicht mit diesen hohen Summen OS ?

früher "nur" 10.000 Stück und in seiner Weihnachts-Session hat er (wenn ich richtig erinnere) was von 20.000 Stück geschrieben.
bei OS die nach seiner Methode tief im Geld sind müsste er dann leicht auf 60.000 E kommen - mindestens.

[DerBankier]

Wobei das mit Scheinen im Geld wahrscheinlich noch schwieriger wird die loszuwerden wegen generell kleineren Volumes.

[Lilo2000]

@ Bankier

powerman tradet m.W. nur telefonisch.
da ist die Menge und die Verbindungsqualität also kein Problem.

[DerBankier]

Über welchen Broker handelt powerman denn dann? Das is natürlich das beste, wenn man direkt mit den Maklern in Stuttagrt telefonisch handelt.

[DerBankier]

Hat irgendwer noch was neues in Erfahrung bringen können?

[pink panter]

goldman sachs veröffentlicht unter www.goldman.de die maximal handelbare stückzahl seiner os und turbofutures.

bei den turbos sind es bis 20 uhr immer 50.000 stück.

nach 20 uhr meistens 25.000, manchmal auch 50.000.

man könnte also auch mit mehreren 100k traden, wenn man
turbos handelt die mehrere euro kosten.

die kurse und stückzahlen gibt es dort sogar im realpush.

[DerBankier]

Danke für die Antwort, pink panter.

[nochNtrader]

@ pink panter:

Der Service von GS hat sich in den letzten Wochen stark verschlechtert. Ich selber benutze die Push-Quotes lediglich als Kursinformationen, handle jedoch über HSBC (Stück 1000 - 2000, die ich über mehrere Stunden - Tage halte).

1. Die Turbos von GS haben eine Spread von 3 Cents was im kurzen Zeitrahmen erheblich die Chancen verschlechtert.

2. Bei schnellen Bewegungen ist ein Handel nicht mehr möglich. Dies war früher besser.

3. Die handelbare Size wird gelegentlich drastisch heruntergefahren. Manchmal auf 1000 Stück. (Wer hier 50K im Bestand hat wird sie so schnell nicht wieder los).

All dies hat mich veranlasst über GS nicht mehr zu handeln. Da man an der Size sieht, ob und wieviel gerade ge- oder verkauft wird, kann man feststellen, dass außerbörslich kaum noch Stückzahlen bei GS gehandelt werden. Früher konnte man sehen dass sehr aktiv die Turbos gehandelt wurden, heute ist der Handel nahezu tot. Die Händler ziehen halt irgendwann die Konsequenzen aus dem schlechten Service.

[DerBankier]

Wer weiß noch mehr?
Was ist mit der UBS?