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    Merken es bald auch die Dümmsten ? Steuer-Dumping und Firmen-Ausverkauf in D - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.04 18:56:04 von
    neuester Beitrag 09.03.04 01:23:43 von
    Beiträge: 13
    ID: 831.686
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      schrieb am 08.03.04 18:56:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Polnische und europäische Flagge: Steuern nur halb so hoch wie in Deutschland

      "Europa droht ein Wettkampf im Steuer-Dumping

      Konzerne dürfen sich freuen, in den öffentlichen Haushalten aber könnten sich neue Milliardenlöcher auftun: Der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard warnt, dass die Osterweiterung der EU zu Steuerausfällen bei Bund, Ländern und Gemeinden führen wird.


      Polnische und europäische Flagge: Steuern nur halb so hoch wie in Deutschland
      Berlin - Sorgen um das nationale Steueraufkommen seien "in jedem Fall angebracht", sagte Wiegard dem "Handelsblatt". Deutsche Unternehmen könnten bestrebt sein, Betriebsstätten und Tochtergesellschaften in die EU-Beitrittsländern zu verlegen und so von weit niedrigeren Steuersätzen in diesen Ländern zu profitieren. Wiegard ist Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

      Er sagte, eine EU-weite Regelung in diesem Bereich werde viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher werde der Bundesregierung nichts anderes übrig bleiben, als die deutschen Unternehmens-Steuersätze zu senken, damit Deutschland im Wettbewerb bestehen könne.

      Im Beitrittsland Litauen würden Unternehmensgewinne mit 13,1 Prozent besteuert, berichtete das Blatt weiter unter Berufung auf Zahlen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). In Polen und Tschechien gälten Steuersätze von 17,5 Prozent beziehungsweise 25,5 Prozent, in Deutschland dagegen von 36 Prozent.

      Litauen, Polen und Tschechien treten gemeinsam mit Estland, Lettland, Malta, Slowenien, Ungarn, Zypern und der Slowakei am 1. Mai der EU bei.
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      schrieb am 08.03.04 19:01:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es ist mehr als auffällig, wie sich die Herren Professoren und Ratgeber - alle vorher unisono für die Osterweiterung !- jetzt auf einmal in lebhafte Absetzbewegungen verfallen....
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      schrieb am 08.03.04 19:04:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der nächste "Umfaller" ist Norbert Walter, wetten?
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      schrieb am 08.03.04 19:09:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum nur die halben Steuern?

      Ganz einfach: weil wir das finanzieren!:mad: :mad:
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      schrieb am 08.03.04 19:09:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Osterweiterung wird für viele Handwerksbetriebe mit einer kleinen Anzahl an Mitarbeitern das sichere Aus bewirken.Da es unmöglich ist mit Ostfirmen und deren Lohn und "Sozialabgaben" auf lange Sicht zu konkurieren.

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      schrieb am 08.03.04 19:15:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.04 19:15:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wer das hier g r ü n d l i c h liest, weiß, wohin die Reise geht!- Von der irreführenden Überschrift nicht abschrecken lassen! :mad:

      "" Der Osten wird zum Reformmotor
      Ohne die Beitrittsländer wäre es um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie schlecht bestellt
      Das Schreckensszenario ist düster: Pünktlich zur Osterweiterung der Europäischen Union fallen Billiglöhner aus Polen, Tschechien und Ungarn am 1. Mai über Deutschland her und zertrampeln mit ihren Dumpingpreisen die hiesige Wirtschaft. Deutsche Friseure, Dachdecker und Maurer reihen sich unterdessen vor dem Arbeitsamt ein. Chancenlos.


      Unsinnig nennen Experten diese Vorstellungen. Die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten birgt deutlich mehr Chancen als Risiken, heißt es unisono in Deutschlands Wirtschaftsinstituten. Insbesondere die hiesige Konjunkturflaute und Konsumzurückhaltung machen die Hoffnung auf den Osten immer größer. Schon sehen sich die Ökonomen gezwungen, die Erwartungen zumindest für die Wirtschaftskraft ein wenig zu dämpfen. " Das ist zusammengenommen noch nicht einmal ein Holland" , rückt Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, die Verhältnisse zurecht.


      Und wer hat schon - außer im Fußball - Angst vor Holland? Tatsächlich wird der 1. Mai als Beitrittstag fast unbemerkt an den Deutschen vorbeigehen. " Die Osterweiterung ist doch längst gelaufen" , sagt Rüdiger Pohl, Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Seit Jahren machen deutsche Unternehmen zunehmend gute Geschäfte mit den Beitrittsländern. Polen, Tschechien, Ungarn kaufen, als gäbe es kein morgen: Maschinen, Fahrzeuge, Chemie, Kunststoff, Textilien. Im vergangenen Jahr schob die deutsche Wirtschaft Waren im Wert von rund 160 Milliarden Euro über die Grenzen im Osten. Drei Viertel davon in die künftigen EU-Länder. Das entspricht fast zehn Prozent des gesamten deutschen Außenhandels. Selbst die USA sind nur unbedeutend wichtiger für die Exportwirtschaft. Allein zwischen 1997 und 2002 haben die Exporte nach Polen um mehr als 50 Prozent zugenommen. Ohne den Osten wäre es schlecht um den Handel bestellt. Anton F. Börner, Chef des deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), fordert Deutschland daher auch zu mehr Mut auf. " Wir haben einfach zu viel Angst" , sagt Börner. " Dabei sind wir gut, sonst wären wir nicht Exportvizeweltmeister." In den Beitrittsländern schlummere immer noch ein " gewaltiges Potenzial" , der Wohlstand nehme dort ständig zu. Tatsächlich sind die Beitrittsländer für Deutschland wichtiger, als die Statistiken verraten. Ohne Osteuropa wäre es auch um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie schlecht bestellt. Viele deutsche Unternehmen nutzen den Lohnkostenvorteil in den Beitrittsländern schon jetzt für sich. Das " Made in Germany" werde mehr und mehr zu einem Etikettenschwindel, erklärt Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo): " Der Audi, dessen Motor in Ungarn gefertigt wird, geht mit seinem vollen Wert in die deutsche Exportstatistik ein." Der deutsche Wirtschaftsstolz ist zum großen Teil ein Ostprodukt. Von dort kommen die werthaltigen Teile, Deutschland wird zum Endmontage-Land. Immerhin. Nur so können hiesige Firmen mithalten - und vom Osten profitieren. Das Engagement deutscher Unternehmen im Baltikum sichert Arbeitsplätze zu Hause. IWH-Chef Pohl: " Siemens würde ohne die Auslandsproduktion höchstwahrscheinlich gar nicht mehr existieren." Nach Angaben des Ost- und Mitteleuropa Vereins in Hamburg hängen in Deutschland 100 000 bis 150 000 Arbeitsplätze am Ostgeschäft, noch anderen Schätzungen sogar weit mehr.

      Natürlich wird es Verlierer geben.

      Der Friseur und Kfz-Mechaniker in Frankfurt an der Oder wird Kunden an die polnische Konkurrenz verlieren. Daran ändert auch die von Deutschland durchgesetzte Schonfrist zur Einschränkung der Freizügigkeit von Arbeitnehmern von bis zu sieben Jahren nichts. Doch selbst in Grenzregionen sieht Wirtschaftsexperte Pohl große Chancen. " Die bisherige Randlage wird zur Mittellage, die Gebiete werden stärker erschlossen und die Infrastruktur ausgebaut."

      Noch wichtiger: Jenseits der Grenze wartet Arbeit. Allein durch die Angleichung an die EU-Umweltstandards müssen in Mittel- und Osteuropa dreistellige Milliardensummen investiert werden. Aufträge, von denen Deutschland mit seinem Know-how mehr als andere profitieren wird. Vor allem Mittelständler können diese Nachfrage bedienen. " Mit dem Beitritt Polens werden viele zusätzliche Mittel für Infrastrukturen in das Land fließen" , sagt auch DIHK-Chef Ludwig Georg Braun. " Und wie beim Aufbau Ost werden in vielen Städten ökologische Sanierungsmaßnahmen nötig sein. Für die deutschen Unternehmen, die schon beim Aufbau Ost Erfahrungen sammeln konnten, bietet das Perspektiven." Grundsätzlich sei über den zunehmenden Wettbewerb auch mehr Wohlstand zu erreichen, ist sich Eckhard Wurzel sicher. Doch dazu müsse hier zu Lande noch einiges geschehen, meint der Deutschland-Chef der OECD. " Die Beitrittsländer üben mit ihrem Lohngefälle und niedrigen Körperschaftsteuersätzen schon jetzt Druck auf die deutsche Wirtschaftspolitik aus, den wirtschaftlichen Rahmen anzupassen." Insbesondere müsse der Arbeitsmarkt flexibilisiert, die Belastungen reduziert, Subventionen abgebaut und das Steuerrecht vereinfacht werden. Die Osterweiterung als deutscher Reformmotor. Vor allem in Ostdeutschland drängt die Zeit. Noch schöpfen die neuen Bundesländer aus dem Strukturfonds der Europäischen Union Milliardensummen. Das wird sich nach 2007 ändern, denn die EU-Beitrittsländer werden auf Jahre hinaus große Teile der EU-Gelder für sich beanspruchen.


      Wohin die Reise in der Europäischen Union einmal gehen könnte, zeigt der polnische Mineralölkonzern Orlen. Nachdem er im vergangenen Jahr in Deutschland von dem fusionierten Aral/BP-Konzern fast 500 Tankstellen übernommen hatte, nannte er in der vergangenen Woche seine Investitionspläne der nächsten fünf Jahre: 175 Millionen Euro für Deutschland. Thomas Heuzeroth"

      WamS Artikel erschienen am 11. Jan 2004


      http://www.wams.de/data/2004/01/11/221665.html
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      schrieb am 08.03.04 19:18:17
      !
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      schrieb am 08.03.04 19:38:41
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      schrieb am 08.03.04 19:39:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1 In Polen und Tschechien gälten Steuersätze von 17,5 Prozent beziehungsweise 25,5 Prozent.:laugh:

      Unsere s.r.o. (GmbH) hier in Tschechien zahlt 31%, Einzelunternehmen zahlen noch mehr, wo hat das ZEW die Zahlen her?:mad:
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      schrieb am 08.03.04 20:51:10
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      schrieb am 08.03.04 21:58:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      na denn sollten doch mal alle steuerberater einen fortbildungskurs machen und gesammelt die sätze für die "ost-beratung" erhöhen... da bleibt wenigstens ein bisschen was für die bananenrepublik deutschland :laugh:

      dpunkt
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      schrieb am 09.03.04 01:23:43
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