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    CBB ; die DSW ; der Herr Hocker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.04 10:57:24 von
    neuester Beitrag 13.04.05 23:43:53 von
    Beiträge: 55
    ID: 907.567
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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 10:57:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      In Thread: CBB - bitte die adhoc richtig lesen ;) geht es um die Verwicklungen bei der CBB-Holding AG.

      Dies ist der erste Exkurs, in welchem sich ein wenig mit dort handelnden Personen beschäftigt werden soll.

      Da ist z.B. der Herr Ulrich Hocker:


      http://www.dsw-info.de/Geschaeftsfuehrung.130.0.html

      "...
      Ulrich Hocker ist seit 1994 Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Düsseldorf.

      Der Rechtsanwalt ist zudem Mitglied der :eek: Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" :eek: unter Vorsitz des ehemaligen ThyssenKrupp-Chefs Gerhard Cromme und der Börsensachverständigenkommission beim Bundesministerium für Finanzen.

      Darüber hinaus bekleidet er verschiedene Aufsichtsratsmandate im In- und Ausland. ... "


      Der Artikel hier ist schon sehr lesenswert:

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…

      ....
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 10:58:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und hier mal etwas zu den (moralischen) Vorstellungen von Herrn Hocker, die man vielleicht mal zu seinem Verhalten als AR-Vorsitzender der CBB-Holding AG in Relation setzen sollte:

      "...
      Deshalb fordert Ulrich Hocker von der DSW schärfere Strafrechtsnormen bei Delikten wie unrichtiger Darstellung oder Kursmanipulation. Im zivilrechtlichen Bereich setzt sich die DSW dafür ein, dass Schadensersatzklagen in Zukunft möglich werden in Deutschland.
      ..."

      http://www.wdr.de/tv/service/geld/inhalte/010412_4.html


      ....
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 10:59:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Den Artikel unten solltet ihr mal ganz durchlesen:

      "...
      Bei den Fragerunden schlägt die Stunde der Aktionärsschützer und ihrer Verbände. Zu den prominentesten gehört dabei die DSW, die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. Laut Eigenwerbung fühlt sie sich den "Interessen der privaten Anleger" verpflichtet. Und wenn DSW-Gesandte die Vorstände und Aufsichtsräte in die Zange nehmen, dann tun sie genau das, was man von Aktionärsschützern erwartet. Jedenfalls im Prinzip.

      Denn die Schutzvereinigung ist den Chefetagen der deutschen Wirtschaft genauso eng verbunden wie den Kleinaktionären - zumindest personell. Der DSW-Vereinsvorstand beherbergt eine ganze Reihe von Unternehmenslenkern, deren Interessen schon von Berufs wegen bisweilen mit denen der Privatanleger kollidieren dürften. ..."

      http://www.zeit.de/archiv/2001/20/200120_dsw.xml


      ....
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:02:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      In Thread: CBB - bitte die adhoc richtig lesen ;) wurde dargestellt, das gegen die Organe der CBB-Holding AG Strafanzeige erstattet werden sollte.

      Als ausgeschiedener AR-Vorsitzender könnte Herr Hocker auch von solchen Ermittlungen betroffen sein.

      Denn eigentlich hat so ein Aufsichtsrat ja gewisse Verpflichtungen.

      Und wenn eine Gesellschaft zum Beispiel bis heute noch keine testierten Jahres-Abschlüsse für die Geschäftsjahre 2002 und 2003 vorgelegt hat, dann scheint da einiges schief zu laufen.



      Man könnte hier vielleicht noch ein paar Dinge zusammentragen, über Menschen mit Doppelmoral (?), die Aufgaben der DSW und das Verhalten der Menschen, die dahinterstehen und über den Sachstand bei einigen Ermittlungen.


      Gruß
      Eustach :D
      (der sich ein bisschen mehr Öffentlichkeit zu den Vorgängen bei der CBB wünscht)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:20:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      :mad::mad::mad:

      wenn ich den namen hocker nur lese:mad: bekomme ich einen

      dicken hals :mad::mad::mad:

      er war im vorstand oder aufsichtsrat beim broker systracom

      nur,alles dumm gelaufen....

      sich für ein "kleinanleger" einsetzen zu wollen....

      der spaß bei systracom hat mich rund 40 000 € gekostet:mad:

      über 3 monate mußte ich auf die einbuchung zum anderen broker warten.

      für mich ist hocker nur ein abzocker:mad:

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      schrieb am 24.09.04 11:27:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aus dem o.g. Zeitartikel:
      " ...
      "Darüber hinaus ist Ulrich Hocker einer der :eek: Kapitalgeber des krisengeschüttelten Online-Brokers Systracom. Er hält 100 000 Anteile an dem - nicht börsennotierten - Unternehmen. :eek: Ohne jeglichen Hinweis auf die Verbindung des eigenen Verlagsgeschäftsführers mit dem Online-Broker druckte das Wertpapier in der Ausgabe vom 30. November 2000 ein ganzseitiges Interview mit Systracom-Vorstand Klaus-Peter Möritz. Rund zwei Monate nach dem Start tat er kund, wie gut sich das Unternehmen in so kurzer Zeit doch entwickelt habe. "Wir wickeln weit mehr Trades ab als geplant - mehrere hundert Prozent liegen wir über dem Plan", wird Möritz zitiert. "Damit verdienen wir unser Geld."

      "Eine Frechheit ist das!"

      Als "unglücklich" bezeichnet Wertpapier-Chefredakteur Christian Fälschle den fehlenden Hinweis und betont, dass "die Geschäftsführung in redaktionelle Inhalte nicht reinredet". Es habe in anderen Ausgaben auch Interviews mit den Chefs andererOnline-Broker gegeben. Außerdem sei das Gespräch journalistisch gerechtfertigt gewesen, weil Systracom zu dieser Zeit der günstigste Anbieter gewesen sei.

      Die günstigen Angebote wurden für Systracom zum Problem - das Unternehmen hat inzwischen Insolvenzantrag gestellt. Am 20. April schloss das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen die Gesellschaft für den Kundenverkehr. Die Begründung der Behörde: "Zahlungsunfähigkeit und die baldige vollständige Aufzehrung ihres haftenden Eigenkapitals droht."

      Das Geld auf den Konten der Systracom-Kunden - die vor allem mit der Aussicht auf preiswerte Aktienorders gelockt wurden - bleibt auf unbestimmte Zeit eingefroren. Den Depotinhabern bleibt im schlimmsten Fall nur die Hoffnung auf den Einlagensicherungsfonds der Banken. Entsprechend frostig ist die Stimmung der Kunden. "Ist ja schlimmer als an der Börse", schimpft eine gewisse Svenja in einem Internet-Forum über Systracom. Und jemand mit dem Pseudonym Wondergoo pflichtet ihr bei: "Eine Frechheit ist das! Ohne Vorwarnung die Anleger so ins kalte Wasser zu schicken."

      Hätte man vorwarnen können - zum Beispiel durch einen Hinweis im Wertpapier? Nein, meint DSW-Geschäftsführer und Systracom-Kapitalgeber Hocker. Natürlich habe er um die prekäre Lage des Online-Brokers gewusst, aber: "Ich habe keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung." Außerdem unterliege er durch sein Amt als Aufsichtsrat des Brokers - das er ebenfalls innehat - ja auch noch "ein Stück weit der Schweigepflicht". ... "



      Gruß
      Eustach :D
      (der jetzt aber nicht genau weiß, ob der Herr Hocker nicht schonmal eine Gegendarstellung hat verlangen können)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 12:53:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      hocker verfolgt nur eigeninteressen,

      aus eigener erfahrung weiss ich dass er mit vorstaenden 1 tag vor der hv vorabtermine hat (wohl mit kaffee und kuchen) und dann abgesprochene fragen auf der hv stellt,

      immer die sdk vorziehen
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 10:58:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      #4

      Der Herr Hocker, dieser Schelm, der wird ganz bestimmt noch mit in die Verantwortung gezogen. Denn wie schon gesagt hat dieser gewisse Verpflichtungen gehabt, denen er nicht im ausreichendem Masse nachgekommen ist.

      Das schöne an dieser Sache ist, dass Herr Hocker, dieser Schelm, in einem Interview am 04.07.2003(also noch vor seinem Ausstieg am 24.02.04 und zum Zeitpunkt als der Jahresabschluss 2002 fehlte)folgendes von sich gab:

      Der Aufsichtsrat diskutiert über die Strategie des Unternehmens, über die Planung des Unternehmens. In der Planung wird dann speziell gesagt, wir haben vor in dem Bereich XY folgende Summen zu investieren, d.h. eventuell neue Grundstück, neues Immobilien darauf bauen, eventuell neue Maschinen etc. Das gibt der Vorstand dem Aufsichtsrat vorab zur Kenntnis, rechnet die Rentabilität aus. Und wenn er dazu die Genehmigung des Aufsichtsrats bekommt, dann kann er das durchführen. Und dann kontrolliert der Aufsichtsrat aber immer nur noch die Ist-Situation. Er hat die Soll-Zahlen, was da raus kommen soll. Er bekommt dann Monat für Monat die Ist-Zahlen. Er prüft dann die behauptete Rentabilität, die behauptete Kostenstruktur, und greift dann ein, wenn sie abweicht von der Planung.


      und noch etwas (gleiches Interview):

      Die Aufgaben des Aufsichtsrates sind zwei in erster Linie: Aufsicht zu führen und Ratschläge zu geben. Die Geschäftsführung macht der Vorstand zusammen mit den leitenden Damen und Herren im Unternehmen. Das Problem war immer: Der Vorstand soll kontrolliert werden durch den Aufsichtsrat und der Vorstand gibt dem Aufsichtsrat die Informationen. Wenn der Vorstand unlauter handelt, salopp gesagt, ein "Krummer Hund" ist, kann er den Aufsichtsrat falsch informieren. Jetzt ist es aber in der Zwischenzeit so, dass es mehr und mehr Ausschüsse gibt und hier speziell ein Audit-Komitee. Das Audit-Komitee kontrolliert die Zahlen und hat auch mehr oder weniger die Möglichkeit des Zugriffs auf die Controlling-Abteilung, auf die Revisionsabteilung und kann sich dort, am Vorstand vorbei, Informationen holen, so dass eine Kontrolle der Aussagen des Vorstandes leichter möglich ist.

      von hier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hiwi/142889/

      Am besten ist immer, wenn sich solche Schelme, wie Herr Hocker, mit eigenen Waffen schlagen . . .

      VG
      Lonesome
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 11:04:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eustach,

      1. Danke für den Hocker Thread
      2. Wir sollten noch weitere threads zu den anderen interessanten Herren aufmachen
      3. wir sollten bei jedem Artikel / Interview, etc. den Redakteur, Interviewführer, etc. vermerken
      4. Wenn wir genug Material zusammen haben, dann senden wir einfach eine mail an alle Redakteure, Interviewführer, etc. mit links auf unsere Recherchen (immer schön mit Quellenangabe)
      5. Ich bin mir sicher, dass einer dabei sein wird, der aus dem stellenweise sehr explosiven Material nochmal Geld machen will. Und wenn einer anfängt, dann kommen auch schnell die anderen hinterher.
      6. Da geht noch was - und das wird spannend, witzig und zielführend zugleich

      Was meinst Du?

      VG
      Lonesome
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 11:07:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Weitere Quellenangaben von dem Deutschland Radio Zitat:

      Hintergrund Wirtschaft
      Sonntag • 18:40

      4.7.2003
      Kontrolle chancenlos?
      Bilanzskandale, Aufsichtsräte, Wirtschaftsprüfer
      Klaus P. Weinert

      VG
      Lonesome
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 12:16:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Lonesome, du hast verstanden worum es geht (wie du es in Thread: CBB - bitte die adhoc richtig lesen ;) geschrieben hast )

      So wie hier von dir beschrieben machen wir das. :D

      Und für Herrn Hocker vielleicht einfach nochmal (ohne Quelle) ein interessanter " § ":


      "AktG § 117 Schadenersatzpflicht
      ------------------------------------------------------------------------

      (1) Wer vorsätzlich unter Benutzung seines Einflusses auf die Gesellschaft ein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats, einen Prokuristen oder einen Handlungsbevollmächtigten dazu bestimmt, zum Schaden der Gesellschaft oder ihrer Aktionäre zu handeln, ist der Gesellschaft zum Ersatz des ihr daraus entstehenden Schadens verpflichtet. Er ist auch den Aktionären zum Ersatz des ihnen daraus entstehenden Schadens verpflichtet, soweit sie, abgesehen von einem Schaden, der ihnen durch Schädigung der Gesellschaft zugefügt worden ist, geschädigt worden sind.

      (2) Neben ihm haften als Gesamtschuldner die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, wenn sie unter Verletzung ihrer Pflichten gehandelt haben. Ist streitig, ob sie die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters angewandt haben, so trifft sie die Beweislast. Der Gesellschaft und auch den Aktionären gegenüber tritt die Ersatzpflicht der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats nicht ein, wenn die Handlung auf einem gesetzmäßigen Beschluß der Hauptversammlung beruht. Dadurch, daß der Aufsichtsrat die Handlung gebilligt hat, wird die Ersatzpflicht nicht ausgeschlossen.

      (3) Neben ihm haftet ferner als Gesamtschuldner, wer durch die schädigende Handlung einen Vorteil erlangt hat, sofern er die Beeinflussung vorsätzlich veranlaßt hat.

      (4) Für die Aufhebung der Ersatzpflicht gegenüber der Gesellschaft gilt sinngemäß § 93 Abs. 4 Satz 3 und 4.

      (5) Der Ersatzanspruch der Gesellschaft kann auch von den Gläubigern der Gesellschaft geltend gemacht werden, soweit sie von dieser keine Befriedigung erlangen können. Den Gläubigern gegenüber wird die Ersatzpflicht weder durch einen Verzicht oder Vergleich der Gesellschaft noch dadurch aufgehoben, daß die Handlung auf einem Beschluß der Hauptversammlung beruht. Ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet, so übt während dessen Dauer der Insolvenzverwalter oder der Sachwalter das Recht der Gläubiger aus.

      (6) Die Ansprüche aus diesen Vorschriften verjähren in fünf Jahren.

      (7) Diese Vorschriften gelten nicht, wenn das Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats, der Prokurist oder der Handlungsbevollmächtigte durch Ausübung

      1. des Stimmrechts in der Hauptversammlung,
      2. der Leitungsmacht auf Grund eines Beherrschungsvertrags oder
      3. der Leitungsmacht einer Hauptgesellschaft (§ 319), in die die Gesellschaft
          eingegliedert ist,
      zu der schädigenden Handlung bestimmt worden ist. "

      Gruß
      Eustach :D
      (der manche Vorgänge bei der CBB gerne näher betrachtet sehen würde)
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 17:17:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Interessant auch das Thema Corporate Governance ( der Ehrenkodex, an dessen Schaffung Herr Hocker , wenn ich mich recht erinnere, für die Regierungskommision maßgeblich mitgewirkt hat. ) Diesen Ehrenkodex hat Herr Wimmer für die CBB unterschrieben.

      Gruß

      Habsburg
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 18:23:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Deutscher Corporate Governance Kodex:

      § 5.2 Abs. 3
      Der Aufsichtsratsvorsitzende soll mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden bzw. Sprecher des Vorstands, regelmäßig Kontakt halten und mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens beraten. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorsitzenden bzw. Sprecher des Vorstands informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende soll sodann den Aufsichtsrat unterrichten und erforderlichenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen.

      § 6.1
      Der Vorstand wird neue Tatsachen, die im Tätigkeitsbereich des Unternehmens eingetreten und nicht öffentlich bekannt sind, unverzüglich veröffentlichen, wenn sie wegen der Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage oder auf den allgemeinen Geschäftsverlauf geeignet sind, den Börsenpreis der zugelassenen Wertpapiere der Gesellschaft erheblich zu beeinflussen.


      Auf der CBB Internetseite werden zwar drei Ausnahmen zum Kodex aufgeführt doch selbst die letzten zwei entsprechen nicht der derzeitigen Praxis. Somit muss sich dann auch der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende, der Herr Vinzenz Grothgar, dieser Schelm, ein paar Beiträge gefallen lassen.

      VG
      Lonesome


      P.S.
      Hier noch ein link zu dem Herrn Ulrich Hocker (mit Kurzbiografie am Ende) http://www.espritsg.ch/sbr/archiv/2002d_corporategovernance_…
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 20:09:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aus der Kurzbiografie ergibt sich folgendes:



      Aufsichtsrat der Karstadt-Quelle AG


      Aufsichtsrat
      Dr. Thomas Middelhoff
      - Vorsitzender -
      Bielefeld
      Partner der Investcorp International Ltd.

      Wolfgang Pokriefke *
      - Stellv. Vorsitzender -
      Bremen
      Gesamtbetriebsratsvor-sitzender der Karstadt Warenhaus AG

      Jochen Appell
      Frankfurt am Main
      Rechtsanwalt,
      ehemaliger Chefjustitiar der Commerzbank AG

      Wilfried Behrens*
      Gießen
      Geschäftsführer der Karstadt Warenhaus AG, Filiale Gießen

      Hero Brahms
      Wiesbaden
      Mitglied des Vorstandes der Linde AG Dr.

      Diethart Breipohl
      Icking
      Mitglied des Aufsichtsrates der Allianz AG

      Bodo Dehn *
      Mönchengladbach-Rheydt
      Betriebsratsvorsitzender der Karstadt Warenhaus AG, Filiale Mönchengladbach-Rheydt

      :eek: Leo Herl :eek:
      Fürth
      Vorsitzender der Geschäftsführung der Madeleine Schickedanz Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG

      :eek: Ulrich Hocker :eek:
      Düsseldorf
      Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.


      Peter Kalow *
      Schwabach
      Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Quelle AG

      Franz Lajosbanyai *
      Unterpleichfeld
      Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Neckermann Versand AG

      Hans Reischl
      Köln
      ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der REWE-Zentral AG


      Dr. Ingo Riedel
      Fürth
      Vorsitzender der Geschäftsführung der Riedel Holding GmbH & Co. KG


      Rita Rodenbücher*
      Duisburg
      Betriebsratsvorsitzende der Karstadt Warenhaus AG, Filiale Duisburg; kfm. Angestellte

      Christa Schubert *
      Recklinghausen
      stellv. Betriebsratsvorsitzende der Karstadt Warenhaus AG, Filiale Recklinghausen; kfm. Angestellte

      Michael Stammler
      Bad Homburg
      Mitglied des Vorstandes der Feri Finance AG

      Gertrud Tippel-Kluth *
      Berlin
      Sekretärin beim ver.di-Bundesvorstand, Fachbereich Handel

      Dr. Franziska Wiethold *
      Berlin
      Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes

      Werner Wild *
      Kirchentellinsfurt
      stellv. Landesbezirksleiter, ver.di Baden-Württemberg Dr.

      Klaus Zumwinkel
      Köln
      Vorsitzender des Vorstandes der Deutsche Post AG

      Von hier:
      http://www.karstadtquelle.com/script/druckversion.asp?url=/k…
      Man kennt sich.

      Und es gibt da immer so ein paar Verbindungen.

      Herr Hocker kennt also Herrn Herl, aha :D

      Herr Leo Herl :eek: (meines Wissens der Ehemann von Frau Schickedanz) ist über die Norisfonta GmbH (deren Geschäftsführer er wohl ist) in gewissem Umfang an der SV-AG des Herrn Peter M. Zimmermann beteiligt.

      Und da spielt dann der Skandal um die Realtos AG (Börsenkürzel: SVA) wieder herein. Woran die Norisfonta über eine Sacheinlage einen nicht unerheblichen Anteil erlangen sollte. Um (vielleicht ?) ihre nichthandelbaren SV-Anteile in handelbare Realtos-Anteile umzumünzen.

      Ob Herr Hocker von der Geschichte auch was kennt ?
      Als DSW Hauptgeschäftsführer ? Mit ca. 28.000 Mitgliedern ? Deren Belange man ja in gewisser Weise vertreten sollte ?

      Und Karstadt/Quelle soll es ja auch nicht so gut gehen, oder ?


      http://www.ard-boerse.de/content.jsp?go=sw0&key=dokument_668…

      Wie gut ist Herr Hocker denn hier eigentlich seinen Aufgaben als AR-Mitglied nachgekommen ? :p


      Gruß
      Eustach :D
      (der da aber einen wirklich feinen und gut ausgebildeten Herren an der Spitze dieser Aktionärsschützervereinigung zu sehen meint)
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 08:26:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Aus :

      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040903/wirtschaft/st…

      " 21 Dax-Konzerne schweigen über Bezüge

      Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisiert Intransparenz vor allem bei den Pensionszahlungen"


      "....

      Probleme mit der Offenlegung der Gehälter haben übrigens auch die Aktionärsschützer selbst. Allerdings nicht aus böser Absicht, sondern aus Vergesslichkeit: Auf die Frage, wie hoch sein eigenes Salär sei, antwortete DSW-Chef Hocker: "Entweder 60 000 oder 90 000 Euro pro Jahr." Nach einiger Überlegung konnte sich Hocker jedoch entsinnen, die Überweisung der Schutzvereinigung laute auf rund 60 000 Euro.

      "


      Vergessen hat der gute Mann dabei aber auch, dass es noch zahlreiche "Aufwandsentschädigungen aus Aufsichtsratstätigkeit" gibt.

      Ob die wohl alle an die DSW abgeführt werden ???


      Gruß
      Eustach :D
      (der da heute noch eine Wortmeldung gelesen hat:

      " ...
      Der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, Thomas Middelhoff, sagte im Nachrichtensender n-tv zur Verantwortung des ehemaligen Vorstandes: »Solch eine Kritik kann man in Teilen nachvollziehen. Sie stimmt auch hier und da, was die entsprechenden Aufsichtsgremien anbetrifft.« Bei KarstadtQuelle stehen 30 000 von 100 000 Arbeitsplätzen auf dem Spiel. ..."

      http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.onlinesuche.erge…



      und sich fragt, ob damit (auch) das einfache Aufsichtsratmitglied Hocker gemeint war )
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 08:41:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ all
      Im Grunde stimmt einen die beispielhafte Story CBB todtraurig, zeigt sie doch wie es um deutsche Vorstände bestellt ist.

      Es liegt mir fern zu verallgemeinern aber eine Ausnahme ist CBB sicher nicht.

      Welche Rolle nehmen die Kontrollinstanzen ein.
      Haben Sie versagt oder weggeschaut ?

      Die Dummen sind die Steuerzahler und/oder Kleinanleger.

      Ändern läßt es sich offenbar nicht, denn wir haben es mit Menschen und deren Motive zutun. Wenn ich freiwillige Selbstkontrolle höre, lache ich mich schief angesichts der Blauäuigkeit der Politiker. Aber die haben ja auch Motive ??!!

      Aber hier haben wir einen Fall wo wir aktiv zur Aufklärung beitragen können. Und das macht Laune.

      Weiter so.

      Viel Erfolg uns allen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 16:23:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo!

      Die Börsen-Zeitung (www.boersen-zeitung.com) hat sich offenbar auch schon mehrfach mit dem Thema CBB / Hocker befasst. Schaut mal auf deren Homepage nach.

      Herr Hocker hat der Börsen-Zeitung ein m.E. recht aufschlußreiches Interview gegeben:

      "13.12.03: "Die CBB hat auf die Erb-Gruppe vertraut" Markt als Schuldiger für die Schieflage - "Wir haben das Geschäft ordentlich geführt"
      Börsen-Zeitung, Volltext; 1407 Worte; 3.02 EUR"

      Volltext kostet nur 3,02 Euro.

      http://www.gbi.de/_de/webcgi?START=A11&T_SEITE=2&WID=67652-4…

      Hm... "13.12.03" :rolleyes: Die HV war erst am 30.12.03! :eek:

      Wenn ich mir das Archiv der Börsen-Zeitung so ansehe... :rolleyes: Vielleicht sollte man dort nochmal anklopfen?

      Grüße

      Ceco
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 22:37:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      In jenem Artikel der Börsen-Zeitung (Ausgabe 241, S. 13 vom 13.12.2003 fragen die beiden Interviewer, die Herren Bernd Freytag und Daniel Zulauf, den Herrn Hocker zum Schluß:

      "Wie können Sie (Herr Hocker m.A.) nach den ganzen Vorfällen Ihren Verbleib im CBB-Aufsichtsrat und als DSW-Hauptgeschäftsführer rechtfertigen ?"

      Die Antwort von Herrn Hocker darauf:" Auch ich kann mich rückläufigen Immobilienmärkten nicht entziehen" ( :laugh: ) halte ich für ganz schwach.

      Zumal Herr Hocker lt. Satzung der CBB-Holding als Aufsichtsratsvorsitzender für jedes volle Jahr seiner Zugehörigkeit eine feste Vergütung von 25.500,- Euro erhalten hat, zzgl. den baren Auslagen und der Umsatzsteuer auf die Bezüge. Also fast die Hälfte seiner von der DSW (siehe #15) gezahlten Bezüge nochmal extra. :eek:

      Und wieviel der Herr Hocker als AR-Mitglied bei KarstadtQuelle für sein mögliches Mit-Versagen der Aufsichtsorgane erhalten hat, ist da noch nicht erwähnt.


      Gruß
      Eustach :D
      (der dann nochmal fragen möchte: "Herr Hocker, wie können Sie nach diesen ganzen Vorfällen Ihren Verbleib als DSW-Hauptgeschäftsführer rechtfertigen ? " )
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 08:45:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nochmal aus dem www.gsc-research.de HV-Bericht:

      "Bezüglich der gerichtlichen Bestellung von Herrn Grothgar in den Aufsichtsrat der CBB Holding AG führte der Aufsichtsratsvorsitzende Hocker aus, dass Herr Grothgar an die Stelle des ausscheidenden Herrn Erb treten wird. Ferner ist laut Versammlungsleiter vorgesehen, dass Herr Grothgar den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt, er selbst, so Hocker weiter, werde in der Funktion eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds weiter im Gremium verbleiben.

      Sein Ausscheiden aus dem Amt des Vorsitzenden begründete der DSW-Hauptgeschäftsführer mit dem immensen zeitlichen Aufwand, mit dem diese Aufgabe verbunden ist. :eek:

      Diesen Aufwand könne er auf Dauer den Mitgliedern der DSW, die schließlich seine Tätigkeit vergüten, nicht zumuten. :eek: "


      Herr Hocker hat also gelogen auf jener a.o. HV vom 30.12.2003., oder ?

      Denn laut Satzung der CBB-Holding erhielt er ja die Tätigkeit als AR-Vorsitzender mit 25.500,- Euro, zzgl. den baren Auslagen und der Umsatzsteuer auf die Bezüge, vergütet.

      Oder wurde diese Vergütung abgeführt, an die DSW ?
      Oder wurde diese Vergütung garnicht ausgezahlt ?

      Sachen gibts :laugh:


      Hier könnte eine Sonderprüfung bei der CBB-Holding AG etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Die auch Grundlage für mögliche Schadensersatzansprüche gegen die (ausgeschiedenen) Organe der CBB Holding AG schaffen könnte.


      Gruß
      Eustach :D
      (der irgendwie den Eindruck hat, dass der Herr Hocker da einige Dinge gerne ungeschehen machen würde und dies nicht alleine dem Herrn Dr. Kahrmann überlassen kann)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 09:14:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      Vielleicht besteht ja hier Interesse die Geschichte nochmal aufzunehmen:

      http://www.boersen-zeitung.com/online/service/impressum/inde…

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      Telefax: (069) 23 42 50

      Gruß
      Eustach :D
      (der da jemanden durch mindestens eine dumme Geschichte, die einen Haufen von Kleinaktionären eine Menge Geld gekostet hat, seine gesamte Reputation hat verspielen sehen)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 09:25:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 09:40:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Test :look:
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 10:34:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Was kann denn eigentlich dieser (neue) Aufsichtsrat bewirken??
      Kann er eine HV einberufen oder die Zahlen verlangen???
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 17:01:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      #24 von NOBODY_III 09.10.04 16:54:14 Beitrag Nr.: 14.523.063 14523063
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben T ONLINE INTL AG

      dpa-afx
      Aktionärsschützer raten von Annahme der Telekom-Offerte ab
      Samstag 9. Oktober 2004, 16:20 Uhr


      BONN (dpa-AFX) - Das Angebot der Deutschen Telekom (Xetra: 555750.DE - Nachrichten - Forum) an die Aktionäre von T-Online , ihre Aktien für 8,99 Euro zu kaufen, ist aus Sicht von Aktionärsschützern unzureichend. " Diese Offerte ist absolut inakzeptabel" , sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, am Samstag.
      Die T-Online-Aktionäre sollten abwarten, bis die Telekom bei der geplanten Verschmelzung ein weiteres Angebot vorlege. Die Chancen auf einen höheren Preis stünden dann wesentlich besser./rö/DP/mur


      -------------------------------

      Unser Herr Hocker,
      ist er nicht ein anständiger Mensch:mad:
      nk
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 17:52:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 15:10:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kam gerade bei WO und sollte Herrn Hocker doch auch irgendwie interessieren, diesen sicher untadeligen Aktionärsschützer :

      "

      #850 von KEHZapf   11.10.04 14:59:02  Beitrag Nr.: 14.599.638   14599638
       Dieses Posting:  versenden | melden | drucken | Antwort schreiben CBB HOLDING AG
      Klaus E. H. Zapf
      Mommsenstr. 67
      10629 Berlin

      Tel. 030/ 61062300
      Tel. 0171/ 3388888



      Staatsanwaltschaft Köln
      Am Justizzentrum 13

      50939 Köln
      Berlin, den 11. Oktober 2004



      Vorab per Fax!
      Faxnummer: +49 (0) 221 / 477-4050



      Strafanzeige gegen Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann
      Ergänzung meiner Anzeige vom 12.08.2004


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      mit Schreiben vom 12.08.2004 habe ich mich an Sie gewandt und Ihnen einen Sachverhalt angezeigt, der den Tatbestand des Betruges, jedenfalls aber des versuchten Betruges von Seiten des Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann zu Lasten der Aktionäre und Gesellschafter der CBB Holding AG erfüllt. Da mir im Zusammenhang mit dem angezeigten Geschehen inzwischen weitere Erkenntnisse vorliegen, wende ich mich erneut an Sie. Da Sie mir bisher nicht mitgeteilt haben, unter welchem Aktenzeichen Sie den von mir angezeigten Sachverhalt behandeln, kann ich nichts zur Erleichterung der Zuordnung der Angelegenheit beitragen.

      Wie bereits mitgeteilt, hat der Herr Dr. Rainer C. Kahrmann im Rahmen der Hauptversammlung der CBB Holding AG falsche Angaben zu der finanziellen Lage der Gesellschaft gemacht, um so die Gesellschafter zu einem für sie selbst ungünstigen Abstimmungsverhalten zu bewegen. Herr Dr. Rainer C. Kahrmann hat dabei insbesondere kundgetan, dass die Gesellschaft ihr Stammkapital inzwischen vollständig aufgezehrt habe.

      Inzwischen hat sich ergeben, dass der Herr Dr. Rainer C. Kahrmann über die bereits erwähnten falschen Tatsachen hinaus auch weitere unrichtige Tatsachen mit dem Ziel behauptet hat, die Aktionäre über die Vermögenslage der Gesellschaft zu täuschen.

      So teilte Herr Dr. Rainer C. Kahrmann zunächst am 30.12.2004 im Rahmen der Hauptversammlung mit, dass er die von der Erb-Gruppe zugunsten der CBB Holding AG erteilte Patronatserklärung an diese bzw. deren Verwalter zurückgegeben habe.

      Hintergrund hierzu ist, dass bereits im Jahr 1995 die Vermögenslage der CBB Holding AG derart desolat war, dass die Abschlussprüfer der Gesellschaft, die KPMG, für die Erteilung eines Testats die Bedingung stellten, dass der Großaktionär der Gesellschaft, die Erb-Gruppe, zugunsten der Gesellschaft eine Patronatserklärung abgebe. Die Wirtschaftsprüfer sahen im Falle des Vorliegens einer entsprechenden Erklärung das Vorliegen einer Überschuldungssituation der Gesellschaft als nicht mehr gegeben an.

      In den Folgejahren wurde die entsprechende Patronatserklärung jeweils erneuert. Im Jahr 2003 geriet die Erb-Gruppe schließlich selbst in eine derartige wirtschaftliche Schieflage, dass sie Insolvenz anmelden musste.

      Auf der Grundlage der Patronatserklärungen soll die CBB Holding AG in dem Insolvenzverfahren der Erb-Gruppe Forderungen in Höhe von 1,2 Milliarden Schweizer Franken, also rund 750 Mio. €, angemeldet haben. Zugleich fordern die Gesellschaften der insolventen Erb-Gruppe von der CBB Holding AG einen Betrag von mindestens 300 Mio. €.

      Herr Dr. Rainer C. Kahrmann bezeichnete seinerzeit die erfolgte Rückgabe der Patronatserklärung als notwendigen Schritt zur Sanierung der Gesellschaft, ansonsten gehe er zum Konkursrichter und dies sofort, so steht dies auch im Hauptversammlungs-Protokoll.

      Tatsächlich ist die Rückgabe der Patronatserklärung aber offenbar nicht erfolgt. Mit ad-hoc Mitteilung vom 04. Oktober 2004 nämlich, teilte die CBB Holding AG mit, dass sie nunmehr die Patronatserklärung an eine englische Bank namens EBC Asset Management Ltd., London verkauft habe. An dieser Bank ist Herr Dr. Rainer C. Kahrmann nach eigenem Bekunden mehrheitlich beteiligt und zwar mit über 51 %,

      Beide Aussagen zum Schicksal der Patronatserklärung stehen im offenen Widerspruch zueinander. Beide Aussagen haben ihrem Inhalte nach wesentliche Bedeutung für den Wert des Unternehmens und damit für die Aktien der Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Widersprüchlichkeit der Aussagen steht zu befürchten, dass keine der beiden zutrifft, was das Schicksal der Patronatserklärung weiter ins Dunkel abgleiten lässt und für das Schicksal des Unternehmens CBB AG das Schlimmste ahnen lässt.


      Bereits in meinem Anzeigeschreiben vom 12.08.2004 hatte ich mitgeteilt, dass Herr Dr. Rainer C. Kahrmann unrichtige Angaben über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft im Zusammenhang mit der Hauptversammlung gemacht hat. Um die Falschangaben weiter zu verdeutlichen, ergänze ich mein Vorbringen wie folgt:


      Herr Dr. Rainer C. Kahrmann hatte für die Gesellschaft per ad hoc Mitteilung am 23. Dezember 2003 verbreiten lassen, dass das Stammkapital der Gesellschaft zur Hälfte aufgebraucht, also nicht mehr vorhanden sei. Zugleich wurde die vom Gesetzgeber für einen derartigen Fall als zwingend vorgeschriebene außerordentliche Hauptversammlung in Aussicht gestellt. Tatsächlich erfolgte ihre Anberaumung zunächst nicht. Es wurde dann für den 18.03.2004 von Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann für die CBB Holding AG mit Blick auf den vermeintlichen Verlust des hälftigen Stammkapitals eine Hauptversammlung einberufen.


      Am 16.03.2004, also zwei Tage vorher, wurde von Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann sodann die Hauptversammlung wieder abgesagt. Als Gründe hierzu wurden Verhandlungen über die Zeichnung junger Aktien angegeben, obgleich hierbei ein unmittelbarer Bezug zum Verlust des Stammkapitals nicht zu erkennen ist. Es wurde im Zusammenhang mit der Absage der Hauptversammlung jedoch per ad-hoc Mitteilung vom 15. März 2004 angekündigt, dass innerhalb von ca. sechs Wochen eine Hauptversammlung stattfinden würde. Tatsächlich hat bis zum heutigen Tage die entsprechende Versammlung nicht stattgefunden.


      Dem Anschein nach, ist das Stammkapital der Gesellschaft nicht zur Hälfte verbraucht. Ein anderer Grund dafür, dass die für den Fall des hälftigen Kapitalverlusts vorgesehene Hauptversammlung nach ihrer bereits erfolgten Anberaumung wieder abgesagt wurde, ist nicht erkennen.


      Weder dies, noch die von Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann im Rahmen der Hauptversammlung vom 30. Dezember 2003 aufgestellte Behauptung, dass Stammkapital der Gesellschaft sei zu diesem Zeitpunkt – also eine Woche nach dem hälftigen Verlust des Stammkapitals – nunmehr v o l l s t ä n d i g aufgebraucht, kann mithin zutreffend sein.

      Herr Dr. Rainer C. Kahrmann führt mit seinem Verhalten die Aktionäre der Gesellschaft offensichtlich zum eigenen Vorteil fortlaufend in die Irre und versucht diese zu verunsichern und der Gesellschaft abspenstig zu machen.


      Ergänzend zu dem Verhalten des Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann zeige ich Ihnen weiter an, dass offenbar auch der vormalige Aufsichtsratsvorsitzende der CBB Holding, Herr Ulrich Hocker, das Verhalten des Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann unterstützt und damit diesem zumindest Beihilfe zu dessen zumindest versuchten Betrug geleistet hat.


      Der damalige Aufsichtsratvorsitzende Hocker gab am 13. Dezember 2003, also in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang zur Hauptversammlung vom 30. Dezember 2003 ein Interview für die „Börsen Zeitung“. In diesem Interview zu dem Vermögen der CBB befragt, teilte Herr Hocker mit, dass die Gesellschaft nicht „pleite“ sei. Er teilte mit, dass der Wert des Immobilienbestandes des CBB sich auf „grob 1 Mrd. Euro“ belaufe. In der Bilanz der Gesellschaft stünden noch 100 Mio. € an Krediten zu Buche, die zu einem großen Teil mit Immobilien abgesichert seien.



      In der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. Dezember 2003 zu den wirtschaftlichen Verhältnissen der Gesellschaft befragt, teilte Herr Dr. Rainer C. Kahrmann den Aktionären mit, dass das Immobilienvermögen der CBB AG sich auf rund 550 Mio. € beliefe. Der von Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann angegebenen Wert beträgt damit nur gut die Hälfte dessen, was der Vorsitzende des Ausfsichtsrates Hocker zwei Wochen zuvor als Immobilienwert angegeben hatte.

      Beide Aussagen lassen sich offensichtlich nicht miteinander in Einklang bringen, widersprechen einander vielmehr eindeutig.

      Herr Hocker, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates der CBB Holding AG die Hauptversammlung am 30. Dezember 2003 leitete und somit anwesend war als Herr Dr. Rainer C. Kahrmann seine Aussage zu der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft machte, hat den Aussagen des Herr Dr. Rainer C. Kahrmann nicht widersprochen oder zumindest die Aussagen des Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann im Rahmen der Hauptversammlung nicht hinterfragt. Er hat vielmehr, in Kenntnis der Tatsache, dass die Ausführungen für das Abstimmungsverhalten der Aktionäre von entscheidender Bedeutung waren, Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann unwidersprochen gewähren lassen.


      Obgleich er, wie sich seinen Ausführungen in dem Interview vom 12. Dezember 2003 entnehmen lässt, von einer wesentlich andern Vermögenslage der CBB Holding AG ausging, als der, die Herr Dr. Rainer C. Kahrmann, unternahm er zur Aufklärung der Aktionäre über den wahren Sachstand nichts!


      Wie Sie meinen inzwischen in Erfahrung gebrachten weitern Erkenntnissen entnehmen können, handelte Herr Dr. Rainer C. Kahrmann systematisch als er die Aktionäre der CBB Holding AG in die Irre führte. Er wurde dabei offenbar durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Hocker unterstützt, der – seiner Vertrauensstellung zu Trotze – nichts unternahm, um Schaden von den Aktionären der Gesellschaft abzuwenden. Dies wiegt umso schwerer, da es sich bei dem Herrn Hocker um den Präsidenten der DSW handelt.


      Auch bezüglich meines weiteren Vorbringens erstatte ich hiermit Strafanzeige gegen Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann und Herrn Ulrich Hocker. Zugleich stelle ich Strafantrag mit Blick auf sämtliche in Betracht kommenden Delikte.



      Hochachtungsvoll und freundliche Grüße



      Klaus E. H. Zapf



      Anlage: Protokoll der Hauptversammlung vom 30. Dezember 2004; ad hoc Mitteilungen der CBB Holding vom 23. Dezember 2003, 15. März 2004 und vom 04. Oktober 2004 (Verkauf der Patronatserklärung); Interview des Herrn Ulrich Hocker vom 13. Dezember 2003;

      "

      Gruß
      Eustach :D
      (der dann nochmal die Frage aus dem genannten Interview an Herrn Hocker aufgreifen möchte: " Herr Hocker, wie können Sie nach diesen ganzen Vorfällen Ihren Verbleib als DSW-Hauptgeschäftsführer rechtfertigen ? " )
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 08:23:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      So ist die DSW (naja bei dem Hauptgeschäftsführer kein Wunder):


      Da macht der Herr tenDoornkaat von der SdK die Arbeit, sticht in ein Wespennest beim BvB09, schreibt offene Briefe, sorgt für Öffentlichkeit und nun geht die

      DSW hin und legt sich ins gemachte Bett :mad:

      " Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) forderte am Montag Niebaums komplette Entmachtung. "Der Vertrauensverlust ist zu groß", sagte DSW-Geschäftsführer Carsten Heise. Die Argumentation, Niebaum könne sich jetzt auf die Geschäftsführer-Aufgabe konzentrieren, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, überzeuge nicht. "Das hätte er schon vorher machen können", meinte Heise. Bayern-Manager Uli Hoeneß führe nebenbei auch eine Wurstfabrik.
      Die DSW wird Niebaum auf der Hauptversammlung am 14. November die "Gelb-Rote Karte" zeigen und die Nichtentlastung der Geschäftsführung beantragen. Das kündigte Heise erneut an. "

      http://www.westline.de/fussball/bvb/index.php


      Gruß
      Eustach :D
      (der da erstmal in den eigenen Reihen aufräumen würde, siehe oben, der Herr Hocker)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 20:40:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      So gut kommt der Herr Hocker hier aber nicht weg, oder ?

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_68582


      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_685…

      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_685…

      Gruß an fast alle
      Eustach :D
      (der den Artikel für sehr gut recherchiert hält)
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 12:55:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Herr Hocker,

      ganz vergessen sind sie (und die DSW) noch nicht.

      Die DSW ist doch ein eingetragener, gemeinnütziger Verein,oder ?
      http://www.dsw-info.de/Satzung.132.0.html

      Mit vielen Mitgliedern. Und einer jährlichen Mitgliederversammlung. :D

      Meinen Sie nicht, dass auf der nächsten Mitgliederversammlung mal ein paar Fragen (von Mitgliedern der DSW aus diesem Board) zu Ihrer Person gestellt werden, insbesondere wenn man sich hier mal ein paar Fakten aus diesem thread anguckt ? :look:

      Und hat die DSW nicht schon ein wenig Angst, dass es zu einer Schadenersatzklage gegen diesen Verein kommt, die möglicherweise zum Verlust der Gemeinnützigkeit führen könnte ? :mad:


      Denn, schaun sie mal unter #19 in Thread: CBB ; die DSW ; der Herr Hocker:

      "...Sein Ausscheiden aus dem Amt des Vorsitzenden begründete der DSW-Hauptgeschäftsführer mit dem immensen zeitlichen Aufwand, mit dem diese Aufgabe verbunden ist.

      Diesen Aufwand könne er auf Dauer den Mitgliedern der DSW, die schließlich seine Tätigkeit vergüten, nicht zumuten. ... "

      Daraus könnte man doch schließen, dass die DSW als Organisation den AR-Vorsitzenden der CBB-Holding AG gestellt hat, oder ? :look:


      Gruß
      Eustach :D
      (der sich relativ sicher ist, dass da tatsächlich einige Fragen auf der nächsten Mitgliederversammlung der DSW aufkommen sollten)
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 16:24:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Huhu, Herr Hocker :D

      Schon gesehen :

      Sanierungskrimi: Aktionäre gegen Kahrmanns Reste-Truppe


      Immobilienzeitung vom 11.11.2004 Nr. 23 Seite 3. :look:

      Ihr Name wird da auch erwähnt :D

      Ist sicher interessant, für die Leute (aus der Branche), die die Immobilienzeitung abonniert haben, und daher heute schon darüber verfügen können.


      Gruß
      Eustach :D
      (der sich da Schlingen zusammenziehen sieht)
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 20:45:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Herr Hocker, schauen sie mal, was der Herr Dr. Kahrmann da zu hören und zu sehen bekommt:

      Herr Dr. Kahrmann, ich hab nen dicken Hals :mad:

      Aber jetzt sind Sie fällig.

      Der tendenziösen Schweizer Presse liegen nämlich Patronatserklärungen für die CBB vor, die SIE in IHRER Eigenschaft als Hauptanteilseigner und Chief der EBC London unterschrieben haben, zusammen mit Herrn Erb
      :laugh:

      Laufzeit 25 Jahre. :eek::eek:

      Na, die EBC London muß jetzt aber bluten :mad::eek:

      Und wer muß noch bluten ?

      Und wer ist heutiger Alleinvorstand der CBB, durch wen ?:eek:

      Staatsanwalt, da gibts bald viel Arbeit :mad:

      GrußLoS
      Eustach :D
      (der da den wirklichen Bock zum Gärtner gemacht sieht :mad: )



      Und da wird man sich doch noch mal die Frage stellen dürfen, warum der Herr Hocker diesen Herrn Dr. Kahrmann zum Alleinvorstand bestellt hat.


      GrußLoS
      Eustach :D
      (der dafür sorgen wird, dass dieses Material jetzt an vielen Stellen ein- und angesehen wird)
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 12:08:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Herrn Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW,

      wenn nicht schon eine Anzeige unterwegs wäre, müsste man jetzt noch eine erstatten:


      Jede Klage auf Anfechtung oder Nichtigkeit der HV-Beschlüsse vom 30.12.04 wird nunmehr statt gegeben werden müssen.

      Wenn die folgenden Dinge hinreichend (von der Staatsanwaltschaft) gewertet und dem Landgericht oder dem Oberlandesgericht vorgelegt werden:

      Die Redaktion der Schweizer CASH (Dufourstraße 23; 8008 Zürich Tel. Schweiz 044 259 87 17; Fax: Schweiz 044 259 8722 hat einen Artikel geschrieben/veröffentlicht, der auf dem Vorliegen einer 62-seitigen Patronatserklärung vom 16/17. Juli 2002 für die CBB AG basiert.

      Diese Patronatserklärung (die eine 25 - jährige Gültigkeit hat ) verpflichtet alle Erbfirmen und auch die EBC-London unwiderruflich und unbedingt, die Gesellschaften der CBB-Gruppe finanziell so auszustatten, dass diese in der Lage sind, ihre sämtlichen - bekannten oder unbekannten, gegenwärtigen und künftigen- fälligen Verbindlichkeiten stets ordnungsgemäß zu erfüllen.

      Diese Erklärung wurde auf Seiten der Erb-Gruppe und der EBC von H. Rolf Erb und Herrn Dr. Kahrmann (in seiner Eigenschaft als CHIEF DER EBC und Hauptanteilseigner) unterzeichnet.

      Jetzt versteht man vielleicht auch, warum der Dr. Kahrmann an die Spitze der CBB rücken mußte (durch Herrn Hocker). Weil nicht nur die EBC in der persönlichen Haftung ist sonder auch er himself.

      Wenn man jetzt noch die adhoc vom 04.10.04 der CBB dazu nimmt (wo ja offiziell vom Dr. K. verkündet wurde, dass die Patronatserklärungen an die EBC London verkauft wurden) dann wird offensichtlich, dass alle Vermutungen in

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


      belegt werden. Und Tatsachen sind.

      Die Staatsanwaltschaft braucht sich jetzt garnicht mehr groß anstrengen.


      Und damit kann auch ganz schnell die Vermutung belegt werden, dass dort Täuschung und Nötigung der Aktionäre und wohl auch ein Betrug vorgenommen werden sollte, auf jener HV vom 30.12.2003.

      Gemeinschaftlich von Herrn Dr. K. und Herrn H. Wobei letztgenannte Person erst noch nachgewiesen werden muß, dass sie wider besseren Wissen handelte. Aber da gibt es ja noch ein Interview in der Börsenzeitung, vom 13.12.2003.

      GrußLoS
      Eustach :D
      (der mal auf die weitere Medienberichterstattung gespannt ist)
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 13:27:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Huhu Herr Hocker :look:

      Sie sitzen doch da im Aufsichtsrat, bei KarstadtQuelle.

      Und dann müssen Sie sich sowas sagen lassen ?

      ""Nur wer an die Zukunft des Unternehmens glaubt, sollte die Kapitalerhöhung zeichnen, damit seine Anteile nicht verwässert werden", rät DSW-Geschäftsführerin Benner-Heinacher in einem Interview in der Tageszeitung Die Welt. Alle anderen Kleinaktionären sollten aussteigen, fordert sie. Dass die Kapitalerhöhung zum Befreiungsschlag für KarstadtQuelle werden wird, bezweifelt sie. "Das ist die schlechteste Kapitalerhöhung aller Zeiten", kritisiert sie. Sie wundere sich, dass KarstadtQuelle sich so billig verkaufen müsse. " :eek:

      Von hier.

      Gruß
      Eustach :D
      (der mal gerne wissen würde, wie lange manche Leute noch in gewissen Kommissionen sitzen/stehen/liegen dürfen)
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 13:46:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Von hier: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_71370


      Gruß
      Eustach :D
      (der bei den Schwierigkeiten und Nebenwirkungen nicht nur auf seinen Arzt oder Apotheker sauer ist)
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 08:55:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Sagen Sie mal, Herr Hocker,

      als diese Meldung am 15. August 2003 erschien:

      http://www.welt.de/data/2003/08/15/153291.html

      und Sie wie folgt zitiert wurden:

      "Die Studie deckt laut Hocker drei große Probleme auf. In Deutschland müssen Aufsichtsräte bei Fehlverhalten kaum Konsequenzen fürchten. " :eek: :laugh:

      Da waren Sie doch noch Aufsichtsratsvorsitzender bei der CBB Holding AG.

      Und jetzt sind Sie noch im AR der KarstadtQuelle AG.

      Meinen Sie nicht, dass man ihr Verhalten auch mal etwas genauer untersuchen sollte ?

      Wo doch kaum Konsequenzen zu fürchten sind. :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der mal den Herrn Zapf, der ja in Berlin sitzt, bitten würde, die zuständigen Herren für bestimmte Regierungskommissionen anzusprechen. Weil irgendwann wird auch ein Januskopf zu groß )
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 22:45:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo,
      ich meine mich erinnern zu können, daß bei dem jüngsten argentinischen Staatsbankrott auch die "Aktionärsschützer" der DSW zu den Betroffenen zählen (habe bei google leider auf die Schnelle nichts gefunden).
      Mehrere Millionen EUR an Mitgliedsbeiträgen wurden von den "Verantwortlichen" mit den Junk-Bonds aus der Pampa verzockt.

      Herr Nieding, DSW-Landesgeschäftsführer in Hessen,
      war Ende der 90er Jahre unter regelmäßigen HV-Besuchern dafür bekannt, daß er nach seinen "scharfen" Anmerkungen zu dem Bericht des Vorstands, zu denen er freundlicherweise stets als allererster Redner aufgerufen wurde, sich stets schon vor den Abstimmungen schon wieder in seine Kanzlei verdrückte. Oft konnte er nicht einmal die Beantwortung seiner gestellten Fragen durch den Vorstand abwarten.
      Im Volksmund ist ein solches Verhalten seit den Abrechnungsskandalen im EU-Parlament als "Straßburg-Syndrom" bekannt.
      Interessant wäre zu erfahren, wieviel Aufwandsentschädigung
      er für seine HV-Quickies von der DSW bekommt.
      Ich vermute Stundensätze wie weiland bei Fräulein Nitribitt.

      P.S. Wer seine Aktionärsinteressen wirklich mit aller gebotenen Schärfe vertreten lassen will, sollte nach Möglichkeit Prof. Ekkehard Wengers Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie Stimmrechtsvollmacht geben.
      Im Internet unter
      http://www.aktionaersdemokratie.de/
      http://www.wifak.uni-wuerzburg.de/bwl4/seiten/vfa/vertretung…
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 23:20:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      "Bei der DSW hingegen sieht man solche Dinge anscheinend nicht ganz so eng. Ihr Frankfurter Vertreter, der Rechtsanwalt Klaus Nieding, bietet Unternehmen schon einmal an, sie bei der Organisation ihrer Hauptversammlung zu "beraten" - gegen Honorare von bis zu 70 000 Euro und auch, wenn die DSW selbst auf der Hauptversammlung als Vertreter von Aktionären auftritt. "Ich sehe da keinen Interessenkonflikt", sagt Jürgen Kurz von der DSW. "Wenn jemand für ein Unternehmen arbeitet, kann er deshalb nicht die Meinung des DSW-Vertreters beeinflussen. Bei unseren ehrenamtlichen Landesgeschäftsführern sehen wir es natürlich nicht gern, wenn sie Unternehmen rechtlich beraten. Aber wir sind auch nicht so apodiktisch, dass wir sagen: ,Wenn einmal einer ein Unternehmen berät, dann ist Schluss.""


      Sollte man aber vielleicht. Angeblich hat Nieding in zumindest einem Fall angeboten, dass der DSW-Vertreter "keinen Ärger machen" würde, wenn die betreffende Firma ihn als Berater engagiere. "Frei erfunden", sagt Nieding dazu. "Wenn die Kanzlei eines DSW-Vertreters ein Mandat annimmt, dann geht jemand von der Bundesgeschäftsstelle auf die jeweilige HV oder ein externer, völlig unabhängiger Vertreter."


      Quelle:http://www.welt-am-sonntag.de/data/2004/05/16/278650.html
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 10:01:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      joo ... deshalb war der DSW bei KarstadtQuelle auch so ruhig, da saß der Hocker im AR :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 12:08:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      "Wir erleben eine Russifizierung des deutschen Aktienrechts, angetrieben durch eine mit den Anwälten des Großkapitals verbandelte Ministerialbürokratie."

      Prof. Ekkehard Wenger in der Welt am Sonntag
      http://www.wams.de/data/2004/11/28/366657.html
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 17:29:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Passt irgendwo:

      Der Tagesspiegel: Aktionärsschützer geraten nach Karstadt-Krise in die Kritik

      Wirtschaft

      Berlin (ots) - Nach der Karstadt-Krise geraten nun auch die Aktionärsschützer in die Kritik. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sei "der schlimmste Laden von allen", sagte der Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor Eckehard Wenger dem "Tagesspiegel am Sonntag". Auch die Investmentgesellschaften können der Anlegerlobby - neben der DSW gehört dazu vor allem die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) - wenig Positives abgewinnen. "Da sind unglaublich viele Amateure am Werk", heißt es bei einem großen Investmentfonds. "Hobby-Aktionäre mit großer Klappe, die viel Schaum schlagen", lautet das vernichtende Urteil eines Finanzmanagers. In der Öffentlichkeit würden die Aktionärsvertreter zwar als "die Guten" wahrgenommen, weil sie oft ehrenamtlich tätig seien. "Tatsächlich sind aber einige eng mit Aufsichtsräten und Vorständen verbunden", kritisieren Fondsvertreter hinter vorgehaltener Hand.

      Bei der DSW selbst sieht man das nicht so streng. So sitzt DSW- Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker nicht nur bei Karstadt-Quelle im Aufsichtsrat, sondern auch bei fünf weiteren Unternehmen, darunter Gildemeister und Thyssen-Krupp Steel. Nach eigener Auskunft bestreitet Hocker große Teile seines Jahresgehalts mit Aufsichtsratsvergütungen.:laugh: :mad:

      Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

      ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

      Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Rückfragen bitte an:

      Der Tagesspiegel Thomas Wurster Chef vom Dienst Telefon: 030-260 09-419 Fax: 030-260 09-622 Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de






      Von hier:
      http://www.mysan.de/article28287.html


      Wie weiter vorne schon gezeigt, ist der Herr Hocker ja ziemlich vergesslich.

      Denn so genau wußte er ja nicht mehr, ob ihm die DSW nun 60. oder 90. Tausend Euro p.a. zahlt.

      Und dass dann noch andere (nicht unerhebliche) Bezüge (bei der CBB waren es mindestens 25.000,- Euro p.a. zzgl. Aufwandsentschädigungen in nicht genannter, aber aufgrund einer geforderten Sonderprüfung vielleicht noch aufdeckbarer, Höhe) im Raum stehen, verschweigt man dann auch tunlichst, oder man drückt sich sehr missverständlich aus (siehe oben #19 in diesem thread).


      Gruß
      Eustach :D
      (den das Jagdfieber so langsam wieder packen könnte, auch wenn dann möglicherweise wieder mal ein paar Rechtsanwälte bei WO vorstellig werden sollten und um Löschung dieser und anderer IDs und der postings bitten oder besser gesagt mit Drohungen fordern)
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 20:26:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was Prof. Wenger mit seiner Kritik an den inzestuös versippten Verhältnissen in Deutschland meint, wird deutlich, wenn man bedenkt, daß bspw. die Grüne Christa Scheel, Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestags, nebenher auch im Beirat mehrerer Versicherungen sitzt.

      "Laut "Berliner Zeitung" gehören zu den Abgeordneten mit besonders zahlreichen Zusatzjobs Günter Rexrodt (FDP), Friedrich Merz (CDU), Christine Scheel (Grüne), Wolfgang Bötsch (CSU) und Fritz Schösser (SPD). Allein der frühere Bundeswirtschaftsminister Rexrodt sitze in zehn Unternehmensbeiräten, etwa bei dem Versicherungskonzern Gerling und auch im Vorstand der PR-Firma WMP Eurocom, mit der die Bundesanstalt für Arbeit den umstrittenen Millionen-Vertrag abgeschlossen hatte.
      Rexrodt verteidigte gegenüber dem Blatt seine Zusatzjobs. Er halte es für richtig, Abgeordneten Nebentätigkeiten zu erlauben, zumal sie den Bundestagspräsidenten von ihren Einkünften unterrichten müssten. "Wenn Politiker im Leben stehen, ist das doch gut", sagte Rexrodt. Zudem seien Abgeordnete, die noch einen anderen Beruf hätten, viel gelöster und unabhängiger.
      Scheel: Job ist Dialog
      Die Finanzexpertin der Grünen, Christine Scheel, erklärte, sie nutze den Beirat von Firmen, um Informationen beispielsweise über die Finanzbranche zu gewinnen. "Meine Nebentätigkeiten sehe ich als Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen", sagte Scheel. Interessenskollisionen oder terminliche Probleme gebe es nicht. Laut Bundestag sitzt Scheel im Beirat der Barmenia und der Hamburg-Mannheimer Versicherung, wie die Zeitung berichtete."
      Quelle:
      http://www.politik-nachrichten.de/korruption.html
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 20:55:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      hat der das auch bekommen :





      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:11:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      Interessant, und zwar sowohl der Inhalt als auch die sehr kreative Rechtschreibung.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 14:55:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Iss ja schön und gut, wenn was gegen räuberische Aktionäre unternommen wird (nech zorro :D), aber dann gleich so:

      Aus Managermagazin
      Heft 5/2004
      "AKTIENRECHT

      Anleger im Abseits

      Von Ulric Papendick


      Aktionärsrechte: Noch können Investoren auf Hauptversammlungen Vorstände richtig in die Mangel nehmen - und notfalls gegen Beschlüsse klagen. Ein neues Gesetz, entstanden unter kräftiger Mitwirkung der Deutschland AG, hebelt diese Kontrolle aus.


      An den 22. Mai 2002 dürfte sich Rolf-E. Breuer (66) nur ungern erinnern. Noch auf seiner letzten Hauptversammlung als Vorstandssprecher der Deutschen Bank musste sich der Topbanker mit peinlichen Fragen lästiger Kleinaktionäre herumschlagen.

      Ob es denn eine Schadensersatzklage des Münchener Medienzaren Leo Kirch gegen ihn wegen kreditschädigender Aussagen gäbe, wollte ein Anleger vom Chef des Frankfurter Branchenprimus wissen. Breuers Replik: Davon wisse er nichts.

      Mittlerweile interessiert sich die Staatsanwaltschaft Frankfurt für die Antwort des heutigen Aufsichtsratschefs der Deutschen Bank. Der Verdacht: Die Kirch-Klage, die sich auf ein Interview Breuers im Wirtschaftssender Bloomberg TV bezog, sei bereits deutlich vor dem Anlegertreffen beim größten deutschen Geldhaus eingegangen. Mit anderen Worten: Breuer hätte davon wissen müssen - und mithin auf der Hauptversammlung gelogen.



      Das hartnäckige Bohren des Kleinanlegers dürfte Breuers Meinung über deutsche Hauptversammlungen nicht gerade verbessert haben. Zu " Show-Veranstaltungen für Selbstdarsteller" seien die Aktionärstreffen heruntergekommen, wetterte der Banker vergangenes Jahr in der " Börsen-Zeitung" , es werde zu lange debattiert und zu viel gefragt.

      Damit soll es nun ein Ende haben. Anfang des Jahres brachte das Berliner Bundesjustizministerium eine Gesetzesnovelle auf den Weg, die das deutsche Aktienrecht entscheidend ändern dürfte - und lästige Kleinanleger de facto mundtot macht.



      Anleger im Abseits (2)

      Von Ulric Papendick


      Offiziell soll das Papier mit dem schönen Namen " Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts" , kurz UMAG, die Rechte der Aktionäre natürlich stärken und nicht schwächen. In der Tat bringt das Gesetz, das noch vor der Sommerpause vom Kabinett verabschiedet werden und Anfang 2005 in Kraft treten soll, einige kleine Fortschritte. So werden etwa die Sorgfaltspflichten von Vorständen und Aufsichtsräten klarer definiert und die Schwellenwerte für Klagen von Kleinaktionären gesenkt.


      Rigides Recht

      Abschalten: Fragen der Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) sollen deutlich eingeschränkt werden.

      Aushebeln: HV-Beschlüsse zu Kapitalerhöhungen bleiben in Kraft, selbst wenn sie rechtswidrig sind.


      Mehr als Reformkosmetik aber sind diese Verbesserungen nicht. Denn zugleich hebelt der UMAG-Entwurf wichtige Kontrollmöglichkeiten und Prüfungsrechte der Anleger beinahe vollständig aus. " Wenn dieses Gesetz so in Kraft tritt" , kommentiert ein Frankfurter Wirtschaftsrechtler, " fallen die letzten wirksamen Möglichkeiten weg, unlautere Vorstände zur Rechenschaft zu ziehen."

      Der vermeintliche Fortschritt in Richtung mehr Kapitalmarkthygiene entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Rückschritt - als eine klammheimliche Machtverschiebung von den Aktionären zu den Vorständen.

      Schon die Entstehung des UMAG ist kurios: Entscheidende Passagen des Gesetzentwurfs stammen aus der Feder des Berliner Rechtsanwalts Carsten Schütz (41). Der Fachmann für Gesellschaftsrecht ist Partner der Kanzlei Nörr Stiefenhofer Lutz.

      Die Juristentruppe, im " Handbuch Wirtschaftskanzleien" des Fachverlags Juve als " proaktiv und industrienah" bejubelt, kommandierte ihren Experten kurzerhand zur Erarbeitung des UMAG-Entwurfs ins Berliner Justizministerium ab. Was Schütz dort gemeinsam mit Ministerialrat Ulrich Seibert zu Papier brachte, ist Lobbyarbeit erster Güteklasse für die alte Deutschland AG.

      So haben die Vorstände künftig weit reichende Möglichkeiten, Klagen von Aktionären auszuhebeln. Werden Hauptversammlungsbeschlüsse zu Kapitalerhöhungen, Beherrschungs- oder Gewinnabführungsverträgen angefochten, können die Unternehmenslenker per Eilverfahren die Eintragung der Maßnahmen ins Handelsregister durchpeitschen und sie damit in Kraft setzen. Dazu braucht es lediglich ein Gericht, das den Vorständen bescheinigt, dass die Nachteile für ihr Unternehmen größer seien als die von Aktionären vermuteten Rechtsverstöße.

      Mehr noch: Die Beschlüsse sollen künftig sogar dann wirksam bleiben, wenn die klagenden Anleger in einem späteren Hauptverfahren Recht bekommen sollten. In diesem Fall hat das Unternehmen dem Kläger lediglich den entstandenen Schaden zu ersetzen. Und der beschränkt sich laut Gesetzesbegründung " im Regelfall auf die Prozesskosten" .

      Anleger im Abseits (3)

      Von Ulric Papendick


      Mit diesen Vorschlägen werde " die Wirksamkeit des Anfechtungsrechts de facto beseitigt" , warnt Harald Petersen, Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. In der Tat sind die privat befreundeten UMAG-Kreateure Seibert/Schütz - die Juristen wohnten früher Tür an Tür - über das Ziel hinausgeschossen.


      Den Registereintrag per Eilverfahren zu beschleunigen mag vielleicht ja noch sinnvoll sein, um so genannten räuberischen Aktionären vorzubeugen. Die hatten sich in der Vergangenheit ihre Anfechtungsklagen von den Unternehmen regelrecht abkaufen lassen. Aber dass selbst ein offensichtlich rechtswidriger Beschluss Bestand haben soll - eine Regelung, die es bislang nur für außergewöhnliche Sachverhalte wie etwa Unternehmensfusionen oder Übernahmen gab - geht Aktionärsschützern und vielen Kapitalmarktrechtlern eindeutig zu weit.

      Doch damit nicht genug: Die Rechte von Sonderprüfern, die im Auftrag von Minderheitsaktionären Missstände im Unternehmen aufdecken sollen, möchten Schütz und Seibert ebenfalls stark einschränken. Wenn " überwiegende Belange" des Unternehmens einer Untersuchung entgegenstünden, etwa die Wahrung von Firmeninterna, soll ein Gericht die Rechte des Prüfers auf Akteneinsicht und umfassende Auskunft begrenzen können.


      Eine Regelung mit möglicherweise widersinnigen Folgen: Je krimineller ein Vorstand agiert, umso mehr wird er auf Wahrung seiner Geschäftsgeheimnisse dringen, um eine effektive Prüfung zu verhindern.

      Nebenbei beschneidet der Gesetzentwurf auch noch das Fragerecht der Aktionäre auf Hauptversammlungen. Künftig kann der Aufsichtsratschef jedem Kleinaktionär eine Zeitvorgabe für Fragen setzen oder die Zahl der Redner zu einem Tagesordnungspunkt begrenzen.

      Die Folgen all dieser Einschränkungen mögen für Vorstände ganz angenehm sein. Für den Finanzplatz Deutschland wären sie fatal. " Die Hauptversammlung" , sagt ein Jurist, " ist hier zu Lande die einzige Bastion, die Aktionären wirklich Schutz bietet. Wird die geschliffen, sind wir als Kapitalmarkt endgültig Provinz."

      "
      Gruß
      Eustach :D
      (der dann noch den Bezug zum Herrn Hocker herleiten will)
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 14:57:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dann guckt mal hier:

      "Nach dem Transparenz- und Publizitätsgesetz aus der letzten Wahlperiode und der Einsetzung der Cromme-Kommission soll nun ein weiterer Schritt zur Umsetzung der Vorschläge der Regierungskommission Corporate Governance :eek: folgen: Das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts. Im sog. UMAG geht es um die Haftung der Organe (Vorstand, Aufsichtsrat) und die Anfechtungsklage in der Hauptversammlung. Mit ersterem wird zugleich ein bedeutender Punkt des 10-Punkte-Programms der Bundesregierung zur Stärkung der Unternehmensintegrität und des Anlegerschutzes umgesetzt "

      Von hier:
      http://www.bundesgerichtshof.de/gesetzesmaterialien/UMAG/uma…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.bundesgerichtshof.de/gesetzesmaterialien/UMAG/uma…


      Wisst ihr noch wer da ein bedeutendes Mitglied in jener Kommission ist ?

      Der Hauptgeschäftsführer der DSW, der Herr Hocker.

      Gruß
      Eustach :D
      (der meint da jemanden seine Erfahrungen aus dem Aufsichtsratsvorsitz bei der CBB Holding AG hat einfließen lassen sehen)
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 14:53:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Huhu, Herr Hocker, mal gucken ?





      Dieses Interview aus der BörsenZeitung mit dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden (dem Hauptgeschäftsführer der DSW) Herrn Hocker, habe ich immer mal gesucht.


      Und in diesem Zusammenhang möchte ich mal aus dem Text der Strafanzeige zitieren:


      " ....

      Der damalige Aufsichtsratvorsitzende Hocker gab am 13. Dezember 2003, also in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang zur Hauptversammlung vom 30. Dezember 2003 ein Interview für die „Börsen Zeitung“. In diesem Interview zu dem Vermögen der CBB befragt, teilte Herr Hocker mit, dass die Gesellschaft nicht „pleite“ sei. Er teilte mit, dass der Wert des Immobilienbestandes des CBB sich auf „grob 1 Mrd. Euro“ belaufe. In der Bilanz der Gesellschaft stünden noch 100 Mio. € an Krediten zu Buche, die zu einem großen Teil mit Immobilien abgesichert seien.



      In der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. Dezember 2003 zu den wirtschaftlichen Verhältnissen der Gesellschaft befragt, teilte Herr Dr. Rainer C. Kahrmann den Aktionären mit, dass das Immobilienvermögen der CBB AG sich auf rund 550 Mio. € beliefe. Der von Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann angegebenen Wert beträgt damit nur gut die Hälfte dessen, was der Vorsitzende des Ausfsichtsrates Hocker zwei Wochen zuvor als Immobilienwert angegeben hatte.

      Beide Aussagen lassen sich offensichtlich nicht miteinander in Einklang bringen, widersprechen einander vielmehr eindeutig.

      Herr Hocker, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates der CBB Holding AG die Hauptversammlung am 30. Dezember 2003 leitete und somit anwesend war als Herr Dr. Rainer C. Kahrmann seine Aussage zu der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft machte, hat den Aussagen des Herr Dr. Rainer C. Kahrmann nicht widersprochen oder zumindest die Aussagen des Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann im Rahmen der Hauptversammlung nicht hinterfragt. Er hat vielmehr, in Kenntnis der Tatsache, dass die Ausführungen für das Abstimmungsverhalten der Aktionäre von entscheidender Bedeutung waren, Herrn Dr. Rainer C. Kahrmann unwidersprochen gewähren lassen.

      .....

      "

      Übrigens zum Zeitpunkt des Interviews gab es noch die 8 Fonds.
      Von denen heute 7 in der Insolvenz sind.

      Gruß
      Eustach :D
      (der die ganz große Hoffnung hat, dass hier auch noch andere Personen mitlesen)
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 14:57:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Herr Hocker, haben Sie eigentlich schon Post aus der Schweiz ? :look:


      In gewissen Kreisen wird gemunkelt, dass da jemand genauer hinguckt, was ihre Verantwortlichkeiten als Aufsichtsratsvorsitzender der CBB Holding AG betreffen könnte. :D


      Gruß
      Eustach :D
      (der ja echt gespannt ist, u.a. auf die nächste Mitgliederversammlung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:45:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      :D
      Clever und Smart?


      :rolleyes:
      nk
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:49:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      ;)



      Der wird ja immer größer!!
      Blas dich mal nicht so auf,
      sonst....
      nk
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 19:55:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Spott und Hohn..
      ----------------------

      23.03.2004
      drucken verschicken


      AKTIONÄRSSCHELTE

      Ungehörige Vorstandsbezüge


      Die Aktionärsschützer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisieren Geheimniskrämerei und üppige Gehälter in den deutschen Topetagen. Ohne ein Einlenken der Unternehmen werde es bald strengere Gesetze geben, warnt DSW-Geschäftsführer Hocker.



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      Frankfurt am Main - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bemängelt das Lohngefüge einiger Dax-Unternehmen. Während einige Topmanager ihre Bezüge erhöhten, würden sie zugleich den Mitarbeitern das Weihnachtsgeld streichen. "Das gehört sich nicht", sagte DSW-Landesgeschäftsführer Klaus Nieding am Dienstag in Frankfurt am Main.







      Mehr Transparenz bei den Vorstandsbezügen fordert DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker



      Dass die meisten Konzerne nach wie vor die Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder nicht veröffentlichen, stieß ebenfalls auf Kritik. Lediglich zehn der 30 Dax-Unternehmen würden die jeweiligen Gehälter bekannt machen. "Das ist immer noch viel zu wenig", sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Wenn die Einsicht in deutschen Vorstandsetagen nicht größer werde, würden sie sich bald mit einem Gesetz konfrontiert sehen.

      Bisher ist den Unternehmen nach dem so genannten Corporate-Governance-Kodex selbst überlassen, ob sie die Bezüge einzelner Vorstandsmitglieder veröffentlichen. Tun sie es nicht, müssen sie es allerdings begründen. Wirklich gute Argumente hätten diese Unternehmen aber nicht zu bieten, sagte Hocker.

      Ricke und Schrempp in der Kritik

      Unangenehme Fragen von der DSW werden sich Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke sowie DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wegen des Maut-Desasters bei den diesjährigen Hauptversammlungen gefallen lassen müssen. Zudem will die DSW dem DaimlerChrysler-Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung verweigern.

      Die Ertragsprognosen des Vorstands seien über Jahre hinweg verfehlt worden. Die Liason mit Mitsubishi sei glücklos und die Situation bei Chrysler sei nach wie vor unbefriedigend. Dennoch habe der Aufsichtsrat den Vertrag von Schrempp vorzeitig verlängert, obwohl seine Strategie gescheitert sei.

      Aufsichtsräte und Abschlussprüfer im Visier
      Neben den Vorstandsgehältern will die DSW in den Hauptversammlungen auch die Aufsichtsräte und Abschlussprüfer ins Visier nehmen. Die Vereinigung werde gezielt danach fragen, wie die ebenfalls im Corporate-Governance-Kodex vorgesehene Prüfung der Aufsichtsrats-Effizienz durchgeführt wurde. Bei den Abschlussprüfern richtet die DSW ihr Augenmerk auf die Unabhängigkeit. Es werde unter anderem erfragt, wie hoch der Anteil des Beratungshonorars am Gesamthonorar der Prüfungsgesellschaft sei .

      Zufrieden stellende Gewinnentwicklung

      Im Großen und Ganzen zufrieden zeigte sich die DSW mit der Gewinnsituation der deutschen Aktiengesellschaften. Etliche Unternehmen hätten die Kosten gesenkt und die Produktivität gesteigert. Die Gewinne der Dax-Unternehmen seien im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gestiegen.




      Allerdings habe die Dividendenausschüttung nicht mitgehalten. Rund 10,5 Milliarden Euro bekommen laut Hocker die Aktionäre der Dax-30-Unternehmen. Dies sei ein Plus von nur etwa 6 Prozent. Die Ausschüttungsquote betrage bei den Dax-Unternehmen rund 35 Prozent. Die DSW fordert hingegen, dass zumindest in der so genannten alten Industrie 50 Prozent des Gewinns an die Aktionäre fließen.

      Erneut kritisierte Hocker die immer geringere Präsenz auf Hauptversammlungen. Im vergangenen Jahr seien bei den Aktionärstreffen nur noch 49,14 Prozent des Kapitals vertreten gewesen. Für 2004 rechnet die DSW mit einem weiteren Rückgang auf 48 Prozent. Wichtigster Grund dafür sei, dass die meisten Sparkassen und Volksbanken die Stimmrechte ihrer Kunden nicht mehr vertreten würden.

      --------------------------------------------

      Herr Hocker,
      wie war das denn, bei der CBB?
      Die DSW hält sich doch sehr bedeckt.
      Da würden ein paar Zeilen der Aufklärung
      Not tun.
      :cry:
      nk
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:07:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      ich seh viel besser aus @nkelchen ;)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 20:09:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Logo
      @smcl
      nk
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 21:42:27
      Beitrag Nr. 53 ()
      #49

      Das ist ein Foto aus längst vergangenen guten Tagen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 03:00:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      :D:D

      Aktionärsschützer legen Negativliste der " Geldvernichter" vor - Vergleich der Geschäftsentwicklung in den vergangenen fünf Jahren - Keine Dax-Unternehmen mehr in der Kritik - Experten raten von Fußballaktien ab

      Bonn. (ga) Ein Verlustgeschäft waren die Wertpapierkäufe für Aktionäre, die Anteile an den 50 schlechtesten deutschen Unternehmen erwarben. Den " Blick zurück im Zorn" , wie es der Chef der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker beschreibt, werfen vor allem die Anleger des Technologieunternehmens Augusta. Die Frankfurter Firma ist nur knapp der Pleite entgangen.

      Auch der Bundesligaclub Borussia Dortmund steht in der Kritik, obwohl er noch nicht in der Rangliste auftaucht. Foto: dpa
      -------------------------------------------------------

      Na Herr Hocker,
      wie hoch war der Abschlag bei CBB,
      im Jahre 2004??

      Gerne auch per BM

      Der sich selber schützende
      fw
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 23:43:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      :cool:

      Herr Dr. Kahrmann ziert sich aber mächtig.

      Es kann nur einen Gott geben,
      so denkt Er.

      Ist auch sein gutes Recht.
      Allerdings,
      die Organe der CBB
      und deren EX Organe,
      schützt das vor Strafe nicht.

      Was wirft das für ein Licht,
      auf die DSW?

      Das wird nicht nur teuer,
      sondern richtig ekelhaft...

      ;)
      fw


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      CBB ; die DSW ; der Herr Hocker