Masterflex Kursziel Tausend !? (Seite 17)
eröffnet am 03.06.04 11:30:35 von
neuester Beitrag 20.05.24 12:32:58 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 69.889.259 von Huta am 11.11.21 15:02:31Super Beitrag! Danke für die ausführliche Analyse! Was mich an der Story stört, ist, dass die Verbesserung der Ebitmarge durch Entlassungen erkauft ist oder betriebswirtschatlich ausgedrückt - "Effizienzmaßnahmen"... Die Mitarbeiterzahl, die im Q3 Bericht kommuniziert wurde, liegt bei 556 und ist somit 12% niedriger als letztes Jahr. Bei dieser geringen Firmengröße wird dies meiner Einschätzung nach Probleme bereiten, wenn die Nachfrage, z.B. im Medizinsektor wie prognostiziert anziehen sollte. Kann Masterflex nach dieser Verschlankung eine weiteren Anstieg der Aufträge überhaupt bewältigen? Wurde hier wirklich die Grundlage für nachhaltiges Wachstum gelegt oder nur kurzfristig die Zahlen geschönt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.876.815 von Muckelius am 10.11.21 16:25:25
Guten Tag !
Die Zahlen sind gestern (wahrscheinlich in der Flut der Berichtszahlen von vielen sehr viel größeren Gesellschaften) (leider) etwas untergegangen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass der Kurs sich von den Zahlen absolut unbeeindruckt zeigt (mal ganz abgesehen davon, dass ich finde, dass der Spread zwischen An- und Verlauf bei Masterflex vergleichsweise hoch ist).
Ich habe hier sehr lange geschrieben, dass ich nicht sehen kann, dass der Vorstand seine teilweise vollmundigen Versprechen in die Tat umsetzt. Jahr um Jahr hat es Versprechen auf eine höhere Marge gegeben und Jahr um Jahr hat der Vorstand mit immer wechselnden Erklärungsversuchen die Margenziele verfehlt.
Zuletzt hat der Vorstand ein Programm aufgelegt, mit dem man in 2022 "B2DD" kommen wollte (back to (einer) double digit Marge - es sollten also wieder zuverlässig 10% Marge erreicht werden, nachdem man als Aktionär jahrelang mit Margen zwischen 4 und 7% vorlieb nehmen musste. Zudem, auch dazu hat sich der Vorstand bekannt, soll der Umsatz organisch bis zum Jahr 2024 spätestens auf 100 Mio Euro gesteigert werden soll - von zuletzt 72 (2020) bzw. knapp 80 Mio Euro im Vorcoronajahr 2019.
Das würde dann also bedeuten, dass man in 2024 einen Umsatz von mindestens 100 Mio Euro erreichen möchte und dabei ein Ebit von mindestens 10 Mio Euro ausweisen möchte (verglichen mit einem Ebit von 5 Mio Euro in 2019. Ich finde es generell sehr erfreulich, wenn sich ein Vorstand auch konkrete Ziele setzt und sich daran auch messen lassen muss. Nun gab es bei Masterflex schonmal häufiger Ziele, die dann aber nicht erreicht worden sind.
Aktuell aber sieht es tatsächlich danach aus, als ob die Ziele diesmal vom Vorstand erreicht werden könnten. Den ersten Hinweis darauf hat es im letzten Jahr gegeben, in dem Masterflex, trotz sehr ungünstiger Rahmenbedingungen einmal die eigene Prognose einhalten und bei moderaten Umsatzrückgängen von 10% ein deutlich positives operatives Ebit ausweisen konnte. Aus meiner Sicht war auch der deutliche positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (der Wert konnte gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019) sogar deutlich gesteigert werden ein gutes Zeichen.
Im laufenden Jahr konnte Masterflex weiter positiv überraschen (jedenfalls mich). Man konnte mit Vorlage der Q3 Zahlen die Umsatzprognose erhöhen (vorher hatte man ein Wachstum von zwischen 2 und 5% erwartet, nun glaubt ´man den Umsatz um zwischen 5 und 8% steigern zu können - gleichzeitig soll das Ebit höher ausfallen als in 2019 (obwohl da die Umsätze noch leicht höher lagen als sie laut Prognose für dieses Jahr ausfallen sollen). Das bedeutet, dass man die Effizienz in diesem Jahr deutlich steigern konnte - und das zeigt dann auch die Ebitmarge, die schon jetzt bei 9,7 % liegt - double digit hat man also schon in 2021 fast erreicht - wie gesagt, das ursprüngliche Ziel lag bei 10% Marge in 2022. Da scheint man nun doch auf einem sehr guten Weg zu sein, um dieses Ziel zu erreichen und das würde der Aktie dann mMn auch weitere Chancen eröffnen, zumal man die Umsatz- und Effizienzsteigerungen ja nicht in einem "Paradejahr" erreicht hat - 2021 war und ist immer noch von Schwierigkeiten bei Lieferketten etc. geprägt.
Grundsätzlich ist Masterflex sehr breit aufgestellt und mit den (Spezial) Schläuchen nicht von der Entwicklung in einer einzelnen Branche abhängig. Dadurch wird Masterflex zunehmend krisenresistent, was sich ja auch im Vorjahr gezeigt hat. Gleichzeitig ist die Bilanz inzwischen wieder mehr als ansehnlich - das EK liegt inzwischen bei fast 57% der Bilanzsumme.
Die Analysten von Montega trauen Masterflex für das kommende Jahr ein EpS von 57 Cent zu. Würde man das erreichen, läge das aktuelle KGV bei günstigen 12 mit weiterem Verbesserungspotential in den nächsten Jahren. In jedem Fall scheint es mir so zu sein, dass die Masterflex nach langen Jahren des "Vorsichhindümpelns" so langsam aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Für mich ist Masterflex derzeit eins der interessanteren (kleinen) Unternehmen an der Börse. Das ist natürlich wie immer nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung.
Zitat von Muckelius: Zahlen zum Q3
Nachricht vom 10.11.2021 | 07:32
Masterflex SE mit Geschäftsentwicklung über Plan - Mittelfristiges zweistelliges EBIT-Margenziel bereits fast erreicht
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/masterflex-mit-gesch…
Guten Tag !
Die Zahlen sind gestern (wahrscheinlich in der Flut der Berichtszahlen von vielen sehr viel größeren Gesellschaften) (leider) etwas untergegangen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass der Kurs sich von den Zahlen absolut unbeeindruckt zeigt (mal ganz abgesehen davon, dass ich finde, dass der Spread zwischen An- und Verlauf bei Masterflex vergleichsweise hoch ist).
Ich habe hier sehr lange geschrieben, dass ich nicht sehen kann, dass der Vorstand seine teilweise vollmundigen Versprechen in die Tat umsetzt. Jahr um Jahr hat es Versprechen auf eine höhere Marge gegeben und Jahr um Jahr hat der Vorstand mit immer wechselnden Erklärungsversuchen die Margenziele verfehlt.
Zuletzt hat der Vorstand ein Programm aufgelegt, mit dem man in 2022 "B2DD" kommen wollte (back to (einer) double digit Marge - es sollten also wieder zuverlässig 10% Marge erreicht werden, nachdem man als Aktionär jahrelang mit Margen zwischen 4 und 7% vorlieb nehmen musste. Zudem, auch dazu hat sich der Vorstand bekannt, soll der Umsatz organisch bis zum Jahr 2024 spätestens auf 100 Mio Euro gesteigert werden soll - von zuletzt 72 (2020) bzw. knapp 80 Mio Euro im Vorcoronajahr 2019.
Das würde dann also bedeuten, dass man in 2024 einen Umsatz von mindestens 100 Mio Euro erreichen möchte und dabei ein Ebit von mindestens 10 Mio Euro ausweisen möchte (verglichen mit einem Ebit von 5 Mio Euro in 2019. Ich finde es generell sehr erfreulich, wenn sich ein Vorstand auch konkrete Ziele setzt und sich daran auch messen lassen muss. Nun gab es bei Masterflex schonmal häufiger Ziele, die dann aber nicht erreicht worden sind.
Aktuell aber sieht es tatsächlich danach aus, als ob die Ziele diesmal vom Vorstand erreicht werden könnten. Den ersten Hinweis darauf hat es im letzten Jahr gegeben, in dem Masterflex, trotz sehr ungünstiger Rahmenbedingungen einmal die eigene Prognose einhalten und bei moderaten Umsatzrückgängen von 10% ein deutlich positives operatives Ebit ausweisen konnte. Aus meiner Sicht war auch der deutliche positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (der Wert konnte gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019) sogar deutlich gesteigert werden ein gutes Zeichen.
Im laufenden Jahr konnte Masterflex weiter positiv überraschen (jedenfalls mich). Man konnte mit Vorlage der Q3 Zahlen die Umsatzprognose erhöhen (vorher hatte man ein Wachstum von zwischen 2 und 5% erwartet, nun glaubt ´man den Umsatz um zwischen 5 und 8% steigern zu können - gleichzeitig soll das Ebit höher ausfallen als in 2019 (obwohl da die Umsätze noch leicht höher lagen als sie laut Prognose für dieses Jahr ausfallen sollen). Das bedeutet, dass man die Effizienz in diesem Jahr deutlich steigern konnte - und das zeigt dann auch die Ebitmarge, die schon jetzt bei 9,7 % liegt - double digit hat man also schon in 2021 fast erreicht - wie gesagt, das ursprüngliche Ziel lag bei 10% Marge in 2022. Da scheint man nun doch auf einem sehr guten Weg zu sein, um dieses Ziel zu erreichen und das würde der Aktie dann mMn auch weitere Chancen eröffnen, zumal man die Umsatz- und Effizienzsteigerungen ja nicht in einem "Paradejahr" erreicht hat - 2021 war und ist immer noch von Schwierigkeiten bei Lieferketten etc. geprägt.
Grundsätzlich ist Masterflex sehr breit aufgestellt und mit den (Spezial) Schläuchen nicht von der Entwicklung in einer einzelnen Branche abhängig. Dadurch wird Masterflex zunehmend krisenresistent, was sich ja auch im Vorjahr gezeigt hat. Gleichzeitig ist die Bilanz inzwischen wieder mehr als ansehnlich - das EK liegt inzwischen bei fast 57% der Bilanzsumme.
Die Analysten von Montega trauen Masterflex für das kommende Jahr ein EpS von 57 Cent zu. Würde man das erreichen, läge das aktuelle KGV bei günstigen 12 mit weiterem Verbesserungspotential in den nächsten Jahren. In jedem Fall scheint es mir so zu sein, dass die Masterflex nach langen Jahren des "Vorsichhindümpelns" so langsam aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Für mich ist Masterflex derzeit eins der interessanteren (kleinen) Unternehmen an der Börse. Das ist natürlich wie immer nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung.
Zahlen zum Q3
Nachricht vom 10.11.2021 | 07:32
Masterflex SE mit Geschäftsentwicklung über Plan - Mittelfristiges zweistelliges EBIT-Margenziel bereits fast erreicht
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/masterflex-mit-gesch…
Nachricht vom 10.11.2021 | 07:32
Masterflex SE mit Geschäftsentwicklung über Plan - Mittelfristiges zweistelliges EBIT-Margenziel bereits fast erreicht
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/masterflex-mit-gesch…
ich hoffe, dass dort jemand wie Semperit zugreifen wird, ansonsten wird das nichts- mit diesem Management.
wie gesagt: über 4000 Standardprodukte; das spricht nicht für Effizienz!
wie gesagt: über 4000 Standardprodukte; das spricht nicht für Effizienz!
Masterflex-Aktie: Überproportionaler Gewinnzuwachs und günstiges KGV
Der überproportionale Gewinnzuwachs spricht für den Einstieg.
Hightechschläuche und Verbindungssysteme sind das Geschäftsmodell von Masterflex. Zu den Abnehmern zählen insbesondere Automobilhersteller, der Maschinenbau, die Chemieindustrie, aber auch viele weitere Branchen
Die Produkte müssen je nach Anforderungsprofil verschiedene Besonderheiten erfüllen, beispielsweise müssen Absaug- und Förderschläuche bei bestimmten Anwendungen abriebfest, elektrisch leitfähig oder schwer entflammbar sein. Bei Schläuchen für die Food- oder Pharmaindustrie ist zudem Lebensmittelechtheit erforderlich. Abgasschläuche sollten für Temperaturen bis zu 1100 Grad Celsius geeignet sein, andere müssen aggressiven Materialien standhalten.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/masterflex-a…
💡
Trading Spotlight
Ich glaube, wir haben unterschiedliche Auffassungen über ein Investment mit dem man Geld verdienen kann. Nichts für ungut;-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.134.420 von killermaus am 24.08.21 13:46:52Vielleicht ist es ja gerade die Stärke von Masterflex, dass sie jede Art von Schlauch und Zubehör entwickeln und eine Auswahl haben, die allen Anforderungen genügt. Mit einem Gartenschlauch, der über die Baumärkte vertrieben wird, kann man wohl nicht 70Mio Umsatz machen. Da wird es auch genügend Konkurrenz geben.
....Hier liegt das nächste Problem. Vorstand und der ehemalige Gründer sind wichtige Kapitaleigner bzw. AR Vorsitzende.
Die machen aus deren Sicht "das Richtige". Ist ja auch deren Lebenswerk.
....mit PE als Kapitaleigner wäre deutlich mehr machbar- insbesondere bei einem in einigen Branchen technologieführenden Unternehmen. Focusierung auf Kernmärkte/ Kernkompetenzen ezc
Die machen aus deren Sicht "das Richtige". Ist ja auch deren Lebenswerk.
....mit PE als Kapitaleigner wäre deutlich mehr machbar- insbesondere bei einem in einigen Branchen technologieführenden Unternehmen. Focusierung auf Kernmärkte/ Kernkompetenzen ezc
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.127.781 von killermaus am 23.08.21 19:03:55
Okay, das ist Deine Meinung.
Ich selber halte 10% Ebitmarge schon für eine ganz gute Zahl. Grundsätzlich geht in meinen Augen Konzentration auf wenige (margenstarke) Produkte und Märkte eben auch immer mit einem höheren Branchenrisiko einher.
Ich bin aber auch nicht Branchenkenner genug, um definitiv sagen zu können, ab welcher Zahl von Produktvarianten diese standardisiert sein können und vermute mal, dass der Vorstand, der ja selber auch (Groß)Aktionär im Unternehmen ist, schon bemüht sein wird, die Zahl der Produkte so zu begrenzen, dass man eine Standardisierung hinbekommt.
Zitat von killermaus: ..Fokussierung auf die margenstärksten Produkte, bei den man Marktführer ist.
"4400 standardisierte Produktvarianten": das ist Unsinn. Bei dieser Anzahl kann bei einem solchekleinen Unternehmen nichts standardisiert sein. Das hört sich fast schon nach Liebhaberei an, mir der man nahezu alle Kundensegmente bedienen möchte.
Das geht massiv z.L. der Ebit Marge-diese sollte bei 15% und drüber liegen
Okay, das ist Deine Meinung.
Ich selber halte 10% Ebitmarge schon für eine ganz gute Zahl. Grundsätzlich geht in meinen Augen Konzentration auf wenige (margenstarke) Produkte und Märkte eben auch immer mit einem höheren Branchenrisiko einher.
Ich bin aber auch nicht Branchenkenner genug, um definitiv sagen zu können, ab welcher Zahl von Produktvarianten diese standardisiert sein können und vermute mal, dass der Vorstand, der ja selber auch (Groß)Aktionär im Unternehmen ist, schon bemüht sein wird, die Zahl der Produkte so zu begrenzen, dass man eine Standardisierung hinbekommt.
..Fokussierung auf die margenstärksten Produkte, bei den man Marktführer ist.
"4400 standardisierte Produktvarianten": das ist Unsinn. Bei dieser Anzahl kann bei einem solchekleinen Unternehmen nichts standardisiert sein. Das hört sich fast schon nach Liebhaberei an, mir der man nahezu alle Kundensegmente bedienen möchte.
Das geht massiv z.L. der Ebit Marge-diese sollte bei 15% und drüber liegen
"4400 standardisierte Produktvarianten": das ist Unsinn. Bei dieser Anzahl kann bei einem solchekleinen Unternehmen nichts standardisiert sein. Das hört sich fast schon nach Liebhaberei an, mir der man nahezu alle Kundensegmente bedienen möchte.
Das geht massiv z.L. der Ebit Marge-diese sollte bei 15% und drüber liegen
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