FORTEC - Unentdeckte Perle mit 100% Kurschance (Seite 199)

[unicum]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.821.226 von Versucher1 am 28.02.20 11:10:06

Zitat von Versucher1: Die Replik von Fortec war ... ich müsse mich bezügl. einer Antwort gedulden wegen des Krankenstands in der zuständigen Stelle.

Vermutlich ist der ganze Fortec-Konzern schon corona-verseucht, bei den intensiven Geschäftsbeziehungen nach China

[Versucher1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.820.350 von katjuscha-research am 28.02.20 10:32:38

... das weiss ich grad nicht,
... aber ich hab an Fortec geschrieben mit dem Hinweis, dass, wenn der Vorstand seine Fortec wie ich für unterbewertret hält, einige Insiderkäufe ein gutes Signal an die Anlegerschaft wären ... und dass ein ARP bei diesen Kursen eine prima Geldanlage/Investititon wäre, denn man weiss ja was man da käuft (was bei ner Übernahme weit weniger der Fall ist) ... und eine Kurstützende Maßnahme wäre, wobei man sich orientieren könnte an der Art und Weise wie Hypoport diese ARP-Sache gehändelt hat.
Die Replik von Fortec war ... ich müsse mich bezügl. einer Antwort gedulden wegen des Krankenstands in der zuständigen Stelle.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.675.101 von katjuscha-research am 13.02.20 21:05:01

wow

also bei 14,9 € als Kaufkurs konnte ich dann doch nicht widerstehen. Bin also wieder investiert.

EV/Ebitda nur noch bei 5,0
KGV etwa 8,8
DIV-Rendite 4,7%


Nützt in crashenden Märkten zwar erstmal wenig, aber sollte sich mittelfristig auszahlen, vor allem falls der Vorstand den Cash in diesen Zeiten sinnvoll einsetzt. So langsam könnte man mal an einen Aktienrückkauf denken. Gibt es dafür eigentlichen einen HV-Beschluss, der sofort umsetzbar wäre?

[Fortectionaer]

Ja, das sorgt erstmal für Unsicherheit.
Gleichwohl sehe ich hier allenfalls temporäre Auswirkungen.
Auf der Hauptversammlung wurde auf dieses Thema bereits eingegangen.
Am 06.02.20 sah man dem relativ gelassen entgegen.
Sollte sich die Lage verschlechtern, würde man Gegenmaßnahmen ergreifen.
Eine ähnliche Situation mit Lieferengpässen gab es auch nach der Katastrophe von Fukushima.
Fortec hatte darunter nicht bzw. kaum gelitten.
Auch jetzt könnte man möglicherweise auf andere Lieferanten ausweichen oder im Extremfall Kurzarbeit beantragen, um Kosten zu reduzieren.
Die Aktie notiert momentan so niedrig, dass sich selbst nach einem 10 % igem Gewinnrückgang ein aktuelles KGV von 10 bis 11 ergeben würde.

Ich fände es gut, wenn nun Vorstand/Aufsichtsrat beherzt zugreifen würden.
Solch eine Maßnahme wäre sicher vertrauensfördernd.

[unicum]

Fortec dürfte von den Auswirkungen durch 2019-nCoV in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Netzseiten der verschiedenen Tochterunternehmen warnen schon seit einigen Wochen vor der Gefahr von Lieferengpässen. Da dürfte der Input-Bezug-Aufwand für Fortec zunächst deutlich ansteigen.

[shuntifumi]

16,70 Euro auf dem Ticker, wow. Das ging schnell. Herr Bastin scheint wohl schon tätig zu sein? 😵

[Fortectionaer]

Hier ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit.
Daran sollte deutlich werden, wie absurd niedrig der Aktienkurs von Fortec gerade ist
2012 machte TRM den Aktionären ein Abfindungsangebot für 8,72 Euro je Aktie.
Vom Vorstand würde dies abgelehnt.
Nach einem damals erstellten Gutachten wurde der Wert je Aktie bei rd. 17 Euro gesehen.
Auf diesem Niveau sind wir gerade.
Es gibt nur einen kleinen Unterschied zu damals:
Der Umsatz liegt nun bei rd. 90 Mio Euro statt 47,8 Mio, der Gewinn je Aktie beträgt heute 1,75 Euro statt damals 0,75 Euro und die Dividende 0,70 Euro statt 0,50 Euro .

Rational kann ich den jetzigen Kurs nicht nachvollziehen.

Hier ein Auszug aus dem HV Bericht 2013 von GSC Research:

...In diesem Zusammenhang sprach Dr. Issels auch ein Interview an, das der Vorstand wenige Tage vor der Hauptversammlung in der „Welt am Sonntag“ gegeben hat. Diesem ist zu entnehmen, dass Herr Fischer den fairen Wert der Aktie eher in der Nähe der historischen Höchstkurse von 17 Euro sieht. Dr. Issels wollte etwas genauer wissen, worauf diese Einschätzung basiert.

Die Grundlage ist, wie Herr Fischer darlegte, die Fairness Opinion, die die Metropol Audit GmbH zur Bewertung des Übernahmeangebots erstellt hat. Dem Wirtschaftsprüfer hat hierfür eine Fünfjahresplanung für die einzelnen Gesellschaften vorgelegen, aus der er dann eine Unternehmensbewertung für die gesamte Gruppe entwickelt hat. Abgezinst wurden die Beträge, wie dies auch beim Impairment-Test regelmäßig gehandhabt wurde, mit einem Risikozinssatz von 8 Prozent. ...

http://www.gsc-research.de/index.php?tx_mfcgsc_unternehmen%5…

[Versucher1]

@unicum und @Fortecnionaer:

Wie ihr seht in meinem #2848 habe ich meinen Bestand aufgestockt. Weil ich der Meinung bin es liegt einen Unterbewertung vor bei Fortec, und dass das Unternehmen prima unterwegs ist aktuell (Rekordwerte des letzten GJ dürften in etwa bestätigt werden in diesem GJ, und das bei schwierigen Umfeld). Soweit sind wir ja einig in der aktuellen Lageeinschätzung.
Und wenn unicum schreibt ' ... einzig und allein zählt langfristig die operative, technische & strategische Performance. Nur das steigert nachhaltig den Unternehmenswert ...' so habe ich da nix gegen (... bin ich ziemlich sicher, Katjuscha auch nicht).

Jedoch aktuell der Kurs, und das kufri (mifri?) gesehen ... das ist ein Trauerspiel, und das ist was ich moniere. Katjuschas Betrachtung (sein #2850, 1. Absatz) trifft und beschreibt gut was kursseitig zZ bei Fortec abgeht, und ich frag mich ob ich mein Geld zur Zeit in Fortec richtig angelegt habe, wenn da 6 bis 9 Monate lang nix passieren sollte und der Kurs wie es charttechnisch naheliegt gar zwischen 17€ - 19€ meandert, also nochmal absackt. Nein, das gefiele mir nicht.

Die Kurs-Triggerfrage finde ich daher völlig berechtigt. Der Kauf eigener Aktien (da macht man ne Adhoc zu, idR wird von der Finanzpresse darüber berichtet) ist risikolos, schafft Aufmerksamkeit, signalisiert die Unterbewertung für die Anleger-Öffentlichkeit ... und man kann die eigenen Aktien verwenden wie es passt, teurer wieder an der Börse abgeben, als Finanzinstrument oder sie am Ende einziehen. Letzteres erhöht den Wert der bei den Anlegern verblieben Aktien definitiv.

Aber klar, mein Investmotiv/Sicht ist kufri orientiert auf die alsbaldige kursseitige Auflösung der offensichtlichen Unterbewertung ... ein lafri-Anleger bin ich idR nicht.

[Fortectionaer]

Dem kann ich nur zustimmen.
Wer etwas tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann sich mal die ganzen Tochtergesellschaften von Fortec ansehen.
Teilweise gibt's dort auch Ausführungen zu Referenzprojekten.
Wer hätte z. B. gedacht, dass auf der Raumstation ISS Produkte von Fortec mit herumfliegen, schon toll.


https://www.emtron.de/


https://www.distec.de/

https://www.autronic.de/home.html

https://www.displaytechnology.co.uk/


https://www.altrac.ch/de/


https://www.rotec.de/


http://www.apollodisplays.com/

[unicum]

Ich bin ein strikter Gegner von "kurspflegenden" Maßnahmen, denn einzig und allein zählt langfristig die operative, technische & strategische Performance. Nur das steigert nachhaltig den Unternehmenswert. Darauf sollte alles Handeln ausgerichtet sein. Auf Kosmetik & Silikon kann ich verzichten.

Lt. HV liefen Dezember, Januar & Februar ganz ordentlich. Demnach dürfte das Rekord-EBIT zumindest in ungefährer Sichtweise gehalten werden und der JÜ fällt vielleicht etwas, wenn man eine etwas höhere Steuerquote annimmt. Für 2020 bedeutet das eine Nettoliquidität von rund 1 Euro je Aktie, ein EV/EBIT von 8 und ein (um den einen Euro Cash bereinigten Kurs) KGV von 11,2 sowie eine Div.Rendite von 3,6%.

In einer abgeschwächten Marktlage, wohlgemerkt.

Fortec ist sehr zyklisch aber durch Zyklen wachsend und augenscheinlich bodenständig geführt. In einer abgekühlten konjunkturellen Lage kann man jetzt das Ergebnis weitestgehend halten. Trotzdem hat der Kurs 20 Prozent korrigiert. Demnach müssten sich die Investoren aus 2018 die Frage stellen, warum waren sie damals investiert und warum nicht jetzt?

Sollte es im GJ 20/21 (wir sind ja bereits bald in Q4 19/20) wieder leichtes Wachstum geben, wird der Kurs allenfalls nach den relativ schwachen Halbjahreszahlen nochmal leicht nachgeben aber bei der Bewertung relativ sicher nicht mehr fallen dürfen. Zieht die Nachfrage an, sollte es für den Aktieneinstieg zu spät sein. Also stellt sich für mich eher die Frage (als antizyklischer Investor mit mittleren bis längerem Anlagehorizont): Wann, wenn nicht jetzt sollte ich jemals nochmals eine Fortec-Position aufbauen?