Sunburst: Durchbruch geschafft? - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Sunburst hat verheißungsvolle strategische Allianzen, die das Unternehmen gut positionieren: So konnten die Osnabrücker einen Kooperationsvertrag mit EM.TV melden. Ebenfalls hat der aus der technischen Betreuung von Musiktourneen hervorgegangene Merchandiser die Textil-Lizenzen für die kommende Fußball-Europameisterschaft (EM). Mit dieser Vereinbarung ist Sunburst der größte Lizenzpartner, den es je für eine EM gab. Den Umsatz aus diesem Vertrag mit Premium-Partner Uefa beziffert das Unternehmen mit 33 Mio. DM.

Da kommt die Vereinbarung mit der Deutschen Entertainment, die gestern die Filetstücke der angeschlagenen Stella AG übernommen hat weiter, schon fast unspektakulär daher weiter.

Dieser Vertrag und auch die Vereinbarung mit EM.TV sichern dem Unternehmen die Option, bei der Vergabe neuer Lizenzen und beim Auslaufen der Rechte auf jeden Fall als Erste gefragt zu werden. In Neudeutsch nennt man das "First Option". Die Lizenzvergeber verhandeln gern mit dem erfolgreichen Marktführer, dessen kurzfristiges Unternehmensziel der Ausbau des Vertriebsnetzes ist. Mit einem guten Vertrieb ist die Argumentationskette ganz einfach: Ein guter Vertrieb sichert die besten Lizenzen zu den besten Konditionen. So kann man mit dieser Marktmacht im Rücken auch bessere Konditionen für die Lizenzen verhandeln und zum Beispiel einen höheren variablen Anteil an den Aufwendungen für die Lizenz erreichen.

Aus diesen Fakten speist sich auch die Umsatzphantasie, die die Merchandiser bekannt gaben: Die Einnahmen sollen um sagenhafte 400 Prozent auf 105,0 Mio. DM wachsen – der Gewinn um traumhafte 700 Prozent auf 8,3 Mio. DM. Zum Unsatzsprung wird auch die 50-Prozent-Beteiligung an der großen EMP Merchandising beitragen. Das Unternehmen aus Lingen setzt pro Jahr cirka 50 Millionen Mark um.

Diese Zahlen sind allerdings nicht ganz taufrisch, denn sie waren bereits in einer Einschätzung der Frankfurter Börsenbriefe bei wallstreet:online zu lesen.

Auch bei der noch relativ dürftigen Gewinnmarge kann sich durch die Synergie-Effekte in Einkauf und Vertrieb noch etwas tun. Diese Synergien sind in die jetzt bekannt gegebenen Unternehmenszahlen noch nicht eingerechnet. Es bleibt also noch viel Luft für positive Meldungen.

Und wann kommt der Einstieg in den Lizenzhandel? Das Unternehmen gibt sich bedeckt, will aber auch nicht dementieren, dass eine Ausweitung der Geschäftsbereiche in der Zukunft geplant sei. Durch den Börsengang ist die "Kriegskasse" noch prall gefüllt – und für Ende der Woche ist eine weitere Ad Hoc-Meldung geplant.

Die Bekanntgabe der E-Commerce-Pläne haben dem Unternehmen bestimmt nicht geschadet. "Wir sehen gerade für unser Marktsegment mit dem E-Commerce neue, rasante Wachstumschancen, die wir beschleunigt ausbauen werden", sagte Sunburst Vorstand Benjamin Gawalik. Gawalik arbeitete im Jahr 1998 als Geschäftsführer der Mama Concerts & Rau GmbH.

Seit September 1999 ist das Papier am Neuen Markt und hat den Geschmack der Anleger getroffen. Heute steht das Papier nach dem Anstieg um 11,44 Prozent auf 38,00 Euro. Den tiefsten Wert fand die Aktie am 23. November mit 18,30 Euro.

[pushel]

Dann heißt´s ja jetzt wohl anschnallen und los geht´s, oder ???

[Thierri]

Richtig! Es geht gen Norden. Meiner Meinung nach in den dreistelligen Breich. Man sollte bei den just bekanntgegebenen Zahlen unbedingt bedenken, daß sämtliche Kooperationen und Übernahmen nicht im Ergebnis vorhanden sind! Ende dieser Woche soll laut PR-Abteilung von Sunburst eine neue Adhoc kommen. Der Titel bleibt weiterhin aussichtsreich! Als kurzfristiges KZ sehe ich ~ 60 Euro!