Standortbestimmung Biotechnologie - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.03.00 20:01:06 von
neuester Beitrag 02.03.00 11:34:25 von
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Den medizinisch nicht vorgebildeten Anleger mögen die erheblichen Kursgewinne der Biotec Aktien in den vergangenen 4 Monaten überraschen, letztlich sind diese jedoch nur eine Konsequenz der massiven Forschungsanstrengungen die in den letzten Jahren zumindest den kleinen Kreis der Fachexperten bekannt war. Diese hatten aber bis Ende 99 nicht realisiert welche enormen wirtschaftlichen Potentiale in diesen Marktsegment vorhanden sind. Deutlich wurde dies eigentlich erst, als die ersten Produkte am Patienten eingesetzt wurden. Deren z.T. extrem hoher Marktpreis, der mangels Alternativpräparaten gerade in der Onkologie, von den Kliniken und Kassen bezahlt werden muss, hätte im Grunde genommen schon früher das Potential erkennen lassen können. Konsequenterweise ist der Boom dieser Werte letztlich nur eine positive Korrektur des Marktes. Dies gilt jedoch nicht für alle Marktteilnehmer.
Im Prinzip gilt es zu unterscheiden zwischen Firmen die tatsächlich marktfähige Produkte in der Entwicklung haben und jenen die letztlich von der allgemeinen Hausse des Marktsegmentes mitgezogen werden. Für den typischen Anleger ist dieser feine aber mittel- und langfristig wesentliche Unterschied oft nicht erkennbar oder bewertbar. Generell lässt sich sagen, dass Biotech-Firmen mit Produkten aus den Bereich der Gendiagnostik oder Gentherapie auf absehbare Zeit marktfähige Produkte im betriebswirtschaftlich notwendigen Umsatzbereich nicht werden bieten können. Dies liegt zum einen an fehlenden wissenschaftlichen Grundlagen, zum anderen auch an ethisch definierten Normen. Früh und ökonomisch effizient sind jedoch Produkte aus der Krebsdiagnostik und Therapie einsetzbar. Dies zeigte seit einigen Jahren bereits in der sehr erfolgreichen Platzierung von extrem teuren Wachstumsfaktoren die bei Chemotherapien das zelluläre Immunsystem oder rote Blutkörperchen rasch wieder regenerieren lassen. Erythropoetin hat hier ja mittlerweile auch den Sportmarkt beeinflusst. Diese Substanzen werden inzwischen gentechnisch von den "Blue Chips" der Pharmaindustrie produziert, deren Aktien jedoch schon immer bekannt waren. Neue Mitbewerber mit onkologisch interessanten Produkten treten in letzter Zeit verstärkt in diesen Marktsegment in der direkten Krebstherapie auf. Gerade hier sind auch angesichts der Erkrankungshäufigkeiten und der noch vielfach vorherrschenden therapeutischen Hilflosigkeit bei aber bestehenden verständlich heftigen Therapiewunsch der Patienten am ehesten Produkte zu erwarten. Vakzinierungen ("Impfungen") gegen Krebszellen versprechen bei bestimmten Krebsarten, wie. z.B. den häufigen aber schwierig zu therapierbaren Melanomen signifikante Erfolge, erste klinische Studien laufen. Auch Versuche die Angiogenese, also das oft exzessive Entstehen von Blutgefässen in Tumoren zu verhindern scheinen sehr erfolgreich zu sein. Der Markt hat das bisher z.B. mit der fantastischen Entwicklung bei Medarex (Antikörperproduktion im genetisch umformierten Mausmodell) oder der sich abzeichnenden Entwicklung bei Genzyme Molecular Oncology und anderer Werte honoriert.
Letzlich lässt sich das Potential dieser Firmen auch unter Kenntnis der Forschungsergebnisse nicht angeben, da wissenschaftliche Entwicklungen nie absehbar in marktfähigen Produkten münden. Als Rat kann den medizinisch nicht vorgebildeten Laien aber empfohlen werden, die Möglichkeiten des Internets umfassend zu nutzen, sich insbesondere die Eigendarstellung der Firmen anzusehen. Entwickeln die ja meist unbekannten Firmen derzeit lediglich oder haben sie schon bewiesen, dass sie auch Produkte am Markt platzieren konnten ? Gibt es starke Partner aus der "Blue Chip" Pharma Branche ? Fließen Forschungsgelder zu ? Besteht so etwas wie eine Produktpalette oder Diversifikation um auch einmal einen Flop in der Entwicklung verkraften zu können ? Ist die Aktie schon seit Monaten gestiegen oder besteht noch Potential nach oben ? Dieser Punkt ist dabei eher psychologischer Natur, da reelle Tops nicht zu schätzen sind. Aber gerade die Psychologie entscheidet auf einen Markt, in dem die Einschätzung der Firma schwierig ist und die realen Umsatzvolumina gering sind erheblich !
In summa ist das Potential noch lange nicht ausgereizt, doch es wird schwieriger "die richtige" Aktie zu finden. Generell empfehlen alle gängigen Analysten derzeit weitgehend undifferenziert "Kaufen". Ich würde die Empfehlung auf "Verstärkt Kaufen" umformulieren, aber die Auswahl differenzierter vornehmen !
Im Prinzip gilt es zu unterscheiden zwischen Firmen die tatsächlich marktfähige Produkte in der Entwicklung haben und jenen die letztlich von der allgemeinen Hausse des Marktsegmentes mitgezogen werden. Für den typischen Anleger ist dieser feine aber mittel- und langfristig wesentliche Unterschied oft nicht erkennbar oder bewertbar. Generell lässt sich sagen, dass Biotech-Firmen mit Produkten aus den Bereich der Gendiagnostik oder Gentherapie auf absehbare Zeit marktfähige Produkte im betriebswirtschaftlich notwendigen Umsatzbereich nicht werden bieten können. Dies liegt zum einen an fehlenden wissenschaftlichen Grundlagen, zum anderen auch an ethisch definierten Normen. Früh und ökonomisch effizient sind jedoch Produkte aus der Krebsdiagnostik und Therapie einsetzbar. Dies zeigte seit einigen Jahren bereits in der sehr erfolgreichen Platzierung von extrem teuren Wachstumsfaktoren die bei Chemotherapien das zelluläre Immunsystem oder rote Blutkörperchen rasch wieder regenerieren lassen. Erythropoetin hat hier ja mittlerweile auch den Sportmarkt beeinflusst. Diese Substanzen werden inzwischen gentechnisch von den "Blue Chips" der Pharmaindustrie produziert, deren Aktien jedoch schon immer bekannt waren. Neue Mitbewerber mit onkologisch interessanten Produkten treten in letzter Zeit verstärkt in diesen Marktsegment in der direkten Krebstherapie auf. Gerade hier sind auch angesichts der Erkrankungshäufigkeiten und der noch vielfach vorherrschenden therapeutischen Hilflosigkeit bei aber bestehenden verständlich heftigen Therapiewunsch der Patienten am ehesten Produkte zu erwarten. Vakzinierungen ("Impfungen") gegen Krebszellen versprechen bei bestimmten Krebsarten, wie. z.B. den häufigen aber schwierig zu therapierbaren Melanomen signifikante Erfolge, erste klinische Studien laufen. Auch Versuche die Angiogenese, also das oft exzessive Entstehen von Blutgefässen in Tumoren zu verhindern scheinen sehr erfolgreich zu sein. Der Markt hat das bisher z.B. mit der fantastischen Entwicklung bei Medarex (Antikörperproduktion im genetisch umformierten Mausmodell) oder der sich abzeichnenden Entwicklung bei Genzyme Molecular Oncology und anderer Werte honoriert.
Letzlich lässt sich das Potential dieser Firmen auch unter Kenntnis der Forschungsergebnisse nicht angeben, da wissenschaftliche Entwicklungen nie absehbar in marktfähigen Produkten münden. Als Rat kann den medizinisch nicht vorgebildeten Laien aber empfohlen werden, die Möglichkeiten des Internets umfassend zu nutzen, sich insbesondere die Eigendarstellung der Firmen anzusehen. Entwickeln die ja meist unbekannten Firmen derzeit lediglich oder haben sie schon bewiesen, dass sie auch Produkte am Markt platzieren konnten ? Gibt es starke Partner aus der "Blue Chip" Pharma Branche ? Fließen Forschungsgelder zu ? Besteht so etwas wie eine Produktpalette oder Diversifikation um auch einmal einen Flop in der Entwicklung verkraften zu können ? Ist die Aktie schon seit Monaten gestiegen oder besteht noch Potential nach oben ? Dieser Punkt ist dabei eher psychologischer Natur, da reelle Tops nicht zu schätzen sind. Aber gerade die Psychologie entscheidet auf einen Markt, in dem die Einschätzung der Firma schwierig ist und die realen Umsatzvolumina gering sind erheblich !
In summa ist das Potential noch lange nicht ausgereizt, doch es wird schwieriger "die richtige" Aktie zu finden. Generell empfehlen alle gängigen Analysten derzeit weitgehend undifferenziert "Kaufen". Ich würde die Empfehlung auf "Verstärkt Kaufen" umformulieren, aber die Auswahl differenzierter vornehmen !
Hallo HRDUERR,
danke für Deinen Beitrag, der als grundsätzliche Orientierungshilfe gewertet werden kann.
Sicher wolltest Du mehr Basis-Eindrücke wiedergeben, als schnelle Tipps.
Dennoch würde es mich interessieren, welche BioTech Aktien Du Dir zur Zeit ins Depot legen würdest.
Technostud
danke für Deinen Beitrag, der als grundsätzliche Orientierungshilfe gewertet werden kann.
Sicher wolltest Du mehr Basis-Eindrücke wiedergeben, als schnelle Tipps.
Dennoch würde es mich interessieren, welche BioTech Aktien Du Dir zur Zeit ins Depot legen würdest.
Technostud
Danke auch meinerseits, HRDUERR! Und ich schließe mich ebenfalls technostud an mit meiner Bitte um etwas konkretere Empfehlungen. Kannst Du z.B. Mologen einschätzen?). Vor allem wäre ich Dir aber dankbar für ein weiteres Statement zu den Antikörperwerten. Du hast nur Medarex angesprochen, die ja in der Performance wirklich den Vogel abschießen. Was hältst Du von der synthetischen Antikörpergewinnung, wie es bislang als einzige Cambridge Antibody Technologies und Morphosys tun? Nach allem, was ich darüber (im Internet ...) habe in Erfahrung bringen können (bin selbst leider medizinischer Laie), müssen doch die synthetischen Verfahren dem Mausmodell von Medarex turmhoch überlegen sein (viel kürzer, viel effizienter, ohne Nebenwirkungen; in meinem Thread `Biotechler zu Morphosys` macht der User Tomy16 - Mikrobiologe! - genauere Angaben). Obwohl reine Forschungsunternehmen, verdienen diese kleinen Firmen auch schon jetzt an einer einzigen befristeten Auslizenzierung ihrer Verfahren an einen Pharmariesen zweistellige Millionenbeträge (von den Umsatzbeteiligungen an künftigen Medikamenten ganz zu schweigen). Ist auf dem Antikörpermarkt der nächsten Jahre Platz für mehrere Verfahren und für mehrere kleine Forschungsunternehmen wie CAT, Morphosys, Medarex?
Gruß,
Chartwatcher
Gruß,
Chartwatcher
Hallo technostud, Hallo Chartwatcher,
vielen Dank für Eure Rückmeldung. Die Zugriffsfrequenz auf meine kleine Analyse hat mich allerdings überrascht.
Es ist sehr schwer sich den Biotech Markt rational zu nähern. Mologen habe ich mir angesehen (www.mologen.de). Die Firma kenne ich persönlich nicht. Sie ist ziemlich einseitig orientiert. Was geboten wird, ist eine Methode genetisches Material in fremde Zellen einzuschleusen, eine Technik die sicher im Markt nicht konkurrenzlos ist. Die Sonstige Palette beschränkt sich auf die Entwicklung von Antikörpern gegen Melanomzellen, ein häufig verwandtes Standardmodell. Hier werden jedoch sehr gute Publikationen präsentiert. Für meinen persönlichen Geschmack ist Mologen zu einseitig orientiert. Ich konnte auf der Firmensite keine Cooperationen mit Major Playern im Markt finden. Hat die Firma denn damit überhaupt eine ausreichende Kapitalisierung für eine eventuell längere Durststrecke ?
Antikörper sind insgesamt natürlich heiß im Rennen, aber eben nur ein Produkt von vielen möglichen. Deren synthetische Gewinnung ist natürlich produktionstechnisch der tiergebundenen überlegen, ich denke es kommt dabei aber sehr auf den AK an. Lange AKs sind schwierig zu synthetisieren, aber vielleicht auch gar nicht notwendig, da die Rezeptoren auch von kurzen AKs erreicht werden können. Hier lehne ich mich aber schon etwas zu weit aus den Fenster, da ich mehrheitlich klinisch arbeite. Aus meiner Perspektive machen letzlich jene Produkte das Rennen, die über einen großen Partner in den Vertrieb gebracht werden können. Alleine die notwendigen Phase II und III Studien sind bei diesen Präparaten sehr aufwendig und kostenintensiv bevor überhaupt eine Zulassung erteilt werden kann. Als Investor würde ich also jede Firmen Website erst einmal dahingehend absuchen. Die Auslizenzierung ist natürlich das Ziel der meisten kleineren Firmen, aber vergleicht doch einmal die Umsätze der Auslizenzierung die einige Firmen schon hatten mit Ihrer Kapitalisierung durch die Börsennotierung. Hier sollte eine "vernünftige" Beziehung bestehen. Eine Auslizenzierung ist im übrigen das Ergebnis von viel Manpower und Zeit, also nicht kurzfristig erzielbar.
Meine Kriterien habe ich aber ja schon beschrieben. Medarex ist natürlich in dieser Woche ein Traum, ich würde aber die Sache nicht zu sehr ausreizen, den letztlich ist das Unternehmen auch sehr einseitig orientiert. Mein sehr persönlicher Tip ist Genzyme Molecular Oncology, da die Firma eine ansprechende Größe und ein ansprechendes Produktprofil aufweist. Die Aktie ist sicher unterbewertet. Aber das ist wie gesagt sehr persönlich. Genzyme selbst ist schon lange im Geschäft, gut bekannt und attraktiv auch für Spitzen der Forschung. Damit wird man nie so richtig baden gehen.... Wieviel Luft nach oben ist I don`t know...
Der gesamte Markt wird natürlich von vielen kleinen Firmen mitgestaltet. In der Regel setzt sich dabei aber nicht "ein revolutionäres Verfahren" durch, sondern die Firma mit der besten Kapitalisierung kauft Lizenzen, läßt sie dann eventuell sogar in der Schublade verschwinden und protegiert die eigenen Entwicklungen. Da läuft vieles paralell und oft wenig durchschaubar. Ich denke aber, daß man bei einer guten Grundgröße wie sie Medarex schon hatte oder bei Genzyme allemal nicht schlecht dabei ist...
Ihr
HRDUERR
vielen Dank für Eure Rückmeldung. Die Zugriffsfrequenz auf meine kleine Analyse hat mich allerdings überrascht.
Es ist sehr schwer sich den Biotech Markt rational zu nähern. Mologen habe ich mir angesehen (www.mologen.de). Die Firma kenne ich persönlich nicht. Sie ist ziemlich einseitig orientiert. Was geboten wird, ist eine Methode genetisches Material in fremde Zellen einzuschleusen, eine Technik die sicher im Markt nicht konkurrenzlos ist. Die Sonstige Palette beschränkt sich auf die Entwicklung von Antikörpern gegen Melanomzellen, ein häufig verwandtes Standardmodell. Hier werden jedoch sehr gute Publikationen präsentiert. Für meinen persönlichen Geschmack ist Mologen zu einseitig orientiert. Ich konnte auf der Firmensite keine Cooperationen mit Major Playern im Markt finden. Hat die Firma denn damit überhaupt eine ausreichende Kapitalisierung für eine eventuell längere Durststrecke ?
Antikörper sind insgesamt natürlich heiß im Rennen, aber eben nur ein Produkt von vielen möglichen. Deren synthetische Gewinnung ist natürlich produktionstechnisch der tiergebundenen überlegen, ich denke es kommt dabei aber sehr auf den AK an. Lange AKs sind schwierig zu synthetisieren, aber vielleicht auch gar nicht notwendig, da die Rezeptoren auch von kurzen AKs erreicht werden können. Hier lehne ich mich aber schon etwas zu weit aus den Fenster, da ich mehrheitlich klinisch arbeite. Aus meiner Perspektive machen letzlich jene Produkte das Rennen, die über einen großen Partner in den Vertrieb gebracht werden können. Alleine die notwendigen Phase II und III Studien sind bei diesen Präparaten sehr aufwendig und kostenintensiv bevor überhaupt eine Zulassung erteilt werden kann. Als Investor würde ich also jede Firmen Website erst einmal dahingehend absuchen. Die Auslizenzierung ist natürlich das Ziel der meisten kleineren Firmen, aber vergleicht doch einmal die Umsätze der Auslizenzierung die einige Firmen schon hatten mit Ihrer Kapitalisierung durch die Börsennotierung. Hier sollte eine "vernünftige" Beziehung bestehen. Eine Auslizenzierung ist im übrigen das Ergebnis von viel Manpower und Zeit, also nicht kurzfristig erzielbar.
Meine Kriterien habe ich aber ja schon beschrieben. Medarex ist natürlich in dieser Woche ein Traum, ich würde aber die Sache nicht zu sehr ausreizen, den letztlich ist das Unternehmen auch sehr einseitig orientiert. Mein sehr persönlicher Tip ist Genzyme Molecular Oncology, da die Firma eine ansprechende Größe und ein ansprechendes Produktprofil aufweist. Die Aktie ist sicher unterbewertet. Aber das ist wie gesagt sehr persönlich. Genzyme selbst ist schon lange im Geschäft, gut bekannt und attraktiv auch für Spitzen der Forschung. Damit wird man nie so richtig baden gehen.... Wieviel Luft nach oben ist I don`t know...
Der gesamte Markt wird natürlich von vielen kleinen Firmen mitgestaltet. In der Regel setzt sich dabei aber nicht "ein revolutionäres Verfahren" durch, sondern die Firma mit der besten Kapitalisierung kauft Lizenzen, läßt sie dann eventuell sogar in der Schublade verschwinden und protegiert die eigenen Entwicklungen. Da läuft vieles paralell und oft wenig durchschaubar. Ich denke aber, daß man bei einer guten Grundgröße wie sie Medarex schon hatte oder bei Genzyme allemal nicht schlecht dabei ist...
Ihr
HRDUERR
Genzyme Molecular Oncology Achieves Milestones Totaling
$3 Million in January 2000
PR Newswire
Monday February 7 9:06am
- p53 Tumor Suppressor Gene Milestone Met, SAGE(TM)
License Renewed -
FRAMINGHAM, Mass., Feb. 7 /PRNewswire/ -- Genzyme
Molecular Oncology (Nasdaq: GZMO) today announced that it has
achieved partnering milestones which will generate a total of $3
million of revenue. The income is comprised of a milestone
payment from Schering-Plough Corporation and a license fee upon
the renewal of a SAGE licensing agreement by the Parke-Davis
Division of the Warner-Lambert Company.
The milestone payment from Schering-Plough was triggered by
Schering-Plough advancing its p53 tumor suppressor gene in
ovarian cancer clinical trials. In October 1998, Genzyme Molecular
Oncology licensed its rights to the p53 gene to Schering-Plough for
use in gene therapy. Under the terms of this agreement, Genzyme
Molecular Oncology has the potential to receive royalties on product
sales associated with Schering-Plough`s development and
commercialization of a p53 gene therapy product.
Parke-Davis has renewed its license to the SAGE differential gene
expression technology for an additional year. Additional revenue
may be received during 2000 based on Parke-Davis` usage of the
SAGE technology.
"We have had a very strong financial start to 2000. The $3 million
we achieved in January is approximately two-thirds of what our total
revenues were in 1999," said Gail Maderis, president, Genzyme
Molecular Oncology. "We are pleased with the progress
Schering-Plough has made in its p53 clinical program. p53 gene
therapy represents the first therapeutic from which we could receive
revenues in the form of royalties."
Maderis continued, "SAGE is an important tool in drug discovery as
pharmaceutical companies strive to develop next-generation
therapies. SAGE provides essential information regarding the role
of genes in disease, allowing researchers to take information from
the Human Genome Project to the next step in gene-based drug
development."
Background on the p53 Gene
The p53 gene functions as an important tumor suppressor that
regulates cell growth. In more than 50 percent of human cancers,
the p53 gene is functionally deficient.
Genzyme Molecular Oncology obtained certain therapeutic and
diagnostic rights to the p53 gene through its 1997 acquisition of
PharmaGenics, Inc., a privately-held genomics company which had
previously licensed these rights from the Johns Hopkins University.
Under the terms of the 1998 agreement with Schering-Plough,
Genzyme Molecular Oncology has the potential to receive more
than $30 million in additional patent, product development, and
sales milestone fees.
Background On SAGE
SAGE is a powerful analytical tool which can be used in a wide
variety of applications such as identifying disease-related genes,
analyzing the effects of drugs on tissues, and providing insight into
disease pathways. SAGE is an integral part of Genzyme Molecular
Oncology`s therapeutic discovery efforts with particular emphasis
on the identification of novel tumor antigens and inhibitors of
angiogenesis.
In addition to the license to Parke-Davis, Genzyme Molecular
Oncology has signed SAGE service and license agreements with
numerous pharmaceutical and biotechnology companies including
Bayer, Novartis Agricultural Discovery Institute Inc., and Ontogeny.
Genzyme Molecular Oncology has also licensed certain SAGE data
to Affymetrix and Compugen, Ltd.
The power and unique capability of SAGE was demonstrated last
year, when researchers from the Johns Hopkins University analyzed
3.5 million transcripts of normal and cancer tissue, including
millions of SAGE transcripts. Of the transcripts identified by SAGE,
46 percent represent new genes not present in existing databases.
A summary of the extensive SAGE data was published in the article
"Analysis of Human Transcriptomes" in the December 1999 issue
of Nature Genetics (vol. 23, pp. 287-288).
SAGE was invented by a group of researchers led by Kenneth
Kinzler, Ph.D. of the Johns Hopkins University and Bert Vogelstein,
M.D. of the Johns Hopkins University and Howard Hughes Medical
Institute. The commercial application of the technology is exclusively
licensed to Genzyme Molecular Oncology.
Genzyme Molecular Oncology is developing a new generation of
cancer products focusing on cancer vaccines and angiogenesis
inhibitors. It is shaping these new therapies through the integration
of its gene discovery, gene therapy, small-molecule drug discovery,
and protein therapeutic efforts.
A division of Genzyme Corporation, Genzyme Molecular Oncology
has its own common stock intended to reflect its economic value
and track its performance.
This press release contains forward-looking statements about
potential payments by Schering-Plough and Parke-Davis under
their agreements with Genzyme Molecular Oncology. Actual
payments may differ materially based on many factors, including
without limitation the results of Schering-Plough`s efforts to develop
and commercialize a p53 gene therapy product, the timing and
content of decisions made by the FDA and other regulatory
authorities, the ability to obtain and maintain patent coverage for
intellectual property covered by the Schering-Plough agreement,
the availability of reimbursement from third-party payers for gene
therapy products, market acceptance and the competitor
environment for any p53 gene therapy product that may be
successfully developed by Schering-Plough, and Parke-Davis`
actual usage of the SAGE technology.
SAGE(TM) is a trademark of Genzyme Corporation. All rights
reserved.
Nach kurzer Recherche hier noch eine unabhängige Information, die den Anstieg von Genzyme Molecular Oncology im Februar erklärt:
Genzyme`s releases are on the World Wide Web at
http://www.genzyme.com. They are also available from Genzyme`s
fax-on-demand service at 800-436-1443 within the United States or
201-521-1080 outside the United States.
Source:
Genzyme Molecular Oncology
Contact:
Media - Elizabeth Heller, 617-761-8419 or Investor -
Kristen Nally, 617-252-7815, both of Genzyme
Source: PR Newswire
$3 Million in January 2000
PR Newswire
Monday February 7 9:06am
- p53 Tumor Suppressor Gene Milestone Met, SAGE(TM)
License Renewed -
FRAMINGHAM, Mass., Feb. 7 /PRNewswire/ -- Genzyme
Molecular Oncology (Nasdaq: GZMO) today announced that it has
achieved partnering milestones which will generate a total of $3
million of revenue. The income is comprised of a milestone
payment from Schering-Plough Corporation and a license fee upon
the renewal of a SAGE licensing agreement by the Parke-Davis
Division of the Warner-Lambert Company.
The milestone payment from Schering-Plough was triggered by
Schering-Plough advancing its p53 tumor suppressor gene in
ovarian cancer clinical trials. In October 1998, Genzyme Molecular
Oncology licensed its rights to the p53 gene to Schering-Plough for
use in gene therapy. Under the terms of this agreement, Genzyme
Molecular Oncology has the potential to receive royalties on product
sales associated with Schering-Plough`s development and
commercialization of a p53 gene therapy product.
Parke-Davis has renewed its license to the SAGE differential gene
expression technology for an additional year. Additional revenue
may be received during 2000 based on Parke-Davis` usage of the
SAGE technology.
"We have had a very strong financial start to 2000. The $3 million
we achieved in January is approximately two-thirds of what our total
revenues were in 1999," said Gail Maderis, president, Genzyme
Molecular Oncology. "We are pleased with the progress
Schering-Plough has made in its p53 clinical program. p53 gene
therapy represents the first therapeutic from which we could receive
revenues in the form of royalties."
Maderis continued, "SAGE is an important tool in drug discovery as
pharmaceutical companies strive to develop next-generation
therapies. SAGE provides essential information regarding the role
of genes in disease, allowing researchers to take information from
the Human Genome Project to the next step in gene-based drug
development."
Background on the p53 Gene
The p53 gene functions as an important tumor suppressor that
regulates cell growth. In more than 50 percent of human cancers,
the p53 gene is functionally deficient.
Genzyme Molecular Oncology obtained certain therapeutic and
diagnostic rights to the p53 gene through its 1997 acquisition of
PharmaGenics, Inc., a privately-held genomics company which had
previously licensed these rights from the Johns Hopkins University.
Under the terms of the 1998 agreement with Schering-Plough,
Genzyme Molecular Oncology has the potential to receive more
than $30 million in additional patent, product development, and
sales milestone fees.
Background On SAGE
SAGE is a powerful analytical tool which can be used in a wide
variety of applications such as identifying disease-related genes,
analyzing the effects of drugs on tissues, and providing insight into
disease pathways. SAGE is an integral part of Genzyme Molecular
Oncology`s therapeutic discovery efforts with particular emphasis
on the identification of novel tumor antigens and inhibitors of
angiogenesis.
In addition to the license to Parke-Davis, Genzyme Molecular
Oncology has signed SAGE service and license agreements with
numerous pharmaceutical and biotechnology companies including
Bayer, Novartis Agricultural Discovery Institute Inc., and Ontogeny.
Genzyme Molecular Oncology has also licensed certain SAGE data
to Affymetrix and Compugen, Ltd.
The power and unique capability of SAGE was demonstrated last
year, when researchers from the Johns Hopkins University analyzed
3.5 million transcripts of normal and cancer tissue, including
millions of SAGE transcripts. Of the transcripts identified by SAGE,
46 percent represent new genes not present in existing databases.
A summary of the extensive SAGE data was published in the article
"Analysis of Human Transcriptomes" in the December 1999 issue
of Nature Genetics (vol. 23, pp. 287-288).
SAGE was invented by a group of researchers led by Kenneth
Kinzler, Ph.D. of the Johns Hopkins University and Bert Vogelstein,
M.D. of the Johns Hopkins University and Howard Hughes Medical
Institute. The commercial application of the technology is exclusively
licensed to Genzyme Molecular Oncology.
Genzyme Molecular Oncology is developing a new generation of
cancer products focusing on cancer vaccines and angiogenesis
inhibitors. It is shaping these new therapies through the integration
of its gene discovery, gene therapy, small-molecule drug discovery,
and protein therapeutic efforts.
A division of Genzyme Corporation, Genzyme Molecular Oncology
has its own common stock intended to reflect its economic value
and track its performance.
This press release contains forward-looking statements about
potential payments by Schering-Plough and Parke-Davis under
their agreements with Genzyme Molecular Oncology. Actual
payments may differ materially based on many factors, including
without limitation the results of Schering-Plough`s efforts to develop
and commercialize a p53 gene therapy product, the timing and
content of decisions made by the FDA and other regulatory
authorities, the ability to obtain and maintain patent coverage for
intellectual property covered by the Schering-Plough agreement,
the availability of reimbursement from third-party payers for gene
therapy products, market acceptance and the competitor
environment for any p53 gene therapy product that may be
successfully developed by Schering-Plough, and Parke-Davis`
actual usage of the SAGE technology.
SAGE(TM) is a trademark of Genzyme Corporation. All rights
reserved.
Nach kurzer Recherche hier noch eine unabhängige Information, die den Anstieg von Genzyme Molecular Oncology im Februar erklärt:
Genzyme`s releases are on the World Wide Web at
http://www.genzyme.com. They are also available from Genzyme`s
fax-on-demand service at 800-436-1443 within the United States or
201-521-1080 outside the United States.
Source:
Genzyme Molecular Oncology
Contact:
Media - Elizabeth Heller, 617-761-8419 or Investor -
Kristen Nally, 617-252-7815, both of Genzyme
Source: PR Newswire
Hallo HRDUERR,
hab herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Auch mich wundert die geringe Zugriffszahl auf Deinen Beitrag. Aber wenn es um Grundsätzliches geht, schalten wohl die meisten Leute ab. Hättest Du den Thread `1000% in drei Tagen mit Genzyme!!!!!!!!!!` genannt, wäre er wohl häufiger gelesen worden ...
Darf ich mich mit einem kleinen Tip revanchieren (obwohl er nicht ins Bio-Board gehört)? Bin Münsteraner und verfolge gespannt den Aufstieg des Kassenherstellers Vectron von der 2-Mann-Schulfreunde-Idee zum Weltmarktführer (in mehreren Jahren). Im Thread `Vectron - fundamental und charttechnisch hochinteressant` gibt es gerade nach der CeBIT euphorische Postings von echten Insidern (vor allem `Don Casso` - ist Kassenhändler; andere Insider schreiben in zwei älteren langen Vectron-Threads). Der Kurs dümpelt noch bei etwas über 40 Euro, aber nicht mehr lange. Vectron - 1000% in drei Jahren ...!
Gruß,
Chartwatcher
hab herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Auch mich wundert die geringe Zugriffszahl auf Deinen Beitrag. Aber wenn es um Grundsätzliches geht, schalten wohl die meisten Leute ab. Hättest Du den Thread `1000% in drei Tagen mit Genzyme!!!!!!!!!!` genannt, wäre er wohl häufiger gelesen worden ...
Darf ich mich mit einem kleinen Tip revanchieren (obwohl er nicht ins Bio-Board gehört)? Bin Münsteraner und verfolge gespannt den Aufstieg des Kassenherstellers Vectron von der 2-Mann-Schulfreunde-Idee zum Weltmarktführer (in mehreren Jahren). Im Thread `Vectron - fundamental und charttechnisch hochinteressant` gibt es gerade nach der CeBIT euphorische Postings von echten Insidern (vor allem `Don Casso` - ist Kassenhändler; andere Insider schreiben in zwei älteren langen Vectron-Threads). Der Kurs dümpelt noch bei etwas über 40 Euro, aber nicht mehr lange. Vectron - 1000% in drei Jahren ...!
Gruß,
Chartwatcher
Hallo HRDUERR,
woher hast Du all die Informationen. Arbeitest Du in der Branche?
Ich kann mich Deinen Beitrag nur anschließen. Ich versteh bislang
zwar noch nicht so viel von Biotechnologie, denke aber, daß hier
weitaus mehr Phantasie drin ist als im Internet-Bereich.
Jeder sucht natürlich jetzt den 1000%-Tip. Bin auch am Suchen.
Ich hoffe, daß ich in finde.
Würde mich freuen, weiterhin Deine Analysen hier im Board lesen zu können.
Hudson
woher hast Du all die Informationen. Arbeitest Du in der Branche?
Ich kann mich Deinen Beitrag nur anschließen. Ich versteh bislang
zwar noch nicht so viel von Biotechnologie, denke aber, daß hier
weitaus mehr Phantasie drin ist als im Internet-Bereich.
Jeder sucht natürlich jetzt den 1000%-Tip. Bin auch am Suchen.
Ich hoffe, daß ich in finde.
Würde mich freuen, weiterhin Deine Analysen hier im Board lesen zu können.
Hudson
Hallo HRDUERR, Technostud und Chartwatcher,
in vielem stimme ich HRDUERR zu. Auch Deine Analyse zu Medrex und Co. kann ich nachvollziehen. Aber dies sollte ja wohl ursprünglich kein Empfehungsthread werden. Daher kurz meine Ansichten zu Investments in Biotechnologie.
1. Ist der Boom der Biotechnologie nur ein kurzes Strohfeuer?
Schon zweimal gab einen Biotechaufschwung, der aber immer nur von kurzer Dauer war. Heute gibt es drei wesentliche Unterschiede, die andeuten, daß wir einen längerfristigen Boom erleben.
Erstens, im Gegensatz zu damals, sind die Produktpipelines jetzt gefüllt. Man kann dies sehr gut am Kursverlauf einiger Unternehmen erkennen, die schon einige Jahre an der börsennotiert sind. Zuerst stieg der Kurs steil an (Erste Hälfte der 90 Jahre), es folgten dann Einbrüche um über 50%, heute wo die ergeizigen Pläne sich endlich in Produkte innerhalb der Klinischen Phasen niederschlagen, werden erneute Kurssteigerungen erzielt, aber diesmal auf einer sicheren Basis.
Zweitens, das fast abgeschlossene Projekt der Entschlüssellung der menschlichen Erbsubstanz macht langfristige, systematische Erfolge erst möglich.
Drittens, hochqualifizierte "Zulieferer" wie Morphosys und andere sind ein eher neues Phänomen. Eine derartige Arbeitsteilung halte aber ich für sehr wichtig.
2. Geschäftsmodell
Die Geschäftsmodelle der Biotechnolgiefirmen wirken auf den Neuling in diesem Bereich abschreckend. Noch immer gibt es deshalb viele Smallcap-Firmen in den USA, die auf ihre Entdeckung warten. Dies wird sich aber wahrscheinlich schnell ändern. Für die Beurteilung der Zukunftsaussichten einer Firma sind Expertenmeinungen hilfreich, aber nicht ein Allheilmittel. Ob eine vielversprechende neue Substanz in der Phase I plötzlich Nebenwirkungen auslöst, ist einfach nicht voraussagbar. Dies ligt in der Natur der Sache.
2. Zeithorizont
Eine Anlage in Biotechnologieaktie ist immer langfristig. Da wird nciht einfach eine Webpage in das Internet gestellt. Daher eignen sich solche Werte als "Zockerpapiere" eigentlich nicht. Es macht mir deshalb eher Sorgen, wenn ich in diesem Board in einigen Threads lese, daß einige Personen diese Werte nur auf eine Kursachterbahn schicken. ("Habe ich eben zu 120 gekauft, wenn wir die 140 noch heute sehen, sind sie wieder draußen"). Solche Leute wissen auch nicht, was sie eigentlich gerade gekauft haben.
3. Informationsquellen
Eine schwierige Frage. Entweder hier (in einem späteren Beitrag) oder in einem Extrathread werde ich mal die Quellen hineinstellen, die mir am Anfang geholfen haben.
Grüße vom Patagonier
in vielem stimme ich HRDUERR zu. Auch Deine Analyse zu Medrex und Co. kann ich nachvollziehen. Aber dies sollte ja wohl ursprünglich kein Empfehungsthread werden. Daher kurz meine Ansichten zu Investments in Biotechnologie.
1. Ist der Boom der Biotechnologie nur ein kurzes Strohfeuer?
Schon zweimal gab einen Biotechaufschwung, der aber immer nur von kurzer Dauer war. Heute gibt es drei wesentliche Unterschiede, die andeuten, daß wir einen längerfristigen Boom erleben.
Erstens, im Gegensatz zu damals, sind die Produktpipelines jetzt gefüllt. Man kann dies sehr gut am Kursverlauf einiger Unternehmen erkennen, die schon einige Jahre an der börsennotiert sind. Zuerst stieg der Kurs steil an (Erste Hälfte der 90 Jahre), es folgten dann Einbrüche um über 50%, heute wo die ergeizigen Pläne sich endlich in Produkte innerhalb der Klinischen Phasen niederschlagen, werden erneute Kurssteigerungen erzielt, aber diesmal auf einer sicheren Basis.
Zweitens, das fast abgeschlossene Projekt der Entschlüssellung der menschlichen Erbsubstanz macht langfristige, systematische Erfolge erst möglich.
Drittens, hochqualifizierte "Zulieferer" wie Morphosys und andere sind ein eher neues Phänomen. Eine derartige Arbeitsteilung halte aber ich für sehr wichtig.
2. Geschäftsmodell
Die Geschäftsmodelle der Biotechnolgiefirmen wirken auf den Neuling in diesem Bereich abschreckend. Noch immer gibt es deshalb viele Smallcap-Firmen in den USA, die auf ihre Entdeckung warten. Dies wird sich aber wahrscheinlich schnell ändern. Für die Beurteilung der Zukunftsaussichten einer Firma sind Expertenmeinungen hilfreich, aber nicht ein Allheilmittel. Ob eine vielversprechende neue Substanz in der Phase I plötzlich Nebenwirkungen auslöst, ist einfach nicht voraussagbar. Dies ligt in der Natur der Sache.
2. Zeithorizont
Eine Anlage in Biotechnologieaktie ist immer langfristig. Da wird nciht einfach eine Webpage in das Internet gestellt. Daher eignen sich solche Werte als "Zockerpapiere" eigentlich nicht. Es macht mir deshalb eher Sorgen, wenn ich in diesem Board in einigen Threads lese, daß einige Personen diese Werte nur auf eine Kursachterbahn schicken. ("Habe ich eben zu 120 gekauft, wenn wir die 140 noch heute sehen, sind sie wieder draußen"). Solche Leute wissen auch nicht, was sie eigentlich gerade gekauft haben.
3. Informationsquellen
Eine schwierige Frage. Entweder hier (in einem späteren Beitrag) oder in einem Extrathread werde ich mal die Quellen hineinstellen, die mir am Anfang geholfen haben.
Grüße vom Patagonier
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