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    Kapitalistische Ausbeutung? Freigeld? - Die Lösung : Keingeldtheorie! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.04 16:29:52 von
    neuester Beitrag 21.10.04 12:24:51 von
    Beiträge: 37
    ID: 878.471
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      schrieb am 08.07.04 16:29:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir alle wissen, dass Helmut Kohl die Globalisierung verursacht hat, welche die Arbeitnehmer ausbeutet, den Sozialstaat zerstört und zuletzt sogar dafür gesorgt hat, dass die deutsche Mannschaft so früh in Portugal ausgeschieden ist. Beschleunigt wird dieser soziale Verfall wie wir ebenso wissen durch eine strukturelle Schuldenmarktineffizient (welche auf - nona! - Helmut Kohl zurückgeht) und die Tendenz die Schere zwischen Arm und Reich durch Umverteilung von unten nach oben und die Billiglohnspirale wie lange sollen wir noch arbeiten, damit Grosskapitalisten ihre Suventionen steuerschonend im Ausland zulasten der Arbeitnehmer und der Umwelt, nämlich!

      Hier muss dringend Einhalt geboten werden. Von den hirnlosen Lemmingen die immer noch dem weltweit so häufig gescheiterten System des Kapitalismus nachhängen ist in ihrer Boniertheit keine Lösung zu erwarten. Wobei wir hier wissenschaftlich natürlich einen gewissen Standard aufrechterhalten sollten für die wenigen intellektuellen Poster hier wie bettner, sittinbull, rotgruen und selbstverständlich Connor nicht darauf vergessen ein paar Definitionen zu machen:
      + Globalisierung : von Helmut Kohl ins Leben gerufener el nino der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erosion, Ursache praktisch aller Übel unserer Zeit, dient einzig und allein dem Grosskapital (vorzugsweise dem ausländischen)
      + Neoliberalismus : jede menschenverachtende Bestrebung einem Menschen im öffentlichen Dienst, im geschützten Sektor oder einem arbeitsfähigen gesunden Transferempfänger oder vor allem BWL-Studenten die in ihrer besonderen Lerngewissenhaftigkeit bereits das 32te Semester von Staat & Eltern gesponsert werden dazu zu bewegen, zur Reduktion der Abgabenlast immer weniger werdender Idioten beizutragen, die Kraft ihrer Arbeit jene finanzieren, die mit dem Können kein Problem haben, aber mit dem Wollen.
      (An dieser Stelle weisen wir brüsk die Behauptung der Forumrechten zurück, dass Neoliberalismus schlicht und ergreifend nur das Sammelfeindbild ist für alles was überzeugte Linke und Wohlstandskinder nicht verstehen können oder wollen, nämlich!)
      + Zinsen : auf Wirsing dem 4ten (ein grauer, aber direkter Vorfahre Helmut Kohls) zurückgehende Fehlentwicklung, die Geld (siehe weiter unten) gewissermaßen mehrt und damit ausschließlich das Leben von Arbeitnehmern als Schuldnern, Konsumenten versaut und dafür sorgt, dass das (ausländische) Grosskapital und internationale Konzerne den Sozialstaat langfristig zerstören. Nur wirklich dumme Leute glauben noch an Zinsen, das aber mit völligen Scheuklappen.
      + Geld : Knute mit der das ausländische Grosskapital die Menschen im Zaum hält. Und geistig ein völliges Schwachsinnskonstrukt, weil Geld kann man nicht essen. Und wer soll schon in 50 Jahren die ganzen Aktien kaufen, weil nur mit dem staatlichen Umlageverfahren sind die Pensionen sicher (vorausgesetzt man schafft endlich den verdammten Zins ab).

      Unsere von den internationalen Konzernen gegängelte Gesellschaft hält immer noch am bestehenden kapitalistischen System fest. Wirklich intellektuelle Leute die eine Ahnung vom Leben haben, weil sie schon alles gesehen und selber ausprobiert haben, so quasi die Stützung im realen Leben, haben daher die Freigeldtheorie entwickelt, die natürlich unserem aktuellen System (von Helmut Kohl, falls noch nicht gesagt, zur Perfektion getrieben) haushoch überlegen ist. Dennoch hat sie sich noch nicht durchgesetzt, was wohl an den cerebralen Schwachmatikern liegt, die einfach zu dumm sind sie zu begreifen, aber leider die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen (siehe letzte Wahlen überall).

      Ich stelle nun zur Diskussion, ob man, weil man ja auf die mehrheitlich völlig bescheuerte Bevölkerung Rücksicht nehmen muss, nicht ein wenig vom Ideal abweichen kann und vielleicht als Zwischenstufe ein geistig verwandtes Modell einführen sollte. Schließlich hat Marx schon festgestellt, dass der Sozialismus ja auch nicht als ideale Gesellschaftsform eingeführt werden kann (hat auch Lenin bitter merken müssen), sondern da gibz Zwischenphasen. Und Marx konnte bei aller Weitsicht nicht damit rechnen, dass Helmut Kohl den Zeitplan so verzögern konnte, nur so nebenbei.

      Daher eine mögliche Variante - Die Kleingeldtheorie statt Freidgeldtheorie
      Zinsen kann man quasi nicht sofort per Dekret verabschieden, neben der Resistenz der dummen Bevölkerung und selbsternannten rechten Intellektuellen ist es vor allem der Gewohnheitsfaktor im Volk. Natürlich wird auch das Grosskapital nicht mitspielen. Aber man könnte fortan (auch ökölogisch begründet) alle Geldscheine und Buchgeld abschaffen, und Geld auf die aktuell im Umlauf befindlichen Münzen zurückschrauben (sog. right-sizing wie man heute sagt).
      Grosse Teile der arbeitenden Bevölkerung ist die zunehmende Menge an Kleingeld seit Teuro & Co(hl) bereits geläufig, nachdem die Neoglobaliberisierung die Steuern & Abgaben immer höher werden lässt bleibt ohne kaum noch was, hier sind keine Revolten zu erwarten. Für die Mehrheit der Bevölkerung (also jene Menschen, die von Sozialleistungen des Staates leben) kann man sehr einfach kontinuierlich auf Sachleistungen umstellen, und weil durch die abnehmenden Geldtransaktionskosten enorme Aufwände eingespart werden können, sollte der Staat jenen Menschen durchaus ein wenig grosszügiger unter die Arme greifen, um den sozialen Frieden weiter zu sischern (zB statt ein paar müder Euro für die Netzkarte ein schöner Dienstwagen, selbstverständlich aus Inlandsproduktion).
      Auch die Zinsen wird man nach und nach schleichend fallen lassen, weil die Menschen nicht gerne zuviel Gewicht mit sich rumschleppen und so.

      Die optimale Variante im Endausbau - Die Keingeldtheorie statt Freigeldtheorie
      Evolutionär wird sie sich früher oder später ohnehin aus der Kleingeldbewegung entwickeln. Die unverbesserlichen Idioten und geistigen Flachwi**er die heute noch ein Gewerbe oder Unternehmen betreiben, oder noch schlimmer sich vom Grosskapital knechten lassen, werden anhand der Sachleistungen an die intellektuelle Elite unseres Landes (öffentlicher Dienst, Politik, Sozialhilfeempfänger, BWL-Studenten etc siehe oben) merken, dass es nur einen Weg gibt und früher oder später doch einsehen, dass nur Keingeld die Lösung unserer Probleme ist, sicherung des sozialen Friedens, der Pensionen, der Gesundheit ja was sag ich, alles und so.
      Und 10% Zinsen von 0 Euro sind 0. Womit automatisch auch das Zinsproblem gelöst ist, kein noch so bescheuerter Kapitalist käme auf die Idee was zu verzinsen, was mathematisch nicht wachsen kann.

      Jetzt werden einige sagen, die Keingeldtheorie alleine als Universallösung aller gegenwärtiger Gesellschaftsprobleme? Nein, aber ein großer Schritt. Es bedarf aber dazu begleitender Maßnahmen:
      + Einführung der 0-Stundenwochen bei vollem Lohnausgleich. Eine Erhöhung der Wochenstunden wie jeder ausser den Arbeitgebervertretern weiß vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil, reduziert Kaufkraft, Konsumverhalten; wir müssen daher maximale Gegenteil anstreben.
      + Zum Schutze der Toleranz & Demokratie Ausweitung des Verbots rechtsextremer Wiederbetätigung auf : extreme Betätigung, kapitalistische Wiederbetätigung, Selbstbetätigung und alle Parteien die im Verdacht stehen sich davon nicht völlig zu distanzieren, womit nur Parteien übrig bleiben können die im ehrlichsten aller Fälle heute bereits die Worte sozial und demokratisch im Namen haben.
      + Sozialer Ausgleich : die Keingeldtheorie belastet Reiche und Vermögende nur monetär. Flankiert muss aber zu einer sozial gerechten Umverteilung der Keingeldansatz mit einer Sachvermögenssteuer für Reiche und Unpatrioten (also Leute, die sich nach Einfuhr des Keingeldsystems ins Ausland absetzen).
      + Soziale Vertretung : soziale Einrichtung, die für alle Bürger kämpfen wie Gewerkschaften sind natürlich von der Sachvermögenssteuer zu befreien (wäre ja widersinnig)
      + Geldmittelsolidarersatzabgabe : Banken, Versicherungen, Grosskonzerne (also selbständige Handwerker, KMUs und so) sind mit dieser Abgabe zu belasten, um die Umstellung von Geldsystem auf Keingeldsystem volkswirtschaftlich zu finanzieren. Es kann ja nicht dem Bürger und Steuerzahler zugemutet werden, auch noch für die Beseitigung von etwas zu bezahlen, das nur geschadet hat und andere verursacht haben, oder?

      Nun, soweit für den Anfang. Natürlich ist diese junge Keingeldtheorie aufgrund der Frische der Forschung noch ein kleinwenig unausgereift. Ich hoffe die viele guten Köpfe hier im Forum verbreiten den Gedanken (spread-the-word) und können eigene Verbesserungsvorschläge einbringen.

      ^/
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 16:37:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wahnsinn, ich werd verrückt, noch so ein Geldrethoriker.

      Solltest du dich nicht in PrinzingBull umtaufen?

      Herzlich willkommen Prinz, eine scharfe Einlage.

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:07:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nun, soweit für den Anfang. Natürlich ist diese junge Keingeldtheorie aufgrund der Frische der Forschung noch ein kleinwenig unausgereift.

      Also für mein Empfinden, sieht #1 doch schon sehr ausgereift aus (0,78 Sittinbull-Faktor). Selbst bei hoher Bildschirmauflösung doppelte Bildschirmlänge. Das ist schon ganz gut für den Anfang. Weiter so.

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:25:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2,3

      Dankedanke lieber Semi.
      Obgleich es vielleicht mehr eine prinzliche Bulle in einem brenzlichen Bulletin war.
      Und, so richtig auflösen wird sich der Bildschirm, wenn ich heute abend im Rahmen der Aktion "Saufen für soziale Gerechtigkeit" bei dem Zeuchs zugreif was soviel Oktan hat, dass Eichel es gerne als Flugbenzin zusätzlich besteuern würde...
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:31:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Respekt, prinzliche Hoheit:)

      man kann sofort erkennen, hier schreibt der Flachmann;)

      Eine wahrhaft unverbesserbare, unbrennbare und widerstehbare Analüse
      der deutschsparachigen (wir wollen doch unsere Verwandten im Mutterland der Habsburger nicht außen vor lassen :laugh: )
      Entwicklung des Kapitalismus.

      Nun, mit Verlaub, Hoheit, eine letzte Frage - zugegeben nur finetuning;) - bleibt:
      sind die Sozialabgaben für das faule Volk etwa schon alle verdient?
      Ich dachte ernsthaft, das würde länger dauern....:laugh:

      Reverend KwerGedacht:D

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      schrieb am 08.07.04 17:37:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Reverend,

      gerade Sie als Hochgeistiger müssten wissen und müntefürsprechen daß das Volk es sehr wohl verdient hat, sozial was abgegeben zu bekommen. Ich meine, sind wir nicht alle Opfer des Zinssystems (die paar bezahlten Kampfposter des Grosskapitals ausgenommen)?

      Die Holländer sind da schon weiter (oder wie man es nimmt), schließlich haben die schon ewig die Forderung tot zins in ihrem Sprachgebrauch. Andererseits, was hats den Alten Genevern genutzt bislang?

      Fürstlichen Gruß an den alten Schweden, der es faustdick hinter den Dünen hat *zwinker*
      ^/
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:44:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ PrinzValiumNG

      Anfangs hatte ich geglaubt Du meinst das alles wirklich im Ernst. Aber spaetestens an diesem Punkt:
      Einführung der 0-Stundenwochen bei vollem Lohnausgleich. Eine Erhöhung der Wochenstunden wie jeder ausser den Arbeitgebervertretern weiß vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil, reduziert Kaufkraft, Konsumverhalten; wir müssen daher maximale Gegenteil anstreben.
      habe ich dann gesehen, dass es wohl doch nur Satire war, denn so daemlich kann wirklich niemand sein.

      Wirklich, koestliche Satire! Sehr unterhaltsam. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:50:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Jaja, man sollte ihn nie unterschätzen.;)
      Hoheit hat ein gerüttelt Maß an geistiger Schärfe gebunkert,
      nur darf die Flasche nicht leer werden.:laugh:

      Rev KG
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:52:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7
      ...ja, und Du bist, wie ich stringent und schlüssig begründet habe, an allem Schuld, nämlich....
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:53:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6 Hoheit

      Sie sprechen mir aus dem (übervollen) Bauch - oder war´s die Seele:confused:

      Jedenfalls: Die letzten Monate haben mich noch runder gemacht während andere hungern.:mad:
      Das ist unsozial!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :O

      Wer nimmt es mir nur ab?

      Ich gebe gerne auch ein wenig Zinsen dazu, darf´s etwas mehr sein, vielleicht?
      Ich empfehle durchaus etwas Cross Selling....

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:59:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wieso Satire???
      Große Teile davon sind doch offizielle Regierungspolitik
      in unserer DummDeutschenRepublik :D:mad::confused:
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 18:13:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Kwerdenker, schön auch von dir mal wieder zu lesen.

      Ich mußte bei dem derzeitigen südschwedischen Wetter oft an dich denken.

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 18:16:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nachtrag : Freigeld vs Keingeld

      Ein Mangel im an sich final cleveren Konzept der Freigeldtheoretiker (eigentlich sollte ich -praktiker sagen, weil alle Befürworter des Freigeldsystem schließlich aus der privatwirtschaftlichen Praxis stammen und die müssen es aus erster Hand wissen) besteht ja darin, dass überwiegend eine Zinsabschaffung und nicht eine vorübergehende Zinsumkehrung vor der -abschaffung postuliert wird. Damit verzichtet das Freigeldsystem auf eine Kompensation der historischen Schuld(en), die dem Grosskapital mit dem Zinssystem anhaftet. Für die dummen Freigeldgegner und Neolibrettisten näher erklärt:

      Unser Sozial-, Pensions- und Gesundheitssystem wird ja hauptsächlich vom Grosskapital (und den internationalen ziemlich ausländischen Konzernen) bedroht, ein bisserl aber auch durch die hohe Staatsverschuldung (die Helmut Kohl angehäuft hat, aber eh klar). Der Annuitätendienst zur Tilgung der Staatsverschuldung würde zwar durch Zinsabschaffung gemindert, aber nicht beseitigt.

      Das zusätzliche (Frei)Geld also für soziale Sicherheit würde sich bei der ohnehin schon unbedeutenden Position der Schuldentilgung nicht gerade berauschend befreien, ein grober Nachteil gegenüber dem Keingeldkonzept dessen systemimmanente Vorteile ja wie folgt sind : mangels Geld wäre das Grosskapital nur mehr Gross (und ohne Kapital), und Staatschulden gäbe es auch keine mehr. Dadurch gibt es auch keine Subventionen mehr ans Grosskapital, und es steht eine Menge Keingeld mehr für die soziale Absicherung der Bürger des Landes zur Verfügung.

      Richtig clever(!) wäre aber im Freigeldkonzept eine vorübergehende Zinsumkehrung : sprich je höher ein Staat verschuldet ist, desto mehr Geld bekommt der Staat von seinen Kreditoren (zur Kompensation historischer Ausbeutung) zurück!.
      Womit folgender Effekt entstünde:
      je mehr Schulden ein Staat macht, desto mehr (Frei-, oder im perfekten System Kein-)Geld lukriert er vom Kapitalmarkt. Ich sehe dadurch gigantische Möglichkeiten für konjunkturfördernde Infrastrukturprojekte (vor allem Oköausbau der Schiene - jedem Haushalt sein Bahnhof), oder den okölogisch sinnvollen Ausbau der rollenden Landstraße (also nicht nur wie bisher LKW auf Schienen zu transportieren, sondern auch Schiffe und Flugzeuge), und progressiv steigende Mittel an Keingeld für soziale Zwecke.

      Conclusio : der Übergang vom kapitalistischen Zinssystem über das Freigeldsystem zum Keingeldsystem kann nur mit dazwischengeschalteter Zinsumkehrung vor der Abschaffung der Zinsen gestaltet werden, wird aber dann die Welt verändern.

      ^/
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 18:25:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      #10

      Hochwürgen!
      Völlerei mag vielleicht eine Sünde sein, jedoch das Schaffen von Rundungen des Wohlstands ist eine solidarische Pflicht gegenüber den ausgebeutenden Arbeitnehmern dieses Landes! Schließlich wären diese ansonsten gezwungen abseits der Knechterei durch das Kapitals (und seinen Zinsen) auch noch alle Produkte des Grosskapitals durch Verzehr vor dem okölogisch belastenden Verfall zu konsumieren. Diese Last muss gemindert werden.

      Gerade am Saarland-Oskar, vielen Gewerkschaftsspitzen und hochrangigen Politikern bzw deren diesbezüglicher Vorbildwirkung können wir uns hochrichten. Solidarisch nämlich!

      Da mir fresstechnisch Grenzen gesetzt sind und ich auch solidarisch sein möchte hat sich unsereins auf die lebergerechte Beseitigung von Spezialschmierstoffen und Desinfektionsmittel konzentriert, weil auch der kleinste Humpen ein Beitrag zu einer sauberen Umwelt von morgen ist.

      Der Herr sei mit Dir und in Dir, prost
      ^/
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 19:03:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...vor allem über mir, Hoheit;)

      Ich brauche Schutz!..., da die beste Ehefrau von allen deine wohlklingenden Worte leichtfertig abtut
      und meine soziale Wohltat verdammt.;)

      Rev KG:D
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 19:26:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Prince

      Tolle Show!

      Avatar
      schrieb am 09.07.04 14:19:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 09:37:43
      Beitrag Nr. 18 ()



      Hallo Prinz,

      Der Kleingeld-Theorie kommt in der Öffentlichen Diskussion immer mehr Bedeutung zu. Hier mal ein paar Beispiele für die derzeit kontrovers geführte Diskussion um deine Theorie:



      T-OnlinerInnen auf der Spur des Kleingeld-Problems


      Jörg Kachelmann
      Liebe T-OnlinerInnen,

      Griechenland ist Europameister. Und nach dem Spiel bietet sich die schöne Gelegenheit, die Mailbox zu leeren. Nur wenige Mails sind kurz und bündig mit einer klaren Aussage - die folgende lässt nichts zu wünschen übrig. Und ich bin dankbar, dass mir ein Doktortitel verliehen wird, wenn man sich auch bei Meterologen noch gerne ein o gekauft hätte:



      Sehr geehrter Herr Dr. Kachelmann,
      Sie mögen ja ein guter Meterologe sein, aber bitte, bitte verschonen Sie uns mit Ihren Auftritten im TV.
      Gruß W. Kampmann



      Dem Manne wird übrigens in der Tat geholfen: Am kommenden Freitag moderiere ich zum letzten Mal "Riverboat" im MDR. Aufatmen, Kampmann! Und es gibt Sender, bei denen man mir auch sicher nie begegnet. Aber Wetter ist weiter - und manchmal auch noch ein "Langer Samstag".



      Aber unser Thema war ja das Kleingeld-Problem: dass es in Deutschland immer gaaanz besonders wichtig ist, an der Kasse alles passend zu haben - ein Problem, das nicht nur mir auffällt, wie folgende Mails zeigen - lesen Sie selbst:



      Sehr geehrter Herr Kachelmann,
      im Ausland bin ich seit Jahren sehr wenig unterwegs, meine Vergleiche sind also nicht mehr so frisch. Eine Erinnerung eines Seufzens bei großem Schein habe ich weniger. Ich kenne das Seufzen, fast einen Zusammenbruch, während des Suchens von abgezähltem Geld. Wobei das Zahlen mit EC-Karte von vor mir stehenden Kunden mit steinernem Gesicht akzeptiert wird, für mich als nachfolgendem Kunden bedeutet es aber einen höheren Zeitaufwand. Dieses quittiere ich dann mit einem innerlichen Seufzen. Zwei Vorschläge dazu von mir: Ein Schild an der Kasse: Bitte lächeln, Sie werden bei dem Kassiervorgang gefilmt. Oder wir schaffen diesen dummen Geldaustausch einfach ab.
      Freundliche Grüße, Heike Treute


      Hallo Herr Kachelmann,
      verrückt, aber wahr, jetzt schreibe selbst ich Ihnen eine eMail. Na ja. Aber dieses Thema reizt mich doch zu sehr. Auch ich kenne dieses Phänomen und führe dies auf folgende Theorie zurück: Beobachten Sie einmal die Kunden in der langen Schlange an der Kasse. Genervte, und durch die ständig nach vorne drückende Welle in Hektik und Panik verfallende Menschen.
      Der Höhepunkt ist dann erreicht, wenn man an der Kasse endlich dran ist. Auf dem Weg dorthin hören Sie schon viele unterschiedliche Stimmen, die über die viel zu langsame Kassiererin schimpfen (das Problem liegt übrigens weniger an der langsamen Kassiererin, sondern eher am Fehlen einer weiteren geöffneten Kasse).
      Die Realität ist eher diese, dass es viele Menschen gar nicht schaffen, die eingekaufte Ware so schnell in den Einkaufswagen zu bekommen, wie sie eingescannt wird. Oft wird der Rechnungsbetrag bereits genannt, da sind sie noch eifrig damit beschäftigt, die Sahnebecher vor dem Herunterfallen zu retten.
      So, nun geht es an das Bezahlen. Wer will schon Schuld an der langen wartenden Schlange hinter sich sein? Niemand! Und so kommt der schnelle, rettende Griff in die "Scheineabteilung". Nur keine Zeit verlieren, das könnte peinlich werden.
      Und dieses Verhalten führt meines Erachtens zu ständig "ausplünderten" Kassen - und zu einer Geldrausgebe-Phobie. Das Wechselgeld geht ständig aus, da nur große Scheine eingenommen werden und nur "Kleingeld" herausgegeben wird.
      Und so reagieren die meisten Menschen an der Kasse. Übrigens auch meine Frau (zu meinem Leid).
      Resultat: Unser gemeinsamer Geldbeutel quillt ständig von Kleingeld über . Beweismittel zur Untermauerung dieser Theorie ist ein Routine-Einkauf beim Aldi in unserer Stadt. Wenn ich den Rechnungsbetrag genannt bekomme, dann hat der Kassierer bereits das passende Rückgeld in der Hand, bevor ich überhaupt meinen Geldbeutel geöffnet habe. Woher weiß er, wie ich bezahlen werde? Weil er aus Routine handelt! (Übrigens hat dieser bei mir immer Pech! - Erklärung folgt gleich).
      Meine Überlebensstrategie: "Versuche immer mit so viel Kleingeld wie nur irgend möglich zu bezahlen, um die Masse an Kleingeld wieder los zu werden. Aber was glauben Sie, was ich da zum Teil für lange Gesichter in meiner Umgebung ernte! Ich reagiere immer cool mit folgendem Spruch: "So, nun sitzt es sich im Auto wieder viel besser!"
      Weiterhin viel Spaß beim Einkaufen!
      Mit freundlichen Grüßen
      Vitus Wimmer



      Sehr geehrter Herr Kachelmann,
      ich bin Diplom-Volkswirtin, arbeite als Wirtschaftsjournalistin beim Fernsehen und finde das Thema "Kleingeldmangel in Deutschland" auch sehr interessant. Beruflich habe ich mich damit noch nicht befasst. Ich wage aber eine Vermutung, die sich auf Beobachtungen aus dem normalen Einkaufsalltag stützt. Egal, ob an der Supermarktkasse, im Fachgeschäft, beim Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt oder in der Markthalle - ich rede ja ganz gern mal mit den Leuten an der Kasse, falls die Situation es zulässt - immer wurde mir bestätigt, dass das neue Kleingeld sich schlechter auseinander halten lässt als früher die Pfennige. Vor allem das alte, silberne Fünfzig-Pfennig-Stück, das so schön glänzend herausstach und leicht zu identifizieren war, wird immer noch vermisst.
      Es ist einfach peinlich, an der Kasse lange nach Kleingeld suchen zu müssen. Bei 20- und 50-Cent Stücken muss man besonders aufpasssen. (Tipp: Seitlich auf die Einkerbungen achten!) Also geben viele Leute einfach auf und horten das Geld zu Hause. Eine noch weitergehende Vermutung: Vor allem ältere Leute haben diese Macke. Mein Vater zum Beispiel, ein rüstiger Mitt-Achtziger, gibt sich mit dem lästigen Kleingeld gar nicht mehr ab. Ich darf`s für ihn ausgeben, wenn ich zu Besuch bin. Vielleicht sollten andere Familien oder Freundeskreise sich daran ein Beispiel nehmen. Es muss ja nicht unbedingt gratis sein, die Münzen können schließlich auch mit Scheinchen vergütet werden.
      Bin gespannt, was anderen T-Online-Kunden zu Ihrer Frage einfällt.
      Mit besten Grüßen aus Berlin
      Hildegard Schönherr

      Sie sehen, dem Problem wird wissenschaftlich nachgegangen. Wir bleiben dran.

      Herzlich
      Jörg Kachelmann



      ;
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 11:47:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Guten Morgen lieber Halbkölner,

      was zeigt uns Deine Feldstudie:
      a) Kleingeld quillt über, was die Scheine betrifft tendiert diese dazu dass pro Einkommen 12mal im Jahr noch viel zu viel Monat übrigbleibt. Kleingeld tendiert also dazu sich zu mehren (sogar ohne Zinsen), was wieder für die Kleingeldtheorie spricht.
      b) Intelligente Kopfrechner haben kein Kleingeld, weil sie es an der Kassa immer geschickt rechnen (statt noch altmodisch Scheine zu geben). Sie sind die künftigen Keingeldverfechter.
      c) #18 hat Schangse eine historischen Quelle zu werden. Schließlich gibt es im perfekten Keingeldsystem nichts mehr, was den Namen Kassa tragen wird, die künftige Jugend (Future schau owa!) wird also mit dem Begriff in der idealen Welt nix mehr anfangen können.

      ^/
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 12:12:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Einen schöne Sonntagmorgen, mein werter Prinz.

      Die Dringlichleit derThematik veranlaßte mich, auch an eien´m sonntag dieser Sache hier anzunehemn. Hier müssen, angesichts des kollabierenden herkömlichen Geldsystems privtae Belange einfach mal hintenanstehen.

      # 19
      Wie wahr wie wahr, man kann dir, wie immer nur zustimmen:


      a) Kleingeld quillt über


      Hier der Beweis:


      b) Intelligente Kopfrechner haben kein Kleingeld


      Weshalb sie versuchen, Ihren Mangel so zu beheben:






      c) Schließlich gibt es im perfekten Keingeldsystem nichts mehr, was den Namen Kassa tragen wird


      Nein, denn Kleingeld bekommt Kultstatus und darf nur noch an bestimmten Orten verehrt werden:




      Zusammenfassend belegt auch dieser sich selbst erklärende Chart eindeutig deine Theorie und weißt auf die Dringlichkeit der zu ergreifenden Maßnahmen (!!!!!) hin:



      ;
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 18:58:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Lieber Semi,

      der Chart in #20 unten ist natürlich in seiner stringenten Deklarativität und Autoexplanation die Bestätigung, wenn nicht Wegweiser und überhaupt. Vor allem die Schnittmengen, und die versteckte Phallushaftigkeit der Achse(l)n. Danke für diesen Abschluß.

      Unsereins wird den Besuch der alten Dame hiermit wieder beenden und sich wieder aufs Wesentliche konzentrieren (was immer das sein wird). Wir bleiben in Kontakt.

      Schönen Sonntagabend,
      ^/

      P.S:
      Im Mennothread ward die Frage gestellt nach weiteren Jubiläen. Die wievielte Iteration Deines Versprechens persönliches Bildmaterial bereitzustellen feiern wir eigentlich schon? *zwinker*
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:35:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      Habe gerade festgestellt:

      Hier sind noch Fragen offen geblieben...

      bevor das nun ein historischer Thread zu werden droht....

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 17:59:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Danke Reverend. Aber besser ein historischer als ein hysterischer (man sehe bloss um sich)...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:20:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:56:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Lieber Prinz,

      so genial Deine Kleingeldtheorie auch ist - sie berücksichtigt leider nicht, wie sehr die Massen von Kohl verdumpft wurden.

      Die Masse, incl. Arbeitermasse, verharrt bevorzugt in Gewohnheiten - selbst wenn diese sich täglich auf´s Neue als Bürde erweisen. So auch im Verlangen nach Geld,
      GELD,
      IMMER MEEEHR GÄÄÄÄÄÄLLLLD :eek::eek::eek::eek:

      hier gerät die Kleingeldtheorie in direkte Kollision zu dem von Kohl - gleichsam einem wuchenden Hirntumor - tief im Volkskörper verankerten Hang zur Geldgier.

      Nun kommt es nicht darauf an, das Volk mitbestimmen zu lassen, sondern nur das Richtige für das Volk zu bestimmen.:O

      Indem man das Volk im Irrglauben beläßt, weiter der Geldgier zu frönen, hat man es, ohne daß es dieses bemerkt, auf den Weg des Freigeldes geführt - mittels Scheingeld ;)










      Nie war der Wohlstand auf deutschem Boden größer, als zu Zeiten der DDR!!!!!!

      Jeder Ossi weiß, daß damals Vollbeschäftigung herrschfte, ohne daß jemand über Streß am Arbeitsplatz zu klagen gehabt hätte.

      Jeder konnte sich kaufen was er wollte - es war lediglich eine Frage der Zeit, bis die Ware verfügbar war.

      Und dann konnte man konsumieren, ohne moralische Bedenken und Reue !!!!
      Denn was man auch kaufte, es war stets gefertigt von glücklichen, stets ausgeruhten, allzeit lächelnden, bis lachenden Werktätigen


      Sobald die Geldgier der Massen durch Scheingeld gezügelt ist, wird die Arbeitermasse im Kampfverbund mit der Knetmasse zur Friedensmasse


      Das einzige, was wir tun müssen, um diese glückseeligen Zustände unbewußter Glückseeligkeit wieder zu erlangen, ist:



      Kampf dem Neoimperialkapitalistischenausbeutungschauvinimus
      Nieder mit dem Zinseszinsesgroßkapitalistischeneskimonegerjudentum



      Oder kurz gesagt: Her mit dem Scheingeld, weg mit dem Schuldgeld.

      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:02:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh:
      Danke Denali, was wären meine bestimmten Threads ohne eine bestimmte Abrundung von Dir. Zustimmung, ohne Scheingeldtheorie bleibt die Keingeldtheorie nur Stückwerk.

      In diesem Sinne : mehr Geld für alle, nieder mit dem Kapital!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:12:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      dank zurück, PrinzValium, vieles, was lange in mir gärte, wurde erst zum Leben erweckt durch deine detaillierten Analysen des Systems, das mir und jedem anderen Menschen auf der Welt das Paradies (mittels Zinseszinsgeld) vorgaukelt, aber in Wirklichkeit uns um den Mehrwert (gem.Marx) betrügt.

      Mit solidarisch-kämpferischem Gruß

      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:20:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nr.1
      Die Kleingeldtheorie klingt überzeugend und könnte das Gobalisierungsproblem lösen.
      Die Kleingeldtheorie sollte durch eine Klein-Unternehmenstheorie ergänzt werden. Hier sind wir ja mit den Ich-AGs in Deutschland bereits auf dem richtigen Weg.
      Dann hätten Kleingeister und Minderbemittelte wieder eine echte Chance in dieser Welt;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:34:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ääähhhm, Herrschaften ,

      ich will da jetzt nicht wirklich stören, *hüstel* (um mit der Hoheit Worte zu seufzen)

      ...aber es handelte sich nicht um die Kleingeldtherie
      sondern um die Kein-geldtheorie, wenn ich das richtig antizipierte.:confused:

      KD:look:
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:34:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Daniela,
      gerade den Frauen sollten wir trauen wenn sie uns sagen "Auf die Größe kommt es nicht an, Klein ist auch fein." Es ist ja immer was man damit macht und so.

      Denali,
      als Freund muss ich Dich darauf hinweisen dass da wohl ein kleiner Systemdefekt ist:
      Es soll zuerst vorher außerhalb gären, und dann erst soll das Vergorene in Dich hinein. Dieser Unterschied ist wesentlich.
      Freundschaft, Gospodin Denali!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:42:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nr.30
      Falls die kleine Größe durch andere positive Eigenschaften überkompensiert wird, ist dies sicher richtig.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:54:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29
      Danke Reverend dass Du auf eine gewisse akademische Stringenz und Integrität der Inkomensurabilität unserer Axiomatik achtest!

      Aber um es noch einmal klarzustellen, auch die Parallele beim realen Sozialismus:
      ...Im März 1921 führte Wladimir I. Lenin, der Chef der sowjetischen Regierung, daher die NEP ein, um die Wirtschaft des Landes durch eine Liberalisierung in Handel, landwirtschaftlicher Produktion und Industrie wieder zu beleben und so die katastrophale Versorgungslage der Bevölkerung zu überwinden...
      Jossif W. Stalin (Herr Dschugaschvili, Anmerkung der prinzlichen Redaktion), der die Aktivitäten der Bauern und Nepmen als Bedrohung des sozialistischen Staates ansah, beendete 1928 die Phase der NEP und ersetzte sie durch eine streng zentralistische, durch Fünfjahrespläne gesteuerte Planwirtschaft, deren vorrangiges Ziel zunächst die rasche Industrialisierung der Sowjetunion war.


      Also auch der reale Sozialismus konnte dazumals nicht sofort siegen, sondern es brauchte eine institutionell verordnete Verirrung durch den Revolutionsführer. Das heisst Kleingeldtheorie oder Scheingeldtheorie sind unabdingbare Evolutionsstufen zum Keingeldwesen. Das eine bringt das andere mit sich und um, womit das Ganze als Teil gewissermaßen pars pro trottoir ist, in procedere pro futuro eine conditio sine qua non. Damit sollte nun endgültig auch dem wissenschaftlichen Anspruch dieses Thread Rechnung samt Mahnung getragen sein.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 20:44:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Vorzüglich, Hoheit

      so findet das Durcheinander kwerer Gedanken ein würdiges Finale.

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 21:18:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      der "irrende" Revolutionsführer Lenin :laugh::laugh::laugh:

      nun, der gute Illjitsch Wladimir, im Gedenken seiner nehme ich mein Toupet ab, und strecke dieses in geballter Faust in den Nachthimmel....

      hat uns ein glorreiches Beispiel gegeben. Wer ein schädliches System zerstören will, muß zuerst dafür sorgen, daß seine Schwächen voll zur Geltung kommen !!!! :D:cool:

      Das war die Absicht hinter Lenins Testlauf mit der Marktwirtschaft. Stalin hat dies natürlich durchschaut, und im Sinne des Erfinders gehandelt.

      Der Logik Lenins folgend, müssen wir aber auch Kohl neu betrachten im Kontext seiner gobalisierten Volksverdumpfung.

      Doch dazu ein andermal.

      Mir ist es ein Herzensanliegen, die vom neokapitalistischen System unterschlagenen Erfolge aus einem Land ins Gedächtnis zurück zurufen, wo es

      weder Kleingeld, noch Scheingeld gab,

      sondern das Paradies des "Keingeld" vollständig umgesetzt war.

      Die Resultate müssen beeindrucken:
      Komfortabler Wohnraum in unverbauter Landschaft


      gemütliches Beisammensein nach einem erfüllten Arbeitstag
      (Nahrung und Heizung waren selbstverständlich gratis)


      gratis war natürlich auch die Beerdigung und der überreichliche Grabschmuck



      doch das war nur seltenst nötig - die Arbeit für Volk und Vaterland an der frischen Luft machte aus Kümmerlingen Bären, und aus Stubenhockern Athleten


      dieses Dokument aus dem Land des "Keingeldes" illustriert anschaulich, daß es eben kein Kapital benötigt, für echten Fortschritt. Kapitalisten hätten niemals Eisenbahnen in Nordsibirien gebaut, aus dem lächerlichen Grund der fehlenden Rentabilität. Hier zeigt sich klar die Überlegenheit des "Keingeld-Systems" gegenüber dem kapitalistischen Zinseszins-Ausbeutungskapitalismus, wo die Profitgier des Großkapitals und die Kleingeldgier der kohlverdumpften Arbeitermasse in gegenseitiger Selbstzerfleischung münden (siehe Opel :cry: ) (( mit "Keingeld" wäre das nicht passiert))



      Streik war im "Keingeldparadies" übrigens völlig unbekannt. Wozu auch streiken - ohne Kapital keine Ausbeutung, aber eben auch keine Gier !!!!!:cool::look:

      Jeder bekam geldfrei was er brauchte, und zwar ohne die lästige Begrenzung eventuell nur begrenzt vorhandener Finanzmittel ( das Grundübel des Kapitalismus ).

      Dieses Dokument sagt uns mehr als tausend Worte. Befreit vom Ballast des Kapitals tragen die Männer ungeheure Lasten durch das verschneite Winteridyll




      Diese beeindruckenden Dokumente müssten jeden Befürworter des Zinseszinskapitalismus nachdenklich machen.

      "Keingeld" ist das Ziel, davor kommen noch kurze Zwischenphasen von Freigeld und Scheingeld. Und dann, endlich, sind wir im Paradies angekommen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 08:30:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34,

      Morgen Denali, schönen Beitrag.

      Wer ein schädliches System zerstören will, muß zuerst dafür sorgen, daß seine Schwächen voll zur Geltung kommen ...

      Oh ja!!
      Und daran krankt ja zB die deutsche Form der parlamentarischen Parteiendemokratie. Der Deutsche Wähler hat zum Beispiel keine Möglichkeit, für eine Legislaturperiode demokratische/ökologische/reale/nationale/christliche/freiheitliche Sozialisten in eine Konzentrationsregierung zu wählen, denn dann würden wahrscheinlich schon nach 4, aber spätestens nach 8 Jahren alle zusammen als Wahlbündnis an der 5% Hürde scheitern...
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:12:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      servus herrschaften,

      meist scheitern oder verwässern geniale visionen an den
      kleinen hundsgemeinen banalitäten des beschwerlichen revoluzzerlebens!

      mit g`schamsten diener an ihro gnaden erlaube ich mir einen
      kleinen historischen hinweis auf den faupax vom I.W.Lenin:

      damals zu seinen guten münchner zeiten begab es sich, dass er >nachdem er
      alle weisheit echt konkrät korrekt aufgeschrieben hatte, in der
      innenstadt einige maß auf das wohl der zukünftig vereinten kommunistischen internationale zur brust genommen hat......
      >>zwengs der staubtrockenen schreiberei hatte sich in sein bauch
      ein durst versammelt, der wo gar kein wasser net vertragen hätte,
      sondern der wo ein bier braucht....:lick: <<
      und nach der 8.maß ist er in die tramway linie 18, statt zum rathaus,
      nach pasing gefahren. dieser radikale vorort liegt bekanntermassen
      vollkrass in richtung westen:cry:
      die pasinger kapitalistenbonzen haben über seine klare ansagen in einigen
      passagen a paar maß verschüttet und deshalb isses dann zu den
      fehlinterpredationen als sozialismus gekommen.

      nieder mit der pasinger saubande!

      und aus dieser zeit stammt das herrliche volkxlied:

      "I hob a rohr, von pasing bis zum isartor...."
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:24:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Gesegneter Botrytis!

      ...ein durst versammelt, der wo gar kein wasser net vertragen hätte,... :laugh::laugh:

      Wie immer herrlich im Antrunk, vollmundig am Gaumen, und bleibend im Abgang.


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