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    Erdölpreis bei rund 40 Dollar angelangt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.04 10:33:55 von
    neuester Beitrag 14.05.04 13:29:56 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 07.05.04 10:33:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.nzz.ch/2004/05/07/bm/page-article9L0UD.html

      Erdölpreis bei rund 40 Dollar angelangt
      Vor einer Eintrübung des Konjunkturklimas?

      Der Erdölpreis ist im New Yorker Handel mittlerweile bei rund 40 $ angelangt und hat damit den höchsten Wert seit 13 Jahren erreicht. Auslöser der jüngsten Hausse sind die politischen Spannungen im Nahen Osten. Beobachter hoffen auf eine baldige Trendwende, denn das hohe Preisniveau könnte die Konjunkturaussichten trüben.



      Fdr. Vancouver, 6. Mai

      Erdöl ist am Donnerstag in New York bis zur Mittagszeit nur noch geringfügig unter 40 $ pro Fass gehandelt worden. An der Londoner IPE lag der Preis für die Qualität Brent, die wie üblich etwas weniger teuer ist, bei rund 37 $. Die Preisnotiz der Opec, die auf sieben verschiedenen Erdölsorten basiert, hat mittlerweile die Marke von 35 $ überschritten. Damit haben die Erdölnotierungen den höchsten Stand sei dem Golfkrieg vor rund 13 Jahren erreicht. Obwohl der Einfluss von Preisveränderungen beim schwarzen Gold die Konjunktur weltweit weniger beeinträchtigt als Anfang der neunziger Jahre, treffen hohe Benzinpreise den Konsumenten dort, wo es am meisten schmerzt, nämlich im Portemonnaie. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt davor, dass anhaltend steigende Erdölpreise den Konjunkturgang in allerdings unterschiedlichem Ausmass beeinträchtigen wird. Ein Fasspreis von 35 $ über längere Zeit hinweg könnte gemäss der Energieagentur das Wirtschaftswachstum um mindestens 0,5 Prozentpunkte beeinträchtigen.
      Dominante Rolle Saudiarabiens

      Unmittelbarer Anlass für die jüngsten Preissteigerungen, die auch von den neuen höheren US- Vorratszahlen höchstens gedämpft werden, sind aus der Sicht der Industrienationen vorab die anhaltenden geopolitischen Verwerfungen im Nahen Osten. Irakisches Erdöl, dem man noch vor Jahresfrist die Fähigkeit zugeschrieben hatte, dem Markt günstig zur Verfügung zu stehen, fliesst zwar, doch noch nicht im erhofften Ausmass. Zudem scheint sich die politische Unrast mittlerweile auch auf Saudiarabien ausgedehnt zu haben. Saudiarabien gilt als der tragende Pfeiler der Opec. Das Land trägt rund 10% zur globalen Versorgung bei, ist zugleich das einzige Land mit adäquaten Kapazitätsreserven und hat sich auch bereit erklärt, bei allfälligen Engpässen einzuspringen. In Anbetracht der sich ausbreitenden Unruhen rücken ernsthafte Fragen im Zusammenhang mit der Versorgungssicherheit in den Vordergrund. Sollte Saudiarabien als Erdölquelle auch nur teilweise ausfallen, sind rapid steigende Erdölpreise zu erwarten.

      Vor diesem Hintergrund spielt die von der Opec per 1. April beschlossene Förderreduktion nur noch eine Statistenrolle. Ihr Effekt wurde bisher dadurch gedämpft, als die Organisation in Tat und Wahrheit mehr produziert, als sie sich selber vorgegeben hat. Die Opec ihrerseits macht für die hohen Preise in vermehrtem Ausmass spekulative Transaktionen verantwortlich. In der Tat sind an der Nymex die entsprechenden Positionen hoch. Einzelne Beobachter sprechen von einer Verdoppelung der auf höhere Preise spekulierenden Kontrakte gegenüber dem Vorjahr, wobei vor allem Hedge-Fonds und teils auch die grossen Erdölfirmen als Händler genannt werden. Allesamt wollen sie von den verbreiteten Erwartungen auf anhaltend steigende Preise profitieren.
      Der Benzinpreis als Politikum

      Im Sog der hohen Erdölnotierungen ist auch der Benzinpreis auf einen Rekordstand geklettert. Dieser Umstand fällt stark ins Gewicht, da der Benzinpreis, vorab in den USA, wo der öffentliche Transport weniger ausgeprägt ist als in Europa und wo der Benzinkonsum der Automobilisten im Schnitt deutlich höher ist, eine wichtige politische Grösse ist. Der Preisanstieg ist einerseits auf die gestiegene Nachfrage und die strengen amerikanischen Vorschriften für saubereres Benzin zurückzuführen. Andrerseits hat dies auch mit - wegen rückläufiger Investitionen in früheren Jahren - fehlender Raffineriekapazität für bestimmte Erdölsorten zu tun. Nüchterne Beobachter sind indessen der Meinung, Erdöl sei ausreichend vorhanden, wenn auch möglicherweise in der «falschen» Kombination. Immerhin sind eine Reihe von Kommentatoren der Ansicht, der Markt sei mittlerweile «überverkauft» und eine Trendumkehr könnte schon bald einsetzen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:35:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      ..ich wollte nur nochmal erwähnen, dass sich bei aller verlogenheit diese amis sich exzellent darauf verstehen, nach einem krieg den ölpreis so zu diktieren, um sich auf kosten der restlichen welt, die eigenen öl-silos vollzumachen. Das nenn ich getarnte reparationszahlung.

      Denn alle wissen: die wirschaft der amis ist auf unlimitierten konsum monostrukturiert, d.h. kein Öl, keine wirtschaft, adios amerika.

      ...und energiesparen gibt es in amerika nicht. Auch kein wunder, wenn die amis in deren garagen pro wochentag ein auto fahren.


      Der amerikanische egotrip in der vierten fortsetzung.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:37:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bin mittlerweile ohnehin der Meinung daß wir eine gesunde Weltwirtschaftskrise brauchen, um wieder in normales Fahrwasser zu kommen.

      Am besten gleich auch noch ein ordentlicher Zusammenbruch des Weltwährungssystems - unseren Kindern wäre es angesichts der Schuldenberge zu wünschen (anschließend wären auch überall die Schulden auf Null und man könnte von vorne beginnen - auf diese Situation sollte man sich aber bereits vorbeireitet haben):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:46:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn wir schon dabei sind, kann man gleich auch noch die GATS Verantwortlichen absägen:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 12:23:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ all

      Weiß jemand wo man den Realtime - Kurs vom Oel einsehen kann ??

      Danke schön !!

      goldy

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      schrieb am 10.05.04 01:53:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Für all die sich mal ernsthaft über die Lage der Ölreserven informieren möchten, ist unter dem angegebenen Link ein sehr interessanter Vortrag eines ausgewiesenen Experten welcher der Ölindustrie den Rücken gekehrt hat.

      Es ist ein Video eines Vortrages, welcher über ein schnelle Verbindung online mitgehört werden kann.
      Es Lohnt sich!!!!



      generelle Infos zum Vortrag und zum Vortragenden unter:

      http://www.geologie.tu-clausthal.de/Campbell/vortrag.html

      Das Video selbst unter:
      http://www.rz.tu-clausthal.de/realvideo/event/peak-oil.ram

      Frage zur Diskussion: wie sollte man sich finanztechnisch (z.B. Windenergie- und Wasserstoffaktien) und politisch (z.B. ???) auf diese Zukunft vorbereiten??
      Das Video birgd grosse Sprengkraft sollte es seitens der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Meiner Meinung nach werden solche Infos massiv von Wirtschaft und Politik vertuscht bzw. zumindest bewusst ignoriert.

      Meiner Meinung nach könnte die Energiekriese den Klimawandel zuvorkommen und abschwächen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 10:41:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      http://www.ftd.de/pw/in/1083999025280.html?nv=hptn

      ftd.de, Mo, 10.5.2004, 15:54, aktualisiert: Mo, 10.5.2004, 21:50
      Opec leitet Wende in der Förderpolitik ein

      Angesichts des deutlichen Anstiegs des Ölpreises in den vergangenen Tagen hat Saudi-Arabien die Opec zu einer Erhöhung ihrer Ölförderung aufgerufen. Innerhalb des Kartells wird allerdings bezweifelt, ob der Ölpreis durch diese Maßnahme sinken werde.



      Ali al-Naimi, saudischer Ölminister
      Der saudische Ölminister Ali al-Naimi forderte eine Produktionserhöhung vom mindestens 1,5 Millionen Barrel (Ein Barrel entspricht knapp 159 Liter) täglich. "Das Königreich geht davon aus, dass die Erhöhung der Opec-Produktion unerlässlich ist, um Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht zu halten." Der Preisanstieg auf rund 40 Dollar pro Barrel sei Anlass zu "großer Sorge", sagte al-Naimi. "Wir wollen keinen Preisanstieg auf einen Stand beobachten, der das Wachstum der internationalen Wirtschaft oder die Nachfrage nach Öl negativ beeinflusst", sagte er.

      Mit Saudi-Arabien hat sich auch das einflussreichste Opec-Land hinter Forderungen der Industriestaaten nach einer Erhöhung der Fördermenge gestellt. Damit steigen die Aussichten, dass die Minister des Kartells auf ihrem Treffen am 3. Juni in Beirut eine höhere Produktion beschließen werden. Bereits am Wochenende hatten die Vereinigten Arabischen Emirate die Opec aufgefordert, den jüngsten Preisanstieg durch höhere Produktion zu bremsen. Iran, das für seine harte Haltung in dieser Frage bekannt ist, signalisierte, einen solchen Schritt nicht zu blockieren.

      Der algerische Ölminister Chakib Khelil zeigte sich allerdings skeptisch, dass der Ölpreis durch eine Produktionserhöhung sinken wird. Es sei egal, ob die Produktion erhöht werde oder nicht, dies werde keine Auswirkung auf die Preise haben, sagte er. Die Opec hatte zuletzt im April die Fördergrenze um eine Million Barrel auf 23,5 Millionen Barrel je Tag gesenkt. Die tatsächliche Opec-Produktion lag aber Experten zufolge um mehr als zwei Millionen Barrel über dieser Marke.

      Ölpreis auf höchstem Stand seit 13 Jahren

      Die Rohölpreise befinden sich zur Zeit auf dem höchsten Stand seit etwa 13 Jahren, die saudische Forderung ließ sie am Montag allerdings um rund 1 $ sinken. Die für Europa wichtige Rohölsorte Nordsee-Brent kostet derzeit etwas mehr als 36 $ pro Barrel. Amerikanisches Öl wird für mehr als 38 $ gehandelt.

      Für Nervosität am Markt sorgte am Montag zunächst die Nachricht von einem Sabotageakt an einer wichtigen Ölleitung in Südirak. Nach US-Armeeangaben führte ein Anschlag auf eine Pipeline vom Samstag zum Stopp der Ölexporte aus der Region. Nach irakischen Angaben wurde der Export aber nur beeinträchtigt und mit 1,2 Millionen Barrel pro Tag eine etwas geringere Menge exportiert statt des Solls von 1,6 Millionen Barrel. Bis Mittwoch sollen die Exporte wieder im normale Maß fließen, hieß es.

      G10-Notenbanker sehen keine Gefahr für die Weltkonjunktur


      Jean-Claude Trichet
      Nach dem drastischen Anstieg des Ölpreises in den vergangenen Wochen hatten Volkswirte vor Beeinträchtigungen der weltweiten Konjunkturerholung gewarnt. Die Notenbanken der in der G10 versammelten führenden Industrienationen sehen in den steigenden Ölpreisen dagegen keine Gefahr für die weltweite Wirtschaft. "Das stetige Wachstum ist durch den Anstieg bei den Rohstoff- und Ölpreisen nicht gefährdet", sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, im Anschluss an ein Treffen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) am Montag in Basel.

      Die Notenbanken blieben aber wachsam und begrüßten die Forderung Saudi-Arabiens, sagte Trichet weiter. Die jüngsten Ölpreissteigerungen seien immerhin "substanziell" gewesen. Die Notenbanken seien zuversichtlich, dass die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr ein stetiges Wachstum erzielen wird. Der EZB-Chef ist derzeit Vorsitzender der G10-Notenbanker. Zur G10 gehören neben den führenden Industrienationen auch die größten Schwellenländer.

      Zinsentwicklung "kein Grund zur Sorge"

      Auch die Zinsentwicklung, die nach Trichets Worten Gegenstand der Beratungen war, bilde kein Konjunkturrisiko. "Kein Grund zur Sorge," fasste der EZB-Präsident die der versammelten Notenbanker zusammen. Vor allem in den USA waren die Kapitalmarktzinsen fühlbar gestiegen, nachdem die amerikanische Notenbank Fed eine Erhöhung ihrer Leitzinsen in Aussicht gestellt hatte und die jüngst guten US-Konjunkturdaten die Finanzmärkte zum Schluss kommen ließen, dass die Phase historisch tiefer Zinsen in diesem Sommer zu Ende gehen dürfte.

      Zu der Entwicklung in China, wo die Regierung erst vor kurzem eine Straffung der Geldversorgung und die Konjunktur dämpfende Maßnahmen in Aussicht gestellt hatte, wollte sich Trichet nicht äußern. "Wir hatten eine sehr, sehr interessante Diskussion über das, was dort passiert," sagte er lediglich. Währungsfragen seien nicht auf der Tagesordnung gestanden.

      © 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 13:29:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…

      Rohstoffe
      Ölpreis in New York erstmals über 41 Dollar

      14. Mai 2004 Der Preis für ein Barrel Rohöl ist am Donnerstag an der Nymex erstmals in der 21jährigen Geschichte des New Yorker Terminhandels mit über 41 Dollar festgestellt worden. Im Tageshoch wurde im Juni fälliges Light Sweet Crude mit 41,17 Dollar gehandelt, der offizielle Preis zum Handelsende betrug 41,08 Dollar je Barrel, das waren 0,31 Dollar mehr als am Vortag. Zuletzt ging der Preis aber wieder etwas zurück auf 40,93 Dollar. Das alte Rekordhoch von 41,15 Dollar stammt aus dem Jahr 1990 und wurde vor dem damaligen Golfkrieg erreicht.

      Zu den plötzlichen Käufen sei es nach einer kurzen Pause mit Gewinnmitnahmen gekommen, als Händler entgegen ihrer Erwartungen und Positionierung feststellten, daß der Preis nicht unter dem des Vortages liegen werde, sagte ein Analyst. Analyst Peter Beutel von Cameron Hanover erklärte den Preisanstieg mit den Spannungen im Nahen Osten und der Angst vor Sabotageakten gegen Ölförderanlagen, die das Angebot beeinträchtigen würden. Am Donnerstag seien aber die neuesten amerikanischen Lagerbestandsdaten Auslöser für die neuerliche Rally gewesen, hieß es an anderer Stelle.

      Dort hatte sich ein unerwarteter Rückgang bei den Benzinvorräten und zugleich eine erhöhte Nachfrage im Mai gezeigt, was Sorgen auslöste, ob die amerikanischen Vorräte für den Nachfrage-Höhepunkt des Autofahrer-Sommers ausreichen. Bill O`Grady, Analyst bei A.G. Edwards, sagte, die Preise spiegelten längst nicht mehr die fundamentalen Lagerbestandsdaten wider.


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      Erdölpreis bei rund 40 Dollar angelangt