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    Wahlen im Irak - und niemand sagt etwas dazu? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.05 19:35:59 von
    neuester Beitrag 03.02.05 22:21:12 von
    Beiträge: 73
    ID: 948.882
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      schrieb am 30.01.05 19:35:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kann doch gar nicht sein! Kein neuer Bush bashing oder Wahlbetrugs Thread. Liegt es etwa lediglich daran, dass die ueblichen Verdaechtigen lieber in der Dienstzeit von ihrem Amts-PC aus posten? Oder ist es ihnen am Ende eigentlich voellig wurscht, ob die Leute im Irak waehlen duerfen oder nicht? Oder sind sie einfach sprachlos, weil sie darauf gehofft haben, der Sarkawi werde das schon verhindern?

      Also auf Freunde, ich bin gespannt auf Eure Erklaerungsversuche ... :D :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 19:43:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immerhin: beim SPIEGEL haben sie sich inzwischen sortiert und dem Geschehen einen fairen Kommentar angedeihen lassen:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339364,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 19:56:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 Ich finde es toll wie diese wahlen weltweit unterstützt wurden.Als dank werden sie die USA bitten noch ein bisschen zu bleiben,zuminderst bis auch im Iran die demokratie eingeführt ist.Sollte der weg aber umgekehrt verlaufen,werden diese wahlen wohl anders als ein erfolg gewertet werden,dies ist mein einziger verdacht.:D
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 20:06:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na, immerhin hat sich der Kollege endaxi - zwar ein bisschen zaehneknirschend, aber Respekt! - meiner erbarmt. Den 3. Satz habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Zum Rest: der Druck auf Bush, sich aus dem Irak zurueckzuziehen, waechst hier taeglich und er wird nach diesen Wahlen bestimmt nicht geringer. Aber das wusste er auch schon voher.

      Fuer einen Irankrieg fehlt hier jede Motivation.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 20:23:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Denke mehr sie könnten gebeten werden,natürlich aufgrund des demokratischen ergebnisses,dem willen des volkes nach ,unter umständen und so ... bald dem Irak zu verlassen.Hoffe du hast es jetzt verstanden.:D

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      schrieb am 30.01.05 20:33:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Du mußt nur´n bißchen Probbaganda machen dann kommen noch mehr von denen.

      Avatar
      schrieb am 30.01.05 20:40:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      @QCOM

      der Druck auf Bush, sich aus dem Irak zurueckzuziehen, waechst hier taeglich und er wird nach diesen Wahlen bestimmt nicht geringer. Aber das wusste er auch schon voher.

      Das zeigt wenigstens, daß es eine wachsende Zahl Amerikaner gibt, die diese Verbrechen der US-Regierung zumindest nicht mehr mittragen wollen.


      Fuer einen Irankrieg fehlt hier jede Motivation.

      Hoffentlich @QCOM, hoffentlich!


      Und was die Wahlen im Irak betrifft. Positiv ist, daß sich die Anschläge an diesem Tag doch etwas in Grenzen hielten. Es hätte schlimmer kommen können.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 20:46:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wieso auf einmal positiv? Hattest du nicht mal hier im Forum für Spenden an den irakischen Widerstand aufgerufen?
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:01:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      ..finde ich gut von den Amis, dass sie heute mal weniger
      Anschläge begehen, als in den letzten Tagen und Wochen...
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:02:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ein denkwürdiger Tag in der irakischen, wohl auch arabischen Welt, und wie der Spiegel schreibt in der Geschichte der Demokratie.

      Ich zähle zu den vielen Außenstehenden die sich einen praktikablen Ablauf nur sehr schwer vorstellen konnten.

      Ich hoffe daß mit diesem Kapital gut gearbeitet wird. Im Dialog mit den Sunniten,im Umgang mit Terror und Leid die es weiterhin geben wird, (-auch heute wieder 40 Tote-) , für einen geordneter Rückzug der Amis, und mit möglichst selbstlosem Engagement der gesamten Welt.

      Die Menschen in diesem gebeutelten (und geschichtsträchtigen) Land brauchen und verdienen jede Unterstützung.

      Die Iraker können heute stolz auf ihr Land sein, wann gab es das zuletzt ? Ich freue mich sehr.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:05:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8 @Tutnix,

      falls Du mich meinst. Ich habe nicht zur Ermordung des irakischen Volks aufgerufen. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall.

      Du meinst in diesem Zusammenhang wahrscheinlich die folternden Terroreinheiten der US Regierung ...
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:23:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was wird denn durch die Wahlen besser? Nichts!
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:38:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12
      Es ist nicht nur der Krieg gloreich gewonnen,
      sondern auch die Mission erfolgreich abgeschlossen!
      Vielen Dank Herr Bush.
      Sie sind der Heilsbringer aller Untermenschen.
      nk
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:39:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Verordnete Jubelpropaganda aus dem Kohlenkeller des Pentagon. :D (Nordkoreas imperativer Führerhuldigung (hier Bush) nachempfunden.

      Die Realität sieht anders aus. Worst case: Bürgerkrieg.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:48:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schon klar, gezwirbelt. Widerstand gegen die US-Besatzer hieß es damals, allerdings inclusive Kollaboration und sonstiger Verräter, wenn ich mich recht entsinne.
      Ich dachte jetz einfach mal so blauäugig, dass Wahlhelfer und Wähler als solche durch den Widerstand klassifiziert sind. :confused:

      Abu Grahib war aber doch später - wobei die Folter durch die Ritter-These freilich schon gegeben war.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:50:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      #1:

      - Was die Wahl wert ist, erfährst du nicht am Wahlabend

      - dass die Suche nach Massenvernichtungswaffen eingestellt wurde, hat ja auch niemanden mehr interessiert

      - wir bereiten uns halt schon auf die Iran-Mission vor

      - machma mit deinem 56k-Modem nicht so nen Dicken
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:51:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Linken schalten auf ignore. Herr Bütikofer von den Grünen sagte vor kurzem, dass die Politik der USA im Irak gescheitert sei. Dabei hat es noch nicht einmal richtig angefangen.
      Solche weitsichtigen Politiker brauchen wir.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:58:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es ist schon ok die Medienberichte in dem von den USA zumindest insoweit kontrollierten Land mit Vorsicht aufzunehmen,
      aber den Wahlen jede Bedeutung abzusprechen ist ein Unding und wird auch den Irakis nicht gerecht.
      Daß ein Ereignis instrumentalisiert wird ist traurige Weltgewohnheit und spricht nicht gegen den Vorgang selbst.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:59:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      #15 @Tutnix,

      vergiß es.

      Offenbar war diese so erfolgreiche Wahl im Irak doch wieder nur US-amerikanische Lügenpropaganda. Eigentlich hätte ich mir das gleich denken können...



      Wahltheater wie geplant

      Beobachter: In einigen Gegenden hohe Wahlbeteiligungen. In mehreren Städten Totalboykott. Tote bei Anschlägen im ganzen Irak. Angriff auch auf US-Botschaft in Bagdad


      Rüdiger Göbel

      Bei Anschlägen im Zusammenhang mit dem von Washington inszenierten Wahlspektakel im besetzten Irak sind mehrere Dutzend Menschen getötet worden. Die US-Regierung zeigte sich mit der als »freie Wahlen« bezeichneten Veranstaltung am Sonntag dennoch zufrieden. Die Wahl sei besser verlaufen als erwartet, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice im Fernsehsender ABC. Es sei zwar noch nicht alles perfekt gewesen. Doch Washingtons eiserne Lady gab sich von Euphorie geradezu überwältigt: »Was wir hier sehen, ist die Stimme der Freiheit«, erklärte die neue Außenamtschefin.

      Aus dem besetzten Irak wurde gestern indes – ungeachtet landesweiter Angriffe auf Wahllokale – Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung verbreitet. Von einem »Meilenstein« und »Thriumph«, gar von einem »historischen Wendepunkt in der Geschichte des Irak« war da die Rede. Gut 15 Millionen wahlberechtigte Iraker waren aufgerufen, im von US-Truppen besetzten Zweistromland eine Nationalversammlung zu wählen. Die Wählerresonanz sei größer als erwartet, hieß es von Anfang an. Zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale um 15 Uhr MEZ verbreitete ein Mitarbeiter der offiziellen Wahlkommission, es seien bereits 72 Prozent der Stimmberechtigten zu den Urnen gegangen. Tatsächlich mußte die Kommission später einräumen, mindestens zwei Provinzen mit niedriger Wahlbeteiligung bei der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigt zu haben.

      Während internationale Beobachter – die allerdings nicht im Irak, sondern überwiegend im Nachbarland Jordanien stationiert waren – von einer regen Wahlbeteiligung der Schiiten und Kurden im Süden und Norden des Landes berichteten, blieb das Gros der Sunniten westlich und nördlich von Bagdad wie angekündigt dem Spektakel fern. In den Städten Falludscha, Ramadi und Samarra, die als Zentren der Widerstandsbewegung gegen die US-Besatzung gelten, waren Straßen und Abstimmungslokale menschenleer.

      Für Bush zählte ohnedies allein die Show, weniger die Beteiligung der Iraker. »Die Tatsache, daß sie wählen, ist schon ein Erfolg an sich«, hatte der US-Präsident in seiner wöchentlichen Radioansprache am Samstag gesagt.
      Die Besatzungstruppen gaben sich ebenfalls zynisch. »In 95 Prozent von 5500 Wahllokalen wird es keine Gewalt geben«, prophezeite US-Militärsprecher General Mark Kimmitt dem US-Nachrichtensender CNN.

      Bei Anschlägen starben im Tagesverlauf mindestens 36 Iraker. Eine Stunde nach Schließung der Wahllokale dann erschütterte eine mächtige Explosion die irakische Hauptstadt. Ebenso wie für einen am späten Nachmittag gemeldeten Absturz eines britischen Transportflugzeugs vom Typ C-130 »Hercules« lagen über Ursache und Folgen zunächst keine Angaben vor. Zuvor war als prominentestes Ziel die US-Botschaft im Zentrum von Bagdad angegriffen worden, wobei zwei Amerikaner getötet und vier weitere verletzt wurden. Mit rund 3000 »Diplomaten« handelt es sich bei der Vertretung in der irakischen Hauptstadt um die größe Auslandsmission Washingtons. Unabhängig vom Ergebnis der gestrigen Abstimmung wird dort weiterhin der eigentliche Herrscher des Irak residieren: US-Botschafter John Negroponte.

      Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/01-31/001.php
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:03:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17, Die Behauptung daß die US-Politik im Irak noch nicht mal richtig angefangen habe ist Zynismus.

      Vieles ist nur mehr schwer wiedergutzumachen, ich verurteilte den amerikanischen Einmarsch entschieden, aber es gilt immer für die Gegenwart und die Zukunft zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:26:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Waehrend ich in der Badewanne so dahindaemmerte ist ja doch noch ein bisschen was zusammengekommen. Insbesondere #16 hat mich koestlich amuesiert: @Kabbes, ich bin hier nicht in der DDR! Modem stimmt, aber da flitzen 3Gigabits rueber! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: (ich glaube kaum, dass Du das mit Deiner rosa Staatsleitung hinbekommst ...).

      Zum Iran habe ich das Noetige schon geasgt, aber Herr Kabbes hat nicht nur technische Schwaechen,im fehlen grundlegende Faehigkeiten wie z.B. die zur Lektuere einfacher Texte.

      Warum sollte man einerseits Wahlen ausrichten, die vermutlich die Shia gewinnen wird und andererseits den Iran angreifen (exklusiv fuer Herrn Kabbes: dort regiert sie ja schon!).

      Die Massenvernichtungswaffen waren nicht der einzige Kriegsgrund. Es war vor allem das menschenverachtende Regime von Herrn Saddam (der der Voelkergemeinschaft lustig auf der Nase herumtanzte und derweil mit der Familie Annan, Deutschen, Russen und Franzosen glaenxende Geschaefte machte). Schon vergessen? Altzheimer?

      @Gezwirbelter
      Richtig! Ich vergass, dass Du nur dann bereit bist, Wahlen das Attribut "demokratisch" zu geben, wenn es die "Junge Welt" erlaubt. Zugegbenermassen koennen die Iraker die 99,9% aus dem von Dir so verehrten Traumstaat leider nicht bieten ... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:32:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21: viel text => viel blabla
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:33:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na ja, @QCOM

      Wir wollen doch erst mal abwarten, was der von Dir zitierte Spiegel die nächsten 10 Tage noch alles so über dieses Thema schreibt.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:45:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Im uebrigen, verehreter Zwirbelronald, mache ich mkir ernsthaft Sorgen um Dich. Ich habe Dein Eintreten fuer eine menschenwuerdige Gesellschaft immr respektiert (auch wenn ich letztere in der Regel in ener ganz anderen Himmelsrichtung vermute als Du). Gerade deshalb aber verbluefft es mich schon ein wenig, dass dir anscheinend der menschenverachtende, zynische Grundton, der durch den JungeWelt-Kommentar durchscheint, offenbar vollkommen entgangen ist: Demnach waeren alle Iraker die - zum grossen Teil - unter Lebensgefahr ihr Menschenrecht auf demokratische Selbstbestimmung ausgeuebt haben, nur bloede Statisten in einer Show. Das ist uebelste, boesartigste Verleumdung und offenbart eine Denkungsart, die eigentlich mit dem Bankrott des Stalinismus ausgedient haben sollte

      Aber die Deutschen verabschieden sich ja bekanntlich nur ungern von schlechten Gewohnheiten ...
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:47:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      #22
      bestaetigt meine Vermutung: der Autor kann nicht lesen (PISANER?)!
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 23:06:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zwischenfazit: die Mehrheit der Poster goennt den Irakern - Bush hin, Rumsfeld her - das Demokratieerlebnis. Ich vermute/hoffe auch, dass die Amis damit ihren Exit finden (ist schon frustrierend zu sehen, wie viele Steuerdollars jeden Tag durch den Kamin rauschen und wieviele Saerge zurueckkommen!).

      Aber die Hardcorelinken kommen ja morgen erst, sobald sie ihren Behoerden-PC eingschaltet haben und - postend - deutsche Steuergelder verprassen (bin ich froh, dass ich diese w:o Teilnehmer nicht mehr finanzieren muss ...).
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 23:12:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nr.1
      Nun die Bush Gegner mißgönnen der USA einen Erfolg im Irak
      und daher sind diese jetzt sehr schweigsam;
      für mich persönlich ist der heutige Tag ein hoffnungsvolles Ereignis für den Irak und für die Terroristen ein Schlag ins Gesicht.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 23:43:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      26,und andere
      Ob gegen die Links-Grünen oder -jetzt fällts mir auch nicht leicht- gegen Bush, wir sollen alle ohne Pauschalurteile und Unterstellungen differenziert denken und argumentieren.
      Wir gewinnen alle etwas dabei.
      Und es ist auch ein Maßstab an Intelligenz
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 23:46:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      #25: Deine dümmliche Selbstgefälligkeit ist langweilig ...
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 23:54:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29
      Also im Vergleich zu Deinen dummen Einzeilern gefallen mir meine Beitraege schon ziemlich gut ... ;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 00:16:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      die Wahl zeigt erstmal, daß ein sehr großer Teil der irakischen Bevölkerung einen Systemwechsel will - indem sie unter Lebensgefahr wählen geht.

      Das ist was anderes als in der BRD an einer Lichterkette teilzunehmen oder einen Kastor zu blockieren. :D

      Bisher hatten die Medien den Terroristen zugearbeitet, indem sie den Anschein bestätigten, daß ein Großteil der Iraker gegen den Sturz Saddams und gegen die Amis sei.

      Nun, die Amis will jeder bis auf die Kurden wohl gerne wieder los haben.

      Das war auch ein Grund zu wählen für die Schiiten. Diese haben ihre Mullahs gewählt, die zur Wahl aufgerufen haben.

      Von daher ist es blinde Abneigung gegen die USA, wenn man behauptet, die Wahl hätte geringe Beteiligung gehabt. Das trifft höchstens auf die Sunniten und Saddam-Anhänger regional zu.

      Bush wird abziehen, wenn das gewählte Parlament es will, denn inzwischen wird den Amis klar sein, daß sie diese Kultur niemals werden demokratisieren und humanisieren können. Weder mit gutem zureden, und mit Waffen sowieso nicht.

      Bush kann so sein Gesicht waren, seine Truppen abziehen, und die Iraker werden ihren Gottesstaat bekommen, so wie sie es sich wünschen. Das bedeutet nichts anderes als erneute Unterdrückung. Doch die Schuld der USA ist das dann nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 07:20:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31 @Denali
      Du hast die Sache auf den Punkt gebracht, natuerlich hat mir der Verweis auf die schwachsinnigen Lichterketten besonders gut gefallen (oh je, was ist mir damals dieser vsrlogene Quark auf die Nerven gagangen!).

      Aber so langsam duerften ja die hartgesottenen Dienstsurfer in ihren Amtsstuben eintrudeln ... mal sehen, was denen so einfaellt. Ich lege mich derweil erst mal aufs Ohr.:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 08:54:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 Den eindruck das ein großteil der Irak gegen dem sturz Saddams war hatte ich noch nie,gegen die USA aber immer.Deine medien müssen also andere gewesen sein, bzw. anders von mir gewichtet worden sein.Deine ansicht die USA werden die truppen bald nach der demokratischen wahl abziehen,ist mehrfach als ziel der USA und einiger verbündeter erklärt worden,hörte sich wohl gut an,erfordert aber sehr viel glauben.Bei Bush hört sich das neuerdings aber ganz anders an,er sei überzeugt die neue Irakische Regierung werde die "USA bitten" weiterhin im land zu bleiben.Dieser machtvollen "bitte" wird meiner meinung nach "gerne" nachgekommen werden,da habe ich keinen zweifel dran.Sollten Sistanis gefolgsleute die wahl gewonnen haben und davon kann man ausgehen,ist wohl mit hunderten milliarden aufwand und unter großen opfern,ein machtvoller gegener der USA ,von diesen selbst instaliert worden.Kein grund für diese bald ab zu ziehen,im gegenteil,der brüderliche hilferuf Alawis ,darf je den umständen nach vorausgesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:35:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33
      Man neigt in Europa immer noch dazu, die Nachhaltigkeit der Vietnam-Erfahrung hier zu unterschaetzen. Desweitern haengt vielen Amis das Verbrennen vieler Steuerdollars im Irak mittlerweile zum Halse raus. Der Druck, im Irak den Abgang zu machen, ist also schon ziemlich massiv.

      Mal sehen ...

      Ansonsten frage ich mich, wo denn die ganze linke feige Bande geblieben ist, die sonst hier an Board immer die Tastatur wetzt ...
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:38:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wen oder was dürfen die eigentlich genau wählen ?

      Und wer hat die wählbaren Kandidaten ausgesucht ?

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:41:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die feiern vielleicht noch die Massenvernichtungswaffen-Lüge :rolleyes:

      Vielleicht warten sie auch noch auf das Hissen der "Mission accomplished"-Flagge :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:14:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      #34 von QCOM

      Jetzt hörst Du Dich aber schon ein bischen so an, als währst Du schon förmlich ausgewandert.

      Wann folgt denn nun der amerikansche Dialekt?:D
      :laugh: Die Amerikanskis liken ja dazu, oder wie?:D

      Mit dem "alten Europa" hatte ja auch ein anderer "Deutsch-Amerikaner" so seine Probleme. Mußte er doch prompt von unserem Steinewerfer-Minister abgewatscht werden.:D

      Ne mal im Ernst. Das die Amis aus vietnam erheblich gelernt haben, hab ich null Zweifel drann. Man sieht aber auch, das sie, wie auch unsere obereuropäischen Insulaner, sich da im Irak doch verschätzt hatten.
      Es wird halt noch dauern und kosten.

      Insgesamt aber war das schon ein lang ersehnter Erfolg, den viele nicht für möglich hielten. Und ich gönn es den Irakern und den Amis.

      so long
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:42:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Neutral betrachtet war dass ein großer Triumph freiheitlich gesinnter Kräfte im Irak. Die ersten freien Wahlen nach 60 Jahren. Die Abstimmung ist ein Final gegen den Terrorismus, der so armselig daherkommt in dem er Wähler mit dem Tode droht, das sagt doch alles.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:57:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      #15, ich könnte mir vorstellen, in Deinem übersteigertem Haß gegenüber Amerika verleugnest Du den ganzen amerikanischen Kontinent und behauptest, die Existenz der USA ist nur eine Lügenpropaganda der Bush Administration.:laugh::laugh::laugh: Wohin kann Haß nur führen !
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:58:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wenns der Irak halbwegs schafft sich zu stabilisieren, wenn das gleiche für das palästinensisch-israelische Verhältnis gelten sollte - Beides würde schwer genug zu erreichen, aber genau so inständig zu hoffen sein- dann steht dereinst ein Mann als große Figur in den Geschichtsbüchern vondem ich das am allerwenigsten erwartet hätte.
      Dann müsste man aber auch Strategien indem Sinne neu überdenken daß es vielleicht nicht das zielführendste ist dem Starken ans Bein zu pinkeln und zu schmollen, sondern das Konstruktive in ihm zu unterstützen und sich entwickeln zu lassen.
      Bei aller weiterhin angebrachten Vorsicht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:07:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      #37
      @RHUM,
      fand ich immer extrem albern diese Leute, die meinen, nach 8 Wochen USA in Deutschland ihre Muttersprache mit dem accent versaubeuteln zu müssen. Dabei hört man bei denen hier die Herkunft schon nach 2 Worten am Telefon raus ... Ich quatsche die dann direkt auf Deutsch an, worauf sie in der Regel ziemlich beleidigt reagieren :D :D

      Insgesamt bin ich schon froh, daß ich bisher in diesem Südstaatenkaff - abgesehen von Telefonaten - noch keinen deutschen Ton vernommen habe.

      Daß sich Bush & Co. im Irak verschätzt haben, ist offensichtlich und haben sie ja auch zugegeben. Es kommt eben vor allem auf die Iraqis selbst an, und die haben wider die Erwartungen der meisetn europaeischen Medien ziemlich deutlich gezeigt, daß sie eine Demokratie haben wollen. Daß diese auf Sicht nur diesen Namen verdient, wenn das Land frei von Besatzern ist, versteht sich von selbst.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:27:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      #38 neutral betrachtet:laugh:wären freie wahlen wohl wünschenswert gewesen,komme aber zu einer anderen einschätzung als du.die meisten gezeigten bilder freudig tanzender wähler sind keinen pfifferling wert,sie zeigen erstens exiliraker oder kurden die für die presse gestellt sind.die einen wissen um ihre führungsmacht,die anderen erhoffen sich einen eigenen staat und eine nicht unbedeutende anzahl wurde mit dem tode bedroht sollte sie wählen.freiheit und freie wahlen stelle ich mir anders vor,es ist mehr der beweis für totales versagen einer besatzungsmacht eine "demokratie" mit gewalt zu errichten.der Iranische einfluss wird weiterhin im Irak wachsen,der amerikanische im rahmen der möglichkeiten an bedeutung verlieren.freiheit,demokratie?,schlagworte ohne bestand,die durch nichts bisher gerechtfertigt sind.eine verbesserung gegenüber dem Saddamregime wäre schon ein grossartiger erfolg,sicher ist es auf dauer nicht,das hatte man sich auch für den Iran mal erhhofft.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:44:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      auch auf #42 passt #24. Uebrigens hilft auch ein kurzer Blick in die glorreiche deutsche Nachkriegsdeutschland: Bundesrepublik Deutschland ohne kraeftige (Du wuerdest dagen: "gewltsame") Geburtshilfe der amerikanischen Besatzungsmacht? Leider nur schwer vorstellbar! :(

      Ausserdem wuerde in diesem Kontext auch ein kurzer Schwenk zu den "demokratischen" Verhaeltnissen in Tschetschenien nicht schaden ...
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:45:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43
      Tschuldigung, meinte Nachkriegsgeschichte!
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:51:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Da zieht einer in ein texanisches Kaff und spielt hier den amerikanischen Mr. Oberschlau, der jeden ex-Deutschen am Akzent erkennt .. mach mal ne typische Handbewegung, du Idiot :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:58:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45 Dich als Deutschen zu erkennen faellt jedenfalls nicht schwer: ungebildet, flegelhaft, immer bereit eine Poebelei mit einer Diskussion zu verwechseln.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:01:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      ..viele Deutsche Jammerlappen haben ja bis zuletzt gefordert,die Wahlen abzusagen, weil sie zu gefährlich wären.
      Das zeigt mal wieder, dass die Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und in Ländern, wo man den gegenteiligen Eindruck gewinnt, sie in Gefahr gerät. Die Iraker dagegen wussten - wie die Afghanen -, was eine freie Wahl wert ist....
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:05:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47
      Genau! Viele Landsleute wissen das ganz und gar nicht zu schaetzen. Kann man auch hier im Thread manchem Beitrag ansehen ...
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:08:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      #46:

      du hast den Thread mit ner Pöbelei begonnen :laugh:

      fürs Silicon Valley hats gereicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:40:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Kabbes

      Als Pöbelei kann ich die Thread Überschrift nicht verstehen.

      Da ist schon was drann;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:51:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      #49
      und welcheh Laden hast du dort in die Pleite getrieben? Uebrigens nur zur Info fuer den ungebildeten Landsmann; es gibt nicht nur einen Suedstaat ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:53:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      Rhum56,

      zu einer Thread-Eröffnung gehört ja nicht nur die Überschrift, sondern auch noch Posting #1 ;)

      Übrigens stimme ich der Überschrift zu, allerings verwundert es mich auch nicht, weil guckst du hier:

      Thread: USA beenden Suche nach Massenvernichtungswaffen

      Hat auch niemanden interessiert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:53:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      ... aber ich gebe gern zu: das weiss auch mancher Kalifornier nicht :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:55:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich denke mal, dass mancher Amerikaner nicht mal den Staat kennt, in dem er lebt. Aber dafür ist er meist höflich und gebildet und nicht so ein Flegel wie ich ;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:26:57
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52 von Kabbes

      Das sind doch nun wirklich 2 Paar Schuhe.

      Dieser Thread behandelt doch den Erfolg der Demokratie im Irak. Obs dann hält, steht woanders.

      Dein Thread behandelte die gelogene Kriegsbegründung. Und das Thema ist nun schon etwas älter.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:28:30
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hoeflich und freundlich sind sie in der Regel schon, unabhaengig von ihrer Bildung - das unterscheidet sie ziemlich deutlich von den meisten Deutschen, da hast Du vollkommen recht :D .

      Ansonsten kommst/kamst Du wohl nicht so gut klar mit ihnen? Oder wie soll ich das penetrante America bashing verstehen? Zu Deinem Massenvernichtungsthread: die Sache hat sooooo nen Bart und wurde hier staendig rauf und runter diskutiert, da war die offzielle Mitteilung von der Einstellung der Suche doch schnurzpiepegal! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:33:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      »Demokratisch korrekt«

      USA feiern Wahlsieg im Irak


      Werner Pirker

      Sechzig Prozent der irakischen Wahlberechtigten hätten an den Wahlen teilgenommen, behaupten die Organisatoren dieser Veranstaltung. Sie können viel erzählen. Die veröffentlichte Meinung ist darauf getrimmt, die Frage nach dem korrekten Verlauf der Abstimmung an Euphrat und Tigris nicht weiter zu vertiefen. Das ist nicht wie in der Ukraine, wo präventiv von Wahlbetrug die Rede war, noch bevor die Präsidentenwahlen überhaupt stattgefunden hatten. Erst als sich der prowestliche Kandidat durchzusetzen wußte, wurde das Wahlergebnis als rechtmäßig bewertet. Von vornherein fest stand auch, daß von der Besatzungsmacht inszenierte Wahlen im Irak demokratisch und fair sein würden. Der russische Präsident Wladimir Putin wußte um die Deutungshoheit des westlichen Medienkartells, als er eben dieses Szenario sarkastisch voraussagte.

      Von völlig untergeordneter Bedeutung zu sein scheint, auf welche politischen Kräfte die Wählerstimmen entfielen. Offenkundig besteht kein Zweifel darüber, daß das Ergebnis das von der Fremdherrschaft gewünschte sein wird. Das offizielle Endergebnis soll erst in zehn Tagen bekanntgegeben werden. Zehn lange Tage lang haben die Beherrscher des irakischen »Volkswillens« Zeit, ein »repräsentatives« Wahlergebnis zu präsentieren, das heißt einen Ausgleich zwischen den mehr oder weniger besatzungsloyalen Kräften zu finden. Die Kräfteverteilung dürfte im wesentlichen bereits abgeschlossen gewesen sein, bevor die irakische Bevölkerung zur Wahl gebeten wurde.

      Das weitere läßt sich voraussehen. Der die politische Führung der Schiiten repräsentierende Regierungsflügel wird auf einen Abzug der fremden Truppen drängen, während das verwestlichte säkulare Spektrum um immer weiteren Beistand gegen die »terroristische Bedrohung« ansuchen wird. Eine solche Koalition aus besatzungsabhängigen und »besatzungskritischen« Kräften entspricht der gegenwärtigen US-amerikanischen Interessenlage. Washington wollte lieber heute als morgen die Truppen aus dem Irak abziehen. Doch das wird erst geschehen, wenn die Sicherheitslage zugunsten seiner nachhaltigen Vorherrschaft entschieden ist.

      Den Besatzern ist ein großer Coup gelungen. Ihr illegales Regime erscheint nun als »demokratisch korrekt«, was den völkerrechtlich legitimierten Widerstand moralisch in die Defensive zwingt. Dieser Prestigegewinn kann jedoch nicht von langer Dauer sein. Es ist nämlich nicht daran gedacht, den Irakern zu dem ihnen zustehenden Wohlstand zu verhelfen. Das Volk steht einzig als Ausbeutungsobjekt auf der Rechnung. Schon bald könnten die schiitischen Unterschichten eine Wahl treffen, die sich durch kein Wahlmanöver mehr kanalisieren läßt.

      Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/02-01/002.php


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:39:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57
      Gezwirbelter, Dein Kommentar passt schon: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:43:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      Heute schreibt die New York Times, dass dieser Saddam light namens Allawi, seines Zeichens von den Amerikaneren eingesetzte Interimsmarionette nach der Wahl gelobt hat, die religiösen und ethnischen Gruppen im Irak zu vereinen.
      http://www.nytimes.com/2005/01/31/international/middleeast/3…

      Jetzt frage ich mich, ob der Typ überhaupt ein Mandat vom Wähler erhalten hat die irakischen Gruppen zu einen, weil er die Klappe schon so weit aufreisst. Oder wird der wieder ernannt, ganz egal was der Wähler gesprochen hat.
      Wo sind eigentlich Ergebnisse? Gestern waren doch angeblich Wahlen im Irak. Also wo sind Ergebnisse. Wir wollen schliesslich wissen wer der neue Boss im Lande wird. Oder bleibt alles wieder beim Alten?
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:46:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      »USA wollen möglicherweise Bürgerkrieg«

      Die Wahl hat die Probleme im Irak verschärft. Westliche Regierungen verzichteten auf Wahlbeobachtung, um sich nicht mit den USA anzulegen. Ein Gespräch mit André Brie


      Interview: Peter Wolter

      * André Brie ist Europaabgeordneter der PDS. Er beobachtete die Wahl im kurdischen Sulaimanya

      F: Sie waren zur Wahlbeobachtung im kurdischen Teil des Irak. Was ist Ihr Eindruck?

      Es war ein wichtiger Tag für die Kurdinnen und Kurden in Irak. Die Wahl ist in Kurdistan sicher und in einem offenen politischen Klima über die Bühne gegangen.

      F: Es war zu erwarten, daß die Wahl in Kurdistan so ablaufen würde, wie Sie es schildern. Wirklich aussagekräftig wäre eine Wahlbeobachtung aber doch nur dann gewesen, wenn Sie sich in Bagdad oder Falludscha aufgehalten hätten ...

      Das sehe ich auch so. Darüber hinaus bedauere ich, daß nicht einmal in die sicheren Gebiete des Iraks – nach Kurdistan oder in den Süden des Landes – Wahlbeobachter geschickt wurden.

      F: Schiiten und Kurden haben sich offenbar zu einem relativ großen Teil an der Wahl beteiligt, bei den Sunniten war es wohl eher eine Minderheit. Trägt nicht eine solche Wahl zur Spaltung des Landes bei? Wird damit nicht der Boden für einen Bürgerkrieg bereitet?

      Die USA haben diese Gefahr von Anfang an in Kauf genommen. Die Folgen dieser Politik trägt das irakische Volk, sie können aber auch für die gesamte internationale Sicherheit katastrophal sein. Diese Wahlen haben im Irak nichts Positives bewirkt, sie könnten die negativen Tendenzen eher noch verstärkt haben.


      Bei den Kurden zumindest habe ich ein sehr großes Verantwortungsbewußtsein vorgefunden, das angesichts der langen Unterdrückung, unter der dieses Volk zu leiden hatte, nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe, daß ein derartiges Verantwortungsbewußtsein auch im schiitischen Teil des Landes vorherrscht – aber diese Hoffnung ist wohl eher eine Illusion.

      F: Die militärische Intervention stellt sich für die USA immer deutlicher als gescheitert heraus. Ist die Vermutung abwegig, daß die US-Strategie jetzt bewußt auf einen Bürgerkrieg hinsteuert?

      Das ist ganz und gar nicht abwegig. Die USA suchen einen Ausweg, sie wollen offensichtlich die Iraker sich selbst überlassen und nehmen eine Spaltung des Landes in Kauf. Das ist neben einer anhaltenden Besetzung die zweite strategische Option, die die Strategie-Planer der USA zur Zeit durchspielen.


      F: Warum haben das EU-Parlament und die westlichen Regierungen keine Wahlbeobachter geschickt? Haben sie möglicherweise befürchtet, Wahlfälschungen auf die Spur kommen zu müssen und mit deren Veröffentlichung die USA als Drahtzieher zu brüskieren?

      Das kann ich natürlich nicht ausschließen. Für den Süden und den Norden des Irak halte ich jedenfalls das Argument für unglaubwürdig, es habe dort Sicherheitsprobleme gegeben. Bei den Kritikern der Irak-Politik der USA überwiegt wohl eher die Befürchtung, genau in diese Politik hineingezogen zu werden. Und die Befürworter haben Angst, sich nach einer Konfrontation mit den Absurditäten der Wahl kritisch zur US-Politik äußern zu müssen.


      Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/02-01/018.php
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:47:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      also, diese Stelle ist wirklich klasse:

      Ihr illegales Regime erscheint nun als »demokratisch korrekt«, was den völkerrechtlich legitimierten Widerstand moralisch in die Defensive zwingt. Dieser Prestigegewinn kann jedoch nicht von langer Dauer sein. Es ist nämlich nicht daran gedacht, den Irakern zu dem ihnen zustehenden Wohlstand zu verhelfen. :laugh::laugh::laugh:

      Wie hoch ist denn der dem Iraker zustehende Wohlstand??
      Und wo kann man ihn sich ggf. auszahlen lassen??ev würde ich mich einbürgern lassen....
      Und wer ist eigentlich dafür verantwortlich, daran "zu denken".....das durch Wahlen (nicht ?) legitimierte Regime, der völkerrechtlich legitime Widerstand....??

      Fragen über Fragen.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:51:05
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ist ja nicht zu überbieten unser Werbefachmann für die "junge Welt".

      @Ronald, was muß man doch für Würmer im Bauch haben, um solchen Ideologien nach zu frohnen?

      Bin gespannt, was für Kommentare dann zur Bereicherung des Amüsements kommen, wenn Bush tatsächlich im Irak die Türe hinter sich zu macht.
      Da war doch noch was, äääh, auch ja das Öl, richtig, die Amis machen das nur wegen dem Öl....
      Aber die sind ja alle bei den Amis, selbstverständlich zu Ausbeuterlöhnen, angestellt und sprechen daher nur durch ein amerikanisches Sprachrohr.
      Ist das so richtig, Ronald?

      Internationale Wahlbeobachter hat es da nicht gegeben, auch keine freie Presse, alles amerikanische Fatamorganen, oder wie, oder was?

      Und natürlich waren auch die Bilder und Berichte in deutschen Medien alles Trickbilder und vorgelogene Berichte. Ist das auch so richtig, Ronald?

      Junge Junge, bei soviel Panik würd ich mal nicht mehr vor die Tür gehen, der böse Ami.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:53:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      #61 @xylophon,

      keine Angst. Du bekommst Deine "Fragen" sogar ausführlicher beantwortet, als Dir das lieb ist. Das dauert mit Sicherheit keine 10 Jahre mehr.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 20:59:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63
      Neeeeiiiiiin, bitte nicht schon wieder "Junge Welt" :cry::cry::cry::cry::cry:

      RHUM
      Sie haben bereits vorgebaut, die schlauen Fuechse, wie man in dem Tortenbrie-Interview sehen kann: Bleiben die Amis, so sind sie boese Imperialisten und Besatzer, gehen die Amis, so wollen sie den Buergerkrieg und sind erst recht ... naja, Du weisst schon ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:00:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hast Du Dir eigentlich damals auch "Begrüßungsgeld" vom Klassenfeind abgeholt....:laugh::laugh:
      Oder war Dein sozialistischer Stolz größer als die Lust, den "Dir zustehenden Wohlstand" abzuholen.....:lick:

      Ist eventuell an so was gedacht bei dem Artikel??
      Haben die Amerikaner vergessen, jedem Iraker 50 $ in die Hand zu drücken......:confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:34:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      @xylophon

      Hast Du Dir eigentlich damals auch " Begrüßungsgeld" vom Klassenfeind abgeholt....

      Ja, diesen Fehler habe ich gemacht - Leider. :mad: Und das bereue ich heute zutiefst.
      Dieses Drecksgeld kann dieser asoziale Imperialistenstaat gerne von mir zurückbekommen.
      In diesem Zusammenhang wundert mich, daß da noch niemand von der herrschenden Kaste auf die Idee gekommen ist, das mit Zinsen zurückzufordern.


      Ronald
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:40:07
      Beitrag Nr. 67 ()
      #66
      @Zwirbelronald
      Ich gebe Dir gerne meine Kontonummer, damit Du Deine Reue auch in die Tat umsetzen kannst - uns sag`s bitte allen Genossen weiter :).

      #65
      absolut scharf, uebersieht sogar - wie die Artikelschreiberlinge ja auch - dass der Irak kein "Beitrittsgebiet" ist (als 51. Stern gewissermassen) ;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:41:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      ... es muessten dann ja auch 51$ sein :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:03:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die Bush Fans hier und anderswo sind wieder voller Begeisterung über ihren Führer im Weissen Haus.

      Man sollte bei der ganzen Begeisterung nicht vergessen, dass die Wahlen gestern im Irak nicht stattgefungen hätten, wenn es nach der Bush Adminstration gegangen wäre. Die wollten nämlich anfangs irgenwann mal später wählen lassen.
      Einzig auf Druck von Al Sistani ist der Wahltermin gestern zustandegekommen.
      Die Ehre gilt also diesem Mann und den Irakis auch wenn sich die Bushis jetzt wieder gegenseitig auf die Schulter klopfen für den Schlammasel (Mess O`Potamia, um ein geflügeltes Wort von Jon Stewart zu benutzen), den sie tagtäglich im Irak anrichten.

      Und wer wird jetzt der neue Boss im Irak? Bei einer Woche Auszählung ist das wie ein Lotteriespiel. And the winner is.....

      Warum braucht man eigentlich so lange, um die paar Stimmen auszuzählen?
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 05:52:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      #69
      B&N, Du hast schon ein sonniges Gemuet! Man braucht so lange, weil die Infrastruktur nicht wie in den USA ist, weil jede Stimme mehrmals gezaehlt wird, weil diverse Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten sind, weil ...

      Bekanntlich sind es ein paar mehr Stimmen als von dir angenommen geworden. Und mit Bush verhaelt es sich moeglicherweise wie mit Reagan: heute kann sich niemand mehr daran erinnern (Altzheimer!), beim Reagan Bashing mitgemacht zu haben ... :D
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 09:10:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      #69 von bares@nobles

      Gehe mal davon aus, das Du den Werbefachmann der Jungen Welt nicht meinst:rolleyes:

      Weiter kann ich Dir sagen, dass auch ich mich nicht zu den Bush Fans zähle.
      Aber man sollte den Blick für die täglichen Geschehnisse nicht hinter einer vorgegebenen Meinung verschließen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 22:03:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 22:21:12
      Beitrag Nr. 73 ()
      Gut;die ersten demokratischen Wahlen.

      Aber sind sie richtungsweisend für die Zukunft des Iraq?Ich glaube nicht.

      In erster Linie ein PR-Erfolg der Regierung Bush.


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