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    das denke ich ist das wahre problem der märkte.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.04 12:49:08 von
    neuester Beitrag 07.08.04 10:50:44 von
    Beiträge: 23
    ID: 884.357
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      Avatar
      schrieb am 24.07.04 12:49:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo zusammen!

      warum kommen die aktienmärkte nicht mehr voran und warum ist die tendenz der letzten jahre eigentlich nur rückwärts?

      neben dem sicher auch nicht zu unterschätzenden unsicherheitsfaktoren wie terror oder lahmende wirtschaft halte ich einen anderen grund nicht minder für ausschlaggebend. denn zumindest die wirtschaftslage hellt ja weltweit mehr und mehr auf. also müsste es doch mal voran gehen.

      ich denke ein wesentlicher grund liegt in der immer mehr zunehmenden "austrocknung" der märkte mit liquidität. somit eine mehr und mehr nachlassende nachfrage. das kann kurse nicht voranbringen.

      woran liegt dies nun?
      sicher wie schon gesagt die stetige unsicherheit und die flucht in "sichere häfen" oder alternativanlagen "hedge-fonds" oder auch zertifikate, immos.
      die rentenmärkte, immobilienfonds und und zertifikate welche ja allesamt einen bogen um die direkte investition in den aktienmarkt haben entziehen ihm also unmengen von liquidität und verstärken die kriese somit nur zusätzlich.

      doch wo wird dies enden?
      ich denke die blasen welche durch diese alternativen verursacht wurden und noch werden finden irgendwann auch wieder ihr ende. wenn man sich dann wieder der klassischen aktienanlage zuwenden wird, werden die heutigen kurse rückwirkend betrachtet als sehr günstige kaufgelegenheiten angesehen werden. auch wenn es zwischenzeitlich eventuell nochmal 25-30 prozent nach unten gehen kann.

      ich würde mir aber im moment ein engagement in blue chips überlegen, die von diesem trend (aktuell und auch künftig) profitieren werden. ich jedenfalls versuche meine aktien assets entsprechend auszurichten. ich werde mich allerdings hüten diese hier aufzuführen, würde dies doch nur als "pusherei" abgetan werden.

      meinungen würden mich natürlich interessieren.


      gruss g.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 15:44:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      1)
      Die Börsen-Baisse von 2000 bis 2003 mit ihrer billiardenschweren Kapitalvernichtung hat vor allem die Masse der Kleinanleger getroffen und ist auf Jahre noch mit schweren volkswirtschaftlichen Schäden nicht ausgestanden.
      Die Institutionellen werden sicherlich sich nicht gegenseitig hochschaukeln, weil die doofe Masse der Lemminge finanziell unfähig und gott sei dank nicht Willens ist den Herdentieren hinterherzulaufen, um dann, wenn die Profis Kasse machen, nicht abzustürzen.

      2) Die Realeinkommen sind weltweit rückläufig und die breite Masse muß erheblich mehr Geld für die soziale Absicherung aufwenden als bisher. Da bleibt nichts übrig für größenwahsinnige Spekulationen an der Börse. Die Menschen haben zu tun mit
      Arbeitslosigkeit
      sozialem Leistungs-Abbau
      Verteuerung der Lebenshaltung
      Arbeitszeitverlängerung
      Lohnkürzungen

      In den hohlen spekulationsgläubigen Köpfen der Börsianer hat sich das leider noch nicht rumgesprochen. Es wird zwar betriebswirtschaftlich Lohnkürzung und Arbeitszeitverlängerung eingefordert, aber die Folgen will der Börsianer einfach nicht sehen:

      Für lange Zeit wird es an der Börse nichts mehr zu gewinnen geben.

      3)
      Die Zeiten der Überbewertung an den Börsen ist vorbei. Ich sehe langfristig kein Kurspotenzial mehr, weil Folgen unter 1) und 2) noch jahre nachwirken werden.
      Eine Kursbewertung a la Yahoo mit KGV 340 wird es nie mehr geben.

      Für mich ist Börse erst wieder interressant, wenn der DAX auf 2500 bis 2900 Punkte zurückfällt.
      Vereinzelte Perlen mag es geben. das Risiko für die Masse ist aber zu groß.
      Ich halte mein Pulver lieber trocken. Die derzeitige globale Lage ist alles andere als übersichtlich. Sie ist sogar gefährlich.
      Vor allem dann wenn China abkackt....

      Gruß BH :cool::D
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 16:00:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Gertrude,

      da wartet man über 2 Stunden auf ein posting und dann kommt gleich der Highländer, noch dazu mit so plausiblen Argumenten.

      ;)

      Eins ist klar - wissen tuts keiner, wo es nun hinläuft.
      Wenn man das genau wüsste, wäre man wohl um einiges an Money schwerer.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 16:12:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 3

      "plausibel" Eben ! ;);)

      Wenn die Philosophen nicht mehr weiter wissen, sollte man sich an die einfachsten aller wirtschaftlichen Grundregeln halten:

      Wo kein Geld ist, ist keine Kaufkraft.
      Wo keine Kaufkraft, kann es keine Nachfrage geben.
      Ohne Nachfrage kein Umsatzplus oder Kurssteigerung.

      LOGO ???:cool::cool::cool:


      Oder einfacher gesagt:

      Die Globalisierung frißt ihre Kinder (Kapitalisten)
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 17:59:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      @highlander

      ich denke du hast nur teilweise recht. es sind ja weltweit auch viele neue werte geschaffen worden in form von einkommen.

      nur das problem ist, dass es zu viele möglichkeiten gibt in die diese gelder investiert werden können.

      aber eine solche situation kann sich schnell ändern. irgendwann verleidet es anlegern auch in zertifikate zu gehen wenn hier nichts zu holen ist.

      für mich ist der zeitpunkt da in solide unternehmen zu investieren. gerade im dax findet man inzwischen deutlich unterbewertete perlen. hier sollte man zugreifen bevor es die grossen offensichtlich tun. jede wette hier gibt es sehr bald bewegung.

      ein bill gates kann sich z.b. eine allianz aus der protokasse kaufen. und wenn er lust bekommt, dann tut er dies. und es gibt viele andere die dies inzwischen könnten. günstiger kann man ein weltunternehmen mit guten aussichten nicht kaufen. und die liste der unternehmen kann man über die deutsche bank, daimler etc. weiter fortführen.....

      gruss g.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.04 18:19:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nur geistige Einzeller kaufen sich Aktien.
      Aber die Dummen sterben ja nie aus.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 18:26:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      Was machen denn die Vielzeller mit ihrem Geld?
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 18:43:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      hega
      Falsch. Du bist ein Lemming.

      gertrude
      Es gab einen politischen Hauptimpuls zur Desinvestition für Kapitalsammelstellen. Weltweit negativ einzigartig sind die Folgen. Ob das die relative Schwäche im Dax oder die realwirtschaftliche relative Schwäche zu Amerika ist, hier will Zukunft nicht angestrebt werden und ist ein Return ohne Investment gewünscht. Bezeichnend sind Zusammenbrüche und Kapitalerhöhungen aus Not bei Versicherungen, völliges Versagen deutscher Banken in Kapitalmarktfragen. IPOs machen praktisch die Amerikaner in Deutschland:laugh:

      Es gibt auf Unternehmensseite eine völlige Flucht aus der unternehmerischen Verantwortung, Kostenreduktion wird als Erfolg an sich verkauft.

      Die Reaktion der Masse ist die von Lemmingen, gekauft werden Lebensversicherungen und Rentenpapiere:rolleyes: dabei entsteht bei einzelnen Unternehmen eine handfest konstruktive Zukunft. Da denke ich doch eine gute Anlage getroffen zu haben:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 19:25:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      In vielem was BoersenHighlander sagt trifft er genau den Nerv der Deutschen, lokal betrachtet mag das richtig sein, ich persönlich ziehe global betrachtet andere Schlüsse und hab das hier auch schon mal geschrieben:

      Mittelfristig (3-5 Jahre) wird es wohl in einigen westlichen Ländern, vor Allem Deutschland, zu der Einsicht kommen müssen dass die fetten Jahre für den Großteil der Bevölkerung vorbei sind, dass es keine Eigenheimzulagen mehr geben wird, dass es keine staatliche Rente mehr gibt, dass man selber für das Gesundheitssystem vorsorgen muss, dass man oft den Arbeitsplatz wechseln muss wenn man einen haben will. Das wird psychologisch gesehen verheerend auf den Großteil der Menschen in diesen Ländern wirken, was auch wiederum das Vertrauen in die Finanzmärkte bei uns schmälern wird, nicht rational, aber emotional (" die Zeiten werden immer schlechter" - man bezieht die eigene Situation auf die gesamte Weltlage). Als professioneller Anleger sollte man sich aber nicht von der allgemeinen Tristesse seines Umfelds, der Medien etc. zu sehr beeindrucken lassen sondern ruhig auch mal über den Tellerrand hinaus schauen.

      Betrachtet man die nächsten 10-15 Jahre dann sehe ich in diesem Zeitraum eine Riesenchance für die letzte große Wachstumsphase von Unternehmen in diesem Jahrhundert. Gewachsen wird in Märkten wo die Standards schlecht sind, nicht wo sie schon hervorragend sind und nur schlechter werden können, wie hier. Sprich: China, Russland, unter starken Einschränkungen evtl. noch Teile Südamerikas und als ganz untergeordnete Rolle Indien, werden riesige Absatzmärkte für westliche Multikonzerne eröffnen, angefangen bei Rohstoffen, über Autos bis hin zu Pharma-, Software- und Hightechprodukten. Warum ? Weil die westlichen Industriestaaten hier immer noch großteils technologisch führend sind, zudem eröffnet die dort sich stetig verbessernde Ausbildung der Menschen auch hohe Chancen auf Arbeitsplatzverlagerung in diese Staaten, also weitere Kostensenkungen.

      Meine Prognose: Trotz starker Schwankungen werden wir die nächsten 10-15, Jahre bei heute schon in ihren Bereichen führenden Unternehmen, noch mal ein Wachstum sehen, dass im Anschluss an die Wachstumsphase dieser Märkte wohl nie mehr kommen wird (Afrika als dann letzter Kontinent ohne menschenwürdige Standards für den Großteil der Bevölkerung wird wohl nie ein sogenannter Emerging Market werden).

      Sehen wir es so meine Damen und Herren: Den Menschen geht es fast überall auf der Erde (noch) schlechter als hier, es ist geradezu ein Treppenwitz der Geschichte dass ausgerechnet der Kapitalismus als Ordnungskraft hier offenbar für einen Wohlstandsausgleich sorgen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 19:44:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      Das hab ich schon mal irgendwo gelesen.:D
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 19:46:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielleicht hat gestern in der n-tv - Spätsendung jemand das Gespräch zwischen Raimund Brichta und dem Vermögensverwalter Joachim Paul Schäfer gesehen.

      Ich weiß nicht, inwieweit Schäfers bisherige Prognosen zutrafen und seine Argumente deshalb mehr oder weniger beachtet werden sollten. Experten, die Sch. schon länger kennen, könnten sich dazu ja mal äußern.

      Seine Argumente im Telegrammstil:

      Derzeitiges Wachstum in USA auf Pump, finanziert vom Rest der Welt. Wie lange geht das noch gut?

      Die Blasen in USA werden uns in Europa und auch Asien nach unten mitnehmen. (vor allem auch am Immobilienmarkt)

      Angst vor Terrorattacken, Konsum-Rückgang, sich zu Tode sparen mit hoher Arbeitslosigkeit belastet die Börse.

      So lange in China bei hohem know how die Stundenlöhne noch unter 1 € liegen, haben wir ein Problem.

      Es gibt keine Konjunkturerholung in D und Europa.

      Seine Empfehlung für die Lösung der Probleme:

      Schulden machen und durch Inflation bezahlen. Die kommt dann in 5 Jahren auf uns zu.

      Asien erstickt in USD.

      Asien wird in den nächsten Jahren massiv Gold kaufen.
      Das sollte zu deutlich höheren Goldkursen führen.

      Anleger sollten vorsichtig agieren. Sch. ist skeptisch.

      Cash ist Trumpf.

      Soweit hier erst einmal Schäfers Argumente.

      Meinungen dazu?
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:35:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zu #1,

      wer sich Langfristcharts z.B. des Dax anschaut (rückgerechent), der muss nach den starken Anstieg mit anschl. Einbruch mit sehr langer Seitwärtsbewegung rechnen.
      10 Jahre sind da durchaus mal drin, bevor es wieder nachhaltig aufwärts gehen kann.....natürlich weis man das erst hinterher;).

      zu #2,

      es gibt noch eine Menge Leute in Deutschland, die auf Anraten der Banken im Jahr 2000 in Aktien eingestiegen sind und diese am liebsten zum Einstiegskurs wieder loswerden möchten. Von ihrer Psyche her sind das eigentlich keine Aktienanleger! Dadurch entsteht auch eine natürliche Kursbegrenzung.

      zu #8,

      sollte die Allianz-Aktie noch etwas fallen, könnte ich mich damit anfreunden hier einzusteigen. Um diesen Konzern an die Wand zu fahren, muss sehr viel geschehen. Ich denke, dass die Lebensversicherer im Jahr 2004 ein Bombengeschäft machen werden, die neue Gesetzgebung zur Besteuerung der Renten und der Wunsch, die Altersvorsorge möglichst ohne Risiko zu gestalten, kommt den Konzern sehr entgegen. Unter Umständen kann auch eine Übernahme nicht ausgeschlossen werden.

      zu #11,

      die Asiaten haben einen sehr großen Drang zum Gold. Bei steigenden Einkommen muss mit einer größeren Goldnachfrage gerechnet werden. Ich glaube auch, dass die Rechnung der USA langfristig nicht mehr aufgehen wird und in einer Dollarschwemme Gold als sicherer Hafen dienen kann.
      Was Afrika angeht, es ist der Kontinent, der das Ausmaß der Erderwärmung am stärksten zu spüren bekommt - in ca. 15 -20 Jahren wird man einschätzen können, dass im größten Teil des Kontinentes ein Überleben etwa 20 Jahre später nicht mehr möglich sein wird. Als Folge werden große Flüchtlingsströme in den äußersten Süden Afrikas sowie nach Europa einsetzen. Wirtschaftlich wird Afrika deshalb keine große Rolle spielen.

      Den Satz: Die Globalisierung frist ihre Kinder - die Kapitalisten - würde ich gerne erweitern.
      Diejenigen, die zuerst betroffen sind, sind doch die kleinen Leute, die für weniger Geld mehr arbeiten müssen und in weiterer Folge mit Zweit- und Drittjobs mit Mühe ihr Auskommen fristen werden.
      Diejenigen, die ausreichend Kapital und Weitblick besitzen,
      können sich immer noch gut über die Runden bringen.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 00:09:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Lemmus,

      Versicherungen und Banken sind Gestalter der Finanzmarktschwäche und erst in zweiter Linie Opfer. Nun hat es die in Kursen weiter zerlegt:eek: als eine auf W:0 heftig diskutierte Yukos. Mein primäres Interesse gilt daher nicht einer Allianz, sondern den blühenden Unternehmen:lick: die sich fundamental trotz der Finanzmarktschwäche sehr gut entwickeln. Dies kombiniert mit dem sechsten Kondratieff sind führende Biotechs erste Wahl. In zweiter Linie kommt eine Allianz, weil sie das riesige Geschäft nicht mehr defizitär gestalten können.

      Auch sonst gibt es nicht die Märkte, Japan steht vor einem langfristigen Aktienaufschwung, China hat einen Boom hinter sich. Die Goldfreunde dürfen warten, erst kommt der reale Aufschwung und ohne den läuft beim Gold nichts.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 07:24:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nobody,

      gerade über Schäfer gelesen, geschrieben im Feb.2004:

      Dort stehen Konservative Manager wie Eckart Langen von der Goltz und Joachim Paul Schäfer sowieso. Die beiden sind das genaue Gegenteil von jungen Investoren wie Oliver Meus. Sie verkörpern den Doppelbegriff Vermögens-Verwalter wie kaum andere in der Branche – und vertrauten selbst im Boomjahr 2003 nie mit mehr als 20 Prozent ihrer Depots auf Aktien. Dennoch liefern sie gute Ergebnisse: elf Prozent Rendite – bei einem siebenmal geringerem Risiko als etwa das dynamische Siegerdepot von Meus. Das brachte den Sieg in der konservativen Kategorie, vor Merrill Lynch (NYSE: MER - Nachrichten) und Weberbank Privatbankiers.

      Ähnliche Ergebnisse schafften die beiden Routiniers – Langen ist seit 1965 Vermögensverwalter in München – sogar in der tiefsten Baisse (WirtschaftsWoche 28/2003). „Wir haben konservative Kunden, also legen wir konservativ an“, sagt Schäfer. Erträge von 58 oder 45 Prozent pro Jahr wie bei Witzleben oder Meus streben sie gar nicht erst an. Langen: „Da würde unseren Kunden schon beim Hinschauen flau.“

      Ihre grundlegende Sicht auf die Kapitalmärkte, ihre Interpretation der Wirtschaftsnachrichten und -daten, selbst jede noch so kleine Anlageentscheidung ist geprägt von Grundvorsicht. „Gewinne immer wieder mitnehmen“, rät Schäfer, der seine Aktienquote schon wieder auf sechs Prozent gesenkt hat, „nur keine Gier aufkommen lassen.“ Sein Motto basiert auf einem Bonmot von Warren Buffett. „Man braucht an der Börse nur wenige gute Jahre, um ein Vermögen zu machen“, hat der Altmeister einst verkündet. Schäfer: „Und ein einziges schlechtes, um es wieder zu verlieren.“

      Wenige Picks gut gewählt

      Der eine oder andere Kunde sehe das leider schon wieder anders: „Die rufen an: ‚Herr Schäfer, nun investieren Sie doch endlich, die Börse läuft doch!“ Tut er aber nicht. „Lieber verlieren wir das eine oder andere Mandat“, bekräftigt Langen.

      Nach wie vor glauben die beiden nicht an eine nachhaltige Trendwende zum Guten an der Börse. „Eine echte Baisse endet, wenn ich auf dem Kurszettel drei-, vierhundert unterbewertete Aktien finde“, sagt Langen. Das genaue Gegenteil sei der Fall: Überzogene Bewertungen, wohin er auch blicke, findet der studierte Volkswirt. „Wir beobachten weltweit 8000 Titel“, erklärt Langen, „darunter finden wir gerade noch 20 günstige.“ Ihre aktuellen Favoriten sind Schering, Aventis, Gold Fields, E.On und Allianz.

      2003 haben die beiden bedächtigen Routiniers ihre wenigen Picks gut gewählt: Mit der Silbermine Coeur d’Alene etwa, die sich in ihren Depots verdoppelte, oder mit Goldminenaktien. Auch das Papier der Allianz kauften sie zur rechten Zeit. Große Stücke halten sie auf den Goldpreis. Der könne in wenigen Jahren auf 1000 Dollar steigen, meint Schäfer. „Gold wird einen Teil der Liquidität aufnehmen müssen, die aus dem Dollar-Raum abfließt“, pflichtet Langen bei.


      Die beiden vertreten die Theorie von Dr. Martin Weiß, dass
      alles in einer enormen Inflation enden wird.

      Amerikanische Anleihen können dann nur noch zu extrem hohen Zinsen am Markt plaziert werden, Zusammenbruch der Immobilienpreise (Deflation), Zusammenbruch großer nordamerikanischer Konzerne (Lucent, Nortel), Aufgabe der Weltwährung Dollar usw. usw.

      Diese Diskussion erinnert mich an den Reagonismus, ellenlange Bücher wurden geschrieben, Untergang der USA.

      Was danach kam, wissen wir, ein zehn Jahre anhaltendes Wirtschaftswunder in den USA.

      Nobody, niemand kann voraussehen, wie sich der Markt entwickelt.
      Was in Europa ein echtes Problem darstellt, ist die demografische Entwicklung, immer weniger Kinder, immer älter werdende Mitbürger.
      Eben genau das Gegenteil, was uns unser Blüm vor Jahren vorgegaukelt hat.

      Einen interessanten Artikel habe ich in dem Zusammenhang von dem Volkswirt v.Weizäcker gelesen, bereits 1998 geschrieben, wo er die Folgen der dilettantischen wirtschaftlichen Wiedervereinigung, die Ausuferung des Sozialstaates, die schwachsinnige Vorruhestandsregelung bei geringen Einkommenseinbußen geißelt.

      Er weist aber auch auf die Hauptakteure hin, die Großkonzerne und der Öffentliche Dienst, die die Vorruhestandsregelung bis zum Exzeß betrieben haben.

      Was der Schäfer sieht, ist eine Parallele zu 1929.
      Aber auch zu Japan. In der Aktienkursentwicklung.

      Was ich dann nicht verstehe, warum man Schulden machen soll und wofür?

      Steigen dann die Sachwerte im Preis, kann ich dann eine Immobilie mit der Preissteigerung tilgen?
      Wer kauft sie dann?

      Wenn Cash Trumpf ist, dann bedeutet das doch offensichtlich, dass alles noch billiger wird, dass ich für mein Geld bald noch mehr bekomme.

      Irgendwie passt das alles nicht zusammen.

      Oder hat er das etwas näher erläutert?

      Seine Allianz, die er empfohlen hat, scheint ja doch nicht den Weg zu gehen, den er prophezeit hat.

      Irren ist menschlich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:47:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo alle zusammen;

      Bin begeistert von euren Argumenten. Sachlich und qualifiziert formulierte kritische Argumente.

      Menschen zu begegnen, die diesen weltweit ausufernden Hurra-Kapitalismus mit einer gehörigen Portion Kritik betrachten, statt ihn permanent zu huldigen und zu verherrlichen läßt Hoffnung aufkeimen.

      Ob die Globalisierung wirklich zu den vom Großkapital gewünschten neuen Absatzmärkten beiträgt, wird doch davon abhängen, ob es in China und Indien sowie in Südamerika gelingen wird der breite Masse zu einem menschenwürdigen Einkommensniveau zu verhelfen und der Aufbau eines funktionierenden Sozialsystems gelingt.

      Nur eines ist sicher: Egal ob es gelingt oder nicht; es wird Jahrzente dauern.

      Wer in China die menschenverachtenden Löhne von unter 1 Euro pro Stunde bewundert, muß sich fragen lassen, wie er ein Wirtschaftswachstum in dieser Bevölkerung sozial und volkswirtschaft etablieren will.
      Ich begreife immer noch nicht wo hier die Absatzmärkte entstehen sollen. Nicht einmal das Einkommensniveau der Ostblockstaaten allen voran das der Russen reicht für ein kleines angemessenes Wohlstandswachstum.

      Und Indien:confused::confused::confused:

      Mit China und Indien reifen zwei Staaten heran die irgendwann einmal jeweils eine halbe Milliarde Rentner haben werden. Wie sollen die denn in ein Sozialsystem integriert werden.
      Ich frage mich wie hier ein Wirtschaftssytem mit neuen Absatzmärkten entstehen kann.
      Sollen die alle einmal VW, Opel, oder Mercedes fahren oder sollen die nur im Internet herumsurfen und den Wohlstand auf Bildern ansehen dürfen :confused:

      Nein nein Börsianer, das Märchen vom gelben Drachen der aufsteigt (wirtschaftlich) ist schon vorher ausgeträumt: spätestens dann, wenn die letzten fossilen Brennstoffe verheizt sind bevor es überhaupt zu einem Wohlstand a la 50er in der EX-BRD annähernd kommen kann.

      Wer weltweit einen Kapitalismus aufbauen will, muß den Menschen schon mehr bieten als 96 cent Stundenlohn.

      Wer in China und Indien Absatzmärkte enstehen lassen will, muß auch ein soziales Sicherungssystem aufzeigen, das dort funktionieren soll.
      anssonsten ist es Essig mit Absatzmärkten, Wirtschaftswachstum und steigenden Börsenkursen.
      Wer keine Perspektive aufzeigt und nur mit dem Finger auf die gelobten Billiglöhne hinweist macht sich unglaubwürdig und lächerlich.

      Aber vielleicht liegt darin ja das Geheimnis steigender Aktienmärkte:

      Je verrückter eine Vision umso gieriger die Reaktion der grenzenlos wachstumsgläubigen Börsianer, die über ihr Monopoly-Niveau aus Kindheitstagen nicht hinausschauen können. Solange bleiben sie Lemminge und Opfer der etablierten Institutionellen, die sich aus dem Markt einfach schneller verabschieden als der Kleinanleger, der sich dann nur noch im Sog fallender Kurse um Schadensbegrenzung bemühen kann.


      :D:cool::D
      gruß BH
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 13:48:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mein lieber Lowländer;)

      Vielleicht machen wir uns zu stark einen Kopf und sind nicht doof genug für diese Welt:confused:

      Wenn jeder Glaube gestorben ist, alle Instis Luschen sind, für Börsengänge schon amerikanische Banken importiert werden müssen :laugh: der Dax das Elend und Deutschland das wirtschaftliche Bleichgesicht dieser Welt meint zu sein, dann war die Nacht am tiefsten.

      Real sind nicht nur klassische Parameter wie Zins, Liquidität, geopolitische Stabilität im nachhaltigen Haussemodus:eek: jetzt lässt sich auch noch der Faktor Arbeit knechten:rolleyes:

      Mehr geht nicht im Börsenwunschkonzert.

      Ölpreise von 20$ bei Dollarstabilität noch:look: o.k. :look:

      Aber dann sollte es auch die Investmentbanker wieder in Lohn und Brot bringen:laugh:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 15:32:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Schürger,

      Danke für die hervorragende Info.

      So gesehen kann man die Aussagen von Schäfer wohl etwas relativieren.

      Dr. Martin Weiss hat mit seinen Warnungen in den letzten Jahren recht gehabt.
      Die neuerdings prognostizierte große Bankenkrise dürfte wohl in dieser Form, wenn überhaupt, erst nach 2010 zum Tragen kommen.

      Insofern sollte man für die kurz- bis mittelfristige Entwicklung nicht zu schwarz sehen, allerdings sehr differenziert vorgehen und eher traden statt längerfristig anzulegen.

      Das Thema Schulden machen hat sich in der EU ohnehin erledigt. Ansonsten müßte es doch sinnvoller sein, in neue
      Arbeitsplätze zu investieren statt die gewaltigen Summen für Arbeitslosenunterstützung auszugeben.

      Bei Investitionen sollten die jetzigen Zinssätze ein Anreiz sein, der auch die Konjunktur ankurbelt. Das gilt
      sowohl für die Industrie als auch für Häuslebauer und Autokäufer. Bis zu einem gewissen Grad sollte bei höheren
      Einnahmen/Einkommen durch eine moderate Inflationsrate auch die Schuldentilgung leichter fallen.
      Anders sieht das aus, wenn Immobilien nicht selbst genutzt, sondern als Renditeobjekt betrachtet werden.

      Cash ist Trumpf, das ist zwar vordergründig ein Widerspruch zu der Empfehlung, die Konjunktur durch Schulden machen anzukurbeln. Wurde nicht näher erläutert.
      Hängt wohl damit zusammen, daß Sch. nicht an die Realisierung seiner Empfehlung glaubt, sondern eher an die geschilderten Befürchtungen.

      Sollte das Horrorszenario von Dr. Martin Weiss, langfristig gesehen, zum Tragen kommen, wäre Cash sicher Trumpf. Da Sch., wie Du schreibst, auch dessen Thesen vertritt, ist das in diesem Zusammenhang zu sehen.

      Langfristig gesehen, sind wir alle tot, hat mal ein bekannter Ökonom gesagt.
      Also sollten wir das beste aus den jetzigen Möglichkeiten machen.

      Sehr gut hat mir Deine Passage mit dem 10 Jahre anhaltenden
      Wirtschaftswunder gefallen.

      Es gibt auch Chancen durch neue Technologien oder einen Durchbruch bei der Entwicklung von Medikamenten.

      Vielleicht gelingt es, den Terrorismus wieder zurückzudrängen und Bin Laden aus dem Verkehr zu ziehen.

      Die aktuellen Reformen in D sollten sich auszahlen.

      Mit Übernahmen günstig bewerteter AG`s muß gerechnet werden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 18:57:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nobody,

      ich kann Dir nur wärmstens das Buch von Prof.Hankel, dem ausgewiesenen Währungsexperten und Schöpfer der Bundesschatzbriefe mit dem Titel "Das große Geldtheater"
      empfehlen.

      Dazu noch von Gräfin Dönhoff "Zivilisiert den Kapitalismus".

      Was mir so sauer aufstößt, dass sich Leute wie der Oberspekulant Soros hinstellen kann und die sicher irrsinnige Geldspekulation geißelt und gleichzeitig diesem Treiben durch die Regierungen kein Ende bereitet wird.

      Was bei uns in der BRD, in ganz Europa nottut, ist der Glaube an die Zukunft.

      Die demografische Entwicklung wurde seit den 68-ern systematisch zur Ein-Kind-Gesellschaft zumindest mental unterstützt.
      Selbstverwirklichung, irrsinnig lange Ausbildungszeiten, Überhöhung der akademischen Ausbildung, Überstrapazierung des Solidargedankens, "sozial ist, was gerecht ist", mit der Folge, dass sich viele in der sozialen Hängematte
      breit machten.


      Gleichzeitig ein im hohen Maße ungerechtes Steuersystem, das nur auf dem Papier nach Leistung besteuert, in Wirklichkeit die Entwicklung zu immer großeren Einheiten gefördert hat.

      Jetzt zieht die Karawane der Großindustrie in die Billiglohnländer, als ob es die nicht zu allen Zeiten gegeben hat.

      Wenn die USA immer als Hochschuldenland gebrandmarkt wird, dann frage ich mich, warum die Amis privat sich auch so verschulden, angeblich.

      Kredit setzt Vertrauen in die Zukunft voraus, Vertrauen, dass der Gläubiger sein Geld auch wieder sieht.
      Sind die Amis vielleicht etwas zukunftsgläubiger?

      Man kann eine Wirtschaft auch kaputt reden, ein Klima der Angst schüren, was in der BRD besonders ausgeprägt ist.

      Nur damit kann man keinen potentiellen Autokäufer finden, wenn er auch sein Auto schon zwölf Jahre fährt.
      Die meisten haben ihr Auto finanzieren lassen, sonst hätten nicht so viele Autobanken entstehen können.

      In einem Klima der Angst nimmt keiner Kredit, hat Vertrauen in die Zukunft.

      Was in der BRD besonders schlimm ist, ist die irrsinnige Medienlandschaft, dass sich jeder, der etwas zu sagen hat, sich lauthals zu Wort meldet.

      Schröder hat völlig Recht, wenn er die Vorgehensweise bei der DCX-Einigung geißelt, so wird im Vorfeld schon ein Klima des Misstrauens geschürt.

      Nur ein paar Gedanken, es gäbe so viele.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 21:13:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 17 # 18

      "Was bei uns in der BRD, in ganz Europa nottut, ist der Glaube an die Zukunft."

      Der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Immer wenn Regierende nicht mehr weiter wissen flüchten sie in nebulös esoterische Grundsatz-Slogans, die leider nicht weiterhelfen. Sie mögen gut geneint sein, taugen aber nichts.

      "Gebt dem Volk Brot und Spiele" haben die römischen Kaiser proklamiert und sind auch daran gescheitert. Auch der kleinste Mensch ist eben ein Individuum der nach Selbstverwirklichung strebt und reale Einkommenszuwächse benötigt. Genau wie der Unternehmer nach Gewinnmaximierung strebt, strebt der Arbeitnehmer nach mehr Lohnzuwachs.

      In einer modernen kapitalistisch orientierten Marktwirtschaft muß es daher heißen:

      Gebt den Menschen einen ehrlichen Lohn für ihre Arbeit, damit sie diesen wieder in die Kaufhäuser tragen.

      So einfach ist das.

      Und was geschieht statt dessen???????????????

      Eine weltweite Lohnkürzungsorgie, die jeden Konsum abtötet.
      Die Gier nach hohen Rohgewinnsätzen macht vor Lohnkürzungen nicht halt und findet selbst dann noch statt wenn feststeht, daß die Ware auch mit den hohen Bruttomargen nicht mehr verkauft werden kann, weil sie für den lohngebeutelten Arbeitnehmer einfach nicht mehr erschwinglich ist.

      Die Absatzflaute im Einzelhandel seit Mitte der 90er Jahre ist der beste Beweis hierfür und derzeit ist die Autoindustrie dran. Wer soll denn zukünftig Golf und Mercedes noch kaufen. Die Gewinn-Warnung von VW ist doch nur folgelogisch angesichts der rückläufigen Einkommen.

      Daran krankt das System weltweit. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich, Italien, England, Holland und in den USA verdient die Arbeiterklasse immer weniger und kann nur noch eingeschränkt konsumieren.

      Wir brauchen keine Glaubensparolen, sondern reale Einkommenszuwächse der breiten Masse, die seit Jahren rückläufig sind.

      Das aber will der Kapitalist nicht wahrnehmen.
      Der Arbeitnehmer in Deutschland geht mit seinem Nettolohn einkaufen. Und der steht bekanntlich im EU-Vergleich an 4. letzter Stelle. Nur Italien Spanien und Griechenland sind Nettolohnärmer als die Deutschen.

      Was jetzt?????????????
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 17:47:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      30.07.2004 21:12:
      Reuters - Fondsmanager verkaufen Aktien

      Wenig erfreuliches zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des britischen Nachrichtendienstes Reuters (Nachrichten). Gemäß den Ergebnissen der Umfrage, die im Juni in Kontinentaleuropa, den USA und Japan durchgeführt wurde, haben große Fonds in den letzten Wochen im großen Stil Aktien verkauft und ihr Kapital verstärkt in Anleihen investiert. Viele Fonds hätten die Gefahr eingepreist, dass sich das Weltwirtschaftswachstum zum Jahresende hin bis ins nächste Jahr hinein abflachen werde. Von den 52 führenden, in der Reuters-Umfrage erwähnten Investment-Gesellschaften, investierten im Durchschnitt alle zu 60.1% in Aktien, das ist ein Rückgang um 0.9 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Die Portfoliogewichtung von Anleihen stieg hingegen von 31.4 auf 32.2 Prozent. Im Ausblick erwähnte ein Großteil der Fondsmanager, ihre Aktienpositionen über die nächsten Monate noch weiter abbauen zu wollen.


      Quelle: BörseGo

      Die 52 führenden Investment-Gesellschaften haben großen Einfluß auf das Börsengeschehen. Keine Frage!

      Ob sie allerdings mit ihrer Strategie immer richtig liegen, ist eine andere Frage.
      Von der Kapitalvernichtung Mitte 2000 - Mitte 2003 mal ganz abgesehen, sollen viele Fonds die anschließende Aufwärtstendenz auch falsch eingeschätzt haben, so daß sie
      z.T. erst viel zu spät auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind.
      Die Performance 2004 sieht bei den Fonds auch recht mager aus. Positive Ausnahmen bilden Japan- und China-Fonds.

      Die Fonds-Anleger, die sich auf die erfahrenen Fondsmanager verlassen, haben wieder mal das Nachsehen.
      Ob die Fonds nach wie vor in großem Stil Aktienleihe betreiben, damit die Hedge Fonds genügend Futter haben?
      So ganz funktioniert ja die oft propagierte Devise der Hedge Fonds nicht mehr, immer zu verdienen, egal ob es an der Börse nach oben oder nach unten geht.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 23:34:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      aus dem n-tv- Forum "Kutzers Corner":

      Chartisten und Trader regieren weiter

      http://interaktiv.n-tv.de/foren/wirtschaft/themen/FORUM110/m…

      In der heutigen Spätsendung der n-tv - Telebörse sagte
      Hermann Kutzer sinngemäß, er hätte noch nie erlebt, daß
      kurzfristiges Trading der Institutionellen eine derartige Rolle spielt wie zur Zeit.

      Kein Wunder, daß viele Börsianer nicht mehr nachvollziehen können, was da in letzter Zeit an den Börsen abläuft.
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 06:51:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      NobodyIII,

      ich stehe jedes Mal staunend an der Außenlinie und betrachte das Anlegerverhalten.

      Es ist nicht nachvollziehbar, wie einer in einen Fond investieren kann.

      Diese Branche ist doch völlig unnötig.

      Wie kann man sich nur von einigen wenigen Leuten abhängig machen.

      Ich kann auch das deutsche Finanzministerium nicht begreifen, dass gerade in der BRD, dem Aktienentwicklungsland, ein solches Wettbüro Derivatehandel zugelassen wird.

      Begreifen diese Leute denn nicht, dass sie ihr ohnehin schwaches Wirtschaftswachstum damit noch mehr abwürgen.

      Die Leute, die ohnehin durch die betrügerischen Händlerbanken geschädigt wurden, schnallen den Gürtel doch noch enger.


      Wieso wird der Handel durch Banken überhaupt zugelassen, ist das ihre Funktion in einer Volkswirtschaft, die Kohle ihrer Kunden zu verzocken?
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 10:50:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wieso wird der Handel durch Banken überhaupt zugelassen, ist das ihre Funktion in einer Volkswirtschaft, die Kohle ihrer Kunden zu verzocken?

      Interessante Frage! Nur leider scheint das für viele kein Problem zu sein.
      Die Deutschen nehmen sich Amerika gern als Beispiel.
      Weshalb es dort keine Universalbanken gibt, darüber macht sich aber niemand Gedanken.

      :confused:


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      das denke ich ist das wahre problem der märkte....