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    Warum große Vermögen wieder verschwinden oder das Versagen des Josefspfennigs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.04 14:18:11 von
    neuester Beitrag 17.10.04 19:46:51 von
    Beiträge: 50
    ID: 884.141
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      schrieb am 23.07.04 14:18:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum große Vermögen wieder verschwinden oder das Versagen des Josefspfennigs

      Wenn Menschen erstmals anfangen, über die Rolle des Zinses bei großen Vermögen nachzudenken, passiert es oft, daß sie sehr bedenkliches bemerken: durch den Zins können große Vermögen exponentiell ansteigen, also z.B. bei 2% verdoppelt sich das Kapital alle 35 Jahre und steigt irgendwann ins Unermessliche. Der Josefspfennig, den also der Vater von Jesus bei seiner Geburt anlegt, ist bei einem bestimmten Zinssatz heute das Mehrfache der Erde in Gold wert. Dies muß dann oft als Argument dafür herhalten, daß ein auf Zinsen basierendes Wirtschaftssystem irgendwann in einer Katastrophe enden müßte, in zu großer Machtansammlung bei einzelnen Reichen münden würde oder schlicht unmoralisch wäre, weil irgendwann einzelne Reiche gar nicht anders könnten, als immer reicher zu werden.

      In Wahrheit ist es aber nie zu einer großen Anhäufung von Vermögen allein über solche Zinsen gekommen – selbst wenn große Vermögen durch Unternehmungen, Raub oder Erbschaft gebildet wurden, verschwanden sie im Laufe der Zeit wieder. Dabei gibt es viele Gründe: Erbteilungen, Verschwendung des Vermögens, Stiftungen, Geldentwertung, Enteignungen, Aussterben von Familien, fehlende Konstanz von Wirtschaftssystemen in der Vergangenheit. Wann immer man Superreiche in der Vergangenheit findet, folgt ihnen eine Spur der Rückumverteilung ihrer Vermögen. Interessant ist auch, daß in früheren Zeiten die Superreichen wohl reicher waren als sie es heute sind. Vielleicht sind wir das Zeitalter der ärmsten Superreichen der Geschichte. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was gemeinhin von Umverteilungslobbyisten, von „alternativen“ Geldtheoretikern, von Marxisten und...und... behauptet wird.

      Ich habe mir mal einige Beispiele für Superreiche in der Vergangenheit herausgegriffen und nachgefragt, was aus deren Vermögen eigentlich wurde. Dies soll in eigenen Postings geschehen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:23:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Fugger - die wahrscheinlich reichste Familie aller Zeiten

      Der Reichtum der Fugger gründete sich auf den erfolgreichen Großvater Johann Fugger, der 1367 als Weber nach Augsburg kam und 1408 bei seinem Tod 3000 Gulden hinterließ. Das machte damals seine Familie zu einer der reichsten Augsburgs. Seine Witwe und sein Sohn Jakob vergrößerten dieses Vermögen durch Handel, vor allem mit Tuch, auf ein Vielfaches. Jakobs Sohn Jakob Fugger, genannt der Reiche, wurde aber der erfolgreichste Fugger. Er ging nach Innsbruck, und schaffte es, sich eine Vertrauensstellung zu erringen, über die er zum Schuldner von Sigismund von Salzburg wurde. Das eigentlich einträgliche war nicht der Geldverleih, sondern die als Sicherheit übertragenden Handelsprivilegien für Silber. Aus ihnen zog Jakob Fugger gewaltige Gewinne. 1490 gelang es ihm dann aber, in noch einträglichere Geschäfte einzusteigen, als er zum Kreditgeber von Kaiser Maximilian von Habsburg wurde. Wieder waren die als Sicherheit verliehenen Handelsprivilegien und Monopole vor allem im Bergbau und Edelmetallhandel das eigentlich profitable an den Geschäften. Die Zinsen am verliehenen Kapital waren dagegen unbedeutend, das Kapital selbst kaum einbringbar, was die Fugger-Erben um 1600 schmerzhaft spürten, als die Schulden praktisch wertlos verfielen. Jakob Fugger der Reiche hatte aus einem Familienkapital von 15000 Gulden um 1469 ein Vermögen von 667.790 Gulden um 1525 gemacht. Sein Sohn Anton vergrößerte dies dann auf etwa 6 Millionen Gulden (die allerdings in dieser Zeit einiges an Wert verloren hatten). Dies entsprach einem Wert von 10% des BIP des damaligen Deutschen Reiches, würde also heute einem Vermögen in der Größenordnung von 500 Milliarden Euro entsprechen; das wäre mehr als das Vermögen der 20 reichsten Menschen der Welt.

      Wohin ging dieser Reichtum? Vieles davon spendete schon Jakob Fugger in seine Fuggerei, wo bedürftige Menschen noch heute leben können. Vieles ging auch in prunkvolle Bauten, den Firmensitz, Schlösser oder in Bestechungsgelder für die Kurfürstenversammlung (weil nämlich nur der „richtige“ Kaiser garantierte, daß Fuggers Kredite weiter Bestand hatten) . Vor allem aber bedeutete es unter dem Sohn von Anton, Johann Jakob, fast den Ruin, als die Silberbergwerke in Europa kaum noch Ertrag brachten, und damit die Handelsprivilegien wertlos wurden. Von den Zinsen aus dem Kapital konnte die Familie ihren Reichtum nicht erhalten. 1657 wurde zudem noch der Firmenbesitz in Tirol enteignet. Heute besitzt die Familie Fugger vor allem Immobilien mit einem Gesamtwert, der kaum über 1 Milliarde Euro liegen dürfte, nur ein schwacher Schatten vom Reichtum der Fugger im 16. Jahrhundert.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:25:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      32 Jahre ist doch nicht schnell genug
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:32:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Ghet der Scheiss mit dem Gejammer über die ach so "bösen Zinsen" schon wieder los ?

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:32:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Frank...Drebin, war wohl als Witz gemeint?

      Ich gehe lieber über zum zweiten Beispiel: Die erfolgreichsten Banker ihrer Zeit - die Rothschilds

      Mayer Amschel Rothschild (1744-1812) arbeitete als Geldwechsler in Hessen und verstand es, sich an den Hof von Landgraf Willhelm von Hessen-Kassel zu empfehlen. Dieser Fürst war einer der reichsten Monarchen seiner Zeit, weil er seine Untertanen als Soldaten verkaufte. Mit Gelddienstleistungen, diskreten Aufträgen und als Zinseintreiber begründete Rothschild unter diesem Fürsten seinen Reichtum, den er in Großbritannien investiert oder z.B. für die Platzierung von Anleihen verschiedener Fürsten einsetzt. Die fünf Söhne gründen oder übernehmen Banken in Frankfurt, London, Paris, Wien und Neapel. Diese Banken waren zum einen sehr erfolgreich, zum anderen verdienten sie auch aus der strategisch geschickten Zusammenarbeit in verschiedenen Ländern, insbesondere zu Zeit der Kontinentalsperre unter Napoleon. Geldverleih und Platzierung von Staatsanleihen, Schmuggel und Goldhandelsmonopole und die Belieferung von Truppen verschiedener Länder machten die Rothschilds zur reichsten Familie ihrer Zeit. Dieses Vermögen konzentrierte sich noch mehr, als die Enkel von Mayer Amschel zum Teil untereinander heirateten, das heißt 12 von 17 Enkeln heirateten untereinander.

      Warum sind die Rothschilds heute nicht mehr die reichsten Menschen der Welt? Zum Teil hatten die Bankhäuser Rothschild sehr konservativ angelegt. So ergriff z.B. nur das Pariser Haus die großen Chancen der Eisenbahn, die Mitte des 19. Jahrhunderts die größten Gewinne produzierte. Viel Geld ging in Immobilien, in Schlösser, in den Erwerb von Adelstiteln, in Kunst, wovon dann in neuerer Zeit viel gestiftet wurde. Viele Rothschilds beschäftigten sich später auch lieber mit anderen Dingen als Geldverdienen. Der Wiener Zweig verlor einen Großteil des Vermögens durch die Nazis und später durch Enteignungen unter den Kommunisten in der CSSR. Der Zweig in Neapel stand zeitweilig vor der Pleite, als große Anleihenpakete wertlos wurden. Der Frankfurter Zweig starb 1902 aus. Der Pariser Zweig wurde ebenfalls mehrfach von Enteignungen getroffen (die Nordbahn für die SNCF, unter Mitterand die Bank). Heute sind die Rothschilds zwar noch mit ihren Banken von Bedeutung, aber zählen schon lange nicht mehr zu den Superreichen.

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      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:33:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4, ich schätze, Du hast #1 nicht gelesen...
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:35:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Volksmund sagt:

      "Der Opa hats gegründet,
      der Vater hats groß gemacht,
      die Kinder habens ganz schnell durchgebracht."

      Auch wenn es ein simples Posting zu einem komplexen Thema ist, der berühmte Funken Wahrheit steckt drinnen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:41:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7, ja, das spielt eine Rolle...obwohl man oft findet, daß auch unter den Sprößlingen dieser Superunternehmer sich einige Talente finden. Z.B. die Rockefeller-Nachkommen (die will ich auch noch als Beispiel bringen) haben teilweise selbst auch wieder erfolgreich eigene Vermögen angehäuft.

      Allerdings ist es schwer, immer wieder einen fähigen Erben zu finden. (Machiavelli hat in seinen Werken als großen Vorteil des republikanischen Roms hervorgehoben, daß es nicht auf das Glück angewiesen war, daß sich immer ein fähiger Erbe des Herrschers fand.) Und zudem haben alle Superreichen mit hochriskanten Investitionen angefangen. Vermutlich kommen auf jeden von ihnen tausende, die mit der gleichen Strategie pleite gegangen sind. Die Erben haben dann entweder konservativ investiert und daher nur noch wenig dazugewonnen, oder riskant gehandelt (wohl seltener), und dann oft das Erbe verspielt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:44:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gut, ich habe es angekündigt, bringe also hier die Rockefellers und mein Fazit:

      Die Rockefellers hatten eigentlich nur einen wirklich großen Unternehmer, der aber brach alle Rekorde. Das war John D. Rockefeller (1839 - 1937). Aus bescheidenen Anfängen entwickelte er sich zunächst zum erfolgreichen Händler, wurde aber so richtig reich mit dem Standard Oil Konzern, in den er mit Geschick und ohne Skrupel über 90% der amerikanischen Ölproduktion und –verarbeitung konzentrierte. Umgerechnet auf Werte von 1989 muß er über bis zu 190 Milliarden Dollar verfügt haben, ein Vielfaches von dem, was der heutige reichste Mann besitzt. Dieses Vermögen ging vor allem in gewaltigen Stiftungen auf, die von John D. Rockefeller oder seinen Nachkommen geleistet wurden. Obwohl auch die Nachkommen nicht nur von den Zinsen des Restvermögens lebten, sondern auch selbst wieder unternehmerisch tätig wurden und dabei auch wieder hunderte von Millionen Dollar akkumulierten, besitzt die gesamte Rockefellerfamilie heute wohl nicht viel mehr als 5 Milliarden Dollar, verteilt auf über 15 verschiedene Personen. Das ist zwar reich, aber nicht reich genug, um in einem Atemzug mit den heutigen Superreichen, wie z.B. Gates oder die Waltonfamilie, genannt zu werden.

      Fazit: sobald superreiche Familien nicht mehr unternehmerisch tätig sind, sondern nur noch von den Zinsen leben wollen, verschwindet das Vermögen in Erbteilungen, Ausgaben, Spenden, Enteignungen, schließlich auch bei Währungsschnitten und im Rahmen der immer laufenden Geldentwertung. Die Praxis zeigt: große Vermögen akkumulieren nicht automatisch, sondern brauchen dazu unternehmerischen Einsatz. Vermögen, das nur durch Zinsen wachsen soll, verschwindet im Laufe der Zeit wieder in der Bedeutungslosigkeit. Sonst würde heute die ganze Welt den Fuggern, den Rothschilds oder den Rockefellers gehören.

      Anmerkung: meine wichtigste Quelle war hier http://www.bornpower.de für die Biographien der Familien, die ich für weitere Studien empfehlen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:45:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8

      Hats Du ja selber in #1 und #5 geschreiben, dass die sich verzockt haben.

      Ist doch beruhigend zu wissen, dass der Kapitalismus eben doch funktioniert:

      Wer richtig investiert, kann schnell reich werden. Und wenn er dann einen Fehler macht ebenso schnell wieder verarmen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:51:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:52:59
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:55:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      nanana, beruhig` dich wieder!

      Auf dieser Webseite gibt man sich Mühe, Materialien zusammenzutragen, die dem Thema des Threads genügend Futter geben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 14:55:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12

      Hab ich doch schon in #4 gesagt, dass jetzt das Gejammer über den ach so "bösen Zins" wiederlosgeht... :(
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:03:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13, Deine Beiträge sind in meinen Threads unerwünscht. Für Deine Bekehrungsversuche eröffnest Du genug eigene Threads und gehst schon reichlich den Leuten mit Deiner Rechthaberei auf den Geist. Ich poste nicht in Deinen Threads, also halte Dich von meinen fern.

      Dein Link geht nicht auf das sehr spezifische Thema ein, das ich in #1 abgegrenzt hatte, und nimmt keinen Bezug zu etwas, was ich hier verfasst habe.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:04:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Er ging nach Innsbruck, und schaffte es, sich eine Vertrauensstellung zu erringen,

      Wieder waren die als Sicherheit verliehenen Handelsprivilegien und Monopole

      Vieles ging auch in prunkvolle Bauten, den Firmensitz, Schlösser oder in Bestechungsgelder für die Kurfürstenversammlung (weil nämlich nur der „richtige“ Kaiser garantierte, daß Fuggers Kredite weiter Bestand hatten)

      arbeitete als Geldwechsler in Hessen und verstand es, sich an den Hof von Landgraf Willhelm von Hessen-Kassel zu empfehlen. Dieser Fürst war einer der reichsten Monarchen seiner Zeit, weil er seine Untertanen als Soldaten verkaufte. Mit Gelddienstleistungen, diskreten Aufträgen und als Zinseintreiber begründete Rothschild unter diesem Fürsten seinen Reichtum

      strategisch geschickten Zusammenarbeit in verschiedenen Ländern, insbesondere zu Zeit der Kontinentalsperre unter Napoleon.

      als die Enkel von Mayer Amschel zum Teil untereinander heirateten, das heißt 12 von 17 Enkeln heirateten untereinander.

      in den er mit Geschick und ohne Skrupel über 90% der amerikanischen Ölproduktion und –verarbeitung konzentrierte.


      Und was hat das mit Zinsen zu tuen?

      Ich lese nur etwas von Seilschaften, Monopolen, Menschenhandel, „diskreten Aufträgen“ (Mafia?), Inzucht, usw.

      Feine Gesellschaft. Dieses erklärt, warum die Strafgesetze gelegentlich den neuen „Sitten“
      angepasst werden. Manche verlangen ja auch aktuell eine Anpassung der Strafgesetze.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:07:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich glaube das Zitat passt ganz gut !! mit ein wenig Fantasie !!


      Würde alles Geld dieser Welt an einem beliebigen Tag
      um drei Uhr Nachmittags unter die Erdenbewohner verteilt, so könnte man schon
      um halb vier erhebliche Unterschiede in den Besitzverhältnissen der Menschen feststellen.
      Paul Getty
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:09:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16, aekschonaer, es hat eben nicht so besonders viel mit Zinsen zu tun.

      Mit der Verzinsung von Kapital allein gelangt man nicht zu Superreichtum, sondern nur mit Unternehmertum und Glück. Das Unternehmertum in der Zeit des späten Feudalismus bestand natürlich darin, Beziehungen zu den Fürsten zu flechten. In der frühkapitalistischen Zeit wiederum mußte man sich Handesprivilegien schaffen oder rechtliche Grauzonen ausnutzen (der Schmuggel in der Kontinentalsperre bei den Rothschilds). Die Rothschilds zeichneten sich allerdings auch dadurch aus, daß sie regelmäßig Regierungen in Bedrängnis die Anleihen mi tden günstigsten Zinsen anboten - was ja nicht zum Schaden der jeweiligen Volkswirtschaft war. Im entwickelten Kapitalismus war es die Schaffung von Monopolen (Standard Oil bei Rockefeller, Mikrosoft bei Gates).

      Ich werte das nicht moralisch, es stelle nur fest, was tatsächlich geschehen ist.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:11:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17, krypo, ja, es trifft auch einen Aspekt...:)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:14:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kleiner Nachtrag zu farniente #7

      "Die erste Generation verdient das Geld,
      die zweite verwaltet das Vermögen,
      die dritte studiert Kunstgeschichte
      und die vierte verkommt vollends..."

      Otto Eduard Leopold Graf von Bismarck

      ;
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:25:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der erste Konzern der Welt

      Cosimo de’ Medici gab Macht ab, um seinen Einfluss zu vergrößern. Der Bankier des Papstes ist ein Vorbild für jeden modernen Vorstandschef

      Von John F. Jungclaussen

      Am Morgen des 5. September 1433 erklimmt ein unauffällig gekleideter Mann mit auffällig gebogener Nase die Stufen des Palastes della Signoria in Florenz. Der Bankier Cosimo de’ Medici, 43 Jahre alt und von bescheidenem Auftreten, ist mit dem Hohen Rat der Stadt verabredet. Wieder einmal möchte er ein wenig Politik machen, wieder einmal höflich ein paar Anweisungen im Sinne seines Geldhauses erteilen. Er kommt nicht mal bis zur Tür. Bewaffnete Wächter nehmen ihn fest. Die Politik hat sich gegen die Medici gewandt.

      Ein rivalisierender Clan, die Albizzi, hat die Ratsherren bestochen und erpresst. Cosimo de’ Medici findet sich in einer winzigen Zelle im Glockenturm des Palastes wieder. Einen Monat später müssen er und seine engsten Verwandten die Stadt verlassen. Die Medici werden für zehn Jahre nach Padua und Venedig verbannt, die Geschichtsschreiber der Zukunft, so scheint es, werden sich ihren Namen nicht merken müssen.

      Und doch wird Cosimo de’ Medici wenig später sein Unternehmen zum größten Bank- und Handelshaus der Welt ausbauen. Seine Firmengruppe wird in Island und in Afrika vertreten sein. Seine Mitarbeiter werden über die Seidenstraße bis nach China reisen, seine Verwandten werden der Nachwelt die Kunst von Michelangelo und Botticelli schenken.

      Jahrhunderte bevor das Wort Konzern überhaupt existiert, ist Cosimo de’ Medici die Hauptperson in einer Geschichte über finanzielle Größe und ökonomische Machtergreifung.

      Aber was ist das Geheimnis seines Aufstiegs?

      Zunächst einmal ist es ein Gemisch aus Bestechung und Beziehungen, doch das unterscheidet die Medici nicht von anderen Familien. Intrigen und Erpressung gehören im Florenz des 15. Jahrhunderts zum täglichen Geschäftsgebaren. Die Stadt ist ein kapitalistischer Frühentwickler. Nicht der grundbesitzende Adel oder die heilsversprechende Kirche dominieren die Politik, sondern das Geld. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts wird in Florenz der goldene Florin geprägt, die stabilste und am weitesten verbreitete Währung in Europa. Mit mehr als 20 Bankhäusern ist die 50000 Einwohner zählende Metropole das finanzielle Zentrum Norditaliens, die Schalterhalle der Stadtrepubliken Genua und Venedig. Deren Fürsten und Kaufleute dominieren den Welthandel, den sie mit Geld finanzieren, das sie sich in Florenz leihen. Bei Cosimo de’ Medici.

      Aus Florenz in die Welt

      Schon wenige Monate nach der Verbannung gewinnt die Medici-Fraktion in Florenz die Oberhand zurück. Sie zahlen mehr, sie intrigieren besser als andere Familien, und als die Albizzi die Stadt Florenz auch noch in eine blutige und verlorene Schlacht gegen das Herzogtum Mailand führen, heben die Ratsherren die Verbannung auf.

      Im September 1434 kehrt Cosimo in seine Heimatstadt zurück. Nun hat er die politische Ruhe, die er braucht, um seinen größten Wunsch zu realisieren: Wachstum bis an die Grenzen der damals bekannten Welt.

      Ein wichtiger Helfer dabei wird ausgerechnet die Kirche.

      Der Papst und die Medici – eine ungewöhnliche Allianz. Denn das Bankgeschäft der Frührenaissance weist einen entscheidenden Mangel auf: Unter der Herrschaft der Kirche ist der Wucher untersagt. Wer Geld verleiht, darf keine Zinsen kassieren. Das Schlupfloch in den Dogmen der Kurie ist die Auslandsniederlassung. Die Bezinsung von Krediten lässt sich durch die Ausstellung von Wechseln kaschieren, die an einem anderen Ort und in einer anderen Währung fällig werden. Für den Ausgleich eines etwaigen Wechselkursverlustes berechnet die Bank dem Kunden eine Risikogebühr. So macht sie Gewinn, und die Kirche ist trotzdem zufrieden. Die wiederum braucht selbst Berater und Buchhalter, und diese Aufgabe erfüllen seit 1410 die Medici. Denn 1410 wird der Neapolitaner und ehemalige Seeräuber Baldassare Cossa zum Papst gewählt, und der ist ein enger Freund von Cosimos Vater Giovanni di Bizzi de’ Medici. Von nun an ist das Unternehmen Medici das offizielle Bankhaus Seiner Heiligkeit.

      Diesen Ehrentitel nutzt Cosimo zu einem geldwerten Vorteil: Aus den sieben Familienzweigen der Medici sucht er sorgfältig die zuverlässigsten Vettern aus, stattet sie mit Startkapital aus und schickt dann einen nach dem anderen hinaus, um in den Wirtschaftszentren Europas Filialen zu eröffnen. In einer Welt, in der sich die Macht des Mammons nur langsam gegen die Kraft der Kirche durchsetzt, verbindet er beide. Cosimo macht den Namen Medici zur Marke des guten Geldes, er positioniert sich als der persönliche Bankier des Allmächtigen, was seinen Vertretern den sofortigen Zutritt zu den lokalen Fürstenhöfen sichert. Der Markteintritt ist geschafft.

      Geschenke für das Volk

      Innerhalb weniger Jahre entstehen Niederlassungen in Pisa, Mailand, Basel, Genf, Lyon, Avignon, Brügge, Antwerpen und London. Schnell merken die Medici, dass sie noch mehr Geld verdienen können, wenn sie sich nicht auf Geldgeschäfte beschränken. Die geistigen Herrscher in Rom verlangen nach weltlichen Gütern: Seidentapeten und Brokat, Pelze, Silber und Juwelen. So wird die Bank zum Handelshaus.

      Über die Niederlassungen in London, Antwerpen und Brügge bestellt Cosimo de’ Medici die Luxuswaren des Nordens und verlädt sie nach Rom. Aus Italien schafft er Pfeffer, Olivenöl und Zitrusfrüchte an die mittel- und nordeuropäischen Fürstenhöfe. Der Erfolg verselbstständigt sich. Ganz gleich, wonach es Grafen und Fürsten, Herzöge und Könige verlangt – Medici hat’s.

      Immer wieder spielt Cosimo die Verbindung zum Papst aus. Vor allem, als er sich um das Recht bewirbt, Alaun abzubauen. Auf dem Boden der Kurie sind große Mengen dieses Kalium-Aluminium-Sulfats gefunden worden, das bis heute unerlässlich für das Färben von Stoffen und das Gerben von Leder ist. Der Pontifex gibt seinem Bankier den Zuschlag, und dessen Firmengruppe beherrscht fortan ein Kartell, das den Abbau von Alaun auf dem gesamten Kontinent kontrolliert.

      Das Bank- und Handelshaus ist allgegenwärtig: Wer sich bei Medici in Florenz Geld leiht, um bei Medici in London Wolle einzukaufen, unterzeichnet einen Wechsel, der sechs Monate später bei der Medici-Bank in Brügge fällig wird. In den florentinischen Anlagen der Medici lässt der Kunde die Wolle verarbeiten und verkauft sie über die Medici-Filiale in Antwerpen an die Teppichweber von Flandern.

      In den 1450ern erreichen die Medici einen Jahresumsatz, der den Reichtum mancher europäischer Staaten übertrifft. Ihr Unternehmen nimmt eine Dimension an, wie sie heute nur Weltkonzerne wie General Motors, Exxon-Mobil oder DaimlerChrysler haben.

      Cosimos entscheidendes Mittel zum Erfolg ist dabei eine Strategie, die amerikanische Manager 500 Jahre später als neue Entdeckung feiern: Dezentralisierung. Oder anders gesagt: die Selbst-Entmachtung des Patriarchen.

      Im Florenz des 13. und 14. Jahrhunderts sind die Medici zunächst nur eine von vielen erfolgreichen Bankiersfamilien. Jede dieser Familien hat ein Oberhaupt, den Patriarchen. Der ist persönlich haftender Gesellschafter des Unternehmens und absoluter Herrscher über die Sippe, die er nach der Devise regiert, dass nichts geschehe ohne sein Wort.

      Cosimo de’ Medici denkt weiter, und er denkt modern. Kommunikation ist im 15. Jahrhundert mühsam, jede Depesche ist nur so schnell wie der beste Reiter auf dem besten Pferd. Die wirtschaftlichen Interessen des florentinischen Bankiers aber liegen längst außerhalb der Stadt. Also mindert er seine eigene Macht. Statt Geschäftsführer einzustellen, zu bezahlen und ihnen Anweisungen zu erteilen, die sie erst nach Wochen und Monaten erhalten, beteiligt Cosimo sie als Mitinhaber und gewährt ihnen größtmögliche Unabhängigkeit.

      In der Villa Medici, dem prächtigen Firmensitz in der Via Larga in Florenz, arbeiten nicht mehr als zehn Männer in kleinen Stuben, ausgerüstet mit Federkielen und Rechenschiebern. Ihnen und seinen Managern draußen in der Welt überlässt Cosimo das Tagesgeschäft, während er selbst, oft die Nacht durcharbeitend, sich auf strategische Entscheidungen beschränkt, die Jahresabschlüsse kommentiert, die Limits für die Kreditvergabe festlegt oder zwischen marmorverkleideten Wänden europäische Fürsten empfängt, die Geld brauchen, um ihre Kriege zu finanzieren. So macht sich Cosimo de’ Medici zum ersten Vorstandschef der Wirtschaftsgeschichte. 1458 hält er Mehrheitsbeteiligungen an 13 Unternehmen, die alle seinen und den Namen eines Partners tragen. Jede Filiale der Bank und jedes der Industrieunternehmen agiert als juristisch eigenständige Firma.

      Cosimo ist ein milder Chef und ein großzügiger Geschäftspartner. Im Gegenzug für unbedingte Loyalität und einen Arbeitseifer, den man ein Jahrhundert später als protestantisch bezeichnet hätte, bezahlt er vergleichsweise üppige Gehälter. Giovanni Amerigo de’ Benci beispielsweise, der 1409 als Schreiber in der Bank in Florenz anfängt, arbeitet sich bis ganz an die Spitze und wird gleichberechtigter Partner in der Holding. Er stirbt 1455 als einer der reichsten Männer in Florenz. Eine Art von Karriere, wie sie selbst heute selten wäre.

      Die Erfahrung des Putsches der Albizzi im September 1433 hat Cosimo de’ Medici gezeigt, wie gefährdet seine Rolle als Prinz von Florenz ist. Er fängt an, seine Position durch enorme Großzügigkeit zu festigen und schenkt seiner Heimatstadt kolossale Bauwerke. Filippo Brunelleschis Kuppel auf der Santa Maria del Fiore zum Beispiel dient nicht nur dazu, den besten Kunden der Bank, den Heiligen Stuhl, zufrieden zu stellen, sondern hilft auch, die Stadt für die Medici einzunehmen.

      Zwischen 1434 und 1471 geben „der Alte“ und seine Nachfahren insgesamt 663755 Florin für öffentliche Bauten, die Förderung von Künstlern und die Erweiterung ihrer Bibliothek aus, damals die größte Schriftsammlung der Welt. Viel Geld, wenn man bedenkt, dass im Florenz des 15. Jahrhunderts schon 150 Florin ausreichten, um ein Jahr lang in einem kleinen Haus mit Garten großzügig zu leben.

      Das unternehmerische Genie in Cosimo de’ Medici lässt sich am schnellen Niedergang ablesen, den die Familie unter der Herrschaft des Enkels Lorenzo des Prächtigen erlebt. Durch seine Förderung von Michelangelo und Botticelli sponsert er zwar die Entstehung der vielleicht größten Meisterwerke der Kunstgeschichte, aber Sinn fürs Geschäftliche hat er nicht. Noch vor Lorenzos Tod 1492 geht das Lebenswerk von Cosimo de’ Medici unter.

      http://www.zeit.de/2003/10/Medici
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:28:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21, danke, thomtrader, eine schöne Ergänzung.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:38:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wer sich für Aufstieg (und Fall) der weltweit größten Unternehmerdienastyen interessiert, dem ist die Zeit-Serie "Momente der Entscheidung" zu empfehlen.

      Bis jetzt sind 47 zum Teil sehr interessante Artikel über die Medicis, Bertelsmann, Rockefeller, die Barings Bank, Vanderbilt, Beahte Uhse, Howard Schultz(Starbucks),Grundig, ABB, Maria Clementine Martin(Melissengeist),Reuter, Ford, Daimler,Renault, AEG, James Watt, die Schickdanz, East India Company, Nixdorf, Ikea, Kellogs, Richard Bransonm, HSBC, Oppenheimer(De Beers), Ray Cork(McDonalds), CocaCola, J.P.Morgan, Warner Brother, die Fugger, Nathan Rohtschild, Bill Gates, und noch einige mehr erschienen.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:39:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,
      Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
      Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,
      Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
      Und ich denk’ mir, jeder Schritt zu dem verheiß’nen Glück
      Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurück.
      Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen,
      Sie nennen es das Volk, aber sie meinen Untertanen.
      All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
      Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen:
      Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
      Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!

      Sei wachsam,
      Präg’ dir die Worte ein!
      Sei wachsam,
      Fall nicht auf sie rein!Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt,
      Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
      Sei wachsam,
      Merk’ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam,
      Bewahr dir deinen Mut.
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!

      Du machst das Fernsehen an, sie jammern nach guten, alten Werten.
      Ihre guten, alten Werte sind fast immer die verkehrten.
      Und die, die da so vorlaut in der Talk-Runde strampeln,
      Sind es, die auf allen Werten mit Füßen rumtrampeln:
      Der Medienmogul und der Zeitungszar,
      Die schlimmsten Böcke als Gärtner, na wunderbar!
      Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und guten Sitten,
      Doch ihre Botschaft ist nichts als Arsch und Titten.
      Verrohung, Verdummung, Gewalt sind die Gebote,
      Ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote.
      Sie biegen die Wahrheit und verdrehen das Recht:
      So viel gute alte Werte, echt, da wird mir echt schlecht!
      Sei wachsam,
      Präg’ dir die Worte ein!
      Sei wachsam,
      Fall nicht auf sie rein!Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt,
      Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
      Sei wachsam,
      Merk’ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam,
      Bewahr dir deinen Mut.
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!

      Es ist ‘ne Riesenkonjunktur für Rattenfänger,
      Für Trittbrettfahrer und Schmiergeldempfänger,
      ‘ne Zeit für Selbstbediener und Geschäftemacher,
      Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher.
      Und die sind alle hochgeachtet und sehr anerkannt,
      Und nach den schlimmsten werden Straßen und Flugplätze benannt.
      Man packt den Hühnerdieb, den Waffenschieber läßt man laufen,
      Kein Pfeifchen Gras, aber ‘ne ganze Giftgasfabrik kannst du kaufen.
      Verseuch’ die Luft, verstrahl’ das Land, mach ungestraft den größten Schaden,
      Nur laß dich nicht erwischen bei Sitzblockaden!
      Man packt den Grünfried, doch das Umweltschwein genießt Vertrau’n,
      Und die Polizei muß immer auf die Falschen drauf hau’n.

      Sei wachsam,
      Präg’ dir die Worte ein!
      Sei wachsam,
      Fall nicht auf sie rein!Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt,
      Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
      Sei wachsam,
      Merk’ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam,
      Bewahr dir deinen Mut.
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!
      Wir ha’m ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat garantieren.
      Was hilft’s, wenn sie nach Lust und Laune dran manipulieren,
      Die Scharfmacher, die immer von der Friedensmission quasseln
      Und unterm Tisch schon emsig mit dem Säbel rasseln?
      Der alte Glanz in ihren Augen beim großen Zapfenstreich,
      Abteilung kehrt, im Gleichschritt marsch, ein Lied und heim ins Reich!
      „Nie wieder soll von diesem Land Gewalt ausgehen!“
      „Wir müssen Flagge zeigen, dürfen nicht beiseite stehen!“
      „Rein humanitär natürlich und ganz ohne Blutvergießen!“
      „Kampfeinsätze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschließen.“
      Sie zieh’n uns immer tiefer rein, Stück für Stück,
      Und seit heute früh um fünf Uhr schießen wir wieder zurück!


      Sei wachsam,
      Präg’ dir die Worte ein!
      Sei wachsam,
      Fall nicht auf sie rein!Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt,
      Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
      Sei wachsam,
      Merk’ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam,
      Bewahr dir deinen Mut.
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!

      Ich hab’ Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrügen,
      Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen,
      Und verschon’ mich mit den falschen Ehrlichen,
      Die falschen Ehrlichen, die wahren Gefährlichen!
      Ich hab’ Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit,
      Nach ‘nem bißchen Rückgrat in dieser verkrümmten Zeit.
      Doch sag die Wahrheit und du hast bald nichts mehr zu lachen,
      Sie wer’n dich ruinier’n, exekutier’n und mundtot machen,
      Erpressen, bestechen, versuchen, dich zu kaufen.
      Wenn du die Wahrheit sagst, laß draußen den Motor laufen,
      Dann sag sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt:
      Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
      Sei wachsam,
      Präg’ dir die Worte ein!
      Sei wachsam,
      Fall nicht auf sie rein!Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt,
      Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
      Sei wachsam,
      Merk’ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam,
      Bewahr dir deinen Mut.
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!

      R. May
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:39:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:52:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Auch der reichste Mann im alten Rom endete nicht rühmlich und lebte von Zinsen, obwohl er riesiges Immoblienvermögen hatte:

      Marcus Licinius Crassus

      Marcus Licinius Crassus Dives (115 oder 114 v. Chr. - 53 v. Chr.) war ein römischer Politiker, bekannt für seinen Reichtum. Seine politischen und militärischen Fähigkeiten entsprachen jedoch nicht seinen finanziellen Möglichkeiten und seiner eigenen Selbsteinschätzung.
      Crassus stammte aus einer Familie, die seit dem 2. Punischen Krieg führende politische Ämter in Rom bekleidete. Sein Vater war Konsul 97 v. Chr., wurde aber einige Jahre danach umgebracht, als Marius und Lucius Cornelius Cinna in Rom die Macht ergriffen. Der junge Crassus konnte sich retten und kämpfte im Bürgerkrieg an der Seite des aus dem Osten zurückkehrenden Sulla. Bei den anschließenden politischen Säuberungen (Proskriptionen) hat sich Crassus so sehr bereichert, dass er selbst das Missfallen Sullas erregte. Sein Vermögen mehrte er zielstrebig, u. a. als Grund- und Hausbesitzer (eine bekannte Anekdote berichtet, dass seine Handlanger oft Häuser in Brand steckten, die dann von Crassus` Privatfeuerwehr gerettet wurden und für wenig Geld in seinen Besitz übergingen).

      Nachdem er 73 v. Chr. Praetor gewesen war, ließ sich Crassus den Oberbefehl gegen das Sklavenheer des Spartacus übertragen, konnte aber erst nach schweren Kämpfen den Sieg erringen und die gefangenen Sklaven entlang der Via Appia ans Kreuz schlagen. Zusammen mit dem aus Spanien zurückgekehrten Pompeius wurde Crassus Konsul für das Jahr 70 v. Chr. Politisch blieb er aber, obwohl 65 v. Chr. Censor, nicht sehr einflussreich, bis er 60 v. Chr. mit Pompeius und dem für das folgende Jahr zum Konsul gewählten Caesar eine informelle Verbindung einging, das später so genannte "1. Triumvirat".

      In den folgenden Jahren kam es allerdings wieder zu Spannungen mit Pompeius, die der in Gallien Krieg führende Caesar auszugleichen versuchte. Crassus und Pompeius wurden im Jahr 55 v. Chr. noch einmal zu Konsuln gewählt. Crassus wollte danach in einem Krieg gegen die Parther den Kriegsruhm erringen, der ihm im Gegensatz zu seinen beiden Partnern abging. Mit einem großen Heer zog er von Syrien über den Euphrat, erlitt aber in der Schlacht bei Carrhae eine vernichtende Niederlage und wurde durch Verrat getötet. Sein abgeschlagenes Haupt erhielt der Partherkönig Orodes überreicht.

      Sein Sohn, Publius Licinius Crassus, war Feldherr unter dem Oberbefehl von Caesar. Auch er verlor in der Schlacht bei Carrhae sein Leben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 16:05:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26

      Die Gleichung:

      Geld = Glück

      hat noch nie gestimmt.

      :eek:

      Aber wie heisst es so schön:

      "Es weint sich komfortabler auf dem Rücksitz eines Rolls-Royce als auf dem Beifahrersitz eines Trabbis."

      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 16:34:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      will doch mal kurz meinen Senf dazugeben - aus zweiGründen:

      1. Mal sehen, ob mein Beitrag hier auch "unerwünscht" ist (was die Kompetenz des Thraderöffners gewaltig überschreiten und nur seine Neigung zur Doktrinanz beweisen würde - aber so ist er nun mal :laugh:)

      2.Hier wird bisher nicht ausreichend berücksichtigt, daß Reichtumsmehrung und Erhalt immer auch mit Klugheit und Fortune zu tun hat - was eine Person/Familie auf Dauer eben biologisch nicht leisten kann.

      3. Ich vermisse übrigens das beste und klassische Gegenbeispiel - die katholische Kirche.Oder "die" Mafia.
      Weitergabe in Organisationen und Hierarchien funktioniert eben doch. Niemand hat den Spruch "Divide et impera" ((teileund herrsche).besser beherzigt...
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 16:44:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      #15,

      vollkommen daneben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 17:36:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      #28

      Gutes Gegenbeispiel, zumindest die Kirche. An ihr sieht man vielleicht auch, welcher Reichtum am besten zu erhalten ist, nämlich der Grundbesitz - auch einige Familien des sog. Adels haben das geschafft (z.B. einer der größten Grundbesitzer in Deutschland, S.K.H. Herr Prinz von Hannover).
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 17:44:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30

      Liegt aber vielleicht auch daran, dass es bei der katholischen Kirche (dank Zölibat) keine Erben gibt, bzw Unfähige die in die Verlegenheit kommen den Besitz zu verwalten.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 17:46:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mein berühmtes Beispiel eines Superreichen der Antike in #26 zeigt, dass es auch nicht schadet ab und zu mal einen Krieg zu gewinnen. Auch sollte man trotz Reichtum nie seinen Kopf verlieren.

      ;
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 17:47:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      #30 & 28

      Und bei der Mafia regieren halt auch immer nur die für die Mafia Fähigsten (die Brutalsten, die Gerissensten).

      Sohn oder Neffe von Al Capone zu sein, reicht da auf Dauer nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 19:54:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      :laugh: Das alte Phänomen: wenn man einen Thread eröffnet, muß man damit rechnen, daß der vom Thema abdriftet.

      Crassus ist nicht unbedingt ein gut gewähltes Beispiel. Es ging ja um die Behauptung von interessierter Seite, daß

      1. große Vermögen durch den "Zins" zwangsläufig zur Akkumulation neigten,

      2. daß daher ab einer gewissen Vermögensgröße unternehmerisches Geschick auch keine Rolle mehr spielt,

      3. und daß der Zinseszinseffekt am Ende jedes Geldsystem sprengen müßte.

      Die Beispiele aus der Geschichte zeigen, daß dies nicht der Fall ist.

      Es zeigt sich auch, daß großer Immobilienbesitz schon lange nicht mehr Reichtum garantiert. Weder die Fugger noch die Rothschilds konnten mit ihren Immobilien ihren Reichtum halten - dazu ist Landbesitz als solcher zu unproduktiv.

      Insbesondere, wenn es sich dabei um Schlösser handelt - oder heutzutage um Plattenbauten in Ostdeutschland...;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 19:57:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      #31 BlueMax

      Impliziert das: Schwule sind bessere Geschäftsleute?



      Achtung: Satire;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 20:09:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34 wenn hier etwas vom Threadthema abweicht, dann doch wohl die Behauptung einer
      "Behauptung von interessierter Seite, daß

      1. große Vermögen durch den " Zins" zwangsläufig zur Akkumulation neigten,

      2. daß daher ab einer gewissen Vermögensgröße unternehmerisches Geschick auch keine Rolle mehr spielt,

      3. und daß der Zinseszinseffekt am Ende jedes Geldsystem sprengen müßte"



      A.Große Vermögen können sehr wohl durch eine fundamental gute Idee, aber auch kriminell (z.B. Kennedy, Prohibition)erworben werden. Der Zins unterstützt beides nach Kräften.

      Der Zins rettet keinesfalls auch große Vermögen vor mangelndem unternehmerischem Geschick - Beispiele gibt es wirklich en masse.

      C. Der Zinsezinseffekt hat tatsächlich bisher noch jedes Mal das Geldsystem "gesprengt" - oder ich will Joseph Pfennig heißen!
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 20:17:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Das schärfste ist das an mich erteilte Redeverbot, wo ich 1: doch nur sachlich etwas zum Thema beitragen wollte- an einer anschaulichen Webseite, die genau Buch führt über große Vermögen
      2: mich direkt mit dem Threadthema angesprochen fühlte

      Auch der letzte Sekten-Thread tauchte unmittelbar mit meinen Auftauchen bei WO auf.

      Zufälle gibts :D


      Es erinnert mich irgendwie schon wieder an einen Kindergarten.
      Erst provozieren, und dann schon die erste ( sachliche ) Meldung benutzen, um wieder die alten Klischees vom Sektierertum zu benutzen. Und Redeverbote erteilen, die totalitären Systemen echte Ehre machen würden...


      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 23:07:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Tröste dich Sittinbull.

      Mein Crassus, der als der reichste Römer galt, ist seiner Threadhoheit ja auch nicht recht. Obwohl er vom Werdegang das Paradebeispiel für seine Aussagen in #1 ist, insb. den ersten beiden Abschnitten von #1.
      Er ist sogar auch deshalb ein viel besseres Beispiel für die Ausgangsaussagen als z. B. die ollen Fugger, da Crassus bzw. dessen Erben zur Zeit Joesphs gelebt haben und diese dort über mehr als nur einen "Pfennig" zum Anlegen verfügen konnten.

      Um hier Pfennigfuchsern gleich den Wind aus den Segeln nehmen: Natürlich lebte Crassus ein paar Jahre vor Joseph, aber er ist da auf jeden Fall näher dran als Fugger.

      Am besten seine Threadhoheit gliedert seinen Thread das nächste mal in der Form, dass er bestimmte von ihm gewünschte weiterführende Aussagen vorgibt, von denen sich dann der entsprechende diskussionswillige User jeweils eine aussuchen kann.

      ;
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 23:25:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37, semikolon - "seine Threadhoheit", köstlich !:D

      Ich war erst bei "Eure Ignoranz"...
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 23:32:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.07.04 23:53:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      @webmaxx

      Lass uns aber bitte hier uns friedlich vergnügen. Ein bisschen Frotzeln ist ja ok, denke ich, aber bitte nicht überziehen. Ich will hier for4zims Thread nicht durch Austausch von Animositäten in ein schlechtes Fahrwasser bringen.
      Ich überlasse hier deshalb jetzt gerne wieder dem Hausherrn seinen Thread, um ihm die von ihm gewünschte Richtung zu geben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 00:01:29
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 00:30:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      T-800 warum prügelst du den Chronisten? Er hat doch recht mit seiner Beobachtung.


      Wie sollten allerdings froh sein, daß dies in Europa nicht mehr möglich zu sein scheint.

      Dafür werden Zwangsanleihen, Inflation und Crash kommen,
      sollte man sich nicht doch zu einem Zins-Stopp und oder echten, profitablen (= kriegsfolgenähnlichen)Großinvestitionen durchringen...

      Danach sollten wir die Herren Politiker nachdrücklichst befragen
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 00:38:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ganz einfach, durch seine Aussage sieht er Krieg als legitimes Mittel an, dadurch disqualifiziert er sich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 21:58:12
      Beitrag Nr. 45 ()
      #41,

      das tun einige Boardteilnehmer hier auch.:(
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 11:22:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      @for4zim:

      Schöner thread, sehr interessant.;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 07:59:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      Semikolon, mag sein, daß durch meinen Kommentar zu SittinBull dann auch andere Postings von mir ins falsche Fahrwasser geraten. Das war aber durchaus nicht so gemeint. Wenn Du meinst, Crassus paßt, und dafür sogar Argumente lieferst - natürlich.

      Es ist ja auch so, daß ich natürlich selbst als Initiator eines Threads nicht das Recht habe, hier Rederecht zu erteilen - da würde ich mich doch lächerlich machen. Ich habe nur eine gewisse Pflicht, einen von mir eröffneten Thread für einige Zeit zu pflegen, auch wenn es leider im Board von vielen anders gesehen wird und daher einige irgendeinen Punkt einstellen und sich dann verdrücken.

      Und weil ich diese Pflicht sehe, versuche ich auch zumindest am Anfang den Fokus des Threads zu erhalten und daher mag ich das auch nicht, wenn jemand einfach hier hin kommt, einfach einen Link einstellt, ohne auch nur zu erklären, was der soll, wo der Link dann nur auf eine Sektierer seite führt und nicht im geringsten klar wird, welches Argument der untermauern soll.

      Und es ist mein gutes Recht, auf SittinBull empfindlich zu reagieren, weil er dauernd gegen ein mal vereinbartes Friedensangebot verstößt und in jeden Thread reinposten muß, den ich eröffne, obwohl ich mich penibel aus allen seinen Threads fern halte. Wer zwingt ihn denn dazu, dauernd Provokationen zu suchen?

      Was mich beim Beispiel Crassus etwas störte, war halt, daß ich noch nicht nachvollziehen konnte, ob er in seiner Zeit ein so überwältigendes Vermögen hatte. Daß er reich war, ist mir bekannt. Konnte sich danach noch länger sein Vermögen verzinsen? Konnte man es noch zu seinen Erben nachvollziehen? Oder ging nicht sowieso mit seinem Ableben und dem seines Sohnes alles wieder verloren? Wenn jemand dazu was sagen könnte, dann wäre das auch ein Beleg zur These.

      Wotum es mir mit dem Thread jedenfalls ging, war, daß solche historischen Entwicklungen um Menschen, die zu ihrer Zeit die reichsten Menschen waren, klar die Behauptungen derer widerlegen, die denken, daß große Vermögen zwangsläufig immer größer werden müßte. Egal wie groß ein Vermögen ist - es wurde bisher immer umverteilt.

      Die Zusatzthese des Threads ist, daß hier Beispiele vorliegen, daß die Superreichen früher relativ noch reicher waren als heute, daß also die These falsch ist, daß die Reichen immer reicher würden, und die Armen immer ärmer.

      Diese Thesen sind Behauptungen, die immer ohne Beleg gemacht wurden, einfach weil die Behautpungen ideologsich in den Kram paßten. Und es ist wichtig, auf solche ideologiebasierten Behauptungen mit Fakten zu antworten. Das Merkmal von Fanatikern und Sektierern ist, daß sie sich genau um solche Fakten drücken - oder daß sie mit einer Faktenfülle, die aber mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat, versuchen, den eigentlichen Punkt zu vernebeln.

      Also bitte, ich will auf keinen Fall den Meinungsaustausch unterdrücken. Aber ich bitte alle darum fair zu sein. Das bedeutet auch, denn Thread nicht zu mißbrauchen, um ganz andere Diskussionen auszutragen oder persönliche Angriffe unterzubringen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 08:59:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      Dieses Buch scheint die Geschichte großer Vermögen auch zu beleuchten.

      "Geschichte der großen amerikanischen Vermögen"
      von Gustavus Myers.
      Ein Beschreibung, wie die "großen Amerikaner" wie Rockefeller, Dupont, Getty,Morgan, Hill, Vanderbilt, Gould, Field, Harriman, Carnegie !! zu ihrem Geld kamen!




      Kleiner Tip am Rande: Das Buch ist nicht jugendfrei, d.h. von dem Gedanken, das dort beschrieben wird, wie von ehrlichen Menschen auf ehrliche Art und Weise große Vermögen angehäuft wurden sollte man sich bereits vor dem lesen verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 09:28:42
      Beitrag Nr. 49 ()
      Passende Literaturempfehlung.

      Und ich bin mir sicher, daß kaum einer sich Illusionen hingibt, daß Unternehmer, deren wesentliches Mittel bei der Bildung ihres Vermögens das Erlangen eines Monopols oder die Bildung eines Kartells war, stets sauber gespielt hatten. Wobei es einen Unterschied macht, ob nun die Arbeiter über den Tisch gezogen wurden oder die Konkurrenten, die meist das gleiche Spiel spielten.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:46:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wer sehen möchte wie große Vermögen wirklich entstehen, der sollte jetzt das ZDF einschalten. Es läuft derzeit Sonntags um 19:30 in der Sendung "Mission X" eine Serie über große Unternehmer und Erfinder. Die Serie ist sehr interessant und sehenswert.

      Gruß tt


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