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    TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 19. OKTOBER 2004 07:00 Uhr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.04 08:11:37 von
    neuester Beitrag 19.10.04 09:46:02 von
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    DAX
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      schrieb am 19.10.04 08:11:37
      Beitrag Nr. 1 ()

      Zwar überaus mühsam, doch auf einer recht breiten Front, setzte sich in den international wichtigsten Aktienindizes im gestrigen späten Handelsverlauf erneut die Nachfrage durch. Reichten die ersten Erholungsimpulse vom letzten Freitag in den europäischen Märkten noch nicht aus, um eine weiterführende Korrektur auszulösen, so zeigten sich die US-Märkte weit stabiler und drehten nach 18:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit deutlich in die Gewinnzone. Im Ergebnis formen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Wendepunkte in den US-Kursverläufen aus, von denen aus wir eine Fortsetzung der laufenden Aufwärtsreaktionen unterstellen.



      Im Ergebnis scheint sich mit dieser Entwicklung unsere jüngst formulierte Erwartungshaltung zu bestätigen:

      (1) wir rechnen auf der Aktienseite unter strategischen Gesichtspunkten noch immer mit einer mittelfristigen Fortsetzung des Abschwungs. An dieser Aussage halten wir solange fest, wie sich (ERSTENS) die Markttechnik nicht nachhaltig verbessert und / oder (ZWEITENS) im Zuge der erwarteten und zumindest in den US-Märkten bereits laufenden Erholung das jeweils errechnete minimale Korrekturpotential (bezogen auf den jüngsten tertiären Abwärtstrend) nicht nachhaltig überschritten wird.

      (2) kurzfristig erwarten wir weiterhin eine technische Aufwärtskorrektur in den Kursverläufen der international wichtigsten Aktien-Indizes.

      Unterstützung für die Aktienseite, sollte die Entwicklung des Öl-Preises bringen. Sowohl das Brent-Crude-Oil, als auch das WTI-Cushing-Spot gaben im gestrigen Handelsverlauf leicht ab. Interessant bleibt in diesem Zusammenhang die noch immer gültige Konsolidierungs- / Schiebezone im Nordsee-Öl, welche wir in der Vorwoche in den Begrenzungen um 51.86 USD (obere Begrenzung) und 49.46 USD (untere Begrenzung) definierten.

      Diese Bereichsgrenzen behalten auch für heute ihre Gültigkeit und wir gehen weiterhin davon aus, dass innerhalb dieser Schiebezone Brent-Crude-Oil als neutral betrachtet werden sollte. Technisch interessant wird dieses erst wieder, wenn es zu einem Über- / Unterschreiten der o.g. Bereichsgrenzen kommt. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung der Schwungkraft und Bewegungsdynamik unterstellen wir jedoch aktuell eine höhere Chance auf einen Ausbruch auf der Unterseite, was dem Aktienmarkt helfen sollte.



      Auf der Rentenseite konnten sich per gestern die Kurse weitestgehend halten. Im Bund-Future scheint sich das negative Überlappungsmuster vom Freitag zumindest bisher zu neutralisieren.

      Dennoch, auch für diesen Markt rechnen wir mit einer unmittelbar bevorstehenden Reaktion, ohne die grundsätzlich intakten primären Aufwärtstrends im Sinne der Definition in ihrem Bestand zu gefährden.



      Konkret auf den Bund-Future Dezember-Kontrakt bezogen heißt dies:

      - wurde im Zuge der Ausbildung des angesprochenen negativen Überlappungsmusters (siehe dazu gestrigen Morgenkommentar) eine Trading-Short-Position aufgebaut, so sichern wir diese per Stop-Kurs am Freitagshoch bei 116.82 ab.

      - sollte sich im heutigen Kursverlauf der Bund-Future tatsächlich abschwächen und das gestrige Tagestief bei 116.46 unterschreiten, passen wir sofort den Stop-Kurs auf das gestrige Tageshoch bei 116.73 an.

      - als aktuell gültige Chartmarken definieren wir zur Zeit folgende Bereiche: nächste potentielle Unterstützung bei 116.16, darunter um 115.70 (erstes Kurs-Ziel), darunter dann der Bereich um 115.12. Als potentiellen neuen Widerstand orientieren wir auf das laufende Bewegungshoch bei 116.82.

      Achten Sie bitte auf die Entwicklung des EURO gegen USD !! Der Ausbruch vom Freitag plus gestrigem Montag aus der, seit März / April gültigen Konsolidierungszone auf Wochenbasis, scheint sich zu einem so genannten „false break“ auszuwachsen. Das gestrige Tagesmuster entwickelte sich zum Abend hin zu einem shootingstar (wird als Verkaufssignal klassifiziert) und wird heute (zumindest bisher) durch weitere Kursverluste des EURO gegen USD bestätigt. Unterschreitet der EURO die 1.2435 USD nachhaltig, kann der jüngste Ausbruch im laufenden Bewegungsfraktal als gescheitert angesehen werden.



      Wurden taktische Trading-Long-Positionen im Zusammenhang mit der Freitagsentwicklung aufgebaut, so sollten diese entweder sehr engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden, bzw. es empfiehlt sich eine Positionsauflösung.

      DAX

      Widerstände: 4000 (O), 4078 (u), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
      Unterstützungen: 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

      Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten tertiären Abwärts-
      trend im DAX INDEX:

      3958 / 3967 Minimumkorrektur
      3987 Normalkorrektur
      4008 / 4017 Maximumkorrektur

      Grundsätzlich halten wir auch heute an unserer, im gestrigen Morgenkommentar umrissenen Erwartungshaltung fest. Wir unterstellen für den DAX weiterhin einen jungen, intakten tertiären Abwärtstrend, der als Korrekturimpuls auf den vorangegangenen Aufschwung von Mitte August bis Anfang Oktober gilt. Dieser tertiäre Abwärtstrend wird zur Zeit markttechnisch in jeder Hinsicht bestätigt. Auffallend ist hierbei die etwas überverkaufte Marktverfassung im DAX, was eine (erwartete) Reaktion im Kursverlauf erleichtern sollte.



      Konkret:

      wir rechnen auch im DAX mit einer mittelfristig / strategischen Fortsetzung des Kursabschwungs, kurzfristig gehen wir jedoch davon aus, dass der Index Reaktionsbedarf hat.

      Um die Gültigkeit dieser Erwartungshaltung einzugrenzen, definieren wir auf der Unterseite das laufende Bewegungstief bei 3897 als „Reißleine“ in unserer Argumentationskette. Das heißt: unterschreitet der DAX vor Beginn einer erwarteten Aufwärtsreaktion dieses Kursniveau, ist unsere kurzfristig optimistisch formulierte Aussage hinfällig.

      Auf der Oberseite berechneten wir bereits gestern die neuen Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls (siehe oben). Diese sollten uns als potentielle Ziel-Kurs-Niveaus eine jeweilige Indikation liefern, was wir in den Folgetagen für den Kursverlauf des DAX erwarten können.



      Hierbei gehen wir von folgender Überlegung aus:

      (1) kommt es im DAX tatsächlich zu der erwarteten Korrektur und schöpft diese höchstens ihr errechnetes Minimumpotential aus, halten wir auch weiterhin an unserer oben beschriebenen mittelfristigen Erwartungshaltung fest, dass wir nach Abschluss der Reaktion mit einer Wahrscheinlichkeit / Trefferquote von etwa 67 Prozent eine Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends sehen werden.

      (2) trägt eine erwartete Reaktion bis in den errechneten Normalkorrekturbereich hinein, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Trendfortsetzung auf etwa 50 Prozent.

      (3) bei Ausschöpfen der Maximumkorrektur liegt die bisherige, statistisch bewertete Wahrscheinlichkeit auf eine Wiederaufnahme des Abschwungs bei etwa 37 Prozent und damit im Bereich des Zufalls. Spätestens in jenem Falle müssten wir unsere oben formulierte strategische Erwartungshaltung überdenken.

      In der praktischen Konsequenz…

      … konzentrieren wir uns auch heute auf Aktivitäten im kurzfristigen Zeitfenster.

      - im gestrigen Abendkommentar wiesen wir auf die Möglichkeit einer Hammerbildung im Kursverlauf des FDAX hin. Mit dem Stand der gestrigen Tagesspanne um 17:30 Uhr, gingen wir davon aus, dass wir bei einem Schlusskurs im FDAX unterhalb bzw. bis 3950 eine spekulative Trading-Long-Position aufbauen würden. Mit dem kräftigen Kursanstieg nach 18:00 Uhr, verschob sich das bis dahin gültige Tageshoch deutlich, was im Grunde auch den Einstiegs-Trigger nach oben verschoben hätte. Für den Fall, dass nahe des Schlusskurses bei 3953.5 im FDAX dennoch eine Long-Position eröffnet wurde, so sollte diese heute im Bereich um 3927 im FDAX per Stop-Kurs abgesichert werden.

      - wurde keine Trading-Long-Position eingegangen und eröffnet der FDAX den heutigen Handel unterhalb des gestrigen Schlusskurses, kann die Eröffnung einer spekulativen Long-Position angedacht werden, ebenfalls mit Stop-Kurs bei 3927.

      - das errechnete minimale Reaktionspotential im FDAX liegt bei etwa 3971 / 3980. Erreicht der FDAX die 3971 und besteht eine Trading-Long-Position, passen wir den Stop-Kurs auf Einstand an. Bei Erreichen der 3980 kann unter taktischen Gesichtspunkten (a) eine Gewinnmitnahme erfolgen, (b) eine Teilgewinnmitnahme mit Stop-Kurs-Anpassung auf 3965 FDAX-Punkte durchgeführt werden, bzw. (c) nur eine Stop-Kursanpassung auf 3965 auf der Agenda stehen.

      - weiterhin konzentrieren wir uns auch heute wieder auf die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3966,5, so wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3937 und einem Stop-Kurs bei 3991. Auf der Unterseite würde das gestrige Tagestief bei 3909,5 als Long-Trigger interessant werden, wenn es dem FDAX gelingen würde, unterhalb diesen Kursniveaus zu eröffnen. In jenem Falle läge unser Kurs-Ziel bei 3939, unser Stop-Kurs-Niveau wäre 3885.

      - weiterhin interessieren wir uns für das Hoch vom Freitag bei 3976,5 FDAX-Punkten. Gelänge hier der Sprung über dieses Niveau, eröffnen wir eine Trading-Long-Position mit Kurs-Ziel bei 4006 und einem Stop-Kurs bei 3952 FDAX-Punkten. Wichtig ist hierbei jedoch, dass die 3976,5 durchhandelt werden müssen und nicht mit Gap (Kurslücke) überwunden werden dürfen. In jenem Falle erfolgt keine Positionseröffnung!!

      Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

      Uwe Wagner

      Die auf dieser Seite enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der S-T Systemtrade AG entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der auf dieser Seite enthaltenen Angaben oder Einschätzungen wird keine Gewähr übernommen.



      Autor: Uwe Wagner S-T Systemtrade AG (© wallstreet:online AG),08:00 19.10.2004

      Avatar
      schrieb am 19.10.04 09:46:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei genauerem Hinsehen, bin ich von Uwe Wagner jetzt ziemlich enttäuscht. Er läuft mit seinen Analysen auch immer der Realität hinterher.

      Erst strategisch Long, nachdem der DAX dann Ende September unter 3900 gefallen ist gab`s plötzlich ein Short-Set-Up (27.09.), dann gings aber gleich wieder rauf er wurde wieder mittelfristig optimistisch (05.10.), dann gings aber wieder runter und am 15.10 ist er wieder mittelfristig bearisch und prompt steigen die Kurse wieder.

      Mit den mittelfristigen Prognosen immer dem Trend hinterher!

      27/09: markttechnisch gesehen, liegt uns mittlerweile ein short-set-up vor.

      05/10: In der Konsequenz bleiben wir für den DAX mittelfristig unverändert optimistisch und positiv ausgerichtet

      14/10: unter strategischen Gesichtspunkten können wir noch immer einen charttechnisch gültigen Aufwärtstrend unterstellen, der markttechnisch jedoch nicht mehr bestätigt wird und somit nicht mehr als handelbar angesehen werden sollte.

      15/10: In der praktischen Konsequenz… … müssen wir aktuell auch weiterhin unterstellen, dass mittelfristig mit einer weiteren Kursabschwächung gerechnet werden muss


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