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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 14.03.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.04 16:55:29 von
    neuester Beitrag 14.03.04 19:17:10 von
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      schrieb am 14.03.04 16:55:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Continental, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post, Deutsche Telekom, EON, Fresenius, Henkel, Linde, Lufthansa, MAN, DowJones, RWE, TUI
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Commerzbank, VW
      Auf Signal achten: BMW
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, Altana, BASF, Bayer, DaimlerChrysler, Hypovereinsbank, Infineon, Metro, MünchenerRück, SAP, Schering, Siemens, ThyssenKrupp


      Highlights: Wie ein Sturm die schwachen Bäume knickt und die starken stehen lässt, so hat der Kursrückgang des Dax in dieser Woche die schwachen Kaufempfehlungen unter ihre Stops gedrückt. Ausgestoppt wurden: Allianz, Daimler, FMC, Metro, Siemens und Thyssen. Diese Werte sollte man verkaufen, während der Kursrückgang bei "starken" Aktien wie Deutsche Bank, Deutsche Post, EON, MAN oder RWE eine Kaufgelegenheit ist.

      Zwischen dem Dax Rückgang und den Anschlägen in Madrid sehe ich übrigens keinen Zusammenhang, davon waren ausschließlich die Lufthansa und TUI Aktien betroffen. Vielmehr war der Einbruch der US Märkte vom Mittwoch die Ursache dafür.

      Ein Short Signal hat es bei der Commerzbank gegeben, ein weiteres steht eventuell bei BMW bevor. Man sieht daran, welche Branchen schwach sind: Autos und Banken. Allerdings teilt sich das bei den Banken wegen des laufenden Übernahme Pokers in eine starke Deutsche Bank und 2 schwache Banken (Commerzbank und Hypovereinsbank), während das Bild bei den Autoaktien eindeutiger negativ ist.

      Wer diese Dax Analysen, ergänzt um ein Dax Aktien Musterdepot und vergleichende Statistiken der Dax Aktien untereinander, wöchentlich lesen möchte, dem biete ich ein Jahresabo dafür für 49 Euro an. Dafür erhält man Zugang zu einer Seite meines Dienstes, auf dem sich die besagten Analysen, ein Musterdepot usw. befinden.

      Zur Bestellung überweiset man 49 Euro auf das Konto 10137529 bei der Stadtsparkasse München (BLZ 701 500 00), Inhaber Gernot Daum. Als Verwendungszweck gibt man "Statistische Dax Analysen" an. Ich benötige dann noch eine Email an Mail@StatistikFuchs.de mit der Email Adresse, an die ich die Zugangsdaten schicken soll.

      Mein öffentlich sichtbares Musterdepot im Aktienboard liegt seit Jahresbeginn mit 6,46% im Plus und damit wesentlich besser als der Dax, welcher in diesem Zeitraum 1,25% verloren hat, was einem Vorsprung von gut über 7% entspricht. Das letzte Jahr konnte ich mit knapp 51% Jahresgewinn abschließen und hatte damit den Dax, der 2003 um 37 % zulegen konnte, um fast 14% geschlagen.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie, sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an:

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Weiterhin biete ich einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Die Aktie hatte ihr Korrekturpotenzial maximal ausgeschöpft, und war dem Stop bei 88 Euro bedenklich nahe gekommen. Doch der Stop hat gehalten, und in der vergangenen Woche gehörte die Aktie zu denjenigen mit den geringsten Verlusten. Das erste Kursziel liegt bei 108 Euro.

      Continental: Der Aktie scheint jetzt nach einem langen Trend doch die Kraft auszugehen, jedenfalls sieht es gefährlich nach Topbildung aus. Der Stop bei 29 hat aber noch mal gehalten, also kann man noch an seiner Position festhalten. Als Kursziel bei Wiederaufnahme des alten Trends sehe ich 40 Euro.

      Dax: Die Ampel für den Dax ist durch den Fall unter 3980 in dieser Woche auf "Gelb" umgesprungen. Man sollte den Investitionsgrad daher er auf 40-60% reduzieren. Ein Fall unter 3800 würde den mittelfristigen Trend entgültig kippen ("rote Ampel") . Man sollte in diesem Fall bei einem Investitionsgrad von 20-40% nur noch ausgesucht gute Chancen handeln. Damit meine ich herausragende Einzelwerte oder (für kurzfristige Trader) Erholungen auf stärkere Rückschläge. Fängt sich der Dax wieder (ein Schluss über 4000 in den nächsten Tagen wäre dazu wichtig) liegt das nächste Kursziel weiterhin bei 4480 Punkten.

      Deutsche Bank: Die Aktie gehört aktuell zu den aktuell stärksten Dax Werten, so dass ein "Abstauberlimit" bei 66 Euro eine interessante Kaufgelegenheit in die aktuelle Korrektur hinein darstellt. Der Stop liegt bei 61,5 Euro und kann nach dem Ende der aktuellen Konsolidierung nachgezogen werden. Als nächstes Kursziel sehe ich die 79 Euro.

      Deutsche Börse: Die Kaufempfehlung hatte ihr Korrekturpotenzial voll ausgeschöpft, man sollte daher den Stop bei 45 Euro unbedingt beachten ! Bei dieser Marke liegt auch die waagrecht verlaufende 150 Tage Linie. Das erste Ziel ist das "All Time High" bei 51,50.

      Deutsche Post: Die Aktie hatte in dieser Woche mein seit Monaten propagiertes Kursziel von 19,70 fast exakt erreicht, bevor es dann zu einem stärkeren Rückschlag kam. Leider hatte ich vor einer Woche das Kursziel bereits etwas zu früh auf 22 angehoben, und so eine "Teilverkauf / billiger nachkaufen Chance" verpasst. An der Einschätzung (Kursziel 22) ändert das aber nichts. Der Stop liegt bei 16,25 und kann nach dem Ende der aktuellen Korrektur nachgezogen werden.

      Deutsche Telekom: Die Aktie hatte am Donnerstag exakt auf dem Stop bei 15 geschlossen und kann damit gerade noch gehalten werden. Allerdings sollte es jetzt wieder zu einem zügigen Kursanstieg kommen. Als nächstes Kursziel sehe ich 17,7 Euro.

      EON: Bei diesem Kaufkandidaten ist der aktuelle Kursrückgang eine Kaufgelegenheit, so das ich sie in meine Musterdepots aufgenommen habe. Das nächste Kursziel liegt bei 60 Euro. Der Stop liegt bei 48,5, und kann nach dem Ende der aktuellen Korrektur nachgezogen werden.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat, welcher es schon lange an Dynamik vermissen lies, ist am vergangenen Donnerstag unter den Stop bei 52 Euro gefallen. Der Trend ist somit nur noch neutral und bestehende Positionen sollten verkauft werden. Erst ein Anstieg über 58 wäre jetzt wieder ein Kaufsignal, ein Fall unter 48 hingegen ein Verkaufsignal.

      Henkel: Es sieht im Chart zwar nach einem kleinen Doppeltop aus. Da die Spitzen jedoch eng beieinander liegen, und die Unterstützung bei 66 gehalten hat, ist das aber nicht unbedingt gefährlich. Bestehende Positionen können also gehalten werden. Der Stop liegt bei 64, das nächste Kursziel bei 72 Euro.

      Linde: Bei diesem Kaufkandidaten ist der Trend "gerade noch so" in Ordnung. Meine vor einer Woche empfohlenen Teilgewinnmitnahme bei 47 Euro kam exakt zum richtigen Zeitpunkt. Das Kursziel ist nun 47 Euro, der Stop liegt bei 41 Euro.

      Lufthansa: Bei dieser Aktie hat mein Stop bei 13,70 gerade so gehalten, intraday war er sogar deutlich unterschritten worden. Das zeigt, wie wichtig das Abwarten des Schlusskurses bei einer mittelfristigen Strategie ist. Fast exakt das selbe Bild ergibt sich übrigens bei der TUI Aktie. Bei beiden Aktien war wohl aufgrund der Anschläge in Madrid starke kurzfristige Emotionen im Spiel, die aber den langfristigen Verlauf des Kurses nur sehr selten entscheidend beeinflussen. Der Stop bleibt bei 13,70, und kann damit natürlich recht kurzfristig doch noch gebrochen werden, wenn sich die Märkte nicht beruhigen. Das nächste Kursziel sehe ich hingegen bei 16,80.

      MAN: Die Aktie hatte ihr Kursziel von 30 in der vorletzten Woche erreicht. Da hier im März 2002 ein sehr markantes Hoch lag, hatte ich für diese Marke Gewinnmitnahmen empfohlen. Nicht zu Unrecht, wie die Kursentwicklung zeigt. Allerdings wird der Kursrückgang nun zu einer Kaufgelegenheit. Den Stop ziehe ich auf 25,5 Euro nach. Das neue Kursziel liegt bei 31,3 Euro. Um dieses zu finden, musste ich im Chart bereits in den April 2001 zurückgehen. Interessanter für die mittelfristigen Aussichten ist dann das übernächste Kursziel bei 34,5, das im langfristigen Chart wieder sehr markant ist. MAN ist momentan im Rückblick auf die letzten 30 Wochen übrigens die stärkste Dax Aktie, noch vor RWE und Continental.

      DowJones: Ich hatte für den Dow Jones in den letzten Wochen eine Korrektur für wahrscheinlich gehalten, welche nun erfolgt ist. Der Einbruch des Dow Jones am Mittwoch (und nicht die Anschläge in Madrid am Donnerstag) war übrigens der Grund für den Fall des Dax unter die 4000er Marke. Endet die Korrektur des Dow Jones nun oberhalb von 10.000, ist sie technisch noch als "gesund" zu bezeichnen, und es bleibt alles in Ordnung. Fällt er hingegen unter 10.000, dann fällt der Dax höchstwahrscheinlich auch unter 3800, die Konsequenzen lesen sie bitte bei der Dax Besprechung.

      RWE: RWE ist nach MAN momentan die mittelfristig stärkste Dax Aktie, so dass der aktuelle Kursrückgang bis hinunter zu 33 Euro eine Kaufgelegenheit darstellt. Das nächste Kursziel liegt bei 40 Euro. Der Stopp liegt bei 29,5, und kann am Ende der aktuellen Korrektur nachgezogen werden.

      TUI: Die Aktie hatte ich in meinem Dax Musterdepot für Abonnenten prozyklisch gekauft, und musste dadurch in dieser Woche einen herben Verlust einstecken. Allerdings wurde diese Aktie (im Gegensatz zum Dax allgemein) genau wie die Lufthansa Aktie von den Anschlägen in Madrid betroffen, und das war nicht vorauszusehen. Jedenfalls hat der Stop bei 18 Euro vorläufig gehalten, auch wenn er intraday stark unterschritten wurde. Erstaunlicherweise hat sich die Lufthansa bezüglich ihres Stops fast exakt genauso verhalten. Der Stopp bleibt bei 18 und das Kursziel bei 23,50, denn die Märkte gerade bei "politischen" Ereignissen sehr schnell wieder "zur Tagesordnung" zurückkehren, als wenn nichts gewesen wäre. Passiert das nicht, fällt der Stop bei 18 und die Aktie wird verkauft (genau das ist meine Musterdepot Strategie).


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Commerzbank: Die Aktie hat in der vergangenen Woche durch den Fall unter 14,7 ein Verkaufsignal gegeben und sofort danach wieder neue Dynamik (nämlich nach unten !) entwickelt, wie sie monatelang nicht zu sehen war. Eine Erholung bis 15 wäre nun eine Gelegenheit zum Aufbau einer Short Position. Den Stop lege ich bei 15,5 fest. Sollte der Ausbruch ein Fehlsignal gewesen sein, und die Aktie über 16,5 steigen, wäre das weiterhin ein Kaufsignal. Alles in allem also ein Fall für kurzfristig orientierte Trader, die sich diszipliniert an charttechnische Marken halten. Das Kursziel für die Short Position liegt bei 12 Euro, insofern ein interessantes Chancen / Risiko Verhältnis.

      VW: Diese Aktie ist momentan im 30 Wochen Vergleich die schwächste Dax Aktie, und war bis vor einer Woche mein einziger Short Kandidat (nun ist noch die Commerzbank dazugekommen). Dieses Folgen des Trends hat sich in der vergangenen Woche bezahlt gemacht. Die von mir im empfohlenen Short Positionen, für deren Aufbau ich den Bereich von 40 Euro genannt hatte, sind schön im Plus. Der Stop für diese Positionen liegt bei 41 Euro und kann bald nachgezogen werden. Als Kursziel für die Short Positionen sehe ich die 34 Euro. Mit Puts auf VW spekuliert man gleichzeitig auch auf einen weiterhin schwachen Dollar.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BMW: Der Trend der Aktie ist neutral. Ein Fall unter 33 Euro (Grenze hochgesetzt !) würde sie zum Short Kandidaten machen. Erst ein Anstieg über 38 wäre ein Kaufsignal.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Die Aktie war in den vergangenen 2 Monaten schon verhältnismäßig schwach, und nun wurde sie ausgestoppt. Hier sollte man sich umgehend von seiner Position verabschieden, da einer nur mäßigen Erholungschance die Gefahr eines schnellen Abwärtsschubes bis 80 Euro gegenübersteht. Bei 80 Euro liegt auch die Unterstützung, deren Unterschreitung ein Verkaufsignal auslösen würde.

      Altana: Diese Aktie hatte eine Bodenbildung abgeschlossen, und befindet sich nun in einem Seitwärtstrend. Ein mittelfristiges Kaufsignal wird bei einem Anstieg über 56 Euro generiert.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend. Ein Anstieg über 46 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 37 würde BASF zum Short Kandidaten machen. Beides sieht momentan nicht wahrscheinlich aus.

      Bayer: Der Trend der Aktie ist neutral. Erst ein Anstieg über 25,8 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 17,8 hingegen wäre ein Verkaufsignal.

      DaimlerChrysler: Die Aktie ist in dieser Woche durch ihren Stop bei 35 Euro gefallen und sollte verkauft werden. Der Trend ist nur noch neutral. Erst ein Anstieg über 39,5 wäre jetzt ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 30,5 hingegen ein Verkaufsignal.

      Hypovereinsbank: Diese Aktie ist momentan klar der schwächste Dax Wert. Seit nunmehr 2 Monaten verfällt der Kurs Tag für Tag, ohne dass es eine nennenswerte Korrektur gegeben hätte. Zudem waren die Umsätze in diesem Zeitraum sehr viel höher, als in den 2 Monaten zuvor. Die 150 Tage Linie wurde in dieser Woche durchbrochen, ohne auch nur kurz nach oben zu zucken. Das alles ist sehr bedenklich, und lässt einen weiteren Kursverfall, eventuell sogar eine Beschleunigung nach unten erwarten. Diese Beschleunigung könnte bei einem Fall unter 15 eintreten, wo die Schwelle für ein Verkaufsignal liegt. Der Chart ist momentan das genaue Spiegelbild zum RWE Chart vor einiger Zeit.

      Infineon: Diese Aktie ist in ihrem mittelfristigen Trend neutral und kann von kurzfristig orientierten Tradern sogar von der Short Seite her angegangen werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der allgemeinen Schwäche der Technologiewerte im Dax zu sehen. Das Kursziel dafür hierfür ist 10 Euro. Ein Unterschreiten von 10 Euro würde dann ein mittelfristiges Verkaufsignal auslösen.

      Metro: Dieser Aktie hatte ihre technische Lage zwischenzeitlich zwar verbessern können, ist nun allerdings doch unter den Stopkurs bei 35 Euro gefallen. Ein Fall unter 32 Euro wäre nun sogar ein Verkaufsignal, erst ein Anstieg über 38 Euro hingegen wieder ein neues Kaufsignal.

      MünchenerRück: Der Trend der Versicherungsaktie ist als neutral zu bezeichnen. Man kann hier auch von der "langweiligsten Dax Aktie" sprechen. Erst ein Anstieg über 105 wäre ein Kaufsignal. Bei einem Fall unter 86 Euro hingegen würden die Aktie zum Short Kandidaten und würde eine neue Dynamik entwickeln (nämlich nach unten). Siehe dazu die Entwicklung der Commerzbank in der vergangenen Woche.

      SAP: Der Trend der Aktie ist neutral, eventuell bildet sich momentan charttechnisch ein "Rounding Top" heraus, was zu einer langfristigen Trendwende nach unten führen kann. Vollendet wäre diese Formation erst bei einem Fall unter 103 Euro, so dass hier meine Schwelle für ein Verkaufsignal liegt. Eine Beschleunigung der kurzfristigen Abwärtsbewegung ist "aus Symmetriegründen" in den nächsten Tagen durchaus möglich.

      Schering: Die Aktie befindet sich in einem volatilen Seitwärtstrend. Kurzfristig orientierte Trader können sie daher mit Hilfe von Oszillatoren handeln, allerdings ist das nicht "meine" Strategie. Ein Fall unter 38 wäre ein mittelfristiges Verkaufsignal. Ein Kaufsignal würde ich daher erst bei einem Anstieg über 46 Euro sehen.

      Siemens: Die Aktie hatte schon in den vergangenen Woche eine ernst zu nehmende Schwäche aufgezeigt, und ist nun durch den Stopp bei 61 Euro gefallen. Der Trend ist nun neutral. Erst ein Anstieg über 69 wäre jetzt ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 54 hingegen ein Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Die Aktie hatte sich in den letzten Monaten stark parallel zu Siemens Aktie entwickelt, und ist nun konsequenterweise zusammen mit dieser durch den Stop gefallen. Diesen hatte ich erst vor einer Woche auf 15 Euro nachgezogen. Erst ein Anstieg über 16,80 wäre jetzt ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 13 Euro hingegen ein Verkaufsignal.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 19:17:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Empfehlung ist die Aktie von Syzygy 510480.

      Gründe: am 13.04.2004 20% Dividenausschüttung
      das Unternehmen ist profitabel.
      heutige Empfehlung EURO AM SONNTAG
      30.03.2004 Zahlen für das abgelaufene
      Geschäftsjahr (werden sehr positiv gesehen)
      mind. 50 % Chance bis zur Ausschüttung siehe am
      Bsp. Atoss


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 14.03.2004