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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 01.08.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.04 16:41:17 von
    neuester Beitrag 12.08.04 15:31:56 von
    Beiträge: 23
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      schrieb am 01.08.04 16:41:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: Continental, EON, Fresenius, MAN, RWE, Schering
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Altana, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa, MünchenerRück, TUI, VW
      Auf Signal achten: BMW, Henkel
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, BASF, Bayer, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Linde, Metro, DowJones, SAP, Siemens, ThyssenKrupp


      Highlights: Es gab eine neue, wiederum "negative" Umstufung: Metro wurde ausgestoppt. Ansonsten hat der Dax zwar die längst überfällige Gegenbewegung durchgeführt, die allgemeine Marktlage bleibt aber kritisch. Man sollte momentan nur einen Investitionsgrad von 0-40% riskieren, d.h. insbesondere die laufende Erholung für Verkäufe nützen. Das bedeutet auch, bei den starken Aktien wie RWE, Continental etc. bei Erreichen der Kursziele die Gewinne mitzunehmen.

      Mein öffentlich sichtbares Musterdepot im Aktienboard liegt seit Jahresbeginn mit 9,2% im Plus und hat damit den Dax, der mit 1,78% "hinten" liegt, mehr als deutlich geschlagen. Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      Continental: Diese "ewige" Kaufempfehlung, welche sich auch in meinem Dax Musterdepot für Abonnenten befindet, hat in der vergangenen Woche wieder einmal ein neues ATH erreicht, und das bei diesem Umfeld! Eventuell kommt jetzt vor einem markanten Ausbruch über die 40 Euro noch eine kleinere Korrektur bis 38 Euro, was dann eine Nachkaufgelegenheit wäre. Das erste Kursziel liegt bei 44 Euro. Den Stopp ziehe ich auf 36 Euro nach, was ein gutes CRV (= Chance/Risiko Verhältnis) für Nachkäufe ergibt.

      EON: Diese Kaufempfehlung bewegt sich gemächlich aber regelmäßig nach oben. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 61,5 Euro. Den Stopp liegt ziehe ich auf 55,4 Euro nach.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat durchläuft zur Zeit eine längere Konsolidierung. Da aber der Ausbruch aus einer Konsolidierungsbasis oft zu einem Kursschub führt, hebe ich das Kursziel auf 70 Euro an. Den Stopp ziehe ich auf 56,6 Euro nach.

      MAN: Diese Aktie, welche sich in meinem Dax Musterdepot für Abonnenten befindet, konnte das technische Bild in den letzten beiden Wochen klar verbessern. Das Kursziel erhöhe ich leicht auf 33,5 Euro, der Stopp bei 28 Euro.

      RWE: Die Kaufempfehlung, welche sich auch in meinem Dax Musterdepot für Abonnenten befindet, setzt ihre langfristige Aufwärtsbewegung recht unbeirrt von der Dax Entwicklung fort und hatte noch am 12.07 ein neues Jahreshoch markiert.. Das nächste Kursziel liegt bei 44 Euro. Bei dessen erreichen wären allerdings Gewinnmitnahmen anzuraten. Den Stopp hatte ich zur Absicherung der Gewinne auf 35,6 Euro nachgezogen.

      Schering: Der kürzliche Kursrückgang dieser Kaufempfehlung führte zu einer Kaufgelegenheit. Der Stopp liegt bei 42,5 Euro und kann bald nachgezogen werden. Das nächste Kursziel liegt bei 53,1 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten liegt bei 74 Euro. Eine Gegenbewegung bis etwa 84,5 Euro kann zum Kauf neuer Puts genutzt werden. Der Stop liegt bei 90 Euro.

      Altana: Die Abwärtsbewegung dieses Wertes verläuft fast ohne nennenswerte Korrektur, und das Kursziel bei 42,5 Euro kann so schnell erreicht werden. Den Stop senke ich auf 49,3 Euro. Eine Erholung bis etwa 48 Euro kann man zum Kauf neuer Puts nutzen.

      Deutsche Bank: Das erste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 51,2 Euro. Aufgrund der in den letzten Tagen gebildeten "bear flag" Formation könnte dieses Ziel auch recht schnell erreicht werden. Den Stop ziehe ich auf 63 Euro nach.

      Deutsche Börse: Der Stop für diesen Short Kandidaten liegt bei 44,8 Euro und das erste Kursziel bei 38,9 Euro. Bezogen auf den eingezeichneten Kanal empfehle ich, bei einer Bewegung zur oberen Grenze eine Short Position eingehen und dann bis zur unteren Grenze zu halten.

      Hypovereinsbank: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 11,3 Euro, den Stopp hingegen bei 15 Euro.

      Infineon: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten hatte ich vor einer Woche auf 8 Euro gelegt. Den Stopp ziehe ich jetzt auf 10,60 Euro nach.

      Lufthansa: Das neue Kurzziel für diese Short Empfehlung hatte ich vor einer Woche auf 8,4 Euro gelegt. Die Lufthansa wird durch den hohen Ölpreis mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen. Der Stopp liegt bei 11,8 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      MünchenerRück: Die Short Position läuft momentan exzellent. Das erste Kursziel liegt bei 74,5 Euro, hier sollte man dann unbedingt Gewinne mitnehmen. Die Volatilität dieser Aktie ist mittlerweile deutlich angestiegen, wie man an den auseinanderlaufenden Kanalgrenzen sehen kann. Daher sollte man unbedingt antizyklisch operieren, d.h. am unteren Kanalrand Gewinne mitnehmen, und nach einer Kurserholung neue Puts kaufen. Der Stop liegt bei 92 Euro.

      TUI: Ich hatte vor einer Woche das Kursziel für diesen Short Kandidaten neu auf 12,25 Euro festgesetzt. Zum Aufbau neuer Short Positionen sollte man jedoch eine Kurserholung bis etwa 15 Euro abwarten, sonst ist das CRV (Chancen/Risiko Verhältnis) zu schlecht. Der Stopp für die Bildung neuer Short Positionen bei liegt bei 16,8 Euro und kann nach dem Ende der laufenden Gegenbewegung nachgezogen werden.

      VW: Das Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich relativ weit entfernt bei 29 Euro liegen, während sich der Stop bei 35,4 Euro befindet und nach dem Ende der laufenden Gegenbewegung nachgezogen werden kann. Im Rahmen der laufenden Gegenbewegung kann man Puts nachkaufen.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BMW: Die Aktie hat in dieser Woche durch den Ausbruch aus einem Dreieck auf sich aufmerksam gemacht . Ein Anstieg über 38 Euro würde nun zu einem mittelfristigen Kaufsignal führen. Wer bereit ist, ein höheres Risiko des Scheiterns einzugehen, kann bereits jetzt eine Teilposition aufbauen, sollte dabei aber einen engen Stop setzen.

      Henkel: Henkel ist in der vergangenen Woche nur knapp an einem Verkaufsignal durch einen Fall unter 59 Euro vorbeigeschrammt. Aber dieses Signal kann noch kommen, denn die Schwäche seit dem Einbruch Anfang Juli ist augenfällig. Die Entwicklung zeigt mir eine unterschwellige Schwäche eines Marktes auf, der keinerlei Toleranz gegenüber schlechten Nachrichten hat. Augenfällig auch das Beispiel Medion. Diese MDAX Aktie ist in der vergangenen Woche aufgrund einer Gewinnwarnung um mehr als 40% in 3 Tagen eingebrochen, was für einen "Blue Chip" mehr als außergewöhnlich ist. Wenn man über den "großen Teich" schaut, findet man unter den US Technologie Aktien in der letzten Zeit dutzende Beispiele ähnlicher Art. Das mahnt zur Vorsicht.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Die Aktie hatte ihren Aufwärtstrend beendet, und war ausgestoppt worden. Sie befindet sich nun in einer Seitwärts Range zwischen 90 und 112 Euro. Erst ein Ausbruch aus diesem 12 Euro breiten Band wäre ein neues Signal. "Schelle Finger" können auch einen Ausbruch aus dem eingezeichneten Dreieck traden.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend mit einem Rechteck als "äußere" und einem Dreieck als "innere" Grenze. Erst ein Anstieg über 46 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal. Eventuell wird in nächster Zeit ein Ausbruch aus dem Dreieck einen ersten Hinweis auf den zukünftigen Weg von BASF geben.

      Bayer: Der Trend der Aktie ist neutral bis leicht negativ. Erst bei einem Anstieg über 24 Euro würde ein Kaufsignal erfolgen. Ein Fall unter 20,6 Euro wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      Commerzbank: Die Tendenz dieser Aktie ist neutral bis leicht negativ. Die Schwelle für ein Verkaufsignal liegt bei 12,60 Euro.

      DaimlerChrysler: Die Aktie tendiert neutral. Ein Kaufsignal ist nicht in Aussicht. Erst bei einem Schlusskurs oberhalb von 39,5 Euro käme es dazu. Ein Fall unter 34,2 Euro wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      Dax: Der Dax hat einen deutlichen Drall nach unten. Man daher sollte momentan nur einen Investitionsgrad von 20-40% riskieren, im Zweifelsfall 0%, also "Börsenferien". Die Aufwärtsbewegung liegt im Rahmen dieses Trends, und sollte spätestens bei 3950 Punkten beendet sein. Bei einem Fall unter 3685 Punkte würde eine Baisse starten, welche durchaus 3200 Punkte bis Jahresende erreichen könnte. Man sollte seine Investitionen auf die wenigen Werte mit soliden Aufwärtstrend konzentrieren wie RWE, EON, Continental, Schering und FMC.

      Deutsche Post: Der Trend dieses Wertes ist neutral bis negativ. Ein Verkaufsignal würde bei einem Fall unter 15,70 Euro erfolgen. Ein Anstieg über 17,40 in nächster Zeit würde die technische Lage der Aktie verbessern.

      Deutsche Telekom: Die Telekom ist neutral bis negativ zu bewerten. Erst ein Fall unter 13,50 wäre allerdings ein mittelfristiges Verkaufsignal. Bei seinen Trading Entscheidungen sollte man sich auch an dem im Chart eingezeichneten Doppelkanal orientieren.

      Linde: Die Aktie knapp über ihrer 30 Wochen Linie und ist im Sinne der Trendfolge neutral zu bewerten. Im Vergleich zur Entwicklung des Dax zeigt sie momentan allerdings eine auffällige relative Stärke. Das führt allerdings in einem schwachen Markt nicht unbedingt zu einer mittelfristigen Kaufgelegenheit. Aber Day Trader können sich für ihre kurzfristigen Long Spekulationen an solche Aktien halten. Ein Anstieg über 47,5 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal.

      Metro: Dieser Kaufkandidat hatte am Montag unter 36 Euro geschlossen, und war damit ausgestoppt worden. Das mag zwar im Licht der nachfolgenden Entwicklung etwas unglücklich erscheinen, aber an Stopps sollte man sich trotzdem konsequent halten. Erst ein Kursanstieg über 41 Euro wäre jetzt wieder ein mittelfristiges Kaufsignal, ein Fall unter 33 Euro hingegen ein Verkaufsignal.

      DowJones: Dieser Vergleichsindex befindet sich in einem klaren kurzfristigen Abwärtstrend, und liefert dem Dax damit keine gute Vorgabe. Die Gegenbewegung der vergangenen Wiche liegt im Rahmen dieser Bewegung. Fällt der Index unter 9800 Punkte, geht er in eine Baisse über, die ich eigentlich erst nach der US Präsidentschaftswahl erwartet hatte.

      SAP: Die Aktie tendiert neutral. Ein Fall unter 120 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 143 Euro hingegen ein Kaufsignal.

      Siemens: Der Trend dieser wichtigen Dax Aktie ist mittelfristig neutral bis negativ. Ein Fall unter 53,9 Euro wäre ein klares Verkaufsignal. Die Technik hat sich in den vergangenen Tagen leicht verbessert, nachdem die Aktie noch am Montag direkt auf meinem Stopp geschlossen hatte.

      ThyssenKrupp: Diese Aktie ist nebst BMW der "Aufsteiger" der letzten 2 Monate. Der kurzfristige Abwärtstrendkanal konnte deutlich überwunden werden und der Kursverlauf zeigt dem Dax gegenüber eine deutliche relativen Stärke. Allerdings wäre erst ein Anstieg über 16 Euro ein mittelfristiges Kaufsignal. Day Trader können den Wert jedoch in ihre engere Wahl ziehen.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 17:15:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      super Taktik :laugh: Continental long und Lufthansa short :laugh::laugh::laugh:
      im chart von Conti sind für den Kenner schon erhebliche Bremsspuren sichtbar, übrigens am Freitag ein bärisch engulfing und auf Wochen und Monatsbasis sieht es auch nicht viel besser aus. Lufthansa hat schon erhebliche positive Divergenzen und befindet sich 30% unter der 200er TL. Selbst wenn der DAX jetzt steigen sollte, wird Conti nur unwesentliches Kurspotential haben und Lufthansa könnte mal leicht explodieren. Im negativen Fall, also DAX unter 3700, hat Lufthansa höchstens noch 10%-15% Abwärtspotential, während es bei Conti zwischen 30% und 40% liegen dürfte. Also wenn wenn man nicht weiß wo die Märkte hingehen, dann kann man einen Straddle fahren, Conti short und LH long, das eine dürfte das andere auf jeden Fall Outperformen. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 17:38:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      zum Thema Lufthansa

      Lufthansa wurde wegen den Ölpreis abgestraft auch wenn der Preis weiter steigt sollte dies schon eingepreist sein. Das Risiko ist sehr gering. Es wird wohl er eine Korrektur des Öls anliegen, egal wie weit, was Lufthansa vom jetzigen Punkt
      gut und gerne 10% + bringen dürfte.

      Tui

      Tui ist stark unterbewertet die dividende von fast sage und schreibe 5,6 % dürfte ausreichend unterstützung bieten ( 30 jährige staatsanleihen bringen gerade mal 4,5 %.
      Auch ein KGV von 9 ist nicht teuer. Die shortis werden gerade ausgequetscht. Weitere 10 % sollten drin sein.

      Post

      Die post kann auch als langfristiges investment gesehen werden. Die günstige Bewertung und immer noch fastmonopolistische Aufgabenbereiche + super Q zahlen sollten den wert stabilisieren.

      andere werte aus dem dax habe ich zur zeit nicht beobachtet.
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 18:11:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zu#3
      war kurz davor,lha zu kaufen.
      Ist nicht nur der Ölpreis.
      Vielmehr die enorme Konkurenz der Billigfluglinien.
      In Kürze startet LTU für 90 Euro USA Flüge.
      Die Gewinne der Vergangenheit wird LHA sobald nicht
      wiedersehen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 19:16:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich glaube nicht, daß LHA bis 8,40 durchrauscht. Wahrscheinlicher ist ein Rebound in den nächsten Tagen. Vermutetes Szenario: Sobald TUI ausgespielt ist, so bei 14,80 oder von mir aus auch 15, wird dasselbe Spiel bei Lufthansa gespielt. Ebenfalls glaube ich nicht, daß Infineon bis 8 durchrauscht. Wahrscheinlicher ist ein Rebound in Richtung der alten Unterstützung bei ca. 10. Die Vorgabe von Intel+SOX sollte man da nicht außer Acht lassen: Fazit: bei LHA+IFX sind auf jetztigen Niveau neu Shortpos. kaum anzuraten, entweder Rebound mitspielen oder warten.

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      Avatar
      schrieb am 02.08.04 09:30:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2

      Conti bewegt sich in Schwächephasen des Index klar antizyklisch. Der Rückgang der Volatilität rät allerdings etwas zur Vorsicht. Es könnte ggf. ein Topping sein. So ähnlich auch MAN.

      Auf der Gegenseite hat IFX von der seit einigen Tagen laufenden Gegenbewegung des SOX nicht profitiert. Genauso hat LHA sich der Gegenbewegung des Dax bisher verweigert.

      So falsch muss die Analyse aus mittelfristiger Sicht also nicht sein. Besonders, wenn man gesehen hat, wie stur die genannten Titel teilweise schon seit spätestens April ihre Bewegungsrichtungen halten
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 10:26:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lufthansa ist auf jeden fall nur eine kurzfristposition . Die terror geschichten heute brachten sie unter druck hat aber keine bedeutung wenn nichts passiert. LH ist gerade darum für einen trade interessant weil jeder sagt no die nicht öl und terror u. billiglinien.

      Die tui sehe ich ähnlich.

      Länger würde ich er die post halten
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 10:37:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Statistikfuchs,

      warum bist Du denn mit Deinen Linienchen so großzügig?

      Dt.Bank wäre doch laut Linienchen auch gut für 33 Euro.

      Und wenn man noch weiter zurückgeht, könnte man die Linienchen noch tiefer setzen.

      Man kann natürlich auch in die andere Richtung gehen, wenn, ja wenn...

      Schwachsinn hoch drei!
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 11:42:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      #2: Na, was macht Dein Straddle ? Also ich trau mich jedenfalls nicht, eine Wende eines grossen Trends vorherzusagen.

      #8: Wenn Du schon weißt, dass es "Schwachsinn hoch drei" ist, was Du postest, dann unterlass es doch bitte.

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 12:31:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Statistikfuchs,

      ich weiß, was Du für einen Unsinn postet, das mit der Unterlassung gerne zurück.
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 15:47:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Fuchs
      ich habe diesen straddle nicht, ich beschränke mich lieber auf den Index, solange der V-DAX so niedrig ist und das Bullengelaber so bleibt, beschränke ich mich da wiederum nur auf Puts. Und bei dem Straddlevorschlag, würde ich mich lieber auf Conti-puts beschränken und die LH-Longs weglassen.:D Conti wird schon noch runter kommen, da brauchst Du keine Angst haben.
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 17:48:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      sicher nicht sonderlich wahrscheinlich, dass Continental ewig steigt. Wir haben schon bei yahoo und ebay gesehen, dass es zu gegebenem Zeitpunkt ganz plötzlich peng machen kann. Andererseits konnte eine Aktie wie Puma sowas mehr oder weniger jahrelang durchhalten.

      Bis die Indizes ihre Abschiedsparty durch haben, kann es durchaus noch ein paar Wochen dauern. Bis dahin sind die 44 bei Conti schon drin. Immerhin 10%.
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 21:42:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Trendfolge ist deshalb so schwer, weil man immer denkt, das die Aktie, der man
      folgen sollte, eigentlich schon viel zu teuer ist. Man kann sich nicht zum Kauf
      überwinden. Deshalb machen so wenige wirklich Geld mit der Methode, obwohl sie
      weit bekannt ist.

      Auf der anderen Seite denkt man, eine Aktie ist schon so weit gefallen, sie muss
      doch jetzt endlich wieder steigen, man kann ja mal ein "Spielchen" wagen. Und kauft.
      Und verliert. Deswegen verlieren so viel ihr Geld, obwohl sie es eigentlich besser
      wissen müssten.

      Yahoo und EBay würde ich übrigens nicht abschreiben. Beide Aktien sind (im Dollar Chart)
      über der 150 Tage Linie und könnten bei einem entsprechenden Kosolidierungsmuster bald
      einen risikoarmen Long Einstieg bieten. Man muss solche Muster natürlich sehen können,
      aber das kann man trainieren.

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 21:51:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Schürger muss groß reden.
      Hat der schon mal einen Deal erfolgreich durchgezogen?
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 12:34:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Continental heute schon wieder über 5% vorne. Gut, dass ich long und nicht short bin.

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 12:42:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gratulation!
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 14:13:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      das war, oder ist noch, die längste weiße Tageskerze bei Conti der kompletten Aufwärtsbewegung. Also ein typisches Anzeichen für einen " buyout " .Ein besseres Signal für einen Shorteinstieg wird man wohl nicht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 14:25:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Shortzerti auf Conti SG0BJA , aktuell = 5,54-5,44 , in 4 Wochen mit Sicherheit teurer als heute. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 22:00:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich Depp habe die WKN falsch angegeben, es ist SG0BAJ,short auf conti, es kostet jetzt 6,37 :)
      Avatar
      schrieb am 08.08.04 16:52:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      @heinerle64: Wenn Du bärisch eingestellt bist, womit Du ja in der letzten Woche sehr richtig lagst, warum gehst dann gerade in Conti Puts?. Mit Puts auf alle andere Dax Aktien (außer Adidas) hättest Du letzte Woche besser gelegen, allen voran der "natürliche" Short Kandidat Infineon oder (etwas konservativer) die Allianz.

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 08.08.04 21:13:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Weil, er will es einfach beweisen. Wochenlang nahmen wir uns seiner an, ermahnten ihn geduldig, doch zu lassen. Er ließ nicht ab von seinem Tun. Immer und immer wieder redeten wir ihm zu. Glaub an Conti, vertau der Conti.

      Wie man sieht - vergebens!

      :p


      Eine narrische Besessenheit! Aber eine lehrreiche für ihn!
      Avatar
      schrieb am 08.08.04 22:06:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      hallo Fuchs
      ich war hauptsächlich im Index short und das war auch gut so :lick:
      in Aktienscheine setze ich sowiso nur Spielgeld, das war halt grad so einladend :)
      Wenn der Dax nicht so beschissen aussehen würde, wäre eine Lufthansa eine Kaufüberlegung wert, der Eröffnungskurs war auch der Schlusskurs am Freitag, also ein Hinweis auf eine gewisse Stabilität, der Ölpreis hat auch ein "last engulfing" Kerzenmuster, da müsste es eigentlich mal runter gehen, also Lufthansa dann hoch. Werde warscheinlich erstmal flat bleiben am Montag, für short ist es mir erstmal genug gelaufen und für long war mir der Abwärtsdruck am Freitag zu groß.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 15:31:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      Die Lufthansa-Aktie klemmt möglicherweise am US-Airlines-Index, der stramm südwärts unterwegs ist. Ich glaube, bei spekulativen Annahmen wird nach wie vor der wichtige Einfluss der US-Branchen unterschätzt. Obwohl man es schon an den Standard-Indizes so gut sehen kann.

      Und warum (fast) alle ständig den grossen Einbruch beim Ölpreis erwarten, ist mir auch nicht so ganz klar. Gründe für die (noch gar nicht so) hohen Preise gibt es genug. Die Techniker machen es sich bei sowas ziemlich einfach und nennen es Trendfolge. Das gilt bei Öl etc. ganz genauso und ein Trend dauert auch da gelegentlich etwas länger. Ausserdem ist der zu kontinuierlich höheren Preisen eigentlich schon seit 1999 da. Hat nur keiner bemerkt.


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 01.08.2004