Aixtron - Die Perle im Technologiebereich (Seite 588)

[WAlexandro]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.537.727 von Escapee am 24.10.16 08:21:34

Ein dreifaches Hoch

auf die Demokratie und das deutsche Bundeswirtschaftsministerium !!!

So einfach lassen wir uns also doch nicht vom Chinesen über den Tisch ziehen.
Wenn auch sehr spät, aber immerhin hat man offenbar nun doch noch einige Zecken im Pelz entdeckt.
Gut so!

[Spekulant001]

!

Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: überwiegend politisch, bitte nicht zuweit vom Threadthema wegführen, Danke!

[arthurspuhner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.537.994 von Spekulant001 am 24.10.16 08:59:33

Vielleicht wird es neue Auflagen geben im Sinne der Kleinanlegr

[Spekulant001]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.537.727 von Escapee am 24.10.16 08:21:34

Ich kann es kaum glauben , Deutschland ist eine Bananenrepublik,
wieso kann man eine Erlaubnis widerrufen . Da müßten sie ja handfeste neue , bisher nicht vorhandene Punkte auf den Tisch bekommen haben, aber diese kann ich mir nicht vorstellen.
Es kann sich nur diese große, auch rassistisch geprägte Abneigung vor dem Chinesen und seinem Gebot von 6 E sein.

Ich nehme an, am Freitag hat man dem Vorstand von Aixtron auch keine Gründe genannt. weil diese eben wie vor beschriebene nur sind und das kann man ja nun nicht so offiziell mitteilen.

Aber ich sehe , dass noch am späten außerbörslichen Handel der Kurs absackte, die Mitteilung war ja erst weit nach Börsenschluß an den Vorstand geleitet, offizielle Veröffentlichung war heute morgen.
Da war schon am Freitag illegal was durchgesickert und diese eingeweihten haben noch paar Stücke verscherbelt.
Irgendwie müssen jetzt Gabriels Beamte doch nun Gründe liefern.

[Escapee]

Großes Kino!

Genehmigung widerrufen !

Das Bundeswirtschaftsministerium stellt die Übernahme des deutschen Spezialmaschinenbauers Aixtron durch einen chinesischen Bieter erneut auf den Prüfstand. Das Ministerium habe seine Anfang September an das Unternehmen Fujian Grand Chip Investment (FGC) erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung widerrufen und eine Wiederaufnahme des Prüfverfahrens angekündigt, teilte Aixtron am Montagmorgen mit.
....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/berlin-will-aixtro…

[Spekulant001]

Sozialromantische und nationalistisch geprägte deutsche Kleinaktionäre haben wohl, mit gutem Draht zu SPD-Politikern, Beschwerdebriefe an die Sozi-Landesregierung in NRW bzw an das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium geschrieben.
Im Hinterkopf wohl ihr viel höherer Einstandskurs bei der Aixtron.
Nun wollen sie offensichtlich das die Bude mit deutschen Steuergeldern vor der drohenden Pleite gerettet werden soll. Denn bei einem Scheitern wird garantiert kein einziges chinesisches Unternehmen bei denen irgend etwas bestellen.
So sind Chinesen.

[Spekulant001]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.529.429 von HMIC am 21.10.16 22:59:35

Du kannst doch die Berichte in den Medien darüber lesen, wie die große Firmen das machen, nicht nur bei den Lieferungen zwischen den Tochtergesellschaften , sondern auch mit Lizenz/Patentnutzungen durch Tochterfirmen ,
nein du irrst dich da eben, die Finanzämter sind da großteils hilfslos und müssen alles abhaken.

Ich finde das auch korrekt und legal.
Sollen doch die Staaten erst einmal die sozialen Wohltaten herunterstreichen, das beginnt auch bei der üppigen Beamtenversorgung und Pensionierungsregelungen in D .
Das endet auch in der immensen Umverteilung innerhalb der EU und die Target 2- Schulden/ Forderungsanhäufung mit keiner Ausgleichsverpflichtung innerhalb des EURO-Systems.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.529.573 von baggo-mh am 21.10.16 23:49:45

Zitat von baggo-mh:

so ganz im Thema steckst du glaube ich nicht. So sieht das Szenario aus

Kunde: San'an
Lieferant: Aixtron
Verkaufspreis x

...

Ich glaube eher, dass Du da etwas verpasst hast, jedenfalls muss doch nach dem Mehrheitserwerb bei Lieferant nun "Grand Chip" stehen statt "Aixtron". Gleichzeitig heißt es heute, auch Siemens bevorzuge als Käufer für das Osrampaket einen chinesischen Finanzinvestor und nicht San'am. Die Preisverhandlungen finden also derzeit nicht auf der Warenebene sondern auf der Ebene ganzer Unternehmenskäufe statt.

Und ob eine Argumentation so viel Hand und Fuß hat, die unterstellt, es werde ein strategischer Übernahmepreis xfacher Umsatz gezahlt, um hinterher Firmen auszuplündern und mit Verrechnungspreisgaunereien ein paar Euro Steuer zu sparen?

An ein angebliches Desinteresse der Chinesen an LED Technik und plötzliche Preissensibilität San'ams glaubt ja wohl keiner.

[baggo-mh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.529.429 von HMIC am 21.10.16 22:59:35

Verrechnungspreise

so ganz im Thema steckst du glaube ich nicht. So sieht das Szenario aus

Kunde: San'an
Lieferant: Aixtron
Verkaufspreis x

Die R6 wurde damals nicht qualifiziert.
Damit San'an sich das noch einmal überlegt muss der Preis runter. Verkaufspreis X/2 oder so etwas in der Richtung.

Gruß
baggo-mh

[HMIC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.491.778 von Spekulant001 am 17.10.16 12:14:43

Zitat von Spekulant001: Schau mal , in der Realität kann kaum jemand einer Firma nachweisen dass sie zu hohe oder zu niedrige Preise verlangt um damit einer anderen Firma oder der Konzernmutter zu niedrigen steuerpflichtigen Gewinnen verhilft.
Ein Audimotor wird in Slowakei oder Ungarn gefertigt und nach Ingolstadt Audi-Deutschland verkauft, zu einem sehr hohen Preis, damit die Tochterfirma in Slowakei oder Ungarn einen hohen Gewinn ausweist. Dieser Gewinn wird vor Ort zu den deutlich niedrigeren Körperschaftssteuern besteuert.
Bei der Audi Deutschland schmälert der hohe Kaufpreis den steuerpflichtigen Gewinn bei Verkauf des fertigen Autos, so dass in D weniger Gewerbe und Körperschaftssteuer entrichtet werden muß.
Genau so ganz legal machen tausende Firmen .
Alles ganz legal .
Nur Dumme machen schwarze Kassen und ähnliches .
Man kann eben ganz legal eine Firma ganz arm rechnen.

Deshalb wundere ich mich über den großen Optimismus vieler Kleinanleger bei der Aixtronbude, die überzeugt sind , dass Aixtron mal fette Gewinne macht unter der Regie der Chinesen.
Da müssen die Chinesen schon sehr doofe Unternehmer sein, genau wie deren Steuerberater, damit soetwas passiert.

Schau mal, in der Realität gibt es Finanzbehörden, die bei großen Firmen gerne Betriebsprüfungen machen. Diese Betriebsprüfung lässt sich von der entsprechenden Firma ihre Verrechnungspreissysteme erklären und stellt dann gerne eigene Berechnungen an. In der Realität versuchen die deutschen Steuerbehörden möglichst viel Steuersubstrat in Deutschland, bzw. dem entsprechenden Bundesland (vllt. mit Ausnahme Bayern) zu halten. Anpassungen der Verrechnungspreise und damit verbundene Nachzahlungen sind keine Seltenheit. Und wie gesagt, NRW hat einen besonderen Ruf, was das eintreiben von Steuern angeht (haben die wohl auch nötig).
Also so einfach ist das (leider) nicht, mit der Gewinnverschiebung.
Bei Interesse kann man sich gerne mal zum Theme Verrechnungspreise und BEPS einlesen. Die Steuerwelt wird immer komplizierter und einfache Wege zur Steuerminderung gibt es nicht mehr.