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    Schröder (SPD) fordert Einführung einer Spekulationssteuer zur Bekämpfung von AIDS - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.01.05 10:16:32 von
    neuester Beitrag 23.02.05 20:57:54 von
    Beiträge: 50
    ID: 948.416
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      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:16:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…

      Nach Rasen für die Rente und Rauchen gegen den Terror, soll es demnächst Spekulieren gegen AIDS geben !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:18:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      wohl eher zur Finanzierung des Haushalts-AIDS :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:19:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie billig und populistisch kann man sein um auf dem Rücken von Aids-Kranken eine Besteuerung von Finanzmarkttransaktionen einzuführen? Es geht ja schließlich nur um die Steuer. Aids soll nur als Mittel zum Zweck benutzt werden um diese neue Steuer in ein besseres Licht zu rücken.


      Mieser und abartiger geht`s kaum noch. :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:23:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Sorry hatte ich übersehen!!
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:46:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      eine solche Steuer träfe wohl auch die Notenbanken. :laugh:
      Wird halt der Bundesbankgewinn mit einer AIDS-Steuer belastet, was solls.

      Schörder ist ein Populist, der langsam austickt.

      Er läßt nutzt jede Chance, sich als Gutmensche zu profilieren - auf Kosten anderer.

      Mit humanitären Anliegen läßt sich im Prinzip jede Steuer(erhöhung) rechtfertigen. Wer dagegen ist, macht sich zum scheinbaren Gegner für den guten Zweck.

      Dieser Politikstil ist nicht nur rafiniert, sondern birgt auch moralischen Druck, dem man nur entgeht, indem man diese locker daher gesagten Phrasen als Mythen mühsam und detailliert entlarvt. Doch das bringen die Medien nicht rüber.

      Z.B. geht völlig unter, daß nicht Geldmangel das Problem ist, sondern die Verbreitung und unzureichende Gesundheitsfürsorge im Zusammenhang mit AIDS kulturelle Ursachen hat. Hier muß man ansetzen, und das muß keinen Cent extra kosten.

      Doch das interessiert Populisten wie Schröder und Chirac nicht. Denen geht es nur um Selbstinszenierung für die Medien.

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      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:51:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Begreifen langsam auch die Dämlichen das Rot/Grün
      schleunigst weg muß??
      Ich denk nicht!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:53:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schröder der Dieb!

      Unser Kanzler stiehlt mal wieder geistiges Eigentum. Diesen Vorschlag hat Chirac auf dem Wirtschaftsforum in Davos bereits gebracht. Kamm vor 3 Tagen auf Bloomberg.

      Diese Versagerregierung.:mad:

      coke
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:54:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 5 Denali

      Richtig. So oder ähnlich wollte ich es auch gerade schreiben.

      Eine Ergänzung noch:
      Nach einer Meldung der Fa. Roche haben mittlerweile alle EU-Länder große Mengen von Medikamenten gegen eine erwartete Grippewelle eingelagert. Mit einer einzigen Ausnahme: Deutschland.

      Ja, unser aller Weltenlenker mit Lindenstrassenniveau und Vera am Mittag - Attitüde, der hats drauf.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:59:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ist doch einfach KLASSE !

      Der Kanzler zieht bloß eins und eins zusammen:

      Wenn die Deutschen schon mehrere Hundert Mio für die Tsunami-Opfer spenden, dann werden sie auch unter dem Deckmantel "Wir spenden für AIDS" auch eine neue Steuer "begrüßen" - zumal diese Steuer doch eh nur die vermeintlich REICHEN und WOHLHABENDEN "trifft".

      PS: Ich habe "ihn" und "die da oben" wirklich nicht gewählt! :p
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:03:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Man kann ja die neue Steuer Aids-Steuer nennen; dann zahlen die Kapitalanleger diese neue Steuer viel lieber, wenn die Steuer für einen guten Zweck erfolgt.
      Bei der Ökosteuer war das ja auch so, die ja den armen Sozialrentnern zugute kommt und darüberhinaus noch ökologisch ist:rolleyes:
      Man muß zukünftige Steuererhöhungen nur den richtigen Namen geben;
      so auch eine Umsatzsteuererhöhung könnte man "Bildungssteuer" nennen. Rot/Grün hat da immer wieder neue Einfälle in dieser Richtung, wie sie an das Geld der Bürger kommt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:07:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Abgesehen davon, dass ich unsere Regierung aus tiefster Seele verachte, bin ich durchaus für eine Spekulationssteuer. ich bin sogar für eine Börsenumsatzsteuer.

      Es kann nicht sein, dass man im Wettbüro und in der Spielbank Umsatzsteuer zahlt, die Zockerei mit Zockeraktien, Ko-scheinen, Bluevex-Sportwetten usw...steuerfrei ist.
      #

      leistungslose Einkommen müssen stärker besteuert werden, damit die Steuer und Abgaben auf Arbeit sinken können.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:11:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der übliche WO-Sturm im Wasserglas.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:20:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was Schröder fordert und was er verspricht ist ein und dasselbe = Bullshit! Dem fällt nicht vernünftiges mehr ein.


      A.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:40:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12: und schon hat wieder jemand ins Wasserglas gekotzt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 13:23:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schwachsinniger Vorschlag wie alles was von der Bundesregierung kommt! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 14:43:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      schröder hält die deutschen für so blöd wie sie wirklich sind.
      er wird nur noch vom gutmenschen-terrorist fischer getoppt
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 21:42:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      RomulanischesAle,

      es gib doch schon die Steuer auf Kapitalgewinne. Eine Umsatzsteuer hieße Steuern zu zahlen, selbst wenn man Verluste macht. Tödlich.

      Zudem der Kanzler in typischer Sozi-Manier, einfach aus 10 Äpfel 13 zu machen versucht, nach dem Motto, Deutschland ist pleite, aber wir tun so, als wären wir wirtschaftlich stark wie immer. Nur woher das Geld nehmen? "Achja, da gibts ja solche unmoralischen Finanztransaktionen, da nehemn wir es her, hat zwar nicht mit Aids zu tun, aber egal." Nur dass die ganzen echten Spekulanten (Aktien usw. unter einem Jahr) zu 95% am Markt verlieren, aber wenn man keine Ahnung hat, dann alle Spekulanten also quasi reich diffarmiert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 21:52:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      "...Vorschlag kam von Chirac

      Chirac hatte in Davos am Donnerstag die Diskussion mit dem Vorschlag belebt, eine weltweite Steuer einzuführen, um Aids wirkungsvoller zu bekämpfen. Er sprach von einem denkbaren Prozentsatz von 0,1 Prozent auf internationale Finanztransaktionen, mit dem zehn Milliarden Euro aufgebracht werden könnten. ..."

      aus dem Link in # 1! :D
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 22:04:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Forderte nicht Attak eine Besteuerung bei internatinalen Finanztransaktionen?
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 22:07:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der intelligenteste Kommentar von Schröder ist mal wieder:

      Bei der Steuer auf Finanzgeschäfte müsse sicher gestellt werden, dass sie nur spekulative Transaktionen erfasse.

      So so. Muss ich dann in Zukunft erst ein Formular ausfüllen, auf dem ich ankreuzen kann, ob meine Transaktionen spekulativ sind oder nicht? :rolleyes:

      @RomulanischesAle: Ist dir eigentlich bekannt, dass es in Deutschland sehr wohl eine Spekulationssteuer gibt, wenn Du Aktien innerhalb von 12 Monaten kaufst und wieder verkaufst? Sollten wir vielleicht mal deinem Finanzamt einen Tipp geben, dass die mal deine Spekulationsgeschäfte unter die Lupe nehmen sollten? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 22:27:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich wäre auch dafür, dass die Spekulationsgewinne versteuert werden, wenn auch die Verluste mit positiven Einkünften verrechnet werden können, wie dies auch bei Verlusten aus Gewerbebetrieben möglich ist.
      Gleiche Tatbestände müssen auch gleich behandelt werden.
      Aber nur die Gewinne versteuern und die Verluste unberücksichtigt lassen, geht natürlich nicht und wäre auch verfassungswidrig.
      Bei einem Börsencrash hätte der Fiskus gewaltige Steuerausfälle; daher werden diese Vorstellungen auch nicht umgesetzt; denn es gibt ja nicht nur Gewinne sondern auch Verluste; das vergessen leider die Politiker vor lauter Gier nach immer mehr Steuereinnahmen in diesem Lande immer wieder.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:40:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was die sich wohl als nächstes für eine Steuer zur Bekämpfung von BSE einfallen lassen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:49:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      die "begründung" für eine solche steuer ist an perfidität nicht mehr zu überbieten.

      es sollen also steuern zu bekämpfung der armut in der dritten welt erhoben werden. diese armut entsteht größtenteils dadurch, dass wir in europa unsere landwirtschaft und industrie mit steuermitteln dermaßen subventionieren, dass die produkte der dritten welt hier nicht mhr zu fairen preisen verkauft werden können.

      zusammengefasst: wir sollen steuern zahlen, um auswirkungen zu bekämpfen, die durch die verwendung der von uns gezahlten steuern verursacht wurden. welch ein irrsinn.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:53:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Stillhalter: bei der Verrechnung der Verluste stimme ich dir zu. aber wenn ich das richtig in Erinnnerung habe, gibt`s das bei der aktuellen Rechtslage schon:confused: Bestimme Derivategeschäfte sollte man unabhängig davon als das besteuern, was sie sind, nämlich Wettgeschäfte. Da wird dann erst mal Umsatzsteuer fällig.

      Die Gewinne des einen sind die Verluste des anderen. Somit bezahlen bei einem Crash die Shorties Spekulationssteuer ;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:29:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24
      Stillhaltergeschäfte (das schreiben von Optionen an der Eurex zum Beispiel) werden wie Wettgeschäfte als sonstige Einkünfte gemäß §22 Nr.3 EStG bereits versteuert. Verluste können nur mit Gewinnen der gleichen Einkunftsart verrechnet werde, entsprechend werden die
      Veräußerungen von Rechten und anderen Wirtschaftsgütern
      gemäß § 23 als Veräußerungsgeschäfte versteuert, wenn der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung weniger als ein Jahr beträgt (bei Grundstücken weniger als 10 Jahre); Derivate gelten auch als Rechte und fallen darunter.
      Das betrifft den Privatbereich;
      Befinden sich aber die Rechte und Wirtschaftsgüter in einem Betriebsvermögen, dann werden die Gewinne und die Verluste unbeschränkt berücksichtigt und können unbegrenzt vorgetragen (bzw. rückgetragen) werden und falls der Betrieb dann ein Verlust macht mit positiven Einkünften anderer Einkunftsarten verrechnet werden.
      Wenn man also im Privatbereich die Veräußerungsgewinne auch unbegrenzt wie im Betriebsvermögen besteuern will,
      dann müssen im Privatbereich auch die gleichen Grundsätze gelten; ansonsten bräuchte man nur eine Kapitalgesellschaft (GmbH oder besser noch eine englische Limited) und könnte dann die steuerlichen Vorteile daraus ziehen. Und daher müssen gleiche Sachverhalte auch gleich besteuert werden, da es sonst Steuerumgehungsmöglichkeiten gibt und daher auch verfassungswidrig wären.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:41:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das gleiche gilt für die Einführung einer Umsatzsteuer für Finanzgeschäfte; da im Unternehmensbereich nur der Mehrwert der Umsatzsteuer unterworfen wird (da ein Vorsteueranspruch besteht). Der private Trader müßte die Bruttoumsatzsteuer (ohne Vorsteueranspruch) tragen; was für eine Ungerechtigkeit.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 14:11:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hätte sich irgend jemand mal bemüht, den realen Gehalt der in #1 verlinkten Meldung zu eruieren, wären uns über 20 mangels Realitätsbezug in der Luft hängende Postings erspart geblieben.

      In Wirklichkeit hatte sich Schröder hinter den Vorschlag von Chirac gestellt, der wiederum den 30 Jahre alten Vorschlag des (Nobelpreis-geadelten) Wirtschaftswissenschaftlers Tobin aufgegriffen hatte, alle Finanztransaktionen mit einer geringfügigen Umsatzsteuer (maximal 0,1%) zu belegen. Die Transaktionen mit realwirtschaftlichem Hintergrund machen nur einen kleinen Bruchteil dieser Finanzströme aus; bei ihnen würde die Steuer nicht ins Gewicht fallen. (Ebenso wenig bei den vielen Schreihälsen hier: Bei Euch allen machen allein die Gebühren ein Vielfaches dieses Satzes aus.)

      Mit Spekulationsgeschäften hat dies nur insofern zu tun, als eben der weitaus größte Teil der internationalen Finanztransaktionen Spekulationsgeschäfte sind. Tobin´s Ziel war, diese (volkswirtschaftlich schädlichen) Groß-Spekulationen einzudämmen. Was mit dem eingenommenen Geld gemacht würde, wäre sekundär. Da es eine international erhobene Steuer wäre, läge eine Verwendung für internationale Aufgaben nahe.

      Vor diesem Hintergrund hängen alle Postings dieses Threads (mit Ausnahme von #18) in der Luft.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 15:58:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      ein "nobler" Zug des "Nobel"-Preisträgers Toblin, schon vor 30 Jahren die Verbindung eine Steuer auf Finanztransaktionen mit der Aids- Bekämpfung zu verbinden.

      Danke, rv, Deinen eigenen Bezug zur Thread- Überschrift nochmals herausgestellt zu haben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:17:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      SeP,

      hätte mich auch gewundert, wenn dein Senf dazu ausgeblieben wäre - auch wenn er so gar nicht passt...

      Mangelnde Fähigkeit zum Textverständnis bei Schulbildung in Deutschland war eins der Hauptergebnisse der Pisastudie. Tobin ging es (wie ich deutlich gesagt habe) um eine Eindämmung der wirtschaftsschädigenden Spekulationen.

      Gruß, rv.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:05:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nr.29
      Eindämmung der wirtschaftsschädigenden Spekulationen.
      Was wirtschaftsschädigend ist, wird dabei je nach politischen Standort ideologisch bestimmt.
      Mit einem Steuersatz von 0,1 % werden mit Sicherheit keine Spekulationen verhindert. Wenn gegen den Dollar spekuliert wird und in kurzer Zeit damit 50 % zu gewinnen sind, dann fallen 0,1 % nicht ins Gewicht und wird keinen Spekulanten aufhalten.
      Eine international zu erhebende Steuer ist eine Illusion; selbst in der EU ist man nicht in der Lage , eine einheitliche Besteuerung des Kapitalvermögens hinzubekommen; wie soll das dann weltweit möglich sein ?
      Es sei denn , wir bekommen eine Weltregierung und das ist wiederum eine Utopie und somit ist eine Tobin Steuer eine Illusion.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:12:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ach, Stillhaltertrader, das verstehst du nicht. Sonst hättest du vielleicht auch schon einen Nobelpreis... :D

      Es geht um Spekulationen, die mit Gewinnen im Promillebereich und riesigen einsätzen arbeiten. Da stört 1 Promille Umsatzabgage schon.

      Erstaunlich weitsichtig war das: Diese Art der Spekulation (vor allem durch Hedge-Fonds) ist erst in den letzten 10 Jahren dramatisch angestiegen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:14:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      ach ja die bösen spekulanten....das weltweit mio von bauern per kontraktabsicherung einen kalkulierbaren preis erhalten...wird oft vergessen...aber dazu müßte man erstmal in der eu einen echten markt schaffen...warum sagt den schröder dazu nix....die mittel die dadurch frei würden..eu agrarsubventionen etc.....würden diese steuer um einen höherwertigen potenzfaktor übersteigen

      mfg
      inter
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:32:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Es mag ja sein, das der Vorschlag von Chirac kam. Deshalb ist aber nicht ausgeschlossen, das er undurchführbar ist. Allein der dafür wieder notwendige Bürokratismus:O

      Und es würden viele Staaten ausscheren, besonders die, die gerne einen vernünftig funktionierenden Kapitalmarkt haben wollen.

      Für Schröder ist es auch mal wieder ein willkommenes Ablenkungsmanöver, wünscht er sich doch allzu sehr, das er die Auswirkungen seiner Politik erst mal auschlachten kann, bevor er weiter macht.
      Und da muß man ihm sogar Komplimente machen, von Ablenkung versteht er was.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:47:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Rhum
      So ist es; seit ich denken kann, wird immer wieder von den Linken die Besteuerung von Spekulationsgewinnen hervorgekramt. Das kann man immer wieder populistisch gut verkaufen, denn irgendwelche Sündenböcke braucht man ja immer wieder um vom eigenen Versagen ablenken zu können und dafür sind die Spekulanten immer wieder die geeignete Zielgruppe. In einer freien Marktwirtschaft wird es immer Spekulanten geben; ansonsten hätten wir Sozialismus.
      Glaubt denn jemand daran, dass sich eine USA von einem Schröder/Chirac eine Tobin Steuer aufdrängen lassen würde.
      Na ja, man kann ja träumen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:50:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ok, Rhum56, über Durchführungsschwierigkeiten etc. muss man natürlich reden. Wenn sich die großen Wirtschaftsmächte einig wären, könnte man das sehr wohl und mit sehr wenig Bürokratie umsetzen - und selbst Liechtenstein oder die Bermudas würden sofort mitziehen. Bei einer weltweiten Anwendung käme ein Vielfaches der in dem Artikel aus #1 genannten 10 Mrd. euro zusammen. (Natürlich ist es dummes Gelaber, man müsse sicherstellen, dass nur spekulative Transaktioen betroffen sind - das würde einen bürokratischen Apparat erzeugen. Aber bei den anderen Transaktionen stören die 0,1% ohnehin kaum.)

      Mir ging es darum, dass mindestens bis Posting #18 niemand wusste, um was es eigentlich ging.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:52:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34

      Hast du immer noch nicht verstanden?
      Mit einer Besteuerung der Gewinne hat das nichts zu tun. Es geht um eine Umsatzbesteuerung.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:55:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      #27:
      ...als eben der weitaus größte Teil der internationalen Finanztransaktionen Spekulationsgeschäfte sind.

      Nun, Spekulation ist natürlich prinzipiell etwas Böses. Ich denke hier bräuchte es aber eher eine Art UNO-Resolution die Investoren weltweit verpflichtet, nur mehr einen geringen Teil ihrer Transaktionen mit Gewinnabsicht zu tätigen, und den Rest zum Schutze der Volkswirtschaften mit Verlustabsicht.

      Die Tobinsteuer sollte natürlich auch für Lotto-, Sporttoto, Eurolotto und jede Form von Glücksspiel gelten. Auch zB für den Eisengrosshandel, diese Branche bunkert idr Kupfer wenn es niedrig steht und verklopft es wenn es höher steht, pure Spekulation. Nicht zu vergessen der Weinhandel, der jungen Bordeaux oder andere edle Tropfen einlagert und auf enorme DB spekuliert, wenn der Tropfen Trinkreife haben wird.

      Fast alle Exporteure zwischen Währungszonen sichern sich ebenfalls durch derivative Währungsspekulationen ab, somit müsste eigentlich die komplette Exportwirtschaft auch einer Spekusteuer unterworfen werden.

      Meinungsumfrageinstitute spekulieren mit den nächsten Wahlergebnissen und verdienen damit eine Menge Auflage. Klarer Fall für die Spekusteuer.

      Zuguterletzt müssen sich natürlich auch Versicherer rückversichern, Banken müssen Erträge erwirtschaften zu den Produkten die sie ihren Endkunden anbieten. Und im staatlichen Bereich spekulieren immer noch Menschen damit, dass sie irgendwann noch mal was aus der staatlichen Rente bekommen, also eigentlich auch hier die Speku-Steuer.

      Bei soviel Spekusteuereinnahmen (konsequent zu Ende gedacht) fürchte ich aber, dass wir bald zu wenig AIDS-Kranke haben werden, um die Steuermittel sinnvoll auszugeben...
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:59:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      @rv:
      prostata scriptum : man nenne es Transaktionssteuer für alle Geldbewegungen im In- & Ausland von Konto zu Konto (vom kleinen Pensionistenkonto bis zum institutionellen Grossinvestor), streiche im Gegenzug ersatzlos (!) die KESt und die ganzen Klassenkampf- und Neidtöne die damit in Diskussion verbunden sind und ich kann mich damit anfreunden.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:08:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      @lieber rv

      Eine unsäglich dämliche Umsatz/Ökosteuer haben wir doch schon an anderer Stelle kennen gelernt. Erst 1 paar Prozente, bald dann 16 Prozente.
      Wollen wir da mal über die Fairneß diskutieren? Es trifft in erster Linie den kleinen Bürger mindert seine Kaufkraft. Nun schreien wir, warum denn unsere Binnenkonjunktur so lahmt? Na warum wohl? Weil der kleine Bürger hier nur ausgenommen wird.

      Nun soll er ja neuerdings auch seine Rente privat aufbauen. Da gehen wir dann her, versteuern die LVs der Zukunft, auch fein.
      Bleiben doch noch ein paar Schlupflöcher, ja die Speku !!! :eek:
      Mir fällt da nur das Lied vom Gerd zu ein, was er nach der 02er Wahl krädenzt bekam.(Elma Brand)
      rv, wenn es erst mal da ist, werden aus 0,1 ruck zuck mehr, wetten?

      Und ganz nebenbei finde ich Versteuerung ohne Gewinnberücksichtigung einfach als Raubrittertum, nix anderes.

      Und noch anders herum: Gäbe es keine Spekulationsmöglichkeiten, dann würde auch der Kapitalmarkt austrocknen. Die roten Socken haben leider nicht die Wichtigkeit eines funktionierenden Kapitalmarkts begriffen, waren se wohl in der Schule gerade krank:O
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:08:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Prinz,

      ob man alle anderen Steuern abschaffen könnte, bezweifle ich. Zu viele Anforderungen werden (nicht einmal in erster Linie von den Sozialisten) an den Staat gestellt. Aber eine solche Transaktionssteuer wäre sehr viel sinnvoller als beispielsweise eine Erhöhung der Mehrwertsteuer.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:27:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      rv
      Das habe ich schon richtig verstanden, dass es sich bei bei der Tobin Steuer um eine Umsatzsteuer handelt.
      In Deutschland gab es mal vor ca 10 Jahren noch eine Börsenumsatzsteuer von 0,25 % vom Börsenumsatz. Diese wurde ersatzlos getrichen, um den Finanzplatz Deutschland zu stärken, da es in den meisten Ländern keine Börsenumsatzsteuer gibt.
      Ich hätte ja nichts dagegen, wenn eine Tobin Steuer von 0,1 % eingeführt würde und wenn sich dann 100 % alle Länder daran beteiligen. Da dies aber politisch nicht durchsetzbar , bleibt dies alles nur eine theoretische Diskussion.
      Da das Bundesverfassungsgericht in Kürze über die Verfassungsmäßigkeit der Spekulationssteuer entscheidet,
      wird die Neugestaltung der Spekulationsteuer weiterhin ein Thema bleiben. Da wir aber ab 1.4.2005 den totalen Überwachungsstaat in Sachen Finanztransaktionen bekommen, werden dem Fiskus sowieso keine steuerpflichtigen privaten Spekulationsgewinne mehr entgehen. Daher besteht m.M. nach überhaupt kein Regegelungsbedarf mehr.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:31:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      das eigentliche problem ist doch quer durch alle schichten
      in der bundesrepublik..das man gerne die vorzüge einer marktwirtschaft einkassieren will..aber dann inkonsequenterweise und mit allen folgen eine wahre marktwirtschaft nicht akzeptieren will...kann man an jedem einzelnen punkt festmachen..leider

      mittlerweile diskutiere ich lieber mit eingefleischten kommunisten..die haben wenigstens noch einen rüttelfesten standpunkt...als das ewige hin und hergewackle aus dem dunstkreis der sozialdemokratie...

      mfg
      Inter
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:06:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      soso, der liebe @rv, und das von ihm festgelegte Text- Verständnis.

      wie schließt sein Beitrag #27 hierzu ?

      Vor diesem Hintergrund hängen alle Postings dieses Threads (mit Ausnahme von #18) in der Luft.

      Tatsächlich geht es hier nicht um Toblin, sondern um Schröder, und seine Masche, gesellschaftlich konsensfähige Begriffe wie "Aids- Hilfe" an neue Formen von Besteuerung binden zu wollen.

      Dergleichen ist ja nicht neu für die BRD des Schröder. Das ist lediglich der Versuch einer Fortsetzung, Zustimmung schinden zu wollen.

      Ob diese Besteuerung sinnvoll wäre, darum ging es also ausweislich der Threadüberschrift eindeutig nicht, auch wenn ich dies natürlich nur aus dem mir von Dir verliehenen Blickwinkel eines Pisa-Geschädigten beurteilen kann. Da hast Du natürlich recht.

      Es geht um eine populistische Masche, und hier darum, dies mit Aids-Hilfe zu verkoppeln. Das ist Laterne, ganz, ganz unten.

      Meine Anerkennung all denen, die genau dies hier bereits zur Ausdruck gebracht haben, und sich dafür von Dir haben rüffeln lassen müssen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:16:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      @SoeinPech: Das sind wir doch von unserem Oberlehrer @rv gewohnt. Selbst wenn man aus der Quelle in #1 ein saudummes Zitat von Schröder wörtlich zitiert (Bei der Steuer auf Finanzgeschäfte müsse sicher gestellt werden, dass sie nur spekulative Transaktionen erfasse. ) und kritisiert, wird einem unterstellt, man hätte die Quelle gar nicht gelesen und wüsste nicht, worum es geht.
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      schrieb am 31.01.05 20:16:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      @fitztass, Schröder zu zitieren ist immer Wagnis und Hoffnung gleichzeitig.

      Dies wird mir besonders in Beiträgen von @rv deutlich.

      Man kann einerseits eigentlich nichts dagegen sagen, daß Schröder nur "spekulative Transaktionen" erfaßt sehen möchte. Laß uns dem nicht entgegentreten, eine Institution schaffen zu wollen, welche die Kriterien entwickelt, die hierbei zur Anwendung kommen.

      Ein Spekulations-Transaktions-Genesungswerk.

      Das Wechseln der Fahrspur ohne Setzen eines Blinkers könnte da schon als "spekulative Transaktion", zusätzlich zum Bußgeld, dann auch noch steuerpflichtig werden.

      Vor allem dann, wenn man dadurch etwas gegen Aids machen kann.
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      schrieb am 31.01.05 23:07:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Für die Gutmenschen gibt es ständig irgendwelche Begründungen, für gute Zwecke die Steuern zu erhöhen, wie den Frieden (Tabaksteuererhöhung), für die Umwelt (Ökosteuern), gegen Aids (Tobin Steuer), für die Bildung (Abschaffung der Eigenheimzulage) usw. usw.
      Ich bin schon wieder gespannt, für welche weitere gute Zwecke die Gutmenschen weitere Steuererhöhungen fordern.
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      schrieb am 01.02.05 13:53:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46

      So siehts aus ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 20:37:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Korruption in Kenia - und uns verzählen die Gutmenschen und Linksbürokraten, es würde am fehlenden Geld liegen, wenn dort nicht geholfen werden kann. :mad::mad::mad:


      Tatsächlich ist dies nur ein Skandal von vielen. 20 Dossiers hatte Sir Clay dem Präsidentenbüro überantwortet. Und auch mit Worten nicht gespart: "Die gegenwärtige Korruption . . . bespuckt nicht nur die Schuhe aller Geldgeber, sondern die aller Kenianer", sagte Clay Anfang Februar, "und die Füße derer, die sich keine Schuhe leisten können." Woraufhin ihn Kenias Außenminister als "unbelehrbaren Lügner" bezeichnete, der "einen zuviel gehoben" habe.


      Doch mit markigen Sprüchen wird sich die Regierung kaum halten können, zumal Kollegen dem Diplomaten den Rücken stärken. "Was Clay gesagt hat", so Botschafter Braun, "ist nicht nur der Eindruck der diplomatischen Gemeinschaft hier, sondern der von 85 Prozent der Bevölkerung." Sie wird leiden, sollten sich die Geber erneut aus Kenia verabschieden. Fast 700 Millionen Euro beträgt deren Anteil in Kenias Jahresetat von umgerechnet 4, 4 Milliarden Euro. Angesichts dessen fordern einige Kabinettsmitglieder, die "faulen Äpfel in der Regierung" auszusortieren, um weiteren Schaden abzuwenden.


      Ob dies reichte, bleibt zweifelhaft. "Die Gesamtwert der von Clay erwähnten korrupten oder verdächtigen Geschäfte", sagt US-Botschafter William Bellamy, "würde nahezu das gesamte Jahresdefizit des Landes abdecken. Oder auch ausreichen, um alle von HIV betroffenen Kenianer für die nächsten zehn Jahre mit Medikamenten zu versorgen. "


      Artikel erschienen am Mi, 23. Februar 2005
      http://www.welt.de/data/2005/02/23/543210.html?s=2
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 20:54:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Tobinsteuer zur Aidsbekämpfung???

      Ich glaub`, die haben nicht mehr alle Kekse in der Dose.

      Erst Rasen für die Rente, dann Rauchen für die Gesundheit.

      Und nun?

      Zocken fürs Poppen oder was???

      *kopfschüttel*

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 20:57:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      #1 Blue Max:

      Habe mir erlaubt, Dein Spekulieren gegen AIDS ein bißchen "griffiger" zu formulieren :D :D :D


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      Schröder (SPD) fordert Einführung einer Spekulationssteuer zur Bekämpfung von AIDS