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    Der CHINA - KRISEN - Thread - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.04.04 18:08:12 von
    neuester Beitrag 11.03.07 10:58:27 von
    Beiträge: 245
    ID: 849.342
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      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:08:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hey

      so langsam kommen immer mehr warnende Stimmen zum Vorschein. Vielleicht kann man sich mal über die Risiken austauschen. Die letzte Asienkrise ist so weit noch nicht weg :rolleyes:

      JF Funds: China `` High risk of hard landing ``
      20.04.04 (www.asia-economy.de)

      Die gegenwärtige wirtschaftliche Situation Chinas veranlasst zunehmend ernsthafte Diskussionen über den zukünftigen Werdegang. Die Lager sind dabei gespalten, sehen die einen keinerlei Anzeichen zur Sorge, sprechen die nächsten über ein `` soft Landing `` und noch skeptischer Eingestellte von der Gefahr eines `` hard Landing ``. Davor warnt u.a. das Asian Investment Haus JF Funds, zu JPMorgan Fleming Asset Management gehörend.
      Nachdem das erste Quartal mit 9,7 % Wachstum erheblich über den Erwartungen, auch der der Regierung, lag erhöht sich diese Gefahr zunehmend, so Geoff Lewis, von JF Funds. Dazu kommen die Preiserhöhungen sowie ein weiterhin ungezügelter Investitionsboom.

      Das Unternehmen, was 2 Mrd. US-$ an Anlagevermögen in der Greater China Region für ihre Kunden verwaltet, sieht sich veranlasst ein entsprechendes Warnsignal abzugeben. Das `` soft Landing `` ist nach wie vor möglich, aber die Gefahr der harten Landung hat sich in der letzten Zeit erhöht, so Lewis. Er setzt weiterhin auf die Regulatorien der staatlichen Behörden, welche unter allen Umständen das Wachstum verlangsamen wollen.
      Wie wir bereits berichteten, schickt die Regierung Beamte in die Provinzen um die ungezügelte Kreditaufnahme für Investitionen zurückzudrängen.
      Ähnliches wird jetzt durch die People`s Bank of China (PBOC) durchgeführt. Sie schickt `` Prüfer `` in die Banken, welche die Kreditvolumen und die Einhaltung von Richtlinien überprüfen sollen.

      Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte in der vergangenen Woche vor diesen hohen Wachstumsraten mit der Gefahr einer Überhitzung.
      Wie `` The Standard `` berichtet, führte Merrill Lynch Anfang diesen Monats eine Umfrage bei 273 Fonds Manager durch. 45 % gehen von einer Abschwächung der Wirtschaft in den nächsten 12 Monaten aus. 74 % erwarten ein Ansteigen der Inflation. Lewis erwartet diese bis zum Ende des Jahres bei 5 %. Ende des ersten Quartals lag sie bei 3 %, vor allem im Lebensmittelbereich.
      Die Analysten verweisen auf die Gefahr einer Produktionsüberkapazität in den Bereichen Kraftfahrzeuge und in den Rohstoffbereichen wie Eisen, Stahl und Aluminium.
      Laut ABN Amro, wuchs die Eisen- und Stahlindustrie in China im vergangenen Jahr um 173 % gegenüber dem Vorjahr. In 2002 hatte sie bereits um 97 % zugelegt.
      Der Erzeugerpreisindex ist laut Lewis um 3,9 % angestiegen. Die Gebrauchsgüter werden auch zukünftig weiter im Preisniveau steigen. Der Anstieg der Rohstoffpreise wird also weiterhin unmittelbare Auswirkungen auf die Verbraucherpreise haben.
      Damit können aber die Löhne nicht einhergehen, diese werden weiterhin eher moderat steigen, wenn überhaupt. Es werden bereits Stimmen laut, die von einem Rückgang als einem Anstieg sprechen. Vor allem sollen davon die gegenwärtig höchst bezahlten Bereiche wie Kommunikationstechnik, Medizintechnik, Finanzwirtschaft sowie die IT-Branche betroffen sein.
      Dazu kommt das große Heer der Arbeitslosen. Wirtschaftsexperten weisen darauf hin, das China jedes Jahr etwa 10 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen muss, um die Arbeitslosigkeit zu beherrschen und nicht noch größer werden zu lassen. Dazu braucht das Land aber wiederum ein Wachstum von mindestens 8 %.
      Auf dem letzten Volkskongress wurden zum ersten mal die Zahl von 174 Millionen Arbeitslosen oder Gelegenheitsarbeitern genannt. Diese sind eine erste Annäherung an die Realität. In Wirklichkeit dürfte die Zahl der Nichtbeschäftigten gegenwärtig bei 300 Millionen liegen, worauf immer wieder ausländische Experten verwiesen.

      China entwickelte derzeit einen brisanten Nachteil, nämlich die Tatsache das seine Industrie so gierig nach Rohstoffen ist, dass die Weltmarktpreise für Öl, wo China hinter den USA bereits der zweitgrößte Verbraucher ist, Kohle u.s.w. ansteigen. Mit bereits niedrigen Löhnen und niedrigen Immobilienkosten merken die Unternehmer plötzlich, dass die Materialkosten den höchsten Kostenanteil ausmachen und ein Anstieg bei diesen lässt ihnen bei der Preiskalkulation keinen Spielraum mehr.
      Bereits Ende vorigen Jahres verwies die Zentralbank auf einen Anstieg der Inflation bei den Großhandelspreisen. Die Frage ist, wie schnell dies sich in der Konsumentenpreisinflation niederschlagen wird. Wenn das passiert, könnte sich die Zentralbank gezwungen sehen, die Zinsen zu erhöhen, was die Firmen noch wettbewerbsunfähiger machen könnte, da die Darlehen teurer werden würden.
      Kurzfristig gesehen hat China noch gewisse Vorteile, die einen Fall der Investitionen ausgleichen könnten. Einer davon ist ein Bankensektor, der selbst den verschuldetsten Firmen noch bedenkenlos jede Menge Geld leiht. Aber indem es die Endabrechnung des gegenwärtigen Zyklus hinausschiebt, macht China den folgenden Zusammenbruch möglicherweise noch schlimmer.
      So wird versucht, wie oben geschildert, das Investitionsvolumen und die Kreditbereitstellung erheblich zu drosseln. Der Effekt wiederum sind massive Börsengänge um Geld zu beschaffen. War schon im vorigen Jahr eine große IPO-Flut zu verzeichnen, so wird diese in diesem Jahr noch umfangreicher werden. Die Unternehmen versuchen über die Börsengänge notwendiges oder auch Überlebenskapital zu generieren. Es ist aber bereits eine gewisse Verknappung von Kapital zu verzeichnen und vor allem; es wird Stock Picking betrieben. Etliche IPOs der letzten Wochen sind eingebrochen oder hatten mit ihrer Zeichnung nicht einmal den Emissionskurs gesehen.
      16:50 (il)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:42:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Stimme Dir bzw. dem Threadtitel prinzipiell zu, glaube aber das die Party noch bis nach der US Wahl dauern wird.

      Wem China selbst zu heiss ist, sollte sich Südkorea (als wichtiger Handelspartner Chinas) und z.B. Samsung oder LG Electronics anschauen.
      Bye, H.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 19:34:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      @asiate

      Du bei den Pessimisten? Das ist neu.

      Vor einer H-shares Blase wird nun auch schon verschiedentlich gewarnt, Rückschlagspotenzial 30%.

      Wohin der chinesische Zug geht, ist für unsereins echt schwierig zu beurteilen. Einerseits sieht man das riesige Aufholpotenzial, andererseits weiß man, das 9%ige Wirtschatssteigerungsraten sehr gefährliche Folgen haben können. Und dann ist da noch die Schwierigkeit der Einschätzung von deren wirtschaftlichen Aussagen, wo man ja geneigt ist, die unseren Systemen ähnlich zu stellen. Das wäre ein fataler Fehler.

      Ich bin da mittlerweile sehr vorsichtig und mehrheitlich lieber in Ländern, wie Korea Thailand und Indonesien investiert, was Asien angeht.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 19:37:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kostenexplosionen wohin das Auge reicht !!!

      Was hat die weltweite Aktien- und Immobilienblase mit der Energienachfrage in China zu tun? Sehr viel wenn Sie mich fragen, denn wie wir in den letzten Jahren eindrucksvoll gesehen haben sind die Zusammenhänge oft so komplex verstrickt,

      dass man schon einiges an Recherche und Phantasie braucht um alle Faktoren erkennen und gewinnbringend danach handeln zu können.

      In meiner letzten Kolumne beschrieb ich, dass die Investitionsnachfrage in China während der ersten zwei Monate dieses Jahres um 55 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.

      Doch das Geld für diese massive Expansion stammt nicht von China allein, sondern wurde von ausländischen Kapitalanleger[n und Investoren bereitgestellt, die aufgrund des billigen Geldes in den USA überall auf der Welt nach einer Möglichkeit suchen, die Renditen zu steigern. Damit sind die Chinesen nicht unbedingt eigenverantwortlich für ihre Blase, sondern könnten dafür Herrn Greenspan bzw. Sir Printalot, wie er umgangssprachlich genannt wird danken. Sicher hat Greenspan damit erreicht, dass das Wachstum in den USA stabil blieb, doch scheint er sich der globalen Konsequenzen seiner kurzfristigen Politik selbst nicht bewusst zu sein. Wie sonst könnte man es sich erklären, dass er in den letzten Monaten vehement vor einem Zusammenbruch der beiden Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac gewarnt hat, der bei einem Zinsanstieg nicht auszuschließen ist.

      Der US Kongress reagierte sofort und verabschiedete noch letzter Woche ein Papier, welches die Verstaatlichung dieser beiden Institutionen vorsieht. Denn die Eigenkapitaldecke dieser beiden Unternehmen ist bezogen auf ihr fast 4000 Mrd. USD großes Hypothekenportfolio und 1000 Mrd. USD an Absicherungsderivaten mit jeweils knapp über 20 Mrd. USD minimal.

      Ein großes Problem liegt aber auch darin, dass es China versäumt hat die Zinsen aus Angst vor einem wirtschaftlichen Einbruch zumindest ein wenig höher zu setzen. Die dauernde Erhöhung der Mindestreserven bringt bei so einer akuten Investment-Bubble nicht sehr viel. Doch jetzt ist es fast zu spät, denn wenn man jetzt die Zinsen anheben würde, dann würde der Kapitalmarkt vermutlich äußerst gereizt reagieren und zusammenbrechen, denn dieser ist zumindest auf dem Festland mit einem KGV von etwa 40 für einen Emerging-Market extrem überzockt. Die Notenbank hätte dann ungewollt auf Jahre hinweg ihr Vertrauen verloren. Doch genau dieses Vertrauen verhindert letztlich den völligen Staatsbankrott, der übrigens nicht nur in China sondern in jeder Volkswirtschaft, die mit einer Zentralbank an der Spitze und einem einzig durch zukünftige Steuereinnahmen gedeckten Geldstandard (im Gegensatz zu einem Goldstandard) arbeitet.

      Überall wohin das Auge reicht werden neue Kapazitäten geschaffen. Dabei spielen vor allem die ehemaligen Staatsbetriebe eine große Rolle, denn diese arbeiten oft immer noch sehr ineffizient und defizitär, werden aber von den lokalen Behörden weiterhin unterstützt, um das Problem der Arbeitslosigkeit nicht aufkommen zu lassen.

      Doch die Importkapazitäten sind längst ausgeschöpft und die Nachfrage nach Rohstoffen führt zu einem erheblichen Anstieg der Rohstoffpreise. Dieser Anstieg ist mittlerweile so stark geworden, dass man in China bereits von einer beschleunigten Inflation sprechen könnte.

      Andy Xie China-Ökonom von Morgan Stanley spricht bereits davon, dass die Inflation in China zurzeit bei etwa 7-8 % liegen könnte. Dagegen melden die Staatsstatistiker nur einen Anstieg von maximal 3 % (Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast). Ein Zinsniveau von 3-4 % ist damit auf Dauer schädlich, denn der Markt wird bei steigender Inflation einen Risikoausgleich fordern. Entgegenwirken könnte man nur indem man den Kapazitätsausbau stoppt, oder indem man darauf wartet, bis die ersten Unternehmen unter der Last der Kostensteigerungen zusammenbrechen, ohne ihnen neuen Kredit zu gewähren. Bei der letzten wöchentlichen Staatsanleihenauktion in China wurden von Anleihen im Wert von 20 Milliarden RMB nur 1,79 Milliarden RMB verkauft. Angesichts der Budgetdefizite der chinesischen Regierung ist dieser Umstand äußerst gefährlich.

      Am deutlichsten werden diese Engpässe an den Stromausfällen, die momentan in nahezu jedem Unternehmen Chinas ein Problem darstellt. Die Elektrizitätsnachfrage steigt mit 15 % p.a. über dem langfristigen Trend von 8 % p.a. Demgegenüber steht eine Kapazitätsausweitung von 10 %

      Ein Großteil der Energienachfrage ist zyklischer Natur und auf die Investitionsprojekte der lokalen Regierungen zurückzuführen, die entgegen der staatlichen Absichten die Blase weiter anheizen. Lokale Behörden haben im Vergleich zum Vorjahr 70 % mehr investiert als letztes Jahr.

      Schließlich investiert China mittlerweile 43 % seines BIP-Volumens, dass ist nicht durchzuhalten. Die hohen Energiekosten macht doch viele Projekte unrentabel und verschärft das Problem mit den Problemkrediten.


      Das entscheidende dürfte sein, dass das Wirtschaftswachstum damit auch an seine Grenzen stößt. Das Energieloch wird in diesem Jahr bereits etwa 2,4 % des BIP betragen, welches durch Importe ausgeglichen werden muss und dieses Defizit steigt zurzeit mit 70 % p.a. an.

      Theoretisch sind die Aktien der Versorger auf lange Sicht damit die Hauptprofiteure der ganzen Misere. Vielleicht gibt es ja bald einige Aktien mit Atomenergieprojekten. Sollten die Preisfestsetzungen den Gewinn stark drücken sollte man dies auf jeden Fall zum massiven Einstieg in diesem Sektor nutzen. Die Frage ist nur, wie stark wird der Gewinn kurzfristig leiden und wie tief kann die Bewertung noch sinken? Aber der Energiesektor bleibt in jedem Fall einer der interessantesten von allen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 19:42:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kohlepreise klettern - China, Australien,Indonesien reduzieren
      20.04.04

      International wird vorrangig der Preisentwicklung von Öl großes Augenmerk geschenkt. Aber neben diesen ist die Kohle einer der wichtigsten Naturresourcen und diese machen eine Preissteigerung durch ( und haben sie wohl noch vor sich ), das die des Erdöls in den Schatten stellt.
      Vor allem in diesem Jahr wird es zu einer Preisexplosion kommen, da große Exportnationen wie Australien, Indonesien und vor allem China ihre Exportvolumen reduzieren werden und es dadurch zu einer Verknappung kommen wird. Vor allem China hat arge Probleme den inländischen Markt abzudecken. Einerseits begründet in der großen Nachfrage durch die Industrie und andererseits durch mangelnde Technologien, wiederholten Unfällen sowie einem mangelhaften Transportsystemen.
      Es wird davon ausgegangen, das sich in diesem Jahr der Kohlepreis pro Tonne auf dem Weltmarkt im Durchschnitt um 50 % erhöhen wird.

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      Avatar
      schrieb am 20.04.04 21:25:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hey

      @Rhum

      nö, zu den Pessimisten zähle ich mich nicht :look: aber mir geht das hochjubeljauchzent einiger Seiten etwas auf den Nerv und man sollte wohl im Augenblick noch kritischer zu Werke gehen, denn nicht alles was Gold ist glänzt auch :D


      Überkapazitäten in China wachsen


      Der Leiter der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Ma Kai, hat am Sonntag in Beijing bekräftigt, dass China eine „neue Form des Wirtschaftswachstums“ brauche.

      In den ersten beiden Monaten 2004 sind die Anlageinvestitionen in China gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 50% gestiegen. Eine derartig hohe Zunahme wirke sich negativ auf das Gleichgewicht von Anbot und Nachfrage bei Ressourcen sowie von Investition und Konsum aus. Zugleich entstünden dadurch potentielle wirtschaftliche und inflationäre Risiken.

      Es komme darauf an, die Kreditvergabe besser zu kontrollieren und die Verwaltung des Bodens zu verbessern, um Überkapazitäten zu vermeiden, so Ma Kai.

      Chinas Wachstum sei zu stark von hohen Investitionen, hohen Schadstoffemissionen sowie einem Mangel an Koordination und an geschlossenen Kreisläufen und dadurch an Effizienz geprägt.

      Vor dem Hintergrund einer immer noch nicht rationell funktionierenden Wirtschaft sei das Wachstum zum teil „nutzlos“. Deshalb brauche das Land dringend eine „neue Form des Wirtschaftswachstums“.

      (CRI/China.org.cn, 23. März 2004)

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 17:30:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hey

      Armani droht mit Produktionsverlagerung
      19.04.2004 Jedoch nicht nach, sondern aus China.
      Giorgio Armanis Produktionsbasen in China würden verlagert, wenn er durch Markenpiraterie dazu gezwungen sei. " Fälschungen bleiben ein Problem in China." so Giorgio Armani
      95 % des geistigen Eigentums, welches China betritt, wird gestohlen." meint

      der amerikanische Handelsbeauftragte Evans, der mit Armani China besuchte. Armani drohte, er würde einige der Fertigungen, z.B. Uhren, aus China abziehen. Er besuchte Shanghai, wo er vor einigen Tagen zwei Läden eröffnen wollte und war entsetzt darüber, dass er überall Fälschungen seiner Entwürfe sah. Jemand bot ihm sogar eine Armaniuhr für 18 € auf der Straße an.
      Er drängte wieder die chinesische Regierung, gegen die Fälscher vorzugehen.

      ( Was Herr Armani offensichtlich nicht weiß, ist der Umstand, dass die Fälscher mit den Regierenden verschiedener Ebenen gut kooperieren)

      Außerdem sah er viele Läden mit dem Armani-Logo, die aber mit seiner Firma nichts zu tun hätten. Sie benutzen einfach sein Logo.
      Konservativen Schätzungen zufolge werden in China mit Fälschungen 16 Milliarden Dollar umgesetzt.
      Armani hat in den letzten Jahren massiv und umfangreich in China investiert.





      China bleibt auf Staatsanleihen sitzen
      19.04.2004 Wie die Website des chinesischen Schatzamtes ( China Government Securities Depository Trust & Clearing ) bekannt gab, werden die vom chinesischen Staat angebotenen Anleihen kaum noch gekauft.
      Bei einer der letzten wöchentlichen Auktionen wurden von Anleihen im Wert von 20 Milliarden RMB nur


      1,79 Milliarden RMB verkauft. Der Rest blieb unverkäuflich. Lediglich die einjährigen Anleihen wurden nachgefragt. Der Staat ist in immer größeren finanziellen Schwierigkeiten.

      Wie zu erfahren war, will Premier Wen Jiabao bei seinem Deutschlandbesuch Anfang Mai deutsche Investitionen anlocken. Insbesondere der deutsche Mittelstand soll ermuntert werden, noch massiver in China zu investieren.
      Die zurückgehenden ausländischen Direktinvestitionen bereiten der Regierung erhebliche Sorgen, es gab vor einigen Wochen bereits eine Krisensitzung des Kabinetts. Der Staat ist auf den nie versiegenden Zufluß ausländischen Kapitals angewiesen, jede längere Unterbrechung würde den Staatshaushalt und vor allem die verschuldeten Banken binnen Wochen kollabieren lassen.
      Kurzfristig kann die Regierung noch auf ihre Devisenreserven von ca. 320 Milliarden Dollar zurückgreifen, die es normalerweise aber immer dafür verwendet, die durch faule Kredite belasteten vier großen Staatsbanken am Leben zu erhalten.


      http://www.china-intern.de/


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 18:01:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      hey asiate

      China ist spannender, wie jeder Krimi.

      Jetzt werden wir noch lernen müssen, in wie weit die Börse zukünftig abhängig von der US-"Leitbörse" abhängig sein wird.
      Die Preissteigerungen schreien schon fast nach einer Korrektur.

      Anders in Amiland und damit auch EU, speziell Deutschland.
      Hab dazu was in meinem Thread gleich.

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 09:37:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hey

      @Rhum
      China ist tatsächlich spannender wie ein Krimmi :D;)


      Chinesischer Aktienmarkt: Glanz im Ausland, Elend im Inland
      06.04.2004 Der Börsengang von China Life war der größte dieses Jahres. Die Banker hatten Order im Volumen von 80 Mill. $, obwohl nur Aktien im Wert von drei Mill. zur Verfügung standen. Vielleicht sind wir inmitten einer Seifenblase aus Chinaaktien?
      Aber während öffentliche Fonds sich mit Chinaaktien immer großzügiger eindecken, werden Privatfonds vorsichtiger.


      "Chinas wirtschaftliche Blüte" oder Kaiser Jiangs neue Kleider

      Wenn sich schon, wie gerade geschehen, manche taiwanesische Risikokapitalgeber, die die gleiche Sprache sprechen und China besser als die meisten anderen kennen, zurückziehen, worauf können dann die anderen hoffen?


      China zog über ein Drittel der regionalen Investitionen in Aktien an, jetzt ist es weniger als ein Viertel.
      Es gibt nämlich verschiedene Probleme bezüglich Investitionen in chinesische Aktien, obwohl die volkswirtschaftlichen Rahmendaten immer verlockender erscheinen.



      Aber die volkswirtschaftlichen Daten sind vielleicht falsch: Der Pittsburgher Professor Thomas Rawski nahm die Zahlen für den Energieverbrauch her, um
      nachzuweisen, dass z.B. zwischen 1998 und 2001 die Wachstumsraten eher bei unter 4 % als bei den offiziell verkündeten 7-10 % lagen.


      ( Anmerkung der Red.:Das Höchstmaß an internationaler Volksverdummung lieferten die chinesischen Statistiker im Jahre 2003, als sie exakt in den Monaten der SARS-Krise, in der das öffentliche Leben und der Konsum still standen, ein nach oben springendes Wirtschaftswachstum vermeldeten. Wieder einmal hatten sie Erfolg damit- gab es doch im Westen wenige Analysten oder Medien, die diesen Widerspruch bemerkten oder bemerken wollten . Die meisten europäischen Medien übernahmen hingegen die chinesischen Wachstumszahlen ohne kritische Nachfrage.)


      Wenn auch manche die Forschungen von Rawski in Zweifel zogen, so ist das größere Problem jedoch, dass sich die volkswirtschaftlichen Daten nicht auf
      die betriebswirtschaftlichen auszuwirken scheinen.


      Laut Schätzungen der Weltbank lag die Aktienkapitalrendite bei den nicht börsennotierten chinesischen Unternehmen seit 1996 immer unter 3 %


      Bei den börsennotierten ist die Zahl höher, bei etwa 8 %. Aber diese Unternehmen wurden vor ihrem Börsengang fein
      zurechtgemacht, die verlustbringenden Firmenteile wurden ausgelagert.
      Wenn man also die Firmenlandschaft Chinas näher beleuchtet, so zeichnet sich ein Paradoxon ab: Das chinesische Wirtschaftswachstum geht nicht mit wachsenden Gewinnen einher.


      Wieso das ?


      Der Hauptgrund sind leicht zu erwerbende Kredite. Für die meisten chinesischen Firmen stehen Kredite wie auf Abruf bereit.
      Eine Rückzahlung von diesen ist zwar ganz gern gesehen, aber keineswegs zwingend.
      China erlebt seit 20 Jahren ein jährliches Kreditwachstum von ca. 22 %


      Diese Kreditrausch hinterließ bei den Banken faule Kredite im Wert von 578 Milliarden $ oder 43 % des BSP ( Anmerkung: hierbei handelt es sich um eher vorsichtige Schätzungen !) Selbst in Indien beträgt die Höhe der faulen Kredite nur 133 Milliarden $.

      Leichte Kredite führten in China zu industriellen Überkapazitäten, die durch schnell wachsende Exporte und das daraus resultierende Handelsbilanzdefizit mit den USA teilweise aufgefangen werden konnten. Durch die dadurch eingehenden Dollarmilliarden wird wiederum das Kreditwachstum in China angeheizt.
      Betriebswirtschaftlich gesehen gehen seitens der chinesischen Firmen wenig Ressourcen in Entwicklung und Forschung; durch die Politik der leichten Kredite liegt der Schwerpunkt des Wettbewerbs auf den Preisen .



      Chinas Wachstumsstory ist eine kreditgetriebene, keine investitionsbedingte .
      Unter ökonomischen Kriterien ist das erstaunlich, denn Risikokapital würde besser zu den Risiken eines sich entwickelnden Marktes passen.



      In Taiwan spielte beispielsweise die chinesische Entwicklungsbank eine wichtige Rolle bei der Herausbildung des privaten Sektors
      Privates Investmentkapital spielt vor dem Hintergrund leicht zu bekommender Kredite, deren Kosten faktisch bei Null liegen, keine Rolle und ist auch für Investoren nicht attraktiv.
      Eine Ausnahme gibt es jedoch: Privatunternehmen stehen bei der Kreditvergabe außen vor, sie sind auf internationales Kapital angewiesen, wollen sie expandieren.
      Ihr Wachstum wurde künstlich begrenzt, aber eigentlich sollten sie, da manche gut geführt und sogar profitabel sind, eigentlich Anziehungspunkt für die internationalen Geldanleger sein. Obwohl diese Form der gegenseitigen Hilfe für beide Seiten nützlich wäre, so ist sie jedoch selten.
      Aber warum?


      Es gibt für Investoren zwei Hindernisse : Staatliche Regulierung und Kontrolle
      Der private Sektor führt eine Art Guerillakrieg gegen die staatlichen VEB-Giganten und den Staat.
      Deswegen suchen die Privaten in allen Arten von Tricksereien ihre Zuflucht.
      Für Privatfirmen fehlt staatliche Infrastruktur und ein halbwegs funktionierendes
      Rechtssystem. Privateigentum genießt beispielsweise nur schwachen Schutz durch die Verfassungsänderung. ( Man konnte in China kein Land besitzen; man hat nur das Recht auf zeitlich begrenzte Nutzung ( max. 70 Jahre )


      Um die ihm versagte öffentliche und staatliche Anerkennung wett zu machen, muß der Privatsektor zu illegalen Mitteln greifen, um überleben zu können.
      So wurde beispielsweise der Vorstandsvorsitzende von Euro-Asia, einer der führenden Privatfirmen Chinas, im letzten Juni wegen Fälschung von Rechnungen im Wert von 200 Mill. $ sowie weiterer Vergehen verhaftet.
      Vor einigen Monaten floh der Chef einer der größten Brauereien, die in Xinjiang beheimatet ist, mit unbekanntem Ziel und vielen Millionen als Fluchtgeld ins Ausland. Diese Nachrichten sind chinesische Zuschauer mittlerweile fast schon gewöhnt, sofern sie sie durch die staatliche Zensur mitbekommen..


      Kreative Buchführung, gar verschiedene Bücher, ist Usus. Aktieninvestoren versuchten darauf zu reagieren, indem sie das Management kontrollieren oder wenigstens Einfluß darauf ausüben wollen.


      Das ist ein zäher Prozeß. Chinas Unternehmer schätzen ihre Freiheit über alles. Das Wachstum ihrer Firma auf dem Binnenmarkt oder im Ausland, welches durch Venturekapital herbeigeführt werden könnte, ist in ihren Augen zweitrangig, wenn sie dafür die Leitung des Betriebs abgeben müßten. Die Alleinherrschaft ist wichtiger als ein zweites Dell oder Wal- Mart zu werden



      Wenn man ihm ein gutes Angebot macht, akzeptiert ein chinesischer Firmenchef vielleicht eine strategische Minderheitsbeteiligung ( aber ironischerweise sind die meisten Multis nicht daran interessiert, kleine Anteile zu erwerben ), aber was können Investoren von Venturekapital schon anbieten ?



      Natürlich vielleicht Vorteile wie Ausgabendisziplin, aber einem der sturen Privatunternehmer deren Vorteile vermitteln zu wollen, ist manchmal ein Kampf gegen Windmühlen.
      Ein weitere Herausforderung für Investoren sind Gewinnschätzungen, ebenso für staatliche wie für nichtstaatliche Unternehmen. Dieselbe Liquidität, die die Kreditblase erzeugt, jagt die Gewinnschätzungen an Chinas Aktienmarkt in schwindelnde Höhen und erzeugt bei den Anlegern unrealistische Gewinnerwartungen.
      Mittlerweile ist die Nachfrage nach interessanten Aktieninvestitionen groß, aber das Angebot an gesunden, profitablen Firmen ist niedrig. In Wirklichkeit ist der Aktienmarkt ein Verkäufermarkt. Dies erhöht wiederum die Gewinnschätzungen, wodurch im Endeffekt die Erträge unter den Erwartungen bleiben.

      http://www.china-intern.de/


      Außerdem kam noch die Meldung, dass ein Ableger von Chinas größtem Kapitalgeber D`Long in die Grätsche gegangen ist und der Boss die Kurce kratzen wollte. D`Long selbst kommt mit seiner extremen Expansionspolitik selbst in Schwierigkeiten, denen geht einfach das Geld aus :rolleyes:


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 10:57:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      @asiate

      das da vieles schön gesungen wird, ist weltweit so. Der Artikel versucht sehr schön zwischen den Zeilen zu lesen, find ich gut.

      Das NPL-Problem ist aber nicht neu. Schon vor mehreren Jahre wurde bekannt, dass China auf Wachstumraten oberhalb 7% angewiesen ist. Darunter würde das Kartenhaus zusammenbrechen.

      Was ich nicht so ganz fresse, ist die "Kredit getriebene Wachstumserscheinung". Es paßt nicht so recht in die gigantischen Investitionen außländischer Konzerne in China. Diew erden wohl in den selteneren Fällen vom dortigen Kreditgewerbe finanziert.(fehlt mir allerdings Material zu)
      Kann mir nicht vorstellen, das z.B. VW oder Hyundai, um nur 2 zu nennen, ihre dortigen Investitionen mit chinesischen Kapitalquellen errichtet haben. Und aktuell investiert ja alles aus der Welt, was Rang und Namen hat, in chinesische Produktionsstätten. Das da nun Überkapazitäten entstehen werden, dürfte jedem klar sein, sowie das dann zu Korrekturen auch an der Börse führt.

      Ich geh daher lieber auf die Lieferantenseite zu China;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 16:23:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hey

      China leidet unter Dürre-Der Versuch der Berschreibung
      27.04.04 (www.asia-economy.de)

      Wird dieses Jahr das Jahr der Dürre in China ? Oder war es das schon im vergangenen Jahr ? Oder kommt es erst noch ?
      Fakt ist, sie hält schon seit längerem Einzug und scheint immer dramatischere Formen anzunehmen. Man könnte wahrscheinlich Seitenweise darüber berichten und es ist auch schon viel darüber geschrieben worden. Aber dieses Jahr scheint alles vorhergehende zu überbieten, es wird jetzt schon von der schwersten Trockenheit seit 300 Jahren gesprochen.
      Es wurde bereits 2002 als das Dürrejahr bezeichnet. 20 Provinzen litten unter extremen Wassermangel und Nutzflächen der Landwirtschaft gingen in Größenordnungen den Weg des Vertrocknens. Im Frühjahr 2003 das gleiche Bild. In Nordchina war in vielen Groß- und Mittleren Städten Wasser Mangelware. Und die Extreme halten an und werden wohl in diesem Jahr neue Rekorde erreichen. Verwüstung und Versteppung des Graslandes schreitenen weiter fort.
      Bereits jetzt hat die große Hitze in China das Trinkwasser für etwa 9 Millionen Menschen knapp werden lassen. Mehr als elf Provinzen seien von Dürre betroffen, die durch mangelnde Regenfälle und die anhaltend hohen Temperaturen ausgelöst worden sind. Die Trockenheit bedroht 6,5 Millionen Hektar landwirtschaftliche Flächen. Auch 3,89 Millionen Stück Vieh leiden unter dem Wassermangel.
      Aus den Provinzen werden unterdessen weitere Temperaturrekorde gemeldet. In Changsha, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hunan, ist mit 41 Grad die höchste Temperatur seit 1949 gemessen worden. Auch in der Hafenmetropole Schanghai, die unter der längsten Hitzewelle seit einem halben Jahrhundert leidet, wurden die höchsten Werte seit 60 Jahren erreicht.
      Die Hitzewelle führt in vielen Städten zu Stromausfällen, Energieknappheit und Produktionsstillständen in Fabriken, da durch den anhaltenden und vermehrten Einsatz von Klimaanlagen die Elektrizität knapp geworden ist.

      Die Auswirkungen machen sich auch in Chinas Hauptstadt Peking bemerkbar. So teilte ``China Daily`` Ende März mit, dass zum ersten mal der Wassersport im Yuanmingyuan-Park im Nordwesten Pekings ausfallen muss. Der See des alten Sommerpalastes ist schlichtweg ausgetrocknet. Das zeigt die sich verschlimmernde Wasserknappheit der Stadt, in Folge jahrelanger Dürre und eines sinkenden Wasservorrats.
      Peking leidet seit fünf Jahren in Folge unter einer Dürre. Neben den üblichen Auffüllungen der Seen im Frühling und Sommer mussten diese im vergangenen Jahr auch im Winter mit Wasser aufgefüllt werden.
      In diesem Frühjahr ist auch der Weiming-See an der Beijing-Universität fast ausgetrocknet. Der Wasserstand beträgt in einigen Teilen des Sees unter 30 Zentimeter. Eine Fisch-Skulptur, die früher einmal versunken war, ragt nun wieder aus dem Wasser, so ``China Daily``.
      Auch der Kunming-See im Sommerpalast, der größte See im Nordwesten Pekings, sieht sich ähnlichen Problemen gegenüber. Nach Aussagen von Experten, befindet sich die Stadt gegenwärtig in einer Dürrephase. Das reguläre Wasserangebot im Jahr von 4 Milliarden Kubikmeter ist auf 3,6 Mrd. Kubikmeter gesunken.
      Wie verlautete, hat das Städtische Amt für Wasserressourcen bereits einen Notfallplan für die Wasserversorgung ausgearbeitet, um Wasserverbrauch jenseits des Grundverbrauchs der Bewohner und der Schlüsselindustrie zu unterbinden. Dem Plan zufolge, wird in Dürrejahren Wasser für die Bewässerung beschränkt. Verschlechtert sich die Situation wird auch der Wasserpegel in einigen Seen und der Verbrauch in einigen Industriezweigen reduziert.

      Und als ob das nicht reichte, fegte Ende März auch noch einer der verheerendsten Sandstürme der letzten Jahre über die Stadt hinweg. Das insgesamt erfasste Gebiet hatte 1,2 Mill. km² mit einer Bevölkerung von über 70 Mill. Menschen.
      Dazu kam eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitzewelle von teilweise über 30 Grad. Eigentlich gehört um diese Zeit der Frost in die chinesische Hauptstadt. Alles zusammen läßt weitere schlimme Zeiten erahnen, denn bereits jetzt sind die Wasserreservoir nur noch mit 350 Mill m³ gefüllt, aber Peking braucht mindestens 500 Millionen. Die Grundwasserspiegel im Nordosten, Norden und Nordwesten Chinas sinken weiter ab, im chronisch wasserarmen Peking um drei Meter.

      Das genannte Zenario widerspiegelt aber nur die Situation einer Metropole des riesen Landes.
      Durch die Trockenheit veröden und versteppen zunehmend große landwirtschaftliche Anbauflächen. Dazu kommt auch noch der ``Raubbau`. Durch das enorme Wirtschaftswachstum schießen Fabriken wie Pilze aus dem Boden, dehnen sich Städte und Orte aus. Diesen fallen immer mehr Anbauflächen zum Opfer.
      Dieses ungezügelte Vorgehen hatten zur Folge, dass in den letzten Jahren bereits große Landwirtschaftsflächen verschwanden. Dazu kommen die Verluste durch die Natureinflüsse.

      Dieser Teufelskreis zieht aber weitere Bahnen. Da es immer komplizierter wird aus Eigenproduktion die Bevölkerung zu versorgen. Dadurch kommt China zwangsläufig in die Situation immer mehr zu importieren. So ist das Land bereits von Getreide und Sojalieferungen aus dem Ausland abhängig. In diesem Jahr wird voraussichtlich noch Weizen hinzukommen. Alles zusammen wird einen Anstieg der Weltmarktpreise nach sich ziehen, so wie wir es derzeit bei Stahl und Kohle erleben.

      Die Dramatik wird in diesem Jahr noch zunehmen. Denn die ``offizielle`` trockene Zeit beginnt erst noch, aber schon jetzt versiegen Trinkwassergebiete und Millionen Menschen sind davon unmittelbar betroffen.

      Bei aller Euphorie des wirtschaftlichen Wachstums die aus vielen Presseveröffentlichungen herausklingen, auch auf unserer Seite, hat diese auch äusserst gefährliche Schattenseiten die immer mehr in das Licht treten.

      Damit noch einmal einen Blick auf die Kehrseite des Wirtschaftsboomes.
      So berichtete das Wissensmagazin ``National Geographic Deutschland`` das in fast allen großen Städten Chinas heute ernsthafte Wasserknappheit herrscht und große Teile der Abwässer immer noch ungeklärt in Flüsse und Seen gelangen. Im Mündungsgebiet der Hafenstädte Südostchinas ist das Meer mit industriellen Abwässern und Rückständen von Düngemitteln auf 29 000 Quadratkilometern extrem verschmutzt. Im vergangenen Jahr bildeten sich auf den Küstengewässern bereits 28 mal riesige Algenpestteppiche. In diesem Jahr rechnen Meeresbiologen mit noch mehr Algenblüten.
      Die extrem schlechte Atemluft in den Städten und auf dem Land hat zu einer beängstigenden Zunahme zahlreicher Lungenerkrankungen geführt, ebenso werden immer häufiger Tumore aufgrund verunreinigter Abwässer diagnostiziert. Chinas Reichtum hat dem Land viele Probleme gebracht, die auch den Rest der Welt bedrohen. So fegen jedes Frühjahr Stürme über chinesisches Ackerland und wirbeln eine Staubwolke auf, die Schadstoffe aus den Städten mit auf ihre Reise mitnimmt. 2001 erreichte diese Wolke sogar die Ostküste der USA. Besorgniserregend sind schon jetzt die Treibhausemissionen der Volksrepublik. Sollte aber der Autobesitz je amerikanisches Niveau erlangen, würde es auf Chinas Straßen 600 Millionen PKW geben. Das wären mehr als auf der restlichen Welt. Die Luftverschmutzung und Kohlendioxid-Belastung würden ungeahnte Ausmaße erreichen.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 28.04.04 08:59:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hey


      Autokäufer können Darlehen nicht mehr zurückzahlen
      25.04.2004 ( Shanghai )

      Immer mehr Konsumenten können ihre Raten nicht zurückzahlen-auch Versicherungen betroffen
      Beunruhigendes Zeichen für Chinas in den Kinderschuhen steckendes Konsumentenkreditwesen taucht auf dem boomenden Automarkt des Landes auf.

      Versicherungen behaupten, dass Banken an ihnen unbekannte Kunden zu viele Darlehen für Autos gewähren- insgesamt 4 Milliarden US-$ im ersten Halbjahr 2003. Das läßt die Versicherungen im Regen stehen, wenn Käufer nicht mehr zahlen können, mit ihren Autos verschwinden oder das Auto einfach stehen lassen um ein billigeres zu kaufen.


      Als Folge davon zieht sich die Versicherungsindustrie aus diesem erst zwei Jahre alten Geschäft- (d.h. Banken Garantien auf die Rückzahlung ihrer Darlehen zu geben ) zurück. Ping An Insurance aus Shanghai z.B. hörte unlängst auf, neue Autokreditausfallpolicen auszuschreiben, da die faulen Kredite zahlreicher waren als erwartet, und weil Chinas unterentwickeltes Rechtswesen es schwierig macht, deren Urheber zur Verantwortung zu ziehen. "Weil die Menschen keinen Respekt vor dem Gesetz haben, ist es schwierig, die Kredite wieder einzutreiben", sagt Chen Fei, Manager der Autoversicherungsabteilung des Unternehmens." Wir haben diese Energie einfach nicht mehr."


      Niemand scheint verlässliche Zahlen über den Umfang der Verluste der Versicherer zu haben, ebenso wenig darüber, ob die Autoverkäufe dadurch beeinträchtigt wurden. Dass Chinas sonst so wirtschaftseuphorische Medien über dieses Problem berichten dürfen, legt nahe, dass man dieses Problem als schmerzhaft wahrnimmt.


      Das Magazin Caijing berichtete, dass in einer relativ reichen Stadt im Osten, WuXi, die Versicherungen im ersten Halbjahr 2003 25 Mill RMB an Ausfallbürgschaften für Autokredite zahlen mußten, d.h. 93 % der Summe, die sie überhaupt an Prämien eingenommen hatten.

      2002 waren es erst 46 %.


      Dieser beunruhigende Trend, wie er von Versicherungen, Bankern, Autobauern, Richtern und Staatsanwälten sowie von den Medien wahr genommen wird, nimmt ein bißchen vom Glitzern der stetig steigenden Autoverkaufszahlen, die China zu einem der weltweit größten Autoabsatzmärkte gemacht hat.

      Noch schlimmer, es setzt einen Kontrapunkt zu der weitverbreiteten Annahme, dass die chinesischen Konsumenten "low-risk" Kreditnehmer seien, da sie über hohe Sparguthaben verfügten und eine kulturell bedingte Aversion gegen Schulden hätten. Konsumenten nämlich, die für die Banken des Landes mit ihren wackligen Bilanzen einen Hoffnungsschimmer darstellen sollten.

      Das Autokreditproblem zeigt einfach, dass die Banken nicht über ihre Kunden Bescheid wissen. Die Kreditgeber bei einigen der größten Banken haben nicht einmal die nötigen Voraussetzungen, um festzustellen, ob der Kreditnehmer ein Konto bei ihnen hat; es fehlen hierzu einfach die Computer. Angesichts der Tatsache, wie schwierig es sein kann, ein Rückbehaltungsrecht in einen Autokreditvertrag einzubauen, haben die Banken manchen Kreditnehmern gleich die 1-2 % Autokreditausfallbürgschaft mitverkauft!
      (...).
      Solche Fallstricke werfen nicht nur für die chinesischen Banken , die sich jetzt auf das Konsumentenkreditgeschäft stürzen, Fragen auf ,sondern auch für ausländische Banken und Finanzinstitute, die für ihre Produkte, z.B. Kreditkarten etc. in China weitreichende Chancen sehen.
      Bis sich Versicherer beschwerten, dass sie sich in ihrem Corner die Finger verbrannt hätten, waren solche Ängste nur rein theoretisch, denn die Banken berichteten unisono, das nur ein Prozent aller Konsumentenkredite faul seien, verglichen mit 50 % bei allen Krediten. "Das Problem bei dem Geschäft ist, dass es zu teuer ist, individuelle Kreditinformationen einzuholen." sagt Xu Lei, Chef der Autoversicherungsabteilung der China Pacific Property Insurance Co. in Shanghai.

      .
      Momentan betrifft dieses Problem nur chinesische Banken und Versicherer. Das Land hat das Autokreditversicherungswesen nicht für ausländische Unternehmen freigegeben, etwas, was es nach dem WTO-Beitritt 2001 eigentlich hätte tun müssen.


      In der Zwischenzeit reagieren die Autobesitzer auf den knallharten Preiskampf und das immer schnellere Herausbringen von neuen Modellen seitens der Autoindustrie, indem sie ihr altes Auto - und dessen Kreditvertrag gleich mit - aufgeben um ein neues Auto zu kaufen. Die , die sich übers Gesetz lustig machen, haben ein geringes Risiko, erwischt zu werden, ebensowenig wird man ihnen an anderer Stelle einen anderen Kreditvertrag verweigern.

      "Fallende Autopreise" und "fluktuierende Einkommen" seien die Hauptursachen für faul gewordene Autokredite, verlautet bei einem Shanghaier Versicherungsunternehmen. In einigen Städten hat man sich an Kompromissen versucht, indem Banken mehr Verantwortung übernahmen, sie übernahmen beispielsweise die 1-2 % der Ausfallversicherung selbst, oder sie ließen nur einen Teil der Kreditsumme versichern. Dennoch äußerte sich ein Richter aus Shanghai, der eine Reihe von solchen Fällen zu bearbeiten hatte, frustriert darüber, dass diese Kreditbetrüger nicht zur Rechenschaft gezogen werden können:

      " Das größte Problem ist, dass wir weder die Autokäufer noch die Autos wieder auffinden können."
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      http://www.china-intern.de/

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.04.04 09:01:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hey

      ich will nun nicht behaupten das die Meldungen Krisenhaft sind, nur sie zeigen weiter die Probleme auf, mit dem die Chinesen so zu kämpfen haben und was da noch anrollen kann :rolleyes: :eek:


      Das wirtschaftliche Chinabeben geht weiter
      Peking 30.04.04 (www.asia-economy.de)

      China`s State Council gereift jetzt durch. Laut ``Xinhua`` wurde festgelegt, das keine neuen Projekte im Bereich von Stahl, Zink sowie Zement genehmigt werden. Weiterhin sollen alle bereits laufenden Investitionsprojekte neu überprüft werden. Das wurde laut Xinhua in einem Rundschreiben an alle zuständigen Bereiche herausgegeben.
      Bereits im Februar hatte das State Council Arbeitsgruppen in die Provinzen geschickt, um vor allem Invstitionstätigkeiten zu überprüfen. Denn es sind vor allem die lokalen Provinzen, welche sich bisher kaum an die Anweisungen der Zentralregierung hielten.

      Alle Projekte für dieses Jahr, ausgenommen landwirtschaftliche, ökologische pädagogische und Gesundheits- und Wissenschaftsprojekte, sollen grundsätzlich überprüft werden. Alle die einen hohen Wasser-, Energie- sowie Rohstoffverbrauch nach sich ziehen sind laut Xinhua zu stoppen.
      Investitionen wie auch Bankkredite werden für die nächsten acht Monate auf das nötigste heruntergefahren, so die Vorgaben.

      Gestern hatte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao eindringlich auf das Abkühlen des Wirtschaftswachstumes gedrängt.
      Und schon gehen neue Befürchtungen um, dass eine Abschwächung den asiatischen Raum in Mitleidenschaft ziehen. 07:50 (il)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Kommt in China die Zinserhöhung ?
      Peking 30.04.04 (www.asia-economy.de)

      Kommt in China die Zinserhöhung ? Diese Frage bewegt die Märkte nicht erst seit heute, aber hatte in den letzten Tagen zunehmenden Einfluß.
      Gestern Tagte die chinesische Zentralbank. Es wird spekuliert, das es in der nächsten Woche zu einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte kommen könnte. Das wäre die erste seit 9 Jahren. 08:45 (il)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.04.04 09:11:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      hey Asiate

      Das das irgend wann kommen muß, ist uns allen wohl klar gewesen. Sorgen berietet mir dabei, das das BIP unter 7% sinken könnte, was dann eine Bankenkrise zur Folge haben kann. Es ist ja nun bekannt, das China seine NPLs nur durch ein Wachstum oberhalb von 7% kaschieren kann.

      Wird spannend
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      schrieb am 01.05.04 15:04:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo ihr,

      nicht schlecht....der Thread ist in Bezug auf die Chancen und Risiken der Chinesischen Wirtschaft sehr aufschlussreich.

      Ich habe mal einen schon etwas älteren Artikel (7.4.2004) der Wochenzeitschrift "Die Zeit" reingestellt.


      China

      Im Reich der faulen Kredite

      Wie das marode Bankensystem das chinesische Wirtschaftswunder gefährdet


      Von Georg Blume

      Noch ist das Bankgeschäft in China Sache der Chinesen. Erst von 2006 an gestattet der Beitrittsvertrag Chinas zur Welthandelsorganisation ausländischen Banken, in der Volksrepublik Filialen zu eröffnen. Alle großen Finanzhäuser von der amerikanischen Citibank bis zur Deutschen Bank warten auf Einlass. Ein einziges Finanzunternehmen hat es bisher geschafft: Ausgerechnet die deutsche Bausparkasse Schwäbisch Hall wirbt seit Februar in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin mit dem bekannten roten Fuchs um chinesische Bausparkunden. Als Genossenschaft hatten es die Schwaben etwas leichter mit den Genossen vor Ort. "Wir haben den Durchbruch in den größten Privatkundenmarkt der Welt geschafft", freut sich Schwäbisch-Hall-Chef Alexander Erdland.

      Doch der Markteintritt ist voller Risiken. Schwäbisch Hall kam nicht umhin, sich einem Gemeinschaftsunternehmen mit einer Mehrheitsbeteiligung der China Construction Bank (CCB) anzuschließen. Die Bank zählt zu den vier großen Staatsbanken Chinas, die gemeinsam über 70 Prozent des landesweiten Bankgeschäfts kontrollieren. In Tianjin allein besitzt die CCB 300 Filialen, im ganzen Land sind es 22000. Mit 310000 Mitarbeitern zählt sie fast hundertmal so viel Angestellte wie ihr Partner aus Schwäbisch Hall. Dennoch fühlt sich der Bausparkassen-Chef bei dem Riesen sicher. Schließlich hat dieser schon einige Reformen hinter sich. "Die CCB ist neu aufgestellt. Das stattet uns mit großen Erwartungen aus", so Erdland. Doch genau an diesem Punkt beginnen die Probleme. Denn keine zweite Branche im boomenden China ist so anfällig für Missmanagement, Korruption und politische Einflussnahme wie das Bankgeschäft. Von vielen ausländischen Investoren in China unerkannt, schlummern hier die Gefahren für das Wirtschaftswunder im Osten.

      "Unsere Sorgen drehen sich nicht um das Wachstum. Unsere Sorgen drehen sich um das Bankensystem", sagt ein Pekinger Ökonom, der aufgrund seiner Beratertätigkeit für den Staatsrat, Chinas Kabinett, seinen Namen unerwähnt lassen will. Die Analyse des Fachmanns ist mitleidlos: "Das ganze System funktioniert nicht mehr. Es ist weder für eine Marktwirtschaft noch für hohes Wachstum ausgelegt. Wie in keinem anderen Sektor der Volkswirtschaft sind in den Banken die Regierungsnähe und das alte planwirtschaftliche Denken erhalten geblieben."

      Die Sparquote liegt bei knapp 40 Prozent

      Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Anderswo waren Defizite in der Vergangenheit leichter zu erkennen: Schlechte Produktqualität, überflüssige Arbeitskräfte und internationale Konkurrenz zwangen Stahlwerke, Schiffbauer und Erdölkonzerne zum Umbau. Die Anstrengungen für die Reform der großen Staatsbetriebe waren in den letzten Jahren enorm: Über 50 Millionen Menschen verloren ihren Arbeitsplatz. Doch mussten gerade die Banken weiter dem Staat dienen, um mit ihren Krediten jene Betriebe aufrechtzuerhalten, die aus sozialen Gründen nicht auch noch geopfert werden konnten. So häuften sich die faulen Kredite an. Je nach Quelle, ob staatlich oder unabhängig, wird ihre Summe heute auf zwischen 400 und 800 Milliarden Dollar geschätzt - in jedem Fall ein beunruhigend hoher Teil des Bruttosozialprodukts (BSP), das derzeit 1400 Milliarden Dollar beträgt. Experten schätzen die Kosten für eine Bereinigung der Lasten auf 600 Milliarden Dollar oder 40 Prozent des BSP. Gemessen an der Größe der Volkswirtschaft, ist das chinesische Bankenproblem damit gravierender als die japanische Finanzkrise in ihrer schlimmsten Phase.

      Inzwischen hat die Regierung die Dimension des Problems erkannt und ihre Prioritäten geändert. In ungewöhnlich harschem Ton ging der vor einem Jahr neu ernannte Premierminister Wen Jiabao während des Nationalen Volkskongresses Anfang März die Finanzwirtschaft an. Er sprach von "fundamentalen Problemen in den Institutionsmechanismen", kritsierte faule Kredite und fehlende Profitabilität der Banken und forderte mehr Managementkompetenz. Zudem sprach er von "Sorgen im Volk", das mit einer sehr hohen Sparrate von knapp 40 Prozent den Banken riesige Einlagen gewährt.

      Selten zuvor hatte ein chinesischer Regierungschef öffentlich so mit einer Branche abgerechnet. Doch Wen Jiabao wusste, warum: "Es gibt bei der Bankenreform keine Alternative zum Erfolg. Wir können uns nicht leisten, dass diese Reform scheitert."

      Die Erkenntnis allein aber nützt wenig. "Alles Gerede", tut der Berater des Staatsrats, dem Wen Jiabao vorsitzt, die Worte seines Dienstherrn ab. "Der Schlüssel zur Bankenreform ist eine neue Eigentumsstruktur, die privaten Investoren Mehrheiten sichert. Anders werden die Ketten zwischen Regierung und Banken nicht reißen." Von solchen Gedanken aber sind die Reformer weit entfernt. Stattdessen hoffen sie weiterhin auf Besserung unter staatlicher Ägide.

      So erhielt der Schwäbisch-Hall-Partner CCB als Neujahrsgeschenk in diesem Jahr eine staatliche Finanzspritze über 22,5 Milliarden Dollar. Das gleiche Glück widerfuhr mit der Bank of China auch der viertgrößten Bank des Landes. Beiden Banken sollte damit geholfen werden, ihre niedrigen Eigenkapitalraten von derzeit vier bis sechs Prozent auf die internationale Norm von acht Prozent zu erhöhen. Hintergrund der Maßnahme ist die von der Regierung noch in diesem Jahr geplante internationale Börseneinführung beider Institute, in China kurz Pilot-Reform genannt. Dafür sollen sich beide Banken neu strukturieren und ihre profitablen Geschäftsbereiche in Aktiengesellschaften verwandeln. Von deren Kapital sollen dann 25 Prozent international gestreut werden. Parallel dazu wird nach strategischen Investoren gesucht, die den Banken Geld und Know-how bringen sollen.

      Kaum jemand zweifelt mehr an der Ernsthaftigkeit, mit der die höchsten Stellen die Pilot-Reform verfolgen. Schon hat die CCB für die nächsten drei Jahre die Entlassung von 100000 Mitarbeitern angekündigt. Zudem führt sie sukzessive ein Risiko-Management ein, mit dem sie die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden überprüft. Doch neue Probleme kommen hinzu. So konnte die im letzten Jahr neu geschaffene, von der Zentralbank unabhängige Bankenaufsicht (China Banking Regulatory Commission) während des Volkskongresses einen Rückgang der faulen Kreditrate bei den vier großen Staatsbanken von 23 auf 18 Prozent für das Jahr 2003 vermelden. Ein Großteil des Rückgangs basierte auf dem starken Anstieg des Kreditvolumens im vergangenen Jahr, das im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zulegte. Hier könnte das Wachstum eines Tages verheerende Folgen haben. "Wie können die gleichen Banken, die bisher immer nur Kredite vergaben, die faul wurden, jetzt alles richtig machen?", fragt Ivo Naumann, Banken-Experte bei der Roland Berger Unternehmensberatung in Shanghai. Seinen Verdacht teilen viele Analysten. Demnach rührt die Bankenkrise in China heute längst nicht mehr nur von dem Erbe der Planwirtschaft her mit ihrer Tendenz zur Absicherung der Staatsbetriebe. Ebenso gravierend könnte sich auswirken, dass die Banken im derzeitigen Boom für absehbar unrentable Investitionen leichtfertig Kredite vergeben. So explodierten die Investitionen im vergangenen Jahr in der Stahlbranche um 96,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Elektrizitätsbranche verzeichnete 92,6 Prozent mehr, und das Zementgeschäft gar 120 Prozent mehr Investitionen. Überinvestitionen belasten auch die Automobil- und Aluminiumindustrie. Von einem nachhaltigen Wachstum kann nirgends die Rede sein. Die zu erwartenden Rückschläge aber würden die schon heute schwer kranke Bankindustrie am härtesten treffen.

      Wohlhabende Chinesen warten auf ausländische Banken

      Die Lösung kann deshalb nicht wie sonst üblich lauten: immer mehr Wachstum. "Wir brauchen ein für ausländische Investoren offenes Bankensystem mit echtem Wettbewerb, und zwar so schnell wie möglich", fordert der Berater des Staatsrats. Für ihn kommt die Öffnung des chinesischen Marktes für ausländische Banken erst im Jahr 2006 eher zu spät als zu früh. Zwar würden dann viele reiche Chinesen, die heute keine andere Wahl haben, zur ausländischen Konkurrenz wechseln, wo ihnen ein breiteres Anlageangebot winkte. Doch könnten die chinesischen Banken noch über Jahre ihre lokalen Vorteile ausspielen, um angesichts der neuen Konkurrenz nicht unterzugehen, sondern von ihr zu lernen.

      Genauso ist es jetzt schon bei der Zusammenarbeit zwischen Schwäbisch Hall und der CCB geplant. "Unser Bausparsystem soll vom chinesischen Partner durchschaut werden", kündigt Bausparkassenchef Erdland an. Der Deutsche macht sich dabei keine allzu großen Sorgen darüber, dass die chinesischen Banker bald deutscher Hilfe entbehren könnten. Erdland: "Die Bausparmathematik kann man nicht so schnell lernen." Womit Erdland durchaus Recht hat: Es ist das große Problem der chinesischen Volkswirtschaft, dass sie in vielen Bereichen schnell den Anschluss zur Weltspitze findet, aber eben nicht im Finanzbereich.

      Das Problem entspringt einem nahezu unlösbaren Dilemma: Ohne die faulen Kredite der Banken an die Staatsbetriebe wäre die Arbeitslosigkeit von derzeit 190 Millionen noch viel höher.

      (c) DIE ZEIT 07.04.2004 Nr.16

      http://www.zeit.de/2004/16/China_Banken




      Naja, da hat wohl jemand seine "Hausaufgaben" verschlafen:D

      sf
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:03:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hey

      Kolumne
      China die Provinzfürsten die Erschütterung im Reich der Mitte
      Lang und breit wird darüber berichtet, dass China eine Überhitzung droht.
      Der Premier Wen Jiabao hat sich selbst dem Problem angenommen und drängt die staatlichen Organe alles zu unternehmen um diese abzuwenden. Inzwischen fachsimpeln die Fachleute ob es in Chinas Wirtschaft zu einem ‚‚soft Landing’’ oder ‚‚hart Landing’’ kommt. Egal wer am Ende Recht behält, die Regierung ist dabei mit ihrem Abkühlungsvorhaben Ernst zu machen.
      So sollen Kredite reduziert oder gestrichen werden, die Zinsen sollen angehoben werden und Unternehmungen die zur Überkapazität führen bzw. einen hohen Verbrauch an Rohstoffen haben gestoppt werden.

      Wie aber setzt man diese Anweisungen um in einem Land was immer mehr von Provinzfürsten regiert wird ? Lokale Beamte aber auch private Unternehmer ignorieren bisher in einer beständigen Regelmäßigkeit die Anweisungen und Vorgaben aus Peking. Was die Zügelung der Investitionen betrifft sind diese ja nicht ganz neu. Entsprechende Beschlüsse gibt es bereits seit August vorigen Jahres.
      Bisher ging aber die Zentralregierung wie ein zahnloser Tiger vor. Von einer Zinserhöhung hatte man beispielsweise bisher Abstand genommen, da die Befürchtung bestand, dass viele bereits verschuldete Unternehmen Pleite gehen würden. Nun scheint es aber endgültig Ernst zu werden.
      Die Zentralbank Chinas tagte gestern und es wird davon ausgegangen, das in der kommenden Woche die Zinsen angehoben werden. Die China Construction Bank hat alle Kreditneugeschäfte bis nach der ‚‚golden Week’’ ausgesetzt. Die Peoples Bank of China hat schon vor Wochen ihre Inspektoren ins Landesinnere geschickt um die Kreditgeschäfte zu überprüfen und gegebenenfalls zu stoppen. Alle nicht durch das Central Government autorisierten Projekte werden voraussichtlich eingefroren. Bereits am Dienstag wurde festgelegt, dass die Stahl-, Zement-, Grundstück/Immobilien und Aluminiumbereiche keine Kredite mehr erhalten. Diese Entscheidungen sind einschneidend da allein der Kreditbedarf für Stahlprojekte von 25 auf 40 % angewachsen war. In den anderen genannten Bereichen stieg er von 20 auf 35 %.

      Jetzt scheint es das erste große ’’Opfer’’ zu geben. In Changzhou (Yangtze River Delta ) in der Provinz Jiangsu scherte man sich nicht um die Weisungen der Zentralregierung und nahm sich illegal Land in der Größenordnung von 436 Hektar und fing munter an ein Stahlwerk für hochzuziehen. Es handelt sich dabei um die Jiangsu Tieben Steel & Iron Company welche 8,4 Millionen Tonnen Stahl bei Fertigstellung produzieren sollte. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 10,6 Mrd. Yuan ( 10 Mrd. HK-$ ), so ein Team des State Councils, welche zur Inspektion vor Ort waren. Eine Größenordnung von mehreren Milliarden Yuan wurden über sechs Banken, incl. der Bank of China in Changzhou, als Darlehn aufgenommen. Eine Zustimmung der lokalen Umweltbehörde für dieses Projekt gibt es bis heute nicht.

      Peking hat jetzt durchgegriffen. Wie ‚‚Xinhua’’ berichtet, werden 8 Beamte, einschließlich des Parteichefs von Changzhou, Fan Yanqing, und des Stadtparteivorsitzenden, Jing Yanming, disziplinarisch zur Verantwortung gezogen. Das kann in China so ziemlich alles bedeuten.
      Bei den anderen sechs handelt es sich um den Parlamentsabgeordneten von Changzhou, Gu Heilang, dem Deputy Direktor der High-Tech Zone Changzhou, Cao Jianxin, dem Stadtparteichef von Yangzhong, Huan Xiangbao, dem Deputy Direktor für Development und Reform für Jiangsu, Qin Yan, dem Deputy Direktor National Land und Resources Jiangsu, Wang Mingxiang und den Niederlassungsleiter der Bank of China Changzhou, Wang Jianguo.
      Der Sprecher der Bank of China, Wang Zhaowen, kündigte eine Untersuchung der Details des herausgegebenen Darlehns an.

      Das ist aber noch nicht das Ende. Unter Arrest gestellt wurden der 41 – jährige Chairman der privaten Jiangsu Tieben Iron Company, Dai Guofang, und weitere 9 Angestellte. Ihnen werden ‘’economic crimes including tax evasion’’ vorgeworfen.
      Das Stahlwerk war bisher ein kleines Privatunternehmen mit einem Stammkapital von 300 Mill. Yuan, was vor acht Jahren gegründet wurde. 2002 wurde das jetzige Mrd.-Projekt bereits vorgestellt. Um die Vorgaben der Zentralregierung bezüglich von Höchstdarlehn für den Stahlsektor umgehen zu können, wurde das Projekt durch Verantwortliche von Changzhou in 22 kleinere aufgeteilt und schon blieb man unter den Höchstgrenzen.
      Wie ‚‚The Peoples Daily’’ schreibt, ist diese Verfahrensweise nicht unüblich, um so staatliche Sanktionen zu umgehen. Auch andere Provinzen haben Anweisungen des Ministry of Land and Resources von Anfang April ignoriert und fleißig weiter investiert. So ist das Stahlwerk kein Einzelfall und es wird erwartet das nach der Ferienwoche noch etliche Meldungen zu groben Verstößen kommen werden.
      MA Kai von der State Development and Reform Commission warnte auf der Website des Ministeriums vor dieser Vorgehensweise, da es durch die ungezügelte Investition durch Behörden bzw. deren Genehmigungen zu ernsten ökonomischen und sozialen Problemen kommen kann.
      30.04.2004 (il)
      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:22:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      @asiate

      Damit kommt China jetzt in ein internationales wirtschaftliches Fahrwasser. Es kann nicht immer nur rauf gehen. Wenn also nun die Zinsen angezogen werden, hat das einen Dominoeffekt. Es verknappt die Güter, steigert die Preise. Eine lange Prozedur der Preisangleichung Richtung internationales Niveau hat damit begonnen, wobei man hier nicht die riesige Bevölkerungszahl vergessen darf.
      Ob Peking es gelingt, die Wachstumsraten zu steuern, bezweifle ich aber dennoch. Es kommt ja auch viel ausländisches Kapital ins Land, was auch seine Wirkung hat.

      so long
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 13:21:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hey



      11.05.2004
      Wird Chinas Boom in einem Crash enden?


      Diese Frage stellt sich die taiwanesische Tageszeitung "Taipei Times"? Nach den USA ist China derzeit der zweitgrößte Motor der Weltwirtschaft. Zeichen einer Überhitzung der Wirtschaft sind unverkennbar. Ob es zu einer harten oder einer weichen Landung kommt, darüber streiten sich die Experten noch.

      Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat ausländischen Investoren und Regierungen versichert, dass Peking Schritte unternimmt, um eine weiche Landung herbeizuführen. So hat die Zentralbank in den letzten zwei Monaten bereits zweimal die Mindestanforderungen für Bankreserven erhöht, um die Kreditvergabe zu erschweren. Eine Anhebung der Kreditzinsen wird ebenfalls erwogen. Das wäre die erste seit 1995.

      Sollte Chinas Wirtschaft in ernste Schwierigkeiten geraten, würde es Monate dauern, bis sich ein Crash abzeichnet. Die Situation wäre somit anders als vor knapp sieben Jahren, als Thailand, Indonesien und Südkorea von einen rapiden finanziellen Kollaps ereilt wurden, was die sogenannte Asienkrise eingeleitet hat, meint Desmond Supple, Asienexperte bei Barclays Capital.

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einer weichen Landung. Chinas Wirtschaftswachstum wird seinen Prognosen zufolge von 9,7 Prozent im letzten Jahr auf etwas mehr als sieben Prozent zurückfallen. Für die meisten Länder wäre das immer noch traumhaft.

      China hat aber noch mehr Sorgen als nur die ungezügelter Investitionslust und einer von Spekulationsblasen getriebenen Überhitzung der Wirtschaft. Da ist einmal die Landflucht und ein wachsendes Heer von Arbeitslosen in den Großstädten. Sollte die Blase wirklich platzen, würden die Arbeitslosenzahlen ins Unermessliche steigen.

      Hinzu kommt, dass viele Unternehmen sich um die Steuern und andere Abgaben drücken, in dem sie unter anderem höhere Exportzahlen angeben, als sie tatsächlich haben, um von niedrigeren Zolltarifen zu profitieren. Korruption und Insidermachenschaften aller Orten und für viele Volksrepublikaner Anlass, sich wieder ein Stück Maoismus herbeizusehnen. Bilder (oben ein Händler neben einem Poster mit Mao Tsetung von AP) vom einstigen großen kommunistischen Führer sind wieder populär geworden.

      "Der Entrepreneur von gestern steht heute nach dem Motto `du hast Geld gestohlen, denn du hast deine Steuern nicht bezahlt` am Pranger", ein Trend, der die Investitionsbereitschaft unkontrollierbar und hart abkühlen könnte, meint Andy Xie von Morgan Stanley. Seiner Schätzung nach beläuft sich Chinas Handelsdefizit auf rund 90 Milliarden US-Dollar, relativ zur Wirtschaftsleistung des Landes ein ähnlich hohes Niveau wie in den USA.

      Ein großes Problem in China ist das der Stromversorgung. Die Engpässe sind schon so gravierend, dass das Land von Russland importieren muss, wie die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua vor Kurzem vermeldete. Von Umweltproblemen ganz zu schweigen.

      Wie Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt Anfang der 90er Jahre schon betonte, wird sich das Wachstum des Individualverkehrs in China nicht aufhalten lassen mit bislang ungeahnten Folgen für das Weltklima. Der Westen sei daher angehalten, umweltverträgliche Technologien zu entwickeln.

      Aus ökologischer Sicht ist daher zu begrüßen, dass japanische und europäische, speziell deutsche Autos (Mercedes, Audi, BMW und Volkswagen) zu den Lieblingsmarken in China gehören und nicht etwa amerikanische, viele von ihnen noch regelrechte "Spritschleudern". (kh)

      http://www.computerpartner.de/index...441&type=detail

      Bisa dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:12:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      @asiate

      So ähnlich seh ich das auch, allerdings bezweifle ich etwas, ob man das BIP so zielgenau steuern kann.

      Die ökologische Ansicht jedoch teil ich überhaupt nicht. Is gut, das die Autoindustrie da einiges erreichte mit den Abgasen. Nur bezweifle ich sehr stark die atmosphärischen Zusammenhänge.
      Die wurden schon so oft falsch interpretiert, nimm nur den ersten Irakkrieg, was haben se propheziet? Und? Nix is.
      Was ist denn mit den riesigen Waldbränden der letzten Zeit, den brennenden Kohleflötzen, den Vulkanausbrüchen etc.?? Nix nachvollziehbares. Und unser Planet hat in der historie schon ganz andere Temperaturen erlebt.
      In Summe weiss der Mensch eigentlich noch viel zu wenig, um zielsichere Voraussagen machen zu können.
      Deshalb muß man nicht unbedingt zum Drecksschleuderer werden, aber man sollte auch nicht immer herauf beschwören, was nicht belegbar ist.

      So werden sicher in näherer Zukunft andere Antriebsenergien zum Einsatz kommen. Und dann werden die Karten neu gemischt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 10:00:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hey

      ist zwar in dem Sinne keine Krise, zeigt aber, das irgend wann mal das Ende der Fahnenstange erreicht ist


      Handy-Boom in China flacht ab
      Wachstumsrate sinkt von fast 30 auf 10 Prozent


      Ihre Meinung zum Thema...


      Der Handy-Boom in China könnte nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins `Focus-Money` bereits dem Ende entgegen gehen. Gewannen die Netzbetreiber 2003 noch 61 Millionen neue Kunden, dürften es dieses Jahr gerade 40 Millionen und 2005 sogar nur noch 30 Millionen sein, berichtet das Magazin unter Berufung auf eine aktuelle Studie des US-Marktforschungsinstituts iSuppli.

      Damit würde die Wachstumsrate von zuletzt 29 Prozent auf zehn Prozent im Jahr 2005 abstürzen. In Erwartung eines anhaltenden Booms hatten Motorola und Siemens erst kürzlich Partnerschaften mit einheimischen Handy-Herstellern geschlossen. Nationale Produzenten beliefern 48 Prozent des chinesischen Marktes. Ende 2003 besaßen 269 Millionen Chinesen ein Mobiltelefon. (ck)
      http://www.de.internet.com/index.php?id=2028426§ion=Mark…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:12:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hey

      China - höchste Inflationsrate seit 7 Jahren
      Peking 14.05.04 (www.asia-economy.de)

      Wie ``Bloomberg`` mitteilte, hat China im April die höchste Inflationsrate der letzten sieben Jahre erreicht. Sie lag bei 3,8 %. Im März betrug die Rate 3 %. Die höchste Preissteigerung soll im Bereich von Lebensmitteln erfolgt sein. Sie betrug 10 %.
      Die Regierung will mit einer weiteren restrektiven Geldpolitik, als ein Instrument, das Wachstum für dieses Jahr auf durchschnittlich 7 % drücken. Im ersten Quartal lag es über 9 %. 07:52 (il)



      Hongkong: Chinas Stahlwerte brechen weiter ein
      Hongkong 14.05.04 (www.asia-economy.de)

      Vor genau einem Monat hatten wir bereits auf die beginnende Abwärtsbewegung der Aktien der Stahlunternehmen Chinas hingewiesen. Diese setzte sich seit dem unbeirrt fort und erreicht heute wiedererum dramatische Abschläge.
      Gestern kam die Meldung, dass die Stahlpreise um 17 % in China gefallen sind.
      Die Maßnahmen der Regierung zur Abkühlung der Wirtschaft scheinen zu greifen und es besteht bei einigen die Befürchtung, das es auch zu Preireglementierungen kommen könnte.

      Ganz dramatisch ist die Entwicklung bei Chongqing Iron & Steel Co Ltd. zu sehen. Vor vier Tagen hatte das Unternehmen seine Zahlen für 2003 bekannt gegeben, welche ordentliche Gewinnzuwächse auf Grund von gestiegenen Stahlpreisen auswies:
      Sales - 5.61 bln yuan vs 4.18 bln
      Opg profit - 1.03 bln yuan vs 349.75 mln
      Net profit - 977.04 mln yuan vs 286.06 mln
      Earnings per share - 0.918 yuan vs 0.269
      Final div - 0.20 yuan vs 0.08

      Die Raktion der Anleger war gleich null. Im Gegenteil, die Angst um fallende Preise in der Zukunft überdeckten die Zahlen. Die Aktie gibt heute bis zur Mittagspause um 8,6 % auf 2,40 HK-$ ab. Das ist das Niveau von Anfang August 2003 und die Aktie hat innherhalb der letzten vier Wochen um 3 HK-$ verloren.

      Angang Newsteel gibt im Augenblick um 3,1 % auf 2,355 HK-$ ab. Hier ist der Bereich vom vergangenen September errreicht worden und ein Verlust von 2,50 HK-$ in vier Wochen.

      Maanshan Iron gibt um 3,4 % auf 1,98 HK-$ ab, Stand Oktober 2003 und ein Verlust von 2 HK-$ in vier Wochen.

      Richtig runter geht es bei China Oriental. Die Aktie gibt derzeit um 8,8 % auf ein neues 52 Wochen Tief von 1,25 HK-$ nach.
      07:50 (il)


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:28:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Asiate

      Denke, man läßt erst mal die Finger von China-Invest, wa?

      so long
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:57:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hey

      @Rhum

      sehe ich auch so, ist ja auch nicht schlimm sich einfach mal zurückzulehnen und abzuwarten, man verpasst wohl jetzt nichts wesentliches ;)

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 22:15:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      na da bin ich mal gespannt:eek:

      Quelle:http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberi…

      China sendet Notsignal- keine Kohle mehr

      22.05.2004 Wie amtliche Stellen soeben mitteilten, könnten schon bald einige Kraftwerke abgeschaltet werden müssen, da keine Kohle mehr zur Verfügung steht.

      Die wichtigsten Kraftwerke des Landes werden nicht mehr mit Kohle beliefert, einige Elektrizitätswerke müssen ihren normalen Betrieb einstellen, verkündeten gestern staatliche Stellen.

      Xu Dingming, Vorsitzender des Energiebüros der nationalen Reformkommission für die Entwicklung, warnte vor ausufernden Stromknappheit in diesem Jahr, da die fast erschöpften Kohlevorräte nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten könnten.

      "Als Verantwortlicher für den Energiesektor bin ich beunruhigt," so wurde Xu in einem Interview des staatlichen Propagandasenders CCTV zitiert.
      Zeitungsberichten zufolge sollen bei einigen Kraftwerken nur noch kurze Zeit Kohlevorräte zur Verfügung stehen.


      Chinas Kohlevorräte fielen dieses Jahr um 19,1 % auf 98 Mill. Tonnen, teilte Lia Manping vom Preiskontrollzentrum des NDRC der Zeitung "China Securities Journal" mit.

      Wassermangel, Kohlemangel, unzureichende Transportkapazitäten und das Ausbleiben von Investitionen in die Energieversorgung ( was sich für die Energieversorger nicht lohnt, da die Abnehmer häufig ihre Rechnungen an jene nicht begleichen )seien neben dem ungezügelten Ausbau der Kapazitäten ( Überinvestition ) in der Industrie die Hauptursache für die Krise.


      Das veraltete Stromnetz des Landes ist zu fast 100 % ausgelastet, um Zusammenbrüche in diesem Bereich zu vermeiden, sollte die Auslastung normalerweise nie über 90 % liegen. Das Netz arbeitet am Rande des völligen Zusammenbruchs.

      In 24 der 31 Verwaltungseinheiten des Landes kam es in diesem Jahr bislang zu Stromrationierungen, letztes Jahr zur gleichen Zeit waren nur 16 Verwaltungseinheiten betroffen
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 08:47:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      mister schremp machte am 15.04 2004 es public....er investiert in china
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
      und da schremp von DCX ein talent dazu hat, immer auf dem top einer firma oder eines zyklus zu investieren , und dies in den letzten 10 jahren mit 100% garantie....
      ist schremp der absolute contraindikator, und nach schremps contra, gehts in china runter

      .....seit der meldung am 15.4 gehts auch an der boerse runter
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 10:55:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es ging schon im März/April abwärts;)

      Avatar
      schrieb am 23.05.04 14:52:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hey

      @strangefloor

      hier noch was


      China: Grubenunglücke/Energieversorgung vor Kollaps
      23.05.04 (www.asia-economy.de)

      In der letzten Zeit ereigneten sich in China wieder etliche Grubenunglücke.
      Wie ``Xinhua`` berichtet, kam es am vergangenen Wochenende in der Provinz Gansu in Nordwestchina zu Grubenunfällen. Dabei wurden drei Bergleute durch Einstürze und Austritt von giftigem Gas getötet. Bei den Kohlegruben handelte es sich um kleinere Staatsunternehmen der Stadt Jingyuan sowie der Stadt Quaxin. Ursprünglich sollte die Produktion wegen einer Sicherheitsüberprüfung abgestellt werden. Die beiden durch Gas getöteten Bergleute sollen ``Xinhua`` zufolge unberechtigter Weise sich in dem Bergwerk befunden haben. Ein Bergmann der diese retten wollte, kam ebenfalls ums Leben.
      Zu einem weiteren tödlichen Unfall kam es in der Yanbei Coal Mine der Huating Coal Industrial Group am vergangenen Sonntag. Hier wurde ein Arbeiter durch eine Kohletransportmaschine getötet.

      Am vergangenen Dienstag kam es in einer Kohlegrube in der Provinz Shanxi in Nordchina zu einer Gasexplosion bei der wahrscheinlich 27 Bergleute ums Leben kamen. Sechs weitere werden noch vermisst.


      Wie ``China Intern`` bezugnehmend auf den staatlichen Sender CCTV und ``China Securities Journal`` mitteilt, werden die wichtigsten Kraftwerke Chinas nicht mehr ausreichend mit Kohle beliefert und einige Elektrizitätswerke müssen ihren normalen Betrieb bereits einstellen.
      Xu Dingming, Vorsitzender des Energiebüros der nationalen Reformkommission für die Entwicklung, warnte vor ausufernden Stromknappheit in diesem Jahr, da die fast erschöpften Kohlevorräte nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten könnten. Wie es weiter heißt, sind Chinas Kohlevorräte in diesem Jahr um 19,1 % auf 98 Mill. Tonnen gefallen, so Lia Manping vom Preiskontrollzentrum des NDRC gegenüber dem "China Securities Journal".
      Wassermangel, Kohlemangel, unzureichende Transportkapazitäten und das Ausbleiben von Investitionen in die Energieversorgung ( was sich für die Energieversorger nicht lohnt, da die Abnehmer häufig ihre Rechnungen an jene nicht begleichen )seien neben dem ungezügelten Ausbau der Kapazitäten ( Überinvestition ) in der Industrie die Hauptursache für die Krise, schreibt ``China Intern``.
      Das veraltete Stromnetz des Landes ist zu fast 100 % ausgelastet, um Zusammenbrüche in diesem Bereich zu vermeiden, sollte die Auslastung normalerweise nie über 90 % liegen. Das Netz arbeitet am Rande des völligen Zusammenbruchs. In 24 der 31 Verwaltungseinheiten des Landes kam es in diesem Jahr bislang zu Stromrationierungen, letztes Jahr zur gleichen Zeit waren nur 16 Verwaltungseinheiten betroffen. Sogar in Peking kam es zu nicht angekündigten Stromausfällen.
      General Motors untersagte seinen Mitarbeitern in Shanghai, bei Gefahr von Stromausfällen die Toiletten zu benutzen, um Energie zu sparen.

      Wir hatten in den letzten Monaten wiederholt auf genau diese Probleme hingewiesen. Die großen Ernergieunternehmen wie Besides China Huaneng, Beijing Datang Power Generation Co Ltd, China Huadian Corp, China Guodian (Group) Corp, State Grid Corp of China, China Power Investment Corp und Zhongneng Power Fuel Co. hatten bereits Ende vorigen Jahres in einer Pedition an die Regierung vor einem Enegiekollaps gewarnt.


      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:27:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      wenn die versorgung mit kohle dermassen schlecht steht, dann sollte man sich mal genauer die gaswerte ansehen. wah sang, panva, xinao, sinolink worldwide usw.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 12:05:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      In china hält man anscheinend nix von vertragsvereinbarungen....

      Ein Vertrauensbruch in solchem Maße wird dem weiteren Kapitalzufluss nach China nicht gerade förderlich sein.

      Langsam wird es interessant...

      Quelle:http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberi…


      EU droht China wegen Koks mit WTO-Klage

      25.05.2004 Dem Willen der EU nach soll, wenn bis zum 28. Mai das Problem der ausstehenden Kokslieferungen seitens Chinas nicht geklärt werden kann, die Angelegenheit vor die WTO gebracht werden. Dies teilte eine Sprecherin des EU-Handelsbeauftragten, Pascal Lamy mit. Die Deadline für die WTO Klage wurde von der EU immer weiter nach vorn geschoben, um das Problem in Verhandlungen zu lösen. Was ist der Hintergrund?


      Mit Jiangs "Drei Repräsententantentheorie" beschwingt in die Zukunft

      Die chinesische Regierung hat entgegen bestehender Verträge die Lieferungen von Kokskohle nach Europa eigenmächtig reduziert, um die Knappheit im eigenen Land zu bekämpfen.
      ( Näheres hierzu im Artikel " Mutter, der Mann mit dem Koks ist da" vom 2.4.2004 )
      Es wäre das erste Mal, dass die EU gerichtlich gegen China vorgeht.
      In Eilsitzungen der chinesischen Export/Importkammer für Metalle, Mineralien und Chemikalien wurden eine Reihe von Gegenmaßnahmen gegen die EU vorgeschlagen, sollte diese weiterhin drohen, gegen China vorgehen. Die Vorschläge wurden der chinesischen Regierung unterbreitet und diese wurde zum Handeln gegen die EU aufgefordert, insbesondere sollte die Regierung auf keinen Fall auf die Drohungen der EU reagieren.

      Dutzende an den Sitzungen teilnehmende Unternehmen bestanden darauf, keine Änderung der Exportrestriktionen bei Koks zuzulassen, sonst würde die Koksindustrie eine "Katastrophe" erleiden und ein Handelskrieg unvermeidlich sein.
      Man verwies unter anderem darauf, dass auch Australien plane, seine Koksexporte zu drosseln oder einzustellen.

      China brachte letztes Jahr 60 % aller weltweit gehandelten Kokskohle auf, bevor es dieses Jahr unter Brechung aller bestehenden WTO-Regeln und Verträge die Exporte um 26 % von 12 auf 9 Millionen Tonnen drosselte. Der Export nach Europa wurde sogar um 66 % gedrosselt ( obwohl gerade Frankreich und Deutschland politisch gegenüber China immer das meiste Wohlverhalten zeigten ! ).
      Die Kokshersteller in China verweisen darauf, dass eine Erhöhung der Exportquoten nur zu nationalem Chaos führen würde und deshalb unmöglich sei, außerdem würde der Preis für Koks sowieso bald scharf nach unten gehen, da im Land 183 neue Kokswerke gebaut werden....
      Chinas Staatsrat untersagte deshalb am Montag bereits jegliche Neuinvestitionen in neue Kokswerke.



      Quelle:http://www.chinaintern.de

      China gibt erstmals ernsthafte wirtschaftliche Probleme zu
      In einem ungewöhnlich ernsten Ton berichten soeben halboffizielle Wirtschaftsmedien in China über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Die Bremsversuche von Staatsratsvorsitzendem Wen Jiabao, um der Überinvestition Herr zu werden, zeigen keinerlei Wirkung und werden von den Provinzführern absichtlich unterlaufen.
      ( Näheres hierzu demnächst )



      Naja, viel Spass noch beim Rasen ohne Bremsen......
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 09:30:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hey

      Dem Wachstum fehlt die Energie



      China Mit mehr Kernkraftwerken soll dem akuten Mangel abgeholfen werden



      Chinas Energiemangel wird prekär und droht immer mehr Produktionskapazitäten stillzulegen. In manchen Kraftwerken reichen die Kohlevorräte nur gerade für zwei Tage.



      Otto Mann, Peking



      Nach offizieller Darstellung fehlten im 1. Quartal 2004 rund 9 Mio. Kilowatt. Fürs ganze Jahr wird mit einem Defizit von über 20 Mio. Kilowatt gerechnet. Die Staatliche Verwaltung für Umweltschutz (Sepa) sieht sogar die Gesamtentwicklung gefährdet: «Wenn wir diesen Weg weitergehen, gibt es keine Möglichkeit für eine nachhaltige Entwicklung», sagte Sepa-Vizedirektor Pan Yue. Stromausfälle und Rationierungen wurden in den ersten drei Monaten 2004 aus 24 von 31 Provinzen gemeldet, obwohl die Energieerzeugung im Vergleich zum 1. Quartal 2003 um 15,7% gesteigert worden war.



      Xu Dingming, Direktor der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, kündigte jetzt neue Engpässe für die nächsten Monate an, vor allem, weil die Kohleförderung weit hinter die Nachfrage zurückgefallen ist. Der überwiegend im Norden des Landes verbreitete Wassermangel, die steigenden Rohölpreise am Weltmarkt und die ungenügende Bereitstellung von Generatorblöcken verschärften die Situation. Die meisten Elektrizitätsverbundnetze sind bereits voll ausgelastet, und von der bevorstehenden Energiepreiserhöhung für die Industrie ist nur bedingt Entlastung zu erwarten. Stattdessen dürfte das voraussichtliche Wachstum der Wirtschaft um 8 bis 9% den Verbrauch weiter ankurbeln. Die Kohleförderung ist aber nur noch begrenzt ausbaufähig, neue Kapazitäten aus der Wasserkraft werden erst über einen längeren Zeitraum ans Netz gehen, und die Ölpreise scheinen langfristig nicht nachzugeben.
      Damit rückt für Chinas Planer die Kernenergie wieder in den Vordergrund. Laut neuesten Meldungen hat die China National Nuclear Corporation (CNNC) bei der Zentralregierung den Bau von acht neuen Reaktoreinheiten mit einer Kapazität von je 1000 Megawatt beantragt. Vier davon sollen bereits bestehende Kernkraftwerke in den Provinzen Guangdong und Zhejiang erweitern. Bei der Planung und der Ausführung der Projekte werde einheimische Technik zum Einsatz gelangen, sagte Kang Rixin, Chefmanager der CNNC. China sei von der Erfahrung und der Technologie her in der Lage, die modernen 1000-Megawatt-Druckwasserreaktoren herzustellen, den derzeit häufigsten Typ von Kernkraftwerken. Eines der vier so genannten «Verdoppelungsprojekte», nämlich jenes in Qin-shan unweit von Schanghai in der Provinz Zhejiang, werde voraussichtlich noch 2004 in Angriff genommen. Die Kosten für die Kapazitätsverdoppelung am selben Standort seien um ein Viertel niedriger als Neuentwicklungen, da man von Standardentwürfen, einer bestehenden Infrastruktur, lokalen Zulieferungen und kürzeren Bauzeiten profitieren könne, sagte Kang. Weitere vier Einheiten seien in Yangjiang (Guangdong) und Sanmen (Zhejiang) geplant und würden mit ausländischen Technologien errichtet. Welche Länder dabei zum Zug kommen werden, blieb offen. Es ist indessen bekannt, dass sich vor allem Russland und Frankreich um Aufträge bemühen. Die Kosten für alle acht Reaktoren wurden mit 9,7 Mrd. Dollar angegeben. Davon sollen 80% mit Bankkrediten und Schuldverschreibungen realisiert und der Rest von der CNNC selbst getragen werden.
      Die amtliche «China Daily» meldete am Mittwoch, dass China seine Kernkraftkapazität bis zum Jahr 2020 auf 36 000 Megawatt vervierfachen will. Dies bedeute den Bau von mindestens zwei Kernkraftwerken jährlich. China betreibt derzeit neun Kernreaktoren in Qinshan (Zhejiang), in der Daya-Bucht (nahe Hongkong in der Provinz Guangdong) und in Ling`ao (Guangdong). Zwei weitere Reaktoren sind in Tianwan in der ostchinesischen Provinz Jiangsu im Bau. Das Land erzeugte letztes Jahr 43,7 Mrd. Kilowattstunden Strom aus Kernkraftwerken. Das sind indessen nur 2,3% des gesamten Energieaufkommens und damit noch immer weit weniger als der weltweite Durchschnitt von etwa 16 Prozent.
      http://www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=3&id=10044…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 19:13:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hey

      china

      Der Kampf gegen den Boom

      Chinas Führung greift zur Planwirtschaft, um die überhitzte Konjunktur abzukühlen. Das Risiko für die Weltwirtschaft ist hoch

      Von Georg Blume

      Die Chatter glaubten, in Peking stürze die Oper ein. „Schreib zuerst dein Testament, bevor du in die neue Oper gehst“, warnte einer von ihnen im Internet-Portal sina.com. Tatsächlich war nicht der prestigeträchtige neue Opernbau in Peking eingestürzt, sondern der Pariser Flughafen. Bei dem Unfall starben Ende Mai vier Menschen, darunter ein Chinese. Sofort witterten die Pekinger Chatter Betrug: Ist nicht derselbe französische Architekt für den Katastrophenbau in Paris und den Opernbau in Peking verantwortlich? Und wird der Mann nicht längst von der Pariser Staatsanwaltschaft wegen Korruption in China verfolgt? „Den korrupten Beamten, die bisher in die eigene Tasche gewirtschaftet haben, wird beim Opernbesuch die Rache des Himmels auf den Kopf fallen“, orakelte ein Digitaldebattierer.

      Hanebüchen? Neuerdings haben viele Chinesen einen Hang zur Krisenahnung. Volk und Regierung spüren: Alles geht hier ein bisschen zu schnell. 15 Jahre nach dem Massaker am Tiananmen-Platz schwindet das blinde Zukunftsvertrauen wieder, das der verstorbene KP-Patriarch Deng Xiaoping dem Volk einimpfte, als er sein Land 1992 mit aller Macht auf Kapitalismus-Kurs brachte. Stattdessen wächst in den entwickelten Teilen des Landes die Angst vor der ersten ernsthaften Krise des neuen Kapitalismus. Vom Politbüro abwärts beschäftigen sich Politik, Wirtschaft und Medien vorzugsweise mit einem Thema: „Guore“ heißt auf Chinesisch „Überhitzung“.



      (Überhitzung)

      Überall ist von ausufernden Investitionen, Korruption und Ineffizienz die Rede. Nicht einmal Parteiorgane halten sich zurück. „Apartment-Wohnhäuser, Bürogebäude, Luxushotels und Einkaufszentren: Alles geht auf im rasenden Rausch eines schwindelerregenden Wirtschaftsbooms, der Ängste nahe legt, dass wir es mit dem größten Spekulationsfieber seit dem amerikanischen Internet-Debakel oder dem großen Immobiliencrash in Japan zu tun haben“, sorgt sich die gewöhnlich brave Tageszeitung China Daily.

      Eine Million Bauarbeiter in den Straßen der Hauptstadt

      Wer den Rausch besichtigen will, braucht in Peking nur auf die Straße zu gehen. Eine Million Bauarbeiter greift hier täglich nach Hammer und Schaufel. Eigentlich müssten die Hauptstadt-Kommunisten froh über so viel neu erwecktes Proletariertum sein. Doch schon graut den Eliten vor den Folgen. Einheimischen Journalisten erscheinen die abertausend Baukräne der Stadt plötzlich wie die „einfallenden Herden mechanischer Bestien“. Statt Entzücken flößt die beinahe „größte Baustelle der Welt“ der Lokalpresse Entsetzen ein. Zudem ist nichts so gruselig wie die Verkehrslage in der Hauptstadt: 82 Prozent mehr Pekinger als im Vorjahr kauften sich im Januar ein Auto – bei chronisch verstopften Straßen.

      Bleibt der Trost, dass die neuen Hochtrassen und Autobahnringe wenigstens gebraucht werden – im Gegensatz zu einer neuen Geisterstadt, die südlich des Tiananmen-Platzes entstanden ist. In der „Dadushi Jie“, der großzügig verbreiterten und neu benannten „Hauptstadt-Straße“, zogen die Stadtbehörden in den vergangenen zwei Jahren 14 neue Kaufhauszentren hoch, von denen heute 12 leer stehen. Riesige Parkplatzflächen bleiben mitten im Stadtzentrum ungenutzt, Rolltreppen stehen still, in der menschenleeren „Sportswear Street“ hat lediglich ein Pingpongladen eröffnet. Sieht so die Zukunft nach dem Boom aus? Entpuppen sich nicht nur Kaufhäuser, sondern auch Zement-, Stahl- und Autofabriken, die in ganz China aus der Erde schießen, als Investitionsruinen?




      Falls ja, würde die Welt es teuer bezahlen. Denn die Volksrepublik, zu Lebzeiten Deng Xiaopings noch ein armes Land ohne großen Einfluss, hat sich zum Wachstumsmotor der Weltwirtschaft gemausert. Gemessen an der Kaufkraft, erwirtschaftete China 2003 allein 28 Prozent des globalen Wachstums. Im Jahr 2001, als viele Industrieländer in der Rezession steckten, waren es sogar 34 Prozent. Das hat vor allem in Asien zu einer unerwarteten Wirtschaftsexpansion geführt. Fast ein Drittel des japanischen Wirtschaftswachstums ist auf Geschäfte mit China zurückzuführen. Aber auch rohstoffliefernde Länder wie Brasilien oder Australien profitieren entscheidend vom Verarbeitungsboom in der heute sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt. „Mit Recht ließe sich behaupten“, so eine neue Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs, „dass die Beobachtung der chinesischen Zentralbank heute genauso wichtig wie der Blick auf die ‚Fed‘ in New York ist“.

      Wer die chinesische Zentralbank gewissenhaft beobachtete, konnte seit langem Vorboten für einen Sturm erkennen. Schon im vergangenen Sommer trat sie erstmals vorsichtig auf die Konjunkturbremse und erhöhte die Reserveauflagen der Banken für die Kreditvergabe. Erfolg hatte sie nicht: Die Kapitalinvestitionen stiegen um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und Chinas Wirtschaft wuchs weiter im Zeitraffer um 9,8 Prozent per anno, obwohl die Regierung für 2004 nur sieben Prozent anstrebte.

      Diese Marge scheint nun unerreichbar klein. Trotz wiederholter Mahnungen der Zentralbank, weniger Geld zu verleihen, legte die Kreditvergabe der Banken im ersten Quartal um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Und die Industrieproduktion wuchs entsprechend schnell – um 19,1 Prozent. Zwar hat sich das rasche Anschwellen des Geldumlaufs im April erstmals abgeschwächt, aber der wichtigste Indikator für eine Überhitzung der Wirtschaft ist in Gang gekommen: Im April erreichte die Inflation in China mit 3,8 Prozent ihren höchsten Stand in sieben Jahren. Vor zwölf Monaten lag die jährliche Preissteigerungsrate noch unter einem Prozent.

      Ein Grund für die Inflation sind die steigenden Nahrungsmittelpreise. Immerhin lassen steigende Reispreise auch die ländlichen Regionen ein wenig vom Boom profitieren. Und dort wohnen immer noch fast zwei Drittel aller Chinesen. Auch die Rohstoffpreise ziehen merklich an. China schluckt sieben Prozent des Öls der Welt, 30 Prozent des Eisenerzes, 31 Prozent der Kohle, ein Viertel des Aluminiums und 27 Prozent aller Stahlprodukte. Dafür muss das Land importieren – und erwirtschaftete deshalb im ersten Quartal ein Handelsdefizit von 8,43 Milliarden Dollar.

      So häufen sich die Probleme eines Systems, das mit dem hohen Wachstum nur schwer mithalten kann. Das staatliche Finanzsystem ist mit schlechten Krediten überladen, sodass die finanzpolitische Liberalisierung nur schwer vorankommt. Der Yuan bleibt deshalb stabil an den Dollar gebunden, obwohl eine Aufwertung die hohen Einfuhrpreise und damit die Inflation drücken könnte. Auch saugt der feste Yuan-Kurs spekulatives Kapital durch die Ritzen des zunehmend porösen Systems eines kontrollierten Kapitalhandels. Viele asiatische Investoren setzen auf eine langfristige Aufwertung des Yuan – und füllen doch nur einen Wachstumsstrom, der über die Ufer tritt.

      Investitionen in Zementfabriken stiegen vergangenes Jahr um 121 Prozent. Ähnlich unvorstellbar hoch gingen die Investitionen in der Stahl- und Aluminiumbranche, gefolgt vom Immobilien- und Autosektor. Die Folge: In diesem Frühjahr meldeten 23 von 33 Provinzen regelmäßige Elektrizitätsausfälle, in einigen Gebieten an drei Tagen in der Woche. Der Gütertransport der Eisenbahn kann derweil nur noch 35 Prozent der Nachfrage erfüllen, verglichen mit 60 Prozent vor einem Jahr. Überall stößt das von Investitionen getragene Wachstum an Grenzen. Zumal der Privatverbrauch nicht mitzieht: Im vergangenen Jahr stieg er nur um 5,6 Prozent. Viele Chinesen legen Geld zurück – für die Ausbildung ihres Kindes und eine vielleicht teurere Zukunft.

      Aber kann es in einem Land wie China überhaupt zu viel Wachstum geben? Muss nicht für eine Bevölkerung von 1,3 Milliarden alles neu gebaut werden, jede Straße, jedes Wohnhaus, und rechtfertigt das nicht horrende Investitionssummen in Zement und Stahl? Darüber ist ein Streit unter chinesischen Ökonomen ausgebrochen, wie ihn die Einparteiendiktatur bisher nicht erlebte.

      Zwei der Väter der marktwirtschaftlichen Reformpolitik Chinas stehen sich plötzlich gegenüber. „Die chinesische Wirtschaft fürchtet Kälte, nicht Hitze“, sagt Li Yining, Leiter der renommierten Guanghua Management School der Peking-Universität. Laut Li kann die Überhitzung China nicht schaden, weil die Nachfrage gegenwärtig noch unbegrenzt steigen könne. Zumal die Regierung die private Nachfrage, etwa nach Wohnungen und Autos, erst vor zwei Jahren mit der Freigabe von Privatkrediten liberalisiert habe. Zudem dürften die Löhne kaum in die Höhe schießen, weil auf dem Land Abermillionen von Chinesen auf Arbeit warten – ein Ersatzheer, das Ruhe an der Arbeitskostenfront verspricht. Probleme sieht Li hingegen bei einer staatlich injizierten Konjunkturflaute. „Der Lauf der Wirtschaft ist wie Autofahren: Bremsen ist leicht, Starten ist schwer“, sagt er und warnt seine Regierung davor, „Kredite zu straffen und im Haushalt zu sparen“.

      Dagegen spricht Wu Jinglian, Professor am Forschungszentrum des Staatsrates, von einer „Überhitzung des Kapitalmarktes mit dem Immobiliengeschäft als Mittelpunkt“. Verantwortlich dafür, dass in alles Mögliche investiert werde, wie auch vor der Asienkrise 1997/98. Chinas Wachstum stütze sich auf einen zu hohen Kapitalinput samt zu hohem Energieverbrauch. Das Ergebnis: Die Qualität des Wachstums sei schlecht. So empfiehlt Wu heute kurzfristig „geldpolitische und makroökonomische Maßnahmen, um Angebot und Nachfrage auszugleichen“, fordert aber zugleich „Reformen des Banken- und Regierungssystems“, die erst auf Dauer eine höhere Investitionseffizienz sichern können.

      „Maßnahmen zur Kontrolle der Wirtschaft umsetzen“

      Wie es sich für eine kommunistische Regierung ziemt, neigt sie zur vorsichtigeren Position Wus. Schon im März warnte Partei- und Staatschef Hu Jintao erstmals vor den „negativen Folgen“ der Überhitzung. Premierminister Wen Jiabao übernahm daraufhin die Aufgabe des leitenden Konjunkturdompteurs. Zuerst fand Wen gute Argumente: China dürfe nicht mehr blind auf die Steigerung des Bruttosozialprodukts setzen. Nachhaltige Entwicklung sei das neue Ziel. Dann ließ die Zentralbank seinen Worten zwei weitere Erhöhungen der Mindestreserve und eine Zinswarnung folgen. Schließlich griff Wen zu den altbewährten Mitteln der Kommandowirtschaft: Am 26. April beschloss das Pekinger Politbüro, das „alle Behörden die Gedanken vereinheitlichen, um die Maßnahmen zur Kontrolle der Wirtschaft umzusetzen“. Mit anderen Worten: Von nun an sollte jede neue Investitionsentscheidung wieder auf die Goldwaage der Partei gelegt werden.

      „Dort, wo der Champagner fließt, gehen wir hin und stehlen die noch vollen Flaschen – im besten Interesse der Partygäste. Sie sollen nicht krank am nächsten Morgen aufwachen“, sagt Vize-Finanzminister Li Yong – und zitiert damit Alan Greenspan, den viel bewunderten Notenbanker der USA. „Am effektivsten ist es, wenn die lokalen Verwaltungen Baugenehmigungen verweigern“, so der Minister weiter. Jede expansionsfreudige Firma brauche neues Land, und wenn sie zu den offiziell als überhitzt geltenden Sektoren gehöre, dürfe der Ausbau nicht genehmigt werden.

      Die alte Masche funktioniert. Nun folgt eine Projektaufkündigung der anderen. In der Provinz Jiangsu nahe Shanghai wurden Ende April die Pläne für den Bau des größten Stahlwerks des Landes gestrichen, und ein dutzend Lokalkader sowie der verantwortliche Privatunternehmer, Dai Guofang, wanderten ins Gefängnis. Seither dient der Fall der Parteipropaganda als Paradebeispiel für kriminelle Wirtschaftsmethoden. „Jetzt sieht es so aus, als hätten wir Privatunternehmer beim Stahlbau den Rahmen gesprengt, aber die Behörden wollten es so“, klagte Dai, ohne Mitleid erwarten zu können.

      Ebenfalls der Konjunkturaxt zum Opfer fielen: das größte Staudammprojekt Chinas am Nu-Fluss, die fünfte U-Bahn in Guangzhou, 500 Kilometer Eisenbahnstrecke zur Küstenanbindung der Industriestadt Suzhou, 400000 Tonnen Produktionskapazität für Aluminium, die der Branchenführer Chalco abbauen musste. Jeden Tag melden die Staatsmedien derzeit neue Fälle von Investitionskürzungen. Zunächst betragen die Restriktionen vor allem die Zement-, Stahl-, und Aluminiumbranche, aber jüngst dehnten die Planer sie auf die Textil-, Chemie- und Pharmaindustrie aus. Zugleich verordnete die junge Bankaufsichtsbehörde neue Kreditbeschränkungen für den Bau von Kaufhäusern, Konferenzzentren, Freizeitparks und Golfplätzen. Die Provinzoberen in Guangdong hatten das offenbar kommen sehen und zuvor einen Baustopp für 17 Golfplätze verhängt.

      Gehen die Eingriffe schon wieder zu weit? „Mit der Zunahme harter Verwaltungseingriffe steigt auch das Fehlerisiko bei ihrer Ausführung“, warnt Liang Hong, China-Analystin von Goldman Sachs. Norbert Walter, Chefökonom von Deutsche Bank Research, geht sogar noch einen Schritt weiter und zweifelt den Sinn der Maßnahmen grundsätzlich an. „Ihr Effekt war bisher begrenzt, und das Risiko, dass die Überhitzung weiter zunimmt, ist beträchtlich“, warnte Walter vergangene Woche vor dem Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsforum in der Hafenstadt Tianjin. Walter empfiehlt stattdessen die einmalige Aufwertung des Yuan um 20 Prozent gegenüber einem breiten Währungskorb. Das würde der chinesischen Wirtschaft Spekulationsgeld entziehen, die Inflation dämpfen und der Regierung Zeit lassen, das Finanzsystem zu reformieren.

      Peking aber scheut sich vor einer drastischen Aufwertung des Yuan genauso wie vor einer Zinserhöhung. Das hat etwas mit der KP-Kultur zu tun, die einer auf Marktmechanismen vertrauenden Politik wenig Vertrauen schenkt. Zugleich aber ist es einfach realistisch, von einer Zinserhöhung keinen wesentlichen Rückgang bei der Kreditvergabe zu erwarten. Viele Staatsunternehmen sind es ohnehin nicht gewohnt, ihre staatlichen Kredite zurückzahlen zu müssen.

      Die Frage, ob Chinas rasender Volkswirtschaft eine harte oder weiche Landung bevorsteht, bleibt spannend – für China und die Welt. Den Chattern bei sina.com wird wohl die Angst, dass ihr Wohlstand eines Tages so schnell einstürzen könnte wie ein französischer Glaspalast, nicht so schnell genommen werden. „Viele Investitionsblasen werden erst erkannt, wenn sie platzen“, schreibt China Daily. In ihrer ovalen Form aber gleicht die Pekinger Oper just einer Blase.

      (c) DIE ZEIT 03.06.2004 Nr.24
      http://www.zeit.de


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      schrieb am 06.06.04 19:47:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31 von asiate

      Vielleicht muß das alles so sein? Wer von uns blickt da schon richtig durch. Nach einem steilen Anstieg muß auch mal eine Korrektur kommen.
      Hier haben wir es aber mit einem Land zu tun, das langsam versucht, marktwirtschaftliche Strukturen umzusetzen.
      In Summe machen sie es besser, wie Rußland.
      Abwarten;)
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      schrieb am 07.06.04 16:31:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hey

      Mondpreise im Himmelsgarten

      Spekulanten treiben die Immobilienpreise in China auf unrealistische Höhen

      Hangzhou - Chen Li stieg vor zwei Jahren ein. Die Hausfrau nahm einen Kredit auf und kaufte sechs Wohnungen im „Himmelskanal Garten“, einer Luxusanlage in der Küstenstadt Hangzhou. „Der Markt boomt“, sagt Frau Chen und deutet auf ein Plastikmodell der Wohnanlage. Seit Anfang des Jahres seien die Preise um 20 Prozent gestiegen.

      Nach zwei Jahrzehnten Wirtschaftsreformen boomt in China der Immobilienmarkt. Im ersten Quartal 2004 wurden in Peking fünf Millionen Quadratmeter neue Wohn- und Büroflächen verkauft. Immer häufiger sind die Wohnungen jedoch Spekulationsobjekte. In den Küstenstädten sind die Preise mittlerweile so hoch, dass die Regierung vor einer Immobilienblase warnt.

      Hangzhou, eine Industriemetropole bei Shanghai, ist ein Beispiel für den Bauboom. In der Yanan Lu, einer Geschäftsstraße der Sechs-Millionen-Einwohner-Stadt, sind Dutzende neuer Hotels, Kaufhäuser und Bürotürme entstanden. In den besten Lagen kostet eine Wohnung bereits mehrere Hunderttausend Euro. Das „Yunhua“, eine Luxusanlage mit 125 Einheiten, war schon vor der Fertigstellung ausverkauft. 80 Prozent der Apartments stehen jedoch leer. „Viele Leute kaufen Immobilien als Investment“, sagt Zhao Hangsheng, Wirtschaftsexperte der Zhejiang Universität in Hangzhou.

      Frau Chen kaufte sich 2002 im „Himmelskanal Garten“ ein. 5200 Yuan bezahlte sie pro Quadratmeter, rund 520 Euro. Heute beträgt der Preis 8200 Yuan – eine Wertsteigerung von 50 Prozent in nur zwei Jahren. Lange will Frau Chen jedoch nicht mehr warten. Jeden Vormittag steht die schlanke Frau in dem Verkaufsraum des „Himmelskanal Garten“, um Interessenten ihre Wohnungen anzubieten.

      Mehr als 1000 Milliarden Euro pumpten Chinesen und ausländische Investoren im vergangenen Jahr in den Immobiliensektor – ein Zuwachs von 37 Prozent gegenüber 2002. Die Folge ist ein rasanter Anstieg der Preise – in Shanghai im ersten Quartal allein um 28,3 Prozent. In manchen Städten gebe es bereits Kaufgemeinschaften, bei denen mehrere Familien ihr Geld zum Immobilienkauf zusammenlegen, berichten die Staatszeitungen.

      Für Pekings Regierung ist der boomende Wohnungsmarkt ein weiteres Risiko in einer ohnehin überhitzen Wirtschaft. „Wenn die Immobilienblase platzt, werden viele Spekulanten mit ihren Krediten in Verzug kommen“, warnt Chang Xiuze vom Forschungsinstitut der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission. In den vergangenen Jahren bekamen Chinesen fast ohne Absicherung Wohnungskredite von den Staatsbanken. Wenn die Immobilienpreise einbrechen, sitzen die Banken auf einem Berg fauler Kredite. 1,6 Milliarden Dollar an Krediten gelten schon heute als nicht wieder einbringbar, schreibt die staatliche „Beijing Review“.

      Seit Anfang des Jahres bemüht sich die Regierung in Peking, den Markt abzukühlen. So wurden zum Beispiel die Richtlinien für Staatsbanken zur Vergabe von Wohnungskrediten verschärft. Ab der vierten Wohnung bekämen private Investoren in Wenzhou keine Kredite mehr, berichtet die Zeitung „China Daily“. In Shanghai dürfen Wohnungen neuerdings erst nach der Fertigstellung weiterverkauft werden. In Bankkreisen heißt es, dass Peking in den kommenden Wochen zudem die Leitzinsen erhöhen könnte. Doch die Nachfrage ist bisher ungebrochen. „Da gibt es noch viele Chancen zu investieren“, sagt Frau Chen. Harald Maass
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/index.asp?gotos=http:/…


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      schrieb am 08.06.04 09:03:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hey

      Gerüchte über erste Bankpleite
      08.06.2004 In den letzten Tagen wurde in Hongkong immer lauter über das bisher undenkbare "Worst-case-Szenario" diskutiert: Die Zwangschließung einer der überschuldeten Banken.

      Andy Xie von Morgan Stanley meinte, von den kürzlich ausgegebenen Bankdarlehen könnte bald mehr als die Hälfte faul werden, was die Rate der faulen Kredite auf ein unerträgliches Maß steigern würde.Insgesamt gaben die Banken ( laut offiziellen Angaben ) in den letzten 28 Monaten 5,6 Billionen Yuan Kredite aus.
      Als wahrscheinlichste Pleitekandidaten werden die Shanghai Pudong Development Bank, Parnter der Citigroup, sowie die Bank of Shanghai genannt.
      Verbreitete Meinung unter den Hongkonger Analysten ist, dass die chinesische Regierung im Moment noch in der Lage sei, die vier großen Banken zu retten, auf denen fast alle Ersparnisse der Chinesen angelegt sind ( zumindest auf dem Papier! ), aber bei den Banken aus der zweiten Reihe ginge das vielleicht bald schon nicht mehr. Diese würden im Falle einer Krise geopfert werden. Bruce Murray von der Asian Development Bank meint, die Regierung Chinas sei aufgeschreckt über die durch die Überinvestition ausgelöste mögliche neue Welle fauler Kredite.

      Wie dramatisch die Lage ist, zeigt folgendes Beispiel: Nachdem der Staatsrat unter Vorsitz von Wen Jiabao während der "Goldenen Woche" ( Maifeiertage ) den Banken untersagte, neue Kredite auszugeben, beklagten sich weltweit Geschäftspartner darüber, dass chinesische Firmen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachgekommen seien; das zeige, dass etliche Firmen nur noch durch die Bankkredite am Leben erhalten werden. Dies enthüllte soeben John Kuzmik, Teilhaber von White & Case aus Hongkong

      http://www.china-intern.de/


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      schrieb am 15.06.04 19:09:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hey

      D´Long offensichtlich in massiven Finanzproblemen
      15.06.2004 Wie wir bereits im April meldeten, gibt es bei D´Long, dem Aushängeschild des chinesischen "Wirtschaftswunders", gravierende Probleme. Bankguthaben der Firma wurden jetzt eingefroren, die Firma auf Rückzahlung von Darlehen verklagt.

      Die Besitzer von D´Long, Tang Wanli und Tang Wanxin, gehören (offiziell) zu den 25 reichsten Chinesen. D´Long ist eines der größten in westlichen Zeitungen hochgelobten chinesischen Konglomerate, das dadurch bekannt wurde, dass es westliche Firmen aufkaufte und die Arbeitsplätze nach China transferierte.

      Das Konglomerat soll 1.9 Milliarden HK$ wert sein .
      Mittlerweile ließen Gläubiger in Shanghai die Guthaben der Firma einfrieren.
      Die Bankenregulierungsbehörde in Shanghai warnte die Banken vor weiteren Darlehen an D´Long. Wie die Behörde mitteilte, könne man nicht anders, denn Gerichtsbeschlüsse aus allen Landesteilen treffen in Shanghai ein , die ein Einfrieren der Guthaben fordern. Wie die Behörde mitteilte, ´wisse man aber nicht, wie die wahre Lage bei D´Long ist.´
      Unter den Darlehensgebern befinden sich Staatsbanken, Kommunalbanken sowie Aktionäre und andere Firmen.

      Berichten zufolge sind alle Banken in Shanghai Gläubiger von D´Long.
      Die Minsheng Bank allein ( die ein IPO in HK werden sollte ) soll eine halbe Milliarde Yuan an D´Long verliehen haben. Ein Banksprecher wollte die Berichte nicht kommentieren..

      Berichten aus China zufolge soll die Überhitzung der Wirtschaft Schuld am drohenden Bankrott D´Longs sein.
      Indessen gibt es ebenfalls Beobachter, die der Meinung sind, die Regierung würde D´Long unbedingt stützen, denn ein Bankrott von D´Long würde das Kartenhaus der chinesischen Wirtschaft zum Einsturz bringen.
      Immer mehr Firmen kamen in den letzten Wochen in akute Liquiditätsprobleme. Viele sehen sich gezwungen, vorher teuer eingekaufte Rohstoffe zu Schleuderpreisen zu verkaufen. Die Preise für Stahl und Rohstoffe befinden sich bereits auf dem (un)geordneten Rückzug.


      http://www.china-intern.de/


      Kolumne
      Chinas Bahnsystem vor Kollaps-Energieversorger baut eigenes
      Immer wieder habe ich in verschiedenen Artikel, Berichte und in der Engergiestudie über das marode und völlig überlastete Bahnsystem in China berichtet. Es ist eine der Ursachen, das es häufig zu Ausfallerscheinungen in verschiedenen Bereichen des Lebens und der Industrie kommt. Besonders zu spüren bekommen es die Energieversorger welche über die Bahn mit dem benötigten Rohstoff Kohle versorgt werden müssen.
      Jetzt teilte Datang International Power Generation Co Ltd mit, eine eigenes Bahnsystem in Nordchina zu errichten, da die Kohlelieferung nicht mehr reibungslos funktioniert.

      Yang Hongmin von Datang`s Board Secretary teilte gegenüber AFX-Asia mit, dass das Unternehmen derzeit bei einer Durchführbarkeitsanalyse ist. Gao,ein weiterer Verantwortlicher von Datang, bringt es auf den Punkt ``China wird mit seinem Transportsystem nicht fertig und wir haben keine andere Wahl``.
      Die Strecke soll von der inneren Mongolei, den Kohleabbau, über 1000 Km zu den Kraftwerken in der Provinz Hebei führen. Von dort werden dann einige Kraftwerke in der Provinz Shanxi über das staatliche System beliefert.

      Wie Gao weiter mitteilte, sind aber noch keine Unterlagen bei der National Development Reform Commission eingereicht.
      Han, ein Direktor des Department of the Ministry of Railways teilte mit, dass Investitionen in diesem Bereich wohl nichts im Wege stehen würde. Im Gegenteil, In- wie auch ausländische Investoren seien bei dem Aus- und Aufbau des Bahnsystems willkommen.
      Wie das Ministerium weiter mitteilte, war das Bahnsystem allein im vergangenen Monat um 87,5 % mehr beansprucht als im vergangenen Jahr. Die Nachfrage liegt um das dreifache über der Kapazität des Bahnsystemes

      Wu Qiang, Direktor des Frachtbüros of the Ministry of Railways teilte mit, dass die massive Nachfrage im Güterverkehr neben der Kohle u.a. auch Getreide und Holz betrifft. Immer mehr Unternehmen seien gezwungen die Ware per LKW zu transportieren.

      Da die meisten Kraftwerke Chinas auf Kohle ausgelegt sind, aber die Produzenten ebenfalls an der Kapazitätsgrenze arbeiten, gibt es auch unter ihnen bereits Auseinandersetzungen. So wird sich die bereits im vergangenen Jahr gezeigte Energiekrise in diesem Jahr noch größere Ausmaße annehmen, auch wenn von staatlicher Seite anderes verkündet wurde.
      Bereits jetzt kündigt sich an, das einige Energieunternehmen u.U. auf Diesel als Energieträger umstellen müssen, um so zu versuchen der Energienachfrage gerecht zu werden. Was das wiederum für Auswirkungen hätte kann man sich fast an allen zehn Fingern abzählen.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


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      schrieb am 16.06.04 21:01:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hey

      China verkündet Stromsperrungen in mehr als 20 Regionen
      15.06.2004 Soeben verkündet die Energiebehörde, dass Stromrationierungen in fast allen Provinzen durchgeführt werden. Betroffen sind eine Reihe Dependancen ausländischer Firmen,( beispielsweise Panasonic, Honda in Kanton ) und Kirin Breweries, die ihren regulären Betrieb nicht mehr weiterführen können.

      Mit Hilfe der Rationierungen will China den bevorstehenden Stromkollaps verhindern. Dien Nordprovinz Schwarzdrachenfluß ( Heilongjiang ) ist nunmehr gezwungen, teuren Strom aus Rußland zu kaufen, um den Zusammenbruch der Stromversorgung zu verhindern.

      http://www.china-intern.de/


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      schrieb am 24.06.04 11:42:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hey

      verschwindet in China jetzt jeder der die Taschen voll hat :confused::laugh:

      Chinesischer Börsenchef "vermisst"
      18.06.2004 Zhong Wujian, Leiter der Kautschukbörse in Hainan wird seit einiger Zeit vermißt. Er hinterläßt ausgeplünderte Bankguthaben, wütende Anleger und Befürchtungen, dass alles nur die Spitze des Eisbergs ist.

      Die wütenden Anleger bereiten eine Klage gegen den untergetauchten Börsenchef vor.
      Es handelt sich um den jüngsten Skandal in Chinas Korruptionswirrwarr.

      Wie es heißt, wird der leitende Kader schon seit Mai vermisst.

      Händler merkten aber erst jetzt, dass auf den Konten der Kautschukbörse kein Geld mehr vorhanden ist

      Die Börse wickelt dennoch die Geschäfte auf Tagesbasis ab, bisher gehen die Geschäfte der Kautschukbörse weiter.

      "Wir haben keine Informationen über den Verbleib unseres Chefs," so wird eine Angestellter der Börse zitiert. So muß Zhong wohl unter die jährlich tausende Kader eingereiht werden, die mit fremdem Geld oder Schulden, den Zweitpass immer griffbereit, sich ins Ausland absetzten.

      Unterdessen gibt es Gerüchte an den chinesischen Börsen, nach denen die D´Longaffaire nur die Spitze des Eisbergs sei.


      http://www.china-intern.de


      China: Chairman von Far East verschwunden ? Getürkte Berichte ?
      23.06.04 (www.asia-economy.de)

      Was passiert bei Far East Pharmaceutical Technology Company Limited ?
      So stellen sich anscheinend etliche die Frage.
      Wie wir berichteten, kam es am 17. Juni zu einem Kurssturz von 92,44 %. Die Stock Exchange of Hong Kong versuchte darauf hin Verantwortliche des Unternehmens zu erreichen um eine Erklärung für diese Bewegung sowie dem außergewöhnlich hohen Aktienhandelsvolumen zu erhalten. Da das nicht gelang, wurde die Aktie vom Handel ausgesetzt.
      Ursache soll neuesten Berichten zufolge eine ausgebliebene Tilgung des Unternehmens gewesen sein. Im Mai hatte Far East von 13 Banken ein Darlehn in Höhe von 80 Millionen US-$ erhalten. Die erste Rate war fällig, diese kam aber nicht.
      Es machten sich darauhin dunkle Erinnerung über den Niedergang des Privatunternehmens Euro-Asisa Agriculture und seinem Chairman Yang Bin breit. Das Unternehmen ist pleite wurde delistet und der Chairman zu 18 Jahren Haft verurteilt, wir hatten ausführlich darüber berichtet ( nachzulesen in unserem Archiv ).

      Der General Manager des Unternehmens kündigte eine Pressekonferenz an und teilte mit, dass der Chairman Cai Chongzhen wegen Herzprobleme in einem Krankenhaus sei. Gleichzeitig kamen aber auch Gerüchte auf, wonach die Polizei in Fujian gegen ihn wegen ``Kapitaldelikte`` ermittle.
      Inzwischen sieht es wohl so aus, als ob dieser vom Erdboden verschwunden sei. Das Magazin ``Eastweek`` hat sich mit Cai Chongzhen näher befasst und erhebt den Vorwurf, dass dieser entgegen seiner Behauptung in keinerlei Besitz eines akademischen Titels bzw. einer Qualifikation sei. Weiterhin wird unterstellt, das er Investoren täuschte, indem er deren Gelder, anstatt sie wie versprochen in Projekte zu investieren, umgeleitet hat.
      Cai Congjian, der älteste der drei Brüder sagte gegenüber dem Magazin, dass weder Cai Chongzhen ( Chairman ) noch Cai Congyi ( Executive Director ) an einer Universität waren.
      Das wiederspricht der biographischen Mitteilung des 47 jährigen Chairman im Jahresbericht 2003. Dort hieß es, das er an der Universität Fuzhou einen Bachelor Abschluß für Mangaement erreicht hat.
      Cai Congyi soll laut dem Unternehmensbericht einen medizinischen Abschluß der Fujian Medicine University erhalten haben.
      Wie die Familie gegenüber dem Magazin mitteilte, haben die Söhne aber nie mehr als einen High School Abschluß erziehlt.
      Wie ``Eastweek`` weiter berichtet, befindet sich auf dem Land Yongtai County, Fuzhou, statt eines geplanten Betriebes des Unternehmens, laut IPO-Prospekt, ein Wohnhaus.
      Als die Firma sein IPO in 2000 durchführte, wurde mitgeteilt, dass man ein Gelände von 64.000 m² für 11,52 Millionen Yuan erwerben wird um zu expandieren.
      Weiterhin heißt es im Annual Report des Unternehmens, das der Chairman Cai Chongzhen von 1984 bis 1991 für die Provinzregierung Fujian im Bereich Industrieunternehmens Überwachung gearbeitet hätte. Jedoch keiner der durch das Magazin befragten Regierungsbeamten von Fujian kennen Cai Chongzhen bzw. haben etwas von ihm gehört.
      Der Direktor von Far East, Barton Tso hatte noch am Montag mitgeteilt, das die beiden Brüder über einen Universitätsabschluß verfügten.
      Bezüglich des Landes in Yongtai sagte Tso, das dieses nicht durch das Unternehmen gekauft wurde, da es zu klein für eine Expansion gewesen sei und somit lag es auch nicht den Investoren vor.
      Cai Chongzhens Handlungen innerhalb des Unternehmens waren ``normal`` und es befindet sich in einer finanziellen stabilen Lage.
      Tso teilte mit, dass Cai noch heute gegenüber den Reportern Fragen beantworten wird und sich zwecks Klärung mit der Hong Kong Stock Exchange in Verbindung setzen will.
      Ob die Aktie in dieser Woche wieder den Handel aufnehmen wird hänge davon ab, inwieweit sich die Hong Kong Stock Exchange mit den Antworten des Management zufrieden gibt.

      TSO teilte mit, das er sich gestern mit der Börse in Verbindung setzen wollte, was aber auf Grund des Feiertages nicht möglich war.
      Das scheint mehr als Fragwürdig zu sein, da die Aktie bereits seit Donnerstag voriger Woche ausgesetzt ist und ausreichend Zeit war mit der Börse in Kontakt zu treten.
      Die nächsten Tage werden wohl zeigen ob ein weiterer Skandal im Anzug ist und damit den immer noch schlechten Ruf vieler, vor allem kleinerer Privatunternehmen, weiter verstärkt.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


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      schrieb am 24.06.04 12:34:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Asiate

      Da entwickeln sich aber merkwürdige Sachen.
      Haben die Behörden viel Arbeit:O
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 16:44:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hey

      @Rhum

      die scheine mit drin zu stecken, jetzt fehlen auch noch Olympiagelder :eek:

      China uncovers Olympic corruption


      Beijing hopes for Olympic glory, not embarrassment
      China`s auditor general has found that money for Olympic projects has been siphoned off from China`s 2003 budget, the state-run media reported.
      Auditor General Li Jinhua`s report also uncovered widespread embezzlement by officials of poverty relief funds intended to aid farmers.

      He also catalogued inefficiency in constructing infrastructure projects, and tax evasion by state enterprises.

      Altogether, Mr Li`s report found 1.4bn yuan ($170m; £93.7m) missing.

      It said China`s tax revenues rose 14.9% in 2003 to a record $242bn.

      Olympic committee sweats

      Mr Li`s report, which was delivered to the Standing Committee of the National People`s Congress, found malpractices at the majority of departments it investigated - 41 out of 55, the China Daily newspaper reported.

      "Most of the money...has gone into the hands of staff members or to office building construction," China Daily`s report said.

      Since 1999, the General Administration of Sports has appropriated 131m yuan ($13.2m) earmarked for the Beijing 2008 Olympics organising committee.

      The bulk of this - 109m yuan - was spent on building homes for the organising committee`s staff, the auditor general`s report found.

      Farmers suffer

      It also uncovered evidence of sweeping corruption in rural areas, where money to provide cheap loans to farmers was diverted to pay for traffic, electricity and telecoms projects.

      Premier Wen Jiabao made tackling rural poverty the theme of his speech to the March 2004 meeting of China`s parliament, the NPC, saying making farmers better off was a national priority.


      Farmers are missing out on China`s boom times

      In Chongqing, southwest China, only 0.3% of total poverty relief funds ended up in the hands of farmers, the auditor`s report has found.

      Nor were farmers adequately compensated for sales of land use rights by 10 cities. In particular, it criticised the appropriation of farm land for golf courses on the outskirts of Beijing.

      The report also found wasteful spending on infrastructure projects, saying 25% of 526 projects studied were not completed on time.

      Another 119 were completed but "could not be put into full operation".

      It singled out a gas works in Henan province which took over a decade to build and is losing money because of changes in the gas market since it was devised.

      Tax evasion was another problem. The audit office scrutinised 788 enterprises which between them avoided paying more than 25bn yuan in taxes.

      http://news.bbc.co.uk/1/hi/business/3835019.stm

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      schrieb am 27.06.04 18:57:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hey

      Korruption, Bestechung, Unterschlagung Tagesordnung in China ?
      27.06.04 (www.asia-economy.de)

      Das National Audit Office (NAO), vertreten durch Li Jinhua, Präsident der Oberrechnungskammer, hat dem Standing Commitee of the National People`s Congress einen Bericht über die Untersuchungen der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) vorgelegt, welcher gelinde gesagt verheerend ist. Korruption, Unterschlagung, Geldschieberei scheinen an der Tagesordnung zu sein. Es stellte sich heraus, dass 17 Mrd. Yuan illegal ausgereicht wurden. Das NAO überprüfte sämtliche Bücher der Zentrale in Peking sowie etlicher Niederlassungen im Land. Dabei wurden erhebliche Unregelmäßigkeiten festgestellt, indem Gelder für Landkäufe, Immobilienkäufe, Autokäufe sowie in Cash ausgereicht wurden.
      In Shanghai hatte beispielsweise eine Niederlassung einem Herrn Yao Kangda 71 Millionen Yuan zur Verfügung gestellt, welcher damit spekulativ 128 Wohnungen kaufte.

      Die Untersuchungen wurden und werden durchgeführt, da es eventuell 2006 zu einem internationalen Börsengang kommt und im Vorfeld bereits entsprechende Bilanzen festgestellt werden sollen. Die Industrial and Commercial Bank of China hat einen Wert von vier Billionen Yuan.

      Dabei wurden auch alle Unternehmen mit einbezogen welche mit der Bank zu tun haben. Bei den Nachforschungen stellten sich verheerende Zahlen heraus. Dem Bericht zufolge sind Betrügereien und Unregelmäßigkeiten mit Unternehmen in Höhe von 67 Mrd. Yuan aufgeflogen, wobei das nach Auffassung der NAO erst die Spitze des Eisberges sei. Im Augenblick wurden erst 21 von 28.300 Niederlassungen untersucht. Die Bank hat in China insgesamt 100 Millionen Kunden.
      Li Jinhua zeigte Fälle auf, wo per Telefon gegenüber Unternehmen wie auch Einzelpersonen Kreditzusagen gemacht wurden, ohne entsprechende Unterlagen zu prüfen. Anders herum kam es auch zu etlichen Fällen wo Kreditsteller mit gefälschten Unterlagen in der Bank erschienen und Kredite erhielten.
      Eine Niederlassung in Peking gab 791 Millionen Yuan für Autokredite heraus, wobei die vorgelegten Papiere gefälscht waren. In Foshan, Guangdong, wurde einem privaten Geschäftsmann, der lediglich als Feng registriert ist und im Verbund mit 13 Unternehmen stehen soll, ein Darlehen in Höhe von 7,42 Mrd. Yuan gewährt. Die Untersuchung ergab, dass eine bisher noch nicht bekannte Zahl von Bankpersonal an dem Deal beteiligt war und Gelder auf private Konten flossen, in Bar ausgezahlt oder nach Übersee transferiert wurden.
      Für Li ist das größte Problem der Bank die Erteilung von Darlehn für Autos und Immobilien. Es herrscht ein regelrechtes Chaos, da eine Vielzahl von angenommenen Rechnungen, Belegen, Steuerunterlagen und Verträge von Unternehmen oftmals wertlose Dokumente sind, da sie schlicht gefälscht wurden.
      Z.B. arbeitete 2002 ein Handelshaus aus Luoyang, Provinz Henan, mit dem Bankpersonal ``heimlich`` zusammen um eine akzeptable für die Bank verwertbare Abrechnung für ein Unternehmen in Dalian zu erstellen. Gewicht des getürkten Papiers waren 492 Millionen Yuan.

      Das alles erinnert an China Life Insurance, wo Ungereimtheiten der Bücher erst nach dem Börsengang bekannt wurden. So wurden Versicherungsprämien illegal für Eigeninvestitionen in verschiedenen Projekte und Büros verwand, Volumen 2,48 Mrd. Yuan. Weiterhin waren 2,37 Mrd, Yuan verwendet worden für die Änderung von Versicherungsprämien um die Konkurrenz auszubooten.

      Ein weiterer Fall war die Niederlassung der Bank of Communications in Jinzhou, Provinz Liaoning. Hier wurde in Zusammenarbeit mit lokalen Gerichten Urkunden gefälscht die dann bei der Zentrale eingereicht wurden für ein Darlehn von 221 Millionen Yuan. Wie es aussieht ist es in private Taschen geflossen.


      Aber das ist ja noch nicht alles. Li Jinhua stellte in einer weiteren Untersuchung fest, dass Gelder für die Olympischen Spiele weg sind. Sie sind verschwunden. Der Etat für 2003 wurde Unterschlagen und zweckentfremdet eingesetzt. Seit 1999 hat das General Administration of Sports 131 Millionen Yuan zur Vorbereitung zur Verfügung bekommen. Davon wurden 109 Millionen für Gebäude und dem Personal des Gremiums ausgegeben.

      Das ist aber immer noch nicht alles. Li legte weiterhin vor, das Gelder die den Bauern und Landwirten für Unterstützungen zur Verfügung standen, nicht mehr zur Verfügung stehen, weil Beamte die Gelder einfach unterschlagen haben oder in völlig andere Kanäle leiteten. So wurden, statt steuergünstige Darlehns auszugeben, die Gelder zweckentfremdet in Verkehrs-, Elektrizitäts- und Telekomprojekte investiert.

      Er katalogisierte des Weiteren die Unwirtschaftlichkeit von Infrastrukturprojekten auf wie auch die Steuerflucht vieler Unternehmen, Staatsunternehmen, auf. Es wurden in 788 Unternehmen Überprüfungen durchgeführt. Diese allein hatten laut dem Report über 25 Mrd. Yuan an Steuern offen, oder anders gesagt, hinterzogen.

      Einiges zu Li Jinhua. Er ist der Auditor-General und wird deshalb in der Presse auch oft als General Li bezeichnet. In das Amt als Revisor / Bilanzüberprüfer und Jäger der Korruption wurde er 1999 berufen. Seine erste Handlung war dann auch, dass er 50.000 Buchhalter im Land anwies, um die Getreidemärkte, welche staatlich Unterliegen, zu überprüfen. Was heraus kam schlug schon damals wie eine Bombe ein. Korruption von Beamten welche die Regierung, gelinde gesagt, betrügen. Satte 25,8 Mrd. US-$ wurden seit 1992 veruntreut.
      Er startete beispielsweise eine der Umfangreichsten Bilanzuntersuchung in der Provinz Guangdong bei welcher Zollbeamte einbezogen wurden und durchforstete 23 der größten Staatsunternehmen in verschiedenen Städten.
      Um die finanzielle Sicherheiten zu gewähren, wurden Geldinstitute überwacht und er führte eben auch Nachforschungen in der Industrial and Commercial Bank of China und der China Construction Bank durch. Die hierbei aufgeflogenen Fälschungen und Steuerhinterziehungen sind seiner Auffassung nach einer der größten ökonomischen Störungen und Belastungen des Landes.

      Li scheint einer der Regierungsbeamten und Mitglieder der Partei zu sein, welcher die Unregelmäßigkeiten und den Missbräuchlichen Einsatz von Geldern durch Nachgeordnete Regierungsabteilungen anpackt und aufdeckt.
      Sie umfassen Unterschlagungen, Betrug, ungesetzliche Kredite und persönliche Bereicherung.
      Ihm ist dabei freie Hand gegeben worden, was bitter nötig ist und zu hoffen bleibt das er das freie Handling ohne Einschränkungen auch in der Zukunft weiter wahrnehmen kann.


      Li Jinhua wurde 1943 in Rudong, Provinz Jiangsu, geboren. 1965 trat er der Kommunistischen Partei Chinas bei und wurde 1966 Mitglied des Banking Department of the Central Institute of Finance and Banking. Danach war er von 1968 bis 1971 im Northwest Institute of Finance and Banking tätig. Von 1975 bis 1980 war Li Direktor im Political Department eines Unternehmens des Ministry of Aeronautics Industry. 1983 wurde er dann Direktor dieses Unternehmens und ökonomischer Direktor im Economic and Trade Department der Provinz Shaanxi. Bis 1995 war er in diesem Bereich tätig. Danach wurde er Revisor in der State Auditing Administration und ab 1998 der General Auditor.
      1992 wurde er zum National Congress delegiert und kam 1997 in die Central Commission for Discipline Inspection. Damit war der Aufstieg in die Elite der Partei vollzogen.
      09:42 (il)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek:


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      schrieb am 30.06.04 10:32:58
      !
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      schrieb am 08.07.04 14:45:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hey

      Riesenpleite Chinas D`Long könnte Milliardenloch bedeuten
      China steht vor einer der größten Pleiten, die das Land jemals gesehen hat. Dies bestätigen jedenfalls die Meldungen um den angeschlagenen D’Long Konzern, der in Deutschland durch die Übernahme von Fairchild Dornier und der versuchten Übernahme der Fernsehsparte von Grundig auf sich aufmerksam machte. Hintergrundinformationen erhalten Sie hier ! 13:51 (rh)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

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      schrieb am 08.07.04 17:23:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hey Leute,

      asia-economy stellt einen einwöchigen Probezugang zu seinem ABO-Bereich zur Verfügung, wenn man sich in den Newsletter einträgt. Einfach folgenden Link folgen und ab gehts... Finde ich ein faires Angebot um mal zu schnuppern.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/newsletter.html
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      schrieb am 08.07.04 17:59:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hey

      Chinas Bank of Communic. im Gerede-Geschäftspartner verurteilt
      Peking 08.07.04 (www.asia-economy.de)

      Es häufen sich zunehmend Skandale um Unterschlagungen, Bestechung, Korruption und Pleiten. Heute hatten wir u.a. einen ausführlichen Bericht zum Pleitekandidat D´Long herausgebracht und verfolgen seit einiger Zeit die Ungereimtheiten um Far East Pharma.
      Am 27. Juni hatten wir unter `` Korruption, Bestechung, Unterschlagung Tagesordnung in China ? `` eine Veröffentlichung des Berichtes des National Audit Office (NAO) gebracht. In diesem wurden bereits Unregelmäßigkeiten in der Bank of Communications geschildert.
      Jetzt deckte die Shanghai Banking Regulatory Commission ein Darlehn über 350 Millionen Yuan aus dem vergangenen Jahr auf, welches dem Shanghaier Geschäftmann Chau Ching-ngai gewährt wurde.
      Der Bericht offenbarte, dass die Bank sich über Richtlinien von Darlehnserteilungen hinwegsetzte und Chaus Nongkai Development Group. einen Kredit in Höhe von 300 Millionen Yuan einräumte. Es wurden nicht einmal die üblichen 15 Tage zur Überprüfung benötigt. Ein Kursfristiger Kredit von 50 Millionen Yuan war erteilt worden obwohl Chau bereits inhaftiert war, berichtete `` 21st Century Business Herald ``. Die Bank of Communications wollte sich bisher dazu nicht äussern.
      Zhang Rongfang von der Aufsichtsbehörde hat gegenüber `` The Standard `` mitgeteilt, dass die Verantwortlichen Bankangestellten zur Rechenschaft gezogen werden. Weiterhin sagte er, dass die 300 Millionen Yuan durch den Geschäftsmann illegal verwendet wurden. Die Bank hatte das Darlehn für der Erwerb von Electrolysis Copper ausgegeben. Chau investierte es aber in die Beijing Automotive Industry Holding Company.
      Auf die illegale Betriebsamkeit der Bank stieß die Kommission im Zusammenhang mit der Ermittlung gegen den Shanghaier Geschäftsmann. Daraus ging ebenfalls hervor, dass die Shanghaier Niederlassung der Bank of Communications am 29. April vorigen Jahres einen Mitarbeitervertrag mit Nongkai Development Group geschlossen hatte und einen Tag später die 300 Millionen Yuan zahlte.
      Chau wurde im vergangenen Monat wegen Manipulation von Aktienpreisen und Fälschung des eingetragenen Kapitals zu drei Jahren Haft verurteilt.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 08.07.04 18:15:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hey

      Autobauer in China stehen vor Nettoverlusten
      07.07.2004 Autobauer in China stehen vor Nettoverlusten, da es bei wachsender Überproduktion zu Rabattschlachten kommt



      Chinesische Sicht der Wirtschaft

      Autobauer in China stehen vor Nettoverlusten, da es bei wachsender Überproduktion zu Rabattschlachten kommt.

      Offizielle Zahlen der ersten fünf Monate zeigen, dass die Rentabilität nur um 1,3 % wuchs, wohingegen das Einnahmen durch Verkäufe bei den 13 größten Autobauern um 18 % stiegen.

      Hierunter fallen FAW-VW,SAIC,GAIH sowie die Peking Automotive Group ebenso wie andere Joint-Venturepartner von VW.

      Der Wettbewerb wird immer härter, da die Anzahl der Autofirmen trotz der restriktiven Maßnahmen der Regierung noch anwächst.

      In und ausländische Autobauer investieren nach wie vor in großem Umfang im chinesischen Markt.


      Allein drei ausländische Firmen, Daimler, Ford und GM kündigten Sofortinvestitionen von fünf Milliarden USD an. Die staatliche "Assets Supervision and Administration Commission" gab bekannt, dass die genannten 13 größten staatlich kontrollierten Unternehmen Einnahmen von 192 Milliarden ¥ in den ersten fünf Monaten verzeichnen konnten, fast 19 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Gewinne stiegen jedoch nur um 15 Milliarden ¥.

      Die Gewinne für Juni fielen noch mehr, da etliche Firmen den Preis für Neuwagen um 10000 ¥ senken mußten. Ein Rabatt von 8000 bedeutet für VW-FAW eine Gewinnminderung von 500 Mill. ¥ monatlich.

      Im Mai fielen die Autoverkaufszahlen auf 176160 Einheiten.

      Nichtverkaufte Autos sieht man öfter, da immer mehr PKW-Firmen den "lukrativen" chinesischen Markt betreten. Mittlerweile sind es 33 Firmen, verglichen mit zwölf im Jahre 2002.

      Allein bei zwei VW-Werken beträgt die Anzahl der Autos auf Halde an über 45000

      Im Februar wurden noch 98 % aller produzierten Autos verkauft. Diese Rate fiel im April auf 90 %.

      Die Überkapazität dürfte in diesem Jahr bereits zwischen 20 und 25 % betragen

      Die Industrieprobleme werden durch fallende Zölle bei Importautos weiter verschärft. Insbesondere bei VW dürfte die Lage kritisch sein, da 80 % aller operativen Gewinne in der VR China erwirtschaftet wurden.


      http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberi…


      Chinas Boomtown trocknet aus
      07.07.2004 Hongkongs Nachbarstadt Shenzhen hat nur noch Wasservorräte für einen Monat, Hongkong soll jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

      Durch die lange Dürre sind in den Wasserreservoirs nur noch ein Viertel des Normalvorrats, und die Stadt kann nur noch 20 % des Wasserbedarfs sicherstellen.
      Es ist noch nicht klar, in welchem Ausmaß die Industrieproduktion bisher beinträchtigt wurde.
      Hongkongs Wasserversorgung ist noch nicht beeinträchtigt worden, da Wasser aus dem Dongfluß, der seinen Ursprung in der Provinz Jiangxi hat, in Kanälen durch Shenzhen durchgeleitet wird.
      Shenzhen liefert kein Wasser mehr an Baustellen, Saunas oder Autowaschanlagen .
      Unterdessen gab es Warnungen von Wetterexperten, die im Spätsommer aufgrund der astronomischen Gegebenheiten mit Überflutungen rechnen.


      http://www.chinaintern.de/article/Gesellschaft_Umwelt/108922…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 09.07.04 10:27:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      @asiate

      Darum hat man ja auch keine Autoaktien im Depot.
      Früher hatte ich mal Qingling Motors, als die noch
      fette Div. schickten. Als die stark reduziert wurde,
      hab ich sie rausgeschmissen, die Überkap. wurde sichtbar.
      Einzig Hyundai kann man noch positiv sehen, nicht wegen
      China, sondern weil die schon die nächsten aufstrebenden
      Länder beackern, z.B. Indien. Die andern zögern noch.
      :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 12:37:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hey

      @Rhum

      sehe ich genauso. Es wir eng in dieser Branche:D:rolleyes: und dazu kommt eben noch der ganze stinkende Korruptionsmist :mad: da ist noch ein ganzen Stück Aufäumarbeit zu leisten :(



      Brilliance China Automotive von Schließung der Trusts belastet
      Peking 09.07.04 (asia-economy.de) Brilliance China Aktien verlieren auch heute wieder 2 % auf 2,275 HKD, nachdem das Papier bereits gestern um 7 % gefallen ist. Grund dafür ist neben der Abschwächung des chinesischen Autokonsums, die mögliche Schließung des Hainan Huayin Investment Trust, der erhebliche Anteile an Brilliance China hält. Investment Trusts waren Anfang bis Mitte der 90er ein beliebtes Anlageinstrument in China. Allerdings waren sie kaum reguliert und viele von ihnen gingen Pleite. Der bekannteste von ihnen war GITIC im Zuge der Asienkrise. Investment Trusts sind der chinesischen Zentralbank schon länger ein Dorn im Auge und viele von ihnen, die im Süden der Ferieninsel Hainan ansäßig sind, sollen nach Informationen des 21st Century Business Herald geschlossen werden. Hainan Huayin war in den letzten Monaten immer wieder mit Brilliance China im Zwiespalt, denn der Trust streitet sich mit dem Unternehmen über die Zuordnung der Anteile und welchen Anteil deer Trust besitzt, nachdem man dem Unternehmen beim Listing seiner Aktien in New York geholfen hat und im Gegenzug einen Anteil bekommen sollte. Die Firma bestreitet dies.

      Insgesamt befinden sich chinesische Unternehmen zurzeit in einem schwierigen Fahrwasser. Nicht nur die Pleite der größten privaten Investmentfirma D`Long, wir berichteten, belastet den Aktienmarkt sondern auch eine zukünftige Verschlechterung der Liquiditätslage aufgrund der Schließung der Trusts. 08:56 (al)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 11.07.04 10:31:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hey

      China 30.6.04 Warnschüsse gegen Demonstranten 4262

      Humen, Provinz Guangdong: Hunderte Bauern hatten drei Tage lang gegen die Enteignung ihres Landes protestiert, als überraschend Polizei und Riot-Polizei eintraf. Ein großer Teil der Leute zerstreute sich sofort; ein Teil aber blieb erst mal. Daraufhin gaben die Riot-Polizisten Warnschüsse ab. Bei nachfolgenden Auseinandersetzungen wurden mehrere Demonstranten verprügelt, auch ältere Leute. Die 240 Hektar waren 2002 den Bauern gegen eine Entschädigung von 300-560 Yuan pro Quadratmeter ("30-55 Yuan per sq ft") enteignet worden; die Kommune soll das Gelände später zum 30fachen Preis an eine Entwicklungsgesellschaft verkauft haben. [Anm. der Red.: Trotz der explodierten Bodenpreise in manchen Regionen scheinen die Angaben von mehr als 1200 US$ pro Quadratmeter (120 US$ per sq ft) etwas hoch ]
      aufgenommen: Sa., 10.7.2004 Quelle: Radio Free Asia, 9.7.04





      --------------------------------------------------------------------------------
      Hong Kong 8.7.04 Lohnbetrug am Bau 4261

      Erst nach Protesten vor der Baustelle bekommen 100 Arbeiter beim Innenausbau des Luxus-Projektes Cyberport wenigstens einen Teil ihres Lohnes. Seit zwei Monaten hatten sie von ihrer Firma, ein Sub-Subunternehmen der dritten Ebene, kein Geld bekommen. Das Versprechen ist aber noch vage: Wenn die Arbeiter ihre Arbeitsscheine vorlegen (viele haben keine) würde die Firma die letzten 14 Tage bezahlen.
      aufgenommen: Sa., 10.7.2004 Quelle: South China Morning Post, 9.7.04

      http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html

      Es gibt einen Thread der schon seit zwei Jahren die Probleme sammelt http://www.f-tor.de/board/showthread.php?t=17550


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 12.07.04 09:01:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hey

      China: Manager von Bank of Communications gefeuert
      Peking 12.07.04 (www.asia-economy.de)

      Nach Pressemeldungen wurde der Manager der Niederlassung der Bank of Communications in Jinzhou, Provinz Liaoning, entlassen.
      Die Niederlassung hatte gemeinsam mit dem Amtsgericht in Jinzhou, Guta und Linghe Dokumente gefälscht, um damit über die Zentrale der Bank ein Darlehn in Höhe von 221 Millionen Yuan zu ``erschwindeln``.
      Ausführlich waren wir darauf im vergangenen Monat eingegangen unter der Überschrift
      Korruption, Bestechung, Unterschlagung Tagesordnung in China ?


      Die Niederlassung in Shanghai hatte einem Geschäftsmann 300 Millionen Yuan verschafft. Dieser ist im vorigen Monat zu 3 Jahren Haft verurteilt worden und das Darlehn wurde weitestgehend zurückerstattet. Auführliches dazu kann unter Chinas Bank of Communic. im Gerede-Geschäftspartner verurteilt nachgelesen werden.

      Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der vergangenen Woche in der Bankniederlassung Shanghais, als über 50 Anleger mehrere Tage die Filiale der Bank of Communications im Stadtzentrum besetzten. Sie warfen der Bank vor sie geprellt zu haben, indem sie überredet wurden Anteile eines Fonds zu kaufen, welcher inzwischen Pleite ist. Den Anlegern können nicht einmal die Einlagen zurückzahlt werden. Es geht um etwa 10 Millionen US-$. 07:32 (il)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 12.07.04 14:13:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.07.04 16:49:16
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hey

      Kunden protestieren in der Bank of Communications
      18.07.2004 In der Shanghaier Filiale von Chinas fünftgrößter Bank kam es zu tumultartigen Szenen, als Anleger gegen einen vermeintlichen Betrug der Bank protestierten.

      Seit Anfang Juli kommen immer mehr Bankkunden in die Filiale und zeigten unter anderem Banner auf denen Parolen standen wie "Gebt mir das Blut und Schweißgeld zurück". Laut Aussage der Beschwerdeführer wurden viel Anleger vom Versprechen der Jin Xin Xin Nuo Ltd.in Xinjiang ( Ost-Turkestan )dazu gebracht, ihr Bankgeld in die Firma zu investieren. Die Anleger sollten 6,5 % Zinsen von ihrer Anlage bekommen. Am zweiten Juli sollte die erste Ausschüttung erfolgen, doch diese blieb aus. Laut interner Information könnte diese Firma jedoch nicht einmal die investierten Gelder zurückzahlen. Bei den betroffenen Kunden handelt es sich um Mitglieder des VIP-Clubs der Bank. ( Um in den VIP-Club zu kommen, muß man mindestens 500 000 RMB bei der Bank anlegen ). Die genannte Firma hatte jedoch in das quasi-bankrotte D´Longimperium investiert. Deshalb konnte sie jetzt keine Ausschüttungen vornehmen.

      Ein Kunde meinte, die Bank hätte ihm Informationen zukommen lassen, nach denen die Bank mit der betroffenen Firma zusammenarbeiten würde, es gäbe kein Risiko, nur hohen Profit. Hätte die Bank nicht den Vorschlag gemacht, hätte er nicht in solch eine Firma investiert.
      Insgesamt beträgt die Höhe der Verluste fast 80 Mill. RMB.
      Almählich kommt es zu der Situation, dass die Anleger das Vertrauen in die Banken Chinas generell verlieren, da solche Betrügereien häufig seien, so der Bankexperte Fang Jue. Da die Banken fast alle vor einem Berg fauler Kredite stehen, ist diese Entwicklung sehr bedrohlich.
      Neu sei, dass die Investoren zu offenem Protest übergingen.


      http://www.china-intern.de


      Hong Kong 18.7.04 Bademeister 4270

      Ca. 800 Rettungsschwimmer traten 6 Stunden lang in den Streik und verursachten dadurch die Schließung zweier öffentlicher Schwimmbäder und Teilschließungen bei 19 weiteren. Der Streik richtete sich gegen Lohnkürzungen in den letzen Jahren und ungleiche Bezahlung. Das war der ersten Streik im öffentlichen Dienst seit mehr als drei Jahren (s.a. 2506).
      aufgenommen: Mo., 19.7.2004 Quelle: The South China Morning Post, 19.7.04





      --------------------------------------------------------------------------------
      China 2003 Mehr Armut 4269

      Zum erstenmal seit Beginn der Wirtschaftsreformen vor einem Vierteljahrhundert ist die Zahl der in absoluter Armut lebenden Bürger der VRChina wieder gestiegen. Staatliche Medien berichten daß in letzten Jahr 56 Millionen Chinesen in absoluter Armut lebten; sie hatten der Definition zufolge ein jährliches Einkommen von weniger als $ 77. Die Zahl der in absoluter Armut Lebenden war 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 800 000 größer. Die Weltbank, die die Armutsgrenze bei einem Dollar pro Tag ansetzt, glaubt, daß in China 200 Mill. in Armut leben. Die Armut nahm zu, obwohl (oder weil?) das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr über 9% lag.
      aufgenommen: Mo., 19.7.2004 Quelle: ABC Radio Australia News, 18.7.04

      China 12.7.04 Selbstmord angedroht 4266

      Beijing (s.a .4197): Direkt neben dem Obersten Gericht kletterten 23 Kläger in anhängigen Beschwerdeverfahren auf ein Gebäude und drohten, sich in den Tod zu stürzen. Unterstützt wurden sie von einigen tausend anderen Beschwerdeführern, die unten durch Transparente und Parolenrufen ihre Sympathie bekundeten. Nach fünf Stunden wurden die 23 von der Polizei abgeführt. Einige von ihnen sollen ehemalige Bergarbeiter aus der Provinz Heilongjiang gewesen sein, die nach ihrem Ausscheiden keine Rente oder Arbeitslosenunterstützung bekommen.
      aufgenommen: Mi., 14.7.2004 Quelle: Asian Labour News, 14.7.04

      http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 20.07.04 19:42:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      hey Asiate, ist zwar schon ein paar Tage alt, gehört aber hier her:

      China stoppt DVD-Exporte nach Westeuropa
      Patentgebühren treiben Chinas DVD-Hersteller in den Konkurs - Produzenten ziehen sich aus dem Überseehandel zurück


      Die grossen chinesischen DVD-Produzenten, darunter Shinco, Skyworth, Changhong und SVA haben ihre Exporte ins westliche Ausland gestoppt. Einem pte-Bericht zufolge sind die hohen Lizenzgebühren, die pro DVD gezahlt werden müssten, der Grund. Da die chinesischen Hersteller in diesem Bereich nicht ein einziges Technologie-Patent hätten, kämen pro verkaufter DVD Gebühren von bis zu 20 Dollar auf sie zu.

      Aufgrund der geringen Profite sieht die Mehrzahl der Hersteller offenbar keine andere Chance, als den Export einzustellen. Viele Unternehmen mussten den Angaben zufolge bereits Konkurs anmelden. Innerhalb von fünf Monaten seien allein in der Hightech-Metropole Shenzhen 30 DVD-Hersteller Bankrott gegangen.

      Der Ausstieg der chinesischen Hersteller kommt in einer Zeit, in der das Geschäft mit den DVDs eigentlich boomt. In den USA wird für DVDs mittlerweile mehr Geld ausgegeben als an den Kinokassen. Allein US-Filmliebhaber haben im 1. Quartal dieses Jahres 4,8 Mrd. Dollar für den Kauf oder das Ausleihen von DVDs bezahlt. Demgegenüber verzeichneten die Kinokassen gerade einmal Einnahmen von 1,78 Mrd. Dollar.
      --------------------------

      Was so alles abgeht, wer hätte das gedacht.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 12:50:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hey

      und wieder neue, oder doch alte ?, Sachen :rolleyes:

      Taiwan bereitet sich auf chinesische Invasion vor
      21.07.2004 Zum ersten Mal seit 26 Jahren finden in Taiwan großangelegte Manöver statt, um sich auf die geplante chinesische Invasion vorzubereiten.
      Hierzu wurden sogar Autobahnen zu Flughäfen umfunktioniert.


      Jiang Zemin

      Auf den Autobahnen wurde ebenso das Betanken von Kampfflugzeugen geübt.
      Autobahnen würden, falls die Chinesen alle Flugplätze Taiwans zerstört hätten, als Ersatzflughäfen genutzt.
      Das Manöver ist eine Antwort auf die zeitgleich ablaufenden Großmanöver der VR China, bei denen die Invasion Taiwans geprobt .
      Die Manöver dienen nicht nur dem Üben, gleichzeitig soll auch ein Signal an China gesendet wwerden- Taiwan steht im Invasionsfalle kampfbereit da.
      Das Manöver wurde "Ruhm Chinas" benannt.
      Insbesondere französische Mirageflugzeuge nehmen an den Manövern teil.
      Hunderte von Zementblöcken trennen den Teil der Autobahn, der weiterhin als solche benutzt wird, von der neu errichteten Landebahn.

      Die Marine nimmt ebenfalls daran teil. Die taiwanesische Regierung forderte unterdessen ihre Bürger auf , Ruhe zu bewahren, und sich nicht von China einschüchtern zu lassen.
      Chinas Militärkommissionspräsident , Jiang Zemin, setzte mittlerweile eine neuen Zeitplan für die Invasion Taiwans fest.

      Wie ernst die Eroberungspläne inzwischen sind, zeigt sich an der Tatsache, das die amerikanische Regierung einen Großteil ihrer Flotte in Richtung Taiwan losschickte. Ebenfalls gab es internen Informationen zufolge ein Krisentreffen der mit Taiwan befassten Regierungstellen bezüglich der aktuellen Lage.


      http://www.chinaintern.de/article/Politik_Hindergrundbericht…



      Chinas Kampf mit der Energiekrise - Kohle und Ölreserven minimal
      Peking 21.07.04 (www.asia-economy.de)

      Der Kampf Chinas mit der zunehmenden Stromverknappung hält unvermindert an. Die Situation gewinnt zunehmend an Schärfe.
      Wie das chinesische Informationscenter berichtet, haben die seit über einer Woche in Peking laufenden Zwangspausen in Betrieben zu einer Stromeinsparung von 210.000 KWh geführt. Dabei sind die Beschäftigten bei vollem Lohnausgleich zu Hause geblieben. Wie lange sich so etwas durchhalten lässt ist fraglich.
      Wie weiter berichtet wird, wurde das vor allem durch den Betrieb von Klimaanlagen strapazierte Stromnetz entlastet, indem seit dem 8. Juli über 5.700 Betriebe in 4 Gruppen unterteilt wurden, wobei jede Gruppe für eine Woche die Produktion einstellt. Weiterhin will die Stadtregierung bei Überlastung des Stromnetzes zeitweise die Arbeit auf einigen Baustellen einstellen lassen.
      Das Problem was sich aber darstellt sind die tausenden von Beschäftigten die nun, so weit sie besitzen, die Klimaanlagen zu Hause anwerfen. Dazu kommt der Verbrauch durch weitere Haushaltsgeräte sowie eine größere Abforderung von Wassermengen und dass bei einer akuten Wasserknappheit in der Hauptstadt.

      So wie es der Hauptstadt Chinas ergeht, so ähnlich ist auch das Bild in anderen Metropolen und vor allem in den Wirtschaftszentren. So wurden bereits in 24 Provinzen und Regionen sowie der Wirtschaftsmetropole Shanghai einschneidende Energiesparmaßnahmen eingeführt. Firmen mußten ihren Starkstromverbrauch vom Tag auf die Nacht verlegen, Arbeiter wurden, ähnlich wie in Peking, in Zwangsferien geschickt. Trotz der schweren Situation äußerte ein Sprecher der Stadtregierung von Shanghai, dass, abgesehen von unvorhergesehenen Stromausfällen, Shanghai den Strom auf keinen Fall sperren bzw. den Einwohnern Beschränkungen beim Elektrizitätsverbrauch auferlegen werde. Selbst wenn die Situation angespannt sei, werde die Stadtregierung nur die Stromversorgung für gewisse Unternehmen teilweise einschränken. Inzwischen hat Shanghai sich entschieden, die Strompreise zu erhöhen um dadruch den Stromverbrauch zu zügeln. Zuständige Ämter haben einen neuen Stromentwicklungsplan entworfen, wonach bis zum Jahr 2010 die installierte Kapazität der Stadt auf mehr als 8 Millionen KW steigen soll. Das wäre doppelt so viel wie im vorigen Jahr.

      Neben den Wirtschaftsgebieten sind es aber zunehmend auch die Landwirtschaftsbereiche welche enorm zu leiden haben. Dazu gehört u.a. die Provinz Henan, eine der wichtigsten Landwirtschaftsprovinzen Chinas. Die Stromknappheit trat hier in diesem Jahr früher auf als in den vergangenen Jahren. Bereits im April kam es zu einer unerwarteten Verknappung der Energie, was sonst nicht üblich ist. Der April war bisher ein problemloser Monat.

      Durch die verantwortlichen Behörden des Landes wird konstantiert: Es ist kein baldigen Ausweg aus der andauernden Energiekrise zu sehen und das trotz tiefer Einschnitte in die Stromversorgung von Unternehmen, Hotels und öffentlicher Verwaltungen.
      Die Versorgungslücke erreichte im zweiten Quartal bereits 20 Millionen KW. Es wird davon ausgegangen das sie in den Sommermonaten 30 Millionen KW oder noch mehr erreichen könnte.
      Das Land erlebt die schwerste Stromverkanppung seit über 20 Jahren.
      Verschärfend kommt hinzu, dass die Reserven der Energieversoger mit Kohle für 2 bis 3 Tage ausreichen und die Ölreserven gegenwärtig ebenfalls nur für den Verbrauch von drei Tage reichen. Zunehmend setzen Kraftwerke wie aber auch Unternehmen Dieselgeneratoren in Betrieb um den Bedarf decken zu können.
      Claude Mandil, Geschäftsführer der International Energy Agency (IEA), verwies bereits im April darauf, dass die Ölreserven unbedingt auf 20 bis 30 Tage ausgebaut werden müssen.

      Wang Lengyi von der Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaften und Mitglied des Beraterstabs der chinesischen Regierung für Energiestudien teilte mit, dass Chinas primärer Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 schätzungsweise den Wert von 3 Mrd. Tonnen Standardkohle erreichen wird. Das ist mehr als das Doppelte des Jahres 2000. Die Pro-Kopf-Energieressourcen des Landes liegen dabei aber bei weniger als der Hälfte des Weltdurchschnitts. Chinas Pro-Kopf-Ölressourcen entsprechen nur einem Zehntel des Weltdurchschnitts. Inzwischen wird 30% des im Land verbrauchten Öls importiert. Wenn der gegenwärtige Trend unverändert bleibt, wird China bis zum Jahr 2020 etwa 60% des Ölverbrauches des Landes durch Importe befriedigen müssen, so Wang Lengyi.

      Einer der Gründe für die Stromknappheit ist, wie angesprochen, die übermäßige Abhängigkeit von der Stromerzeugung durch Kohle. China hat daher mittlerweile einen nachhaltigeren Energieentwicklungsplan entworfen, um den Anteil der Kohlekraft allmählich zu reduzieren und durch Atom- und Wasserkraft zu ersetzen. Einem Bericht des `` China News Service `` zufolge, plant China von 2005 bis 2020 jährlich zwei Kernkraftwerke zu bauen und so seine installierte Kapazität auf 32 Millionen KW zu vervierfachen. In den vergangenen 20 Jahren hat China acht Kernreaktoren errichtet. Die chinesische Regierung zieht momentan in Betracht, in Ostchina und Guangdong, vier Kernkraftwerke mit jeweils einer installierten Kapazität von 1 Million KW zu bauen.


      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 17:13:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      @asiate

      Was man so hört, soll diesesmal der Aufmarsch doch heftig sein, das Drohgebärde noch nie so hoch.

      Aber was würde es bringen, da einzufallen?
      Hab so meine Zweifel daran.
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 00:53:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Rhum56
      Es geht nur darum, die alte, abtrünnige und wirtschaftlich erfolgreiche "Provinz" Taiwan wieder zurückzubekommen. Das geht dabei wahrscheinlich eh nur um die Ehre. So sind die Asiaten doch.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 08:38:21
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hey

      irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das sich dort etwas anbahnt was man noch nicht wahrhaben will, aber einen ordentlichen Knall verursachen könnte :eek::eek:



      China plant Angriff Taiwans

      Noch nie schienen die chinesischen Kampfverbände auf eine Invasion in Taiwan so gut vorbereitet wie heute.
      Hongkong/Peking - Die chinesische Militärführung arbeitet nach Hongkonger Presseberichten derzeit intensiv an Plänen zur Eroberung Taiwans. Wie die pro-kommunistische Hongkonger Zeitung "Wen Wei Po" am Donnerstag berichtete, fand in der Küstenprovinz Fujian (Fukien) eine Geheimkonferenz "auf hohem Niveau" statt, während die "Volksbefreiungsarmee" in der Taiwan- Straße (Straße von Formosa), knapp 300 Kilometer vor der Küste der Insel, groß angelegte Manöver mit 20.000 Mann abhält. In Peking ist unterdessen US-Admiral Thomas Fargo, Kommandant der US-Truppen im Pazifik, zu Gesprächen mit der chinesischen Militärspitze eingetroffen. Mit dem "Taiwan Relations Act" hatten sich die USA 1979 verpflichtet, der Insel im Fall eines Angriffs zu Hilfe zu kommen.

      Lösung der Taiwan-Frage

      Der frühere Staats- und Parteichef Jiang Zemin - als Vorsitzender der zentralen Militärkommission nach wie vor der starke Mann des Regimes in Peking - hatte kürzlich erklärt, dass "die Lösung der Taiwan-Frage in der Zeit vor oder nach 2020 ansteht". Die taiwanesische Führung wies diese Aussage zurück.

      Politik der Einschüchterung

      Die Volksrepublik verfolgt nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums eine gezielte Politik der Einschüchterung, um Taiwan zur Wiedervereinigung mit dem Festland zu bringen. Ein Pentagon-Bericht war zu dem Ergebnis gekommen, dass Peking wachsenden Druck auf die Insel ausübe, um sie in die Knie zu zwingen, statt einen offenen militärischen Schlagabtausch zu suchen. Die Volksrepublik stelle mehr und mehr Mittelstreckenraketen an der Straße von Formosa auf; Ziel sei es, die Zahl bis 2005 auf 600 zu erhöhen. Durch den Ankauf russischer Raketenzerstörer wäre Peking in der Lage, Flugzeugträger und andere Kriegsschiffe der USA davon abzuhalten, Taiwan zu Hilfe zu kommen, hieß es in dem Pentagon-Bericht.

      Nach Kriegsdrohungen der Volksrepublik China hatte Taiwan auf eine Volksabstimmung über die staatsrechtliche Trennung der Insel vom chinesischen Festland verzichtet, solange der Status quo unverändert bleibt. Die USA hatten sich zuvor klar gegen die staatliche Unabhängigkeit der Insel ausgesprochen. Der taiwanesische Staatspräsident Chen Shui-bian hatte zum großen Ärger Pekings die Existenz von zwei chinesischen Staaten als "Realität" bezeichnet und angekündigt, er wolle das in einem Referendum bestätigen lassen.

      Rückzug 1949

      1949 hatte sich die nationalchinesische Regierung nach dem kommunistischen Sieg im Bürgerkrieg auf die Insel zurückgezogen. Bis 1971 hatte Taiwan als "Republik China" auch den chinesischen UNO-Sitz inne. Die "Republik China" wird noch von 27 Staaten anerkannt. 2002 hatte die Volksrepublik der Insel nach dem Prinzip "Ein Land - Zwei Systeme" ein großzügigeres Wiedervereinigungsmodell angeboten, als es für Hongkong und Macao angewandt worden ist. Der Vorschlag Pekings sah insbesondere vor, dass die Insel ihre eigenen Streitkräfte behalten könnte, ebenso die eigene Regierung, Währung und Zollsystem. Das Angebot wurde von der taiwanesischen Führung mit der Begründung zurückgewiesen: "Das sind Rechte, die wir alle schon haben. Dafür brauchen wir nicht die Kommunisten". 1996 hatte der damalige US-Präsident Bill Clinton Flugzeugträger in die Straße von Formosa geschickt, als die Kommunisten auf dem Festland während der ersten demokratischen Präsidentenwahl auf der Insel demonstrativ Raketen abfeuerten.



      Artikel vom 22.07.2004 |apa,afp |ch

      http://www.kurier.at/ausland/679950.php

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 09:19:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      #55 von pokibeloki

      Könnten aber auch wirtschaftliche Interessen dabei sein.
      Aber aus diesen Gründen als weltmacht einen Angriffskrieg
      vom Stapel zu lassen, würde Chinas Ansehen fürchterlich
      schädigen.
      Ich kanns nicht einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 09:25:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Delong Pleite zieht weite Kreise bei Shenyang Hejin
      Shanghai 27.07.04 (asia-economy.de) Der Legierungshersteller Shenyang Hejin, der aufgrund seiner Verbindungen zur angeschlagenen Delong Gruppe bereits einen Umsatzrückgang von 50 % gegenüber dem Vorjahr verkraften muss, wurde nun auch von der Industrial und Commercial Bank auf Rückzahlung der Kredite in Höhe von 30 Mio. Yuan verklagt. Eine Million wurden am 15. Juli fällig und weitere 28,78 Mio. Yuan sind am 14. September fällig. Bislang kann Shenyang aber keinen dieser Kredite bezahlen.

      Ein weiterer 30 Mio. Yuan Kredit an die Tochter Nanjing Mashine Tools II Co Ltd wird ebenfalls a, 18. September fällig und wurde bereits von der Nanjing City Commercial Bank verlängert, diese hat aber nun auch eine Klage eingereicht, die eine vorzeitige Ablösung des Kredits fordert.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 17:10:23
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hey

      Sony muss in China wegen Strommangels schließen
      Shanghai 28.07.04 (asia-economy.de) Der japanische Elektronikriese Sony, hat von der Verwaltung Shanghai eine Aufforderung erhalten, die Produktion in einer seiner zwei Fabriken über den Zeitraum von fünf Tagen einzustellen. Hintergrund ist die permanente Stromknappheit, die im Sommer bei über 35 Grad vor allem aufgrund der zahlreichen Klimaanlagen zum Problem wird. Insgesamt sind 3000 Firmen davon betroffen, die ihre Produktion im Rotationsverfahren gegenseitig verteilen. 16:38 (al)

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 28.07.04 17:35:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      hey asiate

      und es wird Jahre dauern, bis die ihre Energiekrise überwunden haben, das muß man sich mal vorstellen.
      Dabei kommen jährlich 2 Atomkraftwerke neu dazu!
      Neue Ölquellen und Kohlevorkommen sind auch gefunden worden.
      Reicht alles nicht aus.

      Heftig
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 09:07:22
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hey

      @Rhum

      hier das nächste, oder doch eher eine Zusammenfassung von dem was wir schon wissen :rolleyes:


      Chronischer Strommangel



      China Zwangsferien, Nachtarbeit und weniger Klimakomfort



      Die Hitzeperiode in China treibt den Energiebedarf auf neue Rekordhöhen. Zum ersten Mal mussten die Pekinger Elektrizitätswerke letzte Woche in einigen Vororten kurzfristig den Strom abstellen, weil das städtische Netz überlastet war.



      Jutta Lietsch, Peking



      Um zu verhindern, dass die Versorgung ganz zusammenbricht, legen Tausende Betriebe und Behörden der Hauptstadt zwischen Mitte Juli und Mitte August einwöchige Zwangsferien ein. Die Regierung hat angeordnet, dass Klimaanlagen nicht mehr auf Hochtouren laufen und die Räume in Ämtern und Hotels nicht mehr unter 22 Grad abgekühlt werden dürfen. Ausserdem wurden die Strompreise für Industriebetriebe erhöht.



      Unter der Energiekrise leiden grosse Teile des Landes; in 24 Provinzen und Städten wird der Strom regelmässig tage- oder stundenweise abgeschaltet. Der tägliche Verbrauch ist in den letzten drei Wochen auf 6,406 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Das sind über 100 Millionen Kilowattstunden mehr als noch Ende Juni.
      In Schanghai müssen viele Betriebe Nachtschichten fahren und tagsüber ruhen. In der Millionenstadt Hangzhou erhalten manche Unternehmen bis zu vier Tage wöchentlich keinen Strom. Die Behörden schätzen, dass die chinesischen Stromversorger in diesem Jahr voraussichtlich 30 Millionen Kilowattstunden weniger produzieren, als im ganzen Land benötigt wird. Im Jahr 2003 wuchs der Stromverbrauch in China um über 15 Prozent.
      Derzeit deckt China seinen Energiebedarf zu fast 70 Prozent aus hei- mischer Kohle. In diesem Jahr wird das Land zudem voraussichtlich 110 Mil- lionen Tonnen Öl importieren. Damit wächst die Abhängigkeit von ausländischen Ölquellen weiter: Im Jahr 2003 führte China 91 Millionen Tonnen Öl ein. Das war bereits ein Drittel mehr als im Jahr 2001.
      Die Kernkraft spielt bisher eine untergeordnete Rolle, soll aber ausgebaut werden: Die Regierung genehmigte letzte Woche den Bau von zwei neuen Atomreaktoren. Sie werden in der Ostprovinz Zhejiang nahe Schanghai und in der Südprovinz Guangdong errichtet. Bisher sind in China vier kommerzielle Kernkraftwerke mit elf Reaktoren in Betrieb oder im Bau. Zwei von ihnen liegen im dicht besiedelten Guangdong, eines in der Nähe von Schanghai.
      Die vierte Anlage entsteht gegenwärtig in der Jangtse-Provinz Jiangsu. Nur 1,4 Prozent des in China produzierten Stroms stammen aus Kernkraftwerken. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil auf 4 Prozent (32 Millionen Kilowattstunden) steigen. Bis dahin sollen jährlich zwei neue Reaktoren genehmigt werden.

      http://www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=3&id=10049…


      bis dann:cool:
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      schrieb am 04.08.04 20:52:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hey

      Wanderarbeiter streiken in Chinas Hauptstadt wegen Lohnforderung
      Peking 04.08.04 (www.asia-economy.de)

      In Pekings Untergrundbahn brodelt es. Wie die ``Beijing News`` berichtet sind 400 Arbeiter, welche eine neue U-Bahn-Linie bauen, in den Streik getreten. Hintergrund ist, dass die Wanderarbeiter bereits seit sechs Monaten arbeiten und kaum Lohn erhielten. Im Gegenteil, die Lage spitzte sich mit der Einstellung von Lebendsmittelkarten noch zu. Ein Arbeiter brachte es gegenüber der Zeitung auf einen schlichten Satz: `` wir haben Hunger ``. Die meisten Arbeiter kamen aus den ländlichen Gebieten der Provinzen Shaanxi, Sichuan und Henan.
      Angestellt wurden sie durch die China Railway Engineering Corp welche aber keine formalen Verträge unterzeichnete. Die Arbeiter erhielten lediglich 100 Yuan erfuhren aber, das 280.000 Yuan an Gehältern offiziell ausstehen. Die einzigste Möglichkeit ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen ist der Streik. Dazu kommt, dass sie das Geld benötigen, da im kommenden Monat die Schulen im Land wieder beginnen.
      Die verzögerten Zahlungen oder im schlimmsten Fall Nichtzahlung von Gehältern gegenüber Wanderarbeitern ist in China leider an der Tagesordnung. Sie sind das letzte Glied in der Kette und werden auf das schlimmste ausgebeutet.
      Nach offiziellen Angaben belaufen sich ausstehende Gehälter seit November vorigen Jahres auf inzwischen 100 Mrd. Yuan. Im Land gibt es nach vorsichtigen Schätzungen etwa 200 Millionen Wanderarbeiter welche aus den armen ländliche Gebieten in die Städte gehen um an dem neuen Wohlstand und Reichtum ein Stück teilhaben zu können.

      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 06.08.04 19:51:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      hey

      so siehts aus:

      Aus Platow Emerging Markets

      Weiche Landung? Die jüngsten Meldungen aus
      China sprechen eher für eine Vollbremsung der
      dortigen Autobranche.


      Brilliance China
      Auto (15 Euro;
      US10949Q1058;
      WKN 937112) hat
      sich seit Jahreswechsel glatt gedrittelt. Eine
      Wende ist noch nicht in Sicht.
      Der Fall des BMW-Partners (s. Platow Brief
      v. 4.8.04) ist umso heikler, weil die Finanzwelt
      nach dem Desaster von Mitsubishi Motors
      sensibel reagiert. Die Presse vor Ort überschlägt
      sich jedenfalls mit Spekulationen. Das Top-
      Management (wie angeblich auch BMW) habe
      gesetzeswidrig Anteile verkauft. Der Vorstand
      sei zurückgetreten - was sofort dementiert wurde.
      Nicht dementiert sind Cash-Probleme wegen
      voller Lager in einem von Absatzflaute und
      Preiskämpfen geprägten (EM v. 1.7.) Markt.
      Brisant ist die BCA-Krise vor allem, weil sie
      kein Einzelfall ist! Honda-Partner Denway,
      Isuzu-Partner Qingling (Lkw), Great Wall
      Auto haben ebensolche Probleme wie Shanghai
      Auto. Der Produktionspartner von VW und
      GM will 2005 an die Börse. Hier läuft es zwar
      noch beim Mengen-Output (Juni: +40% ggü.
      Vj.), doch wird der über hohe Preisnachlässe
      erkauft. Chinas Automarkt sollte die Branche
      retten. Dreht der Wind nicht bald, wird das
      Reich der Mitte zum Katalysator der Krise.
      Herzlichst
      _ ____ _____
      Nr. 31 Donnerstag, 5. August 2004


      Überkapazitäten, wo man hinschaut. Nicht gut:O
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 10:40:31
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hey

      Chinesischer Notenbankchef: China am Rande einer Finanzkrise
      18.08.2004 Bei einer Rede in Shanghai gab erstmals ein führender Kader- Notenbankpräsident Zhou Xiaochuan- zu, daß Chinas Wirtschaft am Rande einer Krise steht.

      Er war erstaunlicherweise froh darüber, daß es viele Experten weltweit gäbe, die dies auch erkannt hätten. Er warf alle bisherigen offiziell gemachten Äußerungen über den Haufen, indem er sagte:
      "Obwohl die Banken hart arbeiten, haben ihre "Non-performing loans" die Marke von 40 % überschritten, deshalb bewegen wir uns am Rande einer Finanzkrise. Es ist nicht so, daß man sie vermeiden oder voraussagen kann, wenn man es nur will."
      Bei dem Treffen in Shanghai unterstrichen andere Teilnehmer seine düsteren Aussagen.

      Wu Jinglian, Vizedirektor des Komites für Wirtschaftsangelegenheiten der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes und Chef des Zentrums für Entwicklung und Forschung beim Staatsrat meinte, China blieben noch zwei Jahre, um die Banken in Ordnung zu bringen.
      Dies war die Kernaussage seiner Rede mit dem Titel
      "Die Dringlichkeit der Finanzreform"

      Die Schaffung der Bankenregulierungskommission 2003 zeigte, daß der Staat dieses Problem nicht länger ignorieren konnte.

      Faule Kredite wuchsen trotz immer höherer Staatszuschüsse an die Banken und dem Verschieben von faulen Krediten in Höhe von 169 Milliarden USD auf "Asset Management Companies" ( AMCs ) immer mehr an.

      Die Schätzungen über die Höhe der faulen Kredite liegen zwischen 50 und 80 % aller Kredite. Ständig berichten die vier Staatsbanken über die steigende Anzahl fauler Kredite, obwohl der Staat immer neue Richtlinien erließ, um dieses Problem in den Griff zu kriegen- die Parole der Regulierungskommission lautete Professionalität und Vorsicht
      ( Im heutigen China halten sich die KP-Kader nicht mehr an irgendwelche Gesetze oder Richtlinien, daß dürfte mittlerweile jedem klar geworden sein. )

      Wu meinte, eine Krise würde nach Umsetzung der WTO-Richtlinien spätestens dann ausbrechen, wenn sich die ausländischen Banken der Einlagen der Sparer bemächtigten und die Staatsbanken nur noch den Rest- nämlich faule Kredite hätten.
      Wu fügte hinzu, daß das Finanzsystem immer noch schwarze Löcher enthielte- und zudem die Mechanismen, die sie ermöglichen, weiter existieren können.
      Er beschimpfte die dahinsiechenden chinesischen Aktienmärkte als Instrumente, die einzig dazu da seien, als staatlich gesponsortes Tischlein-deck-dich für Staatsbetriebe und Regierungskader zu fungieren.

      Er fügte hinzu, daß der Staat das Nachrichtenmonopol benutze, um die Kurse nach oben zu treiben, er die Anzahl der Investoren beschränke und die Aktien klein stückele, um den Ausgabepreis von Aktiengesellschaften in die Höhe zu treiben, die ja ohnenhin das seltene "Privileg des Verlustes" hätten. Auf diese Weise könne man von ständig wechselnden Investoren Geld auftreiben.

      "Auf diese Weise machte der Staat aus unseren Aktienmärkten eine Verwaltungseinheit, der ein wirklicher Wert für Investoren fehlt," so sein Statement.

      http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberi…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 11:17:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Asiate

      40% NPLs????????. Das ist der blanke Wahnsinn

      Oh Oh, da kommt ein ganz heftiges Wirtschaftsgewitter.:O
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 10:30:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hey

      23. August 2004, 02:24, Neue Zürcher Zeitung


      Ordnungspolitische Debatten in China
      Kritik an Pekings Konjunkturpolitik
      Seit dem Frühjahr arbeitet die chinesische Regierung auf eine «weiche Landung» der aus ihrer Sicht überhitzten Wirtschaft hin. Ob überhaupt und wie eine Dämpfung der Konjunktur durch staatliche Massnahmen herbeigeführt werden soll, wird in der Öffentlichkeit lebhaft debattiert, wobei ordnungspolitische Bedenken wachsende Bedeutung erhalten. Für Ministerpräsident Wen Jiabao steht viel auf dem Spiel.


      us. Peking, im August

      Im vergangenen Jahr war das chinesische Bruttoinlandprodukt (BIP) um 9,7% gewachsen. Die Ausweitung hatte sich im ersten Quartal 2004 auf 9,8% beschleunigt, ehe sie im zweiten Vierteljahr auf 9,6% zurückging. Nachdem unter dem Eindruck der Lungenkrankheit Sars, die in der ersten Hälfte 2003 mehrere Wirtschaftssektoren stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, im letzten Jahr die Beschleunigung des Wachstums im Vordergrund gestanden hatte, vollzog die Regierung im Frühjahr 2004 einen Kurswechsel. Ministerpräsident Wen Jiabao kündigte an, dass eine Überhitzung der Konjunktur und der Aufbau einer gefährlichen Spekulationsblase zu vermeiden seien und dass künftig die Devise vom «nachhaltigen Wachstum» gelte. Als besondere Sünder bei der konjunkturellen Überhitzung wurden die Zement-, die Stahl- und die Aluminiumindustrie sowie gewisse Segmente des Immobiliensektors identifiziert. Von Wirtschaftsexperten wurde vermutet, dass Peking ein Jahreswachstum von 7% anstrebe.

      Bremsspuren
      Die Zahlen zum ersten Halbjahr 2004 liessen erste Bremsspuren erkennen, wobei die Regierung die Dämpfung nicht mit einer Leitzinserhöhung der Zentralbank, sondern mit einer gezielten Kreditverknappung, die vor allem die der Überhitzung bezichtigten Wirtschaftssektoren betrifft, in die Wege geleitet hat. Noch ist es zu früh, sich ein Bild von den wirklichen Dimensionen einer allfälligen Abkühlung zu machen. Hinzu kommt, dass in jüngster Zeit die weltwirtschaftlichen Perspektiven wegen der Preissteigerung beim Erdöl wieder ungewisser geworden sind und dass über den Verlauf der Konjunktur in den USA, die für die chinesische Exportproduktion von zentraler Bedeutung ist, neue Unsicherheit besteht.

      «Nachhaltiges Wachstum»
      Es gibt verlässliche Indizien, dass die Auseinandersetzung über Pekings Konjunkturpolitik nicht nur in den chinesischen Medien, unter chinesischen Akademikern und unter in- wie ausländischen Wirtschaftsexperten, sondern auch in den innersten Zirkeln der Kommunistischen Partei scharf und äusserst kontrovers geführt wird. Die Materie ist sehr komplex, geht es doch nicht nur um die Dämpfung von Wachstumsraten, sondern um viel weiter reichende Probleme, im Besonderen um die Konsequenzen der von der Regierung verfügten Massnahmen für die Gesamtstruktur der Wirtschaft.

      Niemand wird bestreiten, dass das stürmische Wirtschaftswachstum der letzten Jahre auch etliche Fehlentwicklungen ausgelöst hat. Es zeugen davon Investitionsruinen im Immobiliensektor, die man nicht nur in Peking, Schanghai und Guangzhou, sondern noch ausgeprägter auch in vielen Provinzstädten zu sehen bekommt. Nicht unter den Tisch gewischt werden dürfen auch Bedenken, dass in mehreren Industriebereichen zurzeit Produktionskapazitäten aufgebaut werden, die am zu erwartenden Bedarf vorbeigehen. Ein Schulbeispiel dafür ist der Automobilsektor, dessen Perspektiven nicht zuletzt auch wegen der Turbulenzen auf dem internationalen Erdölmarkt, von dem China in wachsendem Mass abhängig ist, als höchst ungewiss bewertet werden müssen.

      Der Regierung geht es bei der Fokussierung auf das «nachhaltige Wachstum» um erheblich mehr als um die Konjunkturpolitik. Die neue Führungsgeneration um Staats- und Parteichef Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao hat seit der Amtsübernahme vor rund zwei Jahren besonderen Wert auf Volksverbundenheit gelegt. Sowohl Hu als auch Wen zeigen sich gerne mit dem einfachen Volk und manifestieren damit einen deutlich anderen Führungsstil als der «imperial» wirkende Jiang Zemin oder der arrogant erscheinende Zhu Rongji. Doch auch inhaltlich zeigt sich die neue Führung populistischer. Die Einparteienherrschaft der KPC befindet sich angesichts der rasanten sozialen Modernisierung in einer immer akuteren Legitimitätskrise. Jiang Zemin suchte durch die Öffnung der Partei für Unternehmer neuen Bewegungsspielraum zu bekommen. Wen und Hu dagegen sehen die Korruption und vor allem ein rasch gewachsenes Reichtumsgefälle als die Hauptgefahren für das bestehende System.

      Zweifel an der Überhitzung
      Vor diesem Hintergrund zielen die Massnahmen gegen eine Überhitzung der Wirtschaft auch darauf ab, die Früchte der ökonomischen Modernisierung Chinas besser zwischen den Regionen und den verschiedenen Bevölkerungsschichten zu verteilen. Unzweifelhaft haben vom stürmischen Wachstum einige Provinzen erheblich mehr profitiert als andere, und auch die städtische Bevölkerung hat erheblich mehr herausschlagen können als die Menschen auf dem Land. Im Rahmen eines «nachhaltigen Wachstums» strebt Ministerpräsident Wen Jiabao eine stärkere Förderung der Landwirtschaft sowie des vernachlässigten Westens und des «Rostgürtels» im Nordosten des Landes an. Er sieht diese Neuausrichtung als entscheidend an, um den sozialen Frieden und den Zusammenhalt des Landes zu wahren.

      Wens Kritiker kommen vor allem aus zwei Lagern. Zum einen handelt es sich um ordnungspolitische Mahner vornehmlich aus dem akademischen Bereich, zum anderen um Interessenvertreter der Regionen und Industrien, die wegen Wens Politik zur Kasse gebeten werden. Unverkennbar ist die einflussreiche Schanghaier Lobby in den Spitzenorganen der KPC mit dem Kurs der Regierung nicht einverstanden. Man sieht nicht ein, weshalb die dynamischen Regionen im Interesse eines vagen Ziels vom «richtigen» Wachstum bestraft werden sollen. Wer sagt denn überhaupt, so lautet das Argument, dass die Wirtschaft überhitzt sein soll? Wie kann man die Stahlindustrie wegen Überinvestitionen senkeln, wenn das Land nach wie vor auf riesige Stahlimporte angewiesen ist? Aus der Sicht der Kritiker geht eine von der Regierung induzierte Dämpfung der Konjunktur auf Kosten all derjenigen Menschen, die gerade dabei sind, auf dem Immobilien- und Konsumgütermarkt eine wichtige Klientel zu werden. Schliesslich habe man vor nicht allzu langer Zeit, als China eine deflationäre Wirtschaftsentwicklung gedroht habe, die Menschen mit einer Politik des leichteren Geldes zum Konsum ermuntert.

      Problematische Strukturpolitik
      Aus ordnungspolitischer Sicht wird bemängelt, dass die Regierung altem planwirtschaftlichem Denken verhaftet sei. Es sei nicht am Staat zu befinden, welche Wirtschaftsbereiche als überhitzt zu betrachten seien. Der Markt selbst urteile effizienter als irgendwelche Bürokraten. Es wird zudem davor gewarnt, dass die Dämpfungsmassnahmen das Wachstum ersticken könnten. Die Schaffung von Arbeitsplätzen, Investitionen und steigende Produktivität seien die Massstäbe einer gesunden Wirtschaft, nicht irgendwelche Ideen von einem «stabilen oder ausgewogenen» Wachstum. Noch viel gefährlicher ist aus der Sicht der ordnungspolitischen Kritiker jedoch, dass die Dämpfungsmassnahmen einseitig den privaten Sektor belasteten. Dieser habe am meisten unter der Kreditverknappung zu leiden, während das Geld nach wie vor in ineffiziente Staatsbetriebe fliesse. Deren Vorzugsbehandlung durch die staatlichen Banken ist die Hauptursache des maroden Zustands, in dem sich das chinesische Bankensystem befindet. Schliesslich gibt es gar Bedenken, dass die Regierung unter dem Mantel der Konjunkturpolitik gezielt Eingriffe in die Struktur der Wirtschaft vornehme.

      Hinter allen akademischen und medialen Auseinandersetzungen um die Richtigkeit der derzeitigen Konjunkturpolitik gibt es aber auch eine machtpolitische Auseinandersetzung an der Spitze der KPC. Ministerpräsident Wen hat erklärt, dass er persönlich und vollumfänglich die Verantwortung für die wirtschaftspolitischen Massnahmen übernehme. Dies wiederum bedeutet, dass, sollte es nicht zur angestrebten weichen Landung kommen, sein Einfluss, wenn nicht gar seine Position gefährdet ist. Es ist absehbar, dass die einflussreichen Gegner seiner Wirtschaftspolitik eine markante Wachstumsabschwächung nicht einfach hinnehmen werden.

      http://www.nzz.ch/2004/08/23/wi/page-article9S2AW.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.08.04 15:19:23
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hey

      China 1.8.04 Angriff auf Bauern 4328

      Dorf Wanli, Cangshan (Fuzhou, Provinz Fujian): Protestierende Bauern, die in einer Fabrik einen Sitzstreik machten, wurden ihren Angaben zufolge von 100 Polizisten und etlichen Privatschlägern angegriffen. Dabei wurden 15 Bauern verletzt, vier davon schwer. Hintergrund des Konflikts zwischen Dorfbewohnern und lokaler Verwaltung: Die Bauern hatten mit eigenen Ressourcen die Fabrik gebaut. Diese verpachteten sie dann an einen taiwanesischen Geschäftsmann. Die Verwaltung von Cangshan nahm die Fabrik jedoch zum offiziellen Gebrauch in Besitz, ohne Rücksprache mit den Bauern und ohne Entschädigung. Die Dorfbewohner besetzten daraufhin die Fabrik. Seit dem Polizeiüberfall versuchen die Bauern, ihr Recht mit Petitionen und Briefen an Provinz- und Zentralregierung zu erreichen. Die Dorfbewohner befinden sich schon seit längerem im Kampf mit den lokalen Behörden, wobei es um Landkonfiszierungen und Vertreibungen geht. Im März 2003 verhaftete die Polizei drei Dorfbewohner, die eine Petition an übergeordnete Behörden überbringen wollten. Im April wurden zwei weitere Bauern solange in Haft gehalten, bis sie der Räumung ihres Zuhausese zustrimmten. Am 6.Mai umzingelten 300 Polizisten das Dorf und verprügelten Bewohner. (s.a. 4296, 4262, 4224)
      aufgenommen: Fr., 27.8.2004 Quelle: Human Rights in China, 25.8.04

      http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 02.09.04 17:54:40
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hey

      China: Arbeiter wehren sich gegen Unternehmensverschleuderung
      Tuesday, 31. Aug 2004, 19:20

      In Chongqing Provinz Sichuan hatten nach einem Bericht der "Asian Labour News" etwa 3000 Arbeiter/Innen zwischen dem 18. August und gestern die Fabrik Nr 3403 besetzt, um eine Verschleuderung an eine andere Firma zu verhindern.

      Chongqing 31.08.04 (www.emfis.com)



      In Chongqing Provinz Sichuan hatten nach einem Bericht der "Asian Labour News" etwa 3000 Arbeiter/Innen zwischen dem 18. August und gestern die Fabrik Nr 3403 besetzt, um eine Verschleuderung an eine andere Firma zu verhindern. Die Fabrik gehörte früher der Volksbefreiungsarmee, wurde aber vom Chef Zhang Ermao in den Bankrott getrieben, was im Juni 2004 auch vollzogen wurde. Bevor aber jemand davon erfuhr, wurde die Fabrik insgeheim für 22 Millionen Yuan an die Chongqing Endurance Stock Co. verkauft. Der wirkliche Marktwert soll jedoch fast das 10-fache betragen. Zhang Ermao wurde erneuter Chef. Nachdem die Arbeiter/Innen von diesem Deal erfahren hatten, verbarrikadiierten sie sich in der Fabrik und boten ihrerseits 30 Millionen Yuan (10 000 von jeder Person) an. Die Verwaltung lehnte jedoch ab, da der Verkauf rechtmäßig gewesen sei und verlangte, dass die Arbeiter die Fabrik zu verlassen haben. Verschiedene Versuche der Endurance mit Hilfe von Schlägertrupps, Bestechungsversuchen und der Mobilisierung der eigenen Leute die Arbeiter aus der Fabrik zu bringen, scheiterten. Auch 300 Polizisten, die am 25. August auftauchten, konnten die Arbeiter nicht zur Aufgabe bewegen. Letzten Meldungen zufolge soll gestern die Fabrik geräumt worden sein.

      31.08.04 (il) - copyright EMFIS
      http://emfis.com/Index.1+M550e6481370.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 10.09.04 18:14:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hey

      Massenfestnahmen vor KP-Parteitag
      Angeblich 36.000 Personen verhaftet

      Chinesische Häftlinge in Reih und Glied

      Peking - Vor der Jahrestagung des Zentralkomitees der KP in China hat die Polizei in Peking nach Informationen einer Menschenrechtsorganisation mehr als 36.000 Menschen festgenommen. Hintergrund sei offenbar der Wunsch, die öffentliche Ordnung sicherzustellen, erklärte die Organisation Human Rights in China mit Sitz in New York.

      Bei den Festgenommenen handele es sich um Menschen aus dem gesamten Land, die nach Peking gereist seien, um dort ihre Beschwerden über Korruption, Misshandlungen durch die Polizei und andere Themen vorzubringen. Viele von ihnen hätten sich vor dem Obersten Volksgerichtshof versammelt. Die Polizei habe Elektroschlagstöcke eingesetzt, um die Menge zusammenzutreiben, berichtete Human Rights in China. Die Jahrestagung der KP ist vom 16. bis 19. September angesetzt. (APA/AP)

      http://derstandard.at/?url=/?id=1787827


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 10.09.04 22:12:00
      Beitrag Nr. 70 ()
      Nur mal so nebenbei.
      Dein Thread ist einfach
      Spitzenmäßig

      So das muste einfach mal gesagt werden :kiss:

      Bitte weiter so.
      MFG
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 18:29:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hey

      @Wuscher

      danke ;)mir scheint es wichtig zu sein aufzuzeigen das nicht alles Gold ist was glänzt.


      China 8.9.04 Erneut Überfall auf Bauern in Wanli 4346

      (Siehe 4328) Dorf Wanli bei Fuzhou, Fujian: Die Einwohner des Dorfes Wanli, die seit einiger Zeit gegen die "Entwicklung" und Enteignung ihres Landes protestieren, sind erneut von Offiziellen, verstärkt durch frisch aus dem Knast entlassenen Schlägern, überfallen worden. Mit Bulldozern wurden die Wasserleitung zum Dorf und drei Häuser zerstört, nachdem die Bewohner mit Gewalt entfernt worden waren. Bis zum 18.9. sollen die Leute ihr Dorf räumen.
      aufgenommen: Fr., 10.9.2004 Quelle: Human Rights in China, 9.9.04


      China Anf. Sept. 04 Massenfestnahmen in Beijing 4344

      Beijing: Im Vorfeld einer Sitzung des Zentralkommitees der KP sind zigtausende Leute aus ganz China festgenommen und in einem Sportstadium zusammengepfercht worden. HRIC schätzt 36 000 Festnahmen und berichtet von massiven Übergriffen: Leute sind verprügelt worden, mit Elektroschlagstöcken mißhandelt worden uva. Bei den Festnahmen wurden Behelfsunterkünfte, Zelte und Habseligkeiten der Betroffenen zerstört. Haftbefehle oder ähnliches wurden nicht vorgezeigt. Es handelt sich um eine mit Polizeieinheiten aus dem ganzen Land koordinierte Aktion gegen Menschen, die Petitionen an die KP richten wollten. Laut HRIC bekamen Polizisten aus den Provinzen eine Fangprämie von 500 Yuan pro Person.
      aufgenommen: Do., 9.9.2004 Quelle: Human Rights in China, Yahoo! News Singapore, 8.9.04

      http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 11:55:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      CHINA

      Pekings Hypothek

      Von Wolfgang Hirn

      Chinas Bankensystem ist der Schwachpunkt des Wirtschaftswunderlandes. Im Mittelpunkt der Misere stehen die vier großen Staatsbanken und deren irrsinnige Kreditvergabe. Nur radikale Reformen können das Schlimmste verhindern.


      Zhang Enzhao (58) kennt in China kaum jemand und draußen in der Welt erst recht nicht. Doch dieser unbekannte Chinese ist eine der zentralen Figuren im Riesenreich. Macht er seinen Job gut, kann das chinesische Wirtschaftswunder weitergehen; wenn nicht, hat China ein großes Problem - und damit auch die Weltwirtschaft.



      © Paul Hilton / Bloomberg News


      Großansicht


      Gefahr für das Wirtschaftswunder: Wie lange sind Chinas Banken noch flüssig?



      Zhang ist Chef der China Construction Bank (CCB), einer der vier großen Staatsbanken.

      Die CCB ist ein kaum mehr überschaubares Institut: mehr als 21.000 Filialen, 310.000 Mitarbeiter und jede Menge faule Kredite.

      Diesen Moloch soll Zhang reformieren, schlanker und effizienter machen und möglichst bald an die Börsen in Hongkong und New York bringen. Eine Mammutaufgabe für den Mann, der die CCB seit Januar 2002 führt.

      Die Reform des Geldhauses und der drei anderen großen staatlichen Institute ist derzeit das zentrale Thema in China. Auf der Agenda der politischen Führung steht sie ganz oben. Denn die Herren in Peking haben richtig erkannt: Gibt es einen Banken-Crash, bricht das ganze System zusammen.
      ..........

      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,309794,…

      Oh OOH, da kommt noch was
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 15:03:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      Auch von mir fetten Respekt für diesen Thread,

      aber was bringt´s ? Diese ganzen Menschrechtsverletzungen durch Schläger oder Polizei usw. zu erwähnen.
      Unsere Geldgeilen Manager wollen alle nach China das " Gelobte Land " das ihnen allen Wohlstand und Glückseligkeit verspricht, wenn interessieren da Menschenrechte. Ich für meinen Teil würden mich eine " Kauft keine Waren aus China Boykott " bis es Menschenrecht gibt die auch solche sind, zu 100% anschließen.

      ToM !
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 16:34:03
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hey

      @Vipermann1

      das funktioniert eben aber so nicht. Weil auch der Aktienhandel sich nicht an Menschenrechten orientiert.

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 17:21:24
      Beitrag Nr. 75 ()
      ..und warum, weil das die gleichen geldgeilen arschgesichter sind als wie unsere manager, GELD, GELD scheint unser neuer und alter GOTTT geworden zusein...schade, schade

      ToM !
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 17:56:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hey

      @Vipermann1

      Sorry, aber das ist mir zu platt :(
      Deinen Äußerungen zufolge handelst du NICHT mit Aktien o.ä. ;)

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 20:12:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      was heißt hier PLATT, natürlich handle ich mit Aktien aber nicht mit China Aktien. In einen Land das die Menschenrechte mit Füßen tritt würde ich keinen Cent investieren.

      ToM !
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 08:22:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hey

      was denkst du was in anderen asiatischen Staaten abgeht :confused:

      Todesstrafe für Bankangestellte in China
      Wednesday, 15. Sep 2004, 06:07
      Shanghai 15.09.2004 (www.emfis.com) Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, wurden in der letzten Zeit in China mindestens drei Angestellte der China Construction Bank wegen Betrugsverdachts zum Tode verurteilt.



      In einem ähnlichen Fall, der ebenfalls den Diebstahl von 20 Millionen Yuan von der CCB betraf, wurde der Mitarbeiter Wang Xiang exekutiert.



      06:07 (al) - copyright EMFIS

      http://emfis.com/Index.1+M5ab221b7ec8.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 15:46:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      Das hier ist wohl noch härter:

      Die Geschichte wird Jiang Zemin nicht straflos davon kommen lassen

      19.09.2004 Der Massenmord, der in China inzwischen fast 5 Jahre andauert, wurde seit Oktober 2002 der internationalen Gemeinschaft, durch die juristischen Klagen gegen Jiang Zemin in aller Welt, offen gelegt. Jiang und seine Gefolgsleute sahen sich immer mehr Klagen gegenüber.

      Jiangs Hände sind mit dem Blut unschuldiger Menschen befleckt

      Gegen Jiang wurde in sechs Ländern wegen seiner Menschenrechtsverbrechen Klage erhoben. Während eines privaten Besuchs von Jiang in den USA, im Oktober 2002, wurde gegen ihn beim U.S. Bezirksgericht des Nördlichen Bezirks von Illinois, Ost-Abteilung, Klage wegen der Verfolgung von Falun Gong eingereicht. Jiang wurde des Völkermords, der Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt. Die Klage erschütterte die obersten Führer Chinas und zog viel öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Am 27. Mai wurden mündliche Argumente vor den 7. US Bezirks-Berufungsgericht angehört.

      Als Architekt der Verfolgung gegen Falun Gong hat Jiang Lügen verbreitet, um Falun Gong zu diffamieren und hat die Anweisung erteilt: "Den Ruf der Falun Gong Praktizierende zu ruinieren, sie finanziell zugrunde zu richten und sie physisch zu vernichten".

      Jiang war die treibende Kraft hinter dem "Büro 610", das heute in China eine Million Menschen beschäftigt, er ermunterte die Polizei dazu, die Rechte der Falun Gong Praktizierenden zu beschneiden, sie sogar zu foltern und zu töten.

      Er verwendete unbemerkt von der Weltöffentlichkeit ein Viertel des Staatshaushaltes, um die Verfolgung aufrecht zu erhalten.

      Jiang ist für diese Verfolgung persönlich verantwortlich. Bis heute starben zig-tausende Falun Gong Praktizierende, als Resultat von Folterungen. Diese Todesfälle haben sich in allen 30 Provinzen, autonomen Regionen und zentral verwalteten Städten in China ereignet. Unter den Ermordeten befanden sich Kinder, alte Menschen, Frauen (einschließlich Schwangere) und Behinderte. Die bei dieser Verfolgung verwendeten Foltermethoden sind entsetzlich, wobei der sexuelle Missbrauch weiblicher Falun Gong Praktizierender besonders schockierend ist.

      Jiangs hinterhältige Methoden – Folter, Vertuschung und Rache


      Jiangs Taktiken der Verfolgung, Verschleierung und Rache, haben die Falun Gong Praktizierenden in China in Gefahr gebracht. Unter den Praktizierenden, deren Tod bestätigt wurde, befanden sich viele, die ungesetzlich entführt, verurteilt und sogar zu Tode gefoltert wurden, weil sie Jiangs böse Taten aufdeckt hatten. Zum Beispiel haben Praktizierende aus Changchun, Provinz Jilin, am 3. März 2002 Video Clips zur Wahrheitserklärung in das örtliche Kabelfernsehen eingespeist, die die Tatsachen der Verfolgung aufzeigten, um den örtlichen Bewohnern die Wahrheit zu erklären. Dies versetzte Jiang und seine Gefolgsleute in Schrecken. Jiang gab den Befehl nach unten "ohne Gnade zu töten" und startete eine energische Rachekampagne. Mindestens 5000 Praktizierende wurden verhaftet und einige von ihnen zu Tode gefoltert. Herr Liu Chengjun, einer der Initiatoren der Aktion zur Wahrheitserklärung, wurde entführt und ermordet, nachdem er schreckliche Folterungen erlitten hatte.

      Jiang kann Menschen nicht straflos ermorden

      Aus Egoismus und Neid betrachtet Jiang Zemin Falun Gong, eine Praktik, die Menschen lehrt gut zu sein, als seinen persönlichen Feind. Er verletzte die chinesische Verfassung und ihre Gesetze und benutzte seine Regierungs-Macht, in dem Versuch, die Mittel des gesamten Landes für die Verfolgung von Falun zu verwenden. Da er für zahllose Todesfälle verantwortlich ist, ist es absolut aufrichtig und gerecht, ihn vor einem Gericht anzuklagen und der Gerechtigkeit zuzuführen, trotz seiner Versuche "jeden Preis zu zahlen", damit dieser Fall abgewiesen wird, trotz seiner "Staatschef" Verteidigung, um der Strafverfolgung durch menschliche Gesetze zu entgehen und das Privileg zu erhalten, Menschen ohne Bestrafung töten zu können.

      Als in China die Nachricht der Klage gegen Jiang über zahlreiche Kanäle bekannt wurde, drückte die Öffentlichkeit Unterstützung für die Bemühungen aus, Jiang vor Gericht zu stellen. Die Nichtregierungsorganisation "Global Coalition to bring Jiang Zemin to Justice" teilte am 14. Mai in einer Erklärung mit, dass sie alle Klagen gegen Jiang Zemin und das "Büro 610" unterstützt, sowie weltweit gegen jene, die in die Verfolgung verwickelt sind.

      Analysten haben aufgezeigt, dass Jiangs Verfolgung gegen Falun Gong nicht dem Willen der chinesischen Menschen entspricht und dass viele hochrangige Beamte nicht damit einverstanden sind. Jiang ist zum Ziel von Beschuldigungen aus allen Gesellschaftsschichten geworden, weil er unschuldige Falun Gong Praktizierende verfolgt, weil er und seine Familie korrupt sind, weil er seine korrupten Bekannten und Freunde deckt, wegen Problemen seiner Vergangenheit und weil er nicht Willens ist, seine Macht zu teilen. In China erstarkten Kräfte, die "Jiang ausschalten wollen" und seinen Einfluss stark vermindern wollen, deshalb ist es nur eine Frage der Zeit bis Jiang bestraft wird.

      Sein Schicksal wird noch schlimmer werden als das der "Viererbande", die während der "Großen Kulturrevolution" die absolute Macht hatten.

      Jiang ist ein rücksichtsloser Diktator und kein von den Menschen gewählter Führer. Er kann nur sich selbst vertreten, er ist kein richtiger Vertreter Chinas oder der Chinesen. Den Missbrauch seiner Macht, um Falun Gong zu verfolgen ist gegen den Willen der Menschen und verletzt die chinesische Verfassung. Jiang verfolgt und ermordet unschuldige Menschen und kann seine Verbrechen nicht entschuldigen, deshalb muss er dafür zur Verantwortung gezogen werden. Die Geschichte wird Jiang nicht straflos davon kommen lassen.
      Wer auch immer ein Verbrechen begeht, muss dafür verantwortlich gemacht werden. Das ist ein fundamentales Prinzip der sozialen Gerechtigkeit und nicht verhandelbar. Das juristische System in einem zivilisierten Land kann Gerechtigkeit und Prinzipien nicht aus der Angst heraus aufgeben, dass der Beschuldigte Rache nehmen könnte. In der Geschichte waren jene, die in dem Moment der Wahrheit ihre Prinzipien und die Gerechtigkeit bewahrt hatten, wirklich großartig.

      Jiangs Verfolgung von Falun Gong haben sich alle Falun Gong Praktizierenden widersetzt und dagegen protestiert. Sie wurde auch von den Menschen, welche die Wahrheit über Falun Gong verstanden haben, verurteilt.

      Jiang vor Gericht zu stellen, die Gerechtigkeit zu wahren und China zu helfen, seine Menschenrechtslage und sein internationales Ansehen zu verbessern, bedeutet, China wirklich dabei zu helfen, voranzukommen und sich zu entwickeln. Die internationalen Beziehungen sind nicht irgendwelche Beziehungen zwischen Jiang und der Regierungen der Staaten. Tatsächlich wurde Jiang in internen und internationalen Beziehungen zunehmend isoliert.

      Die Klage gegen Jiang zu unterstützen, wird die langfristigen Beziehungen zwischen den beiden Ländern fördern und steht im Einklang mit den fundamentalen Werten dieser Gesellschaft und der Wertegemeinschaft anderer Länder in der Welt.

      http://www.chinaintern.de/article/Gesellschaft_Soziales/1095…
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 17:07:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hey

      China 6.10.04 Streik 4385

      Shenzhen: Die Elektronikfabrik Computime beschäftigt 4000 Arbeiter (meist Arbeitsmigranten aus armen Provinzen) und ist ein Hong Kong/VR China Joint Venture. Ca. 3000 der Beschäftigten traten wegen niedriger Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen in den Streik. Die Streikenden versammelten sich vor dem Fabriktor und verursachten so Verkehrsstaus. Es kam zu kleineren Zusammenstößen mit der Polizei. Die Arbeiter bekommen nur 230 Yüan im Monat, obwohl der Mindestlohn in Shenzhen 574 Yüan beträgt. Sie müssen an sieben Tagen in der Woche jeweils 14 Stunden arbeiten. Der Überstundenzuschlag ist nur 2 Yüan in der Stunde. Wenn sie aufs Klo gehen, müssen sie sich beim Vorarbeiter abmelden, wenn sie dann länger als fünf Minuten fort sind, bekommen sie eine Geldstrafe. Nach Arbeitsunfällen werden sie gezwungen, weiterzuarbeiten.
      aufgenommen: Fr., 8.10.2004 Quelle: South China Morning Post, 7.10.04, The Straits Times, 8.10.04

      http://www.umwaelzung.de/aaktuell.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 10:47:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Asiate

      Sowas ist in Deutschland garnicht mehr vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 15:47:18
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hey

      China: Dutzende Verletzte bei schweren Unruhen
      20.10.2004



      Peking (dpa) - Bei schweren Unruhen in der südwestchinesischen Metropole Chongqing sind Dutzende Polizisten verletzt worden. Hunderte von Soldaten und Polizeibeamten mussten Regierungsgebäude in Wanzhou, einem riesigen Stadtbezirk der 30-Millionen-Metropole, gegen eine aufgebrachte Menge schützen.


      Etwa 10 000 Menschen haben sich nach Polizeischätzungen an dem Aufruhr beteiligt, der sich am Montag an einem kleinen Streit in einem Obstmarkt entzündet hatte und rasch eskaliert war. Die Situation war am Mittwoch angespannt, aber «unter Kontrolle», wie Augenzeugen und Behörden berichteten. Ein Großaufgebot von Polizei sicherte aber weiter Gebäude der Stadtverwaltung.

      Auslöser war eine Auseinandersetzung zwischen einem Ladenbesitzer und einem Kuli, die den Volkszorn gegen korrupte kommunistische Funktionäre, Willkür und Ungerechtigkeit entzündete. Demonstranten hätten Ziegelsteine auf die Polizisten geworfen, berichtete eine Polizeistation. «Dutzende Polizisten wurden verletzt.» Ein Soldat sei schwer am Auge verletzt worden. Bilder zeigten einen umgestürzten Polizeiwagen in Flammen. Wie viele Teilnehmer an den Protesten verletzt wurden, war nicht bekannt. In der Verwaltung von Wanzhou kam es zu «chaotischen» Szenen, als Demonstranten am Montagabend in die Büros eindrangen, wie die Zeitung «Sanxia Dushibao» berichtete.

      Mindestens vier Menschen seien wegen Brandstiftung oder Plünderung festgenommen worden. Einige Geschäfte blieben aus Angst vor weiterem Aufruhr geschlossen. Die Verantwortlichen von Wanzhou kamen zu Krisensitzungen zusammen und appellierten an die 1,7 Millionen Bewohner Wanzhous, Ruhe und Ordnung zu wahren. Eine Polizeisprecherin meinte, viele Schaulustige seien zu den protestierenden Menschen hinzugekommen. Einige junge Leute hätten den Aufruhr «zu Randale benutzt». Behördenvertreter meinten, in der Empörung des Volkes hätten «schlechte Elemente» zu Unruhen angestiftet.

      Die Ausschreitungen hatten am Montag nach einem Streit im Haosheng-Markt begonnen. Der Kuli habe die Frau des Ladenbesitzers mit seinen an einer Stange hängenden Waren angestoßen, woraufhin ihn dieser verprügelt und sich ein Menschenauflauf gebildet habe, berichteten Augenzeugen. Auf Kritik an seinem Verhalten habe der Ladenbesitzer behauptet, er sei ein wohlhabender Beamter, dem niemand etwas anhaben könne. Sein Auftritt habe die Menschen gegen reiche Funktionäre und die ungerechte Behandlung armer Leute wie diesen Lastenträger aufgebracht, berichteten Bewohner von Wanzhou.

      Die Behörden beteuerten umgehend, der Mann sei keineswegs ein Beamter, sondern habe nur einen Stand in dem Markt. Das Pärchen und der Lastenträger wurden in Gewahrsam genommen. Wanzhou gehört verwaltungstechnisch als Bezirk zur insgesamt 30 Millionen Menschen zählenden Metropole Chongqing, der heute größten Stadt Chinas.

      http://www.intrinet.de/news/brennpu...5d4e487e f5222


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 13:37:52
      Beitrag Nr. 83 ()
      China verhängt Ausnahmezustand
      Tuesday, 02. Nov 2004, 13:25

      Peking 02.11.2004 (www.emfis.com) Die Unruhen in einigen chinesischen Zentralprovinzen gehen immer weiter. Neben enteigneten Bauern sindvor allem die muslimischen Minderheiten an den Protesten beteiligt. Mehr als 10 000 Mann des chinesischen Militärs befinden sich auf dem Weg die Aufstände niederzuschlagen.

      Der Internetdienst www.china-intern.de berichtete: "Betroffen sind Gebiete, in denen der Protest entrechteter und verarmter Bauern Hunderttausende auf die Straße gebracht hat, sowie die in den letzten Tagen bekannt gewordenen Unruhen mit ethnischem Hintergrund. Große Truppenverlegegungen sind im Gange. Die wirtschaftliche Situation in verschiedenen Landesteilen wird unterdessen immer chaotischer."

      Die Zeitung Die Zeit berichtete ebenfalls vor einigen Tagen vor einer drohenden Eskalation in einer Textilfabrik in der ältesten Kaiserstadt Chinas, Xianyang. 6000 Arbeiter der Tianwang-Stofffabrik haben seit Mitte September keinen Finger mehr gerührt und befinden sich im Streik. Dabei geht es den streikenden vor allem um Gelder aus Sozialleistungen, die bei einer Übernahme durch den bekannten Mischkonzern China Resources, zu zahlen sind. Doch anscheinend hat China Resources die Gelder tatsächlich bezahlt, sie kamen nur nicht bei den Arbeitern an, sondern wurden vom parteinahen Management vereinnamt. Der Streik in Xianyang ging sogar so weit, dass man die wichtige Ost-West Eisenbahn von Shanghai in die muslimisch geprägte Stadt Urumqi blockierte.

      Bei mehreren Ausschreitungen in den Provinzen Henan, Sichuan und im westlichen Teil von Chongqing kamen bislang mehrere Menschen ums Leben und haben die Massen noch weiter in Bewegung gebracht. Vor allem die großen Wohlstadsunterschiede zwischen Küstenregion und Land sowie wachsende Armut und Reichtum haben zu einer sehr explosiven Mischung geführt. Allerdings sind Aufstände in China nichts neues und werden deshalb von ausländischen Beobachtern kaum beachtet. Auch vor dem Hintergrund einer zensierten Presse dürften nur Einzelheiten des Aufstandes ans Licht der westlichen Öffentlichkeit gelangen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 09:07:43
      Beitrag Nr. 84 ()
      Chinas Automarkt - schwache Entwicklung / Statistik
      Monday, 08. Nov 2004, 17:56

      Peking 08.11.04 (www.emfis.com)

      Das China Economic Information Network gab eine Prognose zur Entwicklung des chinesischen Automarktes bis 2010 heraus. Diese basiert auf den augenblicklichen Gegebenheiten. Danach wird sich die Wachstumsrate um 10 bis 15 % verringern. Es wird davon ausgegangen das in 2010 die Nachfrage dann zwischen 8,8 und 12 Millionen Fahrzeuge pro Jahr liegen wird, aber es dabei zu einer Überproduktion zwischen 5 und 10 % kommt.

      Die Preise der Fahrzeuge, vor allem PKW, dürften weiter fallen und Importe von neuen Modellen, im Zuge des weiteren Wegfalles von Beschränkungen entsprechend der WTO-Verpflichtung anhalten. Im Augenblick werden etwa 50 % aller verkaufter Fahrzeuge von Privat erworben. Der Verkauf ist zur Zeit rückläufig. In den ersten neun Monaten des Jahres mussten die Autohersteller dieses bereits schmerzhaft zu Kennntis nehmen. Die überwiegende Zahl wird wohl die selbst gesteckten Ziele für dieses Jahr kaum erreichen. Das National Bureau of Statistics hatte bereits im September seine Prognose zu PKW-Verkäufe für das Gesamtjahr 2004 von 2,82 auf 2,39 Millionen reduziert.

      In den ersten neun Monaten wurden insgesamt etwa 1,8 Millionen PKWs produziert, ein Plus von 22 % zum Vrojahreszeitraum. Verkauft wurden etwa 1,7 Millionen PKW, eine Zunahme um 20,68 %. Diese Wachstumraten bleiben erheblich hinter denen der Vorjahre und unter den Erwartungen. Wie die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) mitteilte, machen die PKW-Verkäufe ca. 45 % der Gesamt-Fahrzeugverkäufe aus. Diese erhöhten sich in den ersten neun Monate um 19,28 % auf 3,86 Millionen Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 08:31:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hey

      d Long hatte wir, jetzt kommt das nächste große Unternehmen ins Straucheln :eek:

      Skyworth Digital drittgrößter TV Produzent Chinas mit Problemen
      Wednesday, 01. Dec 2004, 08:02
      Unternehmen: TCL INT. HOLD.

      Hong Kong 01.12.2004 (www.emfis.com) Wie die chinesische Zeitung "The Standard" berichtet, ist der Chairman von Chinas dritt größtem Fernsehhersteller Skyworth Digital Hld. sowie weitere neun Personen aus der Führungsetage unter Arrest gestellt worden.

      1988 in Hong Kong gegründet und 1992 in das Herz Chinas, nach Shenzhen verlegt, war Skyworth eine der "Vorzeigeunternehmen" des modernen Chinas. Immerhin ist Skyworth der drittgrößte Fernsehproduzent Chinas. Nun, wird Skyworth Gründer und mit über 40 Prozent der Anteile, Hauptaktionär Stephen Wong der Bilanzfälschung angeklagt und weitere Mitarbeiter der Veruntreuung von Firmenvermögen beschuldigt.

      Dabei ist Skyworth bei enttäuschten Phantasien kein Unbekannter, denn man hatte bereits einen verlustreichen Ausflug in das PC Geschäft hinnehmen müssen und sich erst langsam von diesem Shock erholt.

      In diesem Jahr soltlen die Verkäufe und Gewinne jedoch signifikant über dem Vorjahr liegen. Sogar JP Morgan besitzt einen Anteil von fast 12 Prozent.

      Wie es nun weiter geht ist Unklar. Jedenfalls wurde die Aktie heute nicht gehandelt. Da Skyworth das Vertrauen in den ganzen H-Aktienindex ruinierte, dürfen Anleger mit einer erheblich schwächeren Eröffnung des Kurses rechnen.
      Hauptkonkurrent TCL International (HK: 1070) scheint von den Problemen bei Skyworth aber profitieren zu können, schließlich würden signifikante Probleme bei einem der größten Konkurrenten erhebliche Möglichkeiten zur Ausweitung der Marktanteile bieten.

      08:02 (al) - copyright EMFIS




      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 12:43:15
      Beitrag Nr. 86 ()


      Wie befürchtet:

      ftd.de, So, 5.12.2004, 9:00
      China geht das Wasser aus
      Von Christiane Kühl, Yanchi

      Durch Dürren, Urbanisierung, Verschwendung und Verschmutzung geht China das Wasser aus. Mit Megaprojekten versucht die Regierung gegenzusteuern.







      Sun Xuewen schaut in den klaren Himmel wie jeden Tag. "Dieses Jahr hat es kaum geregnet", sagt er. "Also hatten wir auch keine Ernte." Der 66-Jährige ist Bauer in Zhangbujing, einer Anzahl flacher Lehmhäuser, hingewürfelt in das sanft gewellte Grasland. Sun holt alle paar Tage einen Gummischlauch voll Wasser aus dem Dorfbrunnen. "Das dürfen wir aber nur zu Hause nutzen, nicht zum Bewässern." Suns kleine Anbauparzelle liegt brach. Die Familie mit vier erwachsenen Söhnen lebt notdürftig von 20 Schafen, die sie züchtet. Zhangbujing liegt in Yanchi in der Nordwestregion Ningxia, einem der ärmsten Landkreise Chinas - und einem der trockensten. Unter dem dürren Gras ist reiner Sand.

      China geht das Wasser aus - durch Dürren, Urbanisierung, Verschwendung und Verschmutzung. Millionen Liter verdunsten in offenen Bewässerungskanälen. Der einst mächtige Gelbe Fluss, die Lebensader des Nordens, erreicht jedes Jahr ein paar Monate nicht einmal das Meer. 400 der gut 660 Städte Chinas haben zu wenig Wasser. Die Provinz Guangdong, oft "Fabrik der Welt" genannt, erwägt, Wasser zu rationieren. Kaum ein Betrieb wäre darauf vorbereitet.



      Hunderte Staudammprojekte




      Der Jangtse mit dem gigantischen Drei-Schluchten-Staudamm nahe Yichang


      Mit Megaprojekten versucht die Regierung gegenzusteuern. Im Rahmen des 60 Mrd. $ schweren Süd-Nord-Kanal-Projektes soll Wasser aus dem Tal des Jangtse mehr als 1000 Kilometer nach Norden gepumpt werden. Für Wasserkraft und Bewässerungszwecke entstehen landesweit derzeit 100 Dämme mit Staumauern über 60 Metern. Im Süden schafft das Verstimmung mit den Nachbarn.


      Länder am Unterlauf von Mekong und Salween - darunter Thailand, Kambodscha und Myanmar - kritisieren den Dammbau, weil sie fürchten, selbst weniger Wasser abzukriegen. Auch in Inland ringen die Regionen um die Ressource.


      Peking streitet mit der nahen Hafenstadt Tianjin um Süßwasserzugang. Am Gelben Fluss wurden den Anrainerprovinzen Quoten zur Wasserentnahme auferlegt. Ningxia stehen jährlich vier Milliarden Kubikmeter zu. "Tatsächlich bekommen wir nur noch drei Milliarden Tonnen", sagt Li Gangjun von der Wasserbehörde der Provinz. Mehr gibt der Gelbe Fluss nicht her. Nur noch die breiten Sandbänke zeugen von der einstigen Breite von bis zu 500 Metern.


      Die Konflikte ums Wasser dürften sich noch verschärfen. Den Gipfel des Verbrauches erwarten die Experten erst um 2030. In Ningxia muss neuerdings vor der Genehmigung von Industrieprojekten eine Wasserquelle angegeben werden.



      Beim Wassersparen steht das Land erst am Anfang


      Beim Wassersparen steht das Land erst am Anfang. Chinas Firmen verbrauchen zum Herstellen vergleichbarer Waren bis zu zehnmal so viel Wasser wie Unternehmen im Westen. Ein effizientes Flussgebietsmanagement fehlt. Zuviele Institutionen seien in die Wasserverteilung involviert, sagt Experte Frank Flasche von der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ). Der Bau von Kläranlagen kommt wegen Finanzmangels nicht wie geplant voran.


      Wenn in Yanchi früher ein Acker in einer Ecke Wasser brauchte, wurde das ganze Feld geflutet. Heute werden Dämme durch die Felder gezogen, um punktuell zu bewässern. Moderne Systeme könne sich die Region aber kaum leisten, erklären die Politiker. Auch eine Erhöhung der Abnehmerpreise ist in der Armutsregion kaum möglich. Bauern zahlen für den Kubikmeter Wasser nur 0,2 Euro-Cent. "Wir haben den Preis schon viermal erhöht, mehr können die Bauern nicht zahlen", sagt Li Gangjun von der Wasserbehörde.



      http://www.ftd.de/pw/in/1101904139281.html
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:33:47
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hey

      Es brodelt unter Chinas Wanderarbeiter
      Thursday, 09. Dec 2004, 18:15

      09.12.04 (www.emfis.com)

      Bei aller Euphorie über das rassante Wachstum Chinas und den Mrd. - Aufträgen die der Bundeskanzler nach Deutschland holte, darf nicht vergessen werden wer einen erheblichen Anteil am Zustandekommen des Booms und dessen Aufrechterhaltung trägt : Die Wanderarbeiter !



      Gezwungen aus der Armut der ländlichen Gegend heraus zu kommen bewegen sich jedes Jahr Millionen von Menschen in Richtung der boomenden Metropolen um wenigstens einen Krümel des neuen Reichtumes zu erhaschen. Oft genug werden sie dabei Opfer skrupelloser Unternehmer und Geschäftemacher ohne jeglichen Schutz gegen diese. Dabei sind unregelmäßige Gehaltszahlungen das kleinere Übel. Oftmals kommt es zu kompletten Zahlungsausfällen des sowieso kärglichen Lohnes.



      Hin und wieder dringen diese Probleme und der alltägliche Überlebenskampf an die Öffentlichkeit:

      So berichtete Shenyang Ribao Mitte November, dass über 10 Bauarbeiter in Tiexi, Provinz Shenyang, ihre ausstehenden Löhne in Höhe von 6000 Yuan einforderten. Einzigste Möglichkeit das durchsetzen zu können, war die Umzingelung des Autos eines Managers. Dieser behauptete, sein Unternehmen habe noch kein Geld von der Bauträgerfirma bekommen, deshalb könne er auch die Subunternehmer nicht bezahlen. Ob sie bis heute ihr Geld gesehen haben ist wohl fraglich.



      In Nanjing ging es noch heftiger zu. Wie die Nanjing Bao Anfang Dezember berichtete, wurden Arbeiter krankenhausreif geschlagen. Was war passiert ? Ein Unternehmer hatte auf seinem Bau Wanderarbeiter als Maler eingestellt. Diese wurden aufgefordert, auch andere Arbeiten wie Mauern, Sanitär- und Elektro durchzuführen. Weiterhin wurde angedroht die Löhne zu kürzen, sollten die Arbeiter nach der Arbeit nicht in ihren Unterkünften erscheinen. Diese waren mit der Willkür nicht einverstanden und wurden daraufhin gekündigt. Als sie ihre ausstehenden Löhne im Büro abholen wollten, weigerte sich der Unternehmer zu zahlen und holte statt dessen 100 Schläger, um die Arbeiter zu verprügeln. Bis die Polizei erschien, waren 12 Arbeiter krankenhausreif geschlagen worden.





      In Huhehaote, Innere Mongolei, sind Arbeitsmigranten aus Hubei auf dem Bau beschäftigt. Die Arbeiter sind dort seit dem Juli beschäftigt, hatten aber bis auf die Auslöse keine Gehälter erhalten. Um diese zu erzwingen wurde ihr Subunternehmer auf einem Gerüst im 12.Stock ihrer Baustelle verfrachtet. Nach Verhandlungen auf dem Gerüst durfte der Chef gehen, nachdem er versprochen hatte, endlich den Lohn zu zahlen, so Yangtzi Wanbao am 07. Dezember.



      Wie Radio Free Asia ebenfalls am 07.12. berichtete, kam es in Qinzhou, Südchina, zu eier Straßenschlacht an der mehr als 1000 Passanten beteiligt waren. Auslöser dafür sollen Kommunalbeamte gewesen sein, welche krörperlich behinderte Straßensänger von ihrer Arbeit auf dem Gehweg vertreiben wollten und dabei diese schlugen und traten. Das empörte die Zuschauer wobei die Menge sehr schnell zunahm. Zunächst wurden die Kommunalbeamte verprügeln und dann zu Zusammenstöße mit der Polizei.





      Die South China Morning Post berichtete gestern aus Yuncheng, Provinz Shanxi, das ein Straßenbau-LKW einen Unfall mit Fahrerflucht begangen hat. Die Polizei durchsuchte daraufhin die Geschäftsräume des Straßenbauprojektes und nahm neun Beschäftigte fest, darunter den Projektmanager und den Chefingenieur. Da die Straßenbauarbeiter Verzögerungen und zu späteten Lohnzahlungen befürchteten, sind diese bewaffnet mit Knüppeln und Ziegeln, mit LKWs zum Revier der Verkehrspolizei gefahren, wo die Verhafteten festgehalten wurden. Es kam zur gewalttätigen Konfrontation zwischen den Arbeitern und der Polizistei. Bei den gewaltätigen Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten totgefahren und drei Polizisten schwer verletzt.



      Immer wieder aktualisiert und recht Zeitnah berichtet umwaelzung.de über diese Probleme. Aber nicht nur aus China, sondern aus dem gesamten asiatischen Raum.

      http://emfis.com/Index.1+M59b800726c0.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 13:36:23
      Beitrag Nr. 88 ()
      hallo asiate,

      schau bitte mal in dein postfach.

      gruss

      nobody
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 18:47:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hey

      China: bisher über 5000 Tote bei Grubenunglücke
      Tuesday, 14. Dec 2004, 15:16

      Peking 14.12.04(www.emfis.com)

      Immer wieder muß über mehr oder weniger schwere Grubenunglücke in China berichtet werden. Heute veröffentlichte Xinhua eine Telefonkonferenz mit Wang Xianzheng, Direktor der State Administration of Work Safety (SAWS). In dieser teilte er mit, dass vom Januar bis Ende November bei 3.413 Unglücken 5.286 Menschen ums Leben kamen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist die Unglücksrate um 253 und die dabei zu Tode gekommenen um 451 Menschen zurückgegangen. Etwa 80 % aller Grubenunglücke ereigenen sich in Kohlebergwerke.

      So sarkastisch es sich liest, aber in China wird die Streblichkeit pro Millionen Tonne Kohle gerechnet, wir sind in der Vergangenheit schon darauf eingegangen.

      So beträgt die Sterblichkeitsrate bei 2,998 % pro Mio. Tonne und ist damit um 0,846 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das sei bisher die niedrigste Rate betont Wang Xianzheng.

      Im vergangenen Jahr hat China 35 % der weltweiten Kohleförderung ausgemacht. Ein Bergmann fördert durchschnittlich 321 Tonnen Kohle pro Jahr. Das sind etwa 2,2 % des Volumens eines Bergmannes in den USA bzw. 8,1 % gegenüber Südafrika. Die Sterblichkeit ist aber 100 mal höher als in den USA und 30 mal höher als in Südafrika.





      15:16 (il) - copyright EMFIS

      http://emfis.com/Index.1+M557e0ec682b.0.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 23.12.04 15:01:13
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hey

      China: Tausende von Korruptionsermittlungen in den Behörden
      Thursday, 23. Dec 2004, 07:07

      Peking 23.12.04 (www.emfis.com)

      In China wurden in diesem Jahr bis Ende November in 6.509 Fällen zu Korruption und Bestechung gegen Beamte ermittelt, so die China Daily. Durch die Ermittlungen wurden 3,83 Mrd. Yuan an ökonomischen Verlusten wieder zurück geholt.

      Insgesamt wurde gegen 42.225 Persoenen ermittelt, 500 mehr wie im Vorjahr, wovon 2.856 aus dem oberen Bereich von Provinzregierungen kommen.



      07:07 (il) - copyright EMFIS


      aber da brauchen wir wohl nich groß über unseren eigenen Teller schauen :D


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 04.01.05 08:58:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hey

      der Sommer geht der Winter kommt und so scheint es sich zu wiederholen :rolleyes:

      China: In Shanghai Stromnotstand - VW und GM betroffen
      Monday, 03. Jan 2005, 16:30

      Shanghai 03.01.05 (www.emfis.com)

      In Shanghai schlägt die Stromknappheit wieder voll zu. Wie die Shanghai Daily berichtete, müssen 800 Unternehmen ihre Produktion in die Nachtstunden bzw. auf das Wochenende verlagern.

      Bis zu 9000 Firmen haben ihre Produktion umzustellen bzw. ihre Hauptproduktionsstunden zu verschieben. Diese Festlegung beläuft sich vorerst bis zum 04. März.

      Obwohl die Stadt bereits Elektrizität von benachbarten Provinzen holen mußte, reicht die Kapazität bei weitem nicht aus, es fehlen 4.000 MW. Verschärft wird die Situation durch den Wintereinbruch mit Temperaturen unter Null Grad was die Bewohner veranlasst die Heizungsanlagen hoch zu drehen. Somit entsteht die gleiche Situation wie in den Sommermonaten als die Kühlanlagen auf Hochtouren liefen.

      Unter den betroffenen ausländischen Großkonzernen befinden sich VW und General Motors mit ihren in Shanghai ansässigen Joint Venture Unternehmen.

      Am vergangenen Donnerstag fegte ein Schneesturm über Shanghai wodurch Flughäfen geschlossen werden mußten und etliche Straßen sowie Brücken in den Schneemassen versanken. Dabei kam zu zu zahlreichen Verkehrsunfällen mit etlichen Verletzten. Auch wenn die Temperaturen leicht steigen sollen, so war es der erste große Schneefall, weitere sollen folgen, so die Shanghai Morning Post.

      Für den Winter wird in Shanghai mit einem Energieverbrauch von 14.200 MW gerechnet wobei die Stadt selbst nur 11.200 MW leisten kann.

      03.01.05 (il) - copyright EMFIS

      http://emfis.com/Index.1+M5107a6497cd.0.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 09:56:31
      Beitrag Nr. 92 ()
      China: Shanghai Stock Exchange verlor 15 % in 2004-Jahresrückblick
      Tuesday, 04. Jan 2005, 17:39

      Shanghai 04.01.05 (www.emfis.com)

      Im vergangenen Jahr wurde an der Shanghaier Börse ein Handelsvolumen von 7,7 Trillion Yuan (930.3 Mrd. US-$) erreicht. Gegenüber 2003 ist das eine Abnahme von 7 %.

      An die Börse gingen 57 Unternehmen. Damit waren bis Ende des vergangenen Jahres 837 Unternehmen in Shanghai gelistet.

      Diese hatten ein Gesamtaktienkapital von 470 Mrd. Shares wovon 136,6 Mrd. Shares an ausländischen Wertpapierbörsen gehandelt wurden.

      Ende 2004 stand die Gesamtmarktkapitalisierung aller Anteile bei 2,6 Trillion Yuan, eine Abnahme von 12,7 % gegenüber 2003.

      Der durchschnittliche Preis der in Shanghai notierten Werte lag bei 5,53 Yuan pro Shares.

      Die Gesamtmenge des eingenommenen Kapitals durch Aktienausgaben lag bei 45,69 Mrd. Yuan und damit um 20 % unter dem des Vorjahres. Durch IPOs eingenommenes Kapital fiel um 50 %. Dabei ist zu beachten, dass alle Börsengänge seit Ende August abgesetzt wurden. Hintergrund war eine Umstruktuierung bei der Emmissionspreis-Feststellung (wir berichteten).

      Die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen brachte 12,89 Mrd. Yuan was nur geringfügig über 2003 lag.



      Der Shanghai Stock Exchange Composite Index fiel in 2004 um 15,4 % auf 1.266,5 Punkte gegenüber der Eröffnung Anfang 2004 von 1.492,72 Punkte.

      Das Jahreshoch lag bei 1.783,01 und das Tief bei 1.259,43 Punkte.


      Der Shanghai Stock Exchange 180 Index fiel um 16,5 % und der 50 Index um 15,73 %.

      Der B-Shares-Index brach um 27,9 % auf 75,65 Punkte ein. Eröffnet hatte er Anfang 2004 bei 104,87 Punkte. Das Hoch lag bei 122,94 und das Tief bei 75,46 Punkte.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 20:15:40
      Beitrag Nr. 93 ()
      hallo asiate,

      Du hast Post.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 09:34:53
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hey

      China: dramatische Zahlen ausländischer Unternehmen
      Monday, 10. Jan 2005, 07:43

      10.01.05 (www.emfis.com)

      Erstmals wagten es zwei Wirtschaftszeitschriften aus der VR China, Zahlen über den Erfolg ausländischer Unternehmen zu veröffentlichen. Demnach ist die Lage vieler Investoren noch prekärer als es selbst kritische Chinaexperten wie Joe Studwell für möglich hielten.


      Mehr Produktion, weniger Gewinn





      Die Zeitung " Finance and Economic Times" schreibt unter Berufung auf Experten sowie eine neue Untersuchung der Deutschen Bank, dass das Risiko der Investitionen in der VR China nicht mit dem Profit in angemessenem Verhältnis stehe, ausserdem könne man in anderen Ländern durch Investitionen weit höhere Gewinne erzielen. Am 18.12.04 schrieb die Zeitschrift zum ersten Mal, dass fast die Hälfte der ausländischen Investoren China bereits verlassen hätten, die Autobranche , die einmal "sehr heiss" war, bewege sich auf den Bankrott zu. VW, wolle, so heißt es, einen Teil der Anteile an den Joint Ventures verkaufen , doch niemand würde Interesse am Kauf zeigen. Die Lage bei VW sei, so erklären andere chinesische Experten, gegenwärtig sehr problembelasted, was umso schlimmer ist, da VW teilweise 80 % der operativen Gewinne in China erzielt. Andere chinesische Zeitung schrieben sogar, bei VW sei bald mit Verlusten zu rechnen, wobei die Höhe derselben gegenwärtig noch nicht abschätzbar seien.

      Die Deutsche Bank, so schreibt die genannte Zeitung, hätte in einer Analyse festgestellt, das immer mehr Firmen überlegen, ob das Risiko einer Investition noch im Verhältnis zum möglichen Gewinn stehe.

      In der Umfrage der DB über die Gewinnsituation deutscher Firmen in China vermied es der größte Teil der befragten deutschen Firmen über ihre Gewinnsituation in China Auskunft zu geben. Dies geschehe aus Angst vor möglichen Reaktionen der Aktionäre oder wegen negativer Auswirkungen auf die Bonitätseinschätzung.

      Nach zwei Jahrzehnten Reform und Öffnung weniger Gewinn als in Australien

      Das Magazin "China Economic Quarterly" enthüllte, dass amerikanische
      Firmen 2003 in China 4,4 Mrd. Dollar Gewinn erwirtschaftet hätten, und in der gleichen Zeit erwirtschafteten US-Firmen in Australien, mit nur 19 Mill. Einwohnern über 7,1 Mrd.USD, in Taiwan und Korea zusammen 8,9 Mrd., in Mexiko sogar 14,3 Mrd. Dollar.

      Die USA sollen nach dem Willen des "Tax affairs committee" des Repräsentantenhaus ein Gesetz verabschieden, nach dem im Ausland erzielte Gewinne statt mit dem üblichen Steuersatz von bis zu 35 % nur mit 5,25 % besteuert werden, sofern der Gewinn daraus im Inland angelegt wird. Deshalb verschob China bislang seine Pläne, die Vorzugsbehandlung ausländischer Investoren zu beenden, man fürchtet, dass dann Investitionen amerikanischer Firmen ausbleiben würden.
      Ein Drittel der ausländischen Investitionen sind "Roundtripping", d.h. chinesische Firmen tarnen sich als Auslandsfirmen um den niedrigen Steuersatz von 15 bis 24 % zu erhalten, der in einigen Sonderwirtschaftsgebieten gilt. Da aber inländische Firmen benachteiligt werden, die -offiziell zumindest-, über 33 % bezahlen müssen, wollte man die Steuersätze anpassen.



      Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung www.china-intern.de





      07:43 (il) - copyright EMFIS

      http://emfis.com/Index.1+M50458ad23bb.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 10:06:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      hey asiate

      Das haben wir schon länger befürchtet. China Invests sollten extrem beäugt werden, wenn man an seinem Geld hängt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 13:02:32
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hey


      erst Shanghai ==> #91 und nun kommt Peking, mal sehen was im Boomland noch so kurz vor dem Kollaps steht :eek:



      Das große Zittern
      Peking rationiert den Gasverbrauch - Wohnen bei zehn Grad Plus
      von Johnny Erling

      Peking - Die Pekinger bemerkten das Sparprogramm bei der Fahrt zur Arbeit am frühen Morgen. Statt in moderne Flüssiggas-Busse stiegen sie in die veralteten Vorgängermodelle ein. "Facelifting auf chinesisch" (bian-lian) beschrieb sarkastisch die Volkszeitung die Wiederkehr von Dieselbussen auf den Straßen. Peking spart, was es kann an Energie, vor allem an Gas. Von den neuangeschafften 2800 umweltfreundlichen Bussen legte die Stadt deshalb 1352 vorerst still.


      Chinas Hauptstädter erleben in ihrem kältesten Winter seit 1986 zum erstenmal den Energienotstand des Landes am eigenen Leib. Alle müssen die Heizungen drosseln - von Amtsstuben über Hotels bis zu Wohnblöcken am Rande der Stadtbezirke, wo in einigen Fällen Gasheizungen die Räume auf kaum noch zehn Grad erwärmen. Im Hotel Kempinski kam Journalisten der "Morgenzeitung" die Lobby im Fünf-Sterne-Hotel kühler als sonst vor. Die Heizung war um zwei auf 22 Grad heruntergeregelt.


      Die eisigen Außentemperaturen sind nur einer von drei Gründen für das Gas-Sparprogramm. Schuld ist auch der Neubauboom im überhitzten Immobiliensektor. Zudem ließ die Stadtregierung im Vorgriff auf die Olympischen Spiele 2008 alle Kohle- und Öl-Öfen auf umweltfreundliche Gasheizungen umstellen. Solche Veränderungen haben die Versorgung überfordert. 3,8 Mio. Haushalte, fast alle Pekinger Familien, nutzen bereits Gas.


      In den letzten beiden Dezemberwochen trieben Winterkälte und die neue Nachfrage den Gasverbrauch der Hauptstadt um fast die Hälfte über den Bedarf des Vorjahreszeitraumes. "Wenn wir nicht radikal sparen, werden die Bewohner einiger Stadtteile zum Frühlingsfest Anfang Februar weder heizen noch kochen können", hieß es im Heizungsamt.


      In mehreren Krisensitzungen stellte die Stadtregierung am Wochenende fest, daß die Gasversorgung vor dem Zusammenbruch steht. Peking, dessen Energielieferungen von der 1100 Kilometer langen Gaspipeline in die nordchinesische Provinz Shanxi und den Kohleprovinzen Hebei und Innere Mongolei abhängen, zog die Notbremse. Kleine Fabriken wurden geschlossen und Boiler stillgelegt. Der Flughafen etwa muß jetzt Öl heizen, das um die Hälfte teurer ist als Gas.


      Der Gasmangel ist nur eines von mehreren Problemen der allgemeinen Energiekrise. China wurde bereits im sehr warmen Sommer von umfassenden Stromausfällen in 24 seiner 31 Provinzen geplagt. Die Wirtschaft des Landes wächst zwar rasant, doch es gibt zum Beispiel nicht genug Kraftwerke, um den Energiebedarf zu decken. Gleichzeitig fehlen Wasser und Rohstoffe, nehmen die Umweltschäden zu. Für das 2004 erzielte Im- und Exportvolumen von 1150 Mrd. Dollar läßt sich China dennoch als Welthandelsmacht Nummer Drei nach den USA und Deutschland feiern.


      Artikel erschienen am Do, 13. Januar 2005
      http://www.welt.de/data/2005/01/13/387417.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 09:54:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hey

      auch das ging mal gerade so als kurzmeldung über die deutschen Fernsehesender :confused:


      China: ehemaliger Generalsekretär Zhao Ziyang verstorben
      Monday, 17. Jan 2005, 07:09

      Peking 17.01.05 (www.emfis.com)



      Chinas ehemaliger Generalsekretär Zhao Ziyang, welcher seit vielen Jahren von der KP unter Hausarrest gehalten wurde, soll nach neusten Meldungen verstorben sein. In der vergangenen Woche war er ins Koma gefallen.

      17.01.05 (il) - copyright EMFIS


      und das gar net :eek:


      China: Nach Zhaos Tod- KP im Alarmzustand
      Tuesday, 18. Jan 2005, 09:40

      Peking 18.01.05 (www.emfis.com)



      www.china-intern.de :



      Obwohl viele Chinesen, nicht einmal in der Hauptstat Peking, bislang vom Tod ihres ehemaligen Führers erfahren haben, ist der ganze Machtapparat in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.







      Auf dem Tiananmenplatz patroulieren vermehrt Sicherheitsbeamte in Zivil, Abteilungen des Büros 610 und normale Polizisten. CNN wurde abgeschaltet.
      Verschiedene Armeeeinheiten sind in Alarmbereitschaft versetzt worden und müssen sogar in ihren Fahrzeugen schlafen. Die Organisation Ijet (www.ijet.com ), die Geheimdienstinformationen auswertet und zukünftige Kriseneinschätzungen für verschiedene Gebiete der Welt an ihre Kunden weitergibt, warnte soeben ihre Kunden vor Reisen nach China.
      Xinhua berichtet nur in der englischsprachigen Ausgabe über den Tod Zhaos, keinerlei Erwähnung auf chinesisch. Viel Chinesen sind sich völlig unklar darüber, was mit Zhao nach dem Massaker passierte.
      Zhao starb am 17.01 früh um 7:01.
      Die Nachricht vom Tod Zhou Enlais verursachte den sog. "5.4. Tiananmenvorfall" , die Nachricht vom Tod Hus den Vorfall vom 4.6., daher die Angst der Führung. Hätte die KP noch irgend etwas Gutes an sich, könnte man mit ihr fast Mitleid haben, den sie "erschrickt schon beim leisen Herabfallen der Blätter", wie ein zutreffender chinesischer Spruch heißt. Sogar der Tod eines mittlerweile Vergessenen macht ihr Angst.


      09:40 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 19:51:42
      Beitrag Nr. 98 ()
      hallo asiate,

      Hast Du über Deinen speziellen Draht schon etwas erfahren zu # 93 ?

      Gruß

      Nobody
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:25:21
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hey

      @Nobody

      nö, hab noch nicht mal nachgefragt :(


      Gedenkminute für Chinas ehemaligen Generalsekretär abgelehnt
      Wednesday, 19. Jan 2005, 09:57


      Hongkong 19.01.05 (www.emfis.com)

      Die Präsidentin des Legislative Council, Rita Fan, hatte einen Antrag abgelehnt während der Sitzung der Legislative eine Gedenkminute für den verstorbenen ehemaligen Generalsekretärs Zhao Ziyang einzulegen.

      Gegenüber Leung Kwok-hung, welcher den Antrag einbrachte, erklärte sie gleichfalls, dass sie bezugnehmend auf Zhao Ziyang keine Debatte zulassen wird.

      Während dessen waren über 30 Mitglieder der Hong Kong Alliance zur Unterstützung des Patriotic and Democratic Movement in China vor Pekings Hongkong-Niederlassung gezogen um dem Verstobenen zu gedenken. Dabei wurden Slogans und Forderungen der Demokratiebewegung von 1989 vorgetragen.

      Der Vorsitzende der Allaince, Szeto Wah, ersuchte die Pekinger Behörden angepasste auf den Tod von Zhao Ziyang zu reagieren und den Menschen eine Trauer zu ermöglichen.

      09:57 (il) - copyright EMFIS
      http://emfis.com/Index.1+M50c4cd8dbb0.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 08:47:08
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ein viertel chinesischer Pharmafabriken liegen still
      Friday, 21. Jan 2005, 07:45
      China Economic Net 2006-01-21



      Wie auf einer Arbeitskonferenz über Verwaltung für Nahrungsmittel und Medizin zu erfahren ist, sind ein viertel der chinesischen Pharmaproduzenten, die die Qualitätsprüfung für Produktion (GMP) nicht bestanden haben, stillgestanden.

      Bis Ende 2004 haben 3731 Medizinhersteller in allen 5071 Firmen die Zertifikation GMP erhalten. Die restliche 1340 sind gezwungen einzustellen. In allen Pharmavertreibern haben 7445 Großhändler, 1410 Apothekeketten und 58065 Einzelhändler die entsprechende Prüfung für Umsatz (GSP) bestanden. 1400 Großhändler und 11600 Einzelhändler sind ausgeschieden.

      Laut dem Direktor der staatlichen Verwaltung für Nahrungsmittel und Medizin, Zheng Xiaoyu, sollen die Durchführung beider Prüfungen (GMP und GSP) die Strukturierung und Modernisierung der Pharmaindustrie weiter fördern und den Absatzmarkt ordnen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 17:57:04
      Beitrag Nr. 101 ()
      Monday January 24, 07:46
      China brokers face tough times as stock market drops and regulators probe
      (by Roy Deng)


      The China Securities Regulatory Commission will start a massive probe into the practices of Chinese brokerages that are tainted with scandals involving insider trading, improper use of clients’ funds, and creative accounting.

      The regulator that oversees China’s 130-something brokerages has sent a report to all the firms, ordering them to file a report on their financial situation by the end of April.

      Chinese brokers may be in for a black stripe as the regulators’ swoop is combined with an unprecedented decline in the Shanghai stock market that lost 14% in 2004 and hit a five-year low Friday morning. Over 50% of the nation’s brokerages posted losses in 2004 as some of them offer guaranteed returns to their clients.

      “Consolidation of the industry is inevitable,” said Tian Wenbing, chief economist in Shanghai at H.K. Macau Information Industrial, a brokerage. “The government knows it has to promote this because without mergers, more brokerages will go bankrupt.”

      Quelle: http://www.financegates.com/Items/china_24012005.html
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 18:02:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      China: Finanzlage der Broker wird hinterfragt
      Monday, 24. Jan 2005, 09:59

      Peking 24.01.2005 (www.Emfis.com) Nach Angaben der chinesischen Börsenaufsichtsbehörde CSRC wurde eine Überprüfung der Finanzlage von Chinas 130 Wertpapierhandelshäusern (Broker) angeordnet. Die Broker waren bereits in Vergangenheit immer öfter in Kritik geraten. So nutzten sie beispielsweise sehr häufig die Bareinlagen der Kunden für ihren eigenen Aktienhandel, was jedoch illegal ist. Zudem arbeiten die meisten Broker aufgrund der schlechten Marktentwicklung innerhalb der chinesischen A-Aktien defizitär.

      Die CSRC versucht nun, durch diese Maßnahmen das Vertrauen in den INlandaktienmarkt wiederherzustellen, nachdem dieser in der letzten Woche ein neues Sechsjahrestief erreichte.

      Die bekanntesten Brokerhäuser, die überprüft werden solllen sind:

      MF Securities, Southern Securities, Hantang Securites, Liaoning Securities, Yunnan Securities, China Fortune Securities, D`Hong Securities und Hengxin Securities.

      Diese Broker wurden bereits von der Zentralregierung übernommen, um sie mit anderen Brokern zusammenzulegen oder zu schließen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 18:38:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Nobody_III

      Du hier?

      Schön, das Du nun auch kritische Dinge siehst!
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 20:27:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Rhum56

      Man muß nach allen Seiten offen sein.

      Würdest Du dir eine China-Krisen-Zeitung kaufen?

      Oder würdest Du einen Bewerber einstellen, der Leiter der Befürchtungsabteilung war?

      Wenn ich nur kritische Dinge sehen würde, wäre ich 2004 an mehr als 55 % Plus mit China Travel vorbeigegangen, ganz zu schweigen von den Gratisoptionsscheinen/Warrants, die sich im Kurs mehr als verfünffacht haben.

      Es ist allerdings erstaunlich, wie gering hier im Forum das Interesse an China Travel war und ist.
      Schau Dir dagegen die Frequenz der Threads von China-Aktien an, die 2004 ein sattes Minus produziert haben.
      Auch in kritischen Börsenphasen gibt es Werte mit turn around Fantasie. In diesem Fall war das China Travel nach der SARS-Krise.

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Chinas Börse 2004 - im Vergleich letzter Platz
      Sunday, 23. Jan 2005, 11:35

      23.01.05 (www.emfis.com)



      www.china-intern.de hat die Börsenentwicklugen im abgelaufenen Jahr aufgeschlüsselt. Dabei ist erkennbar das Chinas Börsenplatz in einem "Fiasko" geendet hat . Auch die Aussichten für dieses Jahr scheinen mehr als dürftig zu sein:



      china-intern:

      In diesen Tagen verläßt amerikanisches Kapital in großem Ausmaß China. In den USA selbst ist der Anteil der Insiderverkäufe gegenüber Insiderkäufen bei Aktien auf 108:1 gestiegen- ein historisch hoher Wert.
      Dieser Wert hängt auch mit der Einschätzung der Lage Chinas zusammen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 23:29:28
      Beitrag Nr. 105 ()
      kann aber auch mit einem krieg gg. evtl iran zusammenhängen, welcher vor der tür stehen soll.
      man parkt sein geld eben woanders, als in aktien.
      china ist eine chance, auch wenn sie mit risiken behaftet ist.
      was mich überzeugt hat ist, dass:

      1.massiv kapital in das land fliesst
      2.der beitritt zur wto und damit die öffnung des landes für investoren
      3.das umdenken der regierung, auch wenn es noch kleine schritte sind


      einmal blut geleckt bzw, konsum und eine kleine freihet, lässt sich nicht zurücknehmen.
      allerdings wird es in china sicherlich noch zu rückschlägen kommen. m.m
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 11:19:51
      Beitrag Nr. 106 ()
      Konjunktur
      Chinas Wachstumsstärke überrascht


      25. Januar 2005 Chinas Wirtschaft ist im vierten Quartal des vergangenen Jahres unerwartet kräftig gewachsen. Wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 9,5 Prozent.


      Volkswirte hatten ein Wachstum von 8,6 Prozent erwartet, nachdem das Wachstum im dritten Quartal 9,1 Prozent betragen hatte. Im vollen Jahr 2004 belief sich das Wachstum ebenfalls auf 9,5 Prozent.

      Stärkstes Wachstum seit sieben Jahren

      Die ausländischen Direktinvestitionen in China erhöhten sich im Dezember auf Jahressicht um 21,3 Prozent, Volkswirte hatten ein Plus von 22,8 Prozent erwartet. Die Industrieproduktion, gemessen an der industriellen Wertschöpfung, lag um 14,4 Prozent über Vorjahresniveau, Volkswirte hatten einen Zuwachs um 14,5 Prozent erwartet. Der Einzelhandel setzte im Dezember 14,5 Prozent mehr um als im Vorjahr, die Prognose hatte auf plus 13,5 Prozent gelautet.

      Das Wachstum 2004 ist das stärkste seit sieben Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich durch steigende Investitionen und eine starke Inlandsnachfrage in absoluten Zahlen auf 13,7 Billionen Yuan (590 Milliarden Euro). Im Jahr 2003 wuchs die chinesische Wirtschaft noch um 9,3 Prozent. Die Regierung hatte für das Jahr 2004 ein Ziel von sieben Prozent gesteckt.

      Wirtschaftsentwicklung weiter überhitzt

      Gleichzeitig schritt die Inflation alarmierend schnell voran und erreichte mit 5,3 Prozent im Juli und August ihren vorläufigen Höhepunkt. Im Jahresschnitt 2004 lag die Inflationsrate bei 3,9 Prozent und damit um 2,7 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Vor allem die Lebensmittelpreise (plus 9,9 Prozent) und Erdöl (plus 11,4 Prozent) heizten die Geldentwertung an.

      Die Daten scheinen zu belegen, daß die Konjunktur in China offenbar nicht vor einer Abkühlung steht. Im Gegenteil: Die Anstrengungen der Regierung, Investitionen und Schuldenaufnahme zu dämpfen, waren offenbar weniger effektiv als von vielen Experten angenommen.

      „Chinas Wirtschaft ist auch weiterhin überhitzt”, sagt Jonathan Anderson, Chef der Volkswirtschaftlichen Abteilung Asien-Pazifik der UBS. „Investitionen, Kredite, die Industrieproduktion bewegen sich noch immer auf hohem Niveau, und zu Beginn des Jahres 2005 werden die Verantwortlichen weiter daran interessiert sein, das Wachstum zu zügeln”, sagt Anderson.

      Druck auf Zentralbank, die Zinsen zu erhöhen, wächst

      Ähnlich lassen sich die Worte von Li Deshui, Direktor der Statistikbehörde Chinas deuten, der auf der Pressekonferenz anläßlich der Bekanntgabe der Wachstumszahlen die Einschätzung vertrat: „China hätte ohne die wirksamen makroökonomischen Maßnahmen der Regierungein ein erheblich stärkeres Wachstum erlebt.” In diesem Jahr erwarte China ein „leicht geringere” Zunahme des Wirtschaftswachstums.

      Die Wachstumsdaten dürften den Druck auf die chinesische Zentralbank verstärken, die Zinsen weiter zu erhöhen, so die Einschätzung von Analysten. Im Oktober hatte China die Zinsen erstmals seit neun Jahren wieder angehoben und zwar um 0,27 Basispunkte.

      Quelle: FAZ.net
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 13:37:47
      Beitrag Nr. 107 ()
      #104 von NOBODY_III

      Schau Dir dagegen die Frequenz der Threads von China-Aktien an, die 2004 ein sattes Minus produziert haben.


      stimmt. Das sind m.E die "EMI-Jünger", die noch immer nicht den Wahrheitsgehalt dieses Blättchens erkannt haben.
      Man darf den EMI nur als Zusatzinformation betrachten, mehr nicht.

      Einer wollte da ja eine Strategie entwickelt haben. Er hört die Hotline ab, steigt ein und verkauft nach Erscheinen der Printausgabe wieder.
      Hab da aber so meine Zweifel, weil es meist sehr marktenge Titel sind.

      @Forsyth

      Einen Krieg kann sich m.E. Bush aktuell garnicht leisten. Ich hatte mich beim Irak Krieg zwar auch geirrt, hielt ihn für absolut unangebracht. Dennoch, die Amerikaner sind gespalten, annähernd zu 50%. Jetzt noch ein Schlag würde den Staatshaushalt zum bersten anspannen und die Bush-Gegner vermehren.
      Darüber hinaus könnte er, sollte er doch kommen, nicht mal so gravierende Einflüsse auf die asiatischen Märkte haben, mit Ausnahme der Einflüsse das dann wieder ansteigenden Ölpreises, die natürlich nicht zu verachten sind.

      Deine 3 Punkte treffen zwar zu, aber die Unwägbarkeit des Marktes auch. Immerhin korregiert er schon 1 Jahr und es sieht nicht nach einem Ende aus.

      so long
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 20:04:11
      Beitrag Nr. 108 ()
      hallo rhum,

      sicher wird es keinen krieg mit iran geben wie es mit irak gegeben hat.
      ich denke aber, dass es luftangriffe auf stratgische ziele, vor allem die atomanlagen, geben wird.

      zu china denke ich, dass es noch rückschläge geben wird.
      klappt es jetzt nicht mit dem anstieg wird es china eben in 2-3 jahren schaffen.
      ich erinnere mich noch, als russland derartige rückschläge hinnehmen musste.
      junge, da gab es eine mosenergo für 50 cent. nun kosten die 13 euro!
      und ich hatte überlegt sie zu kaufen:(
      deswegen werde ich mir bei einem harten schlag in china es nicht engehen lassen ein paar aktien von grossen firmen zu kaufen und einfach abzuwarten.
      erst dann heisst es rein und mind. 10 jahre liegen lassen.

      Gtruß Forsyth
      auf jeden fall ist und bleibt es spannend, zumal das wachstum voll überhitzt ist. und das trotz maßnahmen der chin.reg.
      das alles hatte doch 1998? schon einmal zu einem lurssturz geführt, wo sich viele anleger ihre wunden lecken mussten.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 09:24:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      @Forsyth

      Seh ich ähnlich. Mosenergo hatte ich mal, aktuell Rußland 0.
      98 war die Asienkrise, Chinas Währungsreserven nicht einzuschätzen. Das hat sich nun geändert, sie sind aber wohl größer, als angenommen.

      Würde auch erst nach einem größeren Rückschlag wieder dort was anfassen, es sit tatsächlich Überhitzung drinn.

      Gruß
      Rhum
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 15:54:03
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hey

      Shanghai hatten wir doch schon irgend wie mit Energieprobleme und nu gehts weiter :eek: vielleicht sollte man in gasunternehmen investieren :D


      Chinas Hauptstadt leidet unter zunehmenden Gasmangel
      Wednesday, 26. Jan 2005, 15:41
      Peking 26.01.05 (www.emfis.com)

      Chinas Hauptstadt Peking leidet unter zunehmenden Gasmangel und das bereits seit dem letzten Dezember. Diese Mitteilung mußte der Bürgermeister Wang Qishan gestern auf einem Planungsforum bekannt geben und entschuldigte sich gleichzeitig dafür.

      Wie er berichtete, wurde die Stadt durch die gestiegene Nachfrage regelrecht überrollt. Seit dem vergangenen Jahr hätten weitere 230.000 Haushalte ihre Heizungen auf Gas umgestellt, so dass jetzt 3,8 Millionen Haushalte damit versorgt werden müssen. Dazu kam, dass immer mehr Kraftfahrzeuge, vor allem Busse, ebenfalls auf Gas umstellten. Diese mußten nun notgedrungen gegen Dieselgetriebene ausgetauscht werden.

      Der Verbrauch in Peking hatte inzwischen 24 Mio. m³ Gas täglich erreicht. Die Reserven betrugen mit Ende Dezember mit 470 Mio. Tonnen 20 Tage.

      Durch verschiedene Maßnahmen, wie eben die Busumstellung insgesamt 1.352, Gasquoten für Shopping Meilen, Büros und Hotels konnte der Verbrauch auf derzeit 17 Mio. m³ pro Tag reduziert werden.

      Eine neue Pipeline vom Gasfeld in der Nordwestprovinz Shaanxi wurde bereits im vergangenen Monat in Betrieb genommen und liefert stündlich 800.000 m³ Gas nach Peking. Ohne diese wäre wohl das Versorgungssystem bereits kollabiert.

      Analysten warnen davor, dass die nächsten zwei Monate äusserst brisant werden können bevor ein Anstieg der Temperaturen die Lage etwas entschärft.

      http://emfis.com/Index.1+M50dd5ef534a.0.html

      @Nobody

      bei ftor.de hab ich was zu Tom Group geschrieben :)

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 16:21:42
      Beitrag Nr. 111 ()
      hallo asiate,

      Danke, habe ich gelesen.

      Die Frage zu den Übertragungsrechten von TOM Group habe ich nochmal für den Chat heute abend gestellt. Die Experten von EMFIS sollten das eigentlich wissen.

      http://www.maxblue.de/io/subhome/mari0674.html

      Der Chat ist allen Usern zu empfehlen, die sich für Engagements in chinesischen Aktien interessieren.

      Die Anmeldeformalitäten sind rekativ einfach, auch für Nicht-Maxblue-Kunden.

      Heute um 18.00 h geht`s los. Man kann seine Fragen auch schon schriftlich vorab stellen.

      Gruß

      Nobody
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 16:27:50
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hey

      auch der Artikel ist nachdenkenswert :rolleyes:

      Die Beisetzung Zhao`s und Chinas Problem mit der Vergangenheit
      Sunday, 30. Jan 2005, 15:05

      Peking 30.01.05 (www.emfis.com)

      Der 1989 in Ungnade gefallene Ex-Regierungschef Chinas Zhao Ziyang wurde gestern beigesetzt. Aber nicht wie eigentlich üblich mit staatlichem Zeremoniell und im Beisein von Staatsmännern aller Welt, nein so weit wie möglich in aller Stille und Heimlichkeit.

      Meldungen zufolge durften etwa 2000 von der Regierung überprüfte Gäste, nach Angaben der Familie, in die Hauptstadt kommen um an der Trauerfeier teilnehmen zu können. Die Polizei nahm dabei etwa zwei Dutzend Menschen fest, die nahe des Babaoshan-Revolutions-Friedhofs für Menschenrechte demonstrierten.



      mal in den beitrag direkt reingehen da dort noch Tips für andere Seiten sind die ich so nicht kannte, welche aber bemerkenswert sind http://emfis.com/Index.1+M5769254870f.0.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:47:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      Peinlich: Bank of China - es fehlt 1 Mrd.
      Monday, 31. Jan 2005, 16:34
      Unternehmen: BANK of CHINA
      Peking 31.05.04 (www.emfis.com)

      Peinlich, peinlich. Der Bank of China ist 1 Mrd. Yuan (120 Mio. USD)abhanden gekommen. Diese und der Manager der lokalen Niederlassung in der Provinz Heilongjiang in Nordostchina scheinen spurlos verschwunden zu sein.

      Peinlich ist die Sache insofern als das die Bank, eine der vier größten staatlichen Handelsbanken, für einen internationalen Börsengang fit gemacht werden soll. Seit Ende 2003 werden durch die Zentralverwaltung entsprechende Umstruktuierungen durchgeführt.

      Die China Banking Regulatory Commission (CBRC) hat das Management nun eindringlichst angemahnt die Schluderei in Ordnung zu bringen und die Unternehmensführung zu verbessern.

      Durch die Kommission wird es als ein ernster Verlust bezeichnet und der Führungsetage der Bank ein sehr schlechtes Management und Händling bezüglich ihrer Niederlassungen im Land bescheinigt. Zur Folge hat das eine Reihe von weiteren Überprüfungen die wahrscheinlich noch einiges ans Tageslicht befördern dürften. Auch interne Kontrollen sind angesagt.

      An die Bank wird die Forderung gestellt dem Sachverhalt schnellstens nachzugehen und jegliche kriminelle Handlung zu bestrafen.



      16:34 (il) - copyright EMFIS

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 09:01:15
      Beitrag Nr. 114 ()
      Peinlich: Bank of China - es fehlt 1 Mrd.
      Monday, 31. Jan 2005, 16:34
      Unternehmen: BANK of CHINA

      Peking 31.05.04 (www.emfis.com)
      Peinlich, peinlich. Der Bank of China ist 1 Mrd. Yuan (120 Mio. USD)abhanden gekommen. Diese und der Manager der lokalen Niederlassung in der Provinz Heilongjiang in Nordostchina scheinen spurlos verschwunden zu sein.
      Peinlich ist die Sache insofern als das die Bank, eine der vier größten staatlichen Handelsbanken, für einen internationalen Börsengang fit gemacht werden soll. Seit Ende 2003 werden durch die Zentralverwaltung entsprechende Umstruktuierungen durchgeführt.
      Die China Banking Regulatory Commission (CBRC) hat das Management nun eindringlichst angemahnt die Schluderei in Ordnung zu bringen und die Unternehmensführung zu verbessern.
      Durch die Kommission wird es als ein ernster Verlust bezeichnet und der Führungsetage der Bank ein sehr schlechtes Management und Händling bezüglich ihrer Niederlassungen im Land bescheinigt. Zur Folge hat das eine Reihe von weiteren Überprüfungen die wahrscheinlich noch einiges ans Tageslicht befördern dürften. Auch interne Kontrollen sind angesagt.
      An die Bank wird die Forderung gestellt dem Sachverhalt schnellstens nachzugehen und jegliche kriminelle Handlung zu bestrafen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:48:19
      Beitrag Nr. 115 ()
      Doppelt hält besser?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 11:05:09
      Beitrag Nr. 116 ()
      Hey

      die nachricht kann man ruhig doppelt lesen :D;)

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 11:09:00
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hey

      dann setzen wir mal noch einen drauf :eek:


      China B-Share Markt bricht zusammen
      Tuesday, 01. Feb 2005, 08:20
      Shanghai 01.02.2005 (www.Emfis.com) Aus Angst vor einer möglichen Konjunkturabschwächung wurden heute vor allem die von In- und Ausländern käuflichen B-Aktien am Shanghaier B-Share Markt ausverkauft.

      Der Index, der Shanghaier B-Aktien notiert nur noch bei 72,4 Punkten und damit 2,4 Prozent schwächer als gestern.

      Die größten Verlierer im Index waren Aktien von Shanghai Chlor Alkali Chemicals, die fast 10 Prozent verloren.

      Der B-Share Markt befindet sich mittlerweile 70 Prozent unter seinem Niveau von Mitte 2001, jedoch noch immer knapp dreimal so hoch wie im Frühjahr 1999, als der Index mit unter 25 Punkten sein Allzeittief erreichte.

      1992 wurde der Index erstmals mit 100 Punkten eingeführt und erreichte dieses Ausgabeniveau nur Mitte 1997 und übertraf es mit fast 250 Punkten erstmals 2001 deutlicher.

      Nach jahrelanger Durststrecke liegen die Nerven der Investroren jedoch blank und es kommt immer wieder Verkaufsdruck auf. Der B-Share Markt ist damit ein sehr gutes Instrument, um die Spekulationsneigung der Investoren zu überprüfen.

      Seit Dezember 2004 ist hier eine erhebliche Abkühlung des spekulativen Interesses feststellbar. Damit lief die Abwärtsbewegung in China, der Abwärtswelle in Hong Kong einige Wochen voraus.

      Viele Investoren, welche aufgrund günstiger Kredite in den Markt hinein gelockt wurden befinden sich momentan in erheblichen Schieflagen. Kommt der Aktienmarkt noch weiter unter Druck, dann dürfte der Verkaufsdruck noch erheblich zunehmen, bevor ein Ende des Bärenmarktes sichtbar werden sollte.



      08:20 (al) - copyright EMFIS

      http://emfis.com/Index.1+M512425f050c.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 12:07:50
      Beitrag Nr. 118 ()
      @nobody

      hatte garnicht gelesen, schnell eincopiert, dann keine Zeit.
      egal:D

      Jedenfalls ist die Nachricht stark vertrauensbeschädigend!
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 15:44:32
      Beitrag Nr. 119 ()
      nur eine frage der zeit, bis es eine kleine panik geben wird.
      die anzeichen mehren sich und die wirtschaft ist kaum zu bremsen und dadurch stark überhitzt
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 19:28:42
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hoffentlich erlebe ich das nicht mehr!

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 09:11:19
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hey

      und weiter gehts :eek:


      China: Immer mehr Korruptionsvorwürfe bei gelisteten Unternehmen
      Wednesday, 02. Feb 2005, 08:32

      Peking 02.01.2005 (www.Emfis.com) Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua werden 11 Vorstände von 10 börsennotierten Unternehmen in China der Veruntreuung von Firmengeldern verdächtigt.

      Der Generaldirektor von Linca (Shanghai) Ltd. ein Hersteller von Glaswänden, Chen Xiang, wurde wegen Betrugsverdachts verhaftet.

      Ein Vorsitzender von Northeast Expressway Co Ltd., Zhang Xiaoguang, wird die Veruntreuung von 300 Millionen Yuan vorgeworfen.

      Hintergrund für die zahlreichen Vergehen sind nach Meinung der Börsenaufsichtsbehörde (CSRC) eine zu geringe Bestrafung in solchen Fällen. Allein im Jahr 2004 wurden 200 Manager von 31 Unternehmen untersucht. Es kam jedoch nur in 20 Fällen zu größeren Konsequenzen.

      In der Regel werden Strafen unter 30 000 Yuan ausgesprochen oder dem Betroffenen für eine bestimmte Zeit seine Geschäftstätigkeit untersagt.

      Vor allem die zu geringe Aufsicht in Chinas Broker- und Finanzsektor haben dort zu erheblichen Problemen geführt, die man nun verstärkt angehen möchte.

      Nicht zuletzt deshalb notiert der chinesische Inlandsaktienmarkt in der Nähe eines Sechsjahrestiefs.

      08:32 (al) - copyright EMFIS




      Korruptionsfall in Chinas Hauptstadt
      Wednesday, 02. Feb 2005, 08:45
      Peking 02.02.05 (www.emfis.com)

      Wieder wurde einmal ein Korruptionsfall öffentlich gemacht.

      Wie die Beijing News berichtet, wird dem ehemaligen Direktor Zuo Liming und vier weiteren Angestellten des Pekinger Energy Conservation and Resources Utilization, zur ehemaligen Department State Economic and Trade Commission (SETC) gehörend, vorgeworfen, zwischen 1999 und 2001 etwa 1,4 Millionen Yuan staatlicher Gelder unterschlagen und zwischen 2002 und 2003 Bestechungsgelder entgegengenommen zu haben. Zu diesen wurden keine Summen bekannt gegeben.

      Aufgeflogen ist die Sache im Zuge der Regierungsumstruktuierung und der damit verbundenen Auflösung der SETC im vergangenen Jahr.





      08:45 (il) - copyright EMFIS



      China Construction Bank-Haftstrafen für Angestellte
      Tuesday, 01. Feb 2005, 13:20
      Unternehmen: CHINA CONSTRUCTION BANK
      Peking 01.02.05 (www.emfis.com)

      Zhang Senmiao, Leiter einer Sub-Niederlassung der China Construction Bank in Guangdong, wurde nach einem Bericht von Xinhua zu 6 Jahren Haft und 50.000 Yuan wegen der Erteilung von illegalen Darlehns verurteilt.

      Die Niederlassung hatte 1998 für insgesamt 37,93 Millionen Yuan (4,47 Mio. USD) ein Darlehn herausgegeben. Der Kreditnehmer hat gemeinsam mit Zhang die für einen Kredit notwendigen Unterlagen gefälscht.

      Weiter vier involvierte Bankangestellte wurden zwischen drei und vier Jahren Haft verurteilt.





      01.02.05 (il) - copyright EMFIS


      gibs denn auch noch andere nachrichtendienste (deutsche:D) die das mitverfolgen :confused:


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 11:46:11
      Beitrag Nr. 122 ()
      hallo asiate,

      Um einen neutralen Überblick zu erhalten, müßtest Du eigentlich auch für andere Länder einen Krisen-Thread einrichten. Wahrscheinlich hast Du die Idee für diesen von f-tor übernommen.

      Man mag darüber denken wie man will, aber alles Negative
      eines bestimmten Landes aufzulisten, erscheint mir schon etwas abartig, und man muß fast den Eindruck gewinnen, daß
      sich der eine oder andere darüber freut, negative Berichte hier reinzustellen.
      Kann es sein, daß dadurch auch der Blick für`s Wesentliche etwas getrübt oder verfälscht wird?

      Korruption gibt es auch in westlichen Staaten, auch in D, denk nur mal an den jüngsten Sportwetten-Skandal.
      Früher hat man mal gesagt, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen auf andere werfen.

      Mit den Skandalen vom Neuen Markt hättest Du ganze Foren ausfüllen können, nicht zu vergessen die Skandale in Amerika bei ENRON, Worldcom, Merrill Lynch, bei Parmalat in Italien, bei Flowtex in D, EM.TV, Metabox, Comroad?....

      Ich schreibe das deshalb, weil Du fragst, ob es noch andere
      deutsche Nachrichtendienste gibt, die das mitverfolgen.

      So long

      :)
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:39:41
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hey

      @Nobody

      nich das wir uns falsch verstehen, ich will hier mitnichten schlechte Laune verbreiten;) aber mir sind so etliche jubelnde Nachrichten zu glatt, denn so glatt läuft es nun mal nicht. Und da China die aufstrebende Wirtschaftsmacht ist und um diese inzwischen keiner mehr herum kommt will ich schon mal mehr erfahren was hinter den kulissen los ist, gearde in so einem Land wo immer noch der Versuch einer gewissen Abschottung besteht. Es ist der Versuch zu begreifen warum sich bestimmte Sachen sich so entwicklen wie sie es eben machen. Und da kommt mir eben zu wenig aus unserem deutsch Blätterwald :(

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:29:55
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hey

      China: wegen Übergriffe wurden 12.000 Schulen & Kindergärten geschlossen
      Tuesday, 08. Feb 2005, 12:37
      08.02.05 (www.emfis.com)

      Am vergangenen Sonntag berichtete die Beijing Morning Post das in China 10.000 Kindergärten und 2.000 Schulen geschlossen wurden. Hintergrund waren massive Übergriffe auf Kinder und Schüler was zu Verletzungen bis hin zum Mord führte.



      Bei einer durch das State Council veranlassten Untersuchung im Oktober bis Dezember vorigen Jahres wurden 340.000 Schulen und 12.000 Kindergärten überprüft. Dabei erfüllten ein Großteil der Erzieher und Lehrer nicht die an sie gerichteten Kritereien und vorgeschriebene Sicherheitsbeauflagungen wurden nicht eingehalten. Welche Kriterien zum Maßstab erhoben wurden ist nicht bekannt. Die Untersuchung führte zu einer Entlassungswelle von 20.000 Schul- und 7.000 Kindergartenangestellten.



      Einer der schlimmsten Angriffe auf Kinder ereignete sich im vergangenen November in Ruzhou, Provinz Henan, als der 21. jährige Yan Yanming in den Schlafsaal einer Schule eindrang und 8 Jugendliche mit einem Messer tötete.



      Im Dezember drang ein Mann in eine Primär-Klasse einer Schule in der Provinz Jilin ein und attackierte die Schüler mit einem Messer. Dabei wurden 12 Kinder am Kopf und Rücken verletzt.



      Im Oktober wurde in einem Kindergarten in Peking ein Lehrer und ein fünf – Jahre - alter Junge ermordet. Wie es hieß durch einen unbekannten Dieb. Den Jungen fand man später in einer mit Wasser gefüllten Waschmaschine.



      Im September drang ein mit Bomben und Messer bewaffneter Mann in einen Kindergarten in Suzhou, Provinz Jiangsu, und bedrohte dort 28 Kinder. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt oder getötet.



      Ebenfalls im September war ein Mann in der Provinz Shangdong in eine Klasse mit 25 Schülern eingedrungen und hat dabei ein neun – Jahre – altes Mädchen entführt.

      08.02.05 (il) - copyright EMFIS

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.02.05 18:09:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hey


      Chinas Grubendesaster
      Wednesday, 16. Feb 2005, 15:46
      Neue Meldungen verkünden ein weiteres Grubenunglück welches sich im Südwesten Chinas in einer illegal betriebenen Grube durch eine Gasexplosion ereignet hat und mindesten 13 Bergarbeiter in den Tod riss. Die dpa bezugnehmend auf die Behörde für Bergbau-Sicherheit in Kunming, Provinz Yunnan, berichtet, wird nicht ausgeschlossen, dass noch mehr Kumpel unter Tage waren. Der Betreiber des illegalen Berkwerks, welches sich in Songlin, Kreis Fuyuan Provinz Yunnan befindet, soll flüchtig sein.

      Wie es weiter heißt, soll aus Angst vor dem Unmut in der Bevölkerung über die verheerenden Sicherheitsmängel, einer rücksichtslosen Produktion wegen Energieknappheit, Missmanagement und Korruption die Propagandabehörden eine weit gehende Nachrichtensperre über die Katastrophe vom vergangenen Montag in Fuxin, Provinz Liaoning, verhangen haben und die Chat-Räume im Internet massiv zensieren.

      Chinas Medien durften bisher nur knappe Berichte der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wiedergeben.

      Wie diese heute mitteilte, hat sich die Zahl der am Montag getöteten Bergleute auf 210 erhöht. Das Grubenunglück war das schwerste seit 40 Jahren in China. Die Förderung in allen Bergwerken in Fuxin wurden vorübergehend eingestellt, um Inspektionen vorzunehmen.



      Wie dpa jetzt berichtet, sei das Grubenunglück vom Montag das schwerste seit 1960, denn dem Bericht zufolge soll sich am 09. Mai 1960 eine Gasexplosion in der Laobaidong Grube in Datong, Provinz Shanxi, ereignet haben bei welcher 684 Menschen getötet wurden. Wie es weiter heißt, wurde diese bisher geheim gehalten und ist im Westen bisher nicht bekannt.



      Offiziell verunglücken jährlich zwischen 7000 bis 8000 Bergleute in den Gruben. Experten schätzen diese Zahl aber auf etwa 20.000 Tote jährlich.



      Die Welt veröffentlichte heute:

      "China spielt schweres Grubenunglück herunter"
      http://www.welt.de/data/2005/02/16/464069.html


      The Manila Times hat Ende des vergangenen Jahres eine Aufschlüsselung der größten bekannten Grubenunglücke in China seit 1991 veröffentlicht:



      April 21, 1991: A gas explosion at Sanjiaohe in northern Shanxi province Aug. 5, 1993: Flooding of the Longshan mine in eastern Shandong province leads to the deaths of 59 workers.

      September 17, 1994: Fifty-six miners are confirmed killed in a gas blast in the Nanshan coal mine of northeastern Heilongjiang province.

      November 13, 1994: An explosion rips through Taixin coal mine in northeastern Jilin province, leaving 79 dead.

      June 23, 1995: Seventy-six miners lose their lives in a gas blast in a coal mine near Huainan city in eastern Anhui province.

      December 31, 1995: Sixty-five miners lose their lives on New Year’s Eve when a gas blast erupts at their coal mine run by Panjiang Coal Bureau in southern Guizhou province.

      May 21, 1996: A gas blast rips through a mine near Pingdingshan city in central Henan province, leaving 84 dead.

      October 19, 1996: Fifty miners die in the Cuijiagou mine in northwestern Shaanxi province as a gas explosion erupts.

      November 27, 1996: A death toll of 110 results from a gas explosion at a coal mine near Shanxi’s Datong city.

      May 28, 1997: A gas explosion rattles Longfeng mine in northeastern Liaoning province, killing 69.

      November 13, 1997: An area near Huainan city in eastern Anhui province is hit by disaster, when a mine explosion costs the lives of 88.

      December 10, 1997: A shaft near Pingdingshan city in Henan province is hit by a gas explosion, with a death toll of 79.

      January 24, 1998: Seventy-eight workers are confirmed killed in a gas explosion in a coal mine near Fuxin city in Liaoning province.

      September 27, 2000: Muzhong­gou coal mine in southern Guizhou province is hit by a massive gas explosion, killing 162 workers.

      November 25, 2000: Fifty-one miners die in a gas explosion in a coal mine in Hulun Buir League, Inner Mongolia region.

      July 17, 2001: Eighty-one workers lose their lives when the Lajiapo tin mine in southern Guangxi region is flooded.

      June 20, 2002: A total of 124 are eventually confirmed dead after a blast rips through the state-run Chengzihe Coal Mine near Jixi city, Heilongjiang province.

      October 20, 2004: A blast at the Daping coal mine in central Henan province leaves 56 dead and 92 missing.



      Grubenunglück in China - über 60 Tote

      Weiteres schweres Grubenunglück in China



      In unserer großen Energie-Studie im Juli vorigen Jahres sind wir bereits auf diese Probleme eingegangen:



      " Anfang November hat Xinhua berichtet, dass in den Bergwerken jährlich mehr als 8.000 Bergarbeiter ums Leben kommen. Ursache ist vor allem mangelnder Arbeitsschutz. Nach Angaben der Behörde für Produktionssicherheit in Peking sind in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres in den Kohlegruben schon über 4.600 Kumpel ums Leben gekommen. In anderen Bergwerken wurden in dem Zeitraum 1.600 Bergarbeiter getötet. Experten gehen davon aus, dass viele Todesopfer in kleinen und privat geführten Gruben in China nicht einmal den Behörden gemeldet werden. China zählt derzeit 3.200 staatliche Gruben und 22.000 kleinere Kohlebergwerke, die im Besitz von Gemeinden und Privatunternehmern sind.

      Laut Statistik kommen auf jede 1 Million Tonne geförderter Kohle vier Tote Kohlekumpel. Wie schlecht es um die Sicherheit bestellt ist, zeigt sich an den bescheidenen Zielen der Behörde. Direktor Wang Xianzhen will bis 2007 erreichen, dass zumindest 80 % der großen und mittleren und die Hälfte der kleinen Kohlegruben die offiziellen Sicherheitsanforderungen auch erfüllen. Die kleinen Gruben sind für 70 % der Unglücke mit mehr als zehn Toten verantwortlich. Derzeit fördern ca. 600.000 chinesische Bergarbeiter "illegal", in kleinen Kollektiven und mit primitivsten Methoden, Kohle. Die Arbeit auf den kleinen und kleinsten privaten Zechen ist extrem gefährlich. 74 % aller oben genannten schweren Bergbau-Unfälle passieren hier. Immer wieder geschieht es, dass einflutendes Wasser, Explosionen und herabstürzendes Gestein Bergleute unter sich begraben. Wo der Berg durch die schwelenden Brände porös ist wie ein Tuffstein, sind Einbrüche des hängenden Gesteins allgegenwärtig. So lange es nicht in die breite Öffentlichkeit gerät, so lange hält die Regierung still, es geht um die Energieversorgung des Landes."



      Die gesamte Studie kann hier http://emfis.com/Index.1+M545882ebc22.0.html nachgelesen werden.



      15:46 (il) - copyright EMFIS

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 11.03.05 14:41:13
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hey

      :eek::eek:

      China Bankenskandal - 50 Milliarden USD spurlos verschwunden
      Friday, 11. Mar 2005, 14:21
      Unternehmen: IND.+COM.BANK - BANK of CHINA
      Peking 11.03.2005 (www.Emfis.com) Wie die staatlichen Zeitungen heute berichten verbirgt sich in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums der möglicherweise größte Bankenskandal in der Geschichte Chinas. So sollen 4000 "Offizielle" mit insgesammt 50 Milliarden US-Dollar spurlos verschwunden sein.

      Laut Aussagen von Zhang Xiao, dem ehemaligen Chef der Industrial and Commercial Bank of China, vor dem Nationalen Volkskongress, sind es Schlupflöcher in der Banken- und Finanzaufsicht, die diese Betrugsgeschäfte ermöglichten.

      In dem heute noch existierenden Bankensystem sind Unternehmen sehr leicht in der Lage verschiedene Bankkonten bei verschiedenen Banken zu eröffnen, um damit gewaschene Gelder ins Ausland zu transferieren.

      Die Beijing Morning Post befragte Zhang, der bestätigte, dass Unternehmen zurzeit viele verschiedene Konten verwenden, um ihre Vorhaben zu verschleiern und illegale Geschäfte abzuwickeln, ohne dass die entsprechenden Regulierungsbehörden darauf aufmerksam gemacht würden.

      China besitzt aufgrund seiner einzigartigen Struktur seines Finanzmarktes und seines eigenwilligen Umgangs mit Reformen ein ungelöstes Kreditproblem. So belaufen sich die "inoffiziellen" Problemkredite im chinesischen Bankensystem laut internen Quellen von EMFIS.com auf rund 500 Milliarden US-Dollar und liegen damit bei fast 40 Prozent des chinesischen Bruttoinlandprodukts.

      Die 170 Milliarden US-Dollar, welche vor sechs Jahren in die AMCs zur Restrukturierrung des Bankensystems umgebucht wurden stellen damit nur die Spitze eines riesigen Kreditberges dar.

      Emfis.com hatte im Rahmen seiner Spezialanalysen bereits am 21.02.2005 "Chinas Bankensystem vor dem IPO in Schwierigkeiten" sowie in einem UPDATE am 12.03.2005 "Chinas Staatsbankenproblem - Die ICBC vor dem IPO" über diese Probleme berichtet.

      14:21 (al) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M5f880fbaf57.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 15.03.05 13:52:09
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hey

      China Const. Bank wegen Korruption unter Druck-Chairman in Haft
      Tuesday, 15. Mar 2005, 13:40
      Unternehmen: CHINA CONSTRUCTION BANK
      Peking 15.03.05 (www.emfis.com)

      Und wieder erschüttert ein Korruptionsfall Chinas Bankenwelt. Wie die South China Morning Post berichtet, ist der Chairman der China Construction Bank Corp Zhang Enzhao wegen Korruption abgesetzt und in Untersuchungshaft genommen worden. Das pikante an dieser Sache ist, dass die Bank für dieses Jahr ein 5 Mrd. US-$ Doppel-IPO in Shanghai und Hongkong plant.

      Beobachter meinen schon jetzt, dass es zu einer Verschiebung kommen könnte.

      Zhang kam im Januar 2002 zur China Construction Bank und wurde deren Präsident. Er löste damit den Chef Wang Xuebing ab welcher ein Jahr später, ebenfalls wegen Korruption, in Haft genommen wurde.


      http://www.emfis.com/Index.1+M532ef5b8661.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 15.03.05 14:48:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hey

      Chinas Nanjing Panda Electronics in massiven Schwierigkeiten
      Tuesday, 15. Mar 2005, 08:51
      Unternehmen: NANJING PANDA ELEC.

      Hongkong 15.03.05 (www.emfis.com)

      Am vergangenen Freitag hatte sich das Unternehmen Nanjing Panda Electronics 0553-HK wegen Kursrelevanten Meldungen bei 1,26 HK-$ vom Handel aussetzen lassen, wir berichteten.

      Heute scheint der Aussetzungsgrund klar zu werden: Das Unternehmen konnte einen fälligen Kredit in Höhe von 113 Millionen HK-$ nicht bedienen. Dieser wurden dem Unternehmen von der Najing Weite Investment Management gewährt, welche wiederum bereits am vergangenen Donnerstag vor das Gericht in Nanjing gezogen sind und innerhalb von 15 Tagen den Kredit bereinigt haben wollte.

      Nanjing Panda scheint dazu überhaupt nicht in der Lage zu sein. Jetzt deutet sich an, dass das Gericht die 51 % Beteiligungen von Nanjing Panda an Panda Mobile und die 95 % an der Nanjing Panda Telecom Development unter den Hammer bringen wird.

      Recht düster scheinen sich auch die Zahlen für 2004 zu gestalten. Sollte die Aktie wieder in den Handel gehen wird man wohl einen massiven Absturz erleben. Es würde auch nicht verwundern, wenn eine Handelsaufnahme in der nächsten Zeit nicht mehr erfolgt.





      08:51 (il) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M5414b6832c6.0.html


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 08:27:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      Brilliance China Auto - drastische Abstufung
      Friday, 18. Mar 2005, 08:08
      Unternehmen: BRILLIANCE CHINA
      Hongkong 18.03.05 (www.emfis.com)

      Morgan Stanley hat heute die Aktie der Brilliance China Automotive 1114-HK auf "underweight" abgestuft und einen Richtpreis von 1,06 HK-$ vorgegeben. Die Aussichten für das Unternehmen im laufenden Jahr wurden um 33 % gesenkt. Vor allem der Bereich der Kleinbusse und Minivans dürfte einbrechen.

      Auch die Preisschnitte vom Partner BMW dürften nicht gerade förderlich sein. Die Kosten werden, vor allem durch steigende Stahlpreise, ansteigen.

      Im Nachmittagshandel gibt die Aktie um 0,7 % auf 1,47 HK-$ ab.
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 17:13:09
      Beitrag Nr. 130 ()
      Schrumpft sich chinesische Automobilindustrie gesund
      Friday, 25. Mar 2005, 10:47
      China Radio International



      Laut kürzlich vom chinesischen Handelsministerium veröffentlichten Bericht hat Chinas Automobilindustrie mit der Regulierung des inländischen Automobilmarktes mit ihrer Reorganisierung begonnen.

      Dank der schnellen Wirtschaftsentwicklung und Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung in den letzten Jahren ist in China ein regelrechter Autoboom entstanden. Es werden sehr viele Kraftfahrzeuge gekauft, und die Investition in die Automobilindustrie lässt nicht lange auf sich warten. So sind immer mehr neue Automobilwerke entstanden. Auch viele multinationale Konzerne haben ihre Investitionen in China gewaltig gesteigert. Statistischen Angaben zufolge lagen sowohl die Produktion als auch der Verkauf von Kraftfahrzeugen in China im vergangenen Jahr jeweils bei mehr als 5 Millionen Stück, die Hälfte davon waren PKWs. Seit Mitte vergangenen Jahres verlangsamt sich das Wachstumstempo der Autoproduktion jedoch, denn mittlerweile ist das Angebot größer als die Nachfrage geworden.

      Zhang Xiaoyu, stellvertretender Vorsitzender der chinesischen Vereinigung für die Maschinenbauindustrie, ist der Auffassung, dass die Marktveränderungen unvermeidlich zu einer Regulierung der Automobilindustrie führen werde. Er sagte:

      "Erstens hat China wegen der Veränderung internationaler Verhältnisse das System der Importerlaubnis für Kraftfahrzeuge abgeschafft. Dadurch werden sich immer mehr ausländische Unternehmen an der Konkurrenz auf dem chinesischen Markt beteiligen. Zweitens ist das Angebot wegen einer viel zu schnellen Steigerung der Produktion in der Automobilindustrie größer als die Nachfrage geworden. Um Produktionskosten zu senken und sich im heftigen Wettbewerb zu behaupten, muß ein Unternehmen unter diesen Umständen das Betriebsausmaß erweitern, was unvermeidlich zu einer Vereinigung und Reorganisierung von Unternehmen führen wird."
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 18:12:38
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hey

      Jan Höhn, 3885 Zeichen Artikel


      Schanghai: Zu hoch, zu spekulativ

      Der Immobilienmarkt in Chinas grösster Metropole boomt. Analysten warnen trotz verlockenden Renditen vor dem Platzen der Blase.






      Für Eddie Wong ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Spekulationsblase platzt. «Gebaut und finanziert wird wie wild, die Preise stiegen zuletzt monatlich um 5 bis 10%, aber die Bäume wachsen nun eben einmal auch in China nicht in den Himmel», sagt der Asien-Stratege der Bank ABN Amro in Hongkong. «Die Zinsschraube müsste rabiater angezogen werden, um den spekulativen Dampf herauszubringen. Und das so schnell wie möglich.»

      *Heisse Kreditnachfrage*


      Der überhitzte Immobilienmarkt in der mit 18 Mio Einwohnern grössten Metropole Chinas, die rund 5,5% zum nationalen Sozialprodukt beiträgt, war ein heiss debattiertes Thema auf der Sitzung des chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) im März. Nach offiziellen Zahlen betrug die Preishausse im letzten Jahr 16%, im Jahr zuvor waren es 20%. Im Zentrum der Stadt lag die Steigerung zum Teil deutlich darüber. Die Risiken für die Banken sind beträchtlich. Drei Viertel der im letzten Jahr in Schanghai vergebenen Kredite finanzierten Wohnungen und kommerzielle Immobilienobjekte. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres lagen die Immobilienkredite um satte 64% über dem Vorjahresvergleichswert.


      Nicht nur für Premier Wen Jinbao ist das ein alarmierendes Zeichen dafür, dass inländische wie ausländische Spekulanten immer eifriger mitmischen. «Das reicht von hausgemachten Investmentklubs über grenzüberschreitende familiäre und andere Seilschaften bis hin zu in Schanghai sehr aktive Investoren aus Taiwan», berichtet River Chang, ein Investment Consultant und Autor von drei in Taiwan populären Büchern über Anlageoptionen in der Region Schanghai. Er schätzt, dass derzeit um die 400000 taiwanesische Anleger im Immobilienmarkt der Stadt aktiv sind. Hinzu kommen andere ausländische Investoren, die zudem auf einen zusätzlichen Bonus nach einer Aufwertung des Yuan gegenüber dem Dollar setzen.


      «Der Markt ist ausser Rand und Band», urteilt Tao Dong, Asien-Analyst der Credit Suisse First Bos-ton (CSFB) in Hongkong. Er verweist darauf, dass der Immobilienmarkt auch anderswo in Bewegung gerät. Gemäss Angaben der Zent-ralbank in Peking stiegen im letzten Jahr landesweit die Immobilienkredite um 29%; sie bringen mittlerweile 13% des gesamten Kreditvolumens chinesischer Banken auf die Waage. Jun Ma, China-Experte der Deutschen Bank in Hong-kong, ist jedoch überzeugt: «Im Städtevergleich sehen wir allerdings vorerst nur ernstere Probleme in Schanghai. Es sollte nicht übersehen werden, dass landesweit eine echte Nachfrage nach Ersterwerbungen besteht.»


      Nach mehreren Warnsignalen schritt die Regierung Mitte März ein. Die chinesische Zentralbank hob die Zinsen um 0,2 Prozentpunkte an und legte den Banken in Schanghai nahe, den Eigenkapitalsatz von 20 auf 30% heraufzusetzen. Schanghais Banken grollen. «Eine solide Risikobewertung ist nicht unbedingt die erste Tugend des dortigen Bankenplatzes, da geistern zu viele kurz-fristige Kalkulationen herum», moniert Eddie Wong. «Die Eigenkapitalquote von 30% hätte verordnet werden müssen.» Die Mehrheit der Analysten zweifelt wie Wong, dass die von Peking verordnete Kur ausreicht.


      Befürchtet werden weit reichende abträgliche wirtschaftliche Folgen, wenn der Markt schliesslich die Preishausse nicht mehr trägt und auf Gegenkurs geht. «Sinken die Preise um mehr als 20%, wird es ernst», argumentiert Wong. «Neben den Immobilieneignern wäre der gesamte Bankensektor betroffen, danach die Bauwirtschaft und die Produzenten von Baumaterialien von Stahl, Zement, Aluminium, und dort haben wir bereits beträchtliche Überkapazitäten.»


      Im Klartext: Eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft wäre in diesem Fall wahrscheinlicher. 8% Wachstum sind das weiche Landungsziel Pekings für das laufende Jahr. Analysten nennen ein Minimum von 6%, wenn sie gefragt werden, wo die Grenze liegt, ab der soziale Warnlichter aufleuchten.


      http://www.handelszeitung.ch/de/artikelanzeige/artikelanzeig…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.03.05 16:54:07
      Beitrag Nr. 132 ()
      hallo asiate,


      kannst du mir bitte mal helfen?

      ich finde den china - chancen - thread nicht.



      :confused:
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      schrieb am 30.03.05 17:00:32
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hey

      @Nobody

      dann mußte mal einen aufmachen :D;)

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.03.05 18:10:19
      Beitrag Nr. 134 ()
      aus China Intern.de

      Chinas Geheimplan
      29.03.2005 Am Rande des Volkskongresses drängte Jiang Zemin seinen Nachfolger Hu, Krieg mit Taiwan zu beginnen.


      Sicheren Quellen zufolge führte Jiang als Begründung an, auf diese Weise könne der Druck auf die KP gemindert werden, der durch die "Neun Kommentare" und ähnliches entstanden war. So könne der Machterhalt für die KP gesichert werden.Jiang meinte weiter, das sei unabhängig von den Entscheidungen Taiwans für oder gegen eine Unabhängigkeit.
      "Je eher wir Taiwan angreifen, desto besser, angreifen müssen wir." Das war sein Rat an Hu Jintao.
      Vor seinem durch eine Korruptionsaffäre erzwungenen Rücktritt legte Jiang noch einen detaillierten Plan für die Eroberung der Insel fest.

      In der Biographie über Jiang enthüllte der Autor Robert Kuhn vor wenigen Wochen quasi offiziell, dass der Ex-Präsident im Jahre 2000 den Armeekader Gao Gangchuang beauftragte, einen detaillierten Plan für die Eroberung festzulegen.

      Einer anderen sicheren Quelle zufolge berief Jiang Zemin zum Neujahrsfest 2004 ein Treffen hochrangiger Politkader ein, um den Zeitplan und die Agenda für die endgültige Eroberung unwiderruflich festzulegen. Als Begründung wurde den Kadern mitgeteilt, dass es große Probleme gebe, die China bedrohten:

      {Diese sind nach allgemeiner Einschätzung die Finanzkrise, Korruption, Wirtschaftskrise ( Staatsbetriebe etc. ) sowie Arbeitslosigkeit. Seit dem Weggang von Premier Zhu Rongji fielen die Einnahmen durch Importzölle um 30 %, was den Staatshaushalt in eine andauernde Krise führt, die nur noch durch stetige ausländische Investitionen überdeckt werden kann.}


      Die Schritte für die Eroberung wurden von Gao und Jiang so aufgeteilt:

      1.
      Durch massive Propaganda gegen die "antichinesischen" Elemente in Taiwan und anderswo soll das patriotische Bewußtsein der Massen gestärkt werden. Hierzu müssen auch die olympischen Spiele als etwas herangezogen werden, durch das sich das Volk begeistern lässt.
      2.
      Die Partei reorganisieren und von allen Elementen befreien, die gegen Gewalt sind.
      3.
      Taiwan angreifen und den Notstand innerhalb Chinas ausrufen, sowie Notstandsgesetzte erlassen.
      4.
      Durch die Notstandsgesetze wird sogenanntes Privateigentum verstaatlicht, vor allem die Ersparnisse des Volkes, dadurch kann die existenzbedrohende Finanzkrise gelöst werden
      5.
      Alle Gruppierungen innerhalb Chinas endgültig physisch eliminieren, die als "Gegen die Regierung" angesehen werden, Falun Gong, Hauschristen, Tibetaktivisten, Menschenrechtler, Uighuren und unbotmäßige Intellektuelle.
      6.
      Die Zustimmung zu den Gesetzen dadurch hervorrufen, dass durch Zwangsmaßnahmen das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst wird.

      Um die Verstaatlichungen des Privatgeldes oder des Privateigentums für die Zukunft sicherzustellen, ließ sich die KP bei der Änderung der Verfassung ein Hintertürchen offen. Man erlaubte zwar erstmals in der Verfassung Privateigentum aber in der ersten Version stand, Privateigentum sei "heilig und unverletzlich". Den Terminus "heilig" ( kann ins Deutschen nicht nur eindeutig religiös übersetzt werden ) nahm man dann in der Endfassung heraus.
      Der Grund war einfach: Um unter dem Vorwand der langfristig schon geplanten Notstandsgesetze die Konfiszierung des Privateigentums zu ermöglichen, sollte es "heilige" Gründe für den Schutz des Landes geben. Natürlich ist Taiwan der heiligste Grund der KP - laut offizieller Propaganda. In der jetzigen Version der Verfassung steht nur noch "unverletzlich" , was aber haupsächlich als Schutzklausel gegenüber Ansprüchen anderer Privatleute gilt..

      Unterstützt wird der Jiang-Plan auch von Mitgliedern der sogenannten zweiten Generation des Politbüro, etwa von Bo Xilai.
      Der Grund für die für westliche Beobachter außergewöhnlich seltsame Verhaltensweise der KP, offenbart durch das Antisezessionsgesetz liegt in der scheinbaren Notwendigkeit, den inneren Druck nach außen zu tragen und Ventile zu öffnen.
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      schrieb am 04.04.05 17:53:33
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hey

      Bank of China - neuer Skandal in geplagter Bank
      Monday, 04. Apr 2005, 08:56
      Unternehmen: BANK of CHINA
      Peking 04.04.05 (www.emfis.com)

      Ein neuer Betrugsskandal erwischt die sowieso schon schwer gebäutelte Bank of China. Wie die Sunday Morning Post berichtet, flog jetzt während einer Untersuchung ein 644 Millionen Yuan schweres "faules" Hypothekendarlehn auf.

      Dabei soll es um eine ungerechtfertigte Herausgabe von Geldern für eine Immobilienentwicklung im Zeitraum vonn 2000 bis 2002 gehen. Beteiligt ist dem Bericht zufolge ein Bankdirektoren der Hauptniederlassung in Peking sowie zwei Rechtsanwälte.

      Es wurden Pfandbriefdarlehens für den Senhao Apartment Komplex herausgegeben, welcher nie fertig gestellt wurde. Der Klomplex-Entwickler Beijing Huayunda soll Dokumente so "frisiert" haben, dass es zu einer entsprechenden Geldvergabe kam.

      Der ehemalige Retail-Chef Xu Weilian und weitere Bankangestellte wurden, dem Bericht zufolge, bereits in Haft genommen.

      08:56 (il) - copyright EMFIS



      4. April 2005, Neue Zürcher Zeitung
      Millionenschwerer Betrug bei der Bank of China
      us. Hongkong, 3. April

      Die Reihe der Bankenskandale in China reisst nicht ab. Am Sonntag berichtete die Tageszeitung «China Daily», dass die Bank of China am Samstag einen Manager in Peking wegen Betrugs im Umfang von 645 Mio. Yuan entlassen hat. Bei dem Betrugsfall soll es sich um Kredite handeln, die einer Pekinger Immobiliengesellschaft 2000 und 2002 für ein grosses Wohnbauprojekt gewährt worden waren. Die Gelder sollen nie dem vorgesehenen Zweck zugeführt worden sein.

      Endemische Korruption
      Bereits Ende Januar war bei der Bank of China (BOC) ein Riesenbetrug bei der Filiale in der im Nordosten Chinas gelegenen Industriestadt Harbin aufgedeckt worden. Damals soll sich die Schadenssumme auf mehrere hundert Mio. Yuan belaufen haben. Die BOC gehört zu den vier grossen chinesischen Geschäftsbanken, die sich im Staatsbesitz befinden und die während des laufenden Jahres einen internationalen Börsengang anstreben. Ende 2003 hatte die Regierung der BOC und der China Construction Bank je 22,5 Mrd. $ aus den Devisenreserven zukommen lassen, mit denen diese die enorme Last der faulen Kredite abtragen sollten. Aber auch die übrigen zwei der vier grossen chinesischen Geschäftsbanken stehen nicht mit weisser Weste da. Vor weniger als zwei Wochen waren bei der Agricultural Bank of China Betrügereien im Umfang von 115 Mio. Yuan aufgedeckt worden. Ein Manager der Construction Bank of China wurde verhaftet, nachdem er der Veruntreuung angeklagt worden war. Vor kurzem trat der CEO der Construction Bank of China unter Korruptionsverdacht zurück. Bereits sein Vorgänger hatte mit einem ähnlichen Schatten belastet sein Amt abgegeben.

      Ein schwer geniessbarer Risiko-Cocktail
      Die chinesischen Behörden sind sich der Problematik all dieser Entwicklungen bewusst. Diese kommen zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt, da auf der einen Seite die Bankenaufsichts-Kommission die Reputation der chinesischen Banken zwecks Internationalisierung und Professionalisierung zu verbessern sucht und da auf der andern Seite China im nächsten Jahr seinen Finanzsektor in starkem Ausmasse der ausländischen Konkurrenz öffnen wird. Hinzu kommt, dass das Land derzeit vor allem im Hochpreissegment des Immobilienmarkts auf eine gefährliche Spekulationsblase zusteuert, deren Platzen naturgemäss im Finanzsystem gravierende Spuren hinterlassen würde.



      Bis dann:cool:
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      schrieb am 05.04.05 09:03:23
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hey

      Statistik von Amnesty International

      Weltweit am meisten Hinrichtungen in China

      [Bildunterschrift: ]
      In keinem anderen Land der Welt werden laut Amnesty International (ai) so viele Menschen hingerichtet wie in China. Wie die Menschenrechtsorganisation mitteilte, wurde im Jahr 2004 in China an mindestens 3400 Menschen die Todesstrafe vollstreckt. Diese Zahl habe ai auf Grundlage von Internetberichten über Hinrichtungen anläslich bestimmter Feiertage und über Hinrichtungen während des Restes des Jahres berechnet. Die chinesische Regierung weigere sich bisher, offizielle Angaben über die Zahl der vollstreckten Todesstrafen zu machen.

      Insgesamt habe die Anzahl von Exekutionen weltweit im vergangenen Jahr ein "alarmierendes Ausmaß" angenommen, so Amnesty. In 25 Ländern seien mindestens 3797 Menschen hingerichtet, weitere 7395 Menschen seien im vergangenen Jahr in 64 Ländern zum Tode verurteilt worden.

      "Nur die Spitze des Eisbergs"Vier Länder zeichneten laut Amnesty für 97 Prozent aller Hinrichtungen verantwortlich: Neben China seien in Iran zumindest 159, in Vietnam mindestens 64 und in den USA 59 Menschen hingerichtet worden. Die Menschenrechtsorganisation fürchtet aber, dass die tatsächliche Zahl der Hinrichtungen und Todesurteile wesentlich höher lag. "Wir glauben, dass diese Zahlen nur die Spitze des Eisbergs sind. Viele Länder vollstrecken Todesurteile weiterhin im Geheimen", sagte Kate Allen, Amnesty-Direktorin in Großbritannien. Laut Allen "ist es an der Zeit, die Todesstrafe in den Abfalleimer der Geschichte zu befördern".

      Nach Angaben der Organisation halten weltweit noch 76 Länder an der Todesstrafe fest, 120 haben sie im Gesetz oder in der Praxis abgeschafft. Erfreulich sei, dass fünf Länder im Jahr 2004 die Todesstrafe vollständig abgeschafft hätten: Bhutan, Griechenland, Samoa, Senegal und die Türkei. Die Organisation kritisierte hingegen die Entscheidung der Regierungen im Irak und in Sri Lanka, die Todesstrafe wieder zu vollstrecken.

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID422…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 11.04.05 17:27:31
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hey

      das schaut ja nu überhaupt nicht gut aus :eek: da geht es immerhin um etliche Mrd. $$$$ bei den Ipos :rolleyes:


      Chinas Banken-IPO verschiebt sich auf nächstes Jahr-Probleme
      Monday, 11. Apr 2005, 16:21
      Unternehmen: IND.+COM.BANK - CHINA CONSTRUCTION BANK - BANK of CHINA
      Peking 11.04.05 (www.emfis.com)

      Der Börsengang der staatlichen Banken Chinas wird sich voraussichtlich bis auf das nächste Jahr verschieben, so ein Regierungsbeamter.

      Die vier großen Banken hätten nach wie vor große Probleme und entsprächen immer noch nicht internationalem Standard, so dass die Umstruktuierung, welche in 2003 begann, in diesem Jahr noch nicht abgeschlossen werden kann. Geplant war die Bank of China und die China Construction Bank in diesem Jahr an die Börse zu bringen. Der Termin wird sich nun auf 2006 verschieben, wobei die Constuctions Bank, Chinas 5. größte Handelsbank, erst Ende 2006 oder gar erst 2007 an die Börse gehen wird. Ursprünglich lief die Planung sie im April/Mai 2005 zu platzieren. So hatte noch Anfang März Chinas Zentralbank Governor Zhou Xiaochuan auf einer Konferenz auf die in nächster Zeit anstehenden IPOs verwiesen. Die Securities Times hatte vor vier Wochen berichtet, dass demnächst mit der Roadshow für das IPO begonnen werden soll. Geplant war der Gang an die chinesische Börse mit A-Shares und in Hongkong mit H-Sahres.

      Wie es von Seiten des Regierungsbeamten weiter heißt, verlaufen die Gespräche mit den strategischen Investoren schwieriger als gedacht. Diese befürchten, dass sie viel investieren und wenig bekommen. Die Regierung will, nach jetzigem Stand der Dinge, nicht mehr als eine 25 % - Beteiligung der staatlichen Banken an die Investoren abtreten. Alles was darüber hinaus ginge würde die finanzielle nationale Sicherheit gefährden, heißt es. Dazu kommt, dass die Investoren wahrscheinlich keinen Zugriff auf die lukrativen und profitalblen Kredit-Card- und Pfandbriefdarlehns Geschäfte erhalten werden.

      Der Bank of China und der China Construction Bank wurden zur Umstruktuierung von staatlicher Seite bereits Fianzspritzen in Höhe von 45 Mrd. US-$ gewährt. Die ebenfalls für einen Börsengang vorgesehene Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und Agricultural Bank of China (ABC) würden wohl erheblich mehr Zuschüsse benötigen um den internationalem Standard entsprechend flott gemacht zu werden. Die ICBC ist immerhin Chinas größte Bank und die ABC vereinigt so gut wie den gesamten Landwirtschaftsbereich unter sich und ist mit vielen Risikokrediten behaftet. Laut der Bankenaufsicht hatten alle vier genannten Banken mit Ende 2004 insgesamt NLPs in Höhe von 1,57 Bio. Yuan.



      Wie der Beamte weiter mitteilte, wurden inzwischen Stimmen laut, welche die Aufspaltung der Banken ins Gespräch brachten. Danach wären kleinere Banken und vor allem die im Südosten Chinas gut funktionierenden besser Übersseinvestoren anbzubieten. Die Bereiche im Nord- und Südwesten Chinas, welche die größten Probleme haben, könnten dann in Ruhe umstruktiert werden. Bisher sei es den Banken aber gelungen die Regierung von einer Aufspaltung abzuhalten.

      http://www.emfis.com/Index.1+M5f351c2aac9.0.html

      und ne Aufspaltung wär echt der Hammer :rolleyes:

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 12.04.05 18:39:07
      Beitrag Nr. 138 ()
      als chinainvestor muss man schon zugeben, dass sich die ziehcen mehren, dass es drastisch runtergehen könnte
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      schrieb am 20.04.05 15:52:54
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hey

      Chinas Handy-Hersteller Amoi Electronics 97 % Gewinneinbruch
      Wednesday, 20. Apr 2005, 09:04

      Peking 20.04.05 (www.emfis.com)

      Wir hatten warnend auf die Mobilfunkbranche hingewiesen. TCL bestätigte uns und heute nun auch einer von Chinas größten Handy-Hersteller, die in Shanghai gelistete Amoi Electronics Co Ltd. Das Unternehmen teilte mit, dass der Nettogewinn in 2004 um 97,32 % auf 15,85 Millionen Yuan eingebrochen ist. In 2003 lag er bei 590,41 Millionen Yuan. Das EPS fiel von 1,37 auf 0,04 Yuan. Der Umsatz bei Mobiltelefonen, TV-Geräten und PCs ging insgesamt um 25,9 % auf 5,05 Mrd. Yuan zurück. In 2003 lag er bei 6,82 Mrd. Yuan.

      Vom Gesamtumsatz entfielen 73,86 % auf den Mobilfunkbereich welcher allein um 33,27 % auf 3,73 Mrd. Yuan einbrach. In 2003 lag er bei 5,59 Mrd. Yuan.

      Die Bruttogewinnmarge bei Mobiltelefonen ging von 36,97 % in 2003 auf 22,61 % im vergangenen Jahr zurück. Die Warenbestände stiegen auf 1,01 Mrd. Yuan gegenüber 741,59 Mrd. Yuan in 2003. Das ist eine Zunahme um 36 %.

      Die Bewertung des Unternehmens ging von 4,34 Mrd. Yuan in 2003 auf 4,29 Mrd. Yuan zurück.



      Nochmals warnen wir an dieser Stelle vor einem Engagement in diesem Bereich. Lesen Sie dazu auch:

      China Elektronik: Lenovo, TCL, SMIC - wie positioniert sich EMFIS?





      09:04 (il) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M50e694dd945.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 25.04.05 16:29:56
      Beitrag Nr. 140 ()
      Brilliance China mit katastrofalem Ergebnis
      Monday, 25. Apr 2005, 14:10
      Unternehmen: BRILLIANCE CHINA

      Shanghai 25.04.2005 (www.emfis.com) Der chinesische Automobilhersteller und Joint Venture Partner der deutschen BMW AG, Brilliance China, hat am Montag nach Börsenschluss sein Ergebnis veröffentlicht. Dabei ist der Nettogewinn erwartungsgemäß förmlich eingebrochen. Gegenüber dem Vorjahr sank der Nettogewinn um 95 Prozent auf 48,57 Millionen Yuan. Auch der Umsatz fiel von 10,11 Milliarden Yuan auf 6,5 Milliarden Yuan. Brilliance China hat vor einigen Wochen eine Gewinnwarnung veröffentlicht, so dass man die schwachen Zahlen bereits erwartet hat.



      Ausschlaggebend für das schwache Ergebnis sind die anhaltenden Preiskämpfe in China. Nahezu jeder international operierende Automobilhersteller hat sich das Wachstumswunder CHina nicht entgehen lassen wollen.

      eingeschoben
      (außer DC unter Schremp)

      Brilliance China will nun ab nächstem Jahr auf dem deutschen Markt seine Fahrzeuge platzieren. Allein im ersten Jahr strebt der chinesische Autobauer den Verkauf von 5.000 Einheiten in Deutschland an.



      EMFIS hat bereits seit Ende 2003 vor den Gefahren der Überkapazitäten in China gewarnt.
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      schrieb am 17.05.05 11:17:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      Hey

      China verbietet 677 Magazine
      Tuesday, 17. May 2005, 09:38

      China Intern



      60 Titel kommen nun zusätzlich auf eine bereits vorhandene Verbotsliste. Darunter befinden sich auch: People’s Rights, China Legal, South Observation und andere, die schon seit dem 20. November 2004 verboten sind. Außerdem wurde die Veröffentlichung von über 677 Publikationen (395 Magazine und 282 Zeitungen) eingestellt.

      Die Arbeitsgruppe "Anti-Pornographie und Anti-Illegale Publikationen" der chinesischen Zentralen Aufsichtsbehörde für Presse und Veröffentlichungen (GAPP) hat Anfang Mai die Namen von weiteren über 60 Magazinen bekannt gegeben, die ab sofort in China verboten sind. Es erfolgte Anweisung, schnellstmögliche Konfiszierung dieser Schriften in allen Regionen einzuleiten.

      Diese 60 Titel kommen nun zusätzlich auf eine bereits vorhandene Verbotsliste. Darunter befinden sich auch: People’s Rights, China Legal, South Observation und andere, die schon seit dem 20. November 2004 verboten sind. Außerdem wurde die Veröffentlichung von über 677 Publikationen (395 Magazine und 282 Zeitungen) eingestellt.

      Das Verbot von Magazinen durch die GAPP betrifft fast jeden öffentlichen Bereich, wie Recht, Wirtschaft, Biographien, Wissenschaft und Technologie, Medizin, Kommunikation, Elektrizität, Immobilien, Bau, Fahrzeuge und Menschenrechte. Das Verbot zielt insbesondere ab auf Publikationen in anderen Sprachen, deren Leserkreis hauptsächlich aus Westlern besteht, die in China leben.
      Weitere Publikationen auf der Verbots-Liste sind: Chinese & Foreign Legal Systems, GBF China Economics Focus, China Focus, China Economics, Chinese Enterprise und Protecting Rights.
      Anstoß für die neuerliche Restriktion von Veröffentlichungen könnten die Texte der "Jiu Ping“ ("Neun Kommentare über die KPC") der in China verbotenen, chinesischsprachigen Zeitung Epochtimes sein, die seit Nov. 2004 unter der Hand wie ein Lauffeuer in China verbreitet werden. Dies führte dazu, dass bis jetzt ca. 1,5 Millionen KP-Mitglieder ihren Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihr zugehörigen Organisationen öffentlich auf einer Webseite erklärten. Wer in der VR China mit den „Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei“ erwischt wird, riskiert vier Jahre Gefängnis. Vor diesem Hintergrund erhält die neuerliche Ausweitung der Verbote „unerwünschter“ Publikationen durch die KPC weltweit noch mehr Gewicht.


      09:38 (il) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M5707cfc5d66.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 25.05.05 09:09:33
      Beitrag Nr. 142 ()
      Chinas Energieverbrauch steigt, Mangel ebenfalls
      Wednesday, 25. May 2005, 08:44

      Peking 25.05.05 (www.emfis.com)

      Die Energieversorgung bleibt der Dreh- und Angelpunkt der wachsenden Wirtschaft Chinas. Wie das China Electricity Council (CEC) mitteilte, ist der Verbrauch in den ersten vier Monaten um 13,46 % oder 743,3 Mrd. KWH gestiegen. Für das Gesamtjahr wird ein durchschnittlicher Verbrauchsanstieg von 13 % erwartet.

      Mit diesem Anstieg steigt aber auch der Energiemangel. Dieser wird sich voraussichtlich bei 25 Millionen KW bewegen.
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      schrieb am 27.05.05 16:08:59
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hey

      ADB: Chinas Inflationsgefahr
      Friday, 27. May 2005, 14:11

      Peking 27.05.05 (www.emfis.com)

      Chinas Wachstum war und ist weiterhin atemberaubend und hat inzwischen erhebliche an Globalen Einfluss gewonnen. Dennoch birgt dieses Wachstum sowie die massiven Anlageinvestitionen das Risiko einer Inflation, so Xinhua bezugnehmend auf den führenden Ökonom der Pekinger Vertretung der Asian Development Bank (ADB) Zhuang Jian. Wie er weiter sagte, wird das laufende Jahr entscheidend für eine stabile Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sein. Er betonte, dass die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der chinesischen Regierung weitergeführt werden sollten, um die Wirtschaft weiter abzukühlen, was bisher nur in einem begrenzten Umfang erfolgte. Zur Zeit sind die Unternehmen Chinas, wie auch die lokalen Regierungen, erheblich zu Investitionsfreudig. Laut dem staatlichen Statistikamt, sind die Anlageinvestitionen in Chinas städtischen Regionen in den ersten 4 Monaten dieses Jahres um 25,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Nach Zhuangs Auffassung sollte die Regierung vor allem Landwirtschaftliche Entwicklung verstärken unterstützen und für diese die Marktumgebung verbessern, um dadurch den Konsum weiter anzukurbeln. Diese Maßnahme würde die Entwicklung des Landwirtschaft- und Dienstleistungsbereiches stärken und zu einem Ausgleich zwischen Investition und Konsum sorgen, so Zhuang.

      Im ersten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas wiederum um 9,5 % im Jahresvergleich gewachsen. Sollten keine weiteren Abkühlungsmaßnahmen erfolgen, würde das Wachstum des BIP auch in diesem Jahr wieder um über 9 % liegen, so Zhuang. Das seit nun drei Jahren anhaltende Wachstum des BIPs von über 9 % wird zu einem Anstieg des Verbraucherpreisindex (CPI) von etwa 5 % führen, prognostizierte er, und das können sich die meisten Bürger nicht mehr leisten. Der Inflationsdruck sei enorm, so Zhuang.

      14:11 (rh) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M55143c0683c.0.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 01.06.05 21:11:07
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hey

      in 3 Tagen jährt sich das Massaker vom Tiananmen-Platz und da "passt" diese Handlung:



      CHINA

      Star-Journalist unter Spionage-Verdacht

      Von Andreas Lorenz, Peking

      In keinem Land der Welt sitzen so viele Journalisten im Gefängnis wie in China: Nun wurde auch der Star-Reporter Ching Cheong vom Pekinger Geheimdienst verhaftet, weil er geheime Informationen über das Tiananmen-Massaker von 1989 publik machen wollte.
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,358497,00.h…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 02.06.05 09:14:06
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hey

      Kohlesteuer lässt Chinas Börsen erbeben-Shanghai 8-Jahres Tief
      Thursday, 02. Jun 2005, 08:53

      Shanghai 02.06.05 (www.emfis.com)

      Wie wir gestern berichteten, hebt China die Steuer auf Kohle zwischen 2,0 und 3,6 Yuan pro Tonne an. Diese Meldung hatte bereits gestern Auswirkungen auf die chinesischen Börsen und setzte sich heute fast dramatisch fort. Vor allem Stahlunternehmen, Versorger und Kohleunternehmen brachen ein und rissen die Börsen mit nach unten.

      An der Börse in Shanghai geht es um satte 2,9 % nach unten auf 1009 Punkte und erreicht damit ein 8 Jahres Tief. Bereits gestern verlor sie über 2 %.

      In Shenzhen sieht es nicht viel besser aus. Auch hier gestern der Verlust von über 3 % und im Augenblick 2,3 %, so dass beide innherhalb von 2 Tagen über 5 % an Wert verloren haben.

      08:53 (il) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M5b7d746c307.0.html

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 07.06.05 10:43:33
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hey

      Chinas Aktienkurse fallen auf 8-Jahres Tief


      Die Zukunft des chinesischen Aktienmarkts hat sich seit Wochenbeginn weiter verdüstert. Die Kurse fielen am Montag zeitweise auf den historischen Tiefststand von 998 Punkten seit 1997. Zum Handelende lag der Kurs zwar wieder leicht über der wichtigen 1000-Punkt-Grenze, Analysten halten aber eine Vorhersage der Kursentwicklung an den chinesischen Börsen für sehr schwer.

      Die jüngsten Kurseinbrüche erfolgten, nachdem die chinesischen Regulierungsbehörden ankündigt hatten, dass Problem der nichthandelbaren Aktien in Staatsbesitz lösen zu wollen.

      "Die Kurse fallen seit Jahren und die Investoren sind wie betäubt", sagt Zhang Qi, Analyst bei Haitong Securities. "Der Schlüssel ist, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Es gibt noch einiges, was die Regierung tun kann, um die Investoren besser zu fördern."

      Im April hatte Beijing zögerlich begonnen die Börsen zu stützen, nicht nur um den finanziellen Verfall zu stoppen, sondern auch als ersten Stich in eine bereits seit Jahren offene Wunde.

      Die Kommission für Kontrolle und Verwaltung des chinesischen Wertpapiermarktes, die chinesische Börsenaufsicht, wählte 4 Unternehmen aus, deren nichthandelbare Aktien an den Markt gebracht werden sollen. In der letzten Woche kündigte die Börsenaufsicht an, 10 weitere Unternehmen aussuchen zu wollen.

      Ängstliche Investoren reagierten mit dem Verkauf ihrer Aktien. Es ist nicht das erste Mal, dass versucht wird, eine Lösung für den gewaltigen Überhang an Aktien zu finden. Der Anteil der nichthandelbaren Aktien der 1200 notierten Unternehmen macht 66 Prozent der Marktkapitalisierung im Wert von 3,52 Billionen Yuan (ca. 290 Milliarden Euro) aus.

      Das Wachstum der Börsen wurde durch die vom Staat gehaltenen Anteile vollkommen zum Halt gebracht. Das Gegenteil von dem, was man von einer Wirtschaft erwarten würde, die seit mehr als zwei Dekaden mit mehr als 8 Prozent jährlich wächst.

      Zum ersten Mal wurde 2001 versucht, das Problem der vom Staat gehaltenen Aktien zu lösen und Kapital zur Finanzierung des noch in den Kinderschuhen steckenden chinesischen Sozialsystems zu gewinnen. Aber panische Investoren sorgten für in den Keller fallende Kurse und der Plan wurde abgebrochen.

      Seitdem hat Beijing zwar wiederholt versprochen, das Problem zu lösen. Die Situation hat sich aber nur verschlimmert, da die Regierung ständig vor den Forderungen der privaten und der institutionellen Investoren zurückschreckte, ihre Interessen in jedwedem Verkaufsplan zu schützen.

      Der letzte Höchststand des Markts bei 2245 Punkten liegt vier Jahre zurück. Es sei keine Überraschung, dass die Märkte weiter abgestürzt sein, sagt ein Shanghaier Fondsmanager, der anonym bleiben möchte.

      "Die Kurse sind gefallen, weil die ersten Pläne wirklich nicht besonders gut waren. Wir glauben, dass die nächsten auch nicht besonders gut sein werden", sagt der Fondsmanager.

      Der Grund dafür, dass die chinesischen Aktienmärkte am Rande des Zusammenbruchs stehen, hat mit ihrem ursprünglichen Design und ihrer Aufgabe zu tun. Vor 15 Jahren kam die Zentralregierung auf die Idee Kapitalmärkte zu schaffen, als sie nach einer Möglichkeit suchte, nicht die großen Schulden der Staatsunternehmen bezahlen zu müssen, sowie ein Sozialsystem zu finanzieren, das einst in der Verantwortlichkeit der chronisch Verluste machenden Staatsunternehmen lag.

      Nach vorgegebenen Quoten suchten Provinzregierungen schwache Unternehmen aus, in der Hoffnung die Schuldenberge abbauen zu können, die in den Tagen entstanden waren, als Arbeiter noch von der Wiege bis ins Grab von ihren Unternehmen versorgt wurden.

      Das Ergebnis war, dass die Börsen niemals so funktionierten wie westliche Börsen. Sie waren eher ein politisches Werkzeug der Regierung, das Korruption und Diebstahl hervorbrachte.

      Obwohl den Marktakteuren klar ist, dass das Problem der Staatsaktien gelöst werden muss, haben jahrelange halbgare und unverbindliche Maßnahmen der Regierung den durchschnittlichen Investor zu Recht argwöhnisch gemacht.

      "Die Investoren mussten annehmen, dass dieser Plan zum Verkauf der Staatsaktien nichts positives ist", sagt Yi Linming, Analyst bei Industrial Securities.

      "Und je größer die Zweifel wurden, je mehr geriet der Markt in Panik und je mehr der Markt in Panik geriet, je mehr zweifelten sie", erklärt Yi.

      Der neue langsamere und besser durchdachte Ansatz zur Durchführung der Reformen wird zwar weithin als notwendig anerkannt, ist aber nach wie vor unter Kritik, da die Investoren beklagen, die Regierung würde nur ihre eigenen Interessen berücksichtigen.

      "Was die Investoren brauchen ist eine Entschädigung und es ist die Regierung, die dafür verantwortlich sein sollte", sagt Yi.

      (China.org.cn, China Daily, 7. Juni 2005)

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 24.06.05 11:18:33
      Beitrag Nr. 147 ()
      Chinas Stadtbanken mit hohen Risiken stehen vor Marktaustritt
      Thursday, 23. Jun 2005, 14:42
      China Economic Net



      Die staatliche Bankenaufsicht Chinas wird die verwirtschaften Stadtbanken strenger kontrollieren, um weitere Risiken zu vermeiden. Banken, die auch durch Reform und Reorganisation nicht verbessert werden können, sollen geschlossen werden. Dies sagte der stellvertretende Präsident der Bankenaufsicht, Tang Shuangning, auf einer Konferenz am Mittwoch. Währenddessen werden die gut gewirtschaften Stadtbanken von der Bankenaufsicht tatkräftig dabei unterstützt werden, neue Filialen sowie Geschäfte außerhalb der Heimat zu eröffnen.

      Bisher haben die Lokalregierungen mit rund 36 Mrd. RMB 30 Stadtbanken geholfen, sich aus ihrer schweren Lage zu befreien. In der Zukunft sollen die Regierungen, laut Tang, weitere Unterstützungen erlassen und Stadtbanken zu modernen Finanzinstituten zu entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 13:05:07
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hey

      China beklagt bereits über 2000 Tote Kohlekumpel
      Friday, 24. Jun 2005, 11:19

      Peking 24.06.05 (www.emfis.com)

      Wie die China Daily berichtet, muss China in den ersten 5 Monaten dieses Jahres, nach offiziellen Angaben, bereits 2187 tote Kohlebergleute beklagen. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher liegen. Es gibt eine nicht bekannte Zahl von kleinen, oft illegal betriebenen, Gruben, von denen keine Zahlen zu Verunglückten zu erfahren ist.

      Als häufigste Ursache für die Grubenunglücke wurden mangelende Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, Profitgier und Korruption ausgemacht. Die Entschädigungszahlungen für die Familien getöteter Kumpel, die nur einen Bruchteil der Gewinne eines solchen Bergwerkes ausmachen, sind als "lächerlich" zu betrachten, was einen zunehmenden Unmut hervorruft.

      Um der allgemeinen schlechten Lage des Kohlebergbaus zu begegnen, hatte Chinas Regierung bereits Anfang des Jahres die staatliche Verwaltung für Arbeitssicherheit in den Rang einer Regierungsabteilung gehoben, um damit ihr eine stärkere Stellung zu geben. Des weiteren wurden fast 300 Millionen Euro staatlicher Mittel für den Ausbau von Sicherheit und Verbesserung der Ausrüstung, vor allem in den staatlichen Gruben, zur Verfügung gestellt.

      Als ein großes Problem stellt sich dabei die aber die Korruption heraus, welche oftmals genau diese staatliche Mittel versickern lässt, ohne das sie an ihrem Bestimmungsort ankommen.

      Eine staatliche Kommission hat die Mißstände öffentlich gemacht. Die Verquickung von Sicherheitsbeauftragten, Minenbetreibern und Politikern sind die treibende Kraft der weitverbreiteten Korruption.

      Die China Daily macht es an einem Beispiel klar. So zahlen Bergwerksbetreiber nicht unerhebliche Beträge an Politiker das diese wegsehen und die Umgehung von Sicherheitsvorschriften ignorieren. So können nach wie vor, nicht unerheblich gefährdete, Kohleminen weiter produzieren obwohl im gröblichsten eben diese Sicherheitsvorschriften mißachtet werden.

      An einem konkreten Fall wird die Unheilvolle Verstrickung von Verantwortungsträger deutlich. Bei einer Grubenexplosion in Qitaihe in Nordostchina, bei der 18 Kumpel getötet wurden, stellte sich heraus, dass der Inhaber des Bergwerkes gleichzeitig auch Vizedirektor des lokalen Büros zur Kontrolle von Arbeitssicherheit war.

      Mehr muß wohl kaum dazu gesagt werden um zu erahnen wie es dort um die Sicherheit bestellt war.



      11:19 (rh) - copyright EMFIS

      http://www.emfis.com/Index.1+M54b0af1eed1.0.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 04.07.05 12:34:18
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hey

      Chinas Automobilhersteller am Montag unter Druck
      Monday, 04. Jul 2005, 08:22

      Shanghai 04.07.2005 (www.emfis.com) Die Aktien der chinesischen Automobilhersteller lassen am Montag den chinesischen Aktienmarkt ins Minus rutschen. So verloren die Aktien des groessten Autobauers aus China, Shanghai Automotive im Inlandshandel um 1,4 Prozent zum Handelsstart. Hintergrund der schwachen Performance sind deutlich schwaechere Gewinnerwartungen. Man geht davon aus, dass der Gewinn im ersten Halbjahr um ueber 50 Prozent eingebrochen ist.



      Investoren gehen nun davon aus, dass auch weitere Automobilhersteller Gewinnwarnungen bringen.

      08:22 (rh) - copyright EMFIS



      China: Ford-Partner Changan Automobile mit Gewinnwarnung
      Monday, 04. Jul 2005, 08:23

      Peking 04.07.05 (www.emfis.com)

      Der chinesische Ford-Partner, die in Shanghai und Shenzhen gelistete Chongqing Changan Automobile Co Ltd gab heute eine Gewinnwarnung heraus. Es wird erwartet, dass der Nettogewinn im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 50 % einbrechen wird. Begründet wird es mit gestiegenen Materialkosten und gefallenen Autopreisen.



      08:23 (il) - copyright EMFIS


      Chinas Shanghai Automotive mit Gewinnwarnung
      Monday, 04. Jul 2005, 08:28

      Peking 04.07.05 (www.emfis.com)

      Die in Shanghai gelistete Shanghai Automotive Co Ltd gab für das erste Halbjahr eine Gewinnwarnung heraus. Es wird davon ausgegangen, dass der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 50 % einbrechen wird. Im vergangenen Jahr wurden 1,43 Mrd. Yuan im 1. Halbjahr erreicht. Das Unternehmen gehört zu Chinas größtem PKW-Hersteller, der Shanghai Automotive Industry Corp.

      08:28 (il) - copyright EMFIS


      bis dann:cool:
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      schrieb am 06.07.05 10:34:31
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hey

      Xu Fangming - Chef von Chinas Finance Department in Haft
      Tuesday, 05. Jul 2005, 20:54
      Der Generaldirektor des Finance Department des chinesischen Finanzministeriums, Xu Fangming, wurde im vorigen Monat wegen des Vorwurfes der Korruption in Haft genommen, dass berichtet die Beijing Times.

      Laut der Antikorruptions-Administration soll er bisher nachweislich 6.000 US-$ an Schmiergeldern entgegengenommen haben. Er soll weiterhin in Machenschaften des ehemaligen Bankers und Vizepräsidenten Hu Chushou von der China Agriculture Bank involviert sein, welcher bereits im vergangenen Jahr inhaftiert wurde.

      Xu werden die Annahme von Bestechungsgelder in Millionenhöhe nachgesagt, was bisher noch nicht bewiesen wurde.

      Gegenüber der China Business hatte sich ein Finanzbeamter dahin gehend geäußert, dass bei Xu über 1,3 Millionen Yuan (157.000 US-$) Bestechungsgelder festgestellt wurden. Wie es weiter heißt, sei er auch in Investment Transaktionen sowie Auslandsgeschäften tätig gewesen welche nicht sauber bzw. zur eigenen Vorteilsnahme gelaufen seien.



      Der 47 jährige verließ vor 23 Jahren die Shanghai University of Finance and Economics an welcher er studierte. 1998 kam er in das Finanzministerium und nahm dort an den Reformen teil. Im Jahre 2000 übernahm er dann den Posten des Direktors des Finance Department.

      Xu ist damit der bisher höchste Regierungsbeamte Chinas, welcher im Zuge der Antikorruptions-Untersuchungen einer Spezialgruppe des National Audit Office aufgeflogen ist. Da das Finance Department der Zentralverwaltung u.a. als der größte Shareholder der staatlichen Banken, Vermögensverwaltung- und Sicherheitsunternehmen tätig ist, hatte Xu auch eine entsprechende Machtposition und Einfluss auf diese Unternehmen.

      Er gehörte ebenfalls der siebenköpfigen Führung der Central Huijin Investment Company an, welche die Majorität an den großen staatlichen Banken, Bank of China und China Construction Bank, für das Government hält.



      Die chinesischen Revisoren stellten bei ihren Untersuchungen zum zentralen Budget in 38 Governments für das Jahr 2004 einen Fehlbetrag von 110 Millionen US-$ fest. Das sind 6 % des bilanzierten Gesamtkapitals der Regierungsabteilungen.

      Inwieweit Xu auch hier noch etwas vorzuwerfen ist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall hat die Inhaftierung höchste Brisanz und es dürfte wohl erst die Spitze des Eisberges sein.

      Immer wieder haben wir über die Korruption, Bereicherung und Bestechungen unter Regierungsbeamten, Politikern und Provinzfürsten berichtet. Sie sind einer der größten Hemmnisse in der chinesischen Entwicklung und fördern mit ihrem ungezügelten Drang nach Reichtum und privaten Vermögen den sowieso schon schwelenden sozialen Sprengstoff. Es darf abzuwarten sein, welches Beben Xu Fangming hinter sich her zieht. Ein positives Bild dürfte das auf die beiden kontrollierten Banken, welche ihren Börsengang vorbereiten, nicht werfen, zumal es dort in jüngster Vergangenheit bereits Ungereimtheiten gab, wir berichteten darüber.

      So erwischte es vor kurzem er den Chairman der China Construction Bank Zhang Enzhao.


      http://www.emfis.com/Index.1+M55972f0ca6f.0.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 06.07.05 15:24:30
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hey

      Armut: In China verdienen über 10 % unter 111 USD im Jahr
      Wednesday, 06. Jul 2005, 15:19

      Peking 06.07.05 (www.emfis.com)

      Die Halbamtliche China News Service veröffentlichte einen Bericht des Civil Affairs Minister Li Xueju und des Statistikbüros zur Armutslage in China. Die Zahlen zeigen drastisch die Spanne zum boomenden Wirtschaftswunder und einem großen Teil der 1,3 Mrd. Bevölkerung, überwiegend im ländlichen Raum, welche davon in keiner Weise profitieren.

      Die unterste Weltarmutsgrenze liegt nach internationaler Definition bei einem Verdienst von täglich 1 US-$ (Jahr 365 US-$). Dieser Wert wird von mindestens 140 Millionen (über 10 % der Gesamtbevölkerung) der etwa 860 Millionen Landbewohner überhaupt nicht erreicht. Davon leben mindestens 26 Millionen in bitterster Armut mit einem Jahreseinkommen von weniger 668 Yuan, was etwa 81 US-$ sind. Weitere 50 Millionen leben in Armut mit einem Einkommen zwischen 668 und 924 Yuan im Jahr, dass sind 81 bis 111 US-$ oder 22 bis 30 US-Cent pro Tag.



      15:19 (rh) - copyright EMFIS

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 21.07.05 14:03:44
      Beitrag Nr. 152 ()
      Hey

      China

      Das Los der Vogelfreien

      Wanderarbeiter sterben zu Tausenden, Sozialversicherung ist Luxus: In China ist das soziale Netz zerrissen. Aber die Regierung unternimmt kaum etwas dagegen

      Von Georg Blume

      Sie sagt von sich: »Ich habe überlebt.« Sun Wenjuan ist dem Tod entronnen. Dabei hätte die 22-Jährige nie in Lebensgefahr geraten müssen. Sie lag ja bereits in einem Krankenhaus. Doch die Ärzte wollten die junge Frau sterben lassen – sie konnte die Behandlung nicht mehr bezahlen. Sun zitiert ein altes chinesisches Sprichwort: »Die Kranken heilen und die Sterbenden retten.« Sie sagt, das Sprichwort gelte nicht mehr, wenn es um das Leben einer Armen geht. »Heute zählt in China nur das Geld«, sagt Sun.

      Sie trägt kurz geschorene Haare, ein rosa TShirt über zerschlissenen Blue Jeans und Plastiksandalen. Sie lebt am Ende eines staubigen Gangs in einer Ziegelhütte ohne Küche und Bad. Sie ist eine der Wanderarbeiterinnen, die Chinas Hauptstadt Peking zur glänzenden Olympiametropole aufbauen. Pech nur, dass Sun, sechs Monate nachdem sie eine Arbeit als Kellnerin im Kurhotel der staatlichen Pekinger Telefongesellschaft Beijing Telekom gefunden hatte, an einer schweren Harnvergiftung erkrankte. Sie brauchte eine neue Niere, doch ihr Arbeitgeber Beijing Telekom hatte gegen die gesetzliche Pflicht verstoßen, sie bei der Krankenversicherung anzumelden. Jetzt verweigerte die Firma weitere Hilfe.

      Jedes Jahr sterben in Peking 2000 Menschen auf den Baustellen

      Sun war hilflos. Also verkauften ihre Eltern, die als Bauern in dem armen Bergdorf Niujiayao in der Provinz Hebei wohnen, ihre kleine Schafherde und das Motorrad. Die junge Parteisekretärin von Niujiayao, Suns langjährige Nachbarin, ging durchs Dorf und sammelte Spenden: Mehr als das Jahresgehalt eines Bauern kam zusammen. Obendrein liehen ferne Verwandte Geld. Dorf und Familie funktionierten. Sun schöpfte Hoffnung. Doch was nutzte die ländliche Solidarität? Sie reichte für eine neu eingepflanzte Niere, die kurz nach der Operation platzte. Sun lag im Krankenhausbett und verblutete im Inneren ihres Körpers, bei vollem Bewusstsein. Ihr Geld war verbraucht, die Ärzte aber waren angehalten, nur gegen Vorausbezahlung einzugreifen. Suns Tod rückte näher, Stunde um Stunde.

      weiter unter : http://www.zeit.de/2005/30/China-Sozialstaat

      bis dann:cool:
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      schrieb am 25.07.05 13:59:16
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hey

      Arbeitslosigkeit im Wirtschaftswunderland



      Junge Arbeitslose in China



      Das Thema Arbeitslosigkeit war im kommunistischen China lange ein Tabuthema. Dabei ist die Zahl erschreckend hoch: 174 Millionen suchen einen Job. Die Machthaber Chinas fürchten den Aufstand der intellektuellen Elite.



      In China befinden sich momentan drei Millionen Hochschulabsolventen auf der Suche nach Arbeit, denn auch in der rasant wachsenden chinesischen Volkswirtschaft gibt es nicht genügend Arbeitsstellen. Experten sehen einen potenziellen sozialen Unruheherd in der immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe der arbeitslosen Intellektuellen.



      Jeder vierte Student ohne Arbeit



      Dabei ist Arbeitslosigkeit bei Hochschulabsolventen in China nichts Ungewöhnliches. So fanden nach amtlicher Statistik im Jahr 2004 nur drei von vier Absolventen innerhalb von sechs Monaten nach dem Abschluss eine Arbeit. Auch in diesem Jahr strebe man die selbe Quote an, heißt es aus dem chinesischen Bildungsministerium. Allerdings wird in diesem Jahr mit einem massiven Zuwachs der Absolventenzahl, nämlich von 20 Prozent, auf rund 2,8 Millionen gerechnet. Das würde bedeuten, dass 700.000 Studenten nach dem Abschluss zunächst ohne Arbeit bleiben.



      Zahlen geheim gehalten



      Das Thema Arbeitslosigkeit ist in China seit langem aktuell, allerdings wird es von den Behörden verharmlost, realistische Zahlen werden geheim gehalten, weil man Unruhe befürchtet. Von "Arbeitslosen" wird von offizieller Seite in China überhaupt erst seit Mitte der neunziger Jahre gesprochen, gleichzeitig wurde der Sprachgebrauch von den "Freigesetzten" eingeführt. Diese sind die "überschüssigen" Arbeitskräfte maroder Staatsbetriebe, die dort keine Beschäftigung mehr finden und versuchen sollen, auf dem freien Arbeitsmarkt unterzukommen. Sie erhalten einen minimalen Unterhaltszuschuss und - theoretisch - staatliche Hilfe bei der Jobsuche. Auch die Hochschulen in China sorgen nicht mehr automatisch für eine Beschäftigung ihrer Absolventen, wie es noch vor zehn Jahren war.



      174 Millionen Menschen konkurrieren um Jobs



      Professor Yao Yuqun, Soziologe an der Pekinger Renmin- Universität, erklärt die Entwicklung damit, dass es immer mehr Studienanfänger gibt. Die Anzahl hat sich innerhalb weniger Jahre verdreifacht. Außerdem könnten die Arbeitgeber mit diesem Tempo nicht mitziehen und in entsprechendem Umfang neue Arbeitsplätze schaffen, so Yuqun weiter. Die Konsequenz daraus ist: Die Absolventen machen entweder mit ihrem Studium weiter oder sie machen sich selbständig. Dabei präzisiert Yuqun, dass "sich selbständig machen" in diesem Kontext nicht meint, eine Firma zu gründen, sondern vielmehr, dass viele Studenten nach ihrem Abschluss Metzger oder gar Straßenhändler werden. Viele leben lediglich von der mageren Sozialhilfe. Bei der Jobsuche stehen sie in Konkurrenz mit 24 Millionen "Freigesetzten" in den Städten, vom 150-Millionen-Heer der ländlichen Arbeitslosen ganz zu schweigen.



      Die Reichen wandern ab





      Die Studenten aus wohlhabenden Familien werden ins Ausland zum Studium geschickt, in die USA, nach Australien, England oder Deutschland. Aber auch sie sehen sich nach ihrer Rückkehr mit harter Konkurrenz konfrontiert. Die Stadt Shanghai hat spezielle Gewerbegebiete, also Technologieparks und ähnliches, ausgewiesen, damit sich die jungen Menschen nach dem Studium im Ausland dort selbstständig machen können. Mao Dali, der Vize-Chef der Shanghaier Behörde für Personal-Angelegenheiten wirbt für die Projekte: "Shanghai hat bereits zehn solche Gelände. Die Hochschulabsolventen können dort Firmen gründen, wir geben ihnen dazu Hilfestellung. Außerdem profitiert man von einer Reihe steuerlicher Vergünstigungen."



      Lieber arbeitslose Bauern als arbeitslose Intellektuelle



      Alles gut und schön, aber für eine Firma braucht man Startkapital. Das Studium im Ausland ist teuer und stellt somit selbst schon eine kräftige Investition dar. Die Banken wiederum sind bei der Kreditvergabe restriktiv, gemäß der staatlichen Politik, die eine sogenannte "weiche Landung" der boomenden chinesischen Volkswirtschaft anstrebt. Der kommunistischen Führung wären arbeitslose Bauern jedenfalls lieber als arbeitslose Intellektuelle. Denn in den letzten 50 Jahren haben die chinesischen Intellektuellen bei fast allen sozialen Unruhen eine zentrale Rolle gespielt. Auch Jörg Rudolph vom Ostasieninstitut in Ludwigshafen geht davon aus, dass die Gefahr für die Machthaber groß wird, wenn sich unzufriedene Intellektuelle mit dem Volk, zum Beispiel mit den Bauern, zusammentun, und dort beratend oder sogar organisierend tätig werden. Dann würde eine gefährliche Situation für die Machthaber entstehen. Das soll aus deren Sicht auf jeden Fall unterbunden werden - durch Verhaftung von Anwälten und ähnliche Maßnahmen.

      Gui Hao

      http://www.dw-world.de/dw/article/0%2C%2C1654214%2C00.html?m…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 17.08.05 22:45:15
      Beitrag Nr. 154 ()
      Chinas Wanderarbeiter warten auf Löhne in Milliardenhöhe

      Peking. SDA/DPA/baz. Chinas Wanderarbeiter werden nicht nur schlecht bezahlt, sondern warten häufig noch vergeblich auf ihren Lohn. Schätzungsweise 20 Mrd. Yuan (3,1 Mrd. Fr.) sollen vergangenes Jahr nicht ausbezahlt worden sein.

      Dies teilte das nationale Wirtschaftsforschungsinstitut nach Angaben des der Tageszeitung «China Daily» vom Mittwoch mit. In einer Umfrage habe ein Viertel der 3288 befragten Wanderarbeiter angegeben, nicht voll bezahlt worden zu sein.

      An Familien in rückständigen Regionen

      Eine andere Erhebung einer Denkfabrik des Arbeitsministeriums ergab, dass Arbeitgeber allein den 700`000 Wanderarbeitern auf den Baustellen der Hauptstadt Peking bis zu 3 Mrd. Yuan Verdienst vom vergangenen Jahr schuldeten. Die Summe aller nicht ausgezahlter Löhne dürfte sich in den vergangenen Jahren auf 100 Mrd. Yuan summiert haben.

      Die 120 Millionen Wanderarbeiter verdienen jährlich im Schnitt 9236 Yuan (1432 Franken). Davon wird meist die Hälfte an ihre Familien in Dörfern in rückständigen Regionen geschickt. Die Regierung hatte vergangenes Jahr nach Protesten von Wanderarbeitern eine Kampagne gestartet. Die neuen Erhebungen ziegten jedoch, dass unbezahlte Löhne weiter ein Problem seien, schreibt «China Daily».


      Quelle: http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=C431EEED-60CF-2062…

      :confused:
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      schrieb am 22.08.05 09:41:51
      Beitrag Nr. 155 ()
      Hey

      :eek::eek::eek::eek:


      Chinas Banken: 100 Mrd. RMB faule Autokredite
      Monday, 22. Aug 2005, 09:20
      China Economic Net



      Die Autokredite in China sind seit 1998 um jährlich 200% gewachsen und haben wesentlich zum Boom des chinesischen Automarktes beigetragen. Nun müssen die Banken aber die dazugehörigen, großen Risiken konfrontieren.

      Bis Ende Juni letztes Jahres machten die Autokredite mit 183,3 Mrd. RMB bereits 10,2% aller Konsumkredite aus, gleich hinter den Wohnungskrediten. Mit den Autopreissenkungen in 2004 werden aber immer mehr Kredite nicht zurückgezahlt. Bisher erreichte dieser Betrag über 100 Mrd. RMB.

      Seit letztem Jahr haben mehrere Autokonzerne ihre eigenen Finanzfirmen gegründet, sind aber sehr vorsichtig mit Autokrediten. "Der Mangel eines vollständigen Kreditsystems sei ein wichtiger Grund", sagte ein Verantwortlicher der chinesischen Zentralbank.

      09:20 (il) - copyright EMFIS
      http://www.emfis.com/Index.1+M52b40e1e6bf.0.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 25.08.05 18:04:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hey

      Einkommenskluft in China ab 2010 kritisch
      Thursday, 25. Aug 2005, 15:45
      China Economic Net / China.org







      Die zunehmenden Einkommensunterschiede in China werden vermutlich ab dem Jahr 2010 zu sozialer Instabilität führen, sollte die Regierung keine effektive Lösung für das Problem der Ungleichheit finden.

      Eine Forschungsgruppe des Instituts für Einkommensforschung des chinesischen Statistikamtes forderte die Regierung auf, den wachsenden Einkommensunterschieden mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Eine Studie der Gruppe hat ergeben, dass die Einkommensunterschiede seit 2003 weiter zunehmen, trotz Maßnahmen zur Anhebung des Einkommens von in Armut lebenden Menschen.

      Die Gruppe um Su Hainan, dem Leiter des Instituts, verwendet die Farben Blau, Grün, Gelb und Rot um die Entwicklung der Einkommensunterschiede zu markieren. Gelb fordert die Regierung zu erhöhter Aufmerksamkeit auf und Rot bedeutet, dass die Unterschiede vollkommen inakzeptabel sind.

      "Die Einkommensunterschiede in China befinden sich zur Zeit im gelben Bereich", warnte die Gruppe. "Wir werden ab 2010 in den roten Bereich gelangen, wenn in den nächsten Jahren keine effektiven Lösungen gefunden werden."

      Die Gruppe um Su hat nur wenig Grund für Optimismus in Hinsicht auf eine Verringerung des Einkommensunterschieds zwischen Stadt und Land gefunden. Die Einkommen in den Städten wachsen jährlich um 8 bis 9%, während das Wachstum in den ländlichen Regionen durchschnittlich 4 bis 5% beträgt.

      Dieses Jahr werde das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in den Städten wahrscheinlich 10.000 RMB (1000 Euro) überschreiten, sagt das staatliche Statistikamt voraus. Im vergangenen Jahr betrug das durchschnittliche jährliche Einkommen in den ländlichen Gegenden 2936 RMB (290 Euro) und liegt damit weit hinter dem der Städter, die 2004 durchschnittlich 9422 RMB (942 Euro) zur Verfügung hatten.

      Die Gruppe ist der Überzeugung, dass sich die Kluft in den ländlichen Gebieten bereits sehr nahe am roten Bereich befinde. Durchschnittliche Bauern verdienten 2004 das 3,39 fache von dem was offiziell als arm bezeichnete Bauern verdienten. 1992 lag der Unterschied blo?beim 2,45 fachen.

      "Die absolute Priorität der Regierung muss sein, dafür zu sorgen, dass immer noch in Armut befindliche Bauern mehr verdienen", heißt es in dem Bericht.

      Auch unter den Städtern besteht eine Kluft. "Und die Kluft wächst", sagte Xu Fengxian, ein Forscher der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Die Einkommen von entlassenen Arbeitern gehen zurück, während "die Brieftaschen der privaten Geschäftsleute mit unglaublicher Geschwindigkeit fetter" werden, sagte Xu.


      15:45 (rh) - copyright EMFIS

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 29.08.05 09:25:47
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hey

      Peking fürchtet den Kontrollverlust
      Ideologische Schulungen für Parteimitglieder, Journalisten und Soldaten
      von Johnny Erling

      Peking - Seit mehr als drei Wochen liegen 120 tote Bergleute unerreichbar in 400 Meter Tiefe in einer südchinesischen Kohlenzeche, begraben von eingestürzten Schächten und unter Millionen Kubikmetern Wasser. Jeder Tag bringt neue haarsträubende Enthüllungen, wie es zu dem Unglück kam. Sie zeugen davon, wie gering die Kontrolle der Pekinger Führung über das Land ist. Seilschaften korrupter KP-Funktionäre und lokaler Beamter hatten den Betrieb der illegalen Grube erlaubt, an denen sie eigene Anteile hielten. Ähnliche Verbrechen ereigneten sich in den vergangenen Jahren überall im Land.


      http://www.welt.de/data/2005/08/27/766040.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 29.08.05 10:11:31
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hey

      Chinas Wirtschaftswachstum

      "Die Rechnung zahlen die Arbeiter"
      UN-Menschenrechtskommissarin Arbour beginnt heute ihren fünftägigen Besuch in China. Han Dongfang, Chinas Vorkämpfer für die Rechte der Arbeiter, lebt seit Anfang der 90er Jahre im Hongkonger Exil. Er glaubt, China stehe am Rande einer neuen Revolution, und erwägt, in seine Heimat zurückzukehren.

      Von Kerstin Lohse, ARD-Hörfunkstudio Shanghai

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID468…

      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.09.05 21:55:03
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hey

      China: Wanderarbeiter erschießt aus Wut seinen Chef und dessen Familie
      Friday, 16. Sep 2005, 20:34

      16.09.05 (www.emfis.com)

      Der chinesische Wanderarbeiter Wang Binyu aus der Wesprovinz Gansu war in der Provinz Ningxia tätig. Er versuchte von seinem Arbeitgeber seinen austehenden Lohn zu erhalten. Nachdem er von diesem wie ein Hund behandelt wurde und anstatt der ihm zustehenden 5.000 Yuan 50 Yuan angeboten bekam, erschoss er aus Wut 5 Menschen. Darunter den Manager des Unternehmens und seine Familie. Zuvor hatte sich Wang hilfesuchend, aber erfolglos, an die Justiz und Arbeitsbehörden gewand um sein Recht zu bekommen. Das berichtete heute The China Post bezugnehmend auf einen Bericht der Beijing Youth Daily vom Dienstag.

      Pikant an der Sache ist, dass dieser Vorfall sich bereits im Mai ereignete und Wang Binyu im Juni zum Tode verurteilt wurde. Erst jetzt wurde das durch einige nationale Zeitungen Chinas aufgegriffen.

      Die Frage der Nichtzahlung von Löhnen ist leider weit verbreitet. Die Wanderarbeiter, ohne die eigentlich kaum etwas in den Boomtowns passieren würde, sind das "Letzte" in der chinesischen Ordnung. Insgesamt gibt es nach offizieller Statistik 120 Mio. Wanderarbeiter in China.

      Bereits vor einem Monat berichtete Xinhua, dass trotz staatlicher Kampagne gegen Lohnbetrug an Wanderarbeitern im letzten Jahr nach einer Untersuchung des Nationalen Instituts für Wirtschaftsforschung etwa 20 Mrd. Yuan (ca. 2 Milliarden Euro) an Löhnen nicht bezahlt worden. Ein Viertel von 3200 kürzlich befragten Wanderarbeitern hat angegeben, nicht voll bezahlt worden zu sein. Ähnliches hat das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit herausgefunden. Danach schulden die Arbeitgeber allein den 700.000 Bauarbeitern in Peking an die 3 Mrd. Yuan.

      20:34 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 20.09.05 14:25:58
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hey

      China: Zwangsvertreibung in Shanghai, Demonstranten verhaftet, geschlagen
      Tuesday, 20. Sep 2005, 13:55

      Shanghai 20.09.05 (www.emfis.com)

      Die Zwangsvertreibung von Bewohnern Shanghais, vor allem ärmeren am Rand wohnenden, ist leider nichts neues. Schon lange versuchen sich diese zu wehren, zumal sie so gut wie nie eine Abfindung erhalten. Auch jetzt demonstrierten wieder eine größere Zahl gegen diese Willkürmassnahme welche mit dem Ziel der Landgewinnung durchgeführt wird.

      Wie Menschenrechtsgruppen berichten, hat die Polizei über 100 der Demonstranten inhaftiert.. Etliche sollen zusammengeschlagen worden sein, so Human Rights in China gegenüber der Agence France-Presse.

      Die Demonstranten waren Petitionere welche ihre Probleme dem Shanghai Petitions and Letters Office vortragen wollten. Das Gegenteil passierte. Der Verantwortliche des Public Security Bureau, Jing An, wies die Polizei an die Strasse zu räumen, was über Nacht passierte. Die Leute wurden in Busse verfrachtet und weggefahren.

      Wie es weiter heisst, wurde eine Person mit Namen Zhang Fenfen in eine psychatrische Anstalt gebracht. Bereits zuvor musste er sich dort Zwangsweise einer psychiatrischen Behandlung unterziehen.

      Unter den Inhaftierten befindet sich Mao Hengfeng, welcher erst vor kurzem aus einem Arbeitslager kam, wo er Elektrischen Schocktherapien unterworfen war.



      13:55 (rh) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 11.10.05 14:58:07
      Beitrag Nr. 161 ()
      Hey

      Der Kampf um Demokratie in China und das brutale Auftreten der Staatsgewalt
      Tuesday, 11. Oct 2005, 14:21

      Durch die Medien gingen die Meldung über das brutale Vorgehen gegenüber den Menschenrechtsaktivisten Lu Banglie in der Nacht zum Sonntag und dem ihn begleitenden Journalisten Benjamin Joffe-Walt von der britischen Zeitung "Guardian". Beide befanden sich auf dem Weg in das Dorf Taishi in der Provinz Guangdong. Dabei wurden sie von einer Gruppe von Leuten in Polizei- und Militäruniformen gestoppt und angegriffen. Während Joffe-Walt entkommen konnte und inzwischen aus Sicherheitsgründen China verlassen hat, sollen die Unbekannten Lu bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen haben, dass erklärte ein "Guardian"- Korrespondent. Die lokalen Behörden wollen die Berichte dazu bish heute nicht kommentieren.

      Der 34-jährige Lu ist Abgeordneter eines Provinzparlaments und für seine Bemühungen bekannt, die Menschen in China über ihre Rechte aufzuklären. Augenzeugen berichteten gegenüber den Medien, „Sie wurden schlimm geprügelt!“ Nach Aussage der Dorfbewohner sind diese Sicherheitsleute von der Dorfverwaltung gekauft.“ Jeder bekommt pro Tag 100 Yuan (ca. 10 Euro) dafür. Ihre Aufgabe ist es, Fremde und Ausländer, die ins Dorf kommen, zu verprügeln und zu vertreiben.“







      "Ihr Ausländer ruiniert Taishi. Ihr schreibt und schreibt über alles,

      was hier los ist." Die Gemeindeverwaltung will Ruhe haben vor Ort in Taishi. Die Bewohner wollen Demokratie.



      Benjamin Joffe-Walt, der Reporter des Guardian, hat selbst Medizin studiert und vermutete, dass der Abgeordnete Lu zu Tod geprügelt wurde. Laut Guardian wurden er und sein Assistent und Übersetzer vehement beschimpft: „Ihr Ausländer ruiniert Taishi. Ihr schreibt und schreibt über alles, was hier los ist und dadurch sind die ganzen Geschäfte aus der neuen Industriezone geflohen.“ Sie wurden von den Sicherheitsleuten zunächst von oben bis unten am ganzen Körper untersucht und dann zum Verhör gebracht. Beim Verhör wurde ihnen laut Guardian unter anderem gesagt: „China ist offen für Ausländer. Wir begrüßen jeden Journalisten in Guangzhou, aber wenn sie sich nicht genau an die Anweisungen halten, können wir Ihre Sicherheit nicht garantieren.“ Inzwischen wurde das britische Konsulat eingeschaltet. Joffe-Walt stand später so unter Schock, dass er kaum von seinen Erlebnissen berichten könnte. Ein Reporter von "Radio Free Asia" hat inzwischen herausgefunden, dass Lu in seine Heimat zurück transportiert wurde und sich nicht mehr in akuter Lebensgefahr befindet.



      Ebenfalls am 8. Oktober wurden Abel Segretin, ein Journalist von "Radio France International", und Liu Xiaoxin von der in Hongkong erscheinenden „South China Morning Post“ ebenfalls beim Besuch des Dorfes von solch einem Schlägertrupp belagert und angegriffen.






      Das Dorf Taishi wurde zuletzt zum Testfall für die lokale Demokratie:

      Bewohner hatten dort im Juli eine Kampagne zur Amtsenthebung des Dorfobersten gestartet, dem sie die Veruntreuung von Geldern vorwarfen.

      Dazu einige Hintergründe von Monika Weiss, Elisabeth Baumann und Eckehard Mayer von der Epochtimes Europe:



      In dem Dorf Taishi fand am 16. September die Wahl zu einem „Komitee für die Entlassung des Vorsitzenden“ der Dorfgemeinde statt. Mehr als 600 Dorfbewohner nahmen daran teil. Etwa 300 Polizisten sollten die Wahl überwachen. Nach der Wahl stellte sich raus, dass alle sieben gewählten Komiteemitglieder von den Dorfbewohnern als Kandidaten vorgeschlagen worden waren. Keiner der vom KP-Komitee des Dorfes empfohlenen Kandidaten wurde gewählt.







      Dorfbewohner von Taishi im Hungerstreik vor dem Regierungsgebäude Panyu. Auf dem Transparent steht: “Hungerstreik gegen die Entscheidung der Verwaltungsleitung in Panyu, die dem Gesetz zur Organisation der Dorfkomitees in der VR China widerspricht“.





      Nach sechs Wochen friedlichen Kampfes war es den Dorfbewohnern gelungen, diese Wahl durchzusetzen. Das Dorf Taishi mit seinen rund 2.000 Bewohnern liegt im Süden Chinas neben Guangzhou (auf deutsch: Kanton), der Hauptstadt der Provinz Guangdong. Die Bauern dieser kleinen Ortschaft hatten sich nicht gedacht, einmal ein Zeichen in der Geschichte der Demokratisierung Chinas zu setzen.



      Entlassungsantrag abgelehnt



      Die Vorgeschichte: Im Dorf war man unzufrieden wegen der ungeklärten Lage des Dorfeinkommens. Durch Grundstücksverkäufe war eine große Geldsumme eingegangen. Es kam zu dem Verdacht, dass die Regierung der Kleinstadt Yuwotou, der direkten Verwaltungsebene über dem Dorf, von den Grundstücksgeschäften profitiert haben könnte.

      Es entbrannte ein Kampf um das Rechnungsbuch, das sich im Buchhaltungsbüro des Verwaltungsgebäudes in Taishi befand. Es sollte als Grundlage und Beweis dafür dienen, den Dorfführer unrechten Handelns zu überführen und seine Entlassung zu beantragen.



      Am 29. Juli wurde der Zivilverwaltungsbehörde der Kreisstadt Panyu ein Entlassungsantrag betreffend Chen Jinsheng, den Vorsitzenden der Dorfgemeinde Taishi, überreicht. Mehr als 400 Dorfbewohner forderten darin mit ihren Unterschriften die Entlassung von Chen.

      Dorfbewohner bewachten in der Folgezeit das Büro rund um die Uhr, sie wollten dadurch die Versuche der Kleinstadtregierung beziehungsweise der Polizei verhindern, das Rechnungsbuch zu entwenden. Mitte August strömten mehr als 400 Polizisten in das Dorf. Mit Gewalt und Stockhieben versuchten sie, sich des Buches bemächtigen. Obwohl Dutzende der Bauern dabei verletzt und sieben von ihnen festgenommen wurden, verblieb das Buch unbeschädigt im Büro.



      Laut Artikel 16 des chinesischen „Gesetzes zur Organisation des Dorfkomitees“ sollte die obere Verwaltung innerhalb eines Monats auf einen Entlassungsantrag der Dorfbewohner antworten. Noch innerhalb der Frist kam am 29. August die Ablehnung des Entlassungsantrags von der Zivilverwaltungsbehörde der Kreisstadt Panyu.



      “Wir wollen Demokratie! Wir wollen Gerechtigkeit!“



      Die Dorfbewohner von Taishi waren der Meinung, dass ihr Antrag nach dem Gesetz hätte genehmigt werden müssen. Um gegen die gesetzeswidrige Entscheidung zu protestieren, traten am 31. August über hundert Dorfbewohner vor dem Regierungsgebäude Panyu in einen Hungerstreik. In ihrer öffentlichen Erklärung zum Hungerstreik forderten sie: “Wir wollen Demokratie! Wir wollen Gerechtigkeit! Wir wollen einen Rechtsstaat! Wir sind das Volk dieses Landes, wir haben das Recht, unser Schicksal selbst zu entscheiden.“ Am nächsten Morgen gegen 7 Uhr wurden alle festgenommen.



      Die Bauern hatten ihren Kampf um Demokratie bis dahin klug organisiert. Gleich zu Beginn hatten sie einen beherzten Rechtsanwalt eingeschaltet, und durch ihn und andere Sympathisanten wurden die Medien sowohl in China als auch in Hongkong und im Ausland immer schnell über die aktuelle Lage informiert. Die Weltöffentlichkeit konnte über das Internet die Geburt der Demokratie in dem kleinen Dorf miterleben.



      Die übergeordnete Kleinstadtregierung gab auf. Am 9. September genehmigte sie für den 16. September eine Wahl in Taishi unter Aufsicht der Polizei. Allerdings wurde erst am Wahltag bekannt, dass nicht ein neuer Dorfführer, sondern nur ein Komitee für die Entlassung des jetzigen Dorf-Chefs gewählt werden sollte.

      Vier Tage vor der Wahl marschierten plötzlich über 1.000 Polizisten mit Wasserwerfern in Taishi ein. Sie vertrieben die Bauern vor dem Buchhaltungsbüro und brachen in den Raum ein. Danach war das Rechnungsbuch nicht mehr auffindbar. Am selben Tag war auch der Rechtsanwalt der Dorfbewohner verschwunden. Es besteht der Verdacht, dass er gekidnappt wurde.



      Trotz des kleinen Sieges über die Regierung der Kleinstadt Yuwotou ist die Zukunft der Dorfbewohner in Taishi ungewiss. Li Jian, der Verwalter der Webseite von „Volkskampf um Rechte“ in China, sagte in einem Interview mit Radio Free Asia: „Die Lage der Bauern sieht im Moment nicht gut aus.“ Da die Regierung nun das Rechnungsbuch in Händen habe, besäßen die Bauern kein Beweisstück mehr, mit dem sie die geforderte Entlassung begründen könnten.



      Menschenrechtler gekidnappt



      In traditionsgemäßer chinesischer KP-Manier wurde Guo Feixiong inzwischen gekidnappt und befindet sich im Gefängnis, wo er seinen Protest seit drei Wochen durch konsequenten Hungerstreik ausdrückt und sich inzwischen in Lebensgefahr befindet. Sein Hilferuf an zwei Anwältinnen wurde diesen erst nach zehn Tagen zugestellt. Die Anwältinnen fuhren sofort in Begleitung von Ai Xiaoming, einer bekannten Professorin der Zhongshan-Universität, und einer Journalistin nach Taishi. Aber aus Angst um die eigene Sicherheit war keiner der Dorfbewohner mehr bereit, über die vorangegangenen Ereignisse zu berichten.





      "Der 37jahrige Guo Feixiong, Schriftsteller und engagierter Menschenrechtler,



      Anwältinnen bedroht und verfolgt



      Während die Dorfbewohner schwiegen, wurden die angereisten vier Frauen von einem Dutzend Männern in Armeeuniformen verfolgt und massiv angegangen. Die Männer kippten zunächst unter Beschimpfungen Eimer mit Wasser über ihnen aus und verfolgten dann mit Motorrädern das Taxi, in dem die Frauen das Dorf verlassen wollten. Die Motorradfahrer umzingelten das Taxi an einer Mautstelle, schlugen mit Motorradschlössern die Scheiben des Taxis ein und verletzten eine der Insassinnen. Mit der Unterstützung der Angestellten der Mautstelle glückte dem Taxifahrer die Fahrt nach Guangzhou.



      Die Anwältinnen baten während dieser Auseinandersetzung laufend über Handy bei der Polizei um Hilfe. Sie erhielten von keiner Behörde Unterstützung, und stattdessen nur die Aufforderung, ein Protokoll zu schreiben. Die Professorin schrieb später in einem offenen Brief: „Auch 36 Stunden nach diesen gewaltsamen Übergriffen haben sich weder Sicherheitsbehörden noch sonst jemand bei uns gemeldet. [...] Nachdem ich viele jüdische Museen auf der Welt besucht habe, frage ich mich, wo der Unterschied zwischen diesem Schweigen gegenüber Gewalt liegt und dem Schweigen, als die Juden massenhaft verfolgt wurden.“

      Mehr als 20 chinesische Anwälte und Menschenrechtler haben sich zu einer Beratergruppe für Taishi und ihren Rechtsberater Guo Feixiong zusammen geschlossen. Viele von ihnen sind bekannt für ihren Einsatz bei der Verteidigung der Menschenrechte. Sie wollen Guo Feixiong und einige immer noch inhaftierte Dorfbewohner rechtlich vertreten. Über Internet rufen sie zur Beteiligung an dem Kampf für Demokratie auf. Die Gruppe wächst und mit ihr die Chance für die Demokratie.



      Die Proteste wegen unrechtmäßigen Landerwerbs, Korruption und Umweltverschmutzung haben in China inzwischen ein ungeahntes Ausmaß erreicht, sie reihen sich ein in die 74.000 Demonstrationen, die für das vergangene Jahr offiziell genannt werden. Die Geschehnisse in Taishi eröffnen für China eine neue Dimension des demokratischen Protestes, die sich mit Sicherheit wie ein Lauffeuer in China verbreiten und Vorbildcharakter haben wird. Demokratie beginnt von unten.



      Epochtimes Europe

      14:21 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 10:11:33
      Beitrag Nr. 162 ()
      Hey

      hat nichts mit demokratie zu tun, nich mal der ansatz :O


      China: Chongqing Steel Pleite,2 Demonstranten getötet,Verletzte und Verhaftung


      http://www.emfis.com/Index.1+M5ebaddb36b1.0.html

      Armee-Einsatz gegen Arbeiterproteste in Chongqing

      http://www.dieneueepoche.com/articles/2005/10/17/5754.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:04:21
      Beitrag Nr. 163 ()
      Chinas Huaneng Power mit Gewinneinbruch von über 20%
      Wednesday, 19. Oct 2005, 08:50
      Unternehmen: HUANENG POWER INTERNATIONAL INC
      Hongkong 19.10.05 (www.emfis.com)

      Die zu den 5 grössten Energieversorger Chinas zählende Huaneng Power International Inc gab heute Zahlen zum 3. Quartal und den ersten 9 Monaten bekannt. Sie basieren auf chinesischem Standard.



      Das 3. Quartal hat sich recht freundlich entwickelt. So konnte ein Anstieg des Nettogewinnes zum Vorjahreszeitraum um 7,5 % auf 143 Mrd. Yuan verzeichnet werden. Der operative Gewinn stieg von 1,6 Mrd. Yuan im Vorjahr auf 1,92 Mrd. Yuan und der Umsatz von 8,38 auf 10,26 Mrd. Yuan. Die operativen Kosten kletterten gleichzeitig von 6,36 auf 7,9 Mrd. Yuan.



      Auf Sicht der ersten 9 Monate, kann das 3. Quartal den Einbruch maximal etwas abdämpfen. So muss für diesen Zeitraum ein Rückgang des Nettogewinnes zum Vorjahreszeitraum von 21 % auf 3,05 Mrd. Yuan (3,96 Mrd. Yuan) hingenommen werden. Der Umsatz stieg gleichzeitig von 21,42 auf 29,13 Mrd. Yuan.

      Die operativen Kosten für das Unternehmen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 47 % auf 23,29 Mrd. Yuan (15,85 Mrd. Yuan). Die Kosten pro MWh gingen um 15,6 % auf 158,63 Yuan nach oben.

      Der Energieausstoss konte durch neue Kraftwerke, zum Vorjahreszeitraum, um 37,3 % auf 110,956 Mrd. KWh erhöht werden.

      Nach wie vor machen diesem, wie aber auch den anderen Energieversorgern, der anhaltend hohe Kohlepreise und die dazu niedrigen Einnahmen zu schaffen. Die Erhöhung der Energiepreise bleiben weiter erheblich hinter den Kosten zurück.

      Die Aktie verliert im Nachmittagshandel um 2,68 % auf 5,45 HK-$.

      ------------------------

      China, haufenweise Überraschungen, immer weniger gute allerdings.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 08:25:06
      Beitrag Nr. 164 ()
      Auf Arbeitssuche
      [09.10.2005] Mittlerweile sind in China hunderte Millionen arbeitslos, das Arbeitslosenheer wächst täglich an. Selbst die KP-Regierung gibt 174 Mill. Erwerbslose zu. Selten werden in westlichen Medien wegen der wirtschaflichen Verflechtungen oder des hohen politischen Drucks seitens der KP Bilder vom Ausmaß des Geschehens veröffentlicht. Dies könnte das Eldorado-Denken stören... schließlich geht´s ja dort aufwärts.



      Oben: Arbeitsuchende bewerben sich auf ausgeschriebene Stellen in der Touristenstadt Xian

      Oben: Shijia, Hebei Provinz: ein Menschenmeer vor einer Arbeitsvermittlung


      Oben: Peking.Menschenmassen vor einer Registrierstelle für Arbeitslose
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 17:23:53
      Beitrag Nr. 165 ()
      CHINA INTERN - Wirtschaft - Menschenrechten - Kultur

      --------------------------------------------------------------------------------

      Chinas "Exportwunder"


      Wenn es darum geht, die Gründe für das „Exportwunder„ Chinas zu nennen, fallen natürlich sofort Billiglöhne und Millionenfache Sklavenarbeit ein. Das weiß mittlerweile wohl die ganze Welt. Jedoch gibt es einen anderen, eigentlich wirklich entscheidenden Grund, der bisher im Westen nur von einigen Experten in aller Deutlichkeit wahrgenommen wurde. Ausgangspunkt ist folgende einfache Frage:


      Warum fallen die Preise für Produkte „Made in China„, obwohl doch die Rohstoffe in den letzten Jahren exorbitant gestiegen sind? Da Chinas Währung an den Dollar gekoppelt ist, ist China davon mehr betroffen als beispielsweise der Euroraum. Warum ist das Angebot an Waren aus China viel höher als die Nachfrage? Warum laufen die Geschäfte ausländischer Firmen in China immer schlechter?

      Mr. Wang aus Taiwan und ehemaliger Student der Taiwan Donghai University, und schon lange im Chinageschäft, beleuchtete jetzt auf einer Veranstaltung der Universität das Geheimnis etwas näher, das ihm Kader der KP anvertrauten. Es ist ganz einfach und gegenüber ausländischen Mitbewerbern unschlagbar:

      Kein Bedarf an Investitionen.

      Wenn z.B. ein Produkt 10 RMB Produktionskosten hat, sollte es für 12 RMB verkauft werden, oder Minimum 10 RMB. Die chinesische Firma xy jedoch verkauft es für nur 6 RMB.

      Warum? Die Firmen brauchen kein Eigenkapital. Alles Kapital kommt von den staatseigenen Banken. Die Firmen haben Einkommen, solange sie irgendwas verkaufen können. Von den 6 RMB geht ein Yuan für die Arbeiter drauf, einer für die Bankzinsen, und vier Yuan sind Gewinn. Das ist ihre Geschäftsstrategie.

      Die vier Yuan werden unter die Firmenleiter und die Bankmanager verteilt. Dann fliegt man ins Ausland und kauft Immobilien. Diese Immobilien, eher feudale Herrscherhäuser, kann man in vielen Ländern Asiens sowie an der Westküste der USA oder Kanadas oder auf Hawaii bestaunen. Das ist die übliche Vorgehensweise. Wissen diese Geschäftsleute nicht, dass dieses System nicht gut gehen kann und ihre Firmen jederzeit zusammenbrechen können? Natürlich wissen sie es. Ein Kader einer Firma sagt zu Wang: „ Mein Flugticket in den Westen habe ich immer einstecken. Das gleiche gilt für meine Frau und die Kinder. Ich kann das Land jederzeit verlassen.„ Das ist das Betriebsgeheimnis der chinesischen Firmen.

      Seit ein bis zwei Jahren drängt die USA, und moderat - man will ja die besten Freunde nicht verärgern - auch die EU, darauf, dass China den RMB Wechselkurs freigibt oder zumindest etwas anhebt. Spekulanten warten schon darauf und haben Milliarden USD in China geparkt, um für das "Ereignis" gewappnet zu sein.

      Natürlich weigert sich China beharrlich dem zu folgen, und das aus gutem Grund. Täte China dies nämlich, verlöre es den wichtigsten Exportvorteil, denn andere Länder Südostasiens oder Indien haben vergleichbar niedrige Löhne. Wenn Chinas Firmen aber nur etwas weniger guten Absatz machen, haben sie keine Geldreserven mehr um Löhne oder Bankzinsen zu bezahlen und müssen sofort bankrott gehen.

      Natürlich wissen die Unternehmer und Anteilseigner der Firmen, meistens gleichzusetzen mit irgendwelchen Funktionären der KP, um diese Situation. Deshalb haben sie bereits all ihr Geld aus China herausgebracht und das Flugticket immer in der Tasche. So glauben sie dem unausweichlichen Bankrott entgehen zu können. Warum sollten sie auch so dumm sein, das Geld auf chinesische Banken zu bringen, sie wissen ja am besten,was die Banken damit anstellen...Und die "Experten" im Westen machen glauben, China würde mal so eben den Yuan völlig freigeben.
      So ist es kein Wunder, warum Chinas Banken 50 % faule Kredite mit sich herumschleppen.( Mittlerweile dürften es wesentlich mehr sein ) Das ist die Wahrheit hinter Chinas „Exportboom„.
      Als nach der Wende 89 Wirtschaftsexperten die Wirtschaft der DDR untersuchten, waren sie oftmals fassungslos, konnte sich doch kaum jemand die wirkliche Lage vorstellen. Politiker sagten fast unisono, man hätte es ja nicht gewußt wie es wirklich um die DDR-Wirtschaft steht etc. ... Die DDR wirtschaftete ebenfalls mit Exportdumping, was auf Kosten ihrer Volkswirtschaft ging. Nur war der Export für die DDR weit weniger wichtig, als es bei China der Fall ist. Und im Falle Chinas kann diesmal niemand behaupten, er habe es nicht gewußt. Nur diesmal wird es niemand mehr geben, der nach dem Zusammenbruch des dortigen Systems die jetzt noch bestehenden schwarzen Löcher in Chinas Wirtschaft rückwirkend untersucht. Das wird dann auch nicht mehr nötig sein.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:07:46
      Beitrag Nr. 166 ()
      Rhum56

      Wo hast Du denn die ollen Kamellen aus # 165 rausgekramt? Datum? Das kommt mir so bekannt vor.

      Empfehle Dir und den Usern hier im Thread, sich neben der einseitigen Lektüre von CHINA INTERN auch mal das Buch

      Herausforderung China

      von Wolfgang Hirn

      anzuschauen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:24:42
      Beitrag Nr. 167 ()
      [posting]18.400.825 von NOBODY_III am 23.10.05 18:07:46[/posting]Der ist vom 15.6.5

      Ich fand ihn passend für diesen Thread.

      Dazu bestätigt der eigentlich auch meine Einstellung zu China.

      Hab ja selber noch etliche chinesische und indonesische "Werte" im Depot, manche zur Abschreckung, damit ich immer daran erinnert werde, was man nicht tun sollte, z.B. in 00 eine China Mobile kaufen :O

      Darum fühl ich mich auch bei den anderen Nachrichten bez. Korea voll bestätigt, Kookmin ist die mit Abstand dickste Position bei mir.
      Danach kommt Mint/Minor und dann LH , LG und noch viele, aber auch wieder deutsche.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 19:16:41
      Beitrag Nr. 168 ()
      Rhum56

      China hat 1,3 Mrd. Einwohner.

      Wenn man von 174 Mio Arbeitslosen in China ausgeht, (Posting vom 25.07.05) sind das 13,3 %.

      Selbst aus vielen Regionen Ostdeutschlands sind mir wesentlich höhere Raten bekannt, von diversen Entwicklungsländern ganz zu schweigen. Ich will damit nichts beschönigen, jeder Arbeitslose ist einer zuviel.
      Daß sich die Arbeitssuchenden (u.a. auch die Wanderarbeiter) auf die reicheren Industiregebiete konzentrieren, scheint logisch zu sein.

      Du hast ja in der 3satBörse auch den Bericht über Nordkorea gesehen. Wenn ich das richtig verfolgt habe, war darin die Rede davon, daß entweder ein Großteil der Bevölkerung etwa 1 Dollar oder Euro pro Tag verdient oder davon leben muß.

      China hat eine kommunistische Regierung. Von daher kann jeder Vergleich zwischen China und Südkorea eigentlich nur hinken. Realistischer wäre ein Vergleich mit anderen kommunistischen Regimen, z.B. Nordkorea oder Rußland.

      In Sachen Arbeitslosigkeit und Menschenrechte will ich im Hinblick auf China nichts beschönigen. Allerdings sollte man auch China mit anderen asiatischen Regionen vergleichen, z.B. Indonesien, Philippinen, Indien.

      Warum regt sich hier denn niemand über die Zustände in Afghanistan, im Irak oder in weiten Teilen Afrikas auf?

      Gibt es etwa ein Pendant zu China Intern in Indien oder Afrika?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 10:02:46
      Beitrag Nr. 169 ()
      [posting]18.401.300 von NOBODY_III am 23.10.05 19:16:41[/posting]Warum regt sich hier denn niemand über die Zustände in Afghanistan, im Irak oder in weiten Teilen Afrikas auf

      Das stimmt so nicht, es regen sich schon viele auf. China bekommt nur ein größeres Gewicht. Da ist die riesen Bevölkerungszahl und die asiatische Wachstumsphilosophie mit dabei in der Einschätzung.

      Wir hier bei WO suchen nach interessanten Zukunftsmärkten, wozu wir China auch zählen. Da gilt es nun im Vergleich den interessantesten Markt zu finden, um ein paar "Schipps" zu verdienen. Da lernen wir nun, das der größte Markt mal nicht unbedingt der beste ist.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 15:01:37
      Beitrag Nr. 170 ()
      Auf Zeit.de ist ein Interview mit dem Vize-Umweltminister http://www.zeit.de/2005/43/Pan_Yue-Interview

      Mal ein paar Zitate:

      Ein Drittel der chinesischen Städte leidet unter starker Luftverschmutzung, auf einem Drittel der chinesischen Landesfläche wachsen die Wüsten, und ein Drittel der ländlichen Flüsse ist stark verschmutzt. Obendrein sind sogar 90 Prozent aller Flüsse, die Städte durchqueren, verdreckt.

      China besitzt nur neun Prozent der weltweiten landwirtschaftlich nutzbaren Fläche, nur sechs Prozent der Wasserressourcen und gar nur vier Prozent des Waldes. Damit ernähren wir gegenwärtig 22 Prozent der Weltbevölkerung – und sind stolz auf diese Leistung. Wenn es uns aber nicht gelingt, in Zukunft mit unseren knappen Ressourcen sparsamer zu wirtschaften, bekommen nicht nur wir ein Problem, sondern auch der Rest der Welt.

      Erst reich werden und dann für Sauberkeit sorgen – ich weiß, dass dies die gängige Formel der Industrieländer ist. China mit seinen 1,3 Milliarden Menschen kann sich das aber nicht leisten. China beherbergt zu viele Menschen, hat zu wenig Ressourcen und ist obendrein nur mit einer äußerst fragilen Umwelt ausgestattet. Höchstwahrscheinlich werden die Umweltschäden die Grundlagen des Wirtschaftens zerstört haben, bevor wir reich werden konnten.


      Lassen wir uns überraschen, ob Gier oder Vernunft siegt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 14:04:59
      Beitrag Nr. 171 ()
      @asiate

      SUPER THREAD!!!

      Hier vielleicht ein paar Absichten von China:

      China- das Reich der Mitte vor der Wirtschaftsexlosion oder vor dem Zusammenbruch?


      Die Strategie Chinas
      Datum 09.10.2004 16:45 | Thema: Ansichten & Kolumnen


      ...oder: "Fasten your seat belts, ladies and gentlemen (in the United States and elsewhere)

      Seit geraumer Zeit beobachte ich, wie China mit seinem erheblichen Währungsreserven zurückhaltend umgeht, die es aus seinen stetig steigenden Exporten, vor allem in die SA ansammelt. Dabei stellte ich mir häufig die Frage, warum die Chinesen ihre Währung gegenüber dem Dollar nicht aufwerten und sich seit Jahren hartnäckig weigern, dies trotz deutlicher Forderungen aus den USA zu tun.

      Nach außen wird diese Haltung begründet mit den erheblichen inneren Problemen, unter denen China wegen seiner relativ hohen Arbeitslosigkeit und der großen Kreditrisiken und -Ausfälle im chinesischen Bankensystem, das vollständig erneuert werden müsste, leidet.

      Das ist aber sicherlich nur ein Teil der Wahrheit. In einem Gespräch mit einem erfahrenen Freund und Volkswirt aus den USA haben wir auch weitergehende Aspekte diskutiert; im Verlauf dieses Gesprächs baute sich ein Bild vor meinem geistigen Auge auf, das logisch erscheint und das die Verhaltensmuster der chinesischen Regierung auf einmal verständlich macht.

      Natürlich sind die oben genannten innerwirtschaftlichen Probleme drängend, aber genauso wichtig wäre es, den erarbeiteten Überschuss nicht durch Währungsverluste zu minimieren, bzw. statt US-Bonds zu kaufen, diese Mittel zu einem weitaus höheren Zinssatz und mit besserer volkswirtschaftlicher Wirkung im eigenen Lande anzulegen.

      Meine Meinung zur chinesischen Strategie beinhaltet eine große Portion Anerkennung für die Langfristigkeit dieser Strategie und für die außerordentlichen Vorteile, die für China mit dieser Strategie verbunden sein werden.


      Die chinesische Strategie richtet sich nach folgenden Richtlinien aus:

      1. Halte die chinesischen Arbeitskosten niedrig, um weltmarktfähig zu bleiben.
      2. Übernehme in der ersten Phase einfache, aber personalintensive Arbeiten, die anderswo nicht so günstig erledigt werden können.
      3. Mit stark wachsender Wirtschaft werden sich die anderen Volkswirtschaften darum bemühen, in Deinem Lande zu investieren.
      4. Lasse die Ausländer investieren, gib ihnen aber nicht die Macht über die Unternehmen.
      5. Binde Deine Währung fest an die Welt-Leitwährung, um sich so den Export in das Land der Welt-Leitwährung zu sichern.
      6. Lasse fremde Investitionen nur dann zu, wenn gleichzeitig damit ein interessantes Know-How übertragen und für Dein Land verfügbar wird.
      7. Versuche, über die Kostenvorteile eine Marktbeherrschung in Deinen Export-Zielländern zu erreichen. Zerstöre damit die Produktionskapazitäten Deines Exportpartners und mache ihn abhängig von Deinen Lieferungen.
      8. Verängstige Deinen Exportpartner nicht, indem Du Deine Exporterlöse sofort in andere Währungen oder Edelmetalle umtauschst, sondern lege diese Gelder liquide und zinsbringend in dessen Staatsanleihen an; Dein Partner wird Dir dafür dankbar sein.
      9. Analysiere genau, was Du noch zu Deiner Unabhängigkeit brauchen kannst, z.B. den Zugriff auf die erforderlichen Energiequellen und Rohstoffe.
      10. Kaufe mit Deinen Exportüberschüssen die für Deine Wirtschaft erforderlichen Resourcen, möglichst aber nicht im Lande Deines Exportpartners, sondern in anderen Ländern, denn sonst bist Du wieder in einer abhängigen Position.
      11. Wenn Du Dich eines Tages stark genug fühlst, Du Dir ausreichende Resourcen gesichert hast, dann gebe Deine Währung frei und fordere von Deinen Exportpartnern höhere Preise für Deine Waren. Dein Exportpartner wird in der Zwischenzeit seine Produktion wegen der von Dir jahrelang praktizierten Dumpingpreise entweder ververlagert oder eingestellt haben.
      12. In der Zwischenzeit wird sich durch Deine hohen Überschüsse auch im eigenen Lande die Nachfrage so gesteigert haben, dass Du erhebliche Teile Deines Produktionsvolumens im eigenen Lande für den Konsum einsetzen kannst.
      13. Wenn Du jetzt noch Deine verbliebenen Währungsreserven (in der Währung Deines Exportpartners) gegen andere und stabilere Währungen, eventuell sogar gegen Edelmetalle tauschst, dann kannst Du Deinen Exportpartner beherrschen. Du hast die Produktionskapazitäten, die Rohstoffe und Resourcen und kannst über den Verkauf Deiner Währungsreserven Einfluss auf das Land der Welt-Leitwährung nehmen.



      Ich halte diese Langfriststrategie für exzellent, wenn auch nur aus der chinesischen Sicht; gibt es aber dafür Hinweise, wie weit die Strategie schon realisiert ist?

      Ja, es liegen ausreichende Erfahrungen vor:

      a.) In China wurden in den letzten Jahren die größten je erfassten Industrieinvestitionen getätigt.
      b.) Die Chinesen haben sich auf dem Wege über Joint-Ventures das erforderliche Know-How gesichert (siehe Siemens und Thyssen = Magnetbahn, siehe MD Helicopters = Hubschrauberbau etc.)
      c.) Die chinesische Regierung legt gegen jede Empfehlung von Kapitalmarktspezialisten ihre Überschüsse in US-Staatsanleihen an.
      d.) Die chinesische Industrie beherrscht teilweise den gesamten Weltmarkt, Kapazitäten in den USA wurden durch die US-Industrie nach China ausgelagert (z.B. werden in den USA keine Jeans mehr gefertigt, elektronische Geräte kommen fast ausschließlich aus Ostasien etc.)
      e.) China kaufte in den Jahren 2002 und 2003 weltweit die Rohstoffe auf; beim Schrott und bei Edelstahl kam es weltweit zu Engpässen, weil China den Schrott und Nickel sowie andere Rohstoffe ohne Limit aufkaufte. Als der Weltmarkt nervös wurde, sprach die chinesische Regierung von eingeleiteten "Bremsmaßnahmen", die die anderen Länder beruhigen sollten.
      f.) China beginnt mit der Übernahme von Rohstoff-Unternehmen, wie z.B. Noranda/Kanada und Beteiligungen an Firmen aus dem Gebiet der kanadischen Ölsande.


      Wo stehen wir heute? Bis zur Stufe 9 haben es die Chinesen gebracht; es stehen noch die Aktivitäten der Stufen 10 (in vollem Gange) bis 13 aus. In absehbarer Zeit wird China den USA die Rechnung dann präsentieren, wenn es sich die besten Voraussetzungen für einen Paradigmen-Wechsel geschafft hat.

      Dann aber heißt es: "Fasten your seat belts, ladies and gentlemen."



      © Dietmar Siebholz

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=467
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 13:27:43
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hey


      STAATSBESUCH AUS CHINA

      Angst in den Seelen

      Von Andreas Lorenz, Peking

      Wenn der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao heute Nachmittag die Bundesrepublik besucht, treffen die Deutschen auf einen vorsichtigen Taktiker und Technokraten. Mit politischen Reformen hat der Gast wenig am Hut.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,383856,00.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 16:18:14
      Beitrag Nr. 173 ()
      Umweltkatastrophe nach Chemieunfall in China weitet sich aus

      Peking - Knapp zwei Wochen nach der Explosion in einem chinesischen Chemiewerk nimmt die Umweltkatastrophe im Nordosten Chinas immer größere Ausmaße an.

      Chinas Regierung warnte Russland am Donnerstag vor dem 80 Kilometer langen Giftteppich in dem Fluss Songhua. Er mündet an der Grenze beider Staaten in den Amur.

      Das mit rund 100 Tonnen hochgiftigem Benzol und Nitrobenzol verunreinigte Wasser treibt auf die am Amur liegende russische Großstadt Chabarowsk zu. Die Giftfracht hatte am Donnerstag die chinesische Millionenstadt Harbin erreicht, wo die Wasserversorgung bereits am Vortag eingestellt wurde.

      Bei einem weiteren Chemieunglück, das am Donnerstag bekannt wurde, trat in Chongqing in Südwestchina ebenfalls Benzol aus. Das Gift floss in einen Bach. Die Explosion in dem Werk tötete einen Menschen und verletzte drei. Die Behörden warnten vor Vergiftungen.

      Russland ist besorgt wegen der drohenden Verschmutzung des Amur durch das verseuchte Wasser aus China. Der regionale Zivilschutz will von diesem Freitag an den Notstand im Gebiet von Chabarowsk ausrufen. In der 600.000 Einwohner zählenden Grenzstadt kauften die Menschen wie im chinesischen Harbin alles Mineralwasser in den Geschäften auf. Das verunreinigte Wasser soll am 1. Dezember Chabarowsk erreichen, berichtete die Agentur Itar-Tass. Chinas Regierung erklärte dagegen, es werde noch zwei Wochen dauern. Auf russischer Seite entnehmen etwa 1,5 Millionen Menschen ihr Trinkwasser aus dem Amur.

      Ebro
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 16:56:48
      Beitrag Nr. 174 ()
      #173

      FAZIT:

      Umwelt- und Wasseraktien aus China kaufen!!!!

      ASIA WATER ist wohl die billigste Aktie im stark wachsenden Wasserbereich (WKN A0ER2Z) Asiens mit KGV 2006e von unter 5 (andere, wie Hyflux liegen eher bei KGV 30). AW hat sein HQ in Singapur, operatives HQ in Wuhan (8 Mio.-Stadt in Zentralchina)

      Asia Water ist seit Jahren profitabel (mit exzellentem Wachstum) und wurde von STANDARD & POORS zum Kauf empfohlen (und von den lokalen Brokern Westcomb und Kim Eng). Ale 3 Analysten, die AW covern, geben ein "BUY"!

      Asia Water`s Heimaboerse ist Singapur, einziges AAA-geratetes Land Asiens mit hervorragenden Corporate Governance Standards.

      Website: www.asiawatertech.com
      gute site, mit Analystenreports zum downloaden.

      HARBIN - FLUSS-KATASTROPHE:
      Direkte Auswirkungen auf AW gibt es keine, aber das in den letzten Jahren erwachte Umweltbewusstsein in China wird nun vor allem auch im Bereich Abwasserreinigung (zB industrielle Abwaesser) hochschiessen - und das wird auch fuer die Investitionen in diesen Bereich gelten. Die gewaltigen Finanzmittel der Zentralregierung werden noch staerker in diesen Beeich fliessen!

      Asia Water hatte vor kurzem ein deutlich steigendes Orderbuch (man ist bereits auf 2-3 Jahre ausgebucht!) gemeldet.

      Kurz-, mittel- und langfristig wird sich Asia Water wohl einer stetig steigenden Nachfrage erfreuen.

      Asia Water ist der Marktfuehrer in Gesamt-China fuer Wasserkreislaeufe in Kohle- und Atomkraftwerken (70% Marktanteil, man ist in fast allen Provinzen praesent), und baut und betreibt kommunale und industrielle Wasseraufbereitungsanlagen. Geplant ist landesweite Expansion auch in diesem Markt, und spaeter Expansion in asiatische Nachbarlaender.

      Der aktuelle Kurs ist schlichtweg laecherlich, hier bietet sich eine gute Gelegenheit, vom Wachstum Chinas in den Feldern Umwelt / Infrastuktur zu profitieren.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 16:56:11
      Beitrag Nr. 175 ()
      Hey

      Rentner demonstrieren gegen ungerechte Renten in China
      Die Neue Epoche 26.11.2005 00:11


      Nach Angaben der in Hongkong ansässigen Gewerkschaft China Labour Bulletin, protestierten in der Millionenstadt Shenzhen in Südchina am 24. November rund 2.000 pensionierte Kader gegen ungerechte Rentenzahlungen. Die Demonstranten beklagten, dass durch die 1995 von der Regierung eingeführten Reformen im Rentensystem, die Unterschiede zwischen den Pensionen von Beschäftigten staatseigener Betriebe und Angestellten in Staatsdienst bis zu dreimal größer geworden sind.

      Die Demonstranten machten mit Transparenten auf ihr Anliegen aufmerksam und blockierten fünf Stunden lang den Verkehr vor dem Ratshaus der Sonderwirtschaftszone. Mehrere hundert Polizisten wurden aufgeboten um die öffentliche Ordnung zu bewahren.

      Die VR China verfügt über kein funktionierendes Rentensystem und ausreichende Zahlungen sind meist nur den Stadtbewohnern vorbehalten, wobei 70 Prozent der Bevölkerung auf dem Land wohnen. China steht wegen der ein-Kind-Politik der Kommunisten vor einer gravierenden Überalterung, was die Lage für Rentenzahlungen auch in Zukunft nicht entspannen wird.

      Die Neue Epoche berichtet Ende Oktober (http://www.dieneueepoche.com/articles/2005/10/30/6050.html)
      schon einmal über einen Protest von Pensionierten in der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan, bei dem es zu Eskalationen mit der Polizei gab.

      In der VR China gab es nach offiziellen Angaben im letzten Jahr rund 74.000 Demonstrationen, welche meistens durch die soziale Spannungen und Umweltproblemen ausgelöst wurden.

      D.U./DNE



      http://http://www.dieneueepoche.com/articles/2005/11/26/6672…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 20:06:06
      Beitrag Nr. 176 ()
      Genau, asiate,
      die demographische Zeitbombe in China ist brisanter, als bei uns.
      In 30 Jahren wird es in China 450 Mio alte Menschen geben.
      Es gibt für die chinesische Gesellschaft 2 mögliche Antworten:
      1. Einführung eines Renten- und Krankenversicherungssystems, dass für alle Senioren einen halbwegs auskömmlichen Lebensstandard garantiert.
      In einem solchen Fall verliert China einen großen Teil seines Kostenvorteils, weil die Arbeit mit hohen Sozialkosten "belastet" wird.
      2. Massenelend großer Teile der alten Generation, d.h. von hunderten Mio von Bürgern.
      Das würde erhebliche soziale und innenpolitische Verwerfungen nach sich ziehen.

      Einen Aktivposten gibt es in China: die traditionell stärkere Familiensolidarität.(Konfuzianisches Erbe, dass durchaus noch stark im chinesischen Denken verankert ist.
      Allerdings wird dieser Vorteil in den nächsten Jahrzehnten auch geringer werden durch:
      -zunehmende Anzahl der Singlehaushalte durch zunehmenden Wohlstand (das führt offensichtlich gesetzmäßig zu gesellschaftlichen Degenerationserscheinungen)
      -ein großer Teil der jungen Landbevölkerung wird in die Städte abwandern und die Alten auf dem Land zurücklassen.
      (Sonderproblem: über 100 Mio Wanderarbeiter, Tendenz steigend, die dauerhaft aus ihrem familiären Umfeld losgelößt sind und nicht zur Pflege ihrer älteren Familienmitglieder zur Verfügung stehen.)

      A propos Wanderarbeiter:
      diese Riesenmenge an Menschen wird dazu beitragen, das Aids-Problem in China in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu verschärfen.
      Auch aus einem weiteren Grund wird sich die Promiskuität und damit die Aids-Ausbreitung deutlich verstärken:
      es gibt durch die 1-Kind-Politik, so unerlässlich sie auch ist, ein immer krasseres Mißverhältnis zwischen dem männlichen und weiblichen Anteil der Bevölkerung (Massenmord an Mädchen, weil man einen "Stammhalter" als Kind möchte.)
      Dieses Problem wird sich durch die vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung und der damit verbundenen Massenabtreibung weiblicher Embryos noch weiter verschärfen.

      Mein Fazit: der China-Boom ,die Verbesserung des Lebensstandards, das steigende Gewicht der chinesischen Wirtschaft in der Welt, all das wird sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren durchaus noch weiter fortsetzen können.
      Aber nicht nur aus den oben genannten Gründen sehe ich für China in ca. 30 Jahren eine sehr düstere Zukunft.
      Hauptproblem dürfte dabei die Verknappung fast aller Ressourcen sein, egal ob Holz, Industriemetalle, Trinkwasser, landwirtschaftliche Nutzfläche und damit Nahrungsmittelversorgung, Fischfang und und und...
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 12:50:40
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hey

      China: "Der Fall Landwind in Brüssel"
      Tuesday, 29. Nov 2005, 11:57

      (Quelle www.adac.de )

      Die katastrophalen Ergebnisse des chinesischen Geländewagens Landwind beim ADAC-Crashtest haben heute ein politisches Nachspiel in Brüssel: Auf einer Konferenz der FIA, dem Weltdachverband der Automobilclubs, prüfen Automobilexperten und Vertreter des EU-Parlaments und der EU-Kommission, ob die europäischen Zulassungsbestimmungen geändert werden müssen. EU-Kommissar Günter Verheugen ist der Ansicht, dass der chinesische Hersteller bei der Zulassung ein Schlupfloch im EU-Recht ausgenutzt hat.



      Der Billig-Geländewagen aus China war per Einzelzulassung auf den deutschen Markt gekommen und musste so den obligatorischen Frontalcrash nach EU-Zulassungsnorm nicht nachweisen, den er nicht bestanden hätte. Europa-Abgeordnete der EVP hatten sich deswegen an die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Bitte gewandt, das Schlupfloch in Deutschland zu schließen.



      Hintergrund: Wenn in einem EU-Staat schon einmal eine Einzelzulassung erfolgt ist, kann das jeweilige Fahrzeug auch in den anderen 25 Mitgliedstaaten zugelassen werden. Um zu zeigen, wie wichtig es für die Sicherheit ist, solche Lücken zu schließen, präsentiert Dr. Wilfried Klanner, Leiter des ADAC-Technik-Zentrums in Landsberg, den Konferenzteilnehmern die Ergebnisse des Landwind-Crashtests. Neben FIA-Präsident Max Mosley sind auch Vertreter der europäischen Automobilhersteller und des TÜV dabei.



      Die Konferenz als Folge des Landwind-Crashtests wertet der ADAC als Erfolg für den Verbraucherschutz. Inzwischen hat der Hersteller, die chinesische Jiangling Motors Company (JMC), angekündigt, bereits ausgelieferte Fahrzeuge nachzubessern und neue Fahrzeuge sicherer auf den Markt zu bringen.

      11:57 (rh) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 30.11.05 16:52:53
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hey

      Wieder Grubenunglück in China, bisher 148 Tote
      Tuesday, 29. Nov 2005, 13:57

      Peking 29.11.05 (www.emfis.com)

      Am vergangenen Sonntag ereigente sich in Qitaihe in der Provinz Heilonjiang in der Dongfeng-Kohlegrube ein verheerendes Grubenunglück bei welchem, nach letzten Meldungen von Xinhua, mindestens 148 Bergleute ums Leben kamen und 3 noch vermisst sein sollen. Berichten zufolge war eine Kohlenstaubexplosion die Ursache der Katastrophe. Die Konzentration des Kohlenstaubes erfolgte durch den Ausfall des Ventilationssystems.

      Die Grube gehört der Longmei Mining (Group) Co. Ltd. Zum Zeitpunkt der Explosion sollen sich insgesamt 221 Bergleute unter Tage befunden haben, so Zhang Chengxiang, Direktor des Kohlengruben-Sicherheitsbüros der Provinz. Weiter heisst es, dass alle Gruben einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen seien und bei Mängeln sofort geschlossen werden.

      Photo Xinhua

      Die Mine war laut Xinhua im Besitz aller notwendigen Lizenzen. Sie gehört zur Longmei-Gruppe der Provinz Heilongjiang, einem Konglomerat von vier staatlichen Gruben.

      Wegen der anhaltenden Serie von Grubenunglücken hatte die Regierung bereits im September neue Sicherheitsvorschriften herhaus gegeben und die Schliessung von illegalen Gruben abgeordnet. Bisher seien über 9.000 dieser illegalen Gruben dicht gemacht worden, so offizielle Pressemeldungen. Vorrübergehend hatte fast 13.000 Gruben ihre Produktion einstellen müssen, bis die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen erfüllt sind und eine Betreiberlizenz erteilt wird.


      29.11.05 (il) - copyright EMFIS

      ===========>> Zahl der Toten bei Grubenunglück in China auf 161 gestiegen
      Wednesday, 30. Nov 2005, 15:51

      Peking 30.11.05 (www.emfis.com)

      Die Zahl der getöteten Bergleute des Grubenunglückes am vergangenen Sonntag in der Dongfeng-Kohlegrube hat sich laut Xinhua inzwischen auf 161 erhöht. Nach wie vor werden noch 10 Kumpel vermisst.

      15:51 (il) - copyright EMFIS


      China: Unglück in Erzmine, Tote und Vermisste
      Wednesday, 30. Nov 2005, 16:44

      Peking 30.11.05 (www.emfis.com)

      Am Montag kam es zu einem Unglück in einer Erzmine in der Provinz Shandong. Wie Xinhua berichtet, stürzte die Mine aus bisher nicht geklärter Ursache ein und begrub 7 Bergleute. Davon konnten 4 gerettet werden, einer verstarb inzwischen im Krankenhaus. Weitere 3 getötete Bergleute konnten noch nicht geborgen werden. Die Mine gehört zur Jiaoyu Mining Co. Ltd. Die Untersuchungen halten an.


      16:44 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 12.12.05 20:56:48
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hey

      China: Polizei erschießt mindestens 70 Dorfbewohner
      Sunday, 11. Dec 2005, 11:33

      Epochtimes Europe



      Blutige Niederschlagung von Bauern in Dongzhou/China eskaliert - 70 Menschen starben durch die Schüsse der Polizei - Dorfbewohner sind eingeschlossen
      Von Zheng Yi und Tang Mei / Sound Of Hope Radio

      http://www.emfis.com/Index.1+M53d272dc0c2.0.html



      China bestätigt Schüsse auf Demonstranten
      Polizei riegelt nach Unruhen Dorf ab

      Die chinesische Regierung hat nach tagelangem Schweigen blutige Zusammenstösse zwischen Bewohnern eines südchinesischen Dorfes und der Polizei bestätigt. Sollte sich die Zahl von 20 Toten bestätigen, so wäre die Aktion der Sicherheitskräfte die blutigste seit der Niederschlagung der Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989.

      http://www.nzz.ch/2005/12/11/al/newzzEH38AP6K-12.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.12.05 16:34:20
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hey

      In China birgt Einkommensunterschied soziale Spaannungen

      16.12.2005 - 11:49


      Laut einem von den Vereinten Nationen erstellten Bericht stellt in China die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich eine ernsthafte Gefahr für die soziale Stabilität des Landes dar. So drangen mittlerweile hunderte Millionen aus ländlichen Gebieten stammende Einwohner bzw herumziehende Arbeiter in Richtung der seit 25 Jahren wirtschaftlich boomenden Regionen des Landes vor. Der hohe Einkommensunterschied erhöhe unter Arbeitslosen das Gefühl der Ungerechtigkeit. Zugleich werde das Problem der Korruption verschärft. Der UN-Bericht fordert daher die chinesische Regierung zu effizienteren Maßnahmen bei der Überwachung sozialer Krisen sowie zur Schaffung von Mechanismen zu deren Vorbeugung bzw Verhinderung auf.


      © BörseGo - http://www.boerse-go.de


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.12.05 16:46:57
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hey

      Ein Dutzend Industrien in China überbeliefert
      Friday, 16. Dec 2005, 11:41

      (www.emfis.com) 14.12.05

      Peking

      Laut der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas ist rund ein Dutzend Industrien in CHina überbeliefert oder steht kurz davor dies zu sein. Zu den Industrien mit Überkapazitäten gehören Eisen und Stahl, elektrolytisches Aluminium, Eisenlegierungen, Kalziumkarbid, Automobile und kupferverarbeitende Industrien. Kurz vor Überkapazitäten steht die Zementproduktion, Strom, Kohle und die Textilindustrie.



      In der Eisen- und Stahlindustrie gibt es bereits eine Überkapazität von 120 Mio. Tonnen, hinjzu kommen noch weitere Werke die sich noch im Bau befinden und 70 Mio. Tonnen Stahl herstellen, so wie im Plan befindliche Werke mit einer Kapazität mit 80 Mio. Tonnen Stahl.



      Durch die Überkapazitäten der entsprechenden Industrien sind die Preise entsprechend gefallen, dadurch sinkt die wirtschaftliche Effizienz. In der Stahlindustrie wurde die Produktion in den ersten zehn Monaten des Jahres um 49 % erhöht, der Umsatz der Industrie stieg aber nur um 11,2 %, wass einem Verlust von 52,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Bild lässt sich auch auf die anderen Industrien übertragen.



      Die zuständige Kommission hat nun an die Regierung appeliert um endlich Kontrollinstanzen zu errichten.

      11:41 (cs) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.12.05 17:30:18
      Beitrag Nr. 182 ()
      @asiate

      Ist genau, was sich seit einiger Zeit abzeichnet und somit den Gesamtmarkt korrekturempfindlicher macht.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 18:45:27
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hey

      China ist über sich selbst verblüfft
      Schneller als gedacht steigt das Land zur viertgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. Denn die Statistiker haben die Leistungskraft des Dienstleistungssektors unterschätzt..... http://www.wams.de/data/2005/12/18/819466.html

      aber ein satz iss eigentlich ganz bezeichnend:
      Doch Xie von der Investmentbank Morgan Stanley warnt: "Durch das Ändern von Statistiken werden keine Überinvestitionen abgeschafft." Der Anteil der Investitionen am BIP liegt in China nach heutigen Zahlen bei 45 Prozent - und damit höher als in Südkorea Ende der neunziger Jahre. Kurz danach versank das Land im Strudel der Asienkrise.

      und da scheint sich ein dilemma auf zu machen. die investitionen halten das wachstum am laufen, mindestens 8 % brauchen sie um die arbeitslosigkeit überhaupt unter kontrolle zu halten, aber die überinvesttionen führen zur überkapazität/produktion:

      Überproduktion kann in China zur Krise führen-GDP auf 4%
      Tuesday, 13. Dec 2005, 17:22

      Peking 13.12.05 (www.emfis.com)

      Wie das China Securities Journal berichtet, könnte es in China in 2007 zu einer Überproduktionskrise kommen. Das Journal bezieht sich dabei auf Wang Jian vom Economic Research Institute der National Development and Reform Commission. Dieser sagte, dass es weiterhin grosse Investitionsprojekte gibt, welche 2007 zu einer Überkapazität führen könnten. Er geht davon aus, dass der Konsum und die Nachfrage mit dem Angebot nicht mehr Schritt halten und das zu einem Wachstumseinbruch des GDP auf 4 % führen würde. Vor allem sieht er den Bereich der Autoindustrie und des Häuserbaus als aufgebläht, mit zu hohem Investitionsvolumen. Eine weitere Konkretisierung führte er nicht aus.

      Wang geht davon aus, dass das Wachstum der Investitionen im kommenden Jahr sich wahrscheinlich mit einer Steigerung von 18 % modeater entwickelt und in 2007 sich auf 10 % abschwächen könnte.

      In diesem Jahr wird das GDP um über 9 % zum Vorjahr steigen, im nächsten Jahr schätzt es Wang bei etwas über 8 %, und für 2007, unter ungünstigen Voraussetzungen, bei 4 % oder so gar noch darunter.

      13.12.05 (il) - copyright EMFIS



      also beide richtungen scheinen wohl offen :rolleyes:



      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 12:21:45
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hey

      Überproduktion in China wirkt sich belastend aus
      Monday, 19. Dec 2005, 11:47

      Peking 19.12.05 (www.emfis.com)

      Wir hatten in der jüngsten Vergangenheit immer wieder auf die drohende Überproduktion / Kapazität sowie Überinvestitionen verwiesen. So auch in dem Artikel "Ein Dutzend Industrien in China überbeliefert" in der vergangenen Woche.

      Am Sonnabend haben auf einer Konferenz in China Experten diese Situation erneut als krisenhaft bezeichnet. Bereits jetzt seien so viele Investitionen geflossen, dass diese für die nächsten 3 Jahre reichen würden, so der Genralsekretär der State Development and Reform Commission Cao Yushu. Die Überproduktion und die abfallende Inlandsnachfrage führen bereits zur Verringerung der Marktpreise und erheblichen Einschnitten bei der Gewinnspanne. Cao führte als Beispiel u.a. die Zementindustrie an. So wurden im vergangenen Jahr 1 Mrd. Tonnen abgefragt, aber produziert wurden 1,25 Mrd. Tonnen, was sich in diesem Jahr weiter verschärfte. Der Gewinn im vorigen Jahr lag in diesem Industriebereich bei 6,8 Mrd. Yuan und wird in diesem Jahr voraussichtlich bei nur noch 3,5 Mrd. Yuan liegen. Ein weiterer Brennpunkt ist die Autoindustrie. So wird die Nachfrage nach PKW in diesem Jahr bei etwa 2 Mio. Fahrzeugen liegen. Diese Zahl wird auch in den nächsten 5 Jahren als Durchschnittswert gesehen. Somit erwartet Cao bis 2010 eine Abfrage von etwa 10 Mio. Fahrzeugen, die Autoindustrie produziert aber 18 Mio. Fahrzeuge in diesem Zeitraum, so das eine Halde von 8 Mio. Fahrzeugen entstehen könnte.



      11:47 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 21.12.05 20:28:21
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hey

      Erneut Umweltkatastrophe nach Industrieunfall in China
      Reuters 21.12.2005 19:12


      Peking - China sieht sich zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen mit einer Umweltkatastrophe in Folge eines Industrieunfalls konfrontiert. Im Fluss Beijiang in der südlichen Provinz Guangdong treibe ein Giftteppich, der von einer Zink-Schmelzerei stamme, berichtete am Mittwoch die staatliche Zeitung "Guangzhou". In dem Flussabschnitt in der Stadt Shaoguan lägen die Kadmium-Werte nun zehn Mal höher als normal. Dem Bericht zufolge wurde dort das Leitungswasser am Dienstag für etwa acht Stunden abgestellt. Das Gift treibe nun stromabwärts in Richtung weiterer Städte, bevor es über das Delta des Perlflusses bei Hongkong das Südchinesische Meer erreicht. Kadmium kann Leber- und Nierenschäden sowie Knochenkrankheiten verursachen.

      Dem örtlichen Fernsehen zufolge handelt es sich bei der Schmelzerei um die drittgrößte Chinas. Die Behörden hätten die Verantwortlichen aufgefordert, den Betrieb einzustellen. Um den Giftteppich zu verdünnen, sei stromaufwärts zudem Wasser aus Reservoiren freigesetzt worden, berichtete "Guangzhou". Die Kadmium-Konzentration nehme inzwischen wieder ab.

      Mitte November hatte es bereits in der nordöstlichen Provinz Jilin eine Umweltkatastrophe gegeben. Damals gelangten rund 100 Tonnen Krebs erregendes Benzol in den Fluss Songhua. Der mit Gift verseuchte Schlick zog unter anderem in die Metropole Harbin, wo rund neun Millionen Einwohner fast eine Woche ohne fließend Wasser waren. Gegenwärtig treibt er weiter auf Russland zu.

      (Reuters)


      http://www.dieneueepoche.com/articles/2005/12/21/7347.html


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 27.12.05 11:22:33
      Beitrag Nr. 186 ()
      Hey

      Chinas Staatsbanken Korruptionsfälle bei 799 Angestellten
      Tuesday, 27. Dec 2005, 10:37

      Peking 27.12.2005 (www.Emfis.com) 799 Angestellte der 4 größten chinesischen Staatsbanken "Big-4" haben 2005 insgesamt einen Schaden in Höhe von rund 73 Milliarden US-Dollar verursacht und wurden von Seiten des chinesischen Staates dafür bestraft. Vor allem die 4 Staatsbanken werden nach dem Börsengang der China Construction Bank und dem geplanten Börsengang der Bank of China, international beobachtet.

      Die Banken besitzen in China einen Marktanteil von 55 %. Dieser droht jedoch geringer zu werden, wenn neue Banken auf den Markt drängen und sich die 4 Staatsbanken nicht an die internationalen Regulationsrichtlinien halten. Im Kampf gegen die Bankenkorruptiun wurden bereits lebenslange Haftstrafen und sogar Todesurteile gesprochen.

      10:37 (al) - copyright EMFIS



      Rechnungsprüfer finden illegale Gelder bei Institutionen und Unternehmen
      2005-12-27

      Chinesische Rechungsprüfer haben bei Kassenprüfungen in mehr als 90.000 Institutionen und Unternehmen in den ersten 11 Monaten des ablaufenden Jahres illegale Gelder in einer Gesamtsumme von mehr als 290 Mrd. RMB entdeckt.

      Wie der Leiter des chinesischen Staatlichen Rechnungsprüfungsamtes, Li Jinhua, am Montag in Peking weiter mitteilte, hätten die Rechnungsprüfer auch mehr als 22.000 Beamte auf die Erfüllung ihrer finanzbezogenen Pflichten überprüft. Dabei hätten die Rechnungsprüfer von Januar bis November dieses Jahres illegale Gelder in einer Gesamtsumme von mehr als 35 Mrd. RMB entdeckt.

      Beamte, die unredlicher Machenschaften für schuldig befunden wurden, seien nach den Gesetzen bestraft worden, so Li Jinhua weiter.


      CRI


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 28.12.05 12:40:55
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hey

      auch das sollte zu denken geben :eek:


      Erosion:
      China verliert immer mehr an Boden

      (Die Presse) 28.12.2005

      Der Verlust an fruchtbarer Erde gefährdet auch die Lebensmittelversorgung.



      PEKING (Reuters). Die Erosion in China nimmt deutlich zu und gefährdet die Lebensmittelversorgung der 1,3 Milliarden Menschen in der Volksrepublik. Mehr als ein Drittel des Bodens sei durch Abtragung beschädigt, meldet die Nachrichtenagentur Xinhua. Im vergangenen Jahr seien mehr als 1,6 Milliarden Tonnen Erde verloren gegangen.



      In China ist fruchtbares Land ohnehin knapp. Zwar leben 21 Prozent der Weltbevölkerung dort, doch lediglich zehn Prozent des anbaufähigen Landes liegen in China. Die Erosion fördert auch die Verwüstung. In Nordchina etwa ist die Wüste Gobi in den letzten zehn Jahren drastisch angewachsen und bewegt sich auf die Hauptstadt Peking zu.


      Neben kostbarem Ackerboden wird auch Wasser knapp. Über 300 Millionen Chinesen haben keinen Zugang zu Trinkwasser.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id…


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 03.01.06 17:16:45
      Beitrag Nr. 188 ()
      Hey

      Aufregung bei Aktionären der China Natioinal Offshore (CNOOC)
      Tuesday, 03. Jan 2006, 16:31
      Unternehmen: CNOOC LTD.
      Hongkong 03.01.06 (www.emfis.com)

      Am vergangenen Sonntag kam es zu einer grossen Aufregung bei einer ausserordentlichen Hauptversammlung von Chinas 3. grösstem Gas- und Ölproduzenten, der in Hongkong gelisteten CNOOC Ltd. Hintergrund waren Expansionspläne der staatlichen, nicht gelisteten, Muttergesellschaft CNOOC Corp. Diese beabsichtigte im Namen von CNOOC Ltd. Akquistionen in Übersee durchzuführen.

      Angestossen wurde dieses Vorhaben, nachdem vor vier Monaten CNOOC an der Übernahme der US-Firma Unocal gescheitert war. Wie die CNOOC Corp mitteilte, hätte das Vorhaben die Entwicklung neuer Öl- und Erdgasprojekte nach ihrer Auffassung vorangetrieben und sich positiv auf die langfristige Geschäftsentwicklung des Konzerns insgesamt ausgewirkt. Weiter hiess es, dass für die Aktionäre keinerlei negativen Folgen erkennbar gewesen wären. Die Kleinaktionäre sahen das aber anders und stimmten mit 59,08 % dagegen.

      So bleibt die Nichtkonkurrierungsklausel in Kraft, welche 2001 mit dem Börsengang der CNOOC Ltd. vereinbart wurde. Sie verhindert, dass sich die Muttergesellschaft in Übersee in möglicherweise riskante Gas- und Ölerforschungen begibt oder das sie sich in der Entwicklung oder Produktion in China engagiert.


      so long

      Rhum
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 20:03:54
      Beitrag Nr. 189 ()
      Hey

      China: 62 jähriger Bauer sprengt Bombe im Gericht, Tote und Verletzte
      Sunday, 08. Jan 2006, 12:16

      Peking 08.01.06 (www.emfis.com)

      Am vergangenen Freitag hatte ein 62 jähriger Bauer in einem Gerichtsgebäude im Nordwesten Chinas eine Bombe gezündet und sich selbst sowie vier andere Personen getötet, sowie mindestens 20 Personen verletzt, dass berichtet Xinhua.

      Unter den Toten soll sich auch der Gerichtspräsident sowie ein Kader der örtlichen Kommunistischen Partei befunden haben. Der Anschlag geschah aus Wut über eine Gerichtsentscheidung bezüglich des Landbesitzes der Familie. Anscheinend wurde Land zwangsenteignet und der Familie kein Ausgleich bzw. Entschädigung gezahlt, was leider sehr häufig die Regel ist. In ihrer Frustration greifen immer mehr Betroffene zu Gewalttätigen Aktionen.

      12:16 (il) - copyright EMFIS



      Neuer Chemieunfall in China
      Sunday, 08. Jan 2006, 19:10

      Peking 08.01.06 (www.emfis.com)

      China erlebt seine dritte Umweltkatastrophe innerhalb von ein paar Wochen. Wie Xinhua berichtet, sind aus einem Hüttenunternehmen in der Provinz Hunan giftige Abwässer mit einer hohen Konzentrationen des Schwermetalls Cadmium in den Fluss Xiangjiang gelangt. Dabei handelt es sich um einen Nebenarm des Jangtse. Ursache sei laut dem Bericht das unsachgemäße und ungenehmigte Ablassen der giftigen Abwässer durch eine Schlickreinigungsanlage in Zhuzhou gewesen.

      Das Cadmium verursacht schwere Nieren- und Knochenschäden und kann Krebs erzeugen. Nach der Umweltkatastrophe im Songhua Fluss in Nordostchina durch einen Chemieunfall im vergangenen November und der Verschmutzung des Beijiang Flusses durch Cadmium aus einem Hüttenwerk in Südchina ist es die dritte schwere Wasserverschmutzung in nur zwei Monaten.

      Der Meldung zufolge ist der Fluss so stark verunreinigt worden, dass die Wasserversorgung für 700.000 Einwohner der Stadt Xiangtan sowie 6 Mio. Menschen in der Metropole Changsha in Gefahr ist. Verantwortliche der örtlichen Behörden versicherten, dass keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Zur Neutralisierung des Gifts seien verschiedene Chemikalien in den Fluss gegossen und Frischwasser aus einem Staudamm zugeführt worden. Wie es weiter heisst, entspreche die Qualität des Trinkwassers dem normalen Standard.

      19:10 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
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      schrieb am 16.01.06 00:11:42
      Beitrag Nr. 190 ()
      Wanderarbeiterschule in China

      Pauken für ein besseres Leben


      Wanderarbeiter auf dem Weg nach Peking

      Fast 300 Millionen Wanderarbeiterfamilien sind im neuen China unterwegs. Sie bauen es auf. Doch kaum jemand kümmert sich um sie. Selbst ihre Kinder sind vom kostenlosen Schulunterricht ausgeschlossen. Für einige von ihnen bedeutet ein privates Projekt nun Hoffnung: eine Schule für Wanderarbeiterkinder.

      Von Jochen Graebert, ARD-Studio Peking

      Staubsaugen, wischen, Betten machen: ein ganz normales Unterrichtsfach an der Wanderarbeiterschule in Peking. Es ist eine ganz neue Welt für die 16-, 17-jährigen Schüler. Zum Beispiel für Hao Shuang, die sich hier gerade mit dem Bügeleisen anfreundet: "Als ich vor vier Monaten auf diese Schule kam, hatte ich noch nie ein Bügeleisen gesehen, auch keinen Staubsauger, und ein richtiges Bett kannte ich auch nicht", erzählt Hao Shuang. "Ich wusste nicht mal, wie eine Toilette funktioniert." Das habe sie alles erst hier gelernt. Lehrer Benjamin Ho zeigt seinen Schülern, auch wie man einen Abfalleimer benutzt.

      Diese Jugendlichen sind Kinder von Wanderarbeitern, sie kamen aus Chinas fernen Provinzen an die boomende Ostküste. Von Anfang an werde den Jugendlichen beigebracht, was urbanes Leben bedeute, sagt Benjamin Ho. Denn "die Schüler haben zu Hause in ihren Dörfern auf Lehmfußböden gewohnt und müssen sich jetzt plötzlich in einer modernen Stadt wie Peking zurechtfinden." Sie müssten Hygiene lernen: putzen zum Beispiel, aber auch duschen oder Fingernägel schneiden.

      Schweinezüchter in PekingSelbst Handtücher sind für viele neu, zum Beispiel für Gao Wen Lu. Er habe sie vorher nur aus dem Fernsehen gekannt, erzählt er. Jetzt übt der 17-Jährige, wie man sie faltet. Vor einem Jahr kam er mit seinen Eltern nach Peking, wo er am Stadtrand lebt. Die Familie Gao kommt aus der Provinz Yunnan, im äußersten Süden Chinas, 3000 Kilometer von Peking entfernt. Sie waren Bauern, jetzt mästen sie wieder Schweine. Am Wochenende muss sie Wen Lu füttern.

      "Ich bin zuerst alleine nach Peking gegangen, um Arbeit zu suchen", erzählt Mutter Wang Hu. Doch in den Fabriken habe man sie nicht gewollt. Zu alt, zu ungebildet. Dann hörte die Wanderarbeiterin davon, dass Schweinezüchter gesucht würden. "Den Städtern ist die Arbeit zu schmutzig", erklärt sie. Also zogen sie nach Peking. Denn in Yunnan seien sie zwar satt geworden. Doch "wir hatten kaum Geld und konnten unserem Sohn keine Ausbildung bieten". Die Gaos sind eine von rund 300 Millionen Wanderarbeiterfamilien. Sie alle sind auf der Suche nach ihrem Platz im modernen China.

      Pauken für ein anderes LebenDas neue Zuhause der Gaos ist eine winzige Hütte. Eine notdürftig zusammengeflickte Bude. Kein Tisch, kein Stuhl. Im kalten Pekinger Winter ist es eisig, die Feuerstelle ist draußen. Die Gaos trinken heißes Wasser. Tee, sagen sie, sei zu teuer. Denn sie müssen sparen, für ihren Sohn und für ihren Traum: eigene Schweine. Auch Wen Lu träumt von einem anderen Leben - und paukt dafür in einer winzigen Ecke.

      Jeden Morgen um vier Uhr fährt Wen Lu zur Schule. Es ist eine einsame Angelegenheit so früh am Tag, denn die Straßen sind menschenleer. "Beim Fahrradfahren habe ich viel Zeit nachzudenken", sagt Wen Lu. Manchmal denke er zurück an sein Heimatdorf in Yunnan. "Wenn wir dort geblieben wären, hätte ich weiter nichts gelernt als Schweine hüten und würde mein Leben lang genau so arm bleiben wie meine Eltern." Durch die Schule habe er die Welt kennen gelernt, sagt der 17-jährige Junge. "Vielleicht finde ich eine richtige Arbeit", hofft er. "Denn ich will nicht immer so leben müssen wie meine Eltern."

      Kostenlose Schule? Nicht für WanderarbeiterkinderDie Wanderarbeiterschule ist in China ein seltenes Privileg. Denn Kinder von Wanderarbeitern sind vom kostenlosen Schulbesuch ausgeschlossen. Ihre Eltern bauen das moderne China auf, doch niemand im angeblich sozialistischen Staat kümmert sich um sie. Auf dieser Schule bekommen Kinder von Wanderarbeitern wie Wen Lu nun erstmals eine Chance.

      Schuldirektorin Yao Li, früher Managerin, ist ständig unterwegs, um Spenden aufzutreiben. Vor wenigen Monaten hat sie die Schule gegründet. Ihr Credo: Jede Schule ersetzt ein Gefängnis. "Die Aufstände in Frankreich haben uns doch gezeigt, was passiert, wenn Kinder chancenlos bleiben", sagt sie. "Wir waren geschockt, als im Sommer die ersten Schüler kamen: Sie waren so arm, unbeholfen und wütend, weil sie sich benachteiligt fühlten gegenüber Pekinger Kindern." Nach nur wenigen Monaten hätten sie sich aber bereits dramatisch entwickelt: "Sie lächeln, sie sind selbstbewusst und sie freuen sich auf ihr Leben."

      Wen Lu zum Beispiel hofft, eines Tages studieren zu können. Sein Traumberuf: Ingenieur. Auf jeden Fall ein handwerklicher Beruf muss es sein, denn der biete die größten Chancen, glaubt Wen Lu. Denn gebaut werde schließlich überall in China. "Wir Kinder von Wanderarbeitern müssen immer Angst haben, dass das Geld nicht mehr reicht für das nächste Semester", sagt Wen Lu. "Aber dafür sind wir zäh. Wir geben nie auf und können genauso viel leisten wie die Schüler aus Peking."

      Wenn Wen Lu aus der Schule kommt, ist es schon wieder dunkel. Gerne würde er mal Basketball spielen, sagt er, wie die anderen Jugendlichen aus Peking. Aber der lange Schulweg, die Hausaufgaben, die Schweine - nein, das könne er sich nicht leisten. Noch nicht.


      Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID514…
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 16:18:34
      Beitrag Nr. 191 ()
      Schroders erleidet Debakel in China

      http://www.ftd.de/bm/ga/38914.html?nv=cd-rss

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 19:18:49
      Beitrag Nr. 192 ()
      [posting]19.729.675 von NOBODY_III am 16.01.06 00:11:42[/posting]Hatte den Bericht gesehen.

      Das ist das andere Bild von China, was hier so garnicht wahr genommen wird. Schon heftig.

      Da müssen wir uns hier doch mal an den Zinken fassen, wie gut es uns geht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 21:04:53
      Beitrag Nr. 193 ()
      [posting]19.739.973 von Rhum56 am 16.01.06 19:18:49[/posting]Deshalb ist es gut, wenn man man auch solche kritischen Schilderungen mal zur Kenntnis nimmt.

      Man kann sich das kaum vorstellen im 21. Jahrhundert.

      Ich halte auch das Problem mit den Schulkindern der Wanderarbeiter für einen Skandal. Da wird doch nur ein Problem verdrängt, statt eine Lösung anzustreben.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 08:26:10
      Beitrag Nr. 194 ()
      [posting]19.741.487 von NOBODY_III am 16.01.06 21:04:53[/posting]Ich glaube sogar, das die keine Lösung haben. Zu groß sind die Probleme und zu tief sitzt noch die kommunistische Ader im System.

      An einigen Stellen, für uns in der Dimension auch schon kaum noch vorstellbar, hat sich die Marktwirtschaft ziemlich "erbarmungslos" ihren Weg gesucht, wobei die sozialen Spannungsfelder vorprogrammiert waren.

      Immer wieder schlagen Reste des alten Staatsapparats brutal zu, um ausufernde Aufstände zu bändigen, was wir so hier aktuell garnicht mehr kennen.

      Bin kein Sozi, aber unsere Geschichte schrieb ja auch ihre Zeilen. Man kann eben nicht aus einem Bauernstaat einfach ne Industrienation machen. Aber so ist der Weg nun eingeschlagen und nicht mehr umzukehren. Mittelfristig werden die m.E. besser damit fertig, wie Rußland.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 16:42:10
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hey

      jetzt macht sich für mich mal ne frage auf.

      Geberkonferenz zum Kampf gegen Vogelgrippe
      Angst vor Pandemie zwingt zum Handeln

      Mit der Hoffnung auf Zusagen von mindestens 1,5 Milliarden Dollar im Kampf gegen die Vogelgrippe hat in China eine Geberkonferenz begonnen.
      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5147898…

      mir iss ja klar, dass man geld/devisenreserven benötigt. nur wenn die chinesen allein von ihren reserven lediglich 0,5 % dafür abknapsen würden dann hätten sie satte 4,1 Mrd. usd :rolleyes::rolleyes:

      bin ich mit meiner bescheidenen überlegung damit völlig falsch :confused:


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 16:27:12
      Beitrag Nr. 196 ()
      Hey

      Sorge in China vor landesweiten Protesten

      20. Jan 09:25


      Ungenehmigte Landenteignungen, Korruption und Proteste deswegen beunruhigen Chinas Regierungschef Wen Jiabao. Er will nun die Lebensbedingungen von Bauern und Wanderarbeitern verbessern.
      http://www.netzeitung.de/ausland/378339.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:21:59
      Beitrag Nr. 197 ()
      Hey

      Chinese workers clash with police

      Monday, January 23, 2006 Posted: 0605 GMT (1405 HKT)
      BEIJING, China (AP) -- Workers protesting the sale of a factory in southwestern China clashed for three days with baton-wielding police, a factory employee and a news Web site said Monday, underscoring the country`s growing social tensions.



      http://edition.cnn.com/2006/WORLD/asiapcf/01/23/china.clash.…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 15:05:50
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hey

      HANDELSBLATT, Dienstag, 31. Januar 2006, 11:30 Uhr


      Menschenrechtsverletzung

      Das hässliche China

      Von Bernd Ziesemer

      China! Das Wort ist Synonym geworden für grenzenlose Chancen. Es droht die Gefahr, dass wir - fasziniert von der wirtschaftlichen Dynamik - den Horror der Gewaltherrschaft im Reich der Mitte ausblenden. Eine nachhaltige Geschäftsstrategie darf nicht die Augen verschließen vor systematischen Menschenrechtsverletzungen.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 18:24:54
      Beitrag Nr. 199 ()
      Hey

      Chinas Banken: 95 Mrd. USD Unregelmäßigkeiten
      Monday, 06. Feb 2006, 13:20
      Unternehmen: CHINA CONSTRUCTION BANK

      (www.emfis.com) 06.02.06

      Peking

      Die chinesische Bankenaufsicht hat bei seinen Überprüfungen der Banken Chinas Unregelmäßigkeiten im Umfang von 95,2 Mrd. USD festgestellt. Daraufhin unterstrich die Behörde, dass das Land sehr viel weiter gehen muss, um den verdrehten Bankensektor in den Griff zu bekommen.

      Die falsch verbuchten Beträge, 32 % mehr als 2004, verteilen sich auf 1.200 Banken im Land.

      Durch die zunehmende Privatisierung der chinesischen Banken geraten diese mehr und mehr in den Focus der Aufsichtsinstitute, gerade vor dem Hintergrund des IPO der China Construction Bank oder der eplanten IPOs der Bank of Beijing und der Industrial & Commercial Bank of China.

      Auch ausländische Banken drängen verstärkt nach China, die Citigroup und die Deutsche Bank kaufen in sich in Chinas Banken ein, um dort Personalkosten in Höhe von 1,7 Bio. USD zu sparen.

      bis dann:D
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 11:23:34
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hey

      Internationale Kritik begleitet Eröffnung olympischer Winterspiele in Turin / Festnahmen in Tibet nach friedlichem Protest gegen Peking 2008
      Berlin (ots) - Die bevorstehende Eröffnung der olympischen
      Winterspiele in Turin wird begleitet von Kritik zahlreicher
      Tibet-Gruppen aus aller Welt. Mit Mahnwachen und Aktionen bis hin zu
      Hungerstreiks will die internationale Tibet-Unterstützerbewegung auf
      die Gleichgültigkeit des IOC gegenüber den Menschenrechtsverletzungen
      in Tibet hinweisen, die das Ausrichterland der nächsten Sommerspiele
      2008, die Volksrepublik China, zu verantworten hat.

      Zugleich wurden neue Berichte aus Tibet bekannt, denen zufolge
      drei tibetische Geistliche schon im Mai 2005 in der chinesischen
      Provinz Gansu festgenommen worden waren. Die buddhistischen Mönche
      und Nonnen hatten dem Vernehmen nach öffentlich den Boykott der
      Spiele in Peking gefordert, solange der Tibet-Konflikt nicht
      friedlich gelöst sei.

      Die International Campaign for Tibet (ICT) fordert das IOC auf,
      die chinesische Staatsführung mit deutlichen Worten auf die sich
      stetig verschlechternde Menschenrechtssituation in Tibet hinzuweisen.
      "Die olympische Idee wird von den Idealen der Völkerverständigung,
      des gegenseitigen Respekts und des friedfertigen Umgangs getragen.
      Wenn das IOC diese Prinzipien bei den Spielen in Peking nicht
      thematisiert, dann besteht die Gefahr, dass die nächsten Sommerspiele
      nicht zu einem weltoffenen, internationalen Austausch, sondern zu
      einer Propagandaveranstaltung führen", äußerte sich die
      ICT-Geschäftsführer Müller heute. Das IOC beginnt am 8.2. seine 118.
      Session in Turin.

      Mit Blick auf die berichteten Festnahmen der buddhistischen
      Geistlichen zeigt sich Müller besorgt: "Die Verhaftungen passen in
      das Muster der Repression, mit der die chinesischen
      Sicherheitsbehörden auf jegliche Kritik von Tibetern reagieren."
      Unlängst hatten verschiedene Menschenrechtsorganisationen die
      politische Lage in Tibet als äußerst repressiv bewertet. ICT geht
      davon aus, dass sich die Menschenrechtslage in dem von China
      besetzten Land seit einiger Zeit kontinuierlich verschlechtert.


      Originaltext: International Campaign for Tibet
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54363
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54363.rss2


      Pressekontakt:

      ICT-Deutschland, Kai Müller, Tel.: 030 27879086; mobil 0162/7034267


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 11:26:31
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hey

      In China nehmen Einkommensunterschiede zu

      07.02.2006 - 10:12


      Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua hat in China die Einkommenslücke zwischen den Reichen und den Armen des Landes ein alarmierendes und unverhältnismäßiges Niveau erreicht. So verfügen die ärmesten 20 Prozent der städtischen Bevölkerung nur 2,75 Prozent des gesamten städtischen Einkommens. Die Zahlen weisen zum Nachteil der armen städtischen Bevölkerung auf eine gestiegene Unausgewogenheit hin, so die Nachrichtenagentur unter Berufung auf die Reform-und Entwicklungskommission des Landes.


      © BörseGo - http://www.boerse-go.de


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 18:03:59
      Beitrag Nr. 202 ()
      Hey

      nicht gut so was :eek:

      Taiwan und China steuern auf Krise zu


      Taipeh/Peking (dpa) - Das kommunistische China und das demokratische Taiwan steuern auf eine neue Krise zu. Gegen den Widerstand Pekings und auch Washingtons löste der taiwanesische Präsident Chen Shui-bian am Montag den Nationalen Wiedervereinigungsrat (NUC) der Regierung in Taipeh auf, der für Peking symbolische Bedeutung hat.

      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/na…

      und das schon gar net :O

      Fehlurteile und Organhandel
      8.000 Hinrichtungen in China

      In China werden nach Schätzungen jedes Jahr rund 8.000 Menschen hingerichtet. Das ist mehr als in der gesamten übrigen Welt zusammen. Viele Todeskandidaten haben nicht einmal einen Verteidiger und auch kein Gewaltverbrechen begangen.

      http://www.n-tv.de/638798.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:31:42
      Beitrag Nr. 203 ()
      Hey

      China startet nach Spannungen mit Taiwan Manöver
      http://www.salzburg.com/sn/nachrichten/artikel/1975677.html

      China ist unter Plan
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:47:39
      Beitrag Nr. 204 ()
      da würde ich mir keine sorgen machen. taiwan wird nichts tun, um seine investitionen in china zu gefährden, china wird nichts tun, um das vertrauen von investoren zu erschüttern.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 16:12:15
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hey

      :eek::eek::(:(

      Konzentrationslager und Organhandel in China aufgedeckt
      Eine der dunkelsten Ecken der Menschheit
      Organhandel als Ressource und Devisenbringer

      http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/03/16/10847.html


      Chinas Problem mit dem illegal genmanipulierten Reis
      http://www.emfis.com/Index.1+M5aa7536f2af.0.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 08:54:06
      Beitrag Nr. 206 ()
      Wasser- und Umweltkrise in China nimmt dramatisch zu
      Thursday, 16. Mar 2006, 18:20

      16.03.06 (www.emfis.com)

      Die Wasserkrise Chinas, vor allem im Trinkwasserbereich, nimmt erheblich zu, dass berichtet die The China Post. Die boomende Wirtschaft veranlasst die Industrie in zunehmenden Maße ihre giftigen Abwässer ungefilter und ungereinigt in die Flüsse zu leiten. Die toxische und chemische Belastung nimmt dramatisch zu, so Pan Yue vom Uweltschutzministerium. Gegenüber einer Gruppe von US-Journalisten erläuterte er, dass inzwischen von verunreinigtesmTrinkwasser etwa 340 Mio. Menschen, vor allem im ländlichen Bereich, betroffen sind. Schlicht gesagt: Es fehlt an sauberen Trinkwasser.

      Seit dem letzten grossen Umweltskandal am Songhua River im November vorigen Jahres, haben sich inzwischen 70 weitere Vorfälle, die bekannt wurden, ereignet, welche Verunreinigungen von Flüssen sich zogen, so Pan.

      Ein weiteres grosses Problem sei der Klimawandel. Dieser mache sich schneller bemerkbar als man angenommen habe. Sollte der gegenwärtigen Entwicklung nicht massiv entgegengewirkt werden, dann dürfte sich die Verschmutzung in den kommenden 15 Jahren vervierfachen.

      Ein weiteres, sich gravierend verstärkendes Problem, ist die Luftverschmutzung. Die starke Emission mit Schwefeldioxid, sie liegt teilweise um 80 % über den erlaubten Wert, ist inzwischen der Hauptbestandteil des zunehmenden sauren Regens, so Pan gegenüber den Journalisten.

      Er beklagte, dass von verantwortlicher Regierungsseite diesen Problemen zu wenig Beachtung geschenkt wird. Man konzentriere sich zu sehr auf die Entwicklung der Wirtschaft um darüber soziale, politische und andere Probleme lösen zu können. Dabei tickt im Uweltbereich eine Zeitbombe, welche immer schwerer beherrschbar sein wird.
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 21:44:07
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.755.030 von Rhum56 am 17.03.06 08:54:06Hey

      China Overheating Indicator
      COI nähert sich dem “Warnbereich”
      Der Deutsche Bank Research Überhitzungsindikator für China
      (COI) befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend, bleibt aber noch
      knapp unterhalb des gelben Warnbereichs*, der auf erhöhte
      Überhitzungsgefahr hindeutet.
      http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD00000…


      Ackerbau, das ist in China Schwerstarbeit mit primitivsten Mitteln - 7 Tage die Woche. Die Bauern haben zwar die Mehrheit in China, 850 Millionen leben auf dem Land. Sie sind das Volk, doch mit ihnen machen die Parteikader, was sie wollen. Chinas Bauern verdienen fast nichts.
      http://www.3sat.de/boerse/magazin/90270/index.html

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.06 18:08:06
      Beitrag Nr. 208 ()
      ey

      Die Wut der Bauern von Luji
      AUS LUJI GEORG BLUME

      Lu Gang* ist der Hausherr, er bittet alle Nachbarn herein. Bald ist die kleine Ziegelhütte des Bauern voller Menschen. Sie drängen sich zusammen, Männer, Frauen und Kinder in dicker Wollkleidung. Sie wollen Lu Gangs Bericht hören. Er ist der einzige, der "die Schlacht", von der alle in Luji reden, unverletzt überstanden hat. Er ist der Einzige, der nicht im Krankhaus liegt, er kann berichten, was auf dem Dalao-Berg bei Luji wirklich geschehen ist.
      http://www.taz.de/pt/2006/03/21/a0155.1/text

      Bis dann :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.04.06 19:08:21
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hey

      Chinas Arbeitslosigkeit wird weiter steigen
      Friday, 07. Apr 2006, 11:36

      (www.emfis.com) 07.04.06

      Peking

      Wie die chinesische Regierung heute mitteilte, wird sich die Arbeitslosigkeit im Land aufgrund der ökonomischen Unsicherheiten im zweiten und dritten Quartal verschlechtern wird. Laut der Wirtschaftsplaner hat sich die Situation in den ersten drei Monaten des Jahres verbessert, es wurden 1,64 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen. Laut den Planern müssten in diesem Jahr 25 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen werden um die verfügbaren Arbeitskräfte unterbringen zu können.

      11:36 (cs) - copyright EMFIS


      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 14:10:08
      Beitrag Nr. 210 ()
      hey

      man stelle sich die Dimension vor, 1,64 Mio neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Für chinesische Verhältnisse ein Fliegenschieß, für deutsche Verhältnisse ein Traum.

      Na ja, bei den Rahmenbedingungen hier kann ja auch nur outgesourct werden.
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 16:05:55
      Beitrag Nr. 211 ()
      Hey

      Luft ist verpestet, Flüsse sind verdreckt: China steht vor einer schwerer Öko-Krise
      Minister: Gefahr von Umweltkatastrophen steigt
      Politiker macht sich für erneuerbare Energien stark
      China steht nach Einschätzung des stellvertretenden Umweltministers des Landes, Pan Yue, kurz vor der ökologischen Katastrophe. "China steckt in der Umweltkrise, wir dürfen uns da nichts vormachen", sagte Pan dem Düsseldorfer Handelsblatt.

      http://www.networld.at/index.html?/articles/0616/15/138731.s…

      Bis dann:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 08:53:38
      Beitrag Nr. 212 ()
      Hey

      Zwölf Tote nach Unwettern in China - schwere Dürre
      Peking. AP/DPA/baz. Unwetter und Hagel haben im Osten Chinas zwölf Menschen das Leben gekostet und Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Betroffen waren von Mittwoch bis Freitag mehrere Städte in der Provinz Shandong, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete. Die Unwetter hätten mehr als 3000 Häuser zerstört und 155'000 Hektar Acker- und Weideland verwüstet. Den Schaden bezifferte Xinhua auf 2,2 Milliarden Yuan (340 Millionen Franken). Die Provinzregierung habe Einsatzkräfte in die Region entsandt.

      Mehr als zehn Millionen Menschen von Dürre bedroht

      Durch eine anhaltende Dürre leiden mehr als zehn Millionen Chinesen unter Engpässen beim Trinkwasser. Die Provinz Hebei, die um die Hauptstadt Peking herum liegt, werde von der schwersten Trockenheit seit 55 Jahren heimgesucht, hiess es am Montag in den amtlichen Medien. Die Behörden mahnten zum sparsamen Umgang mit Wasser. Die Frühjahrssaat wurde schwer beeinträchtigt. Meteorologen warnten, die Innere Mongolei und die Provinz Gansu müssten sich zum Ende der Woche auf neue Sandstürme vorbereiten.

      In Nordchina und der südwestchinesischen Provinz Yunnan seien insgesamt 16,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Flächen von Dürre betroffen. Das seien 2,1 Millionen mehr als im Durchschnitt in den vergangenen Jahren. 7,88 Millionen Stück Vieh litten unter Trinkwassermangel. Die nördlichen Provinzen Hebei, Heilongjiang, Jilin, Liaoning und die Innere Mongolei hätten seit Mitte April häufig heftige Winde und Sandstürme, aber kaum Regenfälle gesehen. Das Finanzministerium habe 100 Millionen Yuan an Hilfsgeldern für die betroffenen Regionen zur Verfügung gestellt.


      Neue Umweltkatastrophe in China
      Tuesday, 02. May 2006, 06:37

      Peking 02.05.06 (www.emfis.com)

      China hat wieder mit einer neuen Umwelt-Katastrophe zu kämpfen. Ende voriger Woche meldeten die staatlichen Medien, dass eine Chemiefabrik im Süden Chinas illegal giftige Abwässer in den Fluss Sancha geleitet hatte. Dort sei es zu einem Fisch- und Krabben-Sterben gekommen und mehrere Menschen erkrankten durch das verunreinigte Wasser. Verendet sei bereits Geflügel und Vieh. Wie es bei Xinhua hiess, ist die Trinkwasserversorgung von mindestens 40.000 Menschen in der Provinz Guangdong gefährdet.

      06:37 (il) - copyright EMFIS


      Unglück in chinesischer Grube
      Tuesday, 02. May 2006, 07:28

      Peking 02.05.06 (www.emfis.com)

      Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am vergangenen Sonntag berichtete, hatte sich am Sonnabend in einer privat betriebenen Kohlegrube in der Provinz Shaanxi eine Gasexplosion ereignet, bei welcher mindestens 30 Bergleute ums Leben kamen und weitere 2 vermisst werden.

      Zum Unfallzeitpunkt sollen sich 39 Kumpel unter Tage befunden haben, wovon sich 7 in Sicherheit bringen konnten. Wie es weiter heisst, ist die Ursache der Explosion noch unklar. Der Inhaber der Mine und weitere Führungskräfte sollen in Haft genommen worden sein.

      07:28 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 10:48:18
      Beitrag Nr. 213 ()
      Hey

      Neues Grubenunglück in China fordert 14 Tote
      Thursday, 04. May 2006, 09:59

      Peking 04.05.06 (www.emfis.com)

      Wie Xinhua berichtet, ereignete sich gestern Abend in einer Kohlemine in Weining, Provinz Guizhou, eine Gasverpuffung, bei welcher 14 Berleute ums Leben kamen. Wie es heisst, handelte es sich dabei um eine illegal betriebene Mine, welche keine Förderlizenz besitzt. Diese Mine hat keinen vorgeschriebenen Sicherheitsstandard und besitzt keinerlei Ventilationssysteme.

      So kam es zu einer Anreicherung mit Kohlendioxyd und Kohlenmonoxid was zu einer Verpuffung führte.

      China hatte bereits im letzten Monat angekündigt, bis 2007 alle kleinen Gruben mit einer jährlichen Produktionskapazität unterhalb von 30.000 Tonnen zu schliessen, wir berichteten. Im vergangenen Jahr ereigneten sich nach offiziellen Angaben 3.341 Kohlengrube-Unfälle mit 5.986 Toten.



      09:59 (il) - copyright EMFIS


      Auch dieses Jahr Energieengpass in China
      Thursday, 04. May 2006, 10:37

      Peking 04.05.06 (www.emfis.com)

      Auch in diesem Jahr wird sich wieder ein Energieengpass in China anbahnen. Laut dem China Electricity Council rechnet man für das 1. Halbjahr mit einem Energiemehrbedarf von 11,5 %. In den Spitzenabnahmezeiten wird es zu einem Defizit von etwa 8 Mio. KW kommen. Dieses Defizit wird vor allem mit dem beginnenden Sommer im Osten und Norden Chinas hervorgerufen, wenn zur Wirtschaft auch die Privathaushalte mit ihren Klimaanlagen hinzukommen.

      Der Verbrauch im 1. Quartal lag bei 642.987 Mrd. KWh und damit bereits um 11,8 % über dem des Vorjahreszeitraum. Grösste Verbraucher mit den stärksten Steigerungsraten waren die Industriebereiche Petrochemie und Metall.



      10:37 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann :cool:
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      schrieb am 11.06.06 11:04:27
      Beitrag Nr. 214 ()
      Hey

      09.06.2006 - 20:39 Uhr
      FTD: "Im Prinzip hat China ein Nullwachstum"
      Wer kann, sollte Peking im Frühling meiden. Wenn anderswo die ersten Blüten sprießen, verwandelt sich die Millionenmetropole in einen schaurigen Moloch. Die Sonne verschwindet hinter einem milchigtrüben Nebel, Nordwinde tragen den Sand der Wüste Gobi in die Stadt. Die Pekinger verlassen ihre Wohnungen in diesen Tagen nur für die nötigsten Besorgungen, wer dennoch raus muss, hat in Sekundenschnelle Sand in Ohren, Haar, Mund, Augen. Die feinen Körner dringen selbst durch Fenster- und Türritzen in die Wohnungen, legen sich auf Möbel und Kleider. Nachts kann man den Sand riechen.

      Für Ortsfremde mag der Pekinger Frühling ein apokalyptisch anmutendes Szenario sein, die Einheimischen haben sich daran gewöhnt. Die Winde, die als Folge der zunehmenden Abholzung und damit verbundenen Wüstenbildung über Peking hinwegfegen, bringen von Jahr zu Jahr immer mehr Sand mit. Und die Wüste frisst sich unaufhaltsam ihren Weg weiter in Richtung Landesinnere: Jährlich verschwindet ein Prozent der Gesamtfläche Chinas unter dem Sand, 40 Prozent des Landes sind von Bodenerosion und Verwüstung bedroht.


      Zeitpunkt für ein chinesisches Umwelt-Weißbuch kein Zufall


      Wüstenbildung, Luftverschmutzung, verpestete Gewässer, Überschwemmungen, Wasserknappheit - es gibt kaum eine Form der Umweltzerstörung, unter der das riesige Land in Folge seines wirtschaftlichen Aufschwungs nicht leidet. "Die anhaltende Verschlechterung der schwachen Ökologie des Landes ist nicht unter Kontrolle", sagte jüngst gar Zhu Guangyao, Vizeminister der staatlichen Umweltbehörde Sepa, bei der Vorstellung des ersten offiziellen Umweltberichtes der Regierung seit 10 Jahren.

      Es ist kein Zufall, dass Peking gerade jetzt dem Thema Umwelt ein Weißbuch widmet: Die Kosten der Umweltzerstörung werden zu einer immer weniger kontrollierbaren Bedrohung für das Wirtschaftswachstum. "Ressourcenknappheit und mangelnde Umweltstandards werden zu kritischen Problemen, die Chinas Entwicklung behindern", heißt es sogar explizit in dem Umweltbericht, der ansonsten in gewohnt propagandistischer Form das bereits Erreichte lobt.

      "Die Umweltzerstörung frisst die Wirtschaft", sagt Elizabeth Economy, Asienexpertin am New Yorker Council on Foreign Relations. Laut Weltbank verschlingen die Kosten der Umweltschäden rund 12 Prozent des Bruttoinlandproduktes, gemäß dem offiziellen chinesischen Umweltbericht sind es 200 Mrd. $ pro Jahr. Das sind zehn Prozent des BIP. "Im Prinzip hat China damit ein Nullwachstum", sagt Edgar Endrukaitis, Programmdirektor der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Peking.

      Laut Weltbank liegen 16 der 20 Städte mit der weltweit schlechtesten Luft in China, rund 250.000 Menschen sterben jährlich an der Luftverschmutzung, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Mit die größten Dreckschleudern sind die veralteten Kohlekraftwerke, die für den Großteil der Energieproduktion in China sorgen. Bis zu 80 Prozent der Gewässer sind in China durch Chemikalien, die die meist staatlichen Industriebetriebe hineinpumpen, vergiftet. Ganze Dörfer siechen an Krebs erkrankt vor sich hin - für die Dorfbevölkerung sind natürliche Gewässer die einzigen Wasserquellen.


      Massive Gesundheitskrise befürchtet


      "Das gängige Argument, dass Entwicklungsländer erst verschmutzen und dann reinigen können, gilt für China nicht", sagt Andy Xie, Analyst bei Morgan Stanley. "Diese Devise könnte eine massive Gesundheitskrise nach sich ziehen", so Xie weiter. Auch Björn Alpermann vom Ostasiatischen Institut der Universität Köln geht das Engagement der chinesischen Machthaber nicht weit genug. "Die Regierung in Peking bringt lokale Regierungen immer noch nicht dazu, die bestehenden und sinnvollen Gesetze auch umzusetzen", sagt der Chinawissenschaftler.

      Analyst Xie sieht es ähnlich: "Die Lokalregierungen treiben Chinas Entwicklung voran und werden lediglich angeregt, das BIP zu maximieren." Statt dessen sollte China von seinem BIP etwa Kosten der Umweltzerstörung oder etwa durch tödliche Arbeitsunfälle - ein anderes in China grassierendes Problem - verursachte Schäden abziehen, um die bereinigte Wirtschaftsleistung zu berechnen. Käme China dem nach, so die Schätzungen von Morgan Stanley, schrumpfte das chinesische BIP um 10 bis 15 Prozent.

      Tatsächlich bemüht sich Peking bereits, eine um Umweltschäden bereinigte chinesische Wirtschaftsleistung zu berechnen: Seit einiger Zeit arbeiten Sepa und das Statistikamt an der Erstellung eines "grünen BIP". Das Projekt hängt nun aber aufgrund seiner schieren Undurchführbarkeit in den Seilen. Peking ist hier nicht ernsthaft ein Vorwurf zu machen: Selbst große Industrienationen sind in der Vergangenheit an dem Projekt "grünes BIP" gescheitert.


      Deutsche Unternehmen können profitieren


      Die grassierenden Umweltprobleme führen auch zu ernsthaften sozialen Spannungen. Immer wieder schlägt die Polizei etwa Demonstrationen von aufgebrachten Bauern, die durch Umweltzerstörung um ihre Lebensgrundlage gebracht wurden, und die gegen die lokalen Kader protestieren wollen, brutal nieder. "China muss von einer quantitativen auf eine qualitative Entwicklung umschwenken. Unternehmen, die die Technologie hierfür liefern können, werden gedeihen", sagt Xie. GTZ-Fachmann Endrukaitis sieht beim Thema Technologie-Import vor allem Deutschland sehr gut aufgestellt: "Dem Koloss, der aus den Fugen gerät, können deutsche Unternehmen mit deutscher Technologie helfen."

      China-Experte Alpermann ist skeptischer. "Auf lange Sicht gesehen wird China vor unlösbaren gesamtwirtschaftlichen Problemen stehen", sagt er. Die chinesische Bevölkerung selbst kümmert der Umweltschutz persönlich jedenfalls noch wenig. Den Wasserhahn schneller zudrehen, die Klimaanlage runterdrehen, das Auto mal stehenlassen - das alles kommt für die Pekinger, deren Stadt sowohl in Abgasen erstickt, als auch kurz vor dem Verdursten steht, nicht in Frage. Bis auch ein persönliches Verantwortungsgefühl für die Umwelt in China entstehe, bis "dahin ist es noch ein langer Weg", sagt Endrukaitis.


      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=25581444&sektio…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 22.06.06 14:37:05
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hey

      Chairman von Chinas Beijing Capital Group in Haft, Tochter ausgesetzt
      Thursday, 22. Jun 2006, 09:07

      Peking 22.06.06 (www.emfis.com)
      Chinesische Behörden haben am vergangenen Sonnabend den Chairman der Beijing Capital Group, Liu Xiaoguang, in Haft genommen, so ein Bericht der South China Morning Post. Das Unternehmen ist die Muttergesellschaft der in Hongkong gelisteten Beijing Capital Land Ltd. Diese wurde am Dienstag bei einem Kurs von 2,275 HKD vom Handel an der Hongkonger Börse ausgesetzt.

      Dem Chairman wird ein Korruptionsskandal vorgeworfen, in welchem der ehemalige Vizebürgermeister Pekings, Liu Zhihua, involviert sein soll. Dieser ist bereits abgesetzt und verhaftet worden. Die Zeitung nannte keine Quellen. Der Executivdirektor der Beijing Capital Land, Tang Jun sagte dazu, dass das Unternehmen durch die Verhaftung in keine Schwierigkeiten geraten sei und der Betrieb normal weiter läuft.
      Anscheinend geht es um Schiebergeschäfte des in der Nähe des Olympiastadions befindlichen Immobilienprojektes Beijing Morgan Centre.


      Bereits ein Wochenende zuvor, die Absetzung des Vizebürgermeisters Liu Zhihua ging durch Zeitungen in Taiwan und Hongkong, wurde der Skandal um Olympia-Projekte offenbar. Dem Sprecher der Stadtregierung, Meng Chunli, blieb nichts anderes übrig, als offiziell zu bestätigen, dass Liu Zhihua wegen Korruption abgesetzt wurde. Er trat dabei Spekulationen entgegen, dass der Skandal noch weitere Kreise ziehen werde. Wie es jetzt aussieht, stimmte auch diese Aussage nicht.

      Die Hongkonger Zeitung Wen Wei Po berichtete dazu, dass sich ausländische Geschäftsleute gegenüber der chinesischen Regierung beklagten, dass Liu Zhihua grosse Mengen an Bestechungsgelder entgegen genommen hätte, welche anscheinend Genehmigungen um Landnutzungen beeinflussten. Das er über die nötige Macht zur Entscheidung verfügte, war schon allein darin begründet, dass er für die gesamte Olympia-Infrastruktur verantwortlich war. Er trug Verantwortung für den Bau der Olympia-Anlagen und für das 40 Mrd. USD umfassende Investitionsprogramm zur Modernisierung der Hauptstadt für die Spiele 2008. Die Aufgabe hat jetzt sein Amtskollege Ji Lin übernommen.
      Liu, seit 1999 einer von neun Vize-Bürgermeistern der Metropole, ist der höchste politische Pekinger Repräsentant seit 1998, gegen den nun wegen Korruption ermittelt wird. Damals war Bürgermeister Chen Xitong zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Liu Zhihua wurde 1949 geboren und trat der KPC 1984 bei.
      Welche Kreise die Korruption nun weiter ziehen wird bleibt abzuwarten. Die Nachrichten sind spärlich. Von offizieller Seite ist eine Sperre verhängt worden und lediglich über Xinhua kommen relativ nichts sagende Nachrichten.

      09:07 (il) - copyright EMFIS


      Bis dann :cool:
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      schrieb am 27.06.06 19:35:40
      Beitrag Nr. 216 ()
      Hey

      In der Energiefalle

      China geht der Strom aus

      Von Andreas Hoffbauer

      Die „Dreckschleuder der Welt“ wächst schneller als erwartet. China wird in den kommenden Jahren viel mehr Energie benötigen als bisher angenommen und damit den Wandel zur grünen Stromerzeugung kaum schaffen. Neue Kraftwerke müssen her.
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/artp…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 28.06.06 16:40:41
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hey

      Wie der Boom die KP-Führung langsam zersetzt

      Von unserer Korrespondentin JUTTA LIETSCH (Die Presse) 28.06.2006

      China. In der kommunistischen Elite blüht die Korruption, im Volk wächst der Zorn über deren Machtmissbrauch und Arroganz.
      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 28.06.06 22:22:40
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.319.536 von asiate am 28.06.06 16:40:41hallo asiate,

      schau bitte mal in Dein Postfach.

      :look: :cool:
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      schrieb am 14.07.06 13:12:01
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hey

      China: 45% aller Chemiewerke gefährlich für Umwelt

      Nach Angaben des chinesischen Umweltministeriums bilden 45 Prozent aller chemischen und petrochemischen Fabriken im Land ein großes Risiko für die Umwelt.

      Im Rahmen einer Studie des Ministeriums wurden landesweit 7555 chemische und petrochemische Fabriken untersucht. Bei der Untersuchung fand das Amt heraus, dass 81 Prozent aller Fabriken an Flüssen oder Seen oder in dicht besiedelten Gebieten liegen.

      "Wenn nicht effektive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, ist es unmöglich den Trend zu mehr Umweltkatastrophen aufzuhalten", sagt Pan Yue, stellvertretender Leiter des chinesischen Hauptamtes für Umweltschutz.

      Die Untersuchung wurde in Folge der Verschmutzung des Songhua Flusses nach einer Explosion in einem Chemiewerk in der nordostchinesischen Provinz Jilin im vergangenem November durchgeführt.

      Die Verschmutzung bedrohte die Wasserversorgung von Millionen Menschen entlang des Flusses und alarmierte die Zentralregierung in Bezug auf die hohen Risiken für die Umwelt durch solche Industrien.

      Die untersuchten 7555 Fabriken repräsentieren Investitionen von über 1 Billion Yuan (100 Milliarden Euro). 1354 der Werke liegen an Flüssen, Seen, Küstenstrichen und Stauseen, 2489 liegen in der Nähe von Städten oder in dicht besiedelten Gebieten. 100 Fabriken befinden sich in der Nähe des Projekts zur Umverteilung von Wasser aus Süd- nach Nordchina und 86 im Umfeld des Drei-Schluchten-Staudamms.

      "Eine derartige geographische Verteilung birgt große Risiken für die Umwelt", sagt Pan. "Dies ist der Hauptgrund für die steigenden Probleme mit Wasserverschmutzung seit dem letzten Jahr."

      Zwischen Januar und April dieses Jahres sind beim Umweltamt 49 Berichte aus 22 Provinzen, autonomen Gebieten und Städten über unterschiedliche Fälle von Verschmutzungen eingegangen. 13 der Fälle wurden als schwerwiegend eingestuft. Die Verschmutzungen entstanden hauptsächlich durch Zwischenfälle in Fabriken und illegale Entsorgung von Giftstoffen vor allem durch chemische und petrochemische Werke.

      Sein Amt habe 3745 chemische und petrochemische Fabriken aufgefordert Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, 49 müssen umsiedeln. Insgesamt würden 14 Milliarden Yuan (1,4 Milliarden Euro) in die 7555 betroffenen Werke investiert, um Umweltkatastrophen zu verhindern.

      Im Rahmen des chinesischen Wirtschaftswachstums seien der chemische und der petrochemische Sektor Haupttriebkräfte. Daher sei es wichtig entsprechende Gesetze zu erlassen, um Umweltkatastrophen zu verhindern.

      "Anderenfalls werden Umweltkatastrophen weiterhin auftreten und die öffentliche Sicherheit kann nicht garantiert werden", meint Pan.

      (China.org.cn, Xinhua, 14. Juli 2006)


      Bis dann :cool:
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      schrieb am 19.07.06 12:12:06
      Beitrag Nr. 220 ()
      Hey

      der artikel zeigt zwar auf das wachstum, aber auch auf die damit verbundenen risiken



      Weltwirtschaft

      Die China-Frage
      Von Harald Schumann




      Die Nachricht klingt schon seit gut 20 Jahren immer gleich. Und doch sagt kaum eine Meldung mehr über die Zukunft der Menschheit als diese: China wächst. Um fast elf Prozent legte die Wirtschaftsleistung des Landes im vergangenen Halbjahr zu. Der Wert der exportierten Güter stieg gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent. Der damit erzielte Handelsüberschuss gegenüber dem Rest der Welt wuchs gar um 45 Prozent.

      Diese und andere Rekordwerte aus China erscheinen vielen Ökonomen und Politikern in den Wohlstandsländern bisher lediglich als Ausdruck der zwar spektakulären, aber doch erwünschten Integration des weltgrößten Entwicklungslandes in die globalisierte Marktwirtschaft. Zur Gelassenheit besteht allerdings kein Anlass. Denn längst ist zu erkennen, dass der Aufstieg Chinas zur wirtschaftlichen Supermacht das gesamte Gefüge der Weltökonomie und -ökologie fundamental in Frage stellt.

      Das beginnt schon mit dem eisernen Kurs der chinesischen Führung zur Förderung der Exportwirtschaft. Sowohl die Löhne als auch der Kurs der Landeswährung Yuan werden mittels Staatsgewalt auf extrem niedrigem Niveau gehalten. So bleibt der Standort China konkurrenzlos billig und erzielt einen stetig wachsenden Handelsüberschuss, sogar im Handel mit dem Exportweltmeister Deutschland. Das kostet die bisherigen Industriestaaten, erst recht aber viele Entwicklungsländer, Jahr um Jahr viele Millionen Arbeitsplätze und hat nichts mit dem klassischen Modell der Nutzung komparativer Kostenvorteile in einem Freihandelssystem zu tun. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, wann daraus große und gefährliche Handelskonflikte erwachsen werden.

      Das Ungleichgewicht im Außenhandel geht einher mit der wachsenden Destabilisierung des Finanzsystems. Dort verwandelt sich Chinas Stärke in Amerikas Schwäche. Weil Pekings Zentralbank mit massiven Dollarkäufen den Kurs manipuliert, bleibt der Dollar auf den Weltmärkten überbewertet und Amerika konsumiert auf Pump, verbraucht also weit mehr, als im Land selbst hergestellt wird. Nicht nur, aber auch wegen Chinas Exportwahn haben die USA eine beispiellose Verschuldung gegenüber dem Ausland aufgebaut, und Ökonomen aller Couleur warnen vor einem Dollar-Crash mit schweren Folgen, wenn die Akteure nicht gemeinsam gegensteuern.

      Parallel dazu ist China infolge seines Jahrhundert-Booms zu einem der größten Käufer von Rohöl und anderen Rohstoffen aufgestiegen. Das hat nicht nur eine globale Preisspirale in Gang gesetzt. Zugleich tritt das Reich der Mitte nun an allen geostrategischen Fronten den bisherigen Großverbrauchern Europa, USA und Japan als Konkurrent entgegen und schafft neue Konflikte mit ungewissem Ausgang. Und so wie China Rohstoffe benötigt, genauso nimmt es schließlich die Ökosphäre des Planeten in Anspruch. Beim derzeitigen Wachstumstempo gehen in China alle drei Jahre ebenso viele neue Kohlekraftwerke in Betrieb, wie Deutschland insgesamt an Kraftwerkskapazität besitzt. Schon heute werden dort mehr Autos gebaut als hier zu Lande. Binnen weniger Jahre wird China darum zum größten Emittenten von Treibhausgasen, noch vor den USA, aufsteigen.

      All das klingt bedrohlich – und ist doch im Grundsatz legitim. Chinas Regenten unternehmen nichts anderes als den Versuch, in ihrem Land all das zu erschaffen, was die Wohlstandsländer schon lange ganz selbstverständlich für sich beanspruchen. Auch sie waren und sind bei den angewandten Methoden nicht zimperlich. Dass im globalen System, wie es heute organisiert ist, kein Platz mehr ist für noch einmal eine Milliarde Konsumenten nach europäisch-amerikanischem Vorbild, das ist nicht die Schuld der Chinesen.

      Insofern wird der China-Boom unvermeidlich die weltweite Auseinandersetzung darüber erzwingen, wie eigentlich die Weltwirtschaft so organisiert werden kann, dass sie tatsächlich globalisierbar ist und nicht nur einer Minderheit ein Leben im Wohlstand verschafft. Am besten fangen wir mit der Suche nach der Antwort sofort an.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/19.07.2006/2666382…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 24.08.06 11:39:44
      Beitrag Nr. 221 ()
      Hey

      Chemieunfall in China
      Menschen in Angst
      Ein neuer Chemieunfall in Nordostchina hat viele Menschen in Panik versetzt. In der Millionenmetropole Harbin, die erst im vergangenen November wegen eines Chemieunfalls vier Tage kein Trinkwasser hatte, kam es zu Panikkäufen.
      Eine Voruntersuchung der Behörden habe ergeben, dass eine Fabrik am Montag verbotenerweise Chemikalien in den Fluss Mangniu gekippt habe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

      Krebserregender, sprudelnd-roter Teppich

      Auf dem Fluss habe sich ein fünf Kilometer langer, sprudelnder, roter Teppich ausgebreitet. Dabei soll es sich um Xylidine handeln. Kontakt mit dieser Chemikalie greift Leber, Lungen und Nieren an und ist wahrscheinlich krebserregend.

      Die Behörden versicherten am Donnerstag, die Lage sei «unter Kontrolle». Mehr als tausend Soldaten und Feuerwehrleute hätten einen Damm gebaut und versuchten, mit Aktivkohle das Wasser zu reinigen.

      Harbin bereitet sich auf zweite Chemie-Pest vor

      Flussabwärts in der fast vier Millionen Menschen zählenden Metropole Harbin, die im November nach einem verheerenden Chemieunfall auf dem Songhua vier Tage lang kein Trinkwasser hatte, strömten Menschen in Supermärkte und kauften Wasserflaschen, wie die «China Daily» berichtete.

      Viele füllten Badewannen und Behälter mit sauberem Wasser, was zu Druckabfall im Leitungssystem und damit zu Wasserknappheit in einigen Stadtteilen führte
      http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2006/08/24/intern…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 27.08.06 18:44:16
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hey

      Tages-Anzeiger Online
      China leidet unter saurem Regen
      Chinas Umweltprobleme nehmen zu. Ein Drittel der Fläche des Landes ist nach einem offiziellen Bericht von saurem Regen betroffen.

      Die Fabriken Chinas stiessen im vergangenen Jahr 25,5 Millionen Tonnen Schwefeldioxid aus, erklärte Sheng Huaren, der stellvertretende Vorsitzende eines Parlamentsausschusses, nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Das sei ein Anstieg von 27 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 und stelle eine ernste Bedrohung für die Böden und die Lebensmittelsicherheit dar, hiess es.
      Im Nordwesten des Landes verunreinigten erneut Chemikalien das Trinkwasser für eine Grossstadt. Ein Tankwagen mit 25 Tonnen Natronlauge stürzte in einen Fluss oberhalb eines Wasserreservoirs für die Stadt Hancheng. Rettungskräfte errichteten einen Damm, um die Natronlauge zurückzuhalten und versuchten, sie mit zehn Tonnen einer anderen Chemikalie zu binden.



      Ein Sprecher der Stadtverwaltung teilte mit, die Wasserqualität habe sich nach dem Unfall am Freitag wieder normalisiert. Die Einschränkungen für rund 100’000 Einwohner der Stadt seien aufgehoben worden. In China gelangen immer wieder Chemikalien in Flüsse, Kanäle und Seen. Im vergangenen November war nach einem Chemieunfall am Fluss Songhua die Wasserversorgung von mehreren Millionen Menschen in China und Russland gefährdet. (sbm/ap)

      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/659188.html

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 04.09.06 07:53:29
      Beitrag Nr. 223 ()
      Hey

      Wieder Grubenunglücke in China
      Peking (APA,ag.) - Bei zwei Grubenunglücken sind in China neuerlich mindestens 15 Bergleute umgekommen. Sechs Kumpel starben der Meldung zufolge am Sonntag in der Provinz Hubei, als im dem Bergwerk Zhenxing nach einer Explosion ein Schacht überflutet wurde. In der benachbarten Provinz Hunan erhöhte sich die Zahl der Toten nach einer Gasexplosion im Bergwerk Lianyi vom Donnerstag um vier auf neun, hieß es weiter.

      Trotz aller Ankündigungen der Regierung in Peking, Chinas berüchtigte Bergwerke sicherer zu machen, werden in dem energiehungrigen Land fast täglich Unfälle bei der Kohleförderung gemeldet. Jedes Jahr kommen bei Explosionen und Unfällen mehrere tausend Bergarbeiter ums Leben.

      APA 5:00 4.09.2006


      Wirtschaftsnews - von heute 07:51

      Korruptionsausdehnung um Chinas Olympia

      Peking 04.09.06 (www.emfis.com)
      Die Korruptionsaffäre um die Olympischen Spiele 2008 in Peking nimmt größere Dimensionen an.
      Laut der South China Morning Post, sind 5.000 lokale, der Stadtregierung unterstellte Repräsentationbüros, in Korruptionen verstrickt.
      Der oberste Korruptionsjäger Chinas, Li Jinhua, wirft den Regierungsstellen Pekings vor, dass persönliche Vorteile aus der Olympiavorbereitung gezogen werden. In welchem Umfang sich die neuen Aufdeckungen bewegen wurde nicht bekannt.
      Bereits am 22. Juni hatten wir berichtet, dass der Vizebürgermeisters Liu Zhihua, welcher für die Olympiagelder mit einem Volumen von 40 Mrd. USD verantwortlich zeichnete, auf Grund von Skandalen um Olympia-Projekte abgesetzt wurde. Der Sprecher der Stadtregierung Meng Chunli trat Spekulationen entgegen, dass der Skandal noch weitere Kreise ziehen würde. Schon damals zeichnete sich ab, dass diese Aussage unsinnig sein würde und nur zur Beschwichtung diente. Ebenfalls im Juni wurde der Chairman der Beijing Capital Group, Liu Xiaoguang, in Haft genommen. Ihm wurden Schiebergeschäfte um das in der Nähe des Olympiastadions befindlichen Immobilienprojektes Beijing Morgan Centre unterstellt. Nach wie vor dringen nur spärlich Informationen über Unregelmäßigkeiten und Korruptionen über die für China so Prestigeträchtigen olympischen Spiele 2008 an die Oberfläche.




      Quelle: EMFIS.COM, Autor: (il)


      Bis dann :cool:
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      schrieb am 04.09.06 16:04:34
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hey

      Wirtschaftsnews - von heute 11:33

      Bernanke: China vor "harter Landung"?

      (www.emfis.com) 04.09.06
      New York
      Ben Bernanke hält eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft nicht für völlig ausgeschlossen. Dies schrieb der Chef der US-Notenbank in einem offenen Brief an Richard Shelby, den Vorsitzenden des Bankenausschusses des Senats. In absehbarer Zukunft sei eine solche Entwicklung aber nicht unbedingt wahrscheinlich.

      Wie Bernanke darlegte, leide der chinesische Bankensektor unter einem gewaltigen Volumen an problematischen Krediten, deren Umfang sogar noch ansteigen könne. Nachdem die chinesische Regierung derzeit alles dafür tue, um eine konjunkturelle Überhitzung zu vermeiden, sollte sich die wirtschaftliche Dynamik in China bald verlangsamen. Dies wiederum könne dazu führen, dass die beträchtlichen Firmeninvestitionen sich teilweise als unnötig herausstellen könnten. Die Entstehung von Überkapazitäten in verschiedenen Branchen werde die Problematik der faulen Kredite noch verschlimmern.

      Allerdings, so Bernanke, verfüge China über beträchtliche Mittel, um eine Bankenkrise zu verhindern. Ein probates Mittel, um die Ungleichgewichte innerhalb der chinesischen Wirtschaft zu verringern, wäre natürlich ein freieres Wechselkursregime für den chinesischen Renminbi.





      Quelle: EMFIS.COM, Autor: (gh)


      Bis dann :cool:
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      schrieb am 04.09.06 16:37:11
      Beitrag Nr. 225 ()
      was ist denn das für ein Bullshit,

      wenn der das so gesagt hat.

      Nicht völlig ausgeschlossen,
      aber erst mal nicht wahrscheinlich,

      ja mein Gott
      dasgleiche gilt doch wohl für seinen eigenen Club,
      es ist nicht unwahrscheinlich und auch nicht ausgeschloßen,
      daß die USA hart landet.

      Kann ich nicht glauben, das ist Bullshit-Journalje,
      wen, so der Fed-Chaf spricht, dann setz ich ihm meine
      3-6 jährigen Enkel vor die Nase, denen kann er das verklickern.
      Mir wäre so ein Wisch so ein Wasch zuwenig.

      Und dann die alte Schoße mit den Banken, das hatten wir schon seit
      Jahren und ich erinnere auch in Japan sollten alle Banken pleite gehen. Nix davon ist wahrgeworden.

      Im übrigen gibts nun Bilanzen einiger Chineseschen Banken
      und die machten erst mal satte Gewinne, sollten die fortgeschrieben
      werden, dann ist das wohl ein Luftloch.

      Nach meinen Rescherchen und was ich an Companies hier schon alles
      durchforstet habe, dann können es die Aktiennotierten Titel nicht
      sein. Nahezu alle sind nicht überschuldet, sondern äußerst fit.
      Die Chinesen scheinen mit ihren Publik-Firmen sorgsamer umzugehen als die Amerikaner, der Autowirtschaft, Versorgerwirtschaft und viele andere Teile, eine ziemliche Verschuldung aufweisen,
      von denen die HK und Shanghai-Firmen weit entfernt sind.

      Also hier wir dumm-gebasht.
      Reines Konkurenzverhalten,
      man will den kommenden Konkurenten einfach krank reden, damit
      die Geldflüsse nicht in diese Richtung abwandern.
      Das weglaufen der Gelder von Wall Street in Richtung Shanghai etc.
      könnte nämlich beträchtliche Folgen für die USA-Wirtschaft haben.
      Schon mal darüber nachgedacht.

      Die Geldströme bestimmen, un d auch da entspinnt sich nun ein Kampf,
      und nur um den geht es den Yankees, bisher bekamen sie nahezu alles,
      vielleicht müssen sie teilen lernen, das wird hart, sehr hart
      für sie werden.
      Avatar
      schrieb am 04.09.06 16:38:52
      Beitrag Nr. 226 ()
      was ist denn das für ein Bullshit,

      wenn der das so gesagt hat.

      Nicht völlig ausgeschlossen,
      aber erst mal nicht wahrscheinlich,

      ja mein Gott
      dasgleiche gilt doch wohl für seinen eigenen Club,
      es ist nicht unwahrscheinlich und auch nicht ausgeschloßen,
      daß die USA hart landet.

      Kann ich nicht glauben, das ist Bullshit-Journalje,
      wen, so der Fed-Chaf spricht, dann setz ich ihm meine
      3-6 jährigen Enkel vor die Nase, denen kann er das verklickern.
      Mir wäre so ein Wisch so ein Wasch zuwenig.

      Und dann die alte Schoße mit den Banken, das hatten wir schon seit
      Jahren und ich erinnere auch in Japan sollten alle Banken pleite gehen. Nix davon ist wahrgeworden.

      Im übrigen gibts nun Bilanzen einiger Chineseschen Banken
      und die machten erst mal satte Gewinne, sollten die fortgeschrieben
      werden, dann ist das wohl ein Luftloch.

      Nach meinen Rescherchen und was ich an Companies hier schon alles
      durchforstet habe, dann können es die Aktiennotierten Titel nicht
      sein. Nahezu alle sind nicht überschuldet, sondern äußerst fit.
      Die Chinesen scheinen mit ihren Publik-Firmen sorgsamer umzugehen als die Amerikaner, der Autowirtschaft, Versorgerwirtschaft und viele andere Teile, eine ziemliche Verschuldung aufweisen,
      von denen die HK und Shanghai-Firmen weit entfernt sind.

      Also hier wir dumm-gebasht.
      Reines Konkurenzverhalten,
      man will den kommenden Konkurenten einfach krank reden, damit
      die Geldflüsse nicht in diese Richtung abwandern.
      Das weglaufen der Gelder von Wall Street in Richtung Shanghai etc.
      könnte nämlich beträchtliche Folgen für die USA-Wirtschaft haben.
      Schon mal darüber nachgedacht.

      Die Geldströme bestimmen, un d auch da entspinnt sich nun ein Kampf,
      und nur um den geht es den Yankees, bisher bekamen sie nahezu alles,
      vielleicht müssen sie teilen lernen, das wird hart, sehr hart
      für sie werden.
      Avatar
      schrieb am 10.09.06 10:02:01
      Beitrag Nr. 227 ()
      Hey

      Trinkwasser für 80'000 Menschen in China vergiftet
      Peking. DPA/SDA/baz. Ein Leck in einem Abwasserbecken eines Chemiewerkes in Zentralchina hat das Trinkwasser für mindestens 80'000 Menschen mit Arsen vergiftet. Die Bevölkerung von Yueyang in der Provinz Hunan wurde nachdrücklich davor gewarnt, Leitungswasser zu trinken.

      Dies berichtete die staatliche Umweltbehörde EPA nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Sonntag. Feuerwehrwagen wurden entsandt, um die Menschen mit Wasser zu versorgen.

      Bei routinemässigen Untersuchungen des Wassers im Xinqiang Fluss seien am Freitag Arsenwerte entdeckt worden, die um ein Zehnfaches über dem zulässigen Wert gelägen hätten. Die Behörden hätten Alarm geschlagen und einen Notfallplan umgesetzt.

      Das Tieshan Reservoir weiter flussaufwärts lasse seit Samstag mehr Wasser ab, um das Gift zu verdünnen und die Fliessgeschwindigkeit des Flusses zu erhöhen. Die Behörden hätten auch die zusätzliche Nutzung von Grundwasser erlaubt.

      Verursacher der schweren Wasserverschmutzung sei ein Chemiewerk in Linxiang 50 Kilometer flussaufwärts gewesen, das nach dem Leck geschlossen wurde.

      Die Staatsagentur warnte die Bevölkerung, Arsen sei hochgiftig, löse Umwohlsein, Erbrechen, Magenschmerzen sowie Muskelkrämpfe aus und könne bei schlimmen Vergiftungen zum Koma oder Tod führen. Die langfristige Aufnahme von Arsen führt zu Leberschäden, Nieren-, Lungen- oder Hautkrebs.

      Das Chemieleck setzt die Serie von Chemieunfällen in China fort, die immer wieder Flüsse und die Trinkwasserversorgung grosser Städte bedrohen. Im vergangenen Herbst waren wegen einer Katastrophe auf dem Songhua-Strom in Nordostchina fast vier Millionen Einwohner der Metropole Harbin vier Tage ohne Wasser.

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=965415F2-1422-0CEF…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 10.09.06 21:19:13
      !
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      schrieb am 28.09.06 21:40:28
      Beitrag Nr. 229 ()
      Hey

      China
      KP-Chef von Shanghai stürzt über Korruptionsskandal
      Politbüro-Mitglied Chen Liangyu ist in systematische Veruntreuung von Sozialgeldern verstrickt. Für Chinas Präsident Hu Jintao steckt hinter der Absetzung Chens jedoch mehr als der Kampf gegen Korruption.
      http://www.welt.de/data/2006/09/26/1050215.html

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 29.09.06 11:36:12
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hey

      Droht China ein ökologischer Kollaps?
      Die Folgen des Wirtschaftswunders im Reich der Mitte
      http://oe1.orf.at/highlights/66087.html

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 07.10.06 21:24:55
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.277.101 von asiate am 29.09.06 11:36:12Hey

      China: Tote bei Grubenunglück
      Bei einer Gasexplosion in einem südwestchinesischen Kohlebergwerk sind 13 Kumpel ums Leben gekommen. Sieben wurden bei dem Unglück in Sichuan verletzt, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
      Aus der Meldung ging nicht hervor, wo genau sich die Gasexplosion ereignete. Trotz aller Ankündigungen der Pekinger Regierung, Chinas berüchtigte Bergwerke sicherer zu machen, werden in dem energiehungrigen Land fast täglich Unfälle bei der Kohleförderung gemeldet. Jedes Jahr kommen dabei mehrere tausend Bergarbeiter ums Leben.
      http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/d…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 07.10.06 21:38:43
      Beitrag Nr. 232 ()
      China wird neben Indien ein Big Player in der Weltwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 18:23:00
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.477.957 von TradeGIG am 07.10.06 21:38:43Hey

      @TradeGIG
      da bin ich voll deiner meinung und dennoch beherbergen beide länder derzeit kaum abschätzbare risiken für sich selbst, aber auch weltweit


      China
      Angst vor dem "4-2-1-Problem"
      Pekings Ein-Kind-Politik bringt das Rentensystem zum Einsturz. Die Demografie bedroht das Land noch schlimmer als Deutschland
      http://www.welt.de/data/2006/10/08/1063117.html

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 09.10.06 21:06:26
      !
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      schrieb am 11.10.06 16:04:24
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hey

      China ein Paradies von Umweltverschmutzern?

      Beijing Rundschau

      Die Wasserverschmutzung in China ist ein ernstes und systembezogenes Problem, und es fehlt ein effektiver Kontrollmechanismus.

      Von Feng Jianhua

      http://www.emfis.de/no_cache/global/global/kolumnen/beitrag/…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 13.10.06 13:37:15
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hey

      China: Kreditvergabe auf Monatssicht um 16 Prozent gestiegen
      13.10.06 Peking
      Die Nachfrage nach Krediten in China ist weiterhin enorm. Wie heute das „China Securities
      Journal“ berichtete, soll die Kreditvergabe der Geschäftsbanken im September bei 220
      Milliarden Yuan gelegen haben. Dies entspricht umgerechnet 27,8 Milliarden Dollar und
      zugleich gegenüber dem Vormonat einem Anstieg um satte 16 Prozent. Im August war das
      Volumen der Neukredite gegenüber dem Juni bereits um 10,3 Prozent angewachsen.
      Ein Analyst der Citigroup zeigte sich heute über diese Entwicklung besorgt. Die Daten
      würden zeigen, dass sich die Kreditvergabe und die verfügbare Geldmenge auf exzessivem
      Niveau befänden. Die Kontrollmaßnahmen der Regierung hätten nur einen sehr begrenzten
      Einfluss darauf gehabt. Auch die Zentralbank verfüge nicht über genügend Kapazitäten, um
      entgegenzusteuern. Der Umfang der neuen Kredite wachse definitiv zu stark an.
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 14:10:52
      Beitrag Nr. 237 ()
      Hey

      Langzeitbombe in China: Unsichere Wasserreservoire und Staudämme

      http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/10/22/60612.html

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 29.10.06 18:32:23
      Beitrag Nr. 238 ()
      Hey

      26 Tote bei zwei Explosionen in China

      http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/250664/index…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 03.11.06 13:05:23
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hey

      Bittere Armut in den chinesischen Dörfern
      Huangshi - Nicht weit hinter der Stadtgrenze von Peking, wo die letzten Wohnblöcke der Stadt einer kargen Berglandschaft weichen, beginnt eine andere Welt. Statt japanischer und deutscher Autos sieht man Eselkarren und alte Fahrräder auf der Straße. Die Menschen leben in niedrigen Steinhäusern. Ihre Kleidung wirkt abgetragen. Viele Fenster haben keine Glasscheiben, sondern sind nur mit dünnem Papier zugeklebt. „Hier in unserem Dorf sind alle arm“, sagt Bauer He.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1162471688864.shtml

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 03.11.06 17:37:43
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.102.223 von asiate am 03.11.06 13:05:23hey

      das hier ist aber auch mal interessant. Man weiss ja nich, wie lange die den Artikel zugreifbar machen bei KStA.

      Regierungsberichten zufolge gab es im vergangenen Jahr 87 000 größere Proteste und Unruhen. Auslöser der Konflikte: Armut, Korruption und Landstreitereien. Chinas ungezügelter Kapitalismus führt nicht nur zu sozialen, sondern auch ökologischen Verwerfungen. 20 der 30 weltweit am stärksten verschmutzten Städte liegen in China. Allein in Peking werden jeden Tag 1000 neue Autos angemeldet. 300 Millionen Chinesen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

      In einem Weißbuch bezifferte Pekings Regierung erstmals die Kosten dieser Entwicklung: 220 Milliarden US-Dollar kostet demnach die Umweltzerstörung und die Verschwendung an den Ressourcen im Jahr - das sind rund zehn Prozent des Bruttosozialproduktes und entspricht in etwa dem Wirtschaftswachstum. Pekings Führer haben erkannt, dass die Jagd nach Rekorden das Land überfordert. Staats- und Parteichef Hu Jintao gab deshalb die Losung „hexie shehui“ aus - „harmonische Gesellschaft“. Nicht mehr nur die Elite in den Städten, sondern auch die Mehrheit der Chinesen auf dem Land soll in Zukunft am Wohlstand teilhaben. Die Industrie soll umweltfreundlicher und vor allem nachhaltiger werden.

      Um das zu erreichen, will Peking ein geringeres Wachstum in Kauf nehmen. Die Frage ist jedoch, wie viel Kontrolle Pekings Führer noch über ihre Wirtschaft haben. Chinas Kader haben selbst am meisten von dem Boom profitiert. Die Akademie der Wissenschaften veröffentlichte eine Studie, nach der in China 3220 Menschen mehr als zehn Millionen Euro besitzen - 2932 davon seien Söhne und Töchter hoher Kader. Wirtschaftsprofessor Zhao Xiao: „Die Korruption wird vererbt.“
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      schrieb am 03.11.06 17:50:14
      Beitrag Nr. 241 ()
      China 8/06 WanderarbeiterInnen

      Das nationale Statistikbüro hat eine Untersuchung zur Lebensqualität der WanderarbeiterInnen (Leute vom Land, die in den Städten arbeiten) veröffentlicht. Die über 29 000 Befragten arbeiten im Durchschnitt 6,29 Tage die Woche und 8,93 Stunden am Tag und verdienen dabei 966 RMB (Männer 1068, Frauen 777). 40 % haben keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, 12 % kennen den Inhalt des Vertrages nicht. 67 % haben keine Unfallversicherung, 80 % keinerlei bezahlte Freizeit. 80 % der Frauen keinen bezahlten Schwangerschaftsurlaub. 73 % haben keine Krankenversicherung. 29 % leben in Wohnheimen, 20 % in Räumen ohne Bad und 7,88 % am Arbeitsplatz (bedeutet wohl auf der Baustelle). Dennoch sagen fast 70 %, daß es ihnen besser geht als zuhause und fast 52 % sind mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden. 55 % wollen in der Stadt bleiben.

      Mi., 1.11.2006 Quelle: CSR Asia Weekly, Week 44, 2006
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      schrieb am 29.11.06 07:19:08
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hey

      China: Krimineller Kohlebergbau
      Minenbesitzer betrügen Staat - Seit 31. Oktober starben durch Grubenunglücke 198 Kumpel
      http://derstandard.at/?url=/?id=2677247

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      schrieb am 06.12.06 19:11:04
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hey

      Angst vor Arbeitslosigkeit an Chinas Universitäten

      http://www.emfis.de/asien/asien/nachrichten/beitrag/id/Angst…

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 03.03.07 09:23:28
      Beitrag Nr. 244 ()
      Hey

      Auf dem am Montag beginnenden Volkskongress dürfte die chinesische Regierung erstmals ein Strategiepapier zum Klimawandel vorlegen, erwarten Experten.

      http://www.nachrichten.at/weltspiegel/524437

      Bis dann :cool:
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      schrieb am 11.03.07 10:58:27
      Beitrag Nr. 245 ()
      Hey

      Zwanzig Tote bei Bergwerksunglück in China

      Neun Personen werden vermisst

      In China sind bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk mindestens 20 Personen ums Leben gekommen. Zudem würden nach dem Wassereinbruch am Samstagabend neun Bergleute vermisst, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

      http://www.nzz.ch/2007/03/11/vm/newzzEZ54BHVT-12.html

      Bis dann :cool:


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