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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 25.04.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.04.04 16:51:59 von
    neuester Beitrag 25.04.04 21:30:03 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 25.04.04 16:51:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 25.04.2004


      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Continental, Deutsche Bank, Deutsche Post, EON, Henkel, Infineon, Linde, MAN, DowJones, RWE
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts):
      Auf Signal achten: BMW, DaimlerChrysler, Fresenius, Metro
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, Altana, BASF, Bayer, Commerzbank, Dax, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Hypovereinsbank, Lufthansa, MünchenerRück, SAP, Schering, Siemens, ThyssenKrupp, TUI, VW


      Highlights: Es war ganz klar die Woche der Autobranche, welche im bisherigen Jahr das Stiefkind im Dax war. Unter den sieben besten Werten der Woche sind alle 3 Autoaktien, der LKW Herstelle MAN und der Zulieferer Continental zu finden. Möglicherweise bahnt sich hier eine Trendwende an, welche im Fall DaimlerChrysler auch langfristiger Natur sein könnte (siehe auch die Einzelbesprechung dieser Aktie).

      Insbesondere wegen der Wende in der Autobranche wurden nun alle Short Kandidaten ausgestoppt, womit sich der März Einbruch des Dax als klassische Bärenfalle erwiesen hat. Allerdings könnte das Ganze Teil einer längerfristigen Topbildung sein, welche die Nerven von Bullen und Bären gleichermaßen strapaziert. Ich rechne mit einer fortgesetzten Seitwärtsbewegung des Dax im Bereich 3600 - 4200.

      Wer diese Dax Analysen, ergänzt um ein Dax Aktien Musterdepot und vergleichende Statistiken der Dax Aktien untereinander, wöchentlich lesen möchte, dem biete ich ein Jahresabo dafür für 49 Euro an. Dafür erhält man Zugang zu einer Seite meines Dienstes, auf dem sich die besagten Analysen, ein Musterdepot usw. befinden. Weiterhin erstelle ich einen umfangreicheren Dienst "Der statistische Investor", welcher sich nicht nur auf die Dax Aktien bezieht, und entsprechend mehr kostet.

      Sie finden das ein Muster für diesen Dienst mit nicht aktuellen Daten unter der URL:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Mein öffentlich sichtbares Musterdepot im Aktienboard liegt seit Jahresbeginn mit 10% im Plus und hat damit trotz der Berechnung von Gebühren besser als der Dax abgeschnitten, welcher in diesem Zeitraum nur um 3,5% zulegen konnte. Hinzu kommt, dass ich in diesem Musterdepot den Ball durch einen niedrigen Investitionsgrad "flach halte", und somit die Performance sogar mit einem recht geringen Risiko erzielen konnte.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie, sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an:

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Dieser Kaufkandidat hat in seinem neuesten Trendschub gut die Hälfte zum Kursziel bei 108 Euro zurückgelegt, und konsolidiert momentan. Bei einem Kursrückgang kann man zwischen 95 und 96 Euro noch mal "nachfassen". Der Stop liegt bei 89 Euro.

      Continental: Wie erwartet, führte der Ausbruch über 34 Euro zu einem Aufwärtsschub, an dem man sich gut mit einer prozyklischen Kaufstrategie beteiligen konnte. Die Aktie befindet sich momentan auf dem "All Time High" und das nächste Kursziel liegt bei 40 Euro. Hier sollte man Teilgewinne mitnehmen, da die Aktie dann auch deutlich überkauft wäre. Der Stop liegt bei 29 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      Deutsche Bank: Die Aktie gehört zu den stärksten Dax Werten der letzten 30 Wochen. Der Stop liegt bei 61,5 Euro und kann bald nachgezogen werden. Als nächstes Kursziel sehe ich die 79 Euro.

      Deutsche Post: Die Aktie hat in der letzten Zeit etwas an Stärke eingebüßt, gehört aber weiterhin zu den stärksten Dax Aktien. Der Stop liegt bei 17 Euro, das nächste Kursziel bei 22 Euro.

      EON: Die Aktie hat ihr nächstes Kursziel bei 60 Euro fast erreicht, in diesem Bereich sollte man Gewinne mitnehmen. Den Stop ziehe ich auf 53,3 Euro nach.

      Henkel: Die Aktie hat ihr Kursziel bei 73 fast erreicht, so dass man Teilgewinne mitnehmen kann. Bei einem Kursrückgang kann man die Position dann aber wieder aufstocken. Der Stop liegt bei 64 Euro.

      Infineon: Dieser Kaufkandidat steht kurz davor, ausgestoppt zu werden, so dass sich die kurzfristiger Verbesserung der Lage der Technologieaktien im Dax als Bullenfalle entpuppen könnte. Genau das bestätigt mich übrigens in meiner Auffassung, dass der Dax sich nur in einem Seitwärtstrend befindet, und es schwer haben dürfte, ein neues Jahreshoch zu machen. Der Stop von Infineon liegt bei 11,30. Hält der Stop, besteht die Chance, dass das Kursziel bei 14,5 Euro doch noch erreicht wird.

      Linde: Nachdem dieser Kaufkandidat die 46 Euro Marke überwunden hat, könnte sich die Aufwärtsbewegung nun beschleunigen. Das Kursziel liegt bei 53 Euro, der Stop hingegen bei 42 Euro.

      MAN: Diese Aktie gehört zu den aktuell stärksten im Dax und nimmt in allen von mir beobachteten Zeithorizonten den zweiten Platz der Performance Rangliste ein. Somit bleibt hier jeder stärkere Kursrückgang eine Kaufgelegenheit. Der Stop liegt bei 26. Da das Kursziel mittlerweile erreicht wurde, setze ich als nächstes Ziel die Marke von 34,7 Euro fest.

      DowJones: Der Dow Jones befindet sich momentan an einem technisch wichtigen Kreuzweg. Steigt er über 10500, eröffnet sich neues Potenzial nach oben, eventuell sogar über das bisherige Jahreshoch hinaus. Prallt er dagegen von dieser Marke ab, so könnte es erst mal wieder deutlich nach unten gehen. Bei jeder Disposition in Dax Werten sollte man daher einen Seitenblick auf diesen Index werfen. Ein Fall unter 10000 Punkte würde die Hausse des Dow Jones beenden.

      RWE: Diese Aktie läuft und läuft und läuft, so dass jeder Kursrückgang eine Kaufgelegenheit darstellt. Das nächste Kursziel liegt bei 44 Euro. Der Stopp liegt bei 32 Euro und kann bald nachgezogen werden.


      2.) Verkauf Empfehlungen


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BMW: Durch die in dieser Woche neu entstandene Stärke der Automobil Branche im Dax wurde diese Aktie als Short Kandidat ausgestoppt. Es könnte sogar sein, dass BMW nun recht bald ein Kaufsignal gibt, da der Trend zuvor recht flach war. Ein Anstieg über 38 wäre ein solches Kaufsignal.

      DaimlerChrysler: Am Freitag den 23.04 kam es bei dieser Aktie zu einem großen Aufwärtsgap (einer Eröffnung hoch über dem vergangenen Schlusskurs), welches in diesem Ausmaß bei einer Dax Aktie sehr selten ist. Durch ein solches "Schockereignis" wird unabhängig vom vorherigen Chartverlauf eine vollkommen neue Situation geschaffen. Das heißt, wird dieses Gap nicht geschlossen, könnte es sich als sogenanntes "Runaway Gap" erweisen, welches in der Regel den Beginn eines Aufwärtstrends mit hohem Kurspotenzial markiert. Aggressive Trader bilden bereits jetzt erste Positionen, und versehen diese mit einem Stop knapp unterhalb des Gaps bei 36 Euro. Konservative Anleger warten eine Bestätigung ab, welche mit einem Anstieg über 39,5 Euro gegeben werden, wo bereits die ganze Zeit meine Schwelle für ein Kaufsignal lag.

      Fresenius: Die Aktie steht unmittelbar vor einem Kaufsignal, das mit einem Schluss über 58 gegeben wäre. Man sollte diesen aber unbedingt abwarten, da auch das andere Szenario (Abprall am Widerstand von 58 und Drehen des kurzfristigen Trends) eintreten kann. Da die Aktie überkauft ist, empfehlen sich zudem keine prozyklischen Käufe nach einem Ausbruch, sondern auch dann das Abwarten eines Kursrückgangs.

      Metro: Der Trend der Aktie ist neutral, ein Anstieg über 38 Euro wäre aber ein Kaufsignal. Da man sich bei einem solchen Kaufsignal einen engen Stopp zwischen 36 und 37 setzten kann, wäre ein prozyklischer Einstieg möglich.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Die befindet sich in einem perspektivenlosen Seitwärtstrend. Die kürzlich erfolgte Erholung ging mit einem deutlich fallenden Umsatz einher. Ein Fall unter 80 wäre ein mittelfristiges Verkaufsignal.

      Altana: Diese Aktie befindet sich in einem schon lange laufenden Seitwärtstrend. Ein mittelfristiges Kaufsignal wird bei einem Anstieg über 56 Euro generiert, ein Fall unter 45 wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend und gewinnt momentan an technischer Stärke. Ein Anstieg über 46 wäre ein neues Kaufsignal.

      Bayer: Diese Aktie hat am Freitag über meinem Stop von 21,8 geschlossen, und wurde damit als Short Kandidat ausgestopt. Das sieht zwar noch knapp aus, aber da die überkaufte Situation in den letzten beiden Wochen abgebaut wurde, sollte man bestehende Short Positionen sofort schließen.

      Commerzbank: Nachdem man hier seine Puts noch mit recht kleinem Verlust werden konnte, gibt es bei dieser Aktie vorerst keinen Handlungsbedarf mehr. Bei einem Anstieg über 16,5 würde ein Kaufsignal entstehen, erst ein Fall unter 12 Euro wäre ein Verkaufsignal.

      Dax: Der Dax befindet sich in einem Seitwärtstrend. Das er sich jetzt lange über 4000 und auch oberhalb seines zwischenzeitlich gebrochenen mittelfristigen Aufwärtstrend hat halten können, ist zwar positiv zu werten. Man kann daher einen Investitionsgrad von 40-60% riskieren. Andererseits wird aber die Überwindung des Jahreshochs wegen der im März verlorenen Kraft sehr schwer werden, und man sollte daher in diesem Bereich Gewinne mitnehmen. Die Aktion der nächsten Monate wird wahrscheinlich sehr stark durch die Barrieren in etwa 200 Punkten Abstand 3600 / 3800 / 4000 / 4175 bestimmt sein. Mehrere Schlusskurse oberhalb von 4200 würden allerdings eine neue Situation schaffen.

      Deutsche Börse: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend. Ein Anstieg über 48,5 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 41,5 hingegen ein Verkaufsignal.

      Deutsche Telekom: Die "Volks" Aktie ist mit Abstand der schwächste Dax Aktie der letzten beiden Monate, und damit bei einer Wende des Dax nach unten erste Wahl für kurzfristige Short Positionen. Ziel solcher kurzfristiger Positionen wären 13,5 Euro, während ein Fall unter diese Marke sogar ein mittelfristiges Verkaufsignal auslösen würde. Erst ein Anstieg über 16,8 wäre wieder ein Kaufsignal, wonach es momentan aber nicht aussieht.

      Hypovereinsbank: Bei dieser Aktie hat sich einen ausgedehnten "bärischen Keil" ausgebildet, und ist nun aus diesem nach unten ausgebrochen. Das Kursziel dieser kurzfristigen Bewegung liegt bei 15 Euro. Ein Fall unter 15 wäre hingegen ein mittelfristiges Verkaufsignal und würde die Abwärtsbewegung beschleunigen. Da die Aktie von einem Tief von 5,37 kommt, wäre dann nach unten "viel Platz".

      Lufthansa: Die Volatilität dieser Aktie hat deutlich abgenommen, so dass meine Empfehlung des Verkaufes von Optionen an der Eurex ein voller Erfolg war. Man sollte jetzt aber die Gewinne aus diesen Positionen mitnehmen, und zu anderen Chancen mit mehr Potenzial wechseln. Der Trend der Lufthansa Aktie ist neutral. Erst ein Anstieg über 15,20 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 12 Euro hingegen sogar ein mittelfristiges Verkaufsignal.

      MünchenerRück: Die Versicherungsaktie gehört zu den schwächeren Werten im Dax und befindet sich in einem leichten aber hartnäckigem Abwärtstrendkanal. Bei einem Fall unter 86 Euro würde der Wert zum Short Kandidaten.

      SAP: Der Trend der Aktie ist neutral bis leicht negativ. Kämme es in nächster Zeit zu einem Anstieg über 143, wäre das ein mittelfristiges Kaufsignal. Allerdings sieht es momentan eher nicht nach diesem Szenario aus.

      Schering: Diese Aktie befindet sich in einem volatilen Seitwärtstrend, und neigt dabei zu Fehlsignalen. Erst ein Fall unter 35 wäre nun wieder ein Verkaufsignal. Ein Anstieg über 43 wäre auf der anderen Seite ein Kaufsignal.

      Siemens: Der Trend von Siemens ist neutral bis leicht positiv. Erst ein Anstieg über 69 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 54 hingegen ein Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Die Aktie hatte zeigt einen neutralen Seitwärtstrend. Erst ein Anstieg über 16,80 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 13 Euro hingegen ein Verkaufsignal. Interessant ist, dass sich ThyssenKrupp in den letzten beiden Wochen deutlich anders entwickelt hat als Siemens, nachdem sich beide Aktien zuvor monatelang fast parallel bewegt hatten. Nun scheint also das Thema "Transrapid" durch etwas anderes abgelöst zu werden.

      TUI: Die Aktie bildet unter Nachlassen der Volatilität einen Seitwärtstrend aus. Hieran konnte man ähnlich wie bei der Lufthansa durch "Verkauf von Volatilität" durch Stillhalterpositionen bei Optionen an der Eurex verdienen, und auch hier sollte man nun die Gewinne mitnehmen. Ein Fall unter 15,5 wäre ein mittelfristiges Verkaufsignal. Ein mittelfristiges Kaufsignal gäbe es hingegen bei einem Anstieg über 20,3.

      VW: Diese Aktie hat die "rote Laterne" im 30 Wochen Vergleich an Infineon abgegeben, was einen Wechsel der "Verliererbranche" an den Technologiebereich anzeigt. Gleichzeitig wurde VW als Short Kandidat ausgestoppt, und befindet sich nun in einem neutralen Trend. Da der Wert überkauft ist, kann man das Risiko eingehen, mit dem Verkauf seiner Puts einen Kursrückgang in den Bereich 37 / 37,50 abzuwarten.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 17:12:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Alle!!Wenn alle Shorties ausgestoppt sind,kann es ja bald nur noch eine Richtung geben....nach unten natürlich!!Sell in May and goes away...
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 18:44:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:30:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie immer mit vielen wichtigen Anregungen und Inspirationen! (Auch wenn manches sicher kontrovers diskutiert werden kann - aber das ist Börse)

      Danke schön

      :)


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