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    Angelina Jolie "Mein Image interessiert mich nicht" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.05 20:40:30 von
    neuester Beitrag 31.01.05 13:48:26 von
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      schrieb am 30.01.05 20:40:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie über ihre Rolle als UN-Sonderbotschafterin, Rucksackreisen und die Flucht vor Hollywood

      UN-Sonderbotschafterin Angelina Jolie
      Foto: AP
      Es war einer jener typischen Davos-Momente: Keine drei Meter entfernt voneinander und getrennt nur durch eine Glaswand gaben der neue ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko und Hollywood-Star Angelina Jolie am vorletzten Tag des Weltwirtschaftsforums Interviews. Schwer zu sagen, vor welchem Raum sich in diesem Moment mehr neugierige Davos-Teilnehmer scharten. Die Gespräche auf den Fluren des verschachtelten Konferenzzentrums aber beherrschte trotz der angereisten Prominenz aus Politik und Wirtschaft eindeutig Jolie. "Sie rief mich an, um mit mir hier in Davos über Hilfen für Obdachlose und Drogenkinder in meiner Stadt zu sprechen. Als ich hörte, daß sich Angelina mit mir treffen will, war ich wie vom Donner gerührt", erzählt der frischgewählte Bürgermeister einer amerikanischen Großstadt. Selbst gestandene Manager geraten bei Angelinas Anblick ins Schwärmen: "Davos ist einfach wunderbar. Stellen Sie sich vor, bei einem dieser Mittagessen saß ich nur einen Tisch weit von ihr entfernt", sagt strahlend der Chef eines milliardenschweren US-Elektronikkonzerns. Dabei kehrt die 29jährige Oscar-Preisträgerin und dreifache Golden-Globe-Gewinnerin Hollywood so oft wie nur möglich den Rücken.


      "Angelina ist vor vier Jahren auf uns zugekommen, weil sie Flüchtlingen helfen wollte. Es ist schon erstaunlich, wie sehr sie sich in ihre Aufgabe als Sonderbotschafterin hineinkniet", erzählt Shannon Boyd, Pressesprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. "Angelina reist oft ganz allein mit einem einzigen Rucksack als Gepäck in die Krisenregionen, um zu helfen. Sie schläft dann wie die anderen in Zelten, spricht mit ihnen, packt an, wo sie kann. Niemand, der nicht mit vollem Herzen bei der Sache ist, würde sich so etwas antun." Die WELT traf die Schauspielerin in Davos.


      DIE WELT: Sie sind vor kurzem zur "sexiest woman alive" gewählt worden. Macht das Ihre Arbeit für das UN-Flüchtlingshilfswerk schwieriger oder leichter?


      Angelina Jolie: Wie meinen Sie das?


      DIE WELT: Die Manager und Politiker in Davos könnten versucht sein, Sie nur anzuschauen, statt zuzuhören.


      Jolie (lacht): Nein, das glaube ich nicht. Es ist anfangs immer schwierig, sich als Filmstar für eine ernsthafte Sache einzusetzen. Ich muß doppelt so hart arbeiten, um glaubwürdig zu sein. Aber es gelingt mir langsam.


      DIE WELT: Dann muß es Sie doch um so mehr stören, daß ihre angebliche Affäre mit Brad Pitt zuletzt mehr Schlagzeilen gemacht hat als Ihr Engagement für die UNO.


      Jolie: Das ist Hollywood, das nehme ich nicht weiter ernst. Niemand hat mich in Davos über Filme oder alberne Gerüchte ausgefragt. Statt dessen haben die Teilnehmer von mir auf ganz ernsthafte Fragen Antworten erwartet. Ein schönes Gefühl.


      DIE WELT: Ist das für Sie auch der Grund dafür, sich für Flüchtlinge weltweit zu engagieren: eine Art Flucht vor Hollywood?


      Jolie: Nein. Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß es im Leben darum geht, anderen zu helfen und unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. Deshalb engagiere ich mich für Flüchtlinge. Diese Menschen brauchen dringend unsere Hilfe.

      DIE WELT: Trotz Ihres Engagements gelten Sie immer noch als das "bad girl" Hollywoods. Ärgert Sie das?


      Jolie: Mein Image interessiert mich nicht. Ich finde es sogar ziemlich anmaßend, wenn einige Leute glauben, daß ich Leben rette, nur um sie zu beeindrucken. Wenn ein Flüchtlingskind wieder zur Schule gehen kann, die ich mit aufgebaut habe - das ist mir wichtig. Was jemand über mich schreibt, ist mir egal.


      DIE WELT: U2-Leadsänger Bono, der sich seit Jahren für Afrika engagiert, hat den deutschen Bundeskanzler eingeladen, ihn auf eine Reise dorthin zu begleiten. Wen würden Sie mitnehmen?


      Jolie: Sie meinen, welchen Politiker? Niemanden! Ich nehme auch keine Journalisten mit auf meine Reisen. Das würde mich nur davon abhalten, intensiv mit den Flüchtlingen vor Ort zu sprechen. Sie würden sich überrumpelt fühlen. Ich liebe die Menschen in diesen Ländern sehr, ich mag es, mit ihnen zusammen zu sein. Und sie fühlen sich wohl mit mir in einer Umgebung ohne Kamera.


      DIE WELT: Wie gelingt es Ihnen, daß traumatisierte Flüchtlinge Vertrauen zu Ihnen aufbauen?


      Jolie: Das ist schwer zu beschreiben. Aber ich bin bestimmt niemand, der in ein Zelt platzt und fragt, wie es denn so ist, ein Flüchtling zu sein. Ich setze mich zu ihnen und sage: "Mein Name ist Angie, wo kommst du her, hast du Kinder." So etwas eben.


      DIE WELT: Wissen die Flüchtlinge, denen Sie im Sudan oder Kambodscha begegnen, daß Sie ein Star sind?


      Jolie: Nein. Und wenn doch, finden sie es einfach nur lustig. Es hat keine Bedeutung.


      DIE WELT: Wie gehen Sie mit dem Leid um, das Sie dort sehen?


      Jolie: Als ich meine erste Reise gemacht habe, kam ich nach Hause und habe sehr viel geweint. Dann wurde mir klar, daß mein Mitleid nicht hilft. Darüber nachzudenken, was ich an schrecklichen Dingen sehe, ist genauso sinnlos. Es ist nichts, verglichen mit dem, was die Flüchtlinge durchgemacht haben.


      DIE WELT: Dann muß es Ihnen nach solchen Reisen doch erst recht absurd vorkommen, bei Filmpremieren wieder im Blitzlichtgewitter auf dem roten Teppich zu stehen.


      Jolie: Ich gehöre nicht zu denen, die erst auf Hollywood-Partys gehen und sich dann ab und zu mal in einem Flüchtlingscamp blicken lassen. Ich bin Mutter eines Sohnes, habe ein Haus in Kambodscha, ich packe häufig meinen Rucksack und reise. Das ist mein Leben. Hollywood ist nur mein Job.


      DIE WELT: Klingt, als wollten Sie der Traumfabrik den Rücken kehren.


      Jolie: Ich hasse Hollywood nicht. Dank der Filme, die ich mache, bekomme ich genug Geld und Aufmerksamkeit, um das zu tun, was mir wirklich am Herzen liegt. Aber ich gebe zu, daß es nach solchen Reisen immer sehr schwer ist, wieder zum Set zurückzukehren.


      DIE WELT: Sie sind seit vier Jahren Sonderbotschafterin des UNHCR. Ist das die härteste Rolle, die Sie je angenommen haben?


      Jolie (lacht): Nein. Ehrlich gesagt, die härteste Rolle ist es, Mutter zu sein. Und die schönste. Anja Struve




      Artikel erschienen am Mo, 31. Januar 2005
      :cool:

      http://www.welt.de/data/2005/01/31/436154.html
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:31:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      die geilste frau der welt
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 13:48:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das sie ihr Image nicht interessiert, glaube ich gerne.
      Wie blöd muss man eigentlich sein, um sich den Namen des aktuellen Lovers auf die Mumu tätovieren zu lassen ?
      Leider war nach wenigen Monaten Schluss, nur kann man das nicht mal eben mit nem Radiergummi entfernen.... :laugh::laugh::laugh:


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