checkAd

    Master of Science vs. Master of Philosophy - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.04 11:30:32 von
    neuester Beitrag 09.04.04 09:36:31 von
    Beiträge: 9
    ID: 843.855
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.922
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 11:30:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      kann mir mal jemand den Unterschied zwischen
      Master of Science (M.Sc.) und Master of Philosophy (MPhil) erklären? Ist es richtig, dass MPhil dazu gedacht einen auf den PhD vorzubereiten.
      Master-Studiengänge sind doch ohnehin sehr akademisch und fachlich sehr spezialisiert. Deshalb frage ich mich, wie sich die beiden Master voneinander unterscheiden sollen.
      Meiner Beobachtung nach sind MPhils auch relativ schnell möglich; neun Monate teils an renommierten Schulen.
      Hat jemand noch ne Quelle wo beschrieben steht, wie ein PhD-Programm abläuft? Würde mich auch interessieren.

      Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 17:02:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei dem "Master of Philosophy" (Abkürzung: M.Phil) , der in nahezu allen Fachrichtugen erworben werden kann, handelt es sich um eine besondere Form des Mastergrades. Auch er setzt den Besitz eines ersten wissenschaftlichen (Bachelor-) Abschlusses voraus, hier allerdings in jedem Fall mit einer bestimmten Mindestnote. Bei dem Notensystem der Bachelorabschlüsse sind dies nur die obersten beiden Prädikate "first class honours" oder "second class honours, upper division". Der M.Phil-Studiengang ist stärker forschungsorientiert als der M.Sc. und kann als höherwertiger betrachtet werden. Auch er zeichnet sich durch eine starke Spezialisierung in einem Fachgebiet aus und umfasst i.d.R. ein 2jähriges Studium, welches mit der Anfertigung einer (größeren) wissenschaftlichen Forschungsarbeit und mündlichen Prüfungen abschliesst.
      Überwiegend dient das M.Phil- Studium der Vorbereitung des späteren Promotionsstudiums, wobei Anrechnungen von Studienzeiten möglich sind. An vielen britischen Hochschulen erfolgt zudem nicht direkt mit einem Bachelorgrad (mit den obersten beiden Prädikaten ) eine direkte Zulassung zur Promotion, sondern zunächst eine Registrierung in einen "M.Phil"-Kurs. Nach etwa 1 Jahr entscheidet der Betreuer ("supervisor") des Studenten, ob eine Übernahme in ein Promotionsprogramm möglich ist. Falls ja, können bereits Leistungen aus dem "M.Phil"-Kurs angerechnet werden. Im negativen Fall oder wenn von vorneherein keine Promotion angestrebt wurde, wird das Studium bis zum Ende fortgeführt.

      Vorgehensweise:

      1. Dipl.-Betriebswirt FH oder Dipl.-Kfm. Uni oder Bachelor FH bzw. Uni mit einer Gesamtnote besser als 2,5
      2. MPhil
      3. PhD (nebenberuflich über 3 Jahre, davon 6 Wochen im Jahr an der Uni, Doktorarbeit in den 3 Jahren auf Englisch schreiben mit einem Umfang von rund 400 Seiten)

      Viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 17:09:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn Du mir sagst, wo ein MPhil in 9 Monaten möglich ist, dann kann ich Dir die Qualität beurteilen bzw. ob es dort überhaupt sinnvoll ist, einen Abschluß zu machen!
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 17:28:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      vielleicht noch eine Bemerkung: In England ist zwischen den sog. "red brick universities" und den alten unabhängigen Unis - Cambridge, Oxford, Edinburgh und Durham - zu unterscheiden. Habe selbst in Durham den M.Sc. Phil. in part time auf Forschungsbasis (field work) gemacht. Das bedeuted: Ing. grad. (Bachelor) an einer Uni, dann einige Jahre Berufserfahrung und, am einfachsten, von jemanden einem Prof.als Tutor der "alten" UK-Unis empfohlen zu werden. Damit geht der Prof. wenig Risiko ein, ein Windei einzufangen und die Uni profitiert normalerweise von den eingebrachten Erfahrungen. Wichtig; je einflußreicher der Prof. Tutor (in meinem Fall Head of Department) ist, desto haariger kann die M.Sc. Arbeit werden; aber desto mehr wird man bei der Präsentation der M.Sc Arbeit von den Co-Prüfern in Ruhe gelassen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 11:15:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      vielen dank @ lemmingeabkassieren.com

      das mit den 9 monaten bezieht sich auf ein paar mphil-abschluesse an europaeischen top-schulen, die ich alle auf masterguide.org gefunden habe.
      zum Beispiel Master of Philosophy (MPhil) in Management Studies oder Master of Philosophy (MPhil) in Finance (beide 9 Monate)
      Hochschule: University of Cambridge
      gruss,
      feinenz

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 16:51:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Feinenz

      Ich glaube, der MPhil in Cambdrige ist auch mit deutschem Vordiplom möglich. Zumindest stand das mal vor einiger Zeit auf der Homepage der Uni.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 05:20:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      noch ne wichtige Frage haette ich:
      gibt es Statistiken, die belegen koennen, dass es im Bereich Banken/Finanzinstitute finanziell honoriert wird, den PhD zu machen?
      Gerade laeuft ja ueberall so nen Bericht rum, in dem die Durchschnittsgehaelter in der Pharma/Chemie/Biotech-Branche dargestellt sind. Die Leute mit einfachen Uni-Abschluss verdienen in diesen Branchen im Schnitt rund 12000 EURO/a mehr. Sogar die in Deutschland promovierten verdienen weniger als die ohne Doktortitel (rund 7500/a weniger). Ist das ne Ausnahmebranche?
      Wo liegt der Reiz der Promotion, wenn die Gehaelter negativ mit der Qualitaet Ausbildung wachsen.http://www.jobpilot.de/content/service/pr_ir/news/gehaelter_…
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 09:33:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Feinenz

      Lies Dir mal auf www.wilmott.com unter "Jobs" die Angebote der Headhunter durch. Dann wirst Du wissen, wie ein Dr. honoriert wird.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 09:36:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Doktortitel als Karrierebeschleuniger?


      Der "Dr." vor dem Namen ist schick, doch stecken viele Mühen dahinter. Und nicht für jeden wird die Dissertation zum erhofften Karrierebeschleuniger.



      Klein und mickrig sieht er aus, der Lohn für die Mühen einer Dissertation: Zwei Buchstaben und ein Punkt zeugen vom Erfolg der akademischen Meisterschaft. Bis dahin gehen die meisten Doktoranden einen bisweilen schmerzhaften Weg. Auch Dr. Harald Rau erlebte Phasen, "in denen man am liebsten hinschmeißen möchte". Der Journalist aus dem badischen Schriesheim nahm eine Doppellast auf sich: Er promovierte neben dem Beruf. Ein besonderer Kraftakt, aber auch die Quelle für neue Erfahrungen. Rau: "Ich habe eine Art von Dauerdisziplin und Durchhaltevermögen gelernt. Das kann ein gutes Gefühl sein."

      Ein gutes Gefühl - eine schmale Belohnung für eine extreme Leistung. Dr. Manuel Theisen, BWL-Professor an der Universität München, rät jedem angehenden Doktoranden zum sorgfältigen Selbstcheck. "Den Anstoß zu einer Promotion muss die eigene Motivation und eine realistische Einschätzung der individuellen Fähigkeiten und persönlichen Kapazität geben." Außerdem müssten die familiären und beruflichen Voraussetzungen für das akademische Abenteuer stimmen. Theisen: "Überprüfen Sie ohne Selbstbetrug, ob die hohe Zusatzbelastung zu schaffen ist."

      Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten

      Dr. Volker Klenk, heute Geschäftsführer der PR-Agentur Cohn & Wolfe in Frankfurt, hat die Zusatzschichten gerne auf sich genommen. Während seiner Doktorarbeit war er vorwiegend als freier Autor tätig. "Ich wollte schon immer promovieren, weil ich großen Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten habe." Eine Grundvoraussetzung, die offenbar nicht jeder mitbringt. Denn von den bundesweit rund 60.000 Doktoranden kommt Schätzungen zufolge nicht einmal jeder zweite ans Ziel.

      Das liegt auch an der Einsamkeit, die jeder Doktorand kennt. Allein mit dem Thema und vergraben in die Literatur lässt die anfängliche Begeisterung meist schnell nach. Ein Grund, weshalb vor etlichen Jahren das Doktorandennetzwerk Thesis (www.thesis.de) entstanden ist. Es bietet Informationen, organisiert Foren, erhebt Zahlen und Fakten, schafft Kontakte. Die Frage, ob der Doktortitel auch ein Karrierebeschleuniger ist, kann allerdings auch Thesis nicht pauschal beantworten.

      "Aus reinem Karrierekalkül mit einer Dissertation zu beginnen, davor kann ich nur warnen", sagt Kienbaum-Berater Lutz Thimm. "Wer nicht gerne wissenschaftlich und äußerst diszipliniert arbeitet, sollte die Finger davon lassen." Besonders wer nebenberuflich promoviert, steht unter Druck. "Manche Firmen, Unternehmensberatungen zum Beispiel, fördern die akademische Zusatzqualifikation und stellen ihre Mitarbeiter für eine gewisse Zeit frei", so Thimm. "Das sind dann günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Doktorarbeit."

      Plus auf dem Gehaltszettel

      Und die kann sich später in Mark und Pfennig lohnen. Denn mit dem Doktorhut steigt meist das Einkommen. Nach Berechnungen von Promotionsberater Frank Grätz aus Bergisch Gladbach könne sich der Einkommensvorteil von Promovierten gegenüber Standard-Akademikern im Laufe eines Berufslebens auf bis zu eine Million Mark summieren. Kann, muss nicht: Schließlich verbringen die Wissenschaftler viel Zeit in Bibliotheken und hinterm Schreibtisch, während Andere schon kräftig Karriere in der Wirtschaft machen und entsprechend verdienen.

      Nach einer Kienbaum-Untersuchung verdienen Doktoren als Berufseinsteiger im Schnitt ein paar tausend Mark mehr pro Jahr als nichtpromovierte Kollegen. Consultant Thimm: "Langfristig rechnet sich das Ganze dann, wenn der Doktor eine Führungslaufbahn einschlägt. Denn dort winken die hoch dotierten Jobs." Der "Doktor" sei im oberen Management und auch darunter recht verbreitet. Aus der High-Potential-Studie der Gummersbacher Unternehmensberatung folgt, dass manche Branchen, zum Beispiel Medienunternehmen, gesteigerten Wert auf die Promotion als Zusatzqualifikation legen. Insgesamt gilt: "Unternehmen setzen gerne einen Doktor auf den Chefsessel", so Thimm.

      Diese Einschätzung deckt sich mit Ergebnissen aus der Studie "Wege zur Unternehmensspitze", für die die Personalberater von Heidrick & Struggles 212 Top-Manager befragt haben - immerhin 37 Prozent davon waren promoviert. Und die Mehrheit ist überzeugt, dass sich die wissenschaftliche Zusatzschicht auch unter Karriereaspekten gelohnt hat. Für Dr. Lothar Nadler spielten solche Aspekte eine untergeordnete Rolle. "Ich habe den Doktor für mich gemacht, nicht für die Karriere", sagt der Anzeigenleiter des Wirtschaftsmagazins "DM".

      Kampf gegen das "Theoretiker"-Vorurteil

      Mit knapp 25 hatte Nadler sein Volkswirtschaftsstudium an der Universität Freiburg beendet. Jung genug, um fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter zwecks Promotion dranzuhängen. "Die Entscheidung habe ich nicht bereut, im Gegenteil." Nebenher arbeitete Nadler als BWL-Dozent an der Berufsakademie Lörrach und stellte fest, dass ihm "die Lehrtätigkeit viel Spaß macht". Ein Angebot zur Habilitation lehnte er jedoch ab. Nadler: "Ich wollte mich neu orientieren und in der Praxis beweisen".

      Dort müssen die Damen und Herren mit dem "Dr." vor dem Namen erst einmal gegen das Vorurteil kämpfen, Theoretiker und Einzelkämpfer zu sein. In vielen Firmen ist der akademische Aufsetzer jedoch gerne gesehen. "Ein Doktortitel macht per se Eindruck", weiß der Düsseldorfer Unternehmensberater Rainer Brinkschulte. "Bei der Besetzung von Positionen im Top-Management ist der Titel von Vorteil."

      Dort, wo der "Doktor" gefordert und gefördert wird, ist auch die Anrede als Namensbestandteil üblich. "Bei uns wäre das affig", sagt Agenturchef Klenk. Denn bei Cohn & Wolfe reden sich intern alle mit dem Vornamen an und sind per Du. Im Außenverhältnis kann der Namenszusatz jedoch schon ein Bonus sein. "Von Kunden, die sehr traditionelle Strukturen haben und wo Hierarchien und Titel viel gelten, werde ich meist mit ,Dr. Klenk` angesprochen", erzählt der Geschäftsführer von Cohn & Wolfe. Ein Indiz dafür, dass die Promotion auch zum PR-Instrument werden kann. Oder wie Berater Grätz behauptet: "Der Doktortitel ist Karrierehelfer für Angestellte und Aushängeschild für Selbstständige."


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Master of Science vs. Master of Philosophy