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    I Zehn Regeln für den Aktienerfolg & II Risiko-Strategie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.05 11:43:44 von
    neuester Beitrag 05.08.05 12:21:26 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 26.04.05 11:43:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zehn Regeln für den Aktienerfolg, Quelle: www.ard.de/ratgeber/finanzen/zehn-regeln-fuer-den-aktienerfo…


      I Wer dieser Tage seine Aktien oder Investmentfonds verfolgt, sucht meist vergeblich nach Trends und schnellen Erfolgen. Gefragt sind Geduld und klare Regeln, dann klappt`s auch mit der Rendite.


      1. Aktienquote begrenzen:


      Was für große Investoren wie Investmentbanken oder Versicherungen selbstverständlich ist, sollte für den Privatanleger Pflicht sein. Aktien sind nur ein Teil der Vermögensanlage. Ein eigenes Dach über dem Kopf, sichere Anlagen wie Staatsanleihen bleiben das Fundament, die Aktienanlage ergänzt ein sinnvolles Anlage-Universum und kann seine Rendite - richtig gehandhabt - deutlich steigern.

      2. Diversifizieren:

      Nicht alle Eier in einen Korb - auch innerhalb der Aktienanlage schafft eine Verteilung auf mehrere Werte einen Sicherheitspuffer vor unangenehmen Überraschungen. Auch wenn man Anhänger von High-Tech-Unternehmen wie Chip-Herstellern ist, sollten auch andere Branchen im Depot vertreten sein. Gerade in den vergangenen Monaten haben Aktien, die als "old economy" verschrien waren, vielen Technologie-Titeln in punkto Wertentwicklung den Rang abgelaufen.

      3. Nicht auf Pump Aktien kaufen:

      Die Versuchung ist groß, doch man sollte ihr widerstehen. Der Aktienkauf über Wertpapierkredite erhöht das Anlagerisiko. Neben Zinszahlungen, die sich schnell in stattlichen Höhen auftürmen können, erleben Investoren vor allem dann böse Überraschungen, wenn sich das Papier nicht wie gewünscht entwickelt. Dann muss der Anleger frisches Geld "nachschießen" oder die Bank verkauft kurzerhand einfach die Papiere - ohne Rücksicht auf Verluste.

      4. Der Herde voraus laufen:

      Lohnend ist die Aktienanlage vor allem dann, wenn man sein "Näschen" für Börsenentwicklungen schärft. Hat die Masse der Anleger erst Wind von neuen Chancen bekommen, ob vom neuen Wachstumsmarkt in China oder von der wundersamen Erholung bei Telekom-Aktien, ist es oft schon zu spät, um auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Dann drohen die "heiß gelaufenen" Titel schon wieder überbewertet zu sein.

      5. Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen:

      Die alte Börsenweisheit bleibt für viele Anleger die größte Hürde bei der Aktienanlage. Psychologische Barrieren sorgen allzu oft dafür, dass man zu früh aus erfolgreichen Investments aussteigt und sich nicht mit Verlusten von einem Engagement trennen will. Ein "gnadenloser" Depot-Check, bei dem Kellerleichen über Bord geworfen werden, ist ein Muss bei der Aktienanlage. Das Setzen von Verlustbegrenzungen (Stop Loss) kann dabei helfen.

      6. Eigene Meinung bilden:

      Nur wer sich selbst möglichst umfassend über ein Unternehmen informiert, kann eine verantwortungsvolle Anlageentscheidung treffen. Informationen über die Branche, in der eine Firma tätig ist, aber auch die Beobachtung des Managements gehören dazu. Das Studium von Geschäftsberichten ist eine leidige, aber unerlässliche Pflicht des Aktionärs.

      7. Newsflow beachten:

      Wer "sein" Unternehmen kennt, kann auch aktuelle Nachrichten richtig einordnen. Was bedeutet eine Übernahme für die Marktposition, wie sind die Auftragsbestände einzuordnen? Der "Newsflow" sorgt für kurzfristige Kursschwankungen, er schärft aber vor allem das Bild von einem Unternehmen und seinen Zukunftschancen.

      8. Fundamentaldaten beachten:

      Besonders in Hochzeiten der Börse geraten fundamentale Kennziffern von börsennotierten Unternehmen leicht ins Hintertreffen. Die Perspektiven eines Unternehmens mögen ja strahlend sein, aber schreibt es überhaupt schwarze Zahlen? Wenn ja, stehen die Gewinne in einem vertretbaren Verhältnis zur Börsenbewertung (Kurs-Gewinn-Verhältnis)? Bei näherem Hinschauen zeigt sich, dass viele hochgelobte Unternehmen in Wahrheit keine Schnäppchen mehr sind.

      9. Den Chart im Blick haben:

      Auch wenn das Unternehmen prima dasteht, den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg signalisiert oft der Kurschart einer Aktie. Wenn der Aufwärtstrend sich auch im Chart-Diagramm offensichtlich fortsetzt, greifen die Profis zu, und darauf sollten auch Privatanleger achten, selbst wenn sie Chartanalyse für Kaffeesatz-Leserei halten.

      10. Kasse machen erlaubt:

      An realisierten Gewinnen ist noch niemand gestorben. Wer sich grämt, dass eine Aktie nach dem Ausstieg weiter klettert, sollte nicht verpassten Gelegenheiten nachtrauern. Den optimalen Ausstiegszeitpunkt erwischen auch Börsenprofis fast nie. Statt verlorenen Gewinnen nachzutrauern, sollte man neue Chancen ins Visier nehmen.

      ENDE

      ____________________________________________________________

      II Eigener Zusatz: Aus meinem Thread: Übersicht Tenbagger (der Aktionär 17/05): Kursraketen der letzten 2 Jahre "Tenbagger" noch folgende Hinweise einer etwas anderen risikoreicheren Strategie vom "der Aktionär 17/05".

      Auf folgende Merkmale achten:

      Das Unternehmen sollte über ein einfaches, klares Geschäftsmodell verfügen (kein Gemischtwarenladen), bestenfalls verfügt das Unternehmen über einen Alleinstellungsmerkmal. Zum Aktienkaufzeitpunkt wenig bis gar keine öffentliche Aufmerksamkeit (von Analysten, Banken), dass sie eine geringe Marktkapitalisierung zum Kaufzeitpunkt haben (also keine Global-Player wie "Coca-Cola" , die überall schon vertreten sind). Dass der Vorstand selber Aktien zurückkaufte (Vertrauen in sein eigenes Geschäftsmodell hat/te), dass es gegenfalls Austausche, Veränderungen zum positiven im Vorstand gab.

      Selber kann man wachen Auges derartige Unternehmen - zumindest Branche - finden, indem man auf Alltagsveränderungen achtet, wie Solaranlagen auf Dächer, der Trend mit Puma-Klamotten etc.

      Allerdings: Diese Risikostrategie funktioniert - meiner Erfahrung - aber vorwiegend nur in wirtschaftlichen Aufschwungsphasen, weil dann die Risikobereitschaft der Investoren und Anleger gemeinhin wieder zunimmt. Man siehst auch daran, dass in Aufschwungphasen die "Emerging Markets" aufgrund des "billigen" Geldes i.d.R. den etablierten Märkten (teilweise: weit) vorauslaufen. In Baisse-Zeiten halten Investoren und Anleger eher an großen Unternehmen (Blue Chips, Global Player und gute, solide Middcaps) fest, anstatt auf Turnaround-Kandidaten zu setzen. Die (Turnaround-Kandidaten) entstehen eher innerhalb einer Baisse, durch Konzentration auf deren Kerngeschäft (Kosteneinsparungen, Gesundschrumpfung etc.).


      PS: Selbst wenn man wie bei einer Losbude 10 Lose zu - in etwa gleichen Anteilen - kauft, sich darunter 9 Nieten, aber eben auch ein Treffer befindet, so soll anscheinend der Treffer die Nieten in der Gesamtaddition übertrumpfen, so dass man schlussendlich mit einem satten Gewinn rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 11:27:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Milchmädchen-Regeln

      Hallo Freunde,

      für mich sind das im wahrsten Sinne Milchmädchen-Regeln.
      Sie sind alle richtig. Aber sie sind so allgemein und ungenau, daß sie wahrscheinlich nicht einmal von den erfolgreichsten Profis so einfach umzusetzen sind.
      Punkt 7 "Newsflow beachten":
      Die Unternehmen kennen nicht einmal die Analysten, wie sollten dann Außenstehende "ihr" Unternehmen kennen.
      Siehe DaimlerChrysler u.a. im Forum in jüngster Vergangenheit. (Anleger: "Jetzt geht es aufwärts...", w:o
      Chartanalyse - "Seitwärsbewegung steht an...")

      Punkt 8 "Fundamentaldaten beachten":
      Die Börse bewertet weniger die augenblickliche Lage, aber vielmehr die zukünftigen Chancen der Unternehmen.

      Punkt 9: "Den Chart im Blick haben"
      Ich denke hier haben alle den Chart im Blick. Wenn das so einfach wäre, würde die Börse doch gar nicht funktionieren.

      Sonnige Grüße auch wenn sich garade die grauen Wolken
      vor die Sonne schieben

      Kaimigulu
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:21:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      www.scope.de (Frau Alexandra Merz), zweidimensionale Fondsratingagentur, die im Gegensatz zu herkömmlichen Ratingagenturen die im Fonds befindlichen Aktien wöchentlich vergleicht, anstatt nur zum Quartalsende (Windowdressing) und Jahresende.
      Leider muss man sich dort wohl erst registieren, dafür kann man sich deren Aktienfonds-Rating kostenlos herunterladen.


      PS.: In eine ähnliche Richtung - wie dieser Thread-Titel - geht folgender Thread: Meine geheime Tipps zum erfolgreichen Handeln an der Boerse! "Meine geheime Tipps zum erfolgreichen Handeln an der Boerse!" im Dax-Forum (wohl nicht unbedingt "ganz" ernst gemeint.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 13:25:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auf Fondskäufe spezialisierte Börsen (erspart die lästigen Ausgabeaufschläge, dazu wohl ganztäglich handelbar, andererseits natürlich nicht alle in Deutschland gehandelten Fonds erhältlich und An- und Verkauf durch geringen Spread geregelt):


      Kooperation Wallstreet-Online: www.fondsdiscount.de
      Börse Berlin: www.berlinerboerse.de
      Börse Hamburg: www.fondsboersedeutschland.de
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 13:59:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Besonderheit der Börse Stuttgart ist, dass man dort auf Dax, MDax, TecDax (SDax?) weder Parkettgebühren, noch Spread bezahlt. Aber auf Liquidität der Aktien achten.

      Realtime-Kurse, Börse Stuttgart: www.boerse-stuttgart.de nach Anmeldung.

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      Avatar
      schrieb am 24.05.05 14:20:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finanz-Papst Reinfried Pohl verrät 10 Regeln zum Reichwerden


      Berlin – Er ist einer der erfolgreichsten Unternehmer der Nachkriegsgeschichte:

      Dr. Reinfried Pohl (77), Gründer und Chef der Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) in Frankfurt (32 000 Berater, fast 4 Millionen Kunden).


      Im einem Interview-Buch mit BILD-Autor Hugo Müller-Vogg verrät er jetzt seine „Zehn Goldenen Regeln zur Vorsorge und Vermögensbildung“.


      1. Man kann nicht früh genug anfangen.
      2. Sicherheit kommt vor Rentabilität und Steuerersparnis.
      3. Nicht nur ans Alter, sondern auch an Berufsunfähigkeit und Krankheit denken.
      4. Nie auf andere verlassen, weder auf den Staat, noch auf die Familie.
      5. Alle Vergünstigungen ausschöpfen, also dem Staat nichts schenken.
      6. Die Haftpflichtversicherung nicht vergessen.
      7. Nicht alle Eier ins gleiche Nest legen.8. Auf riskante Vermögensanlagen verzichten.
      8. Auf riskante Vermögensanlagen verzichten.
      9. Alle zwei Jahre die eigene Vorsorge- und Vermögenslage überprüfen.
      10. Sich einen Fachmann, also einen Vermögensberater leisten.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 15:14:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Regeln 1-6 und 10 scheinen mir in erster Linie dem Reichwerden von DVAG zu dienen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 12:16:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Interessanter Link, der die ganze Idiotie der letzten 27 Monate (in nie dagewesener Form!!!) aufzeigt:


      www.traducer.de/star/include/chart2ac.htm

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 15:15:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.07.05 08:48:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      da hat jemand den einstieg verpasst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 12:21:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Anlegerverhalten

      Gefühlskalte Menschen sind die besseren Investoren


      04. August 2005

      Anleger mit einer bestimmten Art von Gehirnschaden treffen möglicherweise bessere Anlageentscheidungen als gesunde Personen. Zu diesem Ergebnis kam ein amerikanisches Forscherteam, das in einer Studie die Wirkung von Emotionen auf das Anlageverhalten untersuchte. Die Forscher fanden heraus, daß Personen, deren Emotionen aufgrund eines Hirnschadens beeinträchtigt sind, unter bestimmten Umständen bessere Entscheidungen treffen können als Personen mit normalen Gefühlsreaktionen.


      Die Studie wurde von einem Forscherteam der Carnegie Mellon University, der Stanford Graduate School of Business und der University of Iowa durchgeführt und kürzlich in der Fachzeitschrift "Psychological Science" veröffentlicht. Die Forscher untersuchten 15 hirngeschädigte Personen mit normalem Intelligenzquotienten.

      Die Bereiche des Gehirns, die für Logik und rationales Handeln zuständig sind, waren bei diesen Testpersonen zudem intakt. Allerdings hatten sie Hirnverletzungen in den Bereichen, die die Gefühle kontrollieren. Das minderte ihre Fähigkeit, Angst oder Beunruhigung zu spüren. Die Verletzungen waren eine Folge von Schlaganfällen oder Krankheiten.

      Gute Investoren sind Psychopathen

      Die Studie kommt zum Schluß, daß der Mangel an Gefühlen den hirngeschädigten Testpersonen bei einem einfachen Anlagespiel einen Vorteil gegenüber normalen Spielern brachte. Weil ihnen die Angst abging, gingen die hirngeschädigten Spieler höhere Risiken ein - nahmen damit aber gleichzeitig auch die Chancen auf höhere Renditen wahr. Die gesunden Spieler waren dagegen vorsichtiger und hatten am Ende des Spiels weniger verdient.

      Einige Neurowissenschaftler glauben, daß gute Investoren im normalen Leben möglicherweise außergewöhnlich talentiert sind, ihre emotionalen Reaktionen zu unterdrücken. "Es ist gut möglich, daß Leute, die hohe Risiken eingehen oder gute Investoren sind, eine funktionelle Persönlichkeitsstörung (Psychopathie) besitzen", sagte Antoine Bechara, Neurologieprofessor an der University of Iowa und einer der Autoren der Studie, dem "Wall Street Journal". Gute Investoren reagierten nicht emotional. Sie hätten gelernt, ihre Emotionen auf bestimmte Art und Weise zu kontrollieren, um wie die Testpersonen in der Studie zu reagieren.

      Investmentbanken sind interessiert

      Das Feld der sogenannten Neurowirtschaftswissenschaft (Neuroeconomics) verbindet Erkenntnisse der Neurologie, der Psychologie und der Ökonomie, um die Rolle der Biologie bei wirtschaftlichen Entscheidungen zu untersuchen. Das interdisziplinäre Feld hat bereits das Interesse der Wall Street geweckt. "Dieser Zweig der wirtschaftlichen Forschung stärkt unser Verständnis von Anlegerverhalten", sagt David Darst, Chefanlagestratege bei der Privatanlegersparte der Investmentbank Morgan Stanley. "Er beginnt unsere taktischen Entscheidungen zu beeinflussen."

      In der jetzt veröffentlichten Studie ließen die Wissenschaftler die emotionsgestörten Testpersonen und die normale Kontrollgruppe ein einfaches Glücksspiel spielen. Jeder Teilnehmer erhielt 20 Dollar Wetteinsatz. Das Spiel bestand aus 20 Münzwürfen. Wenn die Spieler auf die richtige Seite der Münzen wetteten, erhielten sie 2,50 Dollar. Wenn sie den Münzwurf verloren, mußten sie einen Dollar abgeben. Die Spieler konnten auch eine Runde aussetzen, wobei sie ihren Dollar behalten durften.

      Logisch betrachtet, ist es die beste Strategie, in jeder Runde auf irgendein Ergebnis zu wetten, weil das Risiko 50 zu 50 beträgt und die potentielle Rendite höher ist als der potentielle Verlust. Die gehirngeschädigten Spieler investierten in 84 Prozent aller Runden, während sich die normalen Anleger nur in 58 Prozent der Münzwürfe beteiligten. Am Ende des Spiels hatten die emotionslosen Testpersonen aus ihren 20 Dollar im Durchschnitt 25,70 Dollar gemacht. Die normalen Testpersonen kamen nur auf eine Summe von 22,80 Dollar.

      Wer reagiert, verliert - nicht immer

      Die Forscher führen das schwächere Ergebnis der normalen Teilnehmer auf Angst zurück. Obwohl sie wußten, daß es am vernünftigsten ist, in jeder Runde zu wetten, begannen sie auf die Ergebnisse in der Runde davor zu reagieren und konservativer zu werden. Auch wenn sie verloren hatten, investierten die Testpersonen in 85 Prozent der Fälle erneut in der nächsten Runde. Die normalen Spieler investierten dagegen nur in 41 Prozent der Verlustfälle gleich wieder in der nächsten Runde.

      Emotionen sind für Finanzentscheidungen aber möglicherweise doch dienlich. Obwohl die gehirngeschädigten Testpersonen beim Münzwurf gut abgeschnitten haben, sind drei Viertel der Gruppe bereits einmal pleite gewesen. Die Unfähigkeit, Angst zu spüren, führte zu risikoreichem Verhalten. Das legt die Vermutung nahe, daß Gefühle eine wichtige Rolle beim Schutz finanzieller Interessen spielen. Denn die Angstreaktion dient Menschen seit jeher zum Schutz vor Gefahren.


      Text: F.A.Z., 04.08.2005, Nr. 179 / Seite 19


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