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    Slums in Westberlin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.04.04 11:04:12 von
    neuester Beitrag 14.04.04 21:00:25 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 14.04.04 11:04:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      13.04.2004
      Erst kommen die Möbelwagen, dann die Probleme
      Wenn ein Kiez kippt: In einigen Spandauer Quartieren ist ansatzweise zu spüren, was in Neukölln-Nord oder dem Soldiner Kiez in Wedding längst Realität ist

      Von Werner van Bebber

      Die Symptome sind deutlich in einigen Spandauer Quartieren. Wenn es in Teilen der Wilhelmstadt, des Falkenhagener Feldes oder der Neustadt so weiter geht, werden sich dort auf mittlerer Sicht Verhältnisse wie in Neukölln-Nord einstellen: wachsende Kriminalität, Spannungen zwischen Alteingesessenen und Zuwanderern, raue Sitten auf der Straße, und die Polizei macht die sozialen Aufräumarbeiten. So geht es in Teilen von Neukölln oder Wedding oder Tiergarten seit Jahren. Das Quartiersmanagement hat die Verslummungstendenzen mancher Kieze bremsen, aber nicht stoppen können.


      Zuerst merken es nur die Vermieter: In der Umgebung sinken die Mieten. Wer vermieten will, muss auch Mieter nehmen, denen das Sozialamt die Wohnung bezahlt. Dann macht wegen sinkender Kaufkraft der eine oder andere Laden zu. Stattdessen eröffnen Schnäppchen-Shops und Imbisse. Die Polizei spürt an der veränderten Kriminalstatistik, dass in einem Kiez die Probleme größer geworden sind: mehr häusliche Gewalt, mehr Körperverletzungen, mehr Ruhestörungen und ähnliches sind die Symptome, die zeigen, dass es den Leuten in einem Kiez nicht gut geht.

      In den Problemkiezen funktioniert Integration kaum und Prävention nur begrenzt. Für Neukölln-Nord, neben dem Soldiner Kiez in Wedding das wohl schwierigste Berliner Quartier, erwarten Polizisten der Direktion 5 in den kommenden Jahren eine „Machtverschiebung“ zugunsten einiger krimineller arabischer Großfamilien. Das kann nicht allein zu mehr Straftaten auf der Grundlage organisierter Kriminalität führen, sondern auch zu wachsenden Ansprüchen der Großfamilien, Konflikte unter sich und nach eigenen Regeln zu lösen. Was wiederum zur Folge haben kann, dass sich Jugendliche noch weniger auf die Regeln und Anforderungen einer liberalen Gesellschaft einlassen und zum Beispiel alteingesessene Neuköllner noch mehr Schwierigkeiten mit den Einwanderern bekommen.

      Zwischen Neukölln und Spandau liegen, stadtentwicklungspolitisch gesehen, dreißig Jahre. In Spandau sind Entwicklungen nur zu erahnen, vor denen viele Neuköllner kapituliert haben. Der Bezirk im Westen war viele Jahre eine Gegend, in der man von den schwierigen Entwicklungen in den ärmeren Innenstadtbezirken nichts mitbekam. Das ist vorbei. Noch haben es die Polizisten mit Delikten zu tun, die typisch sind für den Niedergang bürgerlicher Wohnviertel, mit häuslicher Gewalt, mit Einbrüchen in Keller und Autos, mit Betäubungsmittel-Kriminalität unter Jugendlichen. Spandau, das betonen Polizisten, die sich im Bezirk auskennen, steht erst am Anfang einer Abwärtsbewegung. Man dürfe die Entwicklung nicht schlimmer reden, als sie ist, sagen sie. Die Straftaten seien von ihrer Anzahl her bedenklich, aber nicht wegen ihrer Intensität.

      Zwei Entwicklungen sind den Polizisten an den sozialen Brennpunkten aufgefallen: In Spandau leben heute erheblich mehr Migranten und erheblich mehr Sozialhilfeempfänger als zu Wendezeiten. Im Umgang mit manchen Zuwanderern machen nun auch Spandauer Polizisten die Erfahrung, dass zum Beispiel russlanddeutsche Männer „Schwierigkeiten mit der Anerkennung von Autoritäten“ hätten, wie ein Abschnittsleiter sagt. Und wenn es in den wärmeren Monaten Schwierigkeiten mit Jugendlichen in den Parks gibt, dann machen zwei Polizisten als Vertreter der Ordnungsmacht längst keinen großen Eindruck mehr: Ein Funkwagen „reicht da nicht“.

      Was die Sozialhilfeempfänger anbelangt: Einige fallen durch zu viel Bier oder Schnaps zu frühen Tageszeiten und durch zu hohe Prügelbereitschaft gegen Frau und Kinder auf. Christiane Hirschfelder, Präventionsfachfrau im Spandauer Abschnitt 23, kann nur den Kopf über die Zustände schütteln, die sie gelegentlich zu sehen bekommt, wenn sie Jugendliche nach einer Anzeige etwa wegen Kiffens auf einem Spielplatz zu Hause abliefert. Sie hält es allerdings für sinnvoll und nötig, die jugendlichen Kiffer zur Rede zu stellen. Abgesehen vom Strafverfolgungsgebot und von der Begleitkriminalität bei Süchtigen sei der Joint heute gefährlicher, weil er viel stärker sei – der Stoff der 70er und der von heute, das sei wie Eierlikör und Stroh-Rum, sagt Christiane Hirschfelder. Zwei weitere Hinweise darauf, dass die Situation sich in den Spandauer Problemkiezen verschärft, sind der Polizistin zufolge die steigende Gewaltbereitschaft „nicht nur unter Jugendlichen“ und das sinkende Durchschnittsalter derer, die wegen Kiffens in der Öffentlichkeit auffallen. Die seien eher elf als 14 Jahre alt.

      Polizisten der Direktion 4 in Schöneberg haben für Jugendliche am Anfang krimineller Karrieren einen Begriff geprägt: „Kiezorientierte Mehrfachtäter“ heißen diejenigen, die nach einigen Delikten besonderer polizeilicher Aufmerksamkeit bedürfen. In Schöneberg-Nord – auch ein Problemkiez – gehören laut des Präventionsbeauftragten Henry Maiwald mindestens 25 Jugendliche in diese Kategorie. Diese Jugendlichen sollen bei jedem Kontakt mit der Polizei an denselben Sachbearbeiter geraten: Wer immer wieder auffalle, sei es durch Körperverletzung oder Raub oder Erpressung, soll die Erfahrung machen, dass die Polizei ihn im Blick hat.

      Ob in Schöneberg-Nord, in Wedding oder in Neukölln – es sind immer die gleichen Erfahrungen, die die Polizisten mit kriminellen Jugendlichen machen, und es sind gerade die Jugendlichen, deren Existenzen sich mit den Problemkiezen ins Negative entwickeln. Deshalb, sagt Maiwald, sei es so wichtig, dass Jugendliche am Anfang krimineller Karrieren Grenzen erfahren. Dass die kiezorientierten Mehrfachtäter fast ausschließlich türkischer Herkunft sind, ist ein Nebenaspekt, nur aus einem Grund wichtig: Wer die Eltern solcher Jugendlicher erreichen will, muss Türkisch können. Erreicht man sie nicht, setzt sich die Abwärtsentwicklung fort: Leute ziehen weg, denen das Klima im Kiez nicht mehr passt. Irgendwann beginnen dann die Quartiersmanager mit den sozialen Reparaturarbeiten, und die Polizisten im Abschnitt bemerken an der Kriminalitätsentwicklung, ob sich der Kiez erholt.

      Polizeidirektor Stefan Weis von der für Neukölln und Kreuzberg zuständigen Direktion 5 beschreibt die „klassische“ Problemkiez-Entwicklung am Beispiel der Fürbringer Straße in Kreuzberg, die sich zum Problemkiez zu entwickeln schien: Zunächst fiel eine Jugendgruppe mit kleineren Delikten auf, dann mit Straftaten, erst waren es Ordnungsstörungen, dann Landfriedensbrüche, dann kamen Eigentumsdelikte hinzu. Die Polizei reagierte erst mit Platzverweisen und, als das nichts half, „massiv“, wie Weis sagt, denn aus der Gruppe heraus hatten sich kriminelle Strukturen entwickelt. Das ist, jenseits allen Unwohlseins an den sozialen Entwicklungen in einem Kiez, für die Polizei das Problematische an den kippenden Kiezen: dass sich kriminelle Strukturen verselbstständigen können.

      Oder kriminelle Karrieren. 40 Intensivtäter sind in den Karteien der Direktion 3, in deren Arbeitsbereich der Soldiner Kiez liegt. Intensivtäter und Problemkieze gehören auf gewisse Weise zusammen: Die Straftäterkarrieren haben nicht bloß mit krimineller Energie zu tun, mit desinteressierten Eltern, mit Schulversagen und großen Brüdern, die auf geheimnisvolle Weise das Geld für schwarze BMW auf breiten Reifen aufbringen. Intensivtäterkarrieren haben auch mit Armut zu tun und vor allem mit Perspektivlosigkeit. In manchen Straßen und Hinterhöfen der Gegend um die Soldiner Straße scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Jede Haustür steht jedem offen – kein Wunder, dass manche Eingänge riechen wie früher eine Bahnhofstoilette. Eckkneipen bieten ein mittelgroßes Pils für 80 Cent. In Hinterhöfen kann man die Möbelmode von vor 50 Jahren am vor sich hin rottenden Sperrmüll studieren und fragt sich, von wann der Weihnachtsbaum stammt, der aus einem der Fenster in den einzigen Laubbaum geworfen worden ist, zusammen mit nicht mehr benötigten Kleidungsstücken.

      Doch auch in einer so verrufenen Gegend wie dem Soldiner Kiez ist Stress auf der Straße noch immer die Ausnahme, nicht die Regel. Allerdings haben auch Polizisten, die den Kiez seit Jahren und Jahrzehnten kennen, den Eindruck, dass sie einen Teil der Kiezbewohner nicht mehr erreichen. Im Polizeiabschnitt 36 hält man die Araber im Kiez für noch problematischer als die Türken. „Die regeln viel untereinander – das kriegen wir gar nicht mit“, sagt ein Polizeibeamter, der allerdings kein Problem damit hat, seine Streifengänge im Kiez alleine zu unternehmen. Vor ein paar Monaten ist ein Kollege von ihm im Streifenwagen mit einer Metallstange beworfen und am Hals schwer verletzt worden. Aber auch dies halten die Polizisten vom Abschnitt 36 für eine Ausnahme. Der Stangenwurf sei „nicht symptomatisch für den Kiez“, sagt Polizeihauptkommissar Peter Daube, der seit den frühen 80er Jahren die Gegend kennt. Der Politikwissenschaftler Frank Gesemann hat in einer Studie für den Integrationsbeauftragten darauf hingewiesen, dass Staatsangehörigkeit oder ethnische Herkunft allein Kriminalität nicht erklärten, sondern im Zusammenhang mit sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen gesehen werden müssten. Dass junge Nichtdeutsche in der polizeilichen Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert seien, habe unterschiedliche Ursachen, etwa die hohe Jugendarbeitslosigkeit und Verarmungsprozesse in den Stadtteilen, die durch einen hohen Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung gekennzeichnet sind.

      Für Innensenator Ehrhart Körting (SPD) bestätigen die polizeilichen Wahrnehmungen in den Problemkiezen, was sich in den entsprechenden Wohngebieten an Armut, an Verwahrlosung der Gebäude und bei den Bildungsabschlüssen zeigt. Er hat allerdings nicht den Eindruck, dass die Polizei inzwischen zum wichtigsten Akteur bei der Lösung der Probleme geworden ist. Körting hält das Quartiersmanagement für eines der erfolgreichsten Vorhaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die Quartiersmanager zeigten, „wie man mit nichtpolizeilichen Mitteln Prävention leisten kann“, sagt Körting. Auch werde der Senat zum Beispiel bei der Geldvergabe für die neuen Ganztagsschulen die Bezirke mit Problemkiezen besonders bedenken. Davon abgesehen seien die Bezirke in der Pflicht. Dass denen das Geld fehle, um wenigstens Räume für neue Jugendprojekte zu stellen, will Körting nicht gelten lassen. Die Bezirke könnten „Prioritäten verschieben“.


      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.04.2004/1060671.asp
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      schrieb am 14.04.04 11:20:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      deutschfreie siedlungsgebiete und reservate in der hauptstadt, glückwunsch an die BRD-ausländerpolitik:D
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 11:39:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich frage mich ja, wem dieser Multikulti-Kram mit dem Bodensatz anderer Länder heute noch Spass macht .. ausser den Grünen natürlich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:15:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      die Schreiber des Arktikel in # 1 gehören auch zu den Schönwetterpropheten.

      Eine kritische Hinterfragung der Zustände unterbleibt. Die "Schuld" wird nicht bei den konkret Handelnden gesehen, sondern bei der "bösen Gesellschaft", die so garkeine Perspektiven bietet. Das übliche Gewäsch.

      Wenigstens zeigt der Artikel Zustände, wenn auch stark beschönigt, und tendenzen auf.

      Anmerkungen zu Zitaten: --- in ----

      ---Dass die kiezorientierten Mehrfachtäter fast ausschließlich türkischer Herkunft sind, ist ein Nebenaspekt, nur aus einem Grund wichtig: Wer die Eltern solcher Jugendlicher erreichen will, muss Türkisch können.---

      1. als wüßten die Eltern nicht, was ihre Söhne so treiben. Es ist ihnen schlicht egal, und das ändert auch ein nettes Gespräch nicht. Hier werden Illusionen für sinnlose Sozialprojekte genährt.
      2. jeder der will, kann in der VHS günstig bis umsonst Deutsch lernen.
      Meine persönliche Meinung: Wer sich weigert die Sprache im Zuzugsland zu lernen, sollte keinerlei Sozialhilfe mehr beziehen dürfen, und beim ersten Kriminaldelikt die gesamte Familie abgeschoben werden. Eine solche Maßnahme nimmt auch Rücksicht auf die sehr engen, wichtigen Familienbande in dieser Kultur, die keinesfalls durch Zwangsmaßnahmen zerstört werden dürfen.

      ---Zunächst fiel eine Jugendgruppe mit kleineren Delikten auf, dann mit Straftaten, erst waren es Ordnungsstörungen, dann Landfriedensbrüche, dann kamen Eigentumsdelikte hinzu. Die Polizei reagierte erst mit Platzverweisen und, als das nichts half, „massiv“, ---

      so ein Witz. Platzverweis. Na dann geht man mal 100 Meter weiter, und wenn die blöden Bullen abgerückt sind, kommt man wieder zurück. Was passiert denn schlimmes, wenn man dann wieder zurück kommt, den Platzverweis ignoriert ?
      Gar nichts !!!!!!!!

      ---Intensivtäterkarrieren haben auch mit Armut zu tun und hauptsächlich mit Perspektivlosigkeit.---

      die größte Lüger der Sozialarbeiter-Lobby und Multi-Kultis.
      1. Schuld sind nie die Kriminellen selbst
      2. Schuld ist immer die Gesellschaft
      3. warum "muß" jemand klauen bei den hohen Sozialhilfen ?
      4. als 25jähriger fährt man mit ehrlicher Arbeit generell keinen dicken BMW, weil man noch studiert oder noch dafür ansparen muß. Kriminalität bietet nun mal besonderen Profit.
      5. warum sind dann nicht überall die Menschen kriminell, wo sie arm sind? Die Antwort: Kriminalität tritt nur dort auf, wo Erziehungsdefizite vorliegen ---- und nur dort !!!!

      ---in einer so verrufenen Gegend wie dem Soldiner Kiez ist Stress auf der Straße noch immer die Ausnahme, nicht die Regel.---

      das sehen die Betroffenen wohl etwas anders, sonst würden sie nicht die Kosten und Mühsal eines Umzuges auf sich nehmen. Und die ganzen Pöbeleien, das menschenverachtende Verhalten gegenüber Frauen von Seiten der muslimischen Herrlichkeit, ist bei obiger Aussage wohl auch nicht berücksichtigt.

      ---Vor ein paar Monaten ist ein Kollege von ihm im Streifenwagen mit einer Metallstange beworfen und am Hals schwer verletzt worden. Aber auch dies halten die Polizisten vom Abschnitt 36 für eine Ausnahme. Der Stangenwurf sei „nicht symptomatisch für den Kiez“, ---

      beschönigt hier etwa ein Staatsdiener, daß er seinen Laden nicht im Griff hat ??
      Nein, ein "Stangenwurf" in den Hals eines Kollegen, der hat halt mal Pech gehabt, das ist wirklich sehr exotisch.
      Symptomatisch sind eher Messerstechereien, Vergewaltigungen, Schießereien, Drogenhandel, Mafia-Gebaren. Natürlich halten sich die Kombatanten mit ihren Auseinandersetzungen zurück, wenn mal so ein Polizist spazieren geht.

      wie der Polizist an anderer Stelle treffend formuliert:

      ---Im Polizeiabschnitt 36 hält man die Araber im Kiez für noch problematischer als die Türken. „Die regeln viel untereinander – das kriegen wir gar nicht mit“, ---

      na solange man nichts mitkriegt, ist ja aallllees bestens

      Deutschland, weiter so !!!!!!!!!!!:kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:26:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lief gestern bei Frontal 21

      Gewalt im Klassenzimmer

      Lehrer als Opfer

      Schlägereien, Diebstähle, Erpressungen: Wenn solche Gewaltdelikte an deutschen Schulen passieren, sind Lehrer häufig das Ziel dieser Angriffe. Gewalt wird in Schulen mit vielen Problemkindern zum Normalfall, die Polizei ist Dauergast. Viele Pädagogen sind schon bald nach ihrem Berufseinstieg überfordert.

      Die Theodor-Plevier-Hauptschule liegt im Berliner Stadtteil Wedding, mitten im sozialen Brennpunkt. Andreas Kuhlmann hat sie sechs Jahre lang geleitet. Es ist sein letzter Tag an einer Schule, an der Gewalt herrscht - an der Lehrer von ihren Schülern bedroht, erpresst, geschlagen werden.

      Auch Schulleiter Kuhlmann selbst wurde zum Opfer: "Wir schickten einen Schüler, der aufgrund einer Schlägerei Nasenbluten hatte, mit einer Begleitung zum Arzt - damit wir das erst einmal in den Griff bekamen", erzählt Kuhlmann. "Der traf Kumpels auf der Straße, und die stürmten dann zu dritt mein Büro und wollten die Sache auf ihre Art und Weise klären. Die drohten mir dann Schläge an und sagten, sie würden mich jetzt in Stücke zerreißen."

      Kuhlmann kontrolliert ein letztes Mal die Klassenräume. Lehrer sind hier schon lange nicht mehr sicher. Sie werden auch bestohlen. So berichtet uns Kuhlmann: "Die dreisteste Aktion war, dass einer Kollegin im Hauswirtschaftsunterricht in den Unterrichtsräumen das Geld aus ihrer eigenen Schultasche geklaut wurde - als sie nur einen einzigen Moment dort die Tasche unbeaufsichtigt stehen gelassen hat. Deswegen kontrolliere ich hier alles, und deswegen muss ich den Kollegen immer sagen, keine persönlichen Sachen mit in den Unterricht zu nehmen."

      Wie es weiter gehen soll, weiß niemand. Die Schule ist und bleibt Sammelbecken für so genannte Problemschüler. Der Anteil von Einwanderer-Kindern liegt bei über 70 Prozent. Jede Form von Gewalt ist üblich. Die Lehrer haben jede Kontrolle verloren, müssen oft die Polizei zur Hilfe rufen.

      Das bestätigt auch Christian Zorn, Kriminaloberkommissar bei der Berliner Polizei: "Das ist eine Hauptschule in einem relativ problematischen Einzugsgebiet, so dass unter der Schülerschaft auch viele Gewaltdelikte passieren - angefangen bei verbaler Gewalt, Beleidigung bis hin zu Bedrohung. Das kann in Schlägereien, Körperverletzungsdelikten und Raubtaten ausarten."

      Wenn Lehrer sich trauen schlechte Noten zu geben, müssen sie Rache fürchten: "Da wurde sogar - nur weil ein Lehrer eine Sechs gegeben hat - ein Stuhl auf den Lehrer geschmissen", erzählt die 17-jährige Heike. Ich finde das voll unnormal."

      Frontal21 fragt nach: Was hast Du für ein Verhältnis zu den Lehrern hier? "Ein schlechtes Verhältnis. Manche sind gemein. Die stressen einen. Die schreien auch rum. Es gibt schon viel Scheiße hier."

      Die Lehrer wissen nicht mehr ein noch aus. Sie haben sich an Rempeleien und Schlimmeres gewöhnen müssen. Die Folgen: Viele Pädagogen resignieren, leiden an Depressionen, werden dauerhaft krank bis hin zum Selbstmord.

      "Muss ich mir das antun?"
      Auch die Hauptschullehrerin Kerstin Heger hat an der Schule schon schlechte Erfahrungen machen müssen: "Ich bin hier an dieser Schule wirklich schon beschimpft, beleidigt und bespuckt worden. Was mich manchmal schon so berührt hat, dass ich nach Hause komme und mich ernsthaft frage: Muss ich mir das eigentlich antun?"

      Meike Zorn unterrichtet an der Weddinger Hauptschule seit mehr als zwei Jahren. Dabei kann von Unterricht kaum mehr die Rede sein - stattdessen allgemeines Desinteresse.

      Lernwillige Schüler haben hier keine Chance, meint die Lehrerin: "Es gibt Stunden in der Woche, nach denen man rausgeht und denkt: Die Stunde hätte man nicht halten müssen. Das wäre genauso gelaufen, wenn man gar nicht da gestanden hätte. Und am liebsten würde man nie wieder in diese Klasse reingehen."

      In den letzten zwei Jahren musste ein großer Teil des Kollegiums ausgetauscht werden.

      Es ist vor allem erschreckend, dass schon junge Lehrer kommen. Der letzte Patient war 38 Jahre alt", so Psychotherapeut Tillmann Steinhilber. "Die Lehrer sind Situationen am Arbeitsplatz ausgeliefert, bezüglich dem Verhalten der Schüler - Aggression, Respektlosigkeit, Achtungslosigkeit -, denen sie nichts entgegenhalten können. Die Lehrer sind im Rahmen des Kollegiums zum Teil enormen Mobbingsituationen ausgesetzt und haben relativ wenig Unterstützung von ihrem oberen Arbeitgeber, dem Oberschulamt. Das heißt, der Lehrer ist einer mehrfachen Belastungssituation ausgesetzt, wo er schlussendlich dekompensiert und dann fachärztlich Hilfe aufsucht."



      Das Ergebnis einer soeben veröffentlichten Studie der Universität Potsdam zeigt: Von mehr als 800.000 Lehrern an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bundesweit sind im Durchschnitt in den letzten Jahren über die Hälfte der Lehrer vor Erreichen des 60. Lebensjahres dienstunfähig geschrieben worden.


      Die Tendenz ist weiter steigend. Die Regelaltersgrenze von 65 Jahren haben im letzten Jahr nur ganze fünf Prozent erreicht.

      Professor Klaus Hurrelmann von der Universität Bielefeld meint: "Es ist ganz wichtig für Lehrkräfte in der Ausbildung, schon in der Universität über diese sozialen Seiten informiert zu werden. Dazu gehört auch, ein richtiges Konflikttraining zu lernen: Was sind Konflikte, wie entstehen sie, wie entsteht Gewalt, wie entstehen Spannungen zwischen Schülern und wie gehe ich damit um? Das machen wir heute nicht in der Universität."

      Wir besuchen eine Grundschule in Ostwestfalen. Auch hier werden Schüler immer aggressiver - trotz aller Ermahnungen, trotz Kamera. Die Lehrer wagen nicht mehr einzugreifen.


      Ein Teufelskreis
      Ein Lehrer der unerkannt bleiben will, berichtet uns: "Ich hatte einer Schülerin der zweiten Klasse gesagt, sie solle ihre Schulbücher abgeben, da sie bald umziehen würde. Am Abend darauf kam ihr Vater zu mir nach Hause, schrie herum, schlug mir ins Gesicht und würgte mich an der Haustür. Er warf mir vor, ich hätte zu seiner Tochter in diesem Zusammenhang Schlampe gesagt. Das stimmte nicht, selbst Zeugen bestätigten dies und dennoch bedrohte und beschimpfte er mich auch noch Wochen danach."


      Der Schulleiter ist seelisch erkrankt und bleibt der Schule häufig fern. Er ist keine Ausnahme. Die Potsdamer Studie zeigt, dass viele Lehrer solchen Zuständen nicht gewachsen sind. Doch Alternativen haben Lehrer kaum. Wenn sich dann immer mehr Lehrer krank melden, beginnt ein Teufelskreis.


      "Schulausfall und Kriminalität"
      "Wenn Lehrer krank werden, viel Unterricht ausfällt, dann haben wir bei den Schülerinnen und Schülern, vor allem bei den männlichen Schüler, teilweise dramatische Konsequenzen", so Hurrelmann. "Sie haben keinen Halt mehr in der Schule. Sie driften ab, gehen in eigenartige Freizeitaktivitäten. Sie können selbst kriminell werden. Wir sehen einen ganz deutlichen Zusammenhang zwischen Schulausfall und Kriminalität."

      Andreas Kuhlmann ist froh, dass er der Brutalität an seiner Schule entkommen konnte. Auch an seinem neuen Arbeitsplatz an der Hauptschule in Delbrück gibt es Kriminalität unter Schülern. Doch die hofft der Pädagoge, anders als in Berlin, in den Griff zu bekommen. Andreas Kuhlmann hält durch und sieht in Delbrück seine Zukunft. Viele seiner Kollegen aber geben den Beruf vorzeitig auf. Nur einer von 20 erreicht im Dienst das Pensionsalter.


      von Barbara Völkel

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      schrieb am 14.04.04 12:29:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      die offiziellen Zahlen bezüglich des Ausländeranteils in Berlin stimmen nie und nimmer:

      Insgesamt leben 423 593 ausländische Mitbürger in Berlin. Das entspricht 12,3 % der Gesamtbevölkerung.
      In der vorliegenden Karte wird die räumliche Verteilung der ausländischen Wohnbevölkerung in Bezug zur Einwohnerdichte der Bezirke gesetzt.
      Die ausländische Bevölkerung konzentriert sich in den inneren Stadtbezirken, wobei die höchsten Ausländeranteile auf die Bezirke Kreuzberg (33,2 %):laugh:, Wedding (27,7 %):laugh: :laugh: und Neukölln (18,7 %) fallen. In den östlichen Stadtbezirken sind relativ geringe Ausländeranteile zu verzeichnen, z.B. hat der Bezirk Hellersdorf mit 2,6 % den geringsten Ausländeranteil von allen Bezirken.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Quelle:
      Berliner Statistik. Statistische Berichte 1995, Statistisches Landesamt Berlin.


      Es besteht wohl auch kein Interesse, diese mal seriös zu ermitteln, wahrscheinlich ist das auch nicht machbar, die letzte Erhebung aus 1995 ist ja wohl eh längst obsolet.
      Man braucht doch nur mal die Skalizer Strasse aufwärts zu latschen, um mit eigenen Augen zu sehen, dass dort (Kreuzberg) der Ausländeranteil mit Sicherheit > 1/3tel ist!
      Gleiches gilt natürlich auch für die anderen Schwerpunkt-Bezirke.

      Der Zeitpunkt, gegenzusteuern, ist längst verpennt worden.

      Das Thema ist aber eh sakrosankt, denn wer hier mal nachfragt, ist ja gleich ein Neonazi.....

      Sollte es tatsächlich mal ein Wahlrecht für Ausländer geben, wird man sehen, dass die Erhebungen bezüglich des Ausländeranteils nicht stimmen können.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:33:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      So was gibt es auch:

      Eine entfernte Nachbarin hat mich gefragt, ob ich sie noch einmal (wie zufällig vor 14 Tagen) zum 11 km entfernten Arbeitsamt im Nachbarort fahren könne - sie müsse sonst ein Taxi nehmen - im Bus wird ihr angeblich schlecht:rolleyes:

      Zuletzt hatte sie einen Alhi Scheck über 65 Euro abgeholt... (vielleicht Kontenpfändung?)

      Beide Eltern in der Familie übrigens starke Raucher...:mad:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:44:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Denali #4, sehr schön beobachtet. Der Staat, die Integration(??? :eek: ) sind nur Lachnummern.

      Dazu kommt die automatisch stattfindende Ghettoisierung in einer wirtschaftlich schlechter werdenden Situation. Immer weniger sprechen Deutsch, bekommen keine Ausbildung, keine Arbeit. Das ist eine Spirale des Unterganges.

      Im Berliner Rollbergviertel ziehen mittlerweile Türken fort, da die nachdrängenden Araber das Regime übernehmen.

      Ist die Gesellschaft Schuld? Die Ausländer? Nö. Schuld sind diejenigen, die Multikulti-Träumen immer noch hinterherjagen und nicht die Entscheidungen treffen, die so dringend nötig sind. Anpassung und Integration wäre möglich gewesen, als noch deutlich weniger Ausländer hier lebten. Sie wäre auch noch möglich gewesen, wenn eine echte Integration im Vordergrund gestanden hätte beim Nachzug von ganzen Familien. Aber im Vordergrund stand ja die Anerkennung der kulturellen Eigenheiten (an sich etwas sehr Löbliches). Interessanterweise aber scheinen sich kulturelle Eigenheiten irgendwann zu verselbständigen in einem nicht-gesunden Umfeld. Keine Integration - keine Ausbildung - keine Arbeit und so weiter.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 13:18:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Cashlover:
      Ich kenne nun überhaupt nicht den Soldiner Kiez, sehr wohl aber die Gegend um den Gesundbrunnen und südlich der Osloer Straße. Abends ist die Stimmung schon teilweise ziemlich aggressiv dort wie zB in der Kolbergstr, die im Einzugsbereich der oben erwähnten Schule liegt. Herr Schröder, Herr Fischer, Herr Beck, Herr Strieder und gute Frau Sarah Wagenknecht schicken ihre Kinder gewiß nicht in solche Schulen.

      Im westlichen Teil des Weddings dagegen mit all den afrikanischen, belgischen und den englischen Straßen leben sehr viele Deutsche und dort lässt es sich auch ganz gut leben. Der Text #1 hat recht, die Leute ziehen weg, wenn die Stimmung zu schlecht wird und die Ladengeschäfte ändern sich, Daddelhallen, Wettbüros Ramschläden machen sich breit.


      @all: Damit nicht nur über rotgrün gelästert wird: Am spannensten finde ich ja die Diskrepanz zwischen der offiziellen Politik der PDS, siehe Wahlprogramm,
      http://www.pds-berlin.de/wahlbuero/wahlp11.htm

      Die PDS wird sich bundespolitisch vor allem für folgende Veränderungen einsetzen:

      - für eine moderne Migrationsgesetzgebung anstelle des auf völkischem Geist beruhenden Ausländergesetzes, des altertümlichen Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes und des Bundesvertriebenengesetzes. Dazu gehören ein Niederlassungsrecht für Menschen ohne deutschen Pass und Regelungen zur Legalisierung des Aufenthaltes von illegalisierten Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlingen.
      - für die Anwendung des EU-Rahmenübereinkommens zum Schutz der nationalen Minderheiten für alle Staatsangehörigen nichtdeutscher Herkunft, nicht nur sogenannter angestammter Minderheiten wie Dänen, Sorben, Roma und Sinti,
      - für ein Antirassismusgesetz mit zivilrechtlichem Diskriminierungsschutz für Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlinge und die Aufhebung diskriminierender Regelungen in Bundesgesetzen und Rechtsvorschriften,
      - für die Wiederherstellung des Grundrechts auf Asyl und unterhalb der Verfassungsänderung die Umsetzung der Mindestforderungen an ein neues Asylrecht, wie sie von PRO ASYL, der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche und dem DGB 1998 formuliert wurden. Zu berücksichtigen ist auch die Anerkennung geschlechtsspezfischer Asylgründe. Migrantinnen ist ein eigenständiges Aufenthaltsrecht zu gewähren.
      - für die Umsetzung des §32a Ausländergesetz bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten (gesicherter Aufenthaltsstatus),
      - für wirksame Maßnahmen gegen Frauenhandel,
      - für die Abschaffung der Abschiebehaft,
      - für die Aufhebung des Asylbewerberleistungsgesetzes als Mittel einer zielgerichteten Verelendungs- und Vertreibungspolitik gegen Flüchtlinge und für die Gleichbehandlung von Hilfebedürftigen nach dem Bundessozialhilfegesetz und die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen.


      was ja bei den heutigen Tricksermöglichkeiten de facto freie Einreise und volle Rundumversorgung bedeuten würde, sofern die Asylanten nicht tatsächlich politisch verfolgt und bei der Ausreise von den Regimeknechten einkassiert werden, und den Wählern der PDS, die in der Hinsicht sehr oft ganz weit Rechts stehen.
      Es hat mir auch kein PDS-Anhänger erklären können, wie diese Diskrepanz logisch zu erklären ist. :)
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 15:15:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 5 von Puhvogel

      vielleicht sieht man die Ungezogenheit der Schüler zu einseitig, und verkennt die positiven Aspekte ihres Handelns. :look:

      Beispiel: :D

      "Wenn Lehrer sich trauen schlechte Noten zu geben, müssen sie Rache fürchten: " Da wurde sogar - nur weil ein Lehrer eine Sechs gegeben hat - ein Stuhl auf den Lehrer geschmissen"

      1. Immerhin sind die Schüler so gut integriert, daß sie verstanden haben, daß gute Noten wichtig sind. Das ist doch schon mal ein schöner Anfang

      2. Wer Stühle schmeißt, ist zumindest sportlich. Und es hieß ja in den 68er-Kreisen auch immer: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. :laugh: :laugh: :laugh:


      Das Beste ist aber der Herr Professor. Garantiert ein erprobter Straßenkämpfer mit Schwarzgurt, verbal auch auf Fäkalniveau unschlagbar, und mit schuß- und stichfestem Unterhautfettgewebe:

      "Professor Klaus Hurrelmann von der Universität Bielefeld meint: " Es ist ganz wichtig für Lehrkräfte in der Ausbildung, schon in der Universität über diese sozialen Seiten informiert zu werden. Dazu gehört auch, ein richtiges Konflikttraining zu lernen: Was sind Konflikte, wie entstehen sie, wie entsteht Gewalt, wie entstehen Spannungen zwischen Schülern und wie gehe ich damit um?"

      schon dieses "ganz wichtig", schluchz, wie der sich toll einfühlen kann :cry:

      "richtiges Konflikttraining" ....sicher meint er keine Handkantenschläge, sondern "die richtigen Worte" für verwundete Seelen zu finden.

      "was sind Konflikte"....als Beispiel fällt mir da ein Stuhl ein, der einem an den Kopf geworfen wird.

      richtig spannend wird es aber bei "wie entsteht Gewalt".
      Wie wär es damit, Herr Professor: Indem man wegschaut, sich jede Unverschämtheit bieten läßt, die Kinder die Erwachsenen erziehen, bestrafen, bedrohen.........

      Endlich: die schöne neue Welt der antiautoritären Erziehung trägt ihre Früchte. :kiss:

      Einsicht statt Strafe - daß die Einsicht beim Schüler fehlen könnte, kam im 68er-Konzept nicht vor. Darum ist es aber noch lange nicht falsch. :D :D :D .......wie man sieht
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 18:29:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im Umgang mit manchen Zuwanderern machen nun auch Spandauer Polizisten die Erfahrung, dass zum Beispiel russlanddeutsche Männer „Schwierigkeiten mit der Anerkennung von Autoritäten“ hätten, wie ein Abschnittsleiter sagt.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 18:32:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dass die kiezorientierten Mehrfachtäter fast ausschließlich türkischer Herkunft sind, ist ein Nebenaspekt, nur aus einem Grund wichtig: Wer die Eltern solcher Jugendlicher erreichen will, muss Türkisch können.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 18:49:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      " Wenn Lehrer krank werden, viel Unterricht ausfällt, dann haben wir bei den Schülerinnen und Schülern, vor allem bei den männlichen Schüler, teilweise dramatische Konsequenzen" , so Hurrelmann. " Sie haben keinen Halt mehr in der Schule. Sie driften ab, gehen in eigenartige Freizeitaktivitäten

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 18:53:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die ausländische Bevölkerung konzentriert sich in den inneren Stadtbezirken, wobei die höchsten Ausländeranteile auf die Bezirke Kreuzberg (33,2 %), Wedding (27,7 %) und Neukölln (18,7 %) fallen.

      ist doch klar:D in kreuzberg sind 66,8% und in wedding 72,3% bereits eingebürgert.

      :p
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 20:14:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Denali:
      :D Was der Gewaltexperte Professor Hurrelmann den Studenten in der UNI erzählen will, ist mir auch nicht ganz klar.

      Aber ich habe noch nie Michelle Pfeiffer in Dangerous Minds gesehen, vielleicht wäre ich dann schlauer.
      Sie war aber im Film ein Ex-Marine, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht finden sich bei den GSG-9_Leuten noch fähige Lehrer für diesen Typ Schule.

      Wirklich schlimm, auch und gerade für solche Schüler wie die Heike.
      :(

      In Kreuzberg gibt es auch durchaus superteuere gediegene Lofts mit Wasserblick mit dem großen Benz vor dem Haus. Einen Block weiter gibt es den Döner für 1,50 Euro. Diese Welten begegnen sich aber fast nie.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 21:00:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Puhvogel, ganz spontan kommen mir da noch weitere geeignete Kandidaten für das Lehramt an "Problemschulen" in den Sinn.

      Die fachliche Qualifikation mag eher geringer Natur sein, pädagogsisch gesehen wären die Resultate aber mit Sicherheit spektakulär :D :D :D




      für Schüler, die für obigen Pädagogen nicht "zu erreichen" :D sind, die also nochmal ganz von vorne
      anfangen müssen was Umgangsformen und Benehmen betrifft, bietet sich die ultimative Hardcore-Version eines
      Pädagogen an,





      der weder bei Beleidigungen noch bei Schußwaffenangriffen vom Lehrplan abweicht.:laugh: :laugh: :laugh:

      Wahrscheinlich sorgen aber bereits Mimik und Gestik dieses gestählten Pädagogen
      für ein Einlenken selbst "auffälliger:D " Schüler.

      Frühverrentung ist dann übrigens auch kein Problem mehr. Ich glaub die Kraftzelle
      liefert Energie für über 100 Jahre :cool: :cool: :cool:


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