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    Hans Eichel muss sich mehr als 40 Mrd. Euro pumpen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.04 11:19:37 von
    neuester Beitrag 02.10.04 14:56:09 von
    Beiträge: 46
    ID: 909.026
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      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:19:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich würde die Tabaksteuer noch besser erhöhen dann
      gibt es noch mehr Geld in die Kasse Herr Eichel!
      Jeder Depp konnte sich ausrechnen das dies ein Schlag in`s
      Wasser wird! Blos unsere Blöd studierten nicht!


      Kastor

      Neuer Schuldenrekord
      Hans Eichel muss sich
      mehr als 40 Mrd. Euro pumpen!



      Der Herr der Schulden: Hans Eichel



      Die Zeiten, in denen der Finanzminister wegen seines Sparkurses „eiserner Hans“ genannt wurde, sind wohl endgültig vorbei: Das Staatsdefizit wird in diesem Jahr mehr als 40 Milliarden Euro betragen, ein Drittel höher als geplant. Rekord!
      Damit übertrifft Hans Eichel sogar seinen Vorvorgänger Theo Waigel (CSU): Der hatte 1996 Kredite in Höhe von 40,1 Milliarden Euro Schulden machen müssen.

      Hans Eichel – vom ”Sparkommissar“ zum Schuldenminister!








      Noch in der kommenden Woche, so meldete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ werde der Finanzminister deshalb einen Nachtragshaushalt vorlegen.

      Ursprünglich wollte Eichel mit „nur“ 29,3 Milliarden Neu-Verschuldung über die Runden zu kommen. Daraus wird nun nichts. Denn allein bei den Bundessteuern (Tabak- und Mineralölsteuern) gebe es deutlich weniger Einnahmen als geplant – rund drei Milliarden.

      Und: Die Steuer-Amnestie erweist sich als Flop: Kaum jemand, der sein Geld in den letzten Jahren vor dem deutschen Fiskus ins Ausland schaffte, zeigt Reue, versteuert seine Einkünfte hier...










      • Steuer-Verschwendung: 30 Mrd. Euro jedes Jahr!





      Zusätzlich drückt die hohe Arbeitlsosigkeit auf den Staatshaushalt. Der Zuschuss an die Bundesagentur, der mit 5,2 Milliarden eingeplant war, erhöht sich auf rund 5,9 Milliarden Euro.


      Um mehr Geld in die Kasse zu kriegen, bleiben Eichel jetzt also nur neue Schulden. Zusätzliche Einsparungen lehnt er ab – um das Pflänzchen Konjunkturerholung nicht zu gefährden. Ebenso Privatisierungen (Verkauf von Anteilen an Post und Telekom).


      Der CDU-Haushaltsexperte Dietrich Austermann warf Eichel vor, „scheibchenweise zum Schuldenrekord“ zu stolpern. Diese „Hinhaltetaktik“ beschädige das Vertrauen der Bürger und Unternehmen in die Politik.“


      Da wird Hans Eichel wohl wehmütig gen Süden, nach Bayern schauen: Die Landesregierung in München darf sich rühmen, seit 30 Jahren die erste zu sein, die in einem Jahr ganz ohne Schulden auskommen wird. Der Doppelhaushalt für die nächsten beiden Jahre sieht im ersten Jahr zunächst drastische Ausgabenkürzungen vor – und im Jahr 2006 gibt`s keinen einzigen Euro auf Pump.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:32:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn man jedes Jahr 30 verschwendete Milliarden gegenfinanzieren muß.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:57:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 2

      Moment, moment, moment.

      Die 30 Mrd € verschendete Steuergelder, kommen nicht vom Bund alleine, da haben die Länder und Kommunen auch noch ein Wort mitzureden.

      Aber trotzdem ist es ein Armutzeugnis.

      Das Defizit 2005 soll nur 22 Mrd, betragen.

      Wie stehen die Wetten:

      Ich tippe auch wieder mindestens 40 Mrd.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:59:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      @2 ddskvh

      Vorsicht!!

      Laut SPD betreibt der Bund der Steuerzahler Rechtspopulismus, man könnte auch sagen das sind Neonazis! Zu lesen in der FTD von heute...
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:12:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich verstehe garnicht , wer Eichel noch Geld leiht. Einer Firma mit solch miesen Zahlen würde keine Bank mehr einen Pfennig leihen.
      Na ja, der Bund kann ja wohl nicht pleite gehen, der dumme Steuerzahler kann ja gemolken werden.
      wilbi

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      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:21:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn der so weitermacht, dann fallen seine Anleihen bald noch in meine Rubrik... :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:24:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...Hans Eichel muss sich mehr als 40 Mrd. Euro pumpen!

      ...schenkt ihm endlich eine Pumpe !
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:28:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6

      C- oder n.r.? ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:35:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was erwartet ihr denn von einem „Politiker“???
      Nur eine Sache können sie: Zusehen dass es DENEN gut gehen wird.
      Ob Rechts oder Links oben oder unten, alles das gleiche…

      Das Geldsystem wird kollabieren.
      Ich mache Schulden, und kaufe Rohstoffe.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:36:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich nehme mal an, daß neben der schwachen Konjunktur und den geringeren Steuereinnahmen verdeckte Zahlungen für den Irak-Krieg an die NATO und die Amerikaner gezahlt werden, hinzu kommen vermutlich verdeckte Zahlungen aus dem Wiedervereinigungsvertrag. Gemäß Londoner Schuldenabkommen werden Reparationszahlungen erst nach einem Friedensvertrag fällig, und der wurde nach allgemeiner Lesart mit dem Wiedervereinigungsvertrag geschlossen, mit dem auch die endgültigen Grenzen Deutschlands mit dem endgültigem vertraglichen Verlust der Ostgebiete vertraglich vereinbart wurde.

      Zum Wiedervereinigungsvertrag gibt es mehrere Geheimverträge, in denen Deutschland zB den westalliierten Geheimdiensten Hausrecht in Deutschland gewähren mußte (zB Abhörstation Bad Aibling des US-Geheimdienstzes NSA), Überflugrechte des deutschen Luftraums durch die US Air Force usw.

      Die zusätzliche Verschuldung dürfte also auch auf die genannten verdeckten Zahlungen zurückzuführen sein.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:38:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      Und genau das Denke ich mir auch!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:38:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      >> Die Inflation von 1914 bis 1923

      Seit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 vermehrte sich im Deutschen Reich die umlaufende Geldmenge und führte zu einer kontinuierlichen Geldwertverschlechterung und sinkender Kaufkraft. Mit der militärischen Niederlage 1918 blähte sich die Geldmenge weiter auf. Nach Bekanntgabe der im Londoner Ultimatum von 1921 festgesetzten Höhe der alliierten Reparationsforderungen beschleunigte sich die Inflation nochmals. Als sie im November 1923 ihren Höhepunkt erreichte, waren die Ersparnisse zahlloser Familien vernichtet. Vor allem die völlige Entwertung der als mündelsicher angesehenen Kriegsanleihen führte zu einem immensen Vertrauensverlust in den Staat und erwies sich als äußerst schwere Hypothek der Weimarer Republik. <<

      http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/inflation/
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:39:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      libertus,

      jetzt wo Du es postest.;)

      Ob Däke zur DVU oder NDP gehört?

      `Schön langsam kriegen wir russische Zustände. Immer schön mundtot machen, wenn was ans Tageslicht kommt.:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:41:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      #8
      Argentinien ging`s auch mal gut... :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 13:30:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 5

      Im Grunde ist der Steuerzahler aber auch nur wie eine Kuh.

      Wenn du sie nur melkst, und kein Futter gibt, dann gibt es irgendwann auch keine Milch mehr.

      Es funktioniert na klar beim Steuerzahler ein bischen anders.

      Aber wenn du ihm ständig das Geld aus der Tasche ziehst, kann er nicht mehr konsumieren. Das Ergebnis in Sachen Binnennachfrage wäre klar. Mehr Arbeitslose, weniger Steuern, mehr Schulden, mehr Steuererhöhungen, mehr Arbeitslose, weniger Steuen, mehr Schulden usw.usw. usw.

      Geht man nicht an die Steuern der Verbraucher, sondern an die Firmen, wird sich das Ausland über die vielen neuen Firmen freuen, die sich dort ansiedeln werden.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 13:34:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ziemlich interessant!

      Noch interessanter finde ich aber die EU-Gelder die Deutschland gezahlt hat und zahlt. Ich zitiere einen Bericht von Dr. Franz-Ulrich Willeke, dieser ist emeritierter Professor am Heidelberger Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften:


      „Ergebnis: Von 1958 bis 2002 überwies Deutschland netto und auf die Preise von 2002 hochgerechnet, d.h. kaufkraftbereinigt, 497289 Millionen D-Mark bzw. 254260 Millionen Euro nach Brüssel. Diese halbe Billion Mark entspricht dem gesamten Bundeshaushalt 2003 und ist fast zehnmal soviel, wie Deutschland 2003 für die Bundeswehr ausgab. Ein anderer Vergleich: Mit dem, was die EU bisher bekam, könnten alle Schulden aller deutschen Kommunen zweieinhalbmal zurückgezahlt werden. Noch erstaunlicher ist, dass der grössere Teil dieser Nettozahlungen (nämlich knapp 279 Milliarden D-Mark) ausgerechnet seit der Wiedervereinigung, also ab 1990, geleistet wurde.“


      Dh. im Klartext, dass im Schatten der Wiedervereinigung die Zahlungen an die EU zunahmen! Die Wiedervereinigung hat D aber finanziell schon empfindlich getroffen, nichts ist also unangebrachter, als die gegenwärtigen hohen Transferzahlungen ins Ausland! Genau das geschieht aber gerade! Ich möchte an dieser Stelle noch an die zahlreichen Auslands-Bürgschaften und Auslands-Schuldenerlasse hinweisen, die der deutsche Bundesbürger von seinem Nettolohn finanziert!
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 13:50:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 16:15:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das ist der absolute Offenbarungseid. Rotgrün hat die Pleite D alleine mit ihrer grottigen Politik zu verantworten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 18:10:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Rating-Agentur hält Deutschlands Top-Benotung "AAA" konstant

      London - Deutschland bleibt nach Einschätzung der Rating- Agentur Standard & Poor`s (S&P) ein äußerst kreditwürdiger Schuldner. Die Bundesrepublik liegt weiterhin bei der Spitzenbenotung AAA (Triple A).

      Allerdings würde das Land gegenüber den anderen Triple-A-Staaten bei seiner steuerlichen und wirtschaftlichen Leistungserbringung zurückfallen.

      Dieser Artikel ist im Jan. 04 erschienen. welt.de

      Fragt sich nur wie lange noch. Ein Downgrade ist überfällig.

      Die Regierung hat doch de facto rein GAR NICHTS brauchbares erreicht. Im Gegenteil, Rot/Grün hat durch eine verfehlte Steuerpolitik die Situation in Deutschland weiter verschärft.

      Flasche leer.

      Merz muß her, um diesen Saftladen der "Ewiggestrigen"(Ja Schröder, du auch) von Grund auf auszuputzen.

      Wir brauchen echte, knallharte Reformen:
      -Steuerrecht
      -Energiepolitik
      -Subventionsabbau
      -Einwanderungsgesetze wie US
      -Schulsystem
      -Beamten-Mikado
      um nur einige zu nennen.

      Merkel bring es nicht, die Frau hat keine Visionen, da kann auch Rot/Grün weiter demolieren.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 22:19:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 19 Fast4,

      Du hast recht. wenn nicht mal einer mit dem großen Knüppel kommt und dazwischen schlägt, geht alles den Bach runter. Wenn nicht, werden die richtig bösen Zeiten erst noch kommen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 22:43:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Schulden Eichel flüchtet , als der Finanzminister Grasser aus Österreich eine Rede halten wollte !!!

      Grasser attackiert Deutschland erneut: " Nicht wettbewerbsfähig"
      Einen Auftritt in Berlin nutzte der Finanzminister zu Vorhaltungen an die Adresse der deutschen Regierung - Eichel hatte wegen der Einladung Grassers seine Teilnahme abgesagt



      Als Finanzminister Karl-Heinz Grasser beim Steuerkongress des Bundes Deutscher Industrie (BDI) am Dienstag zu sprechen begann, verließen die anderen Referenten das Podium. " Das ist aber kein gutes Zeichen" , meinte Grasser lächelnd. Die parlamentarische Staatssekretärin Barbara Hendricks (SPD), CDU-Steuerexperte Friedrich Merz und BDI-Chef Michael Rogowski wollten nur einen besseren Blick auf die Zahlen haben, die Grasser an die Wand werfen ließ.

      Werbung für den Standort Österreich - und für sich selbst

      Grasser marschierte als einziger auf dem Podium herum und nutzte seinen Auftritt in Berlin als Werbung für den Standort Österreich und wohl auch für sich selbst. Er wies genüsslich darauf hin, dass die Körperschaftsteuer in Österreich ab 2005 nur noch 25 Prozent betragen werde. Grasser ließ es sich auch nicht nehmen, der rot-grünen Regierung unerbetene Ratschläge zu erteilen. Er rate den Deutschen dringend zu Steuersenkungen, sagte Grasser mit leichter Häme. " Die Frage ist nicht, ob Sie es sich leisten können. Wenn Sie nichts tun, können Sie sich bald gar nichts mehr leisten." Denn die rund 38,5 prozentige Steuerlast für Unternehmen in Deutschland sei " nicht wettbewerbsfähig" .

      Er wandte sich direkt an Hendricks: " Bei aller Wertschätzung, Frau Staatssekretärin. Das ist nicht der Weg, der nachhaltig erfolgreich sein wird. Sie können so nicht attraktiv sein als Unternehmensstandort. Als Freund und als Nachbarland sage ich ihnen, diese Unternehmerbesteuerung kann so nicht funktionieren." Es brauche " einen großen Wurf" , fügte Grasser hinzu. Hendricks ging nur einmal auf Grasser Attacken ein: " Wir waren vor sechs Jahren bei 60 Prozent, jetzt sind wir bei 38,5 Prozent. Wenn man schon sagt, wir sollen uns dem Steuerwettbewerb stellen, dann sollte man das mindestens würdigen und erwähnen."

      Eichel sagte Teilnahme ab

      Wie der STANDARD aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr, sagte Grassers Amtskollege Hans Eichel die Teilnahme an dem BDI-Steuerkongress ab, als er erfuhr, dass auch Grasser teilnehmen würde. Die Einladung zum Kongress war kurz nach den Attacken Grassers in Berlin erfolgt, als dieser Eichels Finanzpolitik scharf kritisiert hatte. Damals hatte der SPD-Politiker aus Verärgerung über Grasser seine Teilnahme am Treffen der Finanzminister Deutschlands, Österreichs und der Schweiz abgesagt.

      Vom Schatten-Finanzminister der Opposition bekam Grasser für seinen Auftritt jedoch Lob: " Das ist ein Beispiel wie man positive Stimmung erzeugen kann" , meinte der CDU-Politiker Merz. Der Hauptgeschäftsführer des BDI, Ludolf von Wartenberg, meinte: " Das war eine richtig gute Performance. So macht Politik auch Spaß." BDI-Chef Rogowski griff in seinem Schlusswort mehrfach Aussagen Grassers auf, wenn er etwas unterstreichen wollte.

      Konsequenzen für Griechenland gefordert

      Im Gespräch mit Journalisten forderte Grasser dann noch nach den Defizitmanipulationen Griechenlands für den EU-Stabilitätspakt Konsequenzen. Die Sanktionen könnten von finanziellen Forderungen bis zur Einbehaltung von EU-Förderungen reichen, so Grasser – ehe er nach der Berliner Stippvisite wieder nach Wien entschwand. (Alexandra Föderl-Schmid aus Berlin, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.9.2004)
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 01:02:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Zinsen für Kohl´s Schulden fressen den Bundeshaushalt auf.

      Traurig aber wahr.:(
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 08:43:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Morgen zusammen,

      zu #19:

      >> Die Regierung hat doch de facto rein GAR NICHTS brauchbares erreicht. Im Gegenteil, Rot/Grün hat durch eine verfehlte Steuerpolitik die Situation in Deutschland weiter verschärft. <<

      Hat sich mal jemand Gedanken gemacht dass die Regierung überhaupt nicht vorhat die Schulden zurückzuzahlen?
      Die Politiker wissen genau so wenig wie wir wie eine Lösung auszusehen hat. Ob Grün oder Schwarz.

      ES GIBT KEINE LÖSUNG! Deutschland, die EU und die USA sind bankrott.

      Auf uns kommt eine Inflation zu. Nicht weil es einen Aufschwung geben wird, sondern weil der Vertrauen an das Papiergeld, oder noch schlimmer, das Elektrogeld, verloren gehen wird.

      Grüße

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:07:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      humm
      Die gigantischen Schulden werden nie zurück gezahlt werden können; das ist total unrealistisch.
      Es geht um die gigantische Neuverschuldung von 40 Milliarden für nur einem Jahr und nur für den Bundeshaushalt. Trotz besserer Konjunktur und höheren Steuereinnahmen steigt die Neuverschuldung; das ist die eigentliche Sauerei, dass die Politiker viel mehr ausgeben
      als was sie einnehmen und dabei eine Steuerverschwendung von 30 Milliarden betreiben, was der Steuerzahlerbund vor kurzem ermittelt habt. Diese unverantwortlichen Politiker
      sollte man zum Teufel jagen und an erster Stelle den Oberschuldenmacher Hans Eichel !!!!
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:24:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Daniela,

      Wer nicht vorhat Schulden zurück zu zahlen, neigt dazu so viele Schulden zu machen wie die Banken bereit sind zu geben. Warum auch nicht, schließlich werden die Gläubigern nichts machen können – was will man holen von jemand der nichts hat?

      Das Problem liegt daran dass es total gegen die Moralvorstellungen ist so was zu machen, und noch wichtiger: es ist ein Vertrauensverlust bis in die Ewigkeit, was weitere zukünftige Geschäfte vereitelt wird. Das Ergebnis wird eine gigantische Inflation.

      Mich wundert’s: Wer ist bereit sein Geld da anzulegen?
      Die gleichen Banken die Geschäfts/Privatkredite nur unter sehr scharfe Kriterien vergeben, leihen eine bankrotte Staat munter Geld weiter.
      Die Banken sind genau solche Verbrecher wie die Politiker.

      Ja, das Geld werden sie zurückbekommen, nur dass dieses Geld wird nichts mehr wert sein.


      Zu Hans Eichel:

      Der ist meiner Meinung nicht schuld. Es ist ein Gesamtkonzept der Politik nur in Vierjahrestakt zu denken. Was erwartest du von Hans Eichel? Seine Kollegen machen ihm die Hölle heiß wenn er über Sparmaßnahmen spricht.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:36:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      humm
      Der Hans Eichel ist halt als Bundesfinanzminister hauptverantwortlich für die Finanzen; wer denn sonst ?
      Wenn seine rot/grünen Kabinettskollegen sich querstellen
      und sich Eichel nicht durchsetzen kann, ist das doch keine Entschuldigung. Dann muß Eichel einfach zurücktreten, wenn er sieht, dass er sich nicht durchsetzen kann.
      Das ist ja das Schlimme, dass kein Politiker an dem Schulden-Schlamassel schuld sein will; es sind die Kollegen, die daran schuld sind.
      Zumindest wird Bayern das erste Bundesland sein, dass ab 2006 keine neue Schulden aufnehmen wird und wieder einmal wie so oft wird Bayern auch auf diesem Politikfeld wieder die Vorbildfunktion einnehmen !!!
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:55:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Daniela,

      Wenn du Recht haben willst – bitte.

      Verstehe aber dass es viel komplexer ist.
      Wer ist Schuld ist nicht die richtige Frage. Das gesamte politische System ist krank, egal ob SPD, CDU oder wer sonst dran kommen wird.

      Die Frage ist wie wird es weiter gehen, denn wenn du weißt wie es weiter gehen wird, kannst du dich dagegen schützen.

      Ich glaube nicht dass wir die Welt verbessern können, ich glaube aber dass heute Schulden zu machen, und mit dem gleichen Geld Rohstoffe oder Immobilien zu kaufen, eine gute Möglichkeit ist um sich gegen die auf uns kommende Inflation zu schützen.

      Grüße

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:58:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Woher kommt nur immer diese naive Sichtweise, daß die hohe Staatsverschuldung automatisch zu einer Inflation führen würde? Die Zeiten sind schon lange vorbei, daß die Zentralbank den Weisungen des Finanzministers gefolgt wäre. Die EZB wird nicht im geringsten die Notenpresse anwerfen, nur weil ein paar Regierungen meinen, sie könnten keinen ausgeglichenen Haushalt erreichen. Sollte die Teuerungsrate überhaupt mal kräftiger über 3% steigen, dann eher noch durch erhöhte Rohstoffpreise, wenn Ostasien weiter so stark den Weltmarkt mit Nachfrage bedrängt, bei gleichzeitigem Wirtschaftsboom auch in Europa. Das ist dann aber auch nicht das, was wir mal als Hyperinflation im Lande hatten...

      Naiv ist zugleich die Sichtweise, daß Entwicklungen entweder gut oder katastrophal wären. Tatsächlich aber können wir recht lange auskömmlich mit einer Überschuldung leben. So lange die Neuverschuldung bezogen auf die Wirtschaftsleistung nahe bei Teuerung plus Wirtschaftswachstm liegt, ist ohnehin die Situation neutral, ein Zustand vorhanden, der beliebig lange beibehalten werden kann. Ein paar Jahre lang kann man mit der Verschuldung auch 1, 2 Prozent drüber liegen, so wie jetzt. Ein Problem wird es erst, wenn man über ein Jahrzehnt und länger nicht wieder in das neutrale Band zurückkehrt. Selbst dann kommt es nicht zu einer Katastrophe, sondern erst mal zu einer Rezession, wenn dann der Staat schmerzhaft konsolidiert. Die letzte Möglichkeit ist dann immer noch ein Schuldenschnitt, wie es Argentinien vorgeführt hat. Aber daß es dazu kommt, bezweifele ich. Es waren Staaten schon in einer erheblich schlechteren Situation als Deutschland jetzt, bevor sie dann erfolgreich konsolidierten. Man denke etwa an Finnland.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:08:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      humm
      Sicher ist nur eines das das gewaltige Schuldenproblem irgendwann durch eine gewaltige Inflation mit anschließender Währungsreform gelöst wird (gab es ja in Deutschland schon 2 mal), zuletzt in Argentinien, wo sich der Staat wieder auf Kosten der Kapitalbesitzer entschulden kann. Irgendwelche Dumme (wie Sparbuchbesitzer usw.) werden die Rechnung bezahlen müssen und das ist ja die Sauerei, die durch die Schuldenmacher betrieben wird. Persönlich kann man sich dagegen schützen, indem man Sachwerte (Immobilien, Gold, Rohstoffe etc. ) kauft, am besten mit Schulden, denn dann profitiert man doppelt ! Aber das hast Du ja richtig erkannt !
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:12:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29
      beschreibe doch mal in kurze Worten, warum es "sicher" ist, dass das "gewaltige Schuldenproblem irgendwann durch eine gewaltige Inflation mit anschließender Währungsreform gelöst wird".

      Geld drucken kann Eichel (und seine Euro-Kollegen) nicht, wie in #28 zutreffend beschrieben. Er kann lediglich sparen und/oder die Steuern erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:14:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo for4zim,

      Das ganze System ist auf Wachstum gebaut, leider gibt es in Deutschland aber kein Wachstum, wenn die Inflation mitberücksicht wird. D.h. weniger Steuereinnahmen, d.h. steigende Schulden, ohne dass das System dagegen was machen kann.

      Dazu kommt die demographische Entwicklung. Wie soll den da ein Wachstum entstehen?

      Zu der USA:
      Das Wachstum der USA ist auf Bilanzspielerei basiert.
      Die Daten der USA basieren auf Lügen, der Dollar ist völlig überbewertet.
      Nach der Wahl wird der DOW kollabieren. Kannst mich beim Wort nehmen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:22:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      for4zim
      Auf alle Fälle ist die extrem hohe Verschuldung (insbesondere in den USA) ein Pulverfaß, das zu enormen wirtschaftlichen Verwerfungen führen kann; wie zum Beispiel Rezession durch stark steigende Zinsen, weil die Kapitalgeber das Vertrauen verloren haben , weiterhin wie bisher Kapital zu verleihen. Eine Rezession führt zu geringeren Steuereinnahmen, so dass die total verschuldeten Staaten einfach nicht mehr das Geld haben, die gewaltigen Zinsen auf ihre Schulden zu bezahlen . Argentinien ist da ja ein Beispiel für diese Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:25:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Noch mal:

      Es wird eine Inflation geben weil das Vertrauen an das Geld verloren gegangen ist, nicht wegen irgendwelches Wachstums.

      Mehr und mehr Menschen werden ihre Absicherung/Geld gegen Rohstoffe tauschen.

      Das Öl zum Beispiel wird noch kräftig steigen (langfristig gesehen) ob das Geld sein Kaufkraft dabei behalten wird, das mag ich zu bezweifeln.

      Grüße

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:31:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      humm, ich werde Dich nicht beim Wort nehmen, weil das Dir gegenüber unfair wäre. Du machst hier einige von vornherein unsinnige Voraussagen, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt sind...;) Ich habe ja keine VWL studiert, und möchte daher auch nicht darüber urteilen, ob die hedonistische Berechnung des BIP-Wachstums nun ein Problem ist oder nicht. Aber ich bin mir sicher, daß das Wachstum in den USA kein Zahlenspielerei ist, so lange man sich nicht über einzelne Prozentpunkte streitet. Man braucht nur mal gelegentlich dort zu reisen (wie ich es tue), um das Wachstum dort ganz anschaulich zu erleben. Anhand von Preisvergleichen würde ich auch vielleicht noch den Euro bei einem fairen Kurs um die 1,3 Dollar sehen, aber darüber kann man streiten, weil das sehr vom gewählten Warenkorb abhängt. Ein Kollabieren des DOWs sehe ich wahrhaftig nicht. Was soll das denn sein? DOW auf unter 5000 oder auf unter 3000? Da sehe ich keinen Grund für. Selbst, wenn die Zinsen noch um 2 oder 3 Prozentpunkte steigen sollten (da bräuchten wir aber mehr Wachstum zu), würde sich ein faires, KGV-basiertes Rechenmodell für den DOW vielleicht um maximal 2000 Punkte bewegen. Dann aber nicht nach den Wahlen, sondern nur dann, falls die Zentralbank aus irgend einem Grund völlig von ihrer Linie abweicht und schlagartig die Zinsen deutlich erhöht.

      Die Zahlen für das Wachstum werden preisbereinigt bestimmt, was auch heißt, daß selbst bei Stagnation ca. 2% des BIP als Neuverschuldung neutral sind und 3% zeitweilig verkraftbar. Bei den gegenwärtigen Planzahlen sind wohl etwas über 3% des BIP an Neuverschuldung neutral und die tatsächlichen Zahlen zwar unangenehm, aber über ein paar Jahre hinweg verkraftbar.

      Wachstum wäre durchaus möglich, vielleicht sogar bei 3% - immerhin haben wir immer noch einen Osten, der sich eigentlich entwickeln müßte. Das wäre eine Frage geeigneter Rahmenbedingungen und auch einer dadurch geweckten positiveren Grundhaltung der Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:32:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      o_mar
      Wenn die Neuverschuldung wie bisher fortgeführt wird, wird es irgendwann zu einer Katastrophe (Superinflation/Währungsreform etc.) kommen. Das war die Vorraussetzung , die ich gemacht habe.
      Der einzige Weg ist, die Neuverschuldung möglichst auf Null zu reduzieren, was die Aufgabe von Hans Eichel wäre.
      Ich habe die Hoffnung, dass das Beispiel von Bayern Schule macht,
      die Neuverschuldung ab 2006 auf Null zu drücken.
      Damit könnte man die Katastrophe verhindert werden.
      Auch in diesem Punkt ist Bayern wie so oft vorbildlich !!!!
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:46:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      @D22
      Steigende Schulden führen zu einer höheren Zinslast im Bundeshaushalt, d.h. (c.p.) steht weniger Geld für andere Ausgaben zur Verfügung. Eichel (und Nachfolger) muss folglich sparen und/oder die Steuern erhöhen. Steuererhöhungen kommen eher nicht in Frage, da sie der Konjunktur schaden. Folglich muss der Staat sparen, d.h. sich aus einigen Feldern zugunsten der Eigenverantwortung der Bürger zurückziehen. Auch das kann der Konjunktur schaden, wenngleich dies auch neue Kräfte freisetzen kann (die Hängematte wird durch Eigeninitiative ersetzt). Inflationäre Tendenzen erkenne ich weder bei der Spar- noch bei der Steuererhöhungsalternative.

      Grüße aus M
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 11:57:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      #28 for4zim,

      wie sieht es denn mit der Tatsache aus, daß mit steigender Schuldenlast auch immer mehr Geld auf Grund der Zinszahlung dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird?
      Dieser Tage wird (wie jedes Jahr) die Verschwendung von Steuergeldern von ca. 30 Milliarden kritisiert. Tatsächlich ist diese Verschwendung aus wirtschaftlicher Sicht besser, als 30 Milliarden Zinszahlung.

      Die Abgabenlast ist mittlerweile derart hoch angestiegen, daß dadurch bereits das Handwerk und auch Bereiche des Mittelstands abgewürgt werden.

      Was meinst Du, @for4zim, wie lange wird das wohl noch so weitergehen? 5, 10, 100 oder vielleicht sogar noch 1000 Jahre?
      Wann ist wohl die Belastungsgrenze erreicht bis die Wirtschaft kippt, d.h. die Wirtschaftsentwicklung entgültig rückläufig wird? Wenn dieser Punkt erreicht ist, gibt es dann durch die Schuldenlast des Staates einen Mitkoppeleffekt, d.h. der Staatshaushalt verschlechtert sich durch immer geringer werdende Einnahmen überproportional und beschleunigen dann diese Entwicklung noch.
      Dieses Problem hatte beispielsweise auch die damalige DDR.

      Ich jedenfalls bin der Meinung, daß dieser Punkt bereits erreicht ist oder wir kurz davor stehen.

      Eine erholsame Mittagspause wünscht
      Ronald
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 12:05:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      For4zim,

      >> positiveren Grundhaltung der Bevölkerung <<

      und wie soll den das kommen?
      Mein Sohn sagt mir mit 18 Jahre:
      „Pappa, ich weiß dass meine Rente nicht gesichert ist“
      Manche meine Freunde haben Angst um ihre Arbeitsplätze, was willst du denen sagen?

      Zu Inflation:

      Inflation ist nicht überall zu sehen. Häuser sind mit Abstand billiger geworden.
      Rohstoffe dagegen sind kräftig gestiegen, und es sieht nicht danach aus dass die Preise nachgeben werden:


      Goldman Sachs Commodity Index Open End Zertifikat:


      AMEX Gold Bugs Open End Zertifikat:



      Öl Open End Zertifikat:




      Grüße

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 12:33:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 Zinszahlungen entziehen kein Geld dem Wirtschaftskreislauf, sie verteilen nur beim Staat Geld um von den Steuerzahlern zu den Kreditgebern. Das sind lustigerweise oft die gleichen Leute, da der Staat meist im Inland verschuldet ist. :) Negativ ist nur, wenn man konsolidieren muß und dann zu schnell subventionierte Bereiche abbauen oder zu schnell die Steuern erhöhen muß...siehe auch o_mar.

      #38, die positivere Grundhaltung der Bevölkerung kommt bei besseren Rahmenbedingungen. Und danke für die Charts...daß der Ölpreis hochgeht, merke ich auch schon beim Tanken...:D Wie ich schon schrieb - wenn überhaupt der Inflationsrate anzieht, dann über verknappte Rohstoffe, wenn noch zusätzlich die Euroraumwirtschaft stärker anzieht. Dann haben wir mal 4% statt 2% Teuerung...:)
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 12:41:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zu #39:

      Die USA ist von China finanziert, das wird nicht lange dauern bis es da Ärger gibt.

      Der Beitrag ist vom Anfang September:

      " Bananenrepublik USA
      Von Bill Bonner
      Der Ölpreis sollte doch steigen. Auch die Rohstoffpreise. Und Gold ... Silber ... alle befanden sich doch auf dem Weg nach oben. Und US-Staatsanleihen und der Dollar sollten doch fallen.
      Alle meine Freunde glaubten daran. Ich tue es immer noch. Aber das muss nicht notwendigerweise sofort passieren.
      In meinem Buch (das nach einiger Verzögerung nun diesen Monat auf dem deutschen Markt erscheinen soll) prognostiziere ich, dass die US-Wirtschaft in einen langen, sanften Abschwung à la Japan fallen wird. Natürlich misstraue ich allen Prognosen ... besonders denen, die von mir selbst stammen. Aber bis jetzt ... ist meine Prognose voll eingetroffen.

      Die Kurse der US-Staatsanleihen befinden sich seit Mai in einem Aufwärtstrend. Der Dollar hat sich wacker geschlagen. Der Goldpreis hat sich per saldo kaum bewegt. Und die Rohstoffpreise scheinen zu fallen, nicht zu steigen.

      Und der Ölpreis? Der ist seit dem Erreichen der letzten Höchststände wieder gefallen ... und real gesehen ist der Ölpreis aktuell sogar sehr günstig, verglichen mit dem Stand vor einem Vierteljahrhundert.

      Hat die Weltwirtschaft eine neue Richtung eingeschlagen? Können wir von hier bis in die Ewigkeit so weitersegeln.

      Nein. Und nein.

      Die vorherrschenden Winde blasen immer noch dieselbe Richtung ... und sie führen immer noch zu einer sehr rauen See. Aber es ist eine große Welt. Es kann lange dauern, bis wir dort ankommen, wohin uns der Kurs führt.

      Pete Peterson schreibt in seinem Buch " Running on Empty:

      " Die amerikanischen Zwillingsdefizite (Haushalts- und Handelsbilanzdefizit) sind jetzt so groß und unsere (die amerikanischen) Ersparnisse sind so niedrig, dass die reale Gefahr besteht, dass die Investoren der Welt einfach das Vertrauen in den Dollar verlieren. Laut Stephen Roach ( ...) von Morgan Stanley `ist es schwer, mehr als ein instabiles Ungleichgewicht zu erreichen`. Das erste Mal in seinen 72 Jahren kauft Warren Buffett, das Orakel von Nebraska, ausländische Währungen. Und der britische prominente Fondsmanager und Finanzkommentator Marshall Auerback sagt, dass Amerika in eine Schuldenfalle gelaufen ist, die an eine Bananenrepublik erinnert."

      Eine mögliche Deflation wird die amerikanischen Schuldner langsam ausquetschen. Dann, wenn die Schuldenfalle plötzlich zuspringt, wird der Dollar das tun, was Währungen von Bananenrepubliken immer tun: Er wird einbrechen."
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 20:19:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      for4zim

      Bist Du Dir da wirklich sicher das die EZB unabhaengig bleibt?
      Eine bzw. mehrere Staaten die nix mehr zu verlieren haben und sich entschulden muessen, weil sonst schlimmeres droht, koennen auch ganz schnell mal ein paar Gesetze ändern. Und schwups die wups haben die Regierungen wieder das Notenmonopol.

      Ich hoffe nicht das es soweit kommt, aber ehrlich gesagt, trau ich den Regierungen alles zu, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 20:32:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Warten wir es ab...ich sehe die Gefahr nicht...
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 20:39:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42

      Ja genau, @for4zim. Machen wir halt ein weiteres Experiment, was in der Geschichte bis jetzt immer!!! schief gegangen ist. Irgendwann muß es ja halt mal klappen, warten wir`s doch einfach ab...
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 23:54:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      mitlerw.sind es schon 44 milliarden (bund).

      in punkto inflation empfehle ich jedem sich die preis/kosten-entwicklung in diesem land mal genau anzusehen.

      die preisentw. eines manipulierten "warenkorbs" = inflationsrate ! lol
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 08:42:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      "G7-Treffen: Erstmals chinesische Vertreter eingeladen
      Am heutigen G7-Treffen der führenden Finanzminister und Notenbankchefs in Washington
      werden erstmals auch Vertreter aus der Volksrepublik China teilnehmen. Auf den letzten
      beiden G7-Treffen in Boca Raton und Dubai drängten vor allem die USA darauf, mit dem
      ausdrücklichen Wunsch nach „flexiblen Wechselkursen“ indirekt Druck auf China
      auszuüben. Von offizieller chinesischer Seite wurde zuletzt zwar eine gewisse Bereitschaft
      signalisiert, den Renminbi mittelfristig in ein flexibleres Wechselkursregime zu überführen.
      Auf Sicht der nächsten Monate ist u. E. allerdings nicht mit einem Kurswechsel der
      chinesischen Wechselkurspolitik zu rechnen. Wesentliche Impulse von dem G7-Treffen für
      die Devisenmärkte sind nur für den – u. E. wenig wahrscheinlichen – Fall zu erwarten, daß
      der Anpassungsbedarf des US-Dollars aufgrund des Leistungsbilanzdefizits stärker in den
      Vordergrund gerückt wird als auf den früheren Treffen. Erst gestern betonte FOMC-Mitglied
      Susan Bies, daß sie kurzfristig eine weitere Ausweitung des US-Leistungsbilanzdefizits
      erwartet.
      "

      HSBC Trinkaus & Burkhardt - Der Markt heute - 01.10.2004
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 14:56:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      " Faszination und Horror von Größenordnungen
      Was ist eine Milliarde?
      1.) Eine Milliarde . . . sind 1.000 Millionen
      2.) Eine Milliarde Sekunden . . . führen uns zurück ins Jahr 1971
      3.) Eine Milliarde Minuten . . . führen uns zurück ins Jahr 97 n. Chr.
      4.) Eine Milliarde Stunden . . . versetzen uns in die frühe Steinzeit zurück (vor 114.155 Jahren)
      5.) Eine Milliarde Dollar . . . gibt Washington in 4 Stunden und 6 Minuten aus! (im Fiskaljahr 2003)


      Was ist eine Billion?
      1.) Eine Billion . . . sind 1.000 Milliarden
      2.) Eine Billion US$ . . . waren am 12.11.2003: 1.360,2 Mrd. CHF (Devisenkurs)
      3.) Eine Billion US$ . . . waren am 12.11.2003: 867,9 Mrd. Euro (Devisenkurs)
      4.) Eine Billion US$ . . . beträgt die Neuverschuldung der US-Volkswirtschaft in nur 4 1/4 Monaten
      (2,820 Billionen US$ pro Jahr im Fiskaljahr 2003)




      Wieviel Schulden müssen getätigt werden, um ein Wachstum in den USA zu erzielen?

      Die Neuverschuldung der US-Volkswirtschaft belief sich im Fiskaljahr 2003 auf stolze:



      2,820 Billionen US$
      ...das sind 235 Milliarden US$ pro Monat oder 7,7 Milliarden US$ pro Tag

      Gleichzeitig nahm das BIP (= Bruttoinlandsprodukt, also alle hergestellten Waren und erbrachten Dienstleistungen der USA) um


      532,2 Milliarden US$

      zu. Es wird unterstellt, daß diese offiziell ausgewiesene Zahl hedonisch nicht geschönt ist!
      Die jährliche Schuld-Zunahme geteilt durch das BIP-Wachstum ergibt das Verhältnis:


      5,3 : 1
      (Phasenweise war dieses Verhältnis bereits bei 10 : 1)

      Anders ausgedrückt:
      Für 1 US-Dollar BIP-Wachstum werden 5,30 US-Dollar an Neuverschuldung benötigt !!!"

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…


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      Hans Eichel muss sich mehr als 40 Mrd. Euro pumpen!