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    37 Prozent der S&P-500-Werte sind überbewertet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.05 12:18:53 von
    neuester Beitrag 11.03.05 15:36:52 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 06.03.05 12:18:53
      Beitrag Nr. 1 ()




      04. März 2005 Die Stimmung an den Börsen ist gut und nicht wenige Anleger rechnen mit einem nachhaltigen globalen Wirtschaftswachstum, vergleichsweise tief bleibenden Zinsen und weiteren Gewinnsteigerungen bei den Unternehmen.


      Auf dieser Basis seien Aktien auf Basis eines relativen Vergleichs deutlich interessanter, als die ohnehin überbewerteten Rentenmärkte, so lautet nicht selten die Logik. Absolute Bewertungen scheinen dabei nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Solche Argumente erinnern zumindest in Ansätzen an die Argumentationsweisen, die Ende der 90-er Jahre dazu herhalten mußten, um die zumeist irrationalen Aktienkurse bei vielen Unternehmenswerten zu rechtfertigen.

      Nachlassender Konsum und steigende Zinsen fordern ein Tribut



      Niemand scheint sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was passieren sollte, wenn der amerikanische „Konsumboom” sich einmal abkühlen sollte. Angesichts der starken Verschuldung und der extrem geringen Sparquote des Landes scheint ein solcher Prozeß überfällig zu sein. In diesem Fall dürften die hohen Wachstumserwartungen unter Umständen deutlich gedämpft werden und möglicherweise auch zu Enttäuschungen bei der Entwicklung der Unternehmensgewinne führen.

      Dabei kann man die amerikanischen Aktien schon jetzt nicht mehr sonderlich günstig nennen. Ein Blick auf den S&P 500 genügt um zu erkennen, daß die Mehrheit der Werte im Vergleich mit dem langfristigen Durchschnitt jetzt schon zum Teil deutlich überbewertet ist. Wie sollen sich solche Kurse rechtfertigen lassen, wenn die Konjunktur abflaut, der Dollar auf Grund der makroökonomischen Ungleichgewichte weiter abschwächt und Importpreise und Zinsen nach oben bringt? Alleine schon auf Grund des Bewertungsmechanismus machen steigende Zinsen Aktien relativ betrachtet weniger attraktiv.



      Aber das scheint die Anleger vorerst nicht weiter zu stören. Am Freitag feiern sie wieder einmal mit Kursgewinnen die Stellenzuwächse am amerikanischen Arbeitsmarkt. Und das, obwohl genau das die amerikanische Zentralbank dazu verleiten dürfte, den Leitzins weiterhin kontinuierlich nach oben zu schrauben. Denn zusammen mit steigenden Import- und Rohstoffpreisen dürfte sich einen enger werdender Arbeitsmarkt früher oder später bei den Unternehmen in Form steigender Kosten bemerkbar machen.

      Mehr als ein Drittel der S&P-500-Unternehmen überbewertet

      Fakt ist jedoch, daß auf Basis der Gewinnschätzungen für die aktuellsten Zeiträume gerade einmal 17,5 Prozent der Unternehmen des S&P-500-Index auf ein Kurs-Gewinnverhältnis von weniger als 13 kommen und damit wenigstens optisch vernünftig bewertet aussehen. Darunter befinden sich Werte wie Ford, GM, Fannie Mae, Freddie Mac oder auch Countrywide Financial, bei welchen die tiefe Bewertung gute Gründe haben dürfte. Denn die Anleger blicken sehr wahrscheinlich skeptischer auf die operative Entwicklung dieser Unternehmen, als die notorisch optimistischen Analysten. Angesichts der Verhältnisse in der Automobilbranche und angesichts steigender Zinsen dürften diese Werte alles andere als attraktiv sein.



      Auf der anderen Seite weisen etwa 37 Prozent der Aktien Kurs-Gewinnverhältnisse von mehr als 20 oder gar negative Werte auf. „Spitzenwerte” wie Sun Microsystems, Schering-Plough, Comverse Technologies oder auch Yahoo und Ebay kommen auf KGVs von bis zu knapp 103. Sonderlich rational scheinen solche Bewertungen nicht zu sein.

      Insgesamt läßt sich festhalten, daß die Bewertung der S&P-500-Unternehmen im Schnitt nicht sonderlich günstig ist. Viele Unternehmen sind zum Teil deutlich überbewertet. Gleichzeitig dürfte es bei optisch günstigen Werten gut Gründe geben für die niedrige Bewertung - was den Durchschnitt künstlich nach unten bringt. Bei allem Optimismus scheint es günstigere Märkte zu geben, in die man bei geordneten Wirtschaftsverhältnissen investieren kann.


      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.


      Text: @cri
      Bildmaterial: FAZ.NET
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:50:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.05 13:21:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo
      wo ist Dein Problem??
      Das bedeutet, das fast 2/3 der Firmen richtig oder unterbewertet sind.
      Habe selten so "billige" Märkte wie aktuell, gesehen.
      Grüße
      Marco
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 13:51:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja,
      hier zeigt sich mal wieder der Unterschied zwischen einer optimistischen, positiven,
      und einer negativen, skeptischen Grundhaltung.
      Das berühmte halbvolle, bzw. halbleere Glas...

      Beim Durchschauen der Liste gewann ich den Eindruck, dass mindestens die Hälfte aller Werte günstig erscheinen und ein KGV/06 (die Börse handelt die Zukunft!) von 15 und weniger aufweisen. Hey, wo liegt das Problem ?

      Ferner stehe ich der Zukunft nicht so pessimistisch gegenüber !
      Wann sollen die Szenarien des Autors eintreten?
      Nächstes Jahr, in 10 Jahren ???

      Momentan gibt es jedenfalls keine vernünftige Anlagealternative zum Aktienmarkt, die Rentenmärkte haben eine Blase gebildet, die nun endlich zu platzen scheint.
      Abfließende Gelder werden größtenteils in die Aktienmärkte fließen.
      Das globale Wirtschaftswachstum und die niedrigen Zinsen werden ferner weiterhin Treibstoff für einen steigenden Aktienmarkt sein.
      Und so schnell wird sich dieses Szenario nicht ändern !

      Jedenfalls ist momentan gutes Geld am Aktienmarkt zu verdienen, und diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen, denn hier schlummert ein großes Frustpotential... :D

      Von einer Übertreibung sind wir noch weit entfernt, worauf die vorhandene Skepsis vieler Marktteilnehmer schließen läßt. Erst wenn wir wieder in eine Phase der Euphorie eintreten, werde ich mit dem Gedanken spielen die Seiten zu wechseln !
      ;)

      GB
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 14:07:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bernd Niquet:

      Klageweiber und Heulsusen am Finanzmarkt

      Es war einmal ein Mann, der hatte Herzprobleme. Er ging zu einem Arzt. Der Arzt half ihm gut. Doch als er die Rechnung des Arztes sah, setzte sein Herzschlag aus und er starb.

      Die internationale Finanzlage ist ebenfalls von einiger Komik gekennzeichnet. Einerseits will die ganze Welt den Amerikanern Waren verkaufen, andererseits wollen sie alle keine Dollars nehmen. Die Lösung dieses Problems ist eigentlich recht trivial. Es gibt drei verschiedene Lösungsmöglichkeiten:

      (1) Wir verkaufen den Amis nichts mehr.
      (2) Wir verkaufen weiter und hören auf zu jammern.
      (3) Wir bleiben weiterhin die selben doppelmoraligen, tratschenden Klageweiber, Heulsusen und Muttersöhnchen, die wir schon immer waren.“

      Was wird passieren? Ich tippe auf Variante (3). Mutti, Mutti, hilf uns. Diese gemeinen Amerikaner, die hauen uns

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      Avatar
      schrieb am 06.03.05 15:05:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.05 18:36:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei welchen US-Werten seht ihr noch Potential?

      Günstige Bewertung und gute Aussichten wären wünschenswert.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 14:11:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also ich kenne aktuell keine günstigen US-Werte. Warum sollte man überhaupt mehr als ein KGV 12 für extrem gute Firmen oder mehr als KGV 6 für mittelgute Firmen bezahlen? Früher oder später bekommt man sie zu solchen Preisen.

      Die Frage ist auch: warum muß man wie ein Lemming hier der Masse hinterher rennen? Alle Welt investiert in US-Werte, jede Dorfspaßkasse bietet NYSE-Zugang. Wie soll man da noch Schnäppchen finden?
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 15:36:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich bin sogar davon überzeugt, dass die große Hausse erst in einem KGV-Bereich von 5-10 korrigiert ist.

      Wir werden sehen...


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