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    ÖL- Keine Preisentspannung in Sicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.04 14:43:05 von
    neuester Beitrag 20.10.04 17:13:55 von
    Beiträge: 3
    ID: 916.248
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      schrieb am 20.10.04 14:43:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lawrence Goldstein, President von Petroleum Industry Research Associates in New York, hält weitere dramatische Ölpreissteigerungen für möglich. „Die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis wegen irgendwelcher Ereignisse dauerhaft sinkt, ist sehr gering.

      Dagegen bleibt das Risiko von Ausschlägen nach oben sehr hoch, auch von ganz extremen Ausschlägen“, sagt Goldstein im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Dabei sind für Goldstein im Wesentlichen drei Gründe maßgeblich: Erstens die immer stärkere Nachfrage aus Ländern mit starkem Wirtschaftswachstum wie China. Zweitens produzierten alle wichtigen Exporteure, so Goldstein, inzwischen an der Kapazitätsgrenze. Drittens seien in den USA die Raffinerien völlig überlastet, weil jahrzehntelang so gut wie überhaupt nicht in Neubau oder Modernisierung investiert wurde.

      Goldstein: „Das führt immer wieder zu Verknappung der Vorräte und damit zu einer chronischen Anspannung des Benzin- und des Heizölmarktes. Das schlägt dann auf den Rohölmarkt zurück.“ Eine höhere Ölproduktion der Opec ändere daran auch nichts. Goldstein: „Das wäre vielleicht so, wenn alles Rohöl der Welt gleichwertig wäre. Das Öl aus der Golfregion ist aber so schwefelhaltig, dass Sie davon deutlich mehr als von amerikanischem Öl brauchen, um die gleiche Menge Heizöl oder Benzin herzustellen.“

      Die deutsche Konjunktur würde ein weiter ansteigender Ölpreis stark belasten, errechnete Ray Barrell vom Londoner Forschungsinstitut NIESR exklusiv für die WirtschaftsWoche. Barrell kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschlands Wirtschaft bei einem Ölpreis von 50 Dollar im nächsten Jahr nur um magere 1,1 Prozent wachsen würde – verglichen mit 1,7 Prozent, sollte der Ölpreis auf 35 Dollar zurückgehen, wovon die sechs führenden deutschen Wirtschaftsinstitute im Herbstgutachten ausgehen. Mit einem Minus von 0,6 Prozentpunkten wäre die stark in den internationalen Handel eingebundene deutsche Wirtschaft stärker vom Ölschock betroffen als Euroland als Ganzes oder die USA.
      20.10.2004 WIWO.de

      ------------------------
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:12:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      12.10.2004 14:49

      Öl-Puts: Anleger verbrennen täglich Geld

      Wieder einmal ist der Ölpreis auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen, doch viele Kleinanleger setzen auf das falsche Pferd. Sie wetten auf einen fallenden Ölpreis und ignorieren damit den Aufwärtstrend.


      Seit Wochen löst die Handelsstatistik der Euwax Erstaunen aus: Die überwiegende Mehrzahl der deutschen Privatanleger setzt auf einen fallenden Ölpreis. Besonders stark werden dabei die so genannten Mini-Futures der niederländischen Großbank ABN Amro gehandelt. Die bilden die Preisentwicklung der führenden Nordsee-Ölsorte Brent ab. Auch am Dienstag das gleiche Bild. Gegen Mittag standen 13.000 gehandelten Calls, damit setzt man auf steigende Preise, rund 75.000 gehandelte Puts gegenüber. In den vergangenen Monaten war es ähnlich. Es gab praktisch keinen Handelstag, an dem das Verhältnis umgekehrt war. An einigen Tagen wurden dreißigmal mehr Puts als Calls gehandelt. Daraus kann man ablesen, dass die Anleger nicht an weitere steigende Ölpreise glauben wollten, obwohl der Trend längst aufwärts gerichtet war. Doch nicht nur in Deutschland verhielten sich die Anleger so.


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      Auch an der New Yorker Warenterminbörse Nymex, wo Öl der Sorte "Light Sweet Crude" gehandelt wird, zeigt sich ein vergleichbares Bild. Die dortigen Handelsstatistiken zeigen, dass die Spekulanten dort im historischen Vergleich nicht sonderlich stark in Calls positioniert sind. Erfahrungsgemäß kippen Aufwärtstrends aber meistens erst dann, wenn praktisch alle Marktteilnehmer auf steigende Kurse setzen.

      Die Erwartung fallender Ölpreis ist spätestens seit heute kaum noch nachzuvollziehen. Selbst die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet laut ihres neuesten Monatsberichts mittlerweile mit weiter anziehenden Preisen bei den leichten, also schwefelarmen, Ölsorten.

      Bekanntermaßen sind die für ihre bedachten Aussagen bekannten Marktforscher alles andere als Preistreiber. So hatte die IEA vor zwei Monaten einen Ölpreis von 45 US-Dollar noch als "irrationale Übertreibung" bezeichnet. Wenn sich nun selbst die IEA noch höhere Preise vorstellen kann, dürfte eine unvorsichtige Wette auf fallende Kurse auch weiterhin eher dem Ritt auf einer Rasierklinge gleichen.
      Anleger sollten bedenken, wer sich gegen einen Trend stemmt, muss entweder viel Geduld oder sehr viel Geld mitbringen. Gewinner ist allerdings oft nur einer: Das Emissionshaus der Mini-Futures.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 17:13:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://www.peakoil.de


      Es wird NIE wieder "billiges" Oel geben ! Der Preis wird steigen steigen steigen ......


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