Muxmäuschenstill - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.07.04 23:50:06 von
neuester Beitrag 13.07.04 19:37:35 von
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"Wiederholungstäter sind Gift für meine Statistik"
Hat jemand den Streifen gesehen?
Ich fand die Idee, daß ein Psychopath den Misständen im Alltag den Kampf ansagt ganz cool, den Film aber nach einer Weile irgendwie Fade. Low Budget, Handkamera vermitttelt Action und Intensität. Aber irgendwie kein richtiger Faden in dem Ganzen.
Ein paar witzige Szenen gab es schon, aber soviel Bohai um den Film?
Vielleicht ist das ein gefährlicher Mörder auf freiem Fuß ..
Das sagt der Verleih:
Mux hat eine Mission: Der selbst ernannte Weltverbesserer will seinen Mitmenschen wieder Ideale und Verantwortungsbewusstsein beibringen - und bläst zum Kampf gegen Fehltritte aller Art: Big Mux is watching you! Mit makellos gebügeltem Hemd verfolgt der Saubermann Schwarzfahrer und Schwimmbad-Pinkler, Falschparker und Graffiti-Sprayer.
Mux räumt auf in den Straßen Berlins, begleitet von seinem treuen Gehilfen, dem Ex-Langzeitarbeitslosen Gerd, der die Heldentaten mit einer Videokamera dokumentiert. Doch auf seinem Kreuzzug gegen Unrecht und Gleichgültigkeit wird der Westerntaschen-Sheriff bald selbst zum Gesetzesbrecher...
MUXMÄUSCHENSTILL war die Sensation beim diesjährigen Max-Ophüls-Filmfestival: Gleich vier Auszeichnungen gab es für das Spielfilmdebüt des Schauspielers und Theaterregisseurs Marcus Mittermeier, darunter den Max-Ophüls-Preis und den Publikumspreis. Zusammen mit Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jan Henrik Stahlberg ist Mittermeier eine rabenschwarze Komödie geglückt - eine filmische Gratwanderung, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Eine Selbstjustiz-Satire, die dem Zuschauer den Atem raubt und Stoff für kontroverse Diskussionen liefert.
Pah! - Bislang kann nur eine wie ihrereine einem den Atem rauben ..
@heizkessel: hihihi - das könnte etwas für mich sein. ich liebe skurille, etwas abseite filmideen...
und der plot erinnert mich etwas an den abgefahrenen belgischen film "Mann beisst Hund"...
MANN BEISST HUND
Orig.: C`est arrivé près de chez vous; Belgien 1992; Regie: Remy Belvaux, Andre Bonzel, Benoit Poelvoorde; Darst.: Benoit Poelvoorde, Remy Belvaux, Jacqueline Poelvoorde Pappaert
Das Leben als freischaffender Killer dient nicht nur der eigenen Geldversorgung, es ist auch ein gutes Agressionsventil und erfüllt obendrein manch sozialen Zweck. So jedenfalls sieht der leicht psychopathische Ben (Poelvoorde) seine "Arbeit" und ein Filmteam (Bonzel und Belvaux, der Rest des Regie- und Autorentrios) begleitet ihn auf Schritt und Tritt - auf jedem. Am Anfang nur Zeuge im Hintergrund und Medium für die Selbstdarstellung von Ben, wird das Filmteam immer mehr zu Mittätern und schließlich selbst zu Mördern.
Der erfolgreichste belgische Film aller Zeiten ist ein kaltschnäuziges Mord-Movie aus dem Vorgarten Westeuropas. Fotografiert ist die Killerkomödie wie eine Fernsehdokumentation (Handkamera, Schwarzweiß, Tonausfall etc.) So entstehen präzis entlarvende Einblicke in die Abgründe kleinbürgerlicher Seelenabgründe.
Vermutlich die beste Satire auf Reality-TV und Sensationsgier. Das Lachen bleibt jedoch meist im Hals stecken. Die Jury in Cannes war begeistert und zeichnete den Film mit dem "Internationalen Kritiker-Preis" aus. Der Film ist aber (zumindest für zarte Gemüter) nichts für einen gemütlichen Videoabend.
iguana
und der plot erinnert mich etwas an den abgefahrenen belgischen film "Mann beisst Hund"...
MANN BEISST HUND
Orig.: C`est arrivé près de chez vous; Belgien 1992; Regie: Remy Belvaux, Andre Bonzel, Benoit Poelvoorde; Darst.: Benoit Poelvoorde, Remy Belvaux, Jacqueline Poelvoorde Pappaert
Das Leben als freischaffender Killer dient nicht nur der eigenen Geldversorgung, es ist auch ein gutes Agressionsventil und erfüllt obendrein manch sozialen Zweck. So jedenfalls sieht der leicht psychopathische Ben (Poelvoorde) seine "Arbeit" und ein Filmteam (Bonzel und Belvaux, der Rest des Regie- und Autorentrios) begleitet ihn auf Schritt und Tritt - auf jedem. Am Anfang nur Zeuge im Hintergrund und Medium für die Selbstdarstellung von Ben, wird das Filmteam immer mehr zu Mittätern und schließlich selbst zu Mördern.
Der erfolgreichste belgische Film aller Zeiten ist ein kaltschnäuziges Mord-Movie aus dem Vorgarten Westeuropas. Fotografiert ist die Killerkomödie wie eine Fernsehdokumentation (Handkamera, Schwarzweiß, Tonausfall etc.) So entstehen präzis entlarvende Einblicke in die Abgründe kleinbürgerlicher Seelenabgründe.
Vermutlich die beste Satire auf Reality-TV und Sensationsgier. Das Lachen bleibt jedoch meist im Hals stecken. Die Jury in Cannes war begeistert und zeichnete den Film mit dem "Internationalen Kritiker-Preis" aus. Der Film ist aber (zumindest für zarte Gemüter) nichts für einen gemütlichen Videoabend.
iguana
@iguana,
als ich die Kritiken zu "Muxmäuschenstill" las, fühlte ich mich auch gleich an "Mann beisst Hund" erinnert ... einer meiner Lieblingsfilme aus den 90ern. Schade, daß der wohl nie im TV laufen wird, selbst aus den Programmkinos ist er schon ewig verschwunden.
@Heizi,
nun weiß ich nicht mehr, ob ich mir den überhaupt ansehen will ... hättest mit Deiner Rezension auch noch ne Woche warten können
als ich die Kritiken zu "Muxmäuschenstill" las, fühlte ich mich auch gleich an "Mann beisst Hund" erinnert ... einer meiner Lieblingsfilme aus den 90ern. Schade, daß der wohl nie im TV laufen wird, selbst aus den Programmkinos ist er schon ewig verschwunden.
@Heizi,
nun weiß ich nicht mehr, ob ich mir den überhaupt ansehen will ... hättest mit Deiner Rezension auch noch ne Woche warten können
Ich bin mir ziemlich sicher, daß Mann beißt Hund schon mal in der Glotze lief. Kpk, ansehen kann man sich den schon mal, nur hätte man vielleicht mehr draus machen können, und das lag aber nicht an dem unterirdisch kleinen Budget. Allerdings weiß ich auch nicht, ob der als große Produktion besser funktioniert hätte.
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