checkAd

    Immobiliencrash in England/USA - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.05 13:43:03 von
    neuester Beitrag 07.03.09 13:18:21 von
    Beiträge: 356
    ID: 983.736
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 83.477
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 13:43:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer solche Meldungen liest, der weiß einfach das es nicht mehr lange dauern kann, bis die Immobilienpreise in England und USA 90% einbrechen. Japan lässt grüßen.

      Donnerstag, 26. Mai 2005
      Schlappe 800 Euro Miete
      Londons kleinste Wohnung :laugh::laugh:

      Ein sechs Quadratmeter großes Zimmerchen kann in London für umgerechnet 800 Euro im Monat gemietet werden. :laugh::laugh: Wie die Zeitung "The Guardian" berichtete, verfügt der ehemalige Stauraum über eine Kochecke, eine Dusche und einen Schrank. Auf einer Plattform darüber kann man schlafen. :laugh::laugh:

      Der Makler preist die vermutlich kleinste Wohnung Londons im Szeneviertel Notting Hill als "winzig, aber trendy"an. Sie sei ideal für "jemanden mit einem sehr aktiven Sozialleben" außer Haus. :laugh::laugh::laugh:

      Der Wert des Zimmers wird auf 150.000 Euro geschätzt. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Eine größere Ein-Zimmer-Wohnung in demselben hundert Jahre alten Wohnblock ist gerade für 450.000 Euro :laugh::laugh::laugh: verkauft worden. Die Hauspreise in London haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. :laugh::laugh: Die Mieten sind mehr als doppelt so hoch wie in Paris
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 13:48:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      ....naja, vielleicht könnte man die 800 okken ja noch runterhandeln....

      .........wenn man der 6 köpfigen familie gestattet die skiausrüstung bei sich zu verstauen....

      es gibt da so einen schönen scatch von rüdiger hoffmann ;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:03:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      was damals noch als witz abgehandelt wurde, ist nun (10 jahre später) realität geworden: :eek: ;)

      DER WOHNUNGSSUCHER

      Ja hallo erstmal, mir geht`s ziemlich prima, weil ich hab jetzt endlich ne
      Wohnung gefunden. Ja gut, Wohnung ist jetzt vielleicht noch en bißchen über-
      trieben. Ich meine, klar, am Anfang hatte ich natürlich auch ziemlich über-
      triebene Vorstellung, aber davon muß man sich dann halt verabschieden.

      Sicherlich, fließend Wasser wäre schon gewesen, oder ne Steckdose, aber ich
      meine, muß ja nicht sein. Aber ich muß wirklich sagen, ich bin voll zufrieden.

      Die erste Wohnung, für die ich mich beworben habe vor nem dreiviertel Jahr,
      die war natürlich schon en bischen komfortabler: zwei Zimmer, Küche, Bad,
      35 qm, Blick auf sone Verkehrsinsel, herrlich. Ich bin sogar in die engere
      Wahl
      gekommen, also unter die letzten 80 Bewerber, aber irgendwie muß ich dann doch
      wohl en ziemlich schlechten Eindruck auf die Vermieterin gemacht haben.

      Ich meine, okay, mein Konfirmationsanzug saß vielleicht en bischen knapp und
      mit den Pralinen, ich konnte ja nicht wissen, daß sie Diabetikerin ist. Naja,
      und als ich dann alles auf eine Karte setzte und behauptete, ich hätte ein
      Faible für ältere Damen, da sagte sie entrüstet, sie wäre erst 75 und ich
      könne jetzt gehen. Naja, die Bedingung wären echt gut gewesen; nur 980 Mark
      kalt, 5 Monatsmieten Kaution, 3 Monatsmieten Maklerprovision und einmal am
      Tag mit Struppi Gassi gehen.

      Über den nächsten Vermieter informierte ich mich natürlich schon ein bischen
      besser. Sehr konservativer Typ, sehr sehr konservativer Typ. Ich hab mir dann
      von nem Bekannten so Bundeswehrklamotten ausgeliehen, so Springerstiefel, den
      Nacken ausrasiert und wollte jetzt bei ihm als Einzelkämpfer Eindruck
      schinden.
      Pünktlich zum vereinbarten Vorstellungstermin hangelte ich mich also an der
      Dachrinne entlang über den Fenstersims direkt in sein Wohnzimmer.

      Leider hatte ich mich in der Hausnummer geirrt und als ich am nächsten Morgen
      aus der U-Haft entlassen wurde, war die Wohnung bereits vergeben.

      In dieser Weise setzte ich meine Wohnungssuche fort. Ich habe wirklich alles
      probiert. Ich wollte die Mitarbeiterin vom Anzeigenteil bestechen, ich wollte
      sie zum Essen einladen. Aber keine Chance. Sie war schon für Monate im voraus
      ausgebucht.

      Ja und jetzt hab ich halt diese ehemalige Speisekammer genommen, drei Quadrat-
      meter für 150 Mark. Also pro Quadratmeter - dann allerdings inklusive Neben-
      kosten. Obwohl also ne Heizung ist eh nicht drin und elektrisches Licht gibt`s
      auch nur indirekt. Nee ich hab da sone kleine Milchglasscheibe in der Tür,
      und wenn in der Küche das Licht brennt, dann... jau.

      Nee aber ansonsten muß ich sagen, bin ich voll zufrieden. Mit den Vermietern
      verstehe ich mich auch gut. Ich darf ihre Toilette benutzen, einmal am Tag.
      Dafür habe ich ihnen erlaubt, ihren Staubsauger bei mir zu deponieren und die
      Skiausrüstung der sechsköpfigen Familie.

      Aber ich meine, die Wohnung hat natürlich nicht nur Vorteile. En bischen blöd
      ist halt, daß die Tür nur nach innen aufgeht und sich der Hund an das Zimmer
      gewöhnt hatte. Aber ist en gepflegtes Tier, ich glaub sone dänische Dogge,
      also da kann man durchaus mit leben.

      Nee aber ansonsten muß ich wirklich sagen, bin ich voll zufrieden und ich
      meine bei der allgemeinen Wohnungsnot wird ja auch immer wieder apelliert,
      möglichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Deswegen habe ich mir jetzt
      auch gedacht, eventuell auch noch nem anderen ne Chance zu geben und ihn bei
      mir als Untermieter einziehen zu lassen. Muß ich mal sehen. Sollte man ja
      eigentlich machen.

      aus: Rüdiger Hoffmann - Ja hallo erstmal, KIWI 1995

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:09:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Leben in NY

      Im Club der Milliardäre

      In New York kosten drei durchschnittliche Zimmer eine Million Dollar: Vom Leben in der Immobilienblase und von Superreichen, die sich gegenseitig unter die Arme greifen.

      Von Andrian Kreye



      Wohnungssuche ist in New York eine eher häufige und vor allem ernüchternde Angelegenheit. Häufig, weil Mieterschutzgesetze nur für Wohnungen bis zu 2000 Dollar Monatsmiete gelten, weswegen es zu diesem Preis in den bürgerlichen Vierteln von Manhattan und Brooklyn schon seit Jahren keine bewohnbaren Mietobjekte mehr gibt.

      Ernüchternd, weil einem dabei als Normalverdiener in Zeiten der sich unaufhaltsam aufblähenden Immobilienblase die makroökonomische Wertlosigkeit der eigenen Existenz vor Augen geführt wird.

      Mit jedem Umzug wird man ein Stück weiter an die Peripherie gedrängt, wobei man sich schon bald wie einer der Schwimmer fühlt, von denen man jeden Sommer in der Lokalpresse liest, weil sie an den New Yorker Stränden in eine jener Kreuzströmungen geraten, die sie unaufhaltsam in den Atlantik hinaustragen, wo sie dann spurlos in den Wellen versinken.



      » Eine durchschnittliche Dreizimmerwohnung kostet in Manhattan derzeit rund eine Million Dollar. «

      Nun gäbe es einen ganz einfachen Weg aus der Knechtschaft des Mieterdaseins – den Immobilienkauf. Doch da reicht schon ein Blick in die Schaufenster der Makler. Eine durchschnittliche Dreizimmerwohnung kostet in Manhattan derzeit rund eine Million Dollar. Dafür bekommt man in Deutschland laut Anzeigen für Luxusimmobilien in der Zeitschrift Cicero schon ein kleines Seeschlösschen.

      Auch eines jener Reihenhäuser aus Klinker, die hier Brownstones heißen, kostet zwischen einer und eineinhalb Millionen Dollar – in den Kleinbürgervierteln von Brooklyn oder im Schwarzenviertel Harlem wohlgemerkt, wo man solche Objekte vor fünf, sechs Jahren noch für fünfzigtausend Dollar erstehen konnte. Drüben an der Brooklyn Promenade, jenem legendären Uferweg mit Blick auf die Skyline, ging eines der schmalen dreistöckigen Häuser gerade für 20 Millionen Dollar auf den Markt.

      Solche Geschichten werden bei Dinnerparties und Kneipenabenden inzwischen mit der gleichen Mischung aus Lüsternheit und Bewunderung erzählt, wie anderswo der neueste Klatsch aus Hollywood, nur dass hier die neuesten Apartmentgebäude die Filmschauspieler als Superstars abgelöst haben.

      Erst vor kurzem haben Richard Meiers Glastürme am West Side Highway einen neuen Rekord gebrochen. Mehr als eine Million Dollar wurde dort für ein Studio-Apartment bezahlt, wie man hier die Einzimmerwohnungen mit Kochnische nennt, die man sonst eher in Studentenwohnheimen findet. Auf der anderen Seite der Insel hat das Architekturbüro von Santiago Calatrava gerade die Baugenehmigung für die bisher kühnste Wohnanlage der Stadt bekommen – zehn Würfel aus Glas und Stahl, die freischwebend an einem Gerüst über dem East River hängen werden. Jede dieser Wohnungen wird 35 Millionen Dollar kosten.


      » Die Könige des Immobilienmarktes denken längst in Dimensionen, die über so banale Details wie Grundstückspreise längst erhaben sind. Da geht es gleich um ganze Stadtteile. «

      New York steht damit an der Spitze eines amerikanischen Immobilienbooms, der bei den Investoren und Spekulanten inzwischen zu ähnlich hysterischen Zuständen führt, wie die Dotcom-Aktien der neunziger Jahre. Zu den amerikanischen Investoren gesellt sich inzwischen auch vermehrt der Eurotrash, wie man die Erben und Neureichen aus der Alten Welt hier beschimpft.

      Die drängen auf den New Yorker Immobilienmarkt, weil sie erstens davon profitieren, dass unter dem Deckmantel der Reformprogramme die Einkommensschere in den EU-Ländern immer weiter auseinander geht, und zweitens der Dollar in den letzten drei Jahren um mehr als fünfzig Prozent gefallen ist. Das aber ist reine Spekulation und so wird es selbst auf dem traditionell stabilen Immobilienmarkt gefährlich.

      Experten befürchten, dass eine solche Immobilienblase nicht nur platzen, sondern sogar die gesamte Wirtschaft mit in den Abgrund reißen kann. Nur New York wird verschont bleiben, denn hier lebt vermehrt ein Menschenschlag, der die Immobilienpreise auch in Krisenzeiten oben hält.

      Leslie Mandel, die mit ihrer Marktforschungsagentur Rich List Company die Zielgruppe der Reichen und Superreichen erfasst, zählt im Großraum New York derzeit 1931 Milliardäre. Die haben in Michael Bloomberg einen der ihren als Bürgermeister im Rathaus sitzen. Und der hat ein Herz für seinesgleichen. Die Könige des Immobilienmarktes wie Donald Trump und Larry Silverstein denken allerdings längst in Dimensionen, die über so banale Details wie Grundstückspreise längst erhaben sind. Da geht es gleich um ganze Stadtteile.

      So hat Bürgermeister Bloomberg beispielsweise die städtische Nahverkehrsgesellschaft Manhattan Transit Authority dazu gebracht, ein beträchtliches Stück Land am Ufer des Hudson River für einen Bruchteil des Wertes an seinen Freund Robert Wood Johnson zu verkaufen, der die Football-Mannschaft New York Jets besitzt.

      Der wird auf diesem Land nun ein Stadion für seine Mannschaft bauen, für das ihm Michael Bloomberg auch noch 600 Millionen Dollar staatliche und städtische Fördergelder besorgt hat. Und weil sich die Proteste mehren, wird dem Stadion schnell noch ein Guggenheim Museum angegliedert. Als Zuckerl für die Bürger.

      Ähnlich großzügig wurde der Immobilienhai Bruce Ratner behandelt, der sich vorgenommen hat, gleich das gesamte Zentrum des Bezirkes Brooklyn mit profitträchtigen Apartmentkomplexen vollzubauen. In einem brillanten Schachzug hat er als Mittelpunkt seines monumentalen Projektes den Bau einer Basketball-Halle geplant, die Frank Gehry entwerfen will. Mangels einer Mannschaft hat er letztes Jahr die New Jersey Nets gekauft, die er von East Rutherford nach Brooklyn umsiedeln wird.

      Weil auf dem geplanten Areal allerdings auch ein Rangierbahnhof und vor allem ein ganzer Block private Eigentumswohnungen stehen, hat Bürgermeister Bloomberg seinem Freund Ratner per Regierungsentscheidung einen Fall so genannter „Eminent Domain“ zugesprochen. Das ist eine Art staatlicher Eigenbedarf, mit dem eine Regierung Privateigentümer gegen eine geringe Entschädigungszahlung enteignen kann, um öffentliche Projekte wie Autobahnen oder Eisenbahnlinien zu bauen.



      » Die städtische Förderung zügellosen Reichtums hat allerdings für jeden einzelnen Bürger ganz massive Auswirkungen. «

      Insgesamt vier Sportstadien sind in New York derzeit in Planung. Fernziel sind die Olympischen Spiele 2012, die Bloomberg als international finanzierte Geldmaschine für seine Stadt betrachtet. Nun werden Großprojekte von zweifelhaftem gemeinnützigem Wert, wie Sportstadien und Flughäfen, von Stadtvätern und ihren Freunden in aller Welt genutzt, um Macht und Reichtum zu erlangen.

      Die städtische Förderung zügellosen Reichtums hat allerdings für jeden einzelnen Bürger ganz massive Auswirkungen; das kann man vor allem in New York beobachten, denn das Leben in der Nachbarschaft so vieler Milliardäre ist selbstverständlich nicht ganz billig. Die Tax Foundation in Washington hat für den mittelständischen Lebensstandard eines Zweipersonenhaushalt in New York City für das Jahr 2003 ein Jahreseinkommen von knapp 160.000 Dollar errechnet – mehr als doppelt so viel wie der landesweite Durchschnitt.

      Nachdem die New Yorker Immobilienpreise allein während der ersten drei Monate des Jahres 2005 um 26 Prozent gestiegen sind, kann man diese Zahlen sowieso nur noch als Richtwert heranziehen. Das hat auch die Definition von Reichtum verändert. Als Millionär gilt in New York längst niemand mehr, der über ein sieben- bis achtstelliges Privatvermögen verfügt. Nein, wer hier noch zum Geldadel zählen will, der muss diese Summe schon pro Jahr verdienen.

      Die europäische Unsitte des Sozialneides ist den New Yorkern dabei prinzipiell fremd. Die Nähe zu so viel Geld wird keineswegs als Ungerechtigkeit empfunden. Im Gegenteil – je mehr Geld im Umlauf ist, desto eher bekommt man etwas davon ab. Da muss man gar nicht von den Millionen an der Wall Street träumen.

      In welcher Stadt kann ein Kellner, Portier oder Chauffeur sonst 120.000 Dollar pro Jahr verdienen? Wo sonst auf der Welt gibt es Schuhputzer und Tellerwäscher, die bis zu 60.000 Dollar im Jahr kassieren? Es ist ja auch nicht so, dass New Yorks Superreiche ihr Geld nicht teilen. Das Spendenaufkommen der Stadt wird auf zweistellige Milliardensummen geschätzt. Allein die Spenden im Wahlkampf des letzten Jahres beliefen sich auf eine Summe, die so hoch war wie die Wahlspenden sämtlicher amerikanischer Bundesstaaten außer Kalifornien und Florida zusammen.

      Ein Ende des Booms ist in New York nicht abzusehen. Nichts hat diese Stadt bisher unterkriegen können. Keine Weltwirtschaftskrisen, keine autokratischen Bürgermeister, und wie der 11. September bewies, auch keine verheerenden Katastrophen. Bis eine neue Stadt kommt und New York den Rang abläuft, wird es wohl immer den Rang als Nabel und Kreuzung der Welt haben, den es sich so prahlerisch selbst verliehen hat.

      (SZ vom 24.5.2005)

      http://www.sueddeutsche.de/,imml2/immobilien/geldmarkt/artik…


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:22:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Nichts als Panikmache. Kein Mensch kann vorhersehen wie es weitergeht. :eek:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1910EUR +3,24 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:23:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:25:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      aus #4

      "...Die europäische Unsitte des Sozialneides ist den New Yorkern dabei prinzipiell fremd. Die Nähe zu so viel Geld wird keineswegs als Ungerechtigkeit empfunden. Im Gegenteil – je mehr Geld im Umlauf ist, desto eher bekommt man etwas davon ab. Da muss man gar nicht von den Millionen an der Wall Street träumen. ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:28:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Da sieht man eigentlich was der Dollar noch wert ist.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:31:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      The Penthouse At The Pierre
      Location: New York, NY
      Price: $70,000,000


      http://www.luxuryrealestate.com/scripts/index.php?siteScript…

      mfg b.

      p.s. jemand lust mit mir dort ne WG aufzumachen?
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:32:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      keiner kann vorraussehen, was kommen wird, aber irgendwann konsolidiert/fällt jede aktie, es ist nur eine frage des richtigen zeitpunktes...
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:34:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      #5
      klar, bei 133 Euro/m2 Miete oder 25.000 Euro/m2 beim Kauf der Wohnung ist noch VIEL Platz nach oben
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:34:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10

      genau so gut könnte man behaupten: irgenwann steigt jede aktie...
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:35:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9

      Na und ? Solange sich jemand findet der die 70.000.000 bezahlen will, ist der Preis doch völlig in Ordnung.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:36:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      auszug aus ner kolummne von bill bonner:

      Wo kommt bloß das ganze Geld her?

      Diese Frage habe ich mir heute Morgen gestellt. Und wieder einmal habe
      ich mich schon vor lachen gekugelt, noch ehe ich meinen ersten Kaffee
      getrunken hatte, weil es in den Zeitungen so viele Absurditäten gab.

      Besonders fiel mir eine Sache auf einer Werbeseite im International
      Herald Tribune ins Auge. Allan Schneider Associates verkaufen Eigentum
      in Hamptons, Shelter Island und in North Fork, New York. Ich bin mir
      sicher, dass es sehr angenehm sein muss, an diesen Orten zu leben.
      Dennoch denke ich, dass die momentanen Preise eher durch das Maß an
      Geld und Kredit in den Vereinigten Staaten bestimmt werden, als durch
      die Menge der Endorphine im Trinkwasser.

      Es gibt dort zum Beispiel ein Foto von einem durchschnittlich
      aussehenden, kleinen Landhaus, von der Art, wie man Ferienhäuser in
      den Fünfzigern gebaut und in den Achtzigern modernisiert hat. Es liegt
      auf einem knappen Morgen Land in Wainscott. Ich weiß nicht, wie knapp
      der Morgen ist. Vielleicht muss man noch andere Zusätze ins Wasser
      tun. Es hat vielleicht noch den Charme des Mittelmaßes. Nur am Preis
      ist nichts Mittelmäßiges - 2,4 Millionen Dollar. Und es ist das
      billigste Haus auf dieser Seite.

      Gegenüber, in Amagansett, bezahlt man 10.250.000 Dollar für ein
      zufrieden stellendes Haus, keinesfalls extravagant auf zwei weniger
      knappen Morgen. Und in Mecox Bay gibt es ein Haus "im Scheunenstil"
      mit einer Küche auf zwei Ebenen - "die einen Chefkoch erfreuen würde"
      [ich habe keine Ahnung, was so erfreulich daran ist, wenn man die
      Treppen rauf und runter laufen muss, um einen Hamburger
      zuzubereiten.] ... das Grundstück umfasst drei Morgen ... zum Preis
      von 14 Millionen Dollar. Warum jemand eine Scheune für 14 Millionen
      Dollar kaufen wollen sollte, ist ein Geheimnis, das nur die Götter
      selbst lösen können. Leser, die die Gelegenheit noch nutzen wollen,
      ehe die Blase platzt, können sich solche Seiten im Internet anschauen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:39:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      #11

      Das hätte man bei 100 Euro/m2 bzw 16.000 Euro /m2 doch auch schon sagen können !

      Und trotzdem sind die Preise noch 33 % weiter gestiegen !

      :eek:

      Wie will man da also ausschliesen können, dass die Preise noch weiter steigen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:43:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      ja aber wenn die Preise fallen, dann 90% in wenigen Monaten. Und versuch dann mal eine Wohnung so schnell zu verkaufen wenn es plötzlich 100 tausende Wohungen im Sonderangebot gibt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:43:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Blue Max
      "Na und ? Solange sich jemand findet der die 70.000.000 bezahlen will, ist der Preis doch völlig in Ordnung."

      bitte? schrieb/sagte ich jemals etwas, dass ich es nicht in ordnung finde???

      mfg b.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:01:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16

      die 90 % sind eine reine behauptung.

      es kann genau so gut passieren, dass die preise nur 10 % fallen oder einfach auf jetzigem niveau stehen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:02:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      .....ob der preis für multimillionäre in ordnung ist oder nicht, spielt in deren klasse eh keine rolle...

      ...man kauft, wenns gefällt, nicht wenn es notwendig ist.

      also, was soll der scheiss :rolleyes:

      fakt ist doch, das der breite immomarkt von der masse lebt und die ist nicht oder immer weniger in der lage, zu diesen preisen zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:06:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      es kann genau so gut passieren, dass die preise nur 10 % fallen oder einfach auf jetzigem niveau stehen bleiben


      :laugh::laugh::laugh:

      wenn dem so wäre, WARUM sollte man denn jetzt unbedingt kaufen?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:08:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19

      der breite immomarkt in den usa ist ja auch nicht derart explodiert wie der markt an den küsten, bzw in new york, oder speziell in manhattan.

      aus den preisen am central park auf den allgemeinen us-markt zu schliesen wäre ebenso aberwitzig, wie aus den preisen am brandenburger tor in berlin auf die immopreise für ganz d zu schliessen.


      wie auch immer, einen preissturz von 90 % und dann auch noch innerhalb weniger monate halte ich für extrem unrealistisch.

      aber da soll sich jeder halt seine eigene meinung bilden...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:08:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      aus: "And then, Alas, it‘s too late"

      [...]

      Neues von der Immobilienblase

      Mit der US-Immobilienpreisblase haben wir uns bereits mehrfach auseinandergesetzt. Dabei ließen wir es nicht an Hinweisen fehlen, dass diese ungesunde inflationäre Entwicklung nicht auf die USA beschränkt ist. Wir nannten Großbritannien, Irland, Spanien und Australien als Beispiele für die preistreibende Wirkung der weltweit expansiven Geldpolitiken. Kein Geringerer als Jeremy Grantham, der Chairman der auch in den wildesten Jahren der Aktienblase stets dem Value-Ansatz verpflichteten Bostoner Vermögensverwaltung Grantham, Mayo, Van Otterloo & Co LLC, hat kürzlich eine sehr aufschlussreiche Analyse einiger der von uns zitierten Immobilienmärkte vorgelegt (http://www.gmo.com/america). Ganz grob gesprochen, liegt für Grantham immer dann eine Spekulationsblase vor, wenn der aktuelle Preis eines Marktes sich um mindestens 2 Standardabweichungen von seinem langfristigen Trend entfernt hat. Mit Hilfe dieser Definition gelang es ihm, zu den ganz wenigen Marktteilnehmern zu gehören, die Ende der 1990er Jahre nicht der allgemeinen Euphorie erlagen, sondern mit klarem Verstand die Aktienblase erkannten, sie öffentlich beim Namen nannten und ihr unvermeidliches Platzen prognostizierten.

      Als Maßeinheit zur Bewertung des Marktes für nichtgewerbliche Immobilien verwendet Grantham den Immobilienpreis im Verhältnis zum Einkommen privater Haushalte. Als Ergebnis dieser Vorgehensweise erhält er eine Zeitreihe, die sich unter großen Schwüngen um einen horizontal verlaufenden Durchschnitt bewegt. Die Preise nichtgewerblicher Immobilien bewegen sich längerfristig also im Einklang mit den Haushaltseinkommen. Kurzfristig kommt es jedoch auch an den Immobilienmärkten immer wieder einmal zu erheblichen Abweichungen vom langfristigen Trend, gefolgt von einer Gegenbewegung.

      Der britische Markt befindet sich zur Zeit sensationelle 3 Standardabweichungen über seinem langfristigen Trend, der australische und der amerikanische jeweils 2. In den USA seien die beiden Küstenregionen deutlich überbewertet, was für den Rest des Landes allerdings nicht gelte.

      Granthams Ergebnisse passen also ganz vorzüglich zu unserer eigenen Einschätzung der genannten Immobilienmärkte und mahnen zu äußerster Vorsicht. In allen 3 Ländern befinden wir uns inmitten einer Zinserhöhungskampagne der jeweiligen Notenbank. In der dadurch bewirkten Liquiditätsverknappung sehen wir die klassische Nadel, welche die Blase zum Platzen bringen wird. In Australien scheint dieser Prozess bereits begonnen zu haben. Zumindest schreibt die australische Presse bereits über durchaus empfindliche Preisrückgänge in Sydney. "Käufermarkt aufgrund fallender Hauspreise" lautete beispielsweise eine Überschrift in "The Sunday Telegraph" am 10.4.2005.
      Australien war im aktuellen Zinszyklus übrigens das erste Land, dessen Zentralbank die Zinsen erhöhte. Etwas später folgten die Briten und danach die Amerikaner. Aufgrund dieser zeitlichen Verzögerungen wäre es sicherlich nicht gerade überraschend, die heiße Luft in eben dieser Reihenfolge aus den Blasen entweichen zu sehen.


      Herr Meyer und die Immobilienblase

      Nach dem weiter oben zu Ex-Fed-Governor Meyer Gesagten wird es den aufmerksamen Leser sicherlich nicht wundern, dass die steigenden Immobilienpreise in den USA keinen Eingang in Meyers Buch gefunden haben. Vermutlich kann er sie, wie damals schon die Aktienblase, einfach nicht erkennen. Oder er hat sich wieder einmal dafür entschieden, den Kopf in den Sand zu stecken. Vielleicht gelingt es seinen Vogel-Strauß-Kollegen ja dieses Mal, das drohende Unheil durch beherztes Ignorieren und Wegschauen abzuwenden.

      [...]

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:11:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      #20

      vielleicht weil jemand darauf spekuliert, dass die preise innerhalb der nächsten 12 monate um 10 % steigen, und er hofft so noch einen netten gewinn einzufahren bevor die blase dann zum stehen kommt oder gar platzt...

      ist mir auch völlig egal, ich kauf da nix, hab da nix, und werd da auch nix verkaufen. ;)

      mich regt nur die behauptung von den 90 % auf (siehe obige postings). :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:12:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      wer redet denn von preisstürzen innerhalb weniger monate? :confused:

      meinetwegen kann das auch ein paar jahre dauern. wäre sogar wünschenswert, da man in dieser zeit sein eigenkapital erhöhen kann und gegebenen zeitpunkt zuschlagen kann.

      "die flut spült ALLES nach oben"

      .......und was noch preiswert erscheint, wird mit der ebbe noch preiswerter.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:14:03
      Beitrag Nr. 25 ()



      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:14:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24

      der schreiber von #16 :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:16:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]16.720.951 von Blue Max am 26.05.05 15:14:07[/posting]...auszuschliessen ist es nicht.

      hauptsache es korrigiert - in welcher art auch immer. :)
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:17:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      #22

      wenn das mit australien so ist, dann sollten wir mal die dortige preisentwicklung bzw den dortigen preisverfall genauer anschauen. :eek:

      hat jemand dazu aktuelle daten ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:17:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      ....350 leser - frickhasserin,

      - hast ein heisses thema erwischt ;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:18:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      #27

      Falsch ! Hauptsache für mich ist, dass eine Korrektur mich kein Geld kostet ! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:19:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      wer sich über Aussagen wie 90% Absturz aufregt, sollte das lesen:

      Sir John Templeton auf die Frage wann man wieder amerikanische Immobilien kaufen sollte:
      Antwort: Wenn die Preise 90% gefallen sind :eek::eek::eek:

      Der Mann ist fast hundert und weiß wovon er redet.
      :D:D:D:D:D:D

      90% Absturz sind also absolut realistisch
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:21:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      Realistisch ? Nur weil ein Einzelner dies sagt ?
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:22:08
      Beitrag Nr. 33 ()



      Das Problem bei der ganzen Sache ist einfach, daß die Amerikaner ihre Häuser beliehen haben, um konsumieren zu können. Wenn nun aber die Hauspreise plötzlich fallen, müssen sie sich stark einschränken, da die Hypothekenkredite dann mehr wert sind als die dazugehörigen Sachwerte. Dort liegt der Hase im Pfeffer begraben...


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:24:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]16.720.986 von Frickhasserin am 26.05.05 15:19:21[/posting]hast du dazu bitte mal einen link??

      danke
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:24:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Das Imperium der Templeton Fonds wurde durch ihn geschaffen. Der Mann hat Milliarden verdient und bestimmt 20 Blasen mitgemacht. Er weiß also mehr als JEDER andere, wann es wieder soweit ist.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:30:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      Blase hin Blase her...wer meint sie würde bald platzen sollte sich ein short zerti auf die HomeBuilder kaufen.dank abn gibt es ja drei.

      S&P Homebuilding Index MINI Short
      NL0000309847 / ABN1MZ Open End 840,00 20,82 21,32 -0,5%
      S&P Homebuilding Index MINI Short
      NL0000307932 / ABN0JX Open End 840,00 31,24 31,74 -0,2%
      S&P Homebuilding Index MINI Short
      NL0000478238 / ABN06B Open End 840,00 13,04 13,54 -1,0%
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:33:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      hier findet ihr die Warnung von Sir John Templeton

      http://www.antizyklischer-aktienclub.de/newsletter/AAC_Quart…
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:34:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      DANKE frikki :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:35:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Australien

      Media Releases


      Median house prices continue to remain unchanged

      , Commonwealth Bank Property Value Guide shows
      21 April 2005



      National and state median house prices continue to remain mainly unchanged in the March 2005 quarter the Commonwealth Bank Property Value Guide shows. Despite the interest rate speculation and the increase in interest rates during the quarter national house prices continue to remain unchanged.

      Geoff Austin, the Commonwealth Bank’s Executive General Manager Retail Products, says that Queensland and Western Australia were the only states to experience price increases over the quarter. In comparison, the ACT experienced a price decline with the rest of Australia experiencing no changes.

      "Queensland’s median house price rose 0.7 per cent and Western Australia’s rose 5.7 per cent this quarter, with ACT house prices dropping 2.5 per cent. The rest of Australia remained unchanged from the December 2004 quarter confirming the housing market has reached a plateau," he said.

      "In comparison to house prices, median unit prices increased over the quarter across the country with the exception of Northern Territory and Western Australia"

      The Northern Territory was the only locality to record a drop in unit prices this quarter, down 7.7 per cent. All other state’s median unit prices were up slightly on the December quarter, with the largest increase of 6.3 per cent in Tasmania.

      Mr Austin said: "With interest rates having risen late in the March quarter, and with speculation in the market of a rate rise leading up to the change, it was interesting to see that national median house prices were unaffected. We watch with interest to see if any further rate rises will lead to a change in house prices. The March 2005 quarter is the fourth consecutive quarter where national median house prices have remained stable."

      Details about median property price movements at a national, state, regional or postcode level can be found in the Commonwealth Bank Property Value Guide, which is a free online service and a vital starting point for potential home buyers researching the property market.

      For more information go to www.commbank.com.au/propertyvalueguide

      ---

      wobei die Leitzinsen in Australien momentan 5.5 % betragen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:42:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Australien

      http://www.reiaustralia.com.au/media/releases.asp

      "...The quarterly Australian weighted average median house price reported in the December quarter 2004 edition of Mortgage Choice / REIA Real Estate Market Facts was $371,853 in December 2004, up from the September 2004 price of $364,803, and the December 2003 price of $362,734...."

      ---
      Dec 2004 371.853
      Dec 2003 362.734

      ---

      Von fallenden Immopreisen in Australien kann also keine Rede sein !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:49:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      #34:

      Das ist zwar nicht der Link zur Original-Aussage von Sir John Templeton, aber der Inhalt ist der gleiche:

      May 26, 2005

      Elite Bankers Now Pulling Plug On US Economy & Currency!

      [...]
      Sir John Templeton (knighted for service to the globalists). In a rare interview last week, Sarasota investor Gary Moore met the legendary (and elderly) Sir John Templeton, in the Bahamas. Read this slowly: Sir Templeton "has never been more bearish" on the U.S. markets and economy.[9] He is 92 years old. That means he is older than the Federal Reserve, i.e. he wasn`t even this bearish during the Great Depression. He is an insider to The Plan, and has been knighted into the Illuminati for service to the dark forces of the throne of England. You need to listen to this man; he founded the legendary Templeton Fund, and is a spokesman for The Bank. He is warning investors to get out of U.S. stocks and real estate, and says to buy bonds, but not U.S. bonds. He "believes the dollar will lose 40 percent of its value against foreign currencies in the coming months" and "will cause the Chinese and Japanese, who own 36 percent of all U.S. foreign debt, to sell their bonds and mortgage obligations and take their money out of the country." Usury, Inc. warned 9 months ago that real estate was peaking (price rises slowing; repossessions soaring, and mortgage apps plunging), and that the stage was being set for a catastrophic real estate collapse... so bad that homes and commercial property couldn`t be sold at ANY price. Several months later in July, Sir Templeton made a seemingly outrageous statement (which is posted in "Just The Facts" archives on this website) that real estate would plunge 90%.
      [...]


      http://www.federalobserver.com/archive.php?aid=7849


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:52:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      #41

      "...and has been knighted into the Illuminati for service to the dark forces of the throne of England..."

      Aha.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 15:59:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      http://www.economist.com/finance/displayStory.cfm?story_id=3…



      "...America`s ratio of prices to rents is 32% above its average level during 1975-2000...."
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 16:05:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      volkmar,

      das hört sich arg nach "japan" an - wäre interessant zu wissen, wie lange eine solche "korrektur" dauern wird.

      die japaner sind ja wohl nun schon 10 jahre im bärenmarkt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 16:10:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44:

      Lass dich überraschen...

      Ich denke, die Situation in den USA wird sich anders entwickeln, da die USA die größte Schuldernation der Welt sind. Japan dagegen ist die größte Gläubigernation.

      Außerdem hat die FED schon angedeutet, daß man frisches Geld notfalls mit Hubschraubern über dem Land abwerfen will. Das wird dann wohl sehr schnell in einer Hyperinflation enden.

      In ein paar Jahren wird man kurzeitig für eine handvoll Euro ganze Landstriche in den USA kaufen können. Das wäre dann die Chance des Lebens.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:18:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo BlueMax,:)

      Du scheinst Hier einen Einsamer Kämpfer zu sein. Obwohl Du logisch argumentierst und durch Deine Recherchen vernünftige, nachvollziehbare Zahlen präsentierst, die ein ganz anderes Bild zeigen, hast Du keine Chance . Das interessiert nicht die Menschen, die den Zug verpasst haben.

      Allein durch das Miesmachen und Angst einjagen, können Sie sich selbst von der Schuld befreien, nichts getan zu haben, als noch gute Zeiten waren. Nach dem Motto:

      Ich muss es nur lange genug wiederholen, dann glaube ich es auch selbst.:rolleyes:

      Allein die Aussage mit dem 90 % tigem Verfall der Immobilien Preise ist aberrant, wider jeglicher Vernunft. Man sollte sich mal vorstellen, was es für die Aktien, Rohstoffe, etc für die ganze Weltwirtschaft bedeuten würde.:cry::mad:

      Im übrigen hat dieser Mann schon bei 20% Baisse den Teufel an die Wand gemahlt

      Frickhasserin , Dein Name spricht Bände.:(

      BlueMax, viel Spass.

      Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:25:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46

      Danke für das Lob, und ansonsten siehe #23 und #30 ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 12:13:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Freitag, 27. Mai 2005

      von J. Christoph Amberger in Baltimore

      In einigen Kreisen ist er als "Darth Vagueness" bekannt. Aber vor einigen Tagen war der Fed-Vorsitzende Alan Greenspan sehr deutlich, als er bestätigte, was viele amerikanische Hausbesitzer schon seit längerem fürchten - dass einige Regionen des US-Immobilienmarktes Zeichen für eine blasenmäßige Spekulation zeigen. "Das ist ein nicht
      haltbares zugrunde liegendes Muster", so Greeenspan gegenüber dem New York Economic Club. :eek::eek: Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

      Diese Woche hat Merrill Lynch sein Rating für 6 Immobilien-Trusts gesenkt :eek::eek:, wobei die hohe Bewertung und die niedrigeren Rendite-Erwartungen als Grund dafür genannt wurden.

      Und laut dem Wirtschaftsmagazin "The Economist" ist das Platzen der britischen und amerikanischen Immobilienblase im Verlauf der nächsten 12 Monate "sehr wahrscheinlich". :eek::eek: Die Immobilienpreise in den USA würden dann um 15-20 % fallen, und in Großbritannien um bis zu 30 %.
      Die Auswirkungen auf die jeweilige Volkswirtschaft wären mehr als nur leicht spürbar. Laut dem Economist hat der durchschnittliche US-Haushalt 6 Mal so viel Vermögen in Immobilien :eek::eek::eek: wie in Aktien investiert.

      Und bereits jetzt gibt es viele Signale für eine Abkühlung.

      Und es besteht kein Zweifel - wenn der US-Immobilienmarkt korrigiert (und das wird er), dann wird es einen Chor von "Ich habe es doch gesagt" geben.

      Anmerkung: Sir John Templeton wird wie immer recht behalten. Die Immobilienpreise werden 90% fallen :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:36:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      #48

      Genau das gleiche hat "The Economist" auch schon 2002 und 2003 behauptet !

      Und was ist passiert ?

      Die Preise sind einfach weiter gestiegen...

      :eek:

      90 % ?! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:38:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:40:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      #48

      Oder der hier:

      http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=1794899

      Castles in hot air

      May 29th 2003
      From The Economist print edition


      Is another bubble about to burst?
      ..."
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:43:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      Oder die Abbildungen aus diesem Artikel:







      Was lernen wir daraus:

      "Vorhersagen sind immer schwierig - besonders wenn sie die Zukunft betreffen ! "

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:51:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Und wie man an der Abbildung aus dem Artikel aus #43 sieht sind im Gegensatz zu all den hellseherischen Vorhersagen aus den Jahren 2002 und 2003 die Preise weiter drastisch gestiegen:



      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:59:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      die Preisanstiege der letzten 2 Jahre nützen den Hausbesitzern überhaupt nichts, denn Immobilien lassen sich nicht wie Aktien verkaufen. Bei einem Immobiliencrash bekommen sie nach kurzer Zeit nicht mal mehr die Hälfte und am Ende sitzen die meisten auf 90% Verlust.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:15:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      #frickhasserin

      versteif dich doch nicht so auf diese 90%. kann ja gut sein das es zur zeit in den usa einen hype gibt und es sehr wahrscheinlich ist das die preise sich auch mal wieder deutlich nach unten bewegen werden. aber in welchem maße und über welchem zeitraum das kann heute noch niemand sagen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:21:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      du solltest mal die Aussagen von Sir John lesen. Da steht klarm das bereits ein 20% Rückgang bei den Hauspreisen zu einer Kettenreaktion mit 90% Verlust führen wird.
      Ich vertraue wesentlich mehr auf die Aussagen von absoluten Profis die seit Jahrzehnten IMMER RECHT hatten (auch das geht aus dem Bericht hervor, das Templeton sich noch nie geirrt hat) als auf Hausseprognosen von ewigen Optimisten die auch qm Preise von 1 Million für möglich halten.....die 90% Absturz sind für mich eine unabänderliche Tatsache.. es wird so kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:46:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Servus fricki, servus blue,

      also sowas wie" von absoluten Profis die seit Jahrzehnten IMMER RECHT hatten"
      Naja naja naja
      Ich denke auch dass diese länder einen korrekturbedarf haben und ich gebe dem bericht auch recht wenn er von kettenreaktion schreibt aber

      bis zu 90% verlust halte ich doch für stark übertrieben. Wir müssen doch gar nicht so weit zurück und so weit weg schauen.
      Ostdeutschland hatte doch mitte bis ende der neunziger auch nen riesen immoboom.
      Da wurde irgendwo im tiefsten brandenburg in nem 4000 einwohner dorf bei 7 DM Miete ca. 3000-3500 Dm auf den m² bezahlt. Das war das 35-45 fache der miete.
      Heute bekommst du die dinger für ca. 350 € / 700 Dm auf den m².
      Das sind noch ca. 20-30% des damaligen Wertes.
      Also blue du siehst 80% Verlust gab es genau vor deiner Nase vor ein paar jahren schon mal.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:15:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      "Ich vertraue wesentlich mehr auf die Aussagen von absoluten Profis die seit Jahrzehnten IMMER RECHT hatten (auch das geht aus dem Bericht hervor, das Templeton sich noch nie geirrt hat) als auf Hausseprognosen von ewigen Optimisten die auch qm Preise von 1 Million für möglich halten.....die 90% Absturz sind für mich eine unabänderliche Tatsache.. es wird so kommen."

      selten so was dummes gelesen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:24:07
      Beitrag Nr. 59 ()
      interessanter Artikel (auf Englisch):

      http://www.fortune.com/fortune/investing/articles/0,15114,10…

      Schlüsse darf jeder selber ziehen.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 23:41:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      USA: Immobilienblase wird immer größer?


      Freitag, 27. Mai 2005 20:50


      Laut Vice Chairman Roger Ferguson der US-Notenbank ist man sich bei der Federal Reserve noch nicht einig darüber, ob die aktuelle „lockere“ Geldpolitik zu einer Vergrößerung der berüchtigten „Immobilienblase“ führen könnte. In den meisten Distrikten der Vereinigten Staaten gehe er aber von einer Verlangsamung des Wachstums im Immobiliensektor aus. Ziehe man konventionelle Bewertungsmodelle hinzu, so seien die Immobilienpreise in den meisten Regionen der USA überhöht. Es sei jedoch schwer einzuschätzen, ob die Immobilienmärkte nun fair bewertet seien oder nicht.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 09:04:04
      Beitrag Nr. 61 ()
      Laut Vice Chairman Roger Ferguson der US-Notenbank ist man sich bei der Federal Reserve noch nicht einig darüber, ob die aktuelle „lockere“ Geldpolitik zu einer Vergrößerung der berüchtigten „Immobilienblase“ führen könnte.

      Interessant!! Jetzt sagen selbst schon Fed Mitglieder das es bereits eine Immobilienblase GIBT, die noch größer werden könnte....:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      das nimmt ein grausiges Ende für Immobilienbesitzer.....hat mal jemand ne Nadel....:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 23:35:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      frikki,

      nicht für immobilienbesitzer im allgemeinen - aber auf jeden fall für diejenigen, die bis zum hals in hypotheken stecken und sich zuweit aus dem fenster gelehnt haben.

      .................und das sind in den usa nicht gerade wenige :yawn:
      Avatar
      schrieb am 29.05.05 20:45:18
      Beitrag Nr. 63 ()
      Immobilien: Heute kein Geld - morgen Millionär

      Investmentexperten wissen: Eine Spekulationsblase ist kurz vor dem Zerplatzen, wenn vermeintlich narrensichere Anlageprodukte Tagesgespräch sind. Daran gemessen steht es schlecht um den US-Eigenheimmarkt, an dem die Preise in den vergangenen Jahren um weit mehr als 100 Prozent gestiegen sind.

      "Auf einer Party geht es spätestens nach einer Viertelstunde nur noch um Profitchancen am Immobilienmarkt - so wie zur Jahrtausendwende Hightech-Aktien das einzige Thema waren", weiß Richard K. Kuck, auf Immobilienrecht spezialisiert Rechtsanwalt in Seattle zu berichten. Zahlreiche Talk-Radio-Stationen haben inzwischen eine tägliche "Real Estate Hour" eingerichtet. Norm Bour, der eine solche Sendung bei KLSX in Los Angeles moderiert, ist der Boom längst nicht mehr geheuer: "Inzwischen wollen die Leute nicht nur ein Vermögen am Immobilienmarkt selbst machen, sondern sie vermarkten immer mehr auch die Hoffnungen der Menschen, die mit Real Estate Geld verdienen möchten."

      Bourn verweist auf die stetig steigende Zahl von Seminaranbietern, die in Wochenendkursen zu Preisen von rund 2500 $ "Strategiekonzepte" anbieten, mit denen sich angeblich ein jeder im Handumdrehen Millionen am Immobilienmarkt verdienen kann - ohne über einen Cent Eigenkapital zu verfügen. Exakt 1000 Amerikaner will beispielsweise Robert Allen mit seinen Seminaren in diesem Jahr zu Millionären machen. Bisher listet seine Website "Millionaire Hall of Fame" nicht einmal 100 Beglückte auf. Gegenüber dem Börsensender CNBC musste ein Sprecher Allens jüngst eingestehen, dass längst nicht alle Genannten allein durch die Allen-Methode zu ihrem Geldsegen kamen.

      Die National Association of Realtors (NAR), der Verband der US-Makler, hat es inzwischen aufgegeben, die Seminaranbieter zu zählen: "Es sind einfach zu viele." John T. Reed, seit mehr als 15 Jahren im Geschäft und einer der wenigen Investment-Coaches, die von der NAR empfohlen werden, hat die Methoden zahlreicher Mitbewerber überprüft. Sein Fazit: "Da werden Binsenweisheiten für teures Geld verkauft."

      So werde fast immer empfohlen, Immobilien günstig bei Zwangsversteigerungen zu erwerben. Das Problem: Seit der Eigenheimmarkt wegen der niedrigen Zinsen boomt, gibt es kaum Zwangsversteigerungen in den USA. Die, warnt der Jurist Kuck, "werden wir erst wieder sehen, wenn die Blase geplatzt ist".

      Quelle: ftd.de; 26.05.2005
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 09:51:04
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die armen Reichen
      Von Marc Pitzke, New York

      Neue Studien belegen: Nie zuvor gab es in den USA mehr Millionäre als jetzt - und jeden Tag gibt es 3000 neue. Derweil versinken immer mehr Amerikaner in Armut. Doch auch die Reichen klagen.

      New York - Wer wissen will, wie es der US-Wirtschaft geht, sollte in den Immobilienteil der "New York Times" gucken. Lange nicht mehr standen in Manhattan so viele, so teure Luxus-Apartments zum Verkauf. Die aktuelle Liste der Wohnungen im Wert von mindestens einer Million Dollar ist so lang, dass sie aus Platzgründen mit der laufenden Nummer 400 abbricht. An der Spitze steht das teuerste Quartier aller Zeiten in der Stadt der Rekorde: Das Penthouse des Pierre Hotels am Central Park, drei Etagen im Chateau-Stil, 16 Zimmer, fünf offene Kamine, Eichenparkett mit Mahagoni-Fassung, vier Terrassen - eine pro Himmelsrichtung. Preis: 70 Millionen Dollar.

      Kein Wunder. Mögen Konjunkturexperten auch zaudern und Investoren zögern: Nie zuvor hat es in den USA mehr Millionäre gegeben als jetzt. Die Researchfirma Spectrem aus Chicago präsentierte dieser Tage eine viel sagende Studie, wonach sich die Zahl der amerikanischen Millionärshaushalte im vorigen Jahr um 21 Prozent auf 7,5 Millionen erhöht hat - 400.000 mehr als der bisherige Rekord von 1999. Ins gleiche Horn stößt eine Erhebung der Boston Consulting Group. Der zu Folge produzieren die USA mehr Neu-Millionäre - und schneller - als jedes andere Land der Welt: 3000 pro Tag.

      Allein im Großraum Seattle, so war neulich zu hören, lebten schätzungsweise über 10.000 neue Millionäre - allesamt gut versorgte Jung-Persionäre des Microsoft-Konzerns. Und natürlich Microsoft-Chef Bill Gates selbst, mit einem Vermögen von 47 Milliarden Dollar auch weiterhin der reichste Mann der Welt. "Der Wohlstand, der in diese Gegend gekommen ist", sagte der Ökonom Richard Conway der "New York Times", "ist atemberaubend".

      Mehr Kapital - mehr Anlagen?

      Der US-Geldadel kontrolliert nach Angaben der Forscher inzwischen über elf Billionen Dollar an Privatguthaben, auch das ein historischer Rekord. "Die Wohlhabenden sind wieder da angelangt, wo sie vor dem Bärenmarkt waren", erklärte Spectrem-Geschäftsführerin Catherine McBreen in Anspielung auf den Börsencrash von 2001, der ja auch die Millionärs-Bubble vorerst platzen ließ. Man kann das allerdings auch anders sagen: Die Kluft zwischen Haben und Nichthaben in Amerika wird immer größer.

      Schließlich stagniert das US-Durchschnittseinkommen seit Jahren bei mageren 43.000 Dollar pro Haushalt, derweil die Reichen immer reicher werden - und die Armen immer ärmer. Die aktuellsten Daten der Volkszählungsbehörde in Washington besagen, dass die US-Armutsquote zuletzt von 12,1 (2002) auf 12,5 Prozent (2003) angestiegen ist. 7,6 Millionen amerikanische Familien leben in Armut. Mit anderen Worten: Auf jeden US-Millionärshaushalt kommt ein Haushalt in Not.

      Doch die Finanzjongleure der Wall Street scheren sich natürlich bekanntlich weniger um die Armen als um die Reichen, ihre Klientel. Und müssten sich also ordentlich freuen: mehr Krösusse, mehr Kapital, mehr Anlagen, höhere Kommissionen. Oder? Doch selbst in der guten Nachricht versteckt sich noch eine schlechte.

      Von Drogensucht zum Luxusloft

      Denn nur rund ein Drittel der Millionärs- und Milliardärs-Vermögen, berichtete Spectrem per Fußnote, liege in Börsen-Investments. Der Rest bestehe meist aus Kompensationen, Privateinkommen, Erbmasse und Cash. Und wenn sie investierten, dann meist ohne Rat eines Brokers, Bankers oder Finanzberaters - eine Skepsis gegenüber der Branche, die zum einen wohl noch aus dem letzten Börsenkrach herrührt und zum anderen aus den jüngsten Skandalen bei den großen Investmenthäusern.

      Skepsis spiegelt sich auch in dem monatlichen Affluent Investor Index wieder, den Spectrem herausgibt. Der misst Risikobereitschaft und Optimismus der reichsten Spekulanten - und ist im April erstmals auf Null gesunken. Dies, so warnte Spectrem-Präsident George Walper, sei ein Zeichen für "breitere Sorgen um Börsen-Performance, die Konjunktur und den Rentenmarkt". Selbst die Reichen zaudern.

      Bleibt ja immer der Immobilienmarkt. Das Pierre-Penthouse, das bisher dem Hedge-Fonds-Manager Martin Zweig gehörte, liegt zwar trotz aller Verkaufsgerüchte bis heute wie Blei in der Luxus-Auslage. Doch anderswo blüht das Wohnungsgeschäft - so sehr, dass Experten schon vor einer Immobilienblase warnen. In Soho wechselte gerade mal wieder ein Luxusloft den Besitzer, für 2,55 Millionen Dollar. Der Käufer: James Frey, ein Shooting Star der New Yorker Jungautorenszene. Mit seinem Erstlingswerk "A Million Little Pieces" ("Tausend kleine Scherben") wurde Mr. Frey reich und berühmt - mit der Geschichte über seine Drogensucht und sein Leben in Armut.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 11:39:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      #64

      Was sind schon 70 Millionen Dollar Kaufpreis für ein Appartment, wenn man weiss, dass Hedge-Fonds-Manager im Jahr bis zu 300 Millionen Dollar verdienen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 11:44:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      #64

      Es sind sogar 800 Millionen Dollar Jahresverdienst.

      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,358161,0…

      Das 70 Millionen-Appartment entspricht demnach einem Monatslohn eines Hedge-Fonds-Managers...quasi ein echtes Schnäppchen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 11:55:25
      Beitrag Nr. 67 ()
      jo :laugh:

      nur, das nicht alle amerikaner fondmanager sind :D

      absolut exessiv, was da abläuft.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:19:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      #67

      Es kosten ja auch nicht alle Appartments in den USA 70 Millionen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 12:18:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 13:06:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Is Real Estate too hot?

      Real Estate Vulnerability Index

      By Sara Clemence
      Forbes.com

      Housing prices have risen so far and so fast, who can afford to buy anymore?

      Plenty of people. Of course, those people don`t live in New York. Or San Francisco. Or Miami.

      As everyone knows (or should know by now), home prices have increased around the country over the last few years. In some places, they have shot up like wayward bottle rockets--and many people expect them to eventually come dropping down.

      Go to Forbes.com to view a slideshow of the major U.S. cities that are most vulnerable.
      index_419x98.jpg

      But prices alone can`t tell the whole story. To get a better picture of which cities are likely to be vulnerable to a real estate decline, with the help of Economy.com, we compared incomes to home prices, factoring in interest rates.

      We were surprised at the results: While it has become much more difficult to buy the median house with the median income in many cities, in others it has actually become easier, pointing to a boom taking place in pockets, rather than the nation as a whole.

      That backs up what many economists, including Federal Reserve Chairman Alan Greenspan, have opined--that some areas appear more "frothy" than others and could be primed for a bust--or, more likely, a slow decline, as real estate prices tend to stagnate rather than crash.

      "I think low affordability does present a risk for markets," says Celia Chen, director of housing economics at Economy.com, a research company based in West Chester, Pa. The firm supplied income, home price and affordability data going back to 1980 for 12 major metropolitan areas. "It`s a condition that can`t persist forever. If income streams are not sufficient to cover your housing costs, eventually demand is going to slow."

      Economy.com calculates affordability using incomes, sale prices for single-family homes and composite interest rates for a 30-year mortgage. (See sidebar: "Inside Interest Only.") The resulting index shows what percentage of a median home (the one for which half the sale prices were above and half below) a family can afford with the median income. A low number means that home owners can`t afford the standard home or that they must pay much more of their income toward it. A high number means the average house is easily within reach.

      Five of our 12 cities had affordability indexes below 100: San Francisco, New York, Los Angeles, Miami and Boston. Some of these cities--including Boston and Los Angeles--are slightly more affordable now than they were in 1980. But in nearly every metro area, affordability has declined in the past few years.

      But it`s all relative. In Dallas, the median income can get you more than 200% of the median home. In Los Angeles, you can still get only 57%. In Philadelphia, the median home price more than tripled between 1980 and 2004, rising 220% from $57,570 to $184,190, which would suggest that houses would be harder to afford. But incomes rose, too, albeit not as dramatically, increasing 195% from just under $19,000 to more than $56,000.

      In Miami, the affordability index hit a high of 124 in 1993, but now is down to just 75. Robert J. Shiller, a Yale University economics professor whose book Irrational Exuberance predicted the dot-com bubble, pegs Miami as a "glamour city," where people are buying because it`s glitzy and trendy, making the city more vulnerable to a bust. In March, Florida-based investment firm Raymond James & Associates said that 85% of condo sales in downtown Miami might be due to investment and speculation.

      "Speculation changes the normal market," says John H. Vogel, professor at the Tuck School of Business at Dartmouth College. "People are buying a half-million-dollar house not because they have the salaries to support it, but because they think next year it`s going to be worth $600,000."

      So does this mean we`re headed for a crash? That`s difficult to predict. In 2002, we dubbed the housing market a bubble and predicted its fall. Since then, home prices have gone up about 32%, according to the National Association of Realtors.

      But that doesn`t mean a bust is not on the horizon--at least in some places. Greenspan used the phrase "irrational exuberance" to refer to tech stocks in 1996; it took another three years for the market to tank. And when it did, it hurt.

      http://www.forbes.com/free_forbes/2002/1209/194tab2.html?par…

      http://www.forbes.com/2005/06/02/cx_sc_0603homeslide.html?pa…
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 11:33:27
      Beitrag Nr. 71 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 08. Juni 2005, 11:16 Uhr

      Marktforscher sagen das schlechteste Jahr seit vier Jahrzehnten voraus :eek::rolleyes:

      Konsumkrise trifft britische Händler

      Die Konsumflaute in Großbritannien spitzt sich zu. Wie der nationale Einzelhandelsverband British Retailing Consortium (BRC) gestern mitteilte, erlebten die Ladenbesitzer auf der Insel das schlechteste Mai-Geschäft seit Anbeginn der statistischen Aufzeichnungen vor zehn Jahren.

      HB/dih LONDON. Nicht nur die Umsätze des vergangenen Monats lagen um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Schon im April hatte der Handel gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat 4,7 Prozent weniger umgesetzt. Die Flaute trifft insbesondere traditionelle Handelsketten in den Einkaufszonen, die das mittlere Marktsegment bedienen. Ähnlich wie in Deutschland bleibt dagegen der britische Lebensmittelhandel von der Konsumkrise weitgehend verschont. Supermarkt-Riese Tesco etwa, der in Großbritannien einen Marktanteil von fast 30 Prozent hält, wuchs im Heimatmarkt zuletzt um stattliche neun Prozent. Auch Sainsbury, Asda und Somerfield legten weiter zu.

      Produkte des mittel- und langfristigen Bedarfs, etwa Möbel oder Teppiche oder Bekleidung, haben es dagegen beim britischen Konsumenten immer schwerer. „Die nun vorliegenden Zahlen sollten nun wohl jeden Zweifel beseitigen, dass wir uns in einer vom Konsum angeführten Rezession befinden", sagte gestern BRC-Generaldirektor Kevin Hawkins. Unter Analysten hatte es zuletzt zwei Fraktionen gegeben: Die einen sahen die seit dem Weihnachtsgeschäft zu beobachtende Zurückhaltung der Konsumenten als vorübergehende Erscheinung, die anderen riefen schon seit März eine Trendwende nach mehr als zehnjährigem Konsumboom aus.

      Nun scheinen die Pessimisten Recht zu behalten. Sie sehen das Ende des beispiellosen Hauspreis-Anstiegs als Hauptursache für die Zurückhaltung der britischen Kunden. Viele von ihnen sind seit Anfang der neunziger Jahre auf dem Papier wohlhabend geworden, weil der Wert ihrer Häuser Jahr für Jahr kräftig stieg, oftmals mit zweistelligen Prozentsätzen. Viele nutzten die niedrigen Zinsen, um immer höhere Hypothekenkredite aufzunehmen. Im Mai stiegen die Hauspreise bereits so langsam wie seit neun Jahren nicht mehr. Beginnen sie zu fallen, könnte das für etliche Haushalte zur Schuldenfalle werden, warnen Ökonomen. Hinzu kommt, dass die Konsumenten höhere Benzinpreise bezahlen müssen und Angst vor steigenden Steuern und Abgaben haben.

      Weil diese Probleme die Mittelschicht am stärksten beschäftigen, leiden insbesondere die klassischen „High Street“-Geschäfte. Große Textilhändler wie Marks & Spencer und Next berichteten von herben Umsatzeinbrüchen mit Bekleidung und Heimtextilien. Bei Marks & Spencer sank der Umsatz im ersten Quartal des Jahres inklusive des stabileren Lebensmittelhandels um 1,7 Prozent. Auch die Drogeriekette Boots tut sich schwer. Vorstandschef Richard Baker sagte vor zwei Wochen voraus, dass der Umsatz in den kommenden Monaten schwach bleiben und der Gewinn schrumpfen werde. Bei der Baumarktkette Kingfisher sanken die Gewinne in den Monaten Februar bis April um 16 Prozent. Die Analysten der WestLB setzten ihre Bewertung der Aktie gestern von „Neutral“ auf „Underperform“ herab.

      Am selben Tag fügte die Handelskette Woolworths dem negativen Bild ein weiteres Mosaiksteinchen hinzu. „Das Geschäft ist weiterhin schwierig, und die Aussichten für die Konsumausgaben auf der High Street bleiben düster“, sagte Chairman Gerald Corbett auf der Hauptversammlung des Unternehmens. Umsatz wie Gewinnmarge seien zuletzt gesunken.

      Die Marktforschungsgruppe Verdict sagt voraus, dass 2005 das schwächste Jahr für den britischen Einzelhandel seit vier Jahrzehnten werde. Die Umsätze werden ihren Schätzungen zufolge um 2,2 Prozent sinken, die Preise gleichzeitig um 1,4 Prozent.

      An der Börse sind die Bewertungen der Handelskonzerne unter Druck. Die Kurse der Einzelhandelswerte im 350 Werte umfassenden FTSE-Index sanken seit Anfang April um 6,3 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 09:29:16
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die US-Immobilienblase hat nun auch die amerikanischen Karikaturisten erfasst. Hier ist der Link zu den neuesten Cartoons (ich will die hier nicht alle reinstellen):

      CRAZY HOUSING PRICES
      http://www.cagle.com/news/HousingPrices05/main.asp

      (Noch kann man drüber lachen...)


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 09:44:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      Anleger verfallen einer Investment-Manie nach der anderen

      Nach der Neuen-Markt-Euphorie stürzen sich die Investoren auf Rohstoffe, Anleihen und Immobilien - Analysen und Kommentare verstärken Preisbewegungen

      von Marc Faber

      Ein Phänomen, das mich an den Anlagemärkten immer wieder fasziniert, ist die Preisbildung bei Anlagegütern wie Rohstoffen, Aktien, Obligationen, Kunst und Immobilien. Im Jahr 2000, als die Rohstoffpreise noch sehr tief lagen, hätte ich als Anlageberater kaum jemand zum Kauf von Kupfer, Nickel und Platin bewegen können. Damals glaubten die Anleger, daß die Preise für Rohstoff immer weiter fallen würden. Konsens war vielmehr, daß man nur in der "Neuen Wirtschaft" - repräsentiert durch den hoch bewerteten Nasdaq und den Neuen Markt - investieren müsse.

      Tatsächlich waren die Rohstoffpreise seit 1980 gefallen und die Aktienpreise, insbesondere im Bereich der "High-Tech" und "Telekommunikation" stark gestiegen. Das hat dann die Analysten und Strategen dazu veranlaßt, sehr positiv über diese neuen Wirtschaftssektoren und deren Aktien zu berichten. Dagegen interessierte sich damals kaum jemand für Obligationen, Rohstoffe und den Immobilienmarkt. Seit fünf Jahren haben aber gerade diese Anlagemärkte stark an Wert gewonnen. Somit kann man plötzlich überall lesen, weshalb die Zinsen in den USA weiter fallen und deshalb Obligationen begünstigen werden, wie der wachsende Hunger von China und Indien nach Rohstoffen deren Preise weiter nach oben treiben wird, und weshalb die Preise für Wohnhäuser in Amerika auf alle Ewigkeit um rund 20 Prozent pro Jahr zunehmen werden. Mit anderen Worten: Ich glaube nicht, daß eine fundierte Analyse auf die Preisbildung irgendwelchen Einfluß hat. Sondern steigende oder auch fallende Preise an Anlagemärkten führen zu Analysen und Kommentaren, die diese Preisbewegungen erklären und verstärken. Je länger und höher die Preise von Immobilien steigen, desto mehr positive Kommentare von allerlei "Fachleuten" werden wir in den einschlägigen Gazetten lesen können. Ebenso werden wir, je länger der Euro gegenüber dem amerikanischen Dollar fällt, mehr und mehr negative Berichte über die Eurozone lesen, die rechtfertigen, weshalb die amerikanische Wirtschaft der europäischen Ökonomie so "weit überlegen" sei. Anleger sollten deshalb die Meinungen und Prognosen von "Experten" nur mit größter Vorsicht genießen, weil diese hauptsächlich von den herrschenden Preistrends beeinflußt werden.

      Ebenfalls darf der Anleger nicht vergessen, daß die Höhenflüge der einzelnen Anlagemärkte durch eine expansive US-Geldpolitik verstärkt werden und somit immer wieder zu Anlageblasen führen, die dann früher oder später unweigerlich platzen.

      Die neueste Anlagemode, oder besser gesagt Manie, betrifft gegenwärtig in den USA den Wohnungsbau, bei dem in den letzten drei Jahren in vielen Küstenregionen, aber insbesondere in Kalifornien und Florida, die Preise um rund 100 Prozent gestiegen sind. Einer in Los Angeles durchgeführten Meinungsumfrage zufolge gehen die Anleger davon aus, daß die Preise von Einzelfamilienhäusern während der nächsten zehn Jahre um jährlich weitere 22 Prozent zunehmen werden.

      Damit dürften wir uns in Bezug auf Immobilien in einer ähnlichen Lage befinden, wie wir es im Jahre 2000 im Bereich des Neuen Marktes erlebten. Das böse Ende ist bekannt.


      Artikel erschienen am Sa, 11. Juni 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/06/11/730622.html


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 14:29:46
      Beitrag Nr. 74 ()
      das diese blase irgenwann platzen wird, ist sehr wahrscheinlich.

      in den verschienenen threads wird laufend information bereitgestellt, die diese these untermauern.

      was ich in den threads aber nicht finde, sind konkrete informationen, wie man am besten von dem platzen der blase profitieren kann.

      den einzigen hinweis, den ich gefunden habe ist der Standard and Poor`s Supercomposite Homebuilding Index, da man hier schon im vorfeld profitieren würde, da die profite der im index vertretenen firmen vor dem platzen der blase schrumpfen würde.

      ich kenne mich nur mit aktien aus und wäre über hinweise, wie man von dem erwarteten szenario profitieren kann sehr dankbar.

      welche zertifakte oder sontige papiere könnt ihr empfehlen bzw. versprechen eine gute perfomance?
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 08:50:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74:

      Ich bin ausschließlich im Gold investiert (physisch und Minenaktien).

      Die von Greenspan geschaffene Geldmenge wandert von Markt zu Markt. Irgendwann, vermutlich am Schluß, wird sie den Goldmarkt erreichen und dort aufgrund der Marktenge zu exorbitanten Kurssteigerungen führen.

      Man könnte Gold auch als Put auf die übrigen Finanzmarktbereiche bezeichnen, einschließlich Immobilienmarkt.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:08:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hätte denn ein Platzen der Immobilienblasen in den USA, UK
      und auch Spanien Auswirkungen auf den deutschen Markt?

      Ich denke schon, wenn auch rein psychologisch.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:33:40
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ja, weil die Exportquote der deuschen Unternehmen darunter leidet, das weniger nachgefragt wird.

      Somit z.B. dt. Autos, Maschinen, Haustechnik etc.

      Verfall der Immobilienpreise, steigende Hypthekenzinsen, unsichere Wirtschaftslage, höhere Schulden, weil man sich ggf. auch weiterhin während der Immobilienblase mit Konsumkrediten eingedeckt hat, in der irrigen Annahme reicher zu sein als man es tatsächlich war (jedoch nur auf dem Papier).
      Dies führt dazu, dass mehr auf Pump konusmiert wird/wurde. Ist bisher sehr schön zu beobachten gewesen in UK, USA und Spanien.

      Die neusten Daten aus England sprechen bereits von einer merkbaren Kaufzurückhaltung der Konsumenten.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 20:21:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      What Happens If
      Real Estate Goes Bust

      By GREG IP
      Staff Reporter of The Wall Street Journal

      From The Wall Street Journal Online

      Five years ago, the bull market for stocks came crashing to a halt after a glorious run. Now, many worry that the roaring housing market may be headed for a train wreck as well.

      What`s the likelihood this could happen? For his part, Federal Reserve chairman Alan Greenspan said last week that a nationwide housing bubble was improbable, while warning of "froth in some local markets." He said a broad price decline in the housing market was unlikely to happen or to have much economic impact.

      While house prices aren`t likely to deflate as quickly as a hot Internet stock during the dot-com bust, the consequences have the potential to be far more devastating.

      Here`s how the stock and housing booms look similar -- but differ in several important respects.

      The key difference is that stocks are purely financial investments. You can sell a stock on a whim, and you don`t have to run out and buy another. By contrast, people live in houses, and if they sell they have to move -- which is both costly and time-consuming.

      "How could you have a housing crash?" asks Ted Aronson, managing partner at Aronson Johnson Ortiz, a Philadelphia money manager. "We all just sell our houses and move into a trailer park?"

      Houses are also much more expensive to sell. Mr. Greenspan says commission and other transaction costs approach 10% of the price of a home. By contrast, Mr. Aronson says big institutions typically incur transaction costs of 1% to 2% on their stock purchases.

      The cost of moving is why homes change hands much less than stocks. Sales of new and existing homes in the U.S. in 2003 were equal to about 6% of total housing units in the U.S. By contrast, annual turnover on the New York Stock Exchange is about 100% of all shares outstanding. A home normally sits on the market for several weeks before selling; a stock usually sells in seconds.

      Stocks also move as a single market more than houses do because they are subject to many of the same influences and often are bought and sold as part of a broad portfolio. Houses are more subject to local influences. Stocks can also be sold "short" by people who don`t own them, or via derivatives. You can`t bet on declining housing prices the same way. That means when houses appear overvalued, it`s harder for contrarians to nudge them the other way.

      For all these reasons, stocks show much bigger swings than housing values. Inflation-adjusted housing prices and inflation-adjusted stock prices have both declined about a third of the time since 1976, using quarterly averages compared to the same quarter a year earlier. (Stocks are represented by the Standard & Poor`s 500-stock index and houses by the Office of Federal Housing Enterprise Oversight index.)

      But the biggest decline in real housing prices was only 6% in 1980. Real stock prices have fallen more than 20% at least eight times, year over year, since 1976. The steepest was 29% in the third quarter of 2001.

      So if history holds true, a housing crash is far less likely than a stock crash. But don`t take too much comfort from that.

      Since 1941, stocks had never declined three years in a row until 2000-2002. The fact they did reflected the magnitude of the preceding run-up. Housing prices have not seen a sharp drop in 30 years, but they`ve also never risen as much as they have since 1995.

      If housing prices do fall, what would it mean for the economy? "A housing bust would be worse [than the stock bust]," says Kenneth Rogoff, an economics professor at Harvard University and former chief economist at the International Monetary Fund.

      Why? Well, for one thing, housing is worth a lot more. According to the Fed, Americans` homes were worth the equivalent of 145% of gross domestic product in March; by comparison, their stocks and mutual funds were worth 130% at the market`s peak in 2000, and just 82% now. Second, stock wealth is concentrated in the hands of the wealthiest Americans while housing is much more evenly distributed. A 2001 Fed survey found 68% of families own a home and the home`s median value was $122,000. Just 52% owned stocks, either directly or through a mutual or pension fund, and the median value was $34,300. That disparity has since widened.

      Families are also better able to tap into the value of their homes to finance the purchase of new homes and other items. Homes are collateral for about $7.7 trillion in mortgage and home-equity debt, whereas total margin debt in investors` stock brokerage accounts is only $194 billion. For the same reason, a decline in housing prices would put more bank loans at risk; mortgages make up 40% of the assets of U.S. commercial banks, mortgage-backed securities another 16% and stocks less than 1%.

      Some economists dispute the notion that housing has a bigger impact on spending than stocks. "The evidence is consistent with sizable `wealth effects` from both sources," says Dean Maki, chief economist at Barclays Capital. The rich do own most of the stocks, but they also do most of the spending. That means they have a disproportionate impact on the economy.

      But Mr. Greenspan thinks homes have a bigger "wealth effect." Mr. Rogoff agrees, citing IMF research that from 1984 to 2000 in the U.S. and similar economies, a dollar reduction in stock wealth cuts household spending by four cents, but a dollar lost in housing wealth reduces it by seven cents. Mr. Rogoff says the effect may have since grown because home buyers are more leveraged.

      The IMF found after studying housing cycles world-wide that "private consumption fell sharply and immediately in the case of housing price busts while the decline was smaller and more gradual after equity price busts." That`s even though housing price declines were usually smaller at 30%, adjusted for inflation, compared with 45% for stocks. The U.S. had never experienced a decline of such a size in the period the IMF studied, so it`s unclear how much the global experience would apply to the U.S.

      There could be other major consequences. The stock bubble did speed up the adoption of new technologies and business models such as Internet commerce, and those benefits have persisted even after the tech bubble burst.

      The housing boom has not unleashed any similar revolutionary forces. Sure, more people now own their homes instead of rent, and that might have spinoff benefits in lower crime and greater civic involvement. But if it turns out many new homeowners stretched to buy and eventually will have to give up their homes, those kinds of benefits may prove fleeting.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 09:51:00
      Beitrag Nr. 79 ()
      @volkmar: Immobilien sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser als Gold.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 19:51:12
      Beitrag Nr. 80 ()
      #79:

      Da wette ich dagegen! :)

      In den letzten 10 Jahren haben die Immobilienpreise in Deutschland erheblich nachgegeben. An diesem Trend wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, da D in eine Deflation steuert.

      Immobilienpreise: Die Werte schmelzen dahin
      http://www.sueddeutsche.de/,immm3/immobilien/geldmarkt/artik…


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 21:59:09
      Beitrag Nr. 81 ()
      #80

      beim vergleich gold gegen immobilie sollte man aber auch beachten das eine immobilie einen jährlichen mietzins abwirft und das ist schon etwas, was deutlich für die immobilie spricht.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 22:26:19
      Beitrag Nr. 82 ()
      Macht doch was ihr wollt. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 23:18:40
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]16.910.611 von naked am 16.06.05 21:59:09[/posting]dafür nutzt die immobilie sich auch jährlich ab.
      der mietzins muss versteuert werden.
      immobilien sind kaum fungibel.
      usw.

      von gold habe ich das noch nicht gehört. ;)

      der kursgewinn eines zertifikates auf den goldpreis ist nach einem jahr steuerfrei.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 17:25:06
      Beitrag Nr. 84 ()
      WELT.de, 13. Juni 2005

      Greenspan, der Immobilienmarkt, der Schaum und die Blasen

      Washington - US-Notenbankchef Alan Greenspan (79), als Meister verbaler Verklausulierungen bekannt, sorgt mit einer neuen finanztechnischen Begriffsschöpfung für hochgezogene Augenbrauen.

      Greenspan warnt seit kurzem vor "Schaum" (froth) im zur Zeit heißen amerikanischen Immobilienmarkt - ein Begriff, der Amerikanern eher von ihrem Kaffee Latte aus der Starbucks-Kette geläufig ist. Gleich drei Mal nutzte er die Formulierung jüngst vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuß im Kongreß in Abgrenzung zu dem Begriff "Blase" (bubble), mit dem der nicht durch Fundamentaldaten begründete Höhenflug der Aktienkurse Ende der 90er Jahre vor dem Einbruch bezeichnet wurde.

      Man könne den Eindruck gewinnen, Greenspan habe sich nebenbei bei Starbucks als Kaffeemixer (Barista) verdingt, meinte etwa die "Washington Post". Was Greenspan genau sagen wolle, bleibe wie gewohnt obskur. Was sei denn Schaum anderes als jede Menge kleiner Blasen, fragte die Zeitung.

      "Typisch Greenspan", resümiert der Reporter, und verweist darauf, daß Greenspan die weltweiten Finanzmärkte bereits seit 18 Jahren mit elliptischen Sätzen und Äußerungen wie vom Orakel von Delphi unterhält - "meist mit großem wirtschaftlichen Erfolg".

      Den internationalen Aktienmärkten hatte Greenspan vor sechs Jahren "irrationale Überschwenglichkeit" (irrational exuberance), bescheinigt, was sich erste später als erste Warnung vor dem Ende des Booms herausstellte.

      "Ich stelle mir gerade vor, wie Tausende Studenten zu ihren Professoren laufen, um im Titel ihrer Doktorarbeit "irrationale Überschwenglichkeit" durch "Immobilienmarkt-Schaum" zu ersetzen", bemerkte der demokratische Senator Jack Reed trocken. dpa


      Artikel erschienen am Mo, 13. Juni 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/06/13/731263.html


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 17:46:27
      Beitrag Nr. 85 ()
      Greenspan und seine expansive Geldpolitik ist doch die Ursache allen Übels.
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 18:09:53
      Beitrag Nr. 86 ()
      Profis warnen: Größte Spekulationsblase aller Zeiten
      http://www.welt.de/data/2005/06/22/735382.html


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 18:28:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Avatar
      schrieb am 05.07.05 18:47:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 08:13:21
      Beitrag Nr. 89 ()
      WELT.de, 9. Juli 2005:

      Tanz auf dem Vulkan

      In den USA nimmt die Immobilienspekulation immer bizarrere Züge an: Hobbyinvestoren stemmen Millionen-Deals

      New York - Ihr letzter Urlaub liegt zwei Jahre zurück. Und auch in diesem Jahr hat Trish Don Francesco nicht vor, auch nur für einen Tag ihrem Maklerbüro in Phoenix fernzubleiben, denn: "Der Markt boomt gerade."

      Zwar sind die Immobilienpreise seit Anfang 2003 in der Hauptstadt von Arizona um mehr als 40 Prozent gestiegen. Doch damit zählt die Stadt mit ihren 4,5 Mio. Einwohnern zu den Nachzüglern am US-Eigenheimmarkt, der seit den Zinssenkungen in Folge des Börsencrashs von 2001 nur eine Richtung kennt: nach oben. In Las Vegas verdoppelte sich der Wert von Einfamilienhäusern in den vergangenen drei Jahren. In Los Angeles stiegen die Preise um 96 Prozent, in San Diego um 105 Prozent, in San Bernardino um 117 Prozent.

      In 2003 identifizierten sich in einer Umfrage der regionalen Researchgesellschaft Infocom lediglich 1300 Erwerber, die in Phoenix ein Eigenheim erstanden hatten, als "Investors". Ein Synonym für Käufer, die eine Immobilie nicht selbst nutzen wollen, sondern nur zuschlagen, um sie bald darauf für einen noch höheren Preis wieder zu veräußern. Im vergangenen Jahr gaben sich bereits 2703 Erwerber als Spekulanten zu erkennen. Ein jeder von ihnen hatte wenigstens drei, manche bis zu zehn Häusern erworben - und dennoch kaum Eigenkapital investiert.

      Sogenannte "No money down-Payments" - Käufe, die zu 100 Prozent über Kredite finanziert werden - sind in den USA zur Regel geworden. Der gewaltige Hebeleffekt ermöglichte erst die rasanten Preisanstiege. Und beunruhigt zunehmend die halbstaatliche Immobilienfinanzierungsgesellschaft Fannie Mae: "In weiten Teilen der USA zeichnen die Märkte ein frappierend ähnliches Bild, wie es in der Vergangenheit vor dem Platzen einer Spekulationsblase zu finden war." Denn immer weniger Erwerber schließen noch Tilgungspläne ab. Die durchschnittliche Hypothek betrage inzwischen 91 Prozent des Immobilienwertes.

      Das US-Anlegermagazin Fortune spricht von einem "Tanz auf dem Vulkan". Nach einer Studie der National Association of Realtors, des US-Maklerverbandes, agiert inzwischen jeder vierte Eigenheimerwerber in spekulativer Absicht. Unklar ist, ob diese Investoren für 50, 75 oder gar 90 Prozent aller Käufe verantwortlich sind. Sicher ist: Die wenigsten Käufer sind Immobilienprofis. Die meisten arbeiten unter der Woche als Manager in Kalifornien, Washington, New York oder Boston. Am Wochenende fliegen sie in die Boomregionen. In Phoenix werden sie von Trish Don Francesco und anderen Maklern empfangen und in klimatisierten Vans durch die inmitten von Kaktuswäldern gelegenen Neubaugebiete der Wüstenstadt gefahren. Hausbesichtigungen sind bei 40 Grad Celsius nicht erwünscht. Geboten wird direkt im Wagen. Die Makler arbeiten wie Auktionatoren: Wer das höchste Gebot abgibt, bekommt den Zuschlag für ein Haus. Damit sich die Reise lohnt, will jeder Besucher wenigsten zwei, besser drei oder vier Häuser erwerben. Gegen Ende jeder Fahrt werden immer höhere Preise geboten, um noch zum Zuge zu kommen.

      Ihr Fachwissen holen sich die Spekulanten aus Büchern - und auf Seminarveranstaltungen, wie der im Mai in Los Angeles abgehaltenen "Real Estate Expo Wealth". Unter dem Motto, "Ein Wochenende kann Sie zum Millionär machen", begeisterten Redner wie Donald Trump und Bestseller-Autoren wie Robert Kiyosaki und Tony Robbins mehr als 30 000 Gäste. Heiß begehrt waren vor allem Informationspakete, zusammengestellt aus Büchern, DVDs und Videos, die zum "Discountpreis" von 1620,50 US-Dollar den miniberockten Verkäuferinnen aus den Fingern gerissen wurden.

      Für den Anlegerschutzanwalt Richard K. Kuck geriet die Expo zum "Déjà-vu-Erlebnis": "Genauso ging es zur Jahrtausendwende auf den New-Economy-Messen zu." Für die US-Einlagensicherung FDIC geht es nur noch um die Frage, wie die Blase endet. Geschieht es mit einem lauten Knall, werde nicht nur die US-Konjunktur schwer in Mitleidenschaft gezogen, warnt die Aufsichtsbehörde. Ein drastischer Preisverfall würde Zwangsversteigerungen in großer Zahl auslösen und die amerikanischen Konsumenten ihrer Kaufkraft berauben. rhai

      Artikel erschienen am Sa, 9. Juli 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/07/09/742900.html

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 15:05:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      Inwieweit beeinträchtigt ein Immocrash das Immofinanzierungsgeschäft der Banken?

      Gruß
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 16:31:55
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]17.197.915 von MrRipley am 10.07.05 15:05:59[/posting]s. banken in japan bzw. hypovereinsbank.

      faule kredite und milliardenabschreibungen über viel jahre.
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 08:10:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      WAMS.de, 17. Juli 2005

      New York auf Pump

      In Manhattan werden hohe Spekulationspreise gezahlt

      Niedrige Hypothekenzinsen sorgen in New York für einen boomenden Immobilienmarkt. In Manhattan ist der Durchschnittspreis für ein Apartment seit 1995 um enorme 141 Prozent gestiegen ist. Und er steigt weiter, obwohl viele Stimmen schon vor einer "Immobilienblase" in den Vereinigten Staaten warnen. New Yorker Immobilienmakler aber verdienen sich eine goldene Nase.

      In Manhattan, dem Schmelztiegel von Hochfinanz, Medien und Kultur, mußten Wohnungskäufer im Jahr 2004 im Schnitt eine Million Dollar für die eigenen vier Wände hinlegen, berichtet etwa die Immobilienbewertungsgesellschaft Miller Samuel Inc. Und entgegen den Prognosen, daß am Immobilienmarkt die Blase platzen wird, ist der Preis im zweiten Quartal 2005 auf 1,32 Millionen Dollar gestiegen.

      Als Investment hat ein kleines Stückchen von Big Apple die US-Aktien und -Anleihen in den Schatten gestellt. In diesem Jahr kletterten die Preise für die eigenen vier Wände in Manhattan wie einst die Dot.com-Aktien während der Börseneuphorie der 90er Jahre in die Höhe. Der durchschnittliche Preis für ein Apartment ist im ersten Quartal um 21 Prozent gestiegen, während der Aktienindex Standard & Poor`s 500 genau 2,58 Prozent nachgegeben hat.

      Aber während heute immer weniger Investoren nach den schlechten Erfahrungen der New-Economy-Zeiten noch Aktien auf Pump finanzieren, werden viele Haus- und Wohnungskäufe in den USA oft sogar zu 100 Prozent über Kredite finanziert. Und immer weniger Erwerber schließen Tilgungspläne ab. Soll heißen: Das finanzielle Engagement ist von vornherein nicht darauf angelegt, Kapital zu bilden, sondern der Investor plant offensichtlich, die Immobilie mit möglichst viel Gewinn bald wieder abzustoßen.

      Egal wo die Preise einmal landen werden: Ein paar Gewinner gibt es heute schon, etwa die Immobilienmakler in Manhattan. Makler-Stars wie Sharon Baum haben Spitzenobjekte an der Hand und kassieren dafür üppige Provisionen. Bei einem Apartment mit einem Kaufpreis von vier bis fünf Millionen Dollar springen für den Vermittler 250 000 Dollar Provision heraus. Sharon Baum gehört nach 18 Karrierejahren zu der Handvoll Makler, die seit Jahren den New Yorker Immobilienmarkt für Luxusobjekte dominieren.

      Der Immobilienmarkt in New York brummt seit zehn Jahren. Makler-Stars kassieren riesige Provisionen für Objekte im Wert von zehn Millionen Dollar oder mehr, die sie an ihre exklusive Klientel vermarkten. Etwa an den Emir von Katar, dem kürzlich eine Residenz an der Upper East Side vermittelt wurde.

      Zur Elite unter den Maklern zählt auch Patricia Burnham, die berühmte Kunden wie Calvin Klein bei einem Essen im Grill Room im Hotel "Four Seasons", dem angesagtesten Restaurant für die Mächtigen, umwirbt. In diesem Jahr hat sie sich nach einem Apartment für Sharon Bush umgesehen, die frühere Schwägerin des US-Präsidenten George W. Bush.

      Hingegen peilt der neue Stern unter den New Yorker Immobilienmaklern, der 32jährige Michael Shvo, noch eine andere Klientel an: die Neureichen. Shvo startete seine Karriere einst im New Yorker Taxigeschäft, mittlerweile jongliert er drei Mobiltelefone auf dem Rücksitz seiner schwarzen Mercedes-Benz-500-Limousine, die währenddessen von seinem Chauffeur gesteuert wird.

      Nachdem sich die Immobilienpreise von Rekord zu Rekord hangeln, sind sich die drei Star-Makler einig: Der Markt kann nur in eine Richtung gehen - nach oben. Und dafür arbeiten Baum, Burnham oder Shvo oft sieben Tage die Woche. Shvo beschäftigt dazu nicht nur einen, sondern zwei Assistenten - einen für die Tagesschicht, die um 19 Uhr endet, und einen für die Nachtschicht bis zwei Uhr.

      Die New Yorker geben Millionen von Dollars für Apartment-Eigentum aus - in der Hoffnung, es für viel mehr Geld wieder zu verkaufen. Rund 8000 aktive Immobilienmakler in Manhattan kämpfen nun um eine schrumpfende Zahl von Objekten, was die Preise weiter nach oben treibt.

      "Es macht mich nervös, wenn ich so einen atemberaubenden Anstieg sehe", erklärt Paul Purcell vom New Yorker Immobilienberater Braddock & Purcell LLC. "Ich befürchte, daß der Markt etwas zu heiß geworden ist."

      tr/bloomberg


      A wie Angst, Z wie Zwangsversteigerung

      Preisminus als Alarmzeichen

      -Wenn eine Preisblase zerplatzt, kann dies dramatische Folgen haben. Etwa solche: Zum einen alarmieren Meldungen über Preisrückgänge all jene, die aus spekulativen Erwägungen heraus Immobilien gekauft haben. Verlieren sie die Nerven, wird das Angebot immer größer - und bei geringer Nachfrage immer billiger.

      Bank fordert mehr Sicherheit

      -Zum anderen trifft es aber auch die Abwartenden. Wenn sie den größten Teil des Kaufpreises mit fremdem Geld bestreiten, dürfte spätestens bei einer nächsten Zinsfestschreibung die Hypothekenbank mitreden. Entweder bietet der Investor dann weitere Sicherheiten, oder er zahlt wegen des Risikos einen höheren Zins. Oder er verkauft, allerdings bei fallenden Preisen. Oder es kommt gar zu Zwangsversteigerungen - nicht nur in New York.


      Artikel erschienen am 17. Juli 2005
      © WAMS.de 1995 - 2005

      http://www.wams.de/data/2005/07/17/746193.html?s=1
      http://www.wams.de/data/2005/07/17/746194.html


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 18:41:51
      Beitrag Nr. 93 ()
      20.07.2005 - 19:02, BörseGo

      Greenspan warnt vor fallenden US-Hauspreisen

      Alan Greenspan warnte in einer Rede am Mittwoch vor „spekulativem Eifer“ im Immobiliensektor in einigen Regionen der USA. Die hohe Nachfrage nach US-Immobilien seit 2001 lies die spekulative Komponente des Marktes ansteigen, warnt der Notenbankchef. Obwohl die US-Wirtschaft Boomphasen im Immobiliensektor in der Vergangenheit ohne anschließende Rückgänge der Hauspreise überstand, schließt Greenspan einen Rückgang der Preise in Zukunft nicht aus. Greenspan glaubt jedoch nicht, dass sich ein Preisrückgang im US-Immobiliensektor stark negativ auf die Konjunktur auswirkt.

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=232443&idc=2|3|4|5…
      ---
      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 18:57:44
      Beitrag Nr. 94 ()


      aus:

      Financial Illusions, 9: Housing Bubble?
      http://www.greenwichfinancial.com/wm66.htm

      ---
      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 08:59:56
      Beitrag Nr. 95 ()
      WELT.de, 5. August 2005

      Spekulieren bis zum bitteren Ende

      Immobilienblase: Fonds-Managern ist die Entwicklung nicht mehr geheuer - US-Hauspreise steigen weiter

      von Richard Haimann

      Berlin - Wenn Dick Kuck im September seinen 82. Geburtstag feiert, wird die Party besonders üppig ausfallen: Gerade hat ihm die Bank ein Hypothekendarlehen über 250 000 US-Dollar auf sein Haus in Coeur d`Alene, Idaho, gegeben. Laufzeit: 30 Jahre.

      Kein Einzelfall. Seit die Eigenheimpreise in den USA Monat für Monat neue Höhen erklimmen, versuchen die Banken, immer mehr Kredite unter das Volk zu streuen, um möglichst kräftig am Boom zu verdienen. Egal, wie alt die Darlehensnehmer sind. Kuck: "Der Berater hat mir den Kredit geradezu aufgedrängt; wohl um sein Planziel erfüllen zu können." Und dabei nicht einmal auf einer monatlichen Tilgungsrate bestanden. Denn die Banken reichen die Darlehen an die halbstaatlichen Kreditdienstleister Fannie Mae und Freddie Mac weiter, die sie als "Mortgage Backed Securities" über die internationalen Finanzmärkte an Hedge und Opportunity Funds verkaufen.

      Weitsichtigen Hedge-Fonds-Managern wie Cliff Asness, Chef von AQR Capital, ist die Entwicklung nicht geheuer: "Eine gewaltige Spekulationsblase hat sich gebildet, die früher oder später platzen muß." Nicht nur in den USA. Auch in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Australien und China, ja selbst in Schwellenländern wie Indien, Korea und Thailand sind die Immobilienpreise seit der Jahrtausendwende Jahr für Jahr im zweistelligen Prozentbereich in die Höhe geschossen. Sogar in Polen sind die Preise so schnell gestiegen, daß sich im grenznahen Bereich Käufer inzwischen in Deutschland umsehen - dem einzigen europäischen Land, in dem der Eigenheimmarkt stagniert.

      Nach einer Studie der Dresdner Bank ist der Preisauftrieb in vielen europäischen Ländern seit 2001 deutlich stärker als der Anstieg von Löhnen, Mieten, Inflation und Bevölkerungswachstum rechtfertigen würden. Allein für Immobilien in Großbritannien hat Analyst David Milleker eine Überbewertung von 16 Prozent errechnet. Insgesamt sei der Wert der Wohnimmobilien in den entwickelten Volkswirtschaften seit der Jahrtausendwende von 36 Billionen Euro auf 84 Billionen Euro gestiegen, meldete jüngst der britische "Economist". Um die Zahl begreiflich zu machen: 84 Billionen sind 84 000 Milliarden.

      Noch extremer ist die Situation in den USA: Von 1890 bis 1998 schwankte der Home Price Index zwischen 100 und 125 Punkten. Derzeit steht der Indikator, mit dem die Entwicklung der Eigenheimpreise in Relation zur Lohn- und Inflationsentwicklung gemessen wird, bei 185 Punkten. Waren die Eigenheimpreise jahrzehntelang im Schnitt um 0,4 Prozent pro Jahr gestiegen, beträgt die jährliche Steigerungsrate seit 2001 landesweit 12,5 Prozent. In etlichen Regionen der West- und Ostküste sind es gar mehr als 20 Prozent.

      Begonnen hatte der Boom nach dem Knall der High-Tech-Blase. Um die Wirtschaft zu stabilisieren, senkten erst in den USA, dann rund um den Globus die Notenbanken radikal die Zinsen. Doch die frische Liquidität floß nicht nur in den Konsum. Viele Familien nutzten den frisch gewonnenen finanziellen Spielraum, um fortan eine Nummer größer zu wohnen. Die Nachfrage ließ die Immobilienpreise anziehen und lockte schließlich spekulative Käufer auf den Plan. Die bestimmen seither insbesondere in den USA den Markt und katapultieren die Immobilienwerte in immer astronomischere Höhen. Nicht nur der Kaufpreis, sondern die Nebenerwerbskosten werden per Kredit finanziert.

      Von Kalifornien über Arizona, New Mexico bis hin nach Florida stampfen Developer immer neue Eigenheimsiedlungen aus dem Boden. An den Wochenenden lassen Makler die Spekulanten aus New York, Washington, Chicago und San Diego einfliegen, fahren sie in klimatisierten Vans durch die Neubauviertel. Gekauft wird gleich vor Ort. Fast jeder schlägt mehrfach zu. Analysten gehen davon aus, daß spekulative Investoren inzwischen 75 Prozent oder mehr aller Käufe tätigen. Weil die Blase die Blase nährt, immer weitere Menschen dazu verleitet, auf das Karussell aufzuspringen, gingen die Spekulationen bisher immer auf. Binnen Monaten konnte jeder Investor seine Objekte mit gutem Gewinn wieder losschlagen.

      Organisierten sich während des Nasdaq-Hypes Kleinanleger in Aktienclubs, so sind Immobilienclubs der neue Renner in den USA. Mehr als 40 sind es derzeit in Kalifornien, über 50 in Florida, landesweit etliche hundert. In der texanischen Hauptstadt ist der Name Programm: Der Realty Investment Club von Houston firmiert unter dem Kürzel RICH - reich. Clubpräsident Randy Steadham hat nicht nur seinen Managementjob in der ebenfalls boomenden Ölindustrie aufgegeben: "Ich habe auch alle Aktien verkauft und setze voll auf Immobilien."

      Den Immobilienprofis hingegen wird das Spiel zu heiß. Douglas Duncan, Chefvolkswirt der Mortgage Bankers Association - der Vereinigung der US-Hypothekenbanken - ließ die Los Angeles Times jüngst wissen, er werde sein Haus verkaufen und das Geld vorerst nicht in den Immobilienmarkt stecken: "Jetzt ist die Zeit zum Mieten gekommen."

      Artikel erschienen am Fr, 5. August 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/08/05/755307.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 09:01:32
      Beitrag Nr. 96 ()
      WELT.de, 5. August 2005

      Exzesse mit drastischen Folgen

      Crash-Warnungen: Blase birgt Gefahren für die Weltwirtschaft

      New York - Führende Wirtschaftsexperten warnen seit geraumer Zeit vor den Exzessen an den globalen Immobilienmärkten. Zu den Mahnern zählen Ökonomen wie Morgan-Stanley-Chefvolkswirt Stephen Roach, der Anfang 2001 die Rezession in den USA korrekt prognostizierte, und Robert Shiller, der frühzeitig vor dem Crash der High-Tech-Aktien warnte. Nur will ihnen niemand so recht zuhören.

      Aus Sicht der Experten könnte ein Crash der Immobilien-Blase sogar die Weltwirtschaft gefährden. In der Vergangenheit, schreibt Shiller, sei es immer nur in einzelnen Regionen zu einem Preisverfall von Eigenheimen gekommen. Allerdings waren früher auch die Spekulationsblasen immer nur lokal begrenzt. In der US-Wirtschaftsgeschichte hatte es mehrere Bubbles gegeben - in den 20er Jahren in Florida, in den 30er Jahren in Chicago, in den 80er Jahren in Texas. Doch diesmal sind weite Teile der Welt vom Virus infiziert.

      Und in den USA sind fast alle Spekulationen auf Pump finanziert. Der Schuldenberg ist gewaltig: 1990 betrug die gesamte Schuldenlast aller US-Haushalte für selbstgenutzte Immobilien nach Berechnungen des Office of Federal Housing Enterprise Oversight (OFHEO) noch 458,4 Mrd. US-Dollar. Anfang 2004 waren es bereits 3,835 Billionen US-Dollar (4,6 Billionen Euro). Hinzu kommen geschätzte Kredite in Höhe von bis zu 7,5 Billionen US-Dollar (9 Billionen Euro) für spekulativ getätigte Immobilieninvestments.

      Sobald die Preisspirale endet, werden erst die Spekulanten, danach auch jene Selbstnutzer, die ihr Eigenheim fast ausschließlich über Darlehen finanziert haben, in die Zwangsversteigerungen gezwungen werden. Die Zahl der Betroffenen werde sehr viel größer sein, als beim Knall der Internet-Bubble, mahnte kürzlich John Calverley, Chefvolkswirt der American Express Bank in London. "Sehr viel mehr Menschen besitzen Immobilien als Aktien."

      Die Krise, so warnen die Experten, könnte schnell die Banken erfassen - und in einem globalen Aktiencrash münden. Denn Hedge und Opportunity Funds, die derzeit Hypothekendarlehen rund um den Globus in rauhen Mengen erwerben, müßten in kürzester Zeit ihre Wertpapierbestände auf die Märkte werfen, um zumindest einen Teil der Verluste auszugleichen. In den USA würde die Kaufkraft massiv einbrechen, die Importrate drastisch sinken und hohe Arbeitslosigkeit in den Exportnationen Europas und Asiens nach sich ziehen. Spätestens dann könnten auch in diesen Ländern Hypotheken nicht mehr bedient werden - die globale Blase würde im globalen Crash enden. rhai

      Artikel erschienen am Fr, 5. August 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/08/05/755309.html
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 11:36:46
      Beitrag Nr. 97 ()
      Bevor diese Schreiberlinge auf die Menschheit los gelassen werden, sollte man Ihre mathematische Kenntnisse überprüfen.
      Wenn Sie den Unterschied zwischen dividieren und multiplizieren nicht kennen, dürfte man Sie nicht schreiben – oder besser – kopieren lassen.:mad::(:cry:

      Anfang 2004 waren es bereits 3,835 Billionen US-Dollar (4,6 Billionen Euro). Hinzu kommen geschätzte Kredite in Höhe von bis zu 7,5 Billionen US-Dollar (9 Billionen Euro) für spekulativ getätigte Immobilieninvestments.

      3,835 Billionen sind 3.117 Milliarden euro und 7,5 Billionen sind 6.097 Milliarden.

      TRAURIG
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:57:31
      Beitrag Nr. 98 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 10:06:07
      Beitrag Nr. 99 ()
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 17:00:32
      Beitrag Nr. 100 ()
      `One Account` Blurs Savings and Mortgage debt

      The new savings paradigm is most apparent in the design of a relatively new financial product called a "One Account" released about two or three years ago by banks and financial service companies in the UK. The idea of the "one" account is that an individual does not need two separate transactions, one a mortgage loan, the other a savings account. Normally, if a homeowner keeps them separate, the savings account proves inefficient. The individual is in effect giving the bank his savings and then borrowing it back at a higher rate of interest.

      Why pay a "spread" on your own money? What the "one" account does is to give the individual a mortgage, but with flexible repayments (within certain broad limits.) This way, if there is extra cash at the end of the month, the individual simply pays down his mortgage, thereby increasing the net equity in his home. If in the next month he needs money, he increases his mortgage debt somewhat. So long as at the high point of each year, the debt stays below certain pre-agreed limit - which are related to a normal amortization schedule - the lender is happy. From the individual`s standpoint, the beauty of this scheme is that he is paying off the more expensive mortgage debt. The reduction in interest expense provides a better return, than the saver would get from interest on a savings account. And the `one` account may also reduce taxes, since there is no savings income subject to taxation. (This type of account works best when the mortgage debt, or the least a portion of it which can be prepaid and reborrowed, is at a floating rate.)

      This type of loan flexibility has helped individuals to think about savings in a more powerful way: The real challenge is to increase one`s net wealth, not just the balance of their personal savings accounts. And this notion has helped them to see their homes as a vehicle for savings. It is obvious that increasing net equity increases their wealth. And home equity is increasingly liquid wealth too, because there are myriad financial methods (remortgaging, equity release loans, selling-to-rent) for releasing that equity. With this liquidity achieved quickly and cheaply, equity-in-the-home becomes almost indistinguishable from equity in a savings account or in a securities account.

      Government officials and their economists may be out-of-date, if they think that the balance of a savings account matters to the new breed of Home-Equity-Savers who have grown up in our age of quick-and-easy financial services. Logically, most people will put their efforts into increasing their aggregate wealth, more than trying to hit some mythical cash savings target. Ironically, in a time of soaring property prices, this objective has encouraged many to borrow even more money in order to buy a bigger house than they need, or a second property, in the hope that the value of the larger property investment will increase, pushing the investor`s net equity to a higher level. And what`s wrong with becoming a landlord? Particularly, if the amounts to be received in rentals, exceed the amounts paid out as interest. It is not only big hedge funds who can enjoy the benefits of a "carry trade." So we see that, the new wealth paradigm has the impact of increasing debt and reducing traditional savings.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 09:43:36
      Beitrag Nr. 101 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 11:32:41
      Beitrag Nr. 102 ()
      Aus dem Manager-Magazin, 21.08.2005


      US-IMMOBILIENMARKT

      Alles aussteigen, bitte!

      Von Georg Thilenius

      Am US-Immobilienmarkt häufen sich die Signale zum Ausstieg. Beobachter vergleichen die Entwicklung mit dem Boom der Technologiewerte im Jahr 1999, dem der große Crash folgte. Angesichts steigender Zinsen droht vielen Kreditnehmern die Puste auszugehen - und ein Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes träfe auch deutsche Anleger.

      Es ist erklärtes Ziel des US-Notenbankchefs Alan Greenspan, auf eine Abkühlung des überhitzten Marktes für Wohnimmobilien zu zielen. Dahinter steht die Sorge, dass ein weiterer Anstieg der spekulativ überzogenen Preise unweigerlich zu einem Zusammenbruch der Hauspreise führen würde. Von dort aus könnte die gesamte Wirtschaft vom Schuldenproblem der Verbraucher angesteckt werden.

      Dann wären auch gewerbliche Immobilien betroffen, in die deutsche Investoren viel Geld investiert haben. In der letzten Hochzinsphase 1990 ist hier viel Kapital vernichtet worden. Damals traf es sowohl die Immobilienpreise als auch die Savings and Loans genannten Sparkassen, die reihenweise zusammenbrachen und dann von der Regierung übernommen wurden.

      Die amerikanischen Hauseigentümer haben im vergangenen Jahr 324 Milliarden Dollar durch Beleihung von Immobilien für den Konsum locker gemacht und ausgegeben. Daher stehen mehr als 60 Prozent der kommerziellen Kredite und Kapitalanlagen der amerikanischen Banken direkt oder indirekt im Zusammenhang mit Immobilien. Es liegt auf der Hand, dass ein Kollaps der Immobilienpreise in eine schwere Rezession führen könnte.

      Zu den treibenden Kräften im amerikanischen Immobilienboom gehören die Angehörigen der Baby-Boom-Generation, also die zwischen dem Kriegsende 1945 und dem Pillenknick 1965 Geborenen. Diese demographische Gruppe umfasst rund 77 Millionen Amerikaner und ist damit die größte homogene Gruppe in der US-Geschichte. Ihr Lebensgefühl, berufliches und privates Engagement prägen unsere Zeit. Die allabendlichen amerikanischen Fernsehfilme zeigen deutlich die neue Entwicklung. Das Konsumverhalten der Babyboomer beeinflusst einen großen Teil der US-Wirtschaft.

      Da diese Gruppe nun grob zwischen 40 und 60 Jahren alt ist, befindet sie sich in einer Lebensphase, in der Wohnungen und Häuser gebaut und vergrößert werden. Daher rührt die große Nachfrage und Preissteigerung bei Wohnimmobilien. Dazu kommen die niedrigen Zinsen, die einen Hauskauf heute zu einer wesentlich geringeren finanziellen Belastung machen als vor einem Jahrzehnt, als die Zinsen noch um 8 Prozent lagen.

      Und hier liegt das Problem: Die Zinsen in den USA steigen. Falls sich der Zinsanstieg fortsetzt, droht der Kreditfinanzierung die Luft auszugehen. Die US-Notenbank Fed weiß um dieses Problem und wird es zu verhindern suchen. Ob das gelingt, ist offen. Weitsichtige Investoren werden sich daher jetzt zu Höchstkursen aus den US-Werten verabschieden, die vom Immobilienmarkt leben.

      Dazu gehören die auch bei uns beliebten Real Estate Investment Trusts, kurz "Reits" genannt, sowie die Aktien der Hausbauer und Renovierer wie Toll Brothers , Lennar und Home Depot . Die Aktien der spezialisierten Immobilienfinanzierer wie Fannie Mae und Annaly Mortgage sind in hiesigen Depots selten vertreten, sollten aber auch verkauft werden. Es gibt langfristig aussichtsreichere Werte, die nicht so stark an wirtschaftlichen Zyklen hängen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:25:35
      Beitrag Nr. 103 ()
      #83

      drückerkolonne?
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:46:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      [posting]17.645.087 von YAchse am 22.08.05 19:25:35[/posting]kopfschmerzen?
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 18:17:39
      Beitrag Nr. 105 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 26. August 2005, 17:50 Uhr

      "Liquidität im Überfluss kann leicht verschwinden"

      Greenspans letzte Warnung

      US-Notenbankchef Alan Greenspan hat die Amerikaner davor gewarnt, sich auf wachsenden Wohlstand durch immer weiter steigende Immobilienpreise zu verlassen.

      HB JACKSON HOLE/WASHINGTON. Bei der Jahreskonferenz der amerikanischen Notenbanken in Jackson Hole (Wyoming) schloss Greenspan am Freitag einen Preiseinbruch im heiß umkämpften Immobilienmarkt an der amerikanischen Ost- und Westküste nicht aus. Wie gewohnt drückte Greenspan sich äußerst vorsichtig aus, weil seine Worte in Sekundenschnelle Devisen- und Aktienmärkte bewegen können.

      Investoren seien angesichts der wachsenden Stabilität der Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren offenbar mit immer geringeren Risikoprämien zufrieden. Zudem betrachteten sie steigende Marktwerte als dauerhaft und strukturbedingt. „Was die Leute als Liquidität im Überfluss wahrnehmen, kann aber leicht verschwinden“, warnte Greenspan.

      Sollte es zu einer stärkeren Vorsicht der Investoren kommen, könnten die Vermögenspreise fallen und Investoren zwingen, Vermögenswerte aufzulösen, um ihre Schulden zu bedienen. „Das ist der Grund, warum die Geschichte nicht sehr freundlich mit den Folgen langer Phasen niedriger Risikoprämien gewesen ist“, urteilte Greenspan.

      Nach Ansicht von Beobachtern sind die Bemerkungen Greenspans die eindringlichste Mahnung vor Risiken für die Finanzmärkte seit Jahren.

      Die US-Notenbank hat die Leitzinsen in den vergangenen 14 Monaten zehn Mal auf 3,5 Prozent erhöht, unter anderem, um eine sanfte Landung im Immobilienmarkt zu ermöglichen.

      An der Konferenz unter dem Thema „Die Greenspan-Ära: Lektionen für die Zukunft“ nehmen Banker aus aller Welt teil, darunter auch der Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet.

      Von der Rede Greenspans hatten die Finanzmärkte am Freitag zunächst überwiegend keine neuen Erkenntnisse zur aktuellen Wirtschaftslage erwartet. „Das wird eine Abschiedsrede“, sagte ein Händler. Greenspan wird Ende Januar nächsten Jahres nach fast zwei Jahrzehnten an der Spitze der US-Notenbank in den Ruhestand gehen.

      Greenspan geht im Januar nach 18 Jahren an der Spitze der Notenbank in den Ruhestand. Mehrere Banker, die als heiße Anwärter auf die Nachfolge genannt werden, sind auch in Wyoming: Harvard-Professor Martin Feldstein, der Wirtschaftsberater von Präsident George W. Bush, Ben Bernanke, und einer von dessen Vorgängern, Glenn Hubbard.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 12:39:33
      Beitrag Nr. 106 ()
      SPIEGEL ONLINE - 29. August 2005, 12:13

      US-Immobilienmarkt

      Rein fiktiver Reichtum

      Von Marc Pitzke, New York

      Der US-Immobilienmarkt hat sich so absurd überhitzt, dass nun auch Notenbankchef Alan Greenspan vor einem Platzen der Spekulationsblase warnt. Bisher hatte er mit solchen Prophezeiungen immer recht.

      New York - Penthouse in Chelsea, 260 Quadratmeter, Holzofen, Ziegelwände, Deckenbalken: 3,45 Millionen Dollar. Kleines Häuschen in der Bronx, Essküche, Terrasse, Garagenplatz: 1,45 Millionen Dollar. Viktorianische Villa in Nyack, offener Kamin, Garten, Swimmingpool: 5,85 Millionen Dollar.

      Ein kurzer Blick in den Anzeigenteil der "New York Times" vom Wochenende zeigt: Der verrückte US-Immobilienboom scheint ungebrochen. Allein für Manhattan listete die "Times" über 400 Apartments und Häuser zum Verkauf, die mindestens eine siebenstellige Summe kosteten - darunter die drei teuersten Luxuswohnungen in der Geschichte der Stadt, allesamt an der Fifth Avenue: eine für 70 Millionen Dollar, zwei weitere für 50 Millionen.

      Das sind Superlative, die dem kühlen Alan Greenspan langsam Sorgen machen. Auf dem Immobilienmarkt entwickele sich eine gefährliche Spekulationsblase, orakelte der US-Notenbankchef am Wochenende auf einer Fachtagung in Wyoming, zweifelsohne auf die Tech-Bubble anspielend, die dem Börsencrash von 2000 vorausging. Greenspan redete dabei ausnahmsweise mal nicht um den heißen Brei: "Der Haus-Boom wird sich unweigerlich abkühlen."

      Makler-Glück in Phoenix

      So brisant ist die Lage, dass Greenspan das Thema gleich in zwei Reden und an zwei aufeinander folgenden Tagen ansprach. Sollte die Immobilienblase platzen (woran Greenspan inzwischen kaum mehr zweifelt), dann könnte das dramatische Folgen für die gesamte US-Wirtschaft haben und die Konjunktur mit in den Keller reißen, sagte er. Seine ominöse Warnung an alle Immobilien-Investoren formulierte er wie so oft in der dritten Person: "Was sie für reichlich vorhandene Liquidität halten, kann jeden Moment verschwinden."

      Seit Monaten beschwören Experten einen dräuenden Immobilien-Crash in den USA. Doch Greenspans Äußerungen sind die ersten von solchem Kaliber. Sie ähneln seiner berühmten Warnung vor einem "irrationalen Überschwang" bei den US-Aktien 1996 und einer ähnlichen Mahnung im Sommer 1999 - auf der gleichen Jahrestagung der Notenbanken wie jetzt auch. Beiden Reden folgten drastische Kursstürze, im letzteren Fall sogar ein Crash: besagter Kollaps von 2000.

      What goes up must come down: Irgendwann, so zumindest der gesunde Menschenverstand, muss doch auch am Immobilienmarkt mal Schluss sein mit lustig. Seit fünf Jahren brennt das Feuer, angefacht von Niedrigzinsen und attraktiven Darlehensvarianten. Für dieses Jahr erwartet der US-Maklerverband National Association of Realtors (NAR) den Rekordverkauf von 8,2 Millionen Immobilien - fast doppelt so viele wie 1995.

      Preise in den Großstädten sind allein in den letzten zwölf Monaten um durchschnittlich 13,6 Prozent angezogen - damit wuchsen sie dreimal so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt. Und in den begehrtesten Ecken noch viel mehr: Phoenix (47 Prozent), Fort Myers (45 Prozent), Orlando (37 Prozent).

      Kaufen, renovieren, abstoßen

      Dies, glaubt Greenspan, führe die Anleger aufs Glatteis. Das Vermögen der Amerikaner stütze sich immer mehr auf Spekulationsgewinne aus Aktien und Immobilien statt auf Guthaben. Das verzerre den Sinn der Investoren für Stabilität und wahres Risiko. Oder, so der Satiriker Bill Maher: Der US-Immobilienmarkt erinnere ihn an die Rocksängerin Courtney Love - "irrational high und kurz vor dem Zusammenbruch".

      Der Sinn fürs Risiko scheint wirklich oft dahin. Zum Beispiel bei der Finanzierung. Da sah sich der Dachverband der US-Hypothekenbanken jetzt doch tatsächlich genötigt, vor seinen eigenen, immer beliebteren Ramschdarlehen - im Volksmund "kreative Finanzierung" genannt - zu warnen. Diese Kredite, die anfangs mit niedrigen Fixraten locken, aber später extrem anziehen können, seien zwar "innovativ" und machten Immobilienbesitzer aus Leuten, die sich das sonst nicht leisten könnten. Doch müssten die Schuldner nach ein paar Jahren mit "substantiellen Zahlungsschocks" rechnen.

      Bisher schreckt das nur wenige. Stattdessen ist Flipping - der rasche An- und Verkauf von Immobilien zu reinen Spekulationszwecken - in den USA längst zum beliebten Volkssport geworden. So beliebt, dass das inzwischen drei TV-Reality-Shows ausnutzen: "Flip This House", "Flip That House" und "Property Ladder". Deren Motto ist - so der Learning Channel, einer der Sender - stets das gleiche Mantra für Millionen neuer US-Investoren: "Kauf dir ein Haus, renoviere es schnell und stoße es wieder ab - zu einem Riesenprofit."

      So dokumentierte "Property Ladder" am Samstag die Abenteuer der "Erst-Flipperin" Eleanor, Hausfrau und Mutter: alte Fußböden, schlampige Klempner, pingelige Käufer. Eleanor investierte drei Monate Stress in einen Bungalow und machte damit am Ende 54.100 Dollar Gewinn. "Ich kann`s nicht abwarten, das nächste Haus in Angriff zu nehmen", frohlockte sie. Das erinnert den Kolumnisten David Gaffen ("Wall Street Journal") an den Rat des alten Joseph Kennedy kurz vor dem Börsencrash 1929: "Wenn dir der Schuhputzjunge Tipps gibt, dann ist es Zeit, das Weite zu suchen."

      Denn auch anderswo mehren sich Hinweise, dass die Häuser-Flipper bald stranden könnten. Die US-Maklerschulen sind überlaufen, jeder will sich ein Stück vom Kuchen abschneiden. Etablierte Makler klagen indes, ihre Ware gehe nicht mehr ganz so schnell weg wie früher. Lokalzeitungen melden, die "For Sale"-Schilder stünden spürbar länger herum - ein Trend, den auch die "New York Times" und das "Wall Street Journal" bemerkt haben - und das will was heißen. "Das passiert in jedem Zyklus", sagt Ökonomieprofessor Karl Case. "Die ersten Vorzeichen eines Abschwungs sind die Verweildauer auf dem Markt und Inventar."

      Tatsächlich ist das Inventar in den Top-Märkten sprunghaft angestiegen. In San Diego - mit einem durchschnittlichen Eigenheimpreis von 605.600 Dollar die zweitteuerste US-Wohngegend nach der kalifornischen Nobelregion Orange County - stehen nach Angaben der Maklerin Wanda Sajtar derzeit über 14.000 Immobilien zum Verkauf, mehr als doppelt so viele wie noch im vorigen August. Die Zahl der verkauften Häuser liege zugleich um 24 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

      Angst um Santa Barbara

      "Die Verkäufe laufen auf jeden Fall langsamer", hat auch der Makler Tip Powers in Virginia mürrisch beobachtet. Die Preise hätten offenbar ein Plateau erreicht, die ersten Spekulanten würden sich zurückziehen, weil sie nicht mehr länger auf den schnellen Dollar wetten könnten. Das ist genau das Dilemma, das Alan Greenspan am Wochenende voraussagte: "Jegliches Einsetzen wachsender Investoren-Vorsicht erhöht das Risiko und drückt in Konsequenz die Vermögenswerte."

      Andere potentielle Warnzeichen: Die Zahl der Neubauten stagniert, die Zahl neuer Darlehensanträge sinkt, die Zahl der Zwangsvollstreckungen steigt. Heimwerker- und Gartencenter vermelden flache Umsätze und müde Kurse. Wie genau all diese zahllosen Variablen jedoch zu deuten sind, darüber streiten sich die Schlaumeier. Und vor allem auch über die Frage: Wo kracht`s zuerst?

      Die Wissenschaftler der PMI Mortgage Insurance Company zum Beispiel sehen Boston als den am stärsten bedrohten kommunalen Immobilienmarkt. Die Statistiker der Darlehensbank National City und der Investmentbank Credit Suisse First Boston dagegen haben vielmehr Angst um Santa Barbara und Fresno, beide in Kalifornien.

      Quietschender, schrumpfender Ballon

      In einem sind sie sich aber einig und bestätigen damit Greenspans Orakel: Es ist Zeit, Alarm zu schlagen. In 53 Großstädten - sprich: 31 Prozent des gesamten US-Immobilienmarkts - seien die Preise "extrem überbewertet und stellen ein hohes Risiko für eine künftige Preiskorrektur dar", sagt Richard DeKaser, der Chefökonom von National City.

      Und was passiert, wenn die Blase platzt? Anders als beim Börsencrash erwarten Beobachter keinen lauten Knall, sondern eher eine Art müdes Röcheln, wie bei einem quietschenden, schrumpfenden Luftballon. "Es wird kein dramatisches Ereignis geben", glaubt der Harvard-Immobilienexperte William Apgar.

      Jedes Modell ist nur ein Modell

      Das liegt allein schon daran, dass der Immobilienmarkt von Natur aus nicht über Nacht zusammenbrechen kann. Börsen-Investoren können Aktien per Tastendruck oder Kurztelefonat mit dem Broker abstoßen. Bei Häusern und Wohnungen dauert das, manchmal Wochen, gar Monate.

      Am Ende ist man so oder so klüger als jetzt. Das sieht selbst der weise Alan Greenspan ein. "Jedes Modell, egal wie detailliert oder gut konzipiert", seufzte er in Wyoming, "ist nur eine zutiefst vereinfachte Repräsentation der Welt."

      Mit anderen Worten: Was weiß er schon.

      © SPIEGEL ONLINE 2005

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,371936,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 13:44:48
      Beitrag Nr. 107 ()
      wenn wir doch alle überzeugt sind, dass der Markt korrigieren wird, gibt es denn eine Möglichkeit, daran zu partizipieren?
      Denke an Short-Zertifikate etc., habe den thread nur überflogen und nichts gefunden....., vielen Dank im voraus für alle Hinweise
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 15:03:42
      Beitrag Nr. 108 ()
      USA TODAY, Updated 9/2/2005 12:33 AM

      Home prices increase at their fastest rate in 25 years

      By Sue Kirchhoff, USA TODAY

      WASHINGTON — Home prices rose at the fastest pace in a quarter century from the second quarter of 2004 through the second quarter of 2005, the government said Thursday. Economists warned that the bull market in housing isn`t sustainable, but isn`t over yet.

      The Office of Federal Housing and Enterprise Oversight said prices rose 13.4% in the 12 months ended in June, the fastest rate since 1979. Appreciation was 3.2% from April to June 2005, 12.8% on an annual basis. Prices have risen more than 53% in the past five years.

      Nevada led the nation for the year, at 28.1% growth. But Las Vegas, for the first time since late 2003, was not on the list of the 20 hottest cities for the quarter. Prices zoomed in Arizona, rising 9.7% in the second quarter — the most rapid pace of any state.

      "There is no evidence here of prices topping out," said OFHEO chief economist Patrick Lawler. "Some areas that have experienced relatively slow appreciation are picking up steam."

      The U.S. housing market has been setting records for most of the past five years, with prices rising far faster than inflation and incomes. Federal Reserve Chairman Alan Greenspan has warned that some overheated markets are ripe for a fall.

      There were some tentative signs that the housing market was starting to peak in late summer, after the OFHEO survey period. Existing home sales declined 2.6% in July from the previous month, though new home sales surged to a record.

      Mortgage giant Freddie Mac said the interest rate on a 30-year fixed-rate mortgage averaged 5.71% in the week ended Thursday, down from 5.77% the previous week. Mortgage rates are lower than a year ago, even though the Fed has been raising short-term rates.

      Interest rates on 10-year notes, falling before Katrina rolled through, dropped on concerns about the storm`s impact on the economy. Ten-year note yields ended at 4.03% Thursday, from 4.16% a week ago.

      "It`s not sustainable forever ... but with rates coming down, it`s stretching out the peak," says David Lereah, National Association of Realtors` economist.

      Dave Seiders, chief economist of the National Association of Home Builders, also calls the price increases unsustainable and predicts they would start "quietly winding down."

      The OFHEO said 30 of the 265 cities surveyed had four-quarter price growth of 25% or higher. Twenty-five states had double-digit growth, and eight saw prices climb more than 20%.

      http://www.usatoday.com/money/economy/housing/2005-09-02-hou…


      Top areas for price growth

      Metro area
      Change from last quarter
      Change from year ago

      Naples-Marco Island, Fla.
      13.5%
      35.6%

      Bakersfield, Calif.
      5.8%
      33.9%

      Merced, Calif.
      8.6%
      32.7%

      Reno-Sparks, Nev.
      7.3%
      32.3%

      Palm Bay-Melbourne-Titusville, Fla.
      6.6%
      31.5%

      Source: Office of Federal Housing Enterprise Oversight

      (Chart: Price growth for top 265 metro areas
      http://www.usatoday.com/money/perfi/housing/2005-09-02-housi… )
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 21:14:58
      Beitrag Nr. 109 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 06. Oktober 2005, 08:20 Uhr

      Preise in New York deutlich gesunken

      Banken sorgen sich um US-Immobilien

      Von Michael Maisch

      In den USA wächst die Furcht vor einer plötzlichen Abkühlung am heiß gelaufenen Immobilienmarkt. Erste Analysten ziehen bereits Parallelen zum Einbruch der Aktienmärkte nach dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2000.

      NEW YORK. Makler und Gutachter gehen allerdings nach wie vor von einer allmählichen Abkühlung des überhitzten Marktes aus. Zur Beunruhigung der Investoren hat der drastische Preisrückgang für Apartments in New York im dritten Quartal und der Rückgang der Anträge auf Immobiliendarlehen beigetragen. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der Anträge um 1,1 Prozent auf das tiefste Niveau seit Ende Mai, während die Zinsen für 30-jährige Darlehen auf 5,94 Prozent stiegen - der höchste Stand seit Anfang April.

      Nach Meinung vieler Volkswirte hat sich in den USA am Immobilienmarkt eine Spekulationsblase gebildet. Allein in diesem Jahr sind die Hauspreise in den gesamten USA um knapp 16 Prozent gestiegen – der größte Preissprung seit 26 Jahren. Im August verkauften die Amerikaner mehr als sieben Millionen Häuser, die zweithöchste jemals gemessene Zahl.

      Schlüsselrolle

      Wirtschaftsfaktor: Der Immobilienboom in den USA ist nach Ansicht von Volkswirten ein zentraler Grund für die massiven Zuwächse beim privaten Konsum.

      Wachstumsbremse: Ein Ende des Booms würde die US-Konjunktur belasten. Ein Rückgang der Preise um ein Prozent kostet HVB-Prognosen zufolge 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum.

      Notenbank-Chef Alan Greenspan warnte bereits mehrfach vor Übertreibungen. Er befürchtet, dass steigende Hypothekenzinsen oder fallende Preise am Immobilienmarkt den Konsum, die wichtigste Stütze der US-Konjunktur, belasten könnten.

      Die steigenden Hauspreise haben vielen Amerikanern ein Gefühl größeren Wohlstands vermittelt, den sie in Konsumausgaben umsetzen. Das Beleihen von Immobilien hat im vergangenen Jahr 600 Mrd. Dollar zum privaten Verbrauch beigetragen, mehr als sieben Mal so viel wie vor zehn Jahren.

      Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen für eine Abkühlung des Marktes. Zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen in Metropolen wie Washington oder Boston finden bei weitem nicht mehr so schnell Abnehmer wie noch vor wenigen Wochen. Für Irritation an den Märkten sorgte aber vor allem der unerwartete Rückgang der Apartmentpreise in Manhattan. Im dritten Quartal brachen die durchschnittlichen Preise um 13 Prozent ein, nachdem sie im zweiten Quartal noch um 30 Prozent auf das Rekordniveau von 1,32 Millionen Dollar gestiegen waren. Nach Berechnungen von Bloomberg musste der Immobilienmarkt in Manhattan damit den stärksten Einbruch seit dem dritten Quartal 1989 verkraften. Der damalige Rückgang war der Startpunkt für einen sechsjährigen Preisverfall am Wohnungsmarkt.

      Richard Bernstein, US-Stratege der Investmentbank Merrill Lynch, zeigt sich vor allem über den „erstaunlichen“ Rückgang im Luxussegment besorgt. Für Apartments mit vier Zimmern und mehr sackten die Preise um 36 Prozent auf durchschnittlich 6,8 Mill. Dollar ab. Ein Rückgang von 36 Prozent entspricht dem Kursverlust des Dow-Jones-Indexes während des Crashs im Jahr 1987 oder den Verlusten der Technologiebörse Nasdaq in den ersten drei Monaten nach dem Platzen der Kursblase im Jahr 2000, rechnet Bernstein vor. Der Analyst sieht einen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Szenarien: Im Crash von 1987 sei es zu einem panikartigen Ausverkauf gekommen. Dadurch habe der Markt schnell seinen Boden gefunden. Im Jahr 2000 hätten die Anleger dagegen trotz der drastischen Kursverluste sehr lange geglaubt, es handele sich nur um eine vorübergehende Korrektur, während die Kurse tatsächlich zwei Jahre lang gefallen seien.

      „Wir finden es sehr irritierend, dass das Verhalten der Investoren am Immobilienmarkt eher dem Muster von 2000 statt dem von 1987 ähnelt“, sagt Bernstein. Insgesamt sehe der Immobilienmarkt, auch wegen der Zinserhöhungsrunden der US-Notenbank, zunehmend instabil aus.

      Aber es gibt auch beruhigende Stimmen. Jonathan Miller, Chef des größten New Yorker Immobiliengutachters Miller Samuel, sieht in der Korrektur lediglich „die Rückkehr zu normalen Marktverhältnissen“. Nach den Warnungen Greenspans vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes hätten sich die Käufer erst einmal zurückgehalten. Von einem Einbruch sei der Markt noch weit entfernt. Im vierten Quartal 2002 seien die Preise in Manhattan schließlich ebenfalls gefallen. Bis Ende 2003 habe sich der Markt wieder erholt.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:58:23
      Beitrag Nr. 110 ()
      [posting]18.169.298 von volkmar30 am 06.10.05 21:14:58[/posting]Bei steigenden Zinsen wundert mich gar nichts!

      Grüsse :eek::eek: Nina :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 17:59:14
      Beitrag Nr. 111 ()
      WELT.de, 17. Oktober 2005

      Gefühlter Reichtum

      In den USA schießen die Preise für Eigenheime in die Höhe, und die Amerikaner verschulden sich haushoch

      von Anette Dowideit

      New York - Richard und Sher Prestino sind seit ein paar Monaten stolze Hausbesitzer. Zwar war das Vier-Zimmer-Haus im kalifornischen Örtchen Loomis teuer, eine knappe Million Dollar hat es gekostet. "Macht aber nichts", sagt Richard Prestino. Denn 90 Prozent des Kaufpreises bekam das Ehepaar als Bankkredit. Mit dem Kauf können die Prestinos nur gewinnen, glaubt Richard: "Das Haus ist jetzt mit Sicherheit schon über eine Million wert. Dann hat es sich für uns gelohnt." Diesen Optimismus schöpft das Ehepaar aus der jüngsten Entwicklung des amerikanischen Immobilienmarktes.

      In den gesamten USA schießen die Preise für Eigenheime in die Höhe, und gleichzeitig ziehen die Ölpreise durch Hurrikan Katrina stark an. Laut am Freitag veröffentlichten Zahlen sind die Lebenshaltungskosten im September um 1,2 Prozent gestiegen und damit so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Sogar ohne Energie- und Lebensmittelkosten steigt das allgemeine Preisniveau seit Monaten. Dafür ist vor allem der Immobilienmarkt verantwortlich.

      Im Durchschnitt sind die Quadratmeterpreise in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent gestiegen, in Hawaii und Nevada waren es sogar 80 Prozent. Auf dem amerikanischen Immobilienmarkt herrscht deshalb Goldgräberstimmung. Landesweit organisieren sich Kleinanleger in Immobilienclubs. Rich Lohman aus Michigan schreibt auf der Internetseite www.reiclubs.com: "Ich habe ein Appartement für 10 000 Dollar gekauft und für 15 000 Dollar wieder verkauft. Ich liebe dieses Spiel!" Die Buchläden sind voll mit Titeln wie "Warum Immobilien noch zehn Jahre im Preis steigen werden".

      Ein Volk von Eigenheimbesitzern wird zu Spekulanten. Zehntausende Familien verkaufen ihr Zuhause, um von den hohen Preisen zu profitieren. Laut dem Informationsdienst Grant`s machen Verkäufe von Immobilien mittlerweile 17 Prozent am Transaktionsvolumen der gesamten Volkswirtschaft aus - in den vergangenen Jahrzehnten waren es acht Prozent. Sogar in ländlichen Gegenden wie Wisconsin oder Texas werden Eigenheime langsam unbezahlbar, warnt das staatliche Zentrum für Wohnungspolitik in Washington.

      Um sich ein durchschnittliches Eigenheim leisten zu können, muß man laut einer Studie der HypoVereinsbank 30 Prozent mehr verdienen als noch vor einem Jahr. Auch Rentner Michael Aston aus dem Küstenstädtchen Punta Gorda in Florida sitzt auf gepackten Koffern. "Überall in der Nachbarschaft sind in den letzten Monaten die Hauspreise um ein Drittel gestiegen - jetzt höre ich mich auch nach Käufern für mein Haus um", sagt er. Wer weiß, sagt der 58jährige, wie lange das noch anhalte.

      Ökonomen nennen so etwas eine spekulative Blase. "Alle Anzeichen deuten darauf hin", sagt Robert J. Shiller, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Yale-Universität. "Die Menschen überbieten sich gegenseitig mit völlig irrationalen Preisen, weil sie Angst haben, zu kurz zu kommen." Wie Shiller halten laut einer Umfrage der Tageszeitung "USA Today" drei Viertel der führenden Ökonomen den Markt für überhitzt. Auch Außenwirtschaftsguru Paul Krugman erwartet das Ende des Booms: "Ich denke, die Blase wird im Frühjahr platzen." Als erstes Anzeichen werten Ökonomen die Tatsache, daß weniger Eigenheime gebaut werden. Am Mittwoch wird die Zahl der Baubeginne im September veröffentlicht, und Experten erwarten, daß der Indikator erneut nach unten zeigt.

      Sogar US-Notenbankchef Alan Greenspan sprach schon eine Warnung aus: "Die Preisspirale bringt die Stabilität unserer Volkswirtschaft ins Wanken." Ähnliches hatte Greenspan zum letzten Mal im Jahr 1996 gesagt. Damals ging es um Internet-Aktien. Was die Blase so tückisch macht, ist die Sicherheit, in der sich die Profiteure wiegen. "Viele Haushalte betrachten die Wertzuwächse ihrer Häuser als festen Bestandteil ihres Einkommens", sagt William Dudley, US-Chefökonom bei Goldman Sachs. Die Amerikaner fühlen sich reicher, als sie sind. Die Folge: Die Haushalte machen mehr Schulden. Wer auf einem Haus sitzt, das über eine Million Dollar wert ist, kauft sich eher ein Auto auf Pump. Und auch beim Hauskauf selbst verschulden sich die Amerikaner massiv. Mittlerweile kauft jeder fünfte wie das Ehepaar Prestino sein Eigenheim mit 90 Prozent Fremdkapital, ist das Ergebnis einer Studie der Yale-Universität. Der Höhenflug bei Eigenheimen hat dazu geführt, daß die schon traditionell niedrige Sparquote der Amerikaner - mit zwei Prozent des verfügbaren Einkommens liegt sie weit unter dem vergleichbaren Wert der Deutschen von elf Prozent - in diesem Sommer mit minus 0,06 Prozent einen historischen Tiefpunkt.

      Viele Hauskäufer sind bis zum Hals verschuldet, und Notenbankchef Greenspan ist mitverantwortlich. Mit seiner jahrelangen expansiven Geldpolitik und dem dazugehörigen niedrigen Leitzins hat er dafür gesorgt, daß Banken Kredite zu historisch niedrigen Zinsen vergeben können. Die auf 30 Jahre festgelegten Hypothekenzinsen liegen derzeit unter sechs Prozent. Und: So ziemlich jeder bekommt einen Kredit. Wie der 82jährige Rentner Dick Kuck aus Idaho, dem seine Bank ein Darlehen für sein Haus über 250 000 Dollar gegeben hat. Laufzeit: 30 Jahre.

      Sollte die Blase platzen, brechen viele Amerikaner unter der Schuldenlast zusammen, sagt Yale-Professor Shiller: "Viele werden auf Verpflichtungen sitzen bleiben, die den Wert ihres Hauses übersteigen." Dieser Effekt könnte die amerikanische Volkswirtschaft um drei Prozent Wachstum ausbremsen, schätzt Goldman Sachs. Das würde die gesamte Weltwirtschaft treffen. Denn für viele Staaten sind die USA eines der wichtigsten Exportziele. Deutschland verkaufte im vergangenen Jahr Waren für 64 Mrd. Euro an die USA.

      Selbst, wenn die Blase nicht platze, sondern die Immobilienpreise nur ein wenig sänken, würde das die deutsche Wirtschaft schon empfindlich treffen, sagt Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels (BGA): "Wenn die private Nachfrage aus den USA sinkt, leiden in Deutschland vor allem die Branchen Automobil, Elektronik und Bekleidung."

      Greenspan kündigte an, mit Leitzinserhöhungen die Kreditvergabe der Banken ausbremsen zu wollen. Dabei muß die Fed allerdings äußerst vorsichtig sein: Hebt sie die Zinsen zu schnell an, kann es zum Nachfrageschock und damit ebenfalls zu einem starken Konsumeinbruch kommen. Auf ein Platzen der Blase hoffen in den USA schon findige Kleinunternehmer wie Robert Campbell aus San Diego. Campbell, der sein Geld mit Anlagegeschäften aller Art macht, sammelte bei Bekannten drei Mio. Dollar für ein Grundstück in Austin, Texas, ein. Wenn die Blase platzt, so Campbells Überlegung, müssen die hochverschuldeten Verlierer ihre Häuser verkaufen. "Dann ziehen die Leute in günstigere Gegenden." Das sandige Austin, meint er, müsse doch genau die richtige Wohngegend für einen beginnenden Abschwung sein.

      Artikel erschienen am Mo, 17. Oktober 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/10/17/790105.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 18:03:38
      Beitrag Nr. 112 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 15:31:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      Flip this house

      Der schnelle Hauskauf ist in den USA zum Volkssport geworden. Jetzt droht dem US-Immobilienmarkt ein ähnlicher Absturz wie auf dem Aktienmarkt Ende der 90er-Jahre. Die Vorboten sind bereits da. Eine Handelsblatt-Reportage...

      ... Finanzierungsquoten von mehr als 100 Prozent, die auch noch einen Teil der Nebenkosten für den Kauf abdecken, sind keine Seltenheit. Darüber hinaus verzichten viele Banken zunächst auf Tilgungszahlungen oder gar auf einen Teil der fälligen Zinsen. Einige Banken locken mit Einstiegsraten von unter 1,5 Prozent. Etwa ein Drittel aller in den USA vergebenen Hypotheken fällt in diese Kategorie. Gut die Hälfte aller Darlehen ist zudem mit einem variablen Zins versehen. Die Folgen ihres Immobilien-Rouletts bekommen die Schuldner bereits jetzt zu spüren. Die Leitzinsen steigen und mit ihnen die Kreditkosten. Darüber hinaus türmen sich nach einiger Zeit auch die gestundeten Zins- und Tilgungslasten vor den Hausbesitzern auf. „Die Geschichte rät zur Vorsicht, lange Perioden des sorglosen Umgangs mit Kreditrisiken verkehren sich später in ihr Gegenteil“, warnte Greenspan kürzlich....

      Quelle:
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1128024
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 18:14:19
      Beitrag Nr. 114 ()
      Diese Debatte ist währt mindestens seit 2002. Wer eine Suchmaschine anwirft, findet viele ähnliche Beiträge aus jener Zeit. So bestechend die Argumente sind, spricht das Handeln der FED dagegen. Wenn die Gefahr offen ausgesprochen und demzufolge derzeit mit hohem Vorrang bekämpft wird, ist sie erheblich geringer geworden. Die FED dürfte nichts tun, was Freddie Mac oder Fannie Mae in Schwierigkeiten bringt.

      Frage: Gibt es eine Art "Put" direkt auf US-amerikanische Immobilienpreise? Denn ich erwarte keine Krise - obwohl durchaus eine entstehen kann -, wohl aber wenigstens einen "geordneten" Rückgang der Hauspreise in den V.S. von A.
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 21:29:10
      Beitrag Nr. 115 ()
      08.11.2005 - 17:59

      Hohe Kursverluste bei US-Baufirmen

      Am US-Markt stehen heute vor allem die Aktien von Baufirmen unter Druck. Zuvor hatte der Luxus-Wohnanlagenbauer Toll Brothers seine Prognosen für das Jahr 2006 revidiert. Dies weckte erneut Befürchtungen, dass der Boom am US-Immobilienmarkt bald zu einem Ende kommen könnte.

      Toll Brothers gehen jetzt davon aus, im kommenden Fiskaljahr zwischen 9500 und 10.200 Eigenheime zu erstellen. Zuvor hatte der Konzern 10.200 bis 10.600 Wohnungen projektiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 waren 8769 Wohnungen übergeben worden.

      Wie das Unternehmen bekannt gab, hätten sich beim Immobilienbau vor allem die behördlichen Auflagen verschärft. Zudem würden die Kommunen ihre Baugrundstücke nicht mehr sonderlich gern abtreten. Allerdings werde sich auf verschiedenen Märkten auch die Kundennachfrage abschwächen.

      An der NYSE rutscht die Aktie von Toll Brothers aktuell um 12,1 Prozent auf 34,65 Dollar ab. Die Titel der Bauträger KB Home und Pulte Home verlieren jeweils 5,8 Prozent auf 63,54 Dollar und 6,9 Prozent auf 38,62 Dollar. Der Philadelphia Housing Sector Index fällt um 4,7 Prozent auf 484,54 Stellen.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=279926&idc=2
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 21:37:50
      Beitrag Nr. 116 ()
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 13:02:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      Sorry, mir fehlt die Zeit, den ganzen Thread zu lesen.
      Aber gibt es nicht sogar ein Short-Zertifikat auf den
      S&P Homebuildung Index?
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 17:36:08
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ja
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 18:01:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 18:10:41
      Beitrag Nr. 120 ()
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 08:51:13
      Beitrag Nr. 121 ()
      Bei www.markt-daten.de gibt es eine ziemlich aktuelle Sammlung von Fundamentaldaten-Charts zum US-Immobilienmarkt:

      Link: http://www.markt-daten.de/Chartbook/immobilien.htm
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 14:22:56
      Beitrag Nr. 122 ()
      Die Zukunft des amerikanischen "Hausbesitzers":


      Squatter`s Camp, Route 70, Arkansas, October, 1935.
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 18:59:43
      Beitrag Nr. 123 ()
      zu #117,118

      welches short Zerti empfehlt Ihr????????
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 19:27:16
      Beitrag Nr. 124 ()
      was haltet Ihr von
      ABN AMRO Bank N.V. Mi.Sh.04/O.End S&P Home 1140 (ABN0JX)
      ?????
      Bitte um Stellungnahmen
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 08:11:30
      Beitrag Nr. 125 ()
      Servus,

      wie heist es so schön, die Ratten verlassen das sinkende Schiff...

      http://www.welt.de/data/2005/11/16/804129.html

      Mal schaun was da auf uns zukommt.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 17:53:24
      Beitrag Nr. 126 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 17. November 2005, 10:00 Uhr

      Nervosität der Anleger steigt

      Der Boom bei US-Immobilien flaut ab

      Von Tobias Moerschen

      Am US-Immobilienmarkt herrscht Nervosität. Eine Gewinnwarnung der Wohnungsbaufirma Toll Brothers reichte bereits aus, um die Anleger in Panik zu versetzen.

      [...]

      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1141127
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 11:10:51
      Beitrag Nr. 127 ()
      Die Nachrichten folgen nach den Ereignissen, wenn`s schon verrichtet ist. Darum heißen sie auch Nachrichten. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 14:06:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      Könnte es am US-Immobilienmarkt nicht einfach so kommen wie in UK und Australien? Seit etwa einem Jahr STAGNIEREN die Preise dort, nachdem sie ähnlich wie in den USA stark gestiegen waren. Kein Crash, nur keine Steigerungen mehr, und natürlich in einigen überhitzten Teilmärkten Entspannung.



      http://boersennotizbuch.blogspot.com
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 17:03:03
      Beitrag Nr. 129 ()
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 13:45:42
      Beitrag Nr. 130 ()
      man sagt auch "topping out" dazu. eine vorrübergehende phase bevor es zu preisrückgängen (ob nun in geregelter oder ungeregelter form) kommt.

      es sind preise erreicht, die den markt nicht mehr ansprechen- die nachfrage geht zurück.

      in anbetracht der tatsache, das nun die verkaufswilligen besitzer keine (oder nur noch zögernd) abnehmer mehr finden, bleiben sie immer länger auf dem objekt sitzen. momentan sehr gut an den publizierten verkaufszeiten zu beobachten.

      es kommt der zeitpunkt, an dem man sich dann durchringen muss mit preisnachlass zu verkaufen. DIES gekoppelt mit steigenden zinsen, bringt eine downspirale in gang, die über viele jahre anhalten wird.

      wenn dann irgendwann kaufpreise erreicht sind, sollte man allerdings genügend eigenkapital haben denn die zinsen werden deutlich höher stehen als heute.

      genauso wie die tiefen zinsen eine überbewertung ausgelöst haben, werden die hohen zinsen irgendwann eine unterbewertung auslösen.

      die gilt es dann zu erkennen, indem man die zu erreichende jahresmiete x 20 oder in sehr guten lagen mal 25 rechnet (durchschnitt).

      sollte ich also für ein objekt 700 euro monatl. an miete einfahren können, so sind das im jahr 8400 euro. diese erreichbare miete x 20 = 168.000 oder x 25 = 210.000 ist der annähernd reelle wert der immobilie.

      alles was darüber ist, macht die immobilie unrentabel und somit zum verlustbringer.

      gruss
      rio
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 13:46:29
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]18.921.834 von rioja94 am 21.11.05 13:45:42[/posting]das posting ging natürlich an "SAVIANO" !
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 13:56:19
      Beitrag Nr. 132 ()
      [posting]18.921.842 von rioja94 am 21.11.05 13:46:29[/posting]Danke für die Aufklärung. Ich meinte aber, dass der beführchtete Crash durchaus ausbleiben kann und somit auch die negativen Folgen für die Wirtschaft. Vielmehr kann es dazu kommmen, dass die massenweise Liquidität, die in dem US-Immobilienmarkt gebunden (scheint), andere Investments sucht... Aktien?




      http://boersennotizbuch.blogspot.com
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:07:16
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]18.921.957 von saviano am 21.11.05 13:56:19[/posting]die folgen werden auf jeden fall spürbar sein. es ist jedoch sehr schwierig zu beurteilen, in welcher art und weise die preise fallen - crashartig (wegen hoher spekulation siehe USA) oder geregelt.

      ich nehme an, es wird viel geld verbrannt werden - vor allem schwarzgeld!
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 08:28:34
      Beitrag Nr. 134 ()
      FAZ, 24. November 2005

      Einbruch am britischen Immobilienmarkt droht weiterhin

      Von Matthew Lynn

      Bleiben Sie ganz ruhig. Der Crash am britischen Immobilienmarkt findet doch nicht statt. Also nehmen wir alle wieder die Immobilienprospekte zur Hand und rechnen aus, wie stark unser Haus in den vergangenen fünf Monaten im Wert gestiegen ist.

      Genau diese Botschaft vertritt Mervyn King, Gouverneur der Bank von England. In der vergangenen Woche zeigte sich King optimistisch hinsichtlich der künftigen Entwicklung am Immobilienmarkt. „Die Immobilienkonjunktur scheint sich wieder den langfristigen Durchschnittswerten anzunähern”, sagte er in einer Rede in Birmingham.

      Preise steigen wieder

      Dieser Optimismus ist jedoch verfrüht. [...]

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 08:32:28
      Beitrag Nr. 135 ()
      Aktueller Einbruch beim US-Verbrauchervertrauen als Folge hoher Energiepreise, steigender Zinsen und sinkender Immobilienpreise?


      Avatar
      schrieb am 26.11.05 12:14:48
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]18.921.957 von saviano am 21.11.05 13:56:19[/posting]Vielmehr kann es dazu kommmen, dass die massenweise Liquidität, die in dem US-Immobilienmarkt gebunden (scheint), andere Investments sucht... Aktien?

      das problem ist doch, dass die amis ihre immobilien weitgehend fremdfinanziert haben, teilweise bis zu 100%.
      wenn der wert ihrer immobilien innerhalb kurzer zeit gestiegen ist, haben die einfach nochmal eine hypothek aufgenommen und z.b. ein neues auto davon gekauft.
      sinken die immobilienpreise auf einmal oder bleiben auch nur konstant, fällt das kartenhaus in sich zusammen.

      wo soll denn da bitte liquidität herkommen?
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 00:34:37
      Beitrag Nr. 137 ()
      Euro versus Dollar

      Wird der Euro den US-Dollar als Weltleitwährung ablösen?

      Es handelt sich um sehr konjunkturelle Betrachtungen. Gut fünf Jahre früher zeigte sich der damalige Chef der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, »äußerst besorgt« über den »Tiefflug des Euro«. Doch damals mußte man nur 83 US-Cent zahlen, um einen Euro zu erhalten. Heute ist von einem Tiefflug die Rede, wenn man 118 US-Cent je Euro aufbringen muß. Damit erlebte der Euro seit seinem ersten Tiefflug und bis zu seinem aktuellen (relativ) niedrigen Stand eine Aufwertung um mehr als 40 Prozent. Richtig ist, daß der Euro zwischenzeitlich auch schon mal bei 129 US-Cent stand. Hier gab es also eine gewisse Nivellierung – jedoch im Rahmen eines allgemein recht hoch bewerteten Euro.

      Ohnehin assoziieren Worte wie »starker Dollar« und »schwacher Euro« – oder auch mal umgekehrt – falsche Bilder. Im Grunde haben wir es mit zwei schwächelnden Währungen zu tun, wobei sich der Dollar auf der Intensivstation befindet und der Euro zumindest eine schwere Lungenentzündung hat. Dollar und Euro sind in Mitleidenschaft gezogen aufgrund der Widersprüche, die in der ökonomischen und finanztechnischen Basis von USA und Westeuropa vorherrschen.


      Neue Blockkonkurrenz

      Gehen wir einige Schritte zurück zur »Wendezeit«: Damals verkündete der US-amerikanisch-japanische Politologe Francis Fukuyama das »Ende der Geschichte«, den Eintritt in ein Zeitalter des ewigen Marktes. Das Gegenteil fand statt. Wir erleben eine Dynamisierung der Geschichte des ordinären Kapitalismus, eine Geschichte, deren integraler Bestandteil der Konkurrenzkampf zwischen den imperialistischen Ländern und den einzelnen Blöcken ist. Dieser Aspekt war im Kalten Krieg durch die Systemkonkurrenz und das gemeinsame Anliegen der westlichen Länder, die nicht-kapitalistischen Gesellschaften unter die Profitherrschaft zu zwingen, relativiert worden. Nach 1989/90 verschärfte sich dieses Konkurrenzverhältnis sofort. Es kam zur Bildung eines nordamerikanischen Blocks, der NAFTA, bestehend aus USA, Kanada und Mexiko, und zur Festigung des europäischen Blocks um die EU, wobei hier der Maastrichter Vertrag 1992, die Euro-Einführung 1999 und die Osterweiterung 2004 eine entscheidende Rolle spielten. Den zunächst ebenfalls angepeilten asiatischen Block um Japan und mit den Tigerstaaten gibt es nur in Ansätzen. Die gut zehnjährige tiefe Krise des japanischen Kapitalismus (1992–2003), die Finanz- und Wirtschaftskrise in den asiatischen Tigerstaaten 1997/98 und der Aufstieg eines neuen, dynamischen Manchester-Kapitalismus in China hatten dazu geführt, daß ein solches Projekt zunächst von der Tagesordnung abgesetzt werden mußte. Die vielzitierte »Triade« Nordamerika-Japan-Europa ist äußerst ungleich austariert; real steht derzeit die Konkurrenz USA–EU im Zentrum.

      Der Vergleich der Grunddaten der drei Blöcke (siehe Tabelle) bestätigt zunächst den – möglicherweise nur vorläufigen – relativen Bedeutungsverlust des japanischen Imperialismus, dessen Weltmarktanteil einmal fast gleichauf mit dem der USA lag. Im vergangenen Jahr war er halb so groß wie der US-amerikanische Anteil an den Exporten von Waren und Dienstleistungen. Bereits der Anteil der führenden EU-Macht, der BRD, reicht mit 9,3 Prozent knapp an den der USA heran (beim reinen Warenexport liegt die BRD seit 2003 bereits vor den USA). Der Exportanteil der Eurozone, für den es bei den hier verwandten Statistiken keine verläßlichen Zahlen gibt, dürfte 2004 einen geschätzten Weltmarktanteil von mehr als 13 Prozent erreicht haben, womit die Weltmarktposition der Eurozone (und erst recht die der EU als Ganzes) deutlich vor den USA (und auch vor der NAFTA) liegt. Darüber hinaus ist die Leistungsbilanz der USA stark defizitär; es werden weit mehr Waren und Dienstleistungen importiert als solche exportiert werden, was Ausdruck der schwachen Konkurrenzposition der US-Wirtschaft ist. Der Leistungsbilanzsaldo der US-Ökonomie entspricht mit 5,7 Prozent des BIP einem Niveau, bei dem in einem Drittweltland ein Sturmtrupp des Internationalen Währungsfonds einfliegen und die Regierung dieses Landes zu drastischen Maßnahmen anhalten würde.

      Auf der anderen Seite ist die Leistungsbilanz der Eurozone deutlich positiv – ein weiteres klares Plus für die EU.

      Die einzige Stärke der US-Ökonomie besteht in einem beachtlichen wirtschaftlichen Wachstum, das in den Jahren 2003 bis einschließlich 2005 zwischen drei und vier Prozent jährlich liegt. Hier wiederum ist eine der ökonomischen Schwächen der Eurozone zu sehen, deren Wachstumsraten im genannten Zeitraum nur ein Drittel so hoch und nahe der Stagnation lagen.


      Gleichgewicht des Schreckens

      Die USA haben das wirtschaftliche Wachstum auf abenteuerliche Weise generiert: Die Militärausgaben und die Ausgaben für »Homeland Security« (Innere Sicherheit) wurden seit 1999 von 200 auf 450 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Es wurde, wie erwähnt, weit mehr importiert als exportiert. Beides resultierte in wachsenden Defiziten. Erstens in einem wachsenden Haushaltsdefizit. Dieses lag 2004 bei 520 Milliarden US-Dollar und ist damit drei Mal so hoch wie 2002. Es entsprach sieben Prozent des Bruttoinlandproduktes. Das sogenannte Maastricht-Kriterium liegt bei maximal drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Zweitens mündete dies in dem erwähnten Leistungsbilanzdefizit. Es lag 2004 bei 600 Milliarden US-Dollar und wird für 2005 auf 710 Milliarden US-Dollar geschätzt. Noch abenteuerlicher ist die Finanzierung dieser Zwillingsdefizite: Sie erfolgt über den Druck von US-Staatsanleihen, die inzwischen zum größten Teil von asiatischen Zentralbanken gekauft werden. Allein die Zentralbanken von Tokio und Peking verfügen zusammen über einen fragwürdigen Schatz an Dollar-Anleihen in einer Gesamthöhe von 1600 Milliarden US-Dollar. Alle asiatischen Zentralbanken zusammen – zusätzlich noch diejenigen in Taiwan, Singapur, Thailand und Malaysia – haben Dollarwerte in Höhe von 2000 Milliarden US-Dollar gebunkert. Insgesamt sind die USA im Ausland mit 3100 Milliarden US-Dollar verschuldet. Das entspricht dem Dreifachen der jährlichen Exporterlöse. Das ist auch ein aussagekräftiger Vergleich. Wenn die Auslandsverschuldung eines Landes höher liegt als die Exporterlöse, sollten gewöhnlich Alarmglocken schrillen. Als Argentiniens Auslandsschuld 2000 dreimal höher als die jährlichen Exporterlöse lag, mußte das Land eine Art technischen Konkurs anmelden; es konnte seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern für mehrere Jahre nicht mehr nachkommen. Im Grunde bestätigt sich, was der US-Autor Philipp Roth von George W. Bush sagte: »Der Mann wäre nicht fähig, einen Baumarkt vernünftig zu leiten.« Wie sollte er dann in der Lage sein, die Weltwirtschaftsmacht Nummer eins überzeugend zu lenken?

      Doch es gibt im weltweiten Casino eine Art Gleichgewicht des Schreckens, bei dem jeder jeden wie der Strick den Gehenkten stützt und niemand sagen kann, wann eine der beteiligten Seiten aussteigt und das ganze System kollabiert. Die asiatischen Spieler kaufen bisher brav weiter US-Anleihen, weil sie damit ihre Währungen gegenüber dem Dollar niedrig halten, ihre Exporte weiter steigern und den auch für ihre Ökonomie lebenswichtigen US-Boom weiter am Leben halten können. Die europäischen Casino-Player sind angesichts der Stagnation auf dem EU-Binnenmarkt ebenfalls auf das US-Wachstum als Lokomotive der Weltwirtschaft angewiesen. Vor allem aber ist für sie das Wachstum in Asien entscheidend. Beispielsweise war 2004 ein Viertel des deutschen Exportwachstums auf das Wachstum der Exporte nach China zurückzuführen. Und der Export ist in der BRD wiederum die einzige Konjunkturstütze. Für Tokio ist das Wachstum des chinesischen Marktes noch weit wichtiger als für die USA oder die EU. 2004 waren 70 Prozent des japanischen Exportwachstums auf das Wachstum der Nippon-Ausfuhren nach China zurückzuführen. Die einzigen zwei Dinge, die sich mit Sicherheit sagen lassen, sind: Dieses System ist erstens extrem labil, und es kann zweitens nicht endlos fortgesetzt werden.

      Zumal es jede Menge anderer Krisenerscheinungen des aktuellen Kapitalismus gibt. Wenn in einem Land, das sich Wirtschaftsmacht Nummer eins nennt, der zweitgrößte Industriekonzern, General Motors, am Rande der Pleite steht, so muß das als Alarmsignal gewertet werden. In den USA und in Europa gibt es eine gewaltige Blase bei den Immobilienpreisen. In der EU trifft das zu auf Spanien und Großbritannien. In den USA haben sich im letzten Jahr die Preise für Eigenheime in einigen Regionen schlicht verdoppelt; Boden und Gebäude, bisher eine traditionelle langfristige Kapitalanlage, wurden zu einem kurzfristigen Spekulationsobjekt. Hier gibt es einen Zusammenhang mit dem künstlichen US-Konsumboom und mit dem Exportwachstum in China. Steven Roach, Chefökonom für Weltwirtschaft bei der Investmentbank Morgan Stanley, brachte diesen Mechanismus wie folgt auf den Punkt: »Nach dem Platzen der Aktienblase 2000 haben Amerikas Konsumenten ihr Geld in den Immobilienmarkt gesteckt, auf dem sich mittlerweile eine gewaltige Preisblase gebildet hat. Die Amerikaner verkaufen ihre immer höher bewerteten Häuser oder nehmen immer höhere Kredite auf ihre Immobilien auf, um mit dem Geld DVD-Player und anderes aus Asien zu kaufen.«


      Zeitenwende eingeläutet?

      Nun ließe sich sagen: Dann erleben wir eben eine innerkapitalistische Zeitenwende. So wie die Ära Großbritanniens und des britischen Pfunds nach dem Ersten Weltkrieg von der Ära der USA und des US-Dollars abgelöst wurde, so werden nunmehr eben die USA und der Dollar abgelöst werden durch ... ja, durch was? Hier stockt man schon. Durch die EU und den Euro? Sicher ist zwar, daß vieles für ein absehbares Ende der Vorherrschaft der US-Ökonomie und des US-Dollars spricht, daß aber ziemlich offen ist, wie das vonstatten gehen soll und wer der Profiteur sein wird. Gerade der Vergleich mit der Ablösung von Großbritannien durch die USA legt es nahe, vier Faktoren herauszuarbeiten, die für eine solche Zeitenwende charakteristisch sind.

      Erstens dauerte der Prozeß der vorausgegangenen »Wachablösung« mehr als zwei Jahrzehnte: Er setzte nach dem Ersten Weltkrieg ein und endete erst 1944, als – nach dem US-Sieg im Zweiten Weltkrieg – in Bretton Woods das neue, auf dem US-Dollar basierende Weltwährungssystem beschlossen wurde. Dazwischen lagen tiefe kapitalistische Krisen (so 1923 die deutsche Inflationskrise und 1929 bis 1932 die Weltwirtschaftskrise), der Faschismus in Italien, Spanien und Deutschland und der Zweite Weltkrieg. Die damit verbundenen menschlichen, gesellschaftlichen und materiellen Opfer und Zerstörungen mit dem Höhepunkt der Barbarei, der industriell betriebenen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, der Sinti und Roma, sind bekannt. Es spricht wenig dafür, daß die Einläutung einer neuen Wirtschaftsära im Kapitalismus weniger schmerzhaft vonstatten gehen würde.

      Zweitens hatten alle Währungen früher Goldstandard. Insbesondere in Krisenzeiten erwies es sich als wichtig, daß vor allem die Weltwährung Nummer eins oder die neue, zur Weltwährung aufstrebende Währung die Garantie bot, gegebenenfalls zu einem vereinbarten Verhältnis in Gold umgetauscht werden zu können. Eine solche feste Bindung an Gold galt bis 1971 auch für den Dollar, bei dem die US-Zentralbank garantierte, daß jederzeit 35 US-Dollar in eine Unze Gold umgetauscht werden könnten. Als die Dollar-Gold-Bindung 1971 aufgegeben wurde, meinte der damalige US-Finanzminister John Connally treffend: »Es ist unsere Währung, aber euer Problem.« Solange es ein Vertrauen in die US-Wirtschaft und in den Dollar gab und solange das Gleichgewicht des Schreckens funktioniert, tritt das Problem einer fehlenden Goldbindung, eines nicht vorhandenen sicheren Hafens, nicht zutage. Anders in Zeiten einer weltweiten Krise des Vertrauens und der Produktion. In den Worten von Karl Marx: »Solange sie vom Kapital ex professo handelt, sieht die aufgeklärte Ökonomie mit der größten Verachtung auf Gold und Silber herab als auf die in der Tat ... nutzloseste Form des Kapitals. ... Wodurch aber unterscheiden sich Gold und Silber von andren Gestalten des Reichtums? Nicht durch die Wertgröße, denn diese ist bestimmt durch die Menge der in ihnen vergegenständlichten Arbeit. Sondern als selbständige Inkarnationen, Ausdrücke des gesellschaftlichen Charakters des Reichtums. ... Solange die Produktion flüssig, wird dies vergessen. Der Kredit ... verdrängt das Geld und usurpiert seine Stelle. Es ist das Vertrauen in den gesellschaftlichen Charakter der Produktion, welches die Geldform der Produkte als etwas Verschwindendes und Ideales, als bloße Vorstellung erscheinen läßt. Aber sobald der Kredit erschüttert wird – und diese Phase tritt immer notwendig ein im Zyklus der modernen Industrie – soll nun aller realer Reichtum wirklich und plötzlich in Geld umgewandelt werden, in Gold und Silber, eine verrückte Forderung, die aber notwendig aus dem System selbst hervorwächst.« (Kapital III, MEW 25, 588f.)

      In einer absehbaren schweren Erschütterung der kapitalistischen Weltwirtschaft – und insbesondere des Kredits! – gibt es jedoch keinen solchen sicheren Hafen. Dies macht ihren Charakter unberechenbar und läßt die Vermutung zu, daß sie in ihren Auswirkungen drastisch sein wird.

      Drittens war der US-Dollar gegenüber dem britischen Pfund eine in jeder Beziehung glaubwürdige Alternative. Die USA hatten nach dem Zweiten Weltkrieg unbestreitbar die führende Position auf dem Weltmarkt inne. Die US-Ökonomie war die mit Abstand produktivste und dynamischste Wirtschaft. Es gab in den USA einen einheitlichen, gewaltigen Binnenmarkt. Vor allem hatte die US-Wirtschaft eine homogene materielle Basis in Gestalt der US-Konzerne und deren Verankerung in der herrschenden Klasse des Landes.

      Gemessen an diesen Vorgaben sehen die EU, der Euro und die europäische Ökonomie alt aus. Es gibt keinen EU-Staat, sondern bestenfalls einen solchen im Geburtsstadium. Es gibt aber weiterhin 25 EU-Mitgliedstaaten mit nationalen Regierungen, die wiederum vor allem in Westeuropa Ausdruck einer jeweils nationalen, herrschenden Klasse mit Jahrhunderte alter Tradition und Bindung sind. So gut wie alle großen Konzerne in Europa sind in erster Linie national verankert. Selbst neue Großfusionen innerhalb Europas münden in aller Regel in »national eingefärbten« größeren Unternehmen. Typisch war in den letzten Wochen der Fall der Bankenfusion von Unicredito (Italien) und der HVB, der Hypovereinsbank mit angeschlossener Bank Austria. Gefeiert wurde zunächst das Entstehen einer europäischen Großbank. Doch nach wenigen Wochen zeigte der italienische Mehrheitseigner, wo der Hammer hängt; das deutsche Topmanagement verläßt derzeit das Unternehmen.

      Hinzu kommen innere finanzielle Ungleichgewichte in der EU. Was bei den vielen, zutreffenden Verweisen auf die bedrohlichen Verschuldungsprozesse in den USA vergessen wird: Die öffentlichen Schulden in der Eurozone liegen, gemessen als Anteil am Bruttoinlandsprodukt, deutlich über denjenigen in den USA (siehe Tabelle). Man kann aus einer radikalen, linken Sicht behaupten, daß eine solche Verschuldung unwichtig sei oder gar, daß es sie in Wirklichkeit nicht gäbe. Das unterstellt jedoch, daß man perspektivisch eine Streichung der Schulden mit einer Enteignung von Banken und großen Schuldscheinbesitzern ins Auge faßt. Das ist natürlich eine gute Idee, die wir verfolgen sollten. Solange dafür die Kräfteverhältnisse nicht gegeben sind und selbst eine vermeintliche Linksregierung in Berlin Bankschulden in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro der Bevölkerung aufbürden kann, stellt sich die Lage jedoch anders dar. Unter diesen gegebenen kapitalistischen Bedingungen ist die innere Verschuldung ein reales Problem, weil mit ihr und mit dem steigenden Schuldendienst der wirtschaftspolitische Spielraum eingeschränkt wird und weil eine Reduktion oder gar Streichung der Schulden mit einer Erschütterung der gesamten Finanzarchitektur verbunden wäre.

      Schließlich taugen die EU und der Euro kaum als neue Weltwährung, da es gar keine EU-Einheitswährung gibt. Der Euro hat nur in einer Kern-EU Gültigkeit. Und selbst in der erst sechs Jahre alten Eurozone gibt es enorme Spannungen. Beispielsweise spekulierte die italienische Regierung im Sommer 2005 offen darüber, aus dem Euro auszusteigen und die Lira wieder einzuführen. Der Grund: Da Italien seit 1999 nicht mehr, wie seit Jahrzehnten, die eigene Währung abwerten und dadurch die Konkurrenzfähigkeit verbessern kann, ist die italienische Ökonomie auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig. Traditionelle Sektoren sind existentiell bedroht: Fiat (mit Alfa Romeo und Lancia) steht als Autokonzern vor dem Aus; der Abbau der Beschränkungen für chinesische Textilimporte Anfang 2005 bedrohte in wenigen Wochen Hunderttausende Jobs in der italienischen Textil- und Modebranche.

      Viertens gibt es aber vor allem den militärischen Aspekt, der zunächst noch für den Dollar und gegen einen Euro als neuer Weltleitwährung spricht. In den Worten von Thomas L. Friedman, vormals Berater der US-Außenministerin Madeleine Albright: »Die unsichtbare Hand des Marktes funktioniert nicht ohne die sichtbare Faust. McDonald’s kann nicht prosperieren ohne McDonnell-Douglas, den Hersteller der F15-Kampfflugzeuge. Diese sichtbare Faust sichert auf der ganzen Welt den Sieg unserer Produkte aus dem Silicon Valley. Diese Faust sind die Landstreitkräfte, die Marine, die Luftwaffe und das Marinecorps der USA.« (New York Times Magazine, 28.3.1999)

      Die US-Regierung erlitt in den letzten Jahren zwar auch auf dem militärischen Gebiet einen weitreichenden Vertrauensverlust und sieht sich im Irak in ein Schlamassel verwickelt. Das macht die Lage jedoch teilweise auch bedrohlicher und erhöht regional die Kriegsgefahr – so die Gefahr eines militärischen Angriffs auf den Iran, den Einsatz von Atomwaffen eingeschlossen.

      Der enge Zusammenhang von Weltwirtschaftsmacht und Weltleitwährung schlug sich auch in dem Entwurf der EU-Verfassung mit ihrer Verpflichtung zur Aufrüstung nieder. Diese Orientierung wird auch nach einem Scheitern der Konstitution mit der nunmehr ausgegliederten Europäischen Rüstungsagentur verfolgt.

      Es gab in der bisherigen kapitalistischen Geschichte nur einen Fall, in der ein neuer, größerer Staat mit neuer Währung geschaffen wurde und sich dabei kleinere Nationalstaaten zugunsten der größeren Einheit auflösten: Das erfolgte 1871 mit der Bildung des Deutschen Reichs. Die Etablierung einer Freihandelszone (Norddeutscher Bund) reichte dafür jedoch nicht aus. Es bedurfte eines Krieges, des preußisch-deutsch-französischen, um diese Einheit zu verwirklichen. Das Berliner Auswärtige Amt formulierte in jüngerer Zeit ein vergleichbares Vorhaben, als es dort in einer Denkschrift hieß: »(Es besteht das) Ziel ... einer europäischen Zollunion und eines freien europäischen Marktes, europäisches Zentralclearing und feste innereuropäische Währungsverhältnisse mit dem späteren Vorhaben einer europäischen Währungsunion ...«1 Doch das war 1943, formuliert von den NSDAP-Weltmachtstrategen. Diese zielten realistischerweise auf ein militärisch starkes Europa, allerdings unter Kontrolle der Naziwehrmacht.

      Die Debatte um die Krise des US-Dollars und um eine mögliche neue Weltleitwährung Euro ist demnach eng verknüpft mit den aktuellen Prozessen von Militarisierung und Kriegstreiberei in Europa.


      1 »Entwurf für eine Denkschrift des Auswärtigen Amtes über die Schaffung eines ›Europäischen Staatenbundes‹« vom 9. September 1943, zit. n. Reinhard Opitz (Hg.), Europastrategien des deutschen Kapitals 1900-1945, Bonn 21984, S. 965
      http://www.jungewelt.de/2005/11-26/004.php
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 02:43:58
      Beitrag Nr. 138 ()
      #137

      Junge Welt :laugh:

      Soll man jetzt auf DDR-Calls setzen, oder was?
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:13:17
      Beitrag Nr. 139 ()
      [posting]18.996.730 von EasyTech am 26.11.05 12:14:48[/posting]Indem sich die Menschen ein anderes Spekulations- bzw. Anlageobjekt aussuchen...

      Übrigens, die allermeisten Immobilien in den USA sind eher solide finanziert. IMHO.


      http://boersennotizbuch.blogspot.com
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 21:26:56
      Beitrag Nr. 140 ()
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 17:43:37
      Beitrag Nr. 141 ()
      Bange Blicke auf Immobilienmärkte

      Ende der Hausse in den USA könnte auch die Aktienkurse durcheinanderwirbeln

      von Daniel Eckert

      Berlin - Der Putz beginnt zu bröckeln. Diesen Eindruck gewinnen immer mehr Volkswirte mit Blick auf den Immobilienboom in den USA. Zwar sind die Daten und Indikatoren zum Hausbau in den Vereinigten Staaten auf den ersten Blick noch phantastisch, viele Beobachter glauben aber klare Anzeichen dafür entdeckt zu haben, daß der Betongold-Überschwang seinem Kulminationspunkt erreicht hat. Sollten die Profis mit ihrer Diagnose recht haben, könnte dies auch weitreichende Auswirkungen auf die amerikanischen Aktienmärkte haben - und nicht nur auf diese. "Die Bedeutung des Immobiliensektors für die US-Wirtschaft und damit indirekt auch für die Kapitalmärkte kann kaum überschätzt werden", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der HypoVereinsbank. An der Wall Street scheint man sich auf ein Abklingen der Euphorie einzustellen, hinken Bauwerte dem breiten Index doch seit Spätsommer hinterher.

      [...]

      Wer auf ein baldiges Platzen der Immobilienblase spekulieren will, kann dies neuerdings mit einem Mini-Short-Zertifikat auf den S&P Homebuilder Index (Isin: NL0000307932) tun. Dessen Wert steigt, wenn der US-Bauwerte-Index in die Knie geht.

      Artikel erschienen am Do, 8. Dezember 2005
      © WELT.de 1995 - 2005

      http://www.welt.de/data/2005/12/08/814560.html
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 17:45:39
      Beitrag Nr. 142 ()
      FAZ, 07. Dezember 2005

      Anleihenmarkt

      Platzende amerikanische Immobilienblase gefährdet Finanzmärkte

      Die Existenz einer Blase auf dem amerikanischen Immobilienmarkt war in den vergangenen Monaten immer wieder ein heftiges Streitthema. Während ein teil der Experten und auch FAZ.NET immer wieder vor den Anzeichen einer spekulativen Überhitzung warnte (Weltweite Immobilienblase bedroht Konjunktur und Rentenmärkte), wollten andere Beobachter davon nichts wissen oder sahen darin kein Problem („Blasen haben Amerikas Wirtschaft langfristig nie geschadet”).

      Genauso strittig ist jetzt, ob die Immobilienblase bereits geplatzt ist oder nicht, ferner ob sie nun eigentlich platzt oder ob ihr nur langsam die Luft entweicht. Indes zeichnet sich immerstärker ab, daß die Boomzeiten auf dem amerikanischen Immobilienmarkt vor bei sind. Mittlerweile geht sogar die Amerikanische Vereinigung der Grundstücksmakler (NAR), die auch die viel beachteten Zahlen zum Immobilienmarkt sammelt und veröffentlicht davon aus, daß sich der Markt abkühlt.

      Zahlen zum Immobilienmarkt sind noch uneindeutig

      [...]

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 12:45:50
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]19.204.096 von volkmar30 am 08.12.05 17:45:39[/posting]Wie kann es denn strittig sein, ob eine Blase bereits geplatzt ist oder nicht? Wenn eine Blase platzt ist dies doch mehr als offensichtlich und schmerzhaft. Noch ist in den USA nichts geplatzt. Wer da noch vorsichtig ist - denn es gibt tatsächlich Abkühlungstendenzen (die allerdings nur zu begrüßen wären) - tut wahrscheinlich das Vernünftigste.

      Wer ein bisschen mehr Mut hat, sollte entweder auf ein (richtiges) Platzen mit den entsprechenden Finanzmarktturbolenzen spekulieren oder aber auf ein Nicht-Platzen (wie etwa in UK, Australien etc.), d.h. "Soft Landing" im Immobilinsektor mit - wie ich meine - entsprechendem Hausse-Potenzial für die Finanzmärke (insb. Aktien).

      Dies ist natürlich dann eine "richtige" Spekulation, also ohne es genau zu wissen. Denn wenn`s alle wissen, sind wir entweder am Boden oder halt etwas (oder viel) höher an der Börse...

      Ich wage die bullishe Spekulation (mit der ich wahrscheinlich genauso auf die Nase fallen kann - das ist mir bewußt - als mit dem Katastrophen-Szenario).


      http://boersennotizbuch.blogspot.com
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 09:34:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      Die Welt, 9.12.2005:

      US-Wohnungsmarkt bleibt heiß

      Immobilienblase treibt Hauspreise jetzt auch im Landesinneren in die Höhe

      Washington - Der US-Eigenheimmarkt bleibt weiterhin ein gigantisches Spielkasino: Nachdem Spekulanten in den vergangenen Jahren die Preise von Wohnimmobilien in Neu England und entlang der Pazifikküste in schwindelerregende Höhen getrieben haben, geraten jetzt die Staaten im Landesinneren ins Visier der "Flipp-Floppers" - Käufer, die ein Haus nur erwerben, um es Wochen später mit Gewinn weiter zu verkaufen.

      [...]

      http://www.welt.de/data/2005/12/09/815100.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 13:40:53
      Beitrag Nr. 145 ()
      Zahl der Hypothekenanträge in den USA nimmt ab

      Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) veröffentlichte für die Woche zum 9. Dezember 2005 erneut einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge.

      Demnach reduzierte sich der entsprechende Index um 5,7 Prozent von 656,7 Zählern in der Vorwoche auf nun 619,3 Zähler.

      Im Einzelnen fiel der Teilindex der Neuanträge zum Kauf von Häusern um 3,5 Prozent auf 477,9 Zähler, während der Subindex zur Refinanzierung bestehender Kredite um 9,7 Prozent auf 1.441,8 Zähler einbrach. Der Subindex zur Refinanzierung bestehender Kredite befindet sich damit auf einem 17-Monats-Tief.


      Nach Angaben der MBA nahm der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken gegenüber der Vorwoche von 6,32 Prozent auf 6,28 Prozent ab.

      quelle: WO
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 19:20:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      Kaufen einer Immobilie oder Mieten, was ist sicherer??


      Ich muss für ein paar Jahre (oder länger) nach London, wer kann mir den dort ein gute Adresse für eine Haussuche geben (Kauf oder Miete). (Beim letzten mal hatte ich ein eine Wohnung in einem alten Haus für 1200 Euro, 40 m² plus Council Tax, plus Nebenkosten ohne Garage, und war Nord London N9 Tottenham Region am Stadion,)
      Bräuchte nun etwas in der Nähe Wimbledon, ca 1000 Euro.
      Wohnung oder Haus ähnlich diesem wäre schön: http://www.immoauktionen.de/nordrhein-westfalen/?immo=836112…

      Angebote bitte per Boardmail
      Umzug ist für den 23ten Januar 2006 geplant

      http://www.immoauktionen.de/nordrhein-westfalen/?immo=836112… ,
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 07:55:58
      Beitrag Nr. 147 ()
      23.12.2005 - 16:11

      Verkäufe neuer Eigenheime stark gefallen

      Die Verkäufe neuer US-Eigenheime sind im November um 11,3 Prozent auf annualisierte 1,245 Millionen Einheiten gefallen. Die Wallstreet-Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 1,31 Millionen erwartet. Dagegen wurden die Verkaufsdaten für den Vormonat von 1,404 auf 1,42 Millionen Einheiten nach oben revidiert. Im Oktober hatte sich demnach ein Anstieg um 11,4 Prozent ergeben.

      Die Zahl der am Markt angebotenen neuen Wohnungen stieg zugleich im November um 3,3 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 503.000. Damit würde sich der derzeitige Bedarf theoretisch für 4,9 Monate abdecken lassen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise lagen um 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=386391&idc=2
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 10:28:01
      Beitrag Nr. 148 ()
      27.12.2005 - 19:29

      Optimismus der Investoren steigt deutlich

      Der Optimismus der US-Anleger ist im Dezember deutlich gestiegen. Dies ergab eine Umfrage der UBS und der Gallup Organisation. Demnach stieg der entsprechende Index gegenüber dem Vormonat um 29 auf 79 Zähler. Zuletzt hatte er ein solches Niveau im Februar dieses Jahres erreicht.

      Dabei wuchs der Prozentsatz der Befragten, der den Zeitpunkt für neue Aktien-Engagements für günstig hält, gegenüber November um 8 auf 64 Prozent an. 50 Prozent der Anleger sind zudem der Meinung, dass sich die Wirtschaft in einer nachhaltigen Phase des Wachstums oder der Erholung befinde. Im Vormonat waren nur 40 Prozent dieser Überzeugung gewesen. Bezüglich einer herannahenden Immobilienblase gingen lediglich 1 Prozent der Befragten davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einem abrupten Preisrückgang kommen werde. Weitere 21 Prozent rechnen zwar mit niedrigeren Hauspreisen, die sich aber nur moderat nach unten entwickeln sollten.

      Die UBS und Gallup bezogen den neuen Optimismus vor allem auf die Benzinpreise, die in den USA seit September spürbar zurückgegangen sind.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=386813&idc=2
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 10:30:28
      Beitrag Nr. 149 ()
      FAZ, 27. Dezember 2005

      Konjunktur

      Sorge um amerikanischen Häusermarkt wächst

      In den nächsten Monaten werden zahlreiche global anlegende Investoren prüfen, ob sich der Einstieg in den amerikanischen Aktienmarkt wieder lohnen könnte. Ein Erfolg dieser Strategie hängt jedoch wesentlich davon ab, daß die konsumgetriebene amerikanische Konjunktur nicht ins Stocken gerät. Zahlreiche Investoren fürchten, daß eine restriktive Geldpolitik der Notenbank Federal Reserve (Fed) zu einer scharfen Korrektur auf dem stark überbewerteten Immobilienmarkt in den Vereinigten Staaten führt. In der Folge könnten womöglich der Konsum und damit die Konjunktur einbrechen.

      [...]

      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 12:15:45
      Beitrag Nr. 150 ()
      Glaube nicht, dass es ne "Blase" gibt.

      Es gibt eine Inflations-(sprich: Geldmengen- und Staatsschuldenblase). Viele Güter, wie z.B. Essen werden de facto ständig billiger, da immer effektiver und rationeller produziert (Ausnahme: in der EU:laugh: ).

      Sowohl das Kapital der "Großen" (fonds) als auch der "Kleinen" wandert verstärkt in Immobilien, da beim Platzen der Geldmengenblase hiermit ein relativ sicherer Wert vorhanden ist.

      In D sind Wohnungen noch unverhältnismäßig billig, weil der Staat ja gezielt (bei Immobilien Zwangsenteignung der staatlichen Zwangspension:rolleyes: ) diese Assetklasse für Deutsche unattraktiv macht. Dafür kaufen dann amerikanische Fonds den Markt leer. Obwohl da in D eben große Rechtsunsicherheit herrscht. Naja, bald sind die Deutschen die zweite - dritte Welt Arbeitssklaven für andere. Warte schon, bis jemand über die Heuschrecken am Immobilienmarkt herzieht:laugh:.
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 13:15:23
      Beitrag Nr. 151 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 30. Dezember 2005, 12:55 Uhr

      Steigende Zinsen

      US-Immobilien halten die Weltkonjunktur in Atem

      Von Torsten Riecke

      [...]

      Fast überall in den USA suchen Spekulanten und Hobbyinvestoren das Weite und verlassen in Scharen den Immobilienmarkt. Für Ökonomen ist das ein sicheres Zeichen, dass der Boom seinen Höhepunkt überschritten hat. „Die Lage kühlt sich ab, und wir rechnen damit, dass das so weitergeht“, sagt Lucien Salvant, Sprecher des Maklerverbandes National Association of Realtors. Im November sind die auf das Jahr hochgerechneten Verkäufe von neuen Häusern um 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Zuvor hatte bereits der Bestand an fertigen Neubauten mit knapp drei Millionen den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht.

      [...]

      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1163781
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 22:01:09
      Beitrag Nr. 152 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 14:38:22
      Beitrag Nr. 153 ()
      04.01.2006

      Zahl der Hypothekenanträge in den USA sinkt erneut

      Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) präsentierte für die Woche zum 30. Dezember 2005 abermals einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge.
      So verringerte sich der entsprechende Index um 1,5 Prozent von 554,1 Zählern in der Vorwoche auf nun 545,9 Zähler.

      Im Einzelnen fiel der Teilindex der Neuanträge zum Kauf von Häusern um 3,4 Prozent auf 418,3 Zähler, wogegen der Subindex zur Refinanzierung bestehender Kredite um 8,3 Prozent auf 1.363,2 Zähler anzog.

      Nach Angaben der MBA sank der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken gegenüber der Vorwoche um 6 Basispunkt auf 6,15 Prozent.

      Quelle: FINANZEN.NET
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 14:50:36
      Beitrag Nr. 154 ()
      http://www.mortgagebankers.org/marketdata/forecasts/Mortgage…

      Für 2006 werden weitere Preisteigerungen in den USA von rund 6 % erwartet.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 07:44:26
      Beitrag Nr. 155 ()
      05.01.2006 - 17:46

      US-Immobilienumsätze schrumpfen

      Die anhängigen Wohnimmobilien-Verkäufe sind in den USA im November weiter zurückgegangen. Wie der Maklerverband National Association of Realtors mitteilte, fiel der entsprechende Index gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent auf 120,6 Punkte. Dies entspricht dem dritten Rückgang in Folge, nachdem der Pending Home Sales Index im August ein Rekordhoch von 129,2 erreicht hatte. Der vielbeachtete Index erfasst die Zahl der Immobilienverkäufe, die noch nicht abwickelt wurden, für die aber bereits ein Kaufvertrag unterschrieben worden ist.

      Wie ein Sprecher der Maklervereinigung ausführte, befinde sich der Markt für US-Wohnimmobilien derzeit offenbar in einer Übergangsphase und pendle sich nach dem zurückliegenden Boom nun auf ein „nachhaltigeres“ Niveau ein. Im historischen Vergleich seien die Umsätze nach wie vor hoch.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=389745&idc=2
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 12:45:27
      Beitrag Nr. 156 ()
      Soros: 2007 droht Rezession

      09.01.06 19:01



      Die Vereinigten Staaten laufen laut George Soros Gefahr, im Jahr 2007 in eine Rezession zu schlittern. Dies legte der milliardenschwere Großinvestor George Soros in einem Vortrag im Institut für auswärtige Angelegenheiten in Singapur dar.Wie Soros ausführte, seien die jüngsten Leitzinserhöhungen der Federal Reserve Bank möglicherweise zu spät gekommen und würden die US-Wirtschaft in ihrer derzeitigen Höhe jetzt ausbremsen. Daneben würden sich die Anzeichen dafür mehren, dass der dortige Immobilienboom auf sein Ende zugehe. Letzterer sei die Haupttriebfeder für die starke Konsumnachfrage der US-Bürger gewesen. Sollten die Zinserhöhungen und eine Abkühlung des Immobilienmarktes zusammenfallen, so könne dies zu einer „harten Landung“ führen. Wie Soros weiter darlegte, würden sich die Volkswirtschaften in Europa und Japan derzeit robust erholen. Eine Rezession würde freilich auch die dortige Aufwärtsdynamik belasten, zumal in diesem Fall auch der Außenwert des Dollars zurückgehen werde.

      Quelle: BoerseGo

      NEU bei STOCK-WORLD => Sportnews!
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 14:03:10
      Beitrag Nr. 157 ()
      11.01.2006 - 13:30

      USA: Hypothekenanträge legen deutlich zu
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Laut der Mortgage Bankers Association of America (MBA) ist in den USA der Index zu den Hypothekenanträgen in der Woche zum 6. Januar gegenüber der Vorwoche um 9,9 Prozent stark gestiegen. Die Teilkomponente der Neuanträge zum Kauf von Häusern kletterte um saisonbereinigt angepasst 9,3 Prozent. Die Anträge zur Finanzierung schossen um 9,9 Prozent nach oben.

      Der Bereich Refinanzierung bestehender Kredite fiel von 42,7 auf 42,2 Prozent. Bei beweglichen Hypotheken stellte sich ein Rückgang von 28,8 auf 28,1 Prozent ein.

      Wie die MBA weiter ausführte, fiel der durchschnittliche Zinssatz für 30jährige Hypotheken von 6,15 auf 6,08 Prozent. Der Zinssatz für 15jährige Hypotheken nahm von 5,74 auf 5,66 Prozent ab.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:27:01
      Beitrag Nr. 158 ()
      #157

      Spricht nicht gerade für einen "Crash" am Immobilienmarkt...
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:29:33
      Beitrag Nr. 159 ()
      richtig,

      "crash" ist auch immer mit einem fragezeichen zu versehen!
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:34:58
      Beitrag Nr. 160 ()
      [posting]19.673.060 von rioja94 am 12.01.06 11:29:33[/posting]...es kann auch ein geregelter preisrückgang stattfinden
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 12:33:40
      Beitrag Nr. 161 ()
      #160

      Oder Stillstand der Preise, oder nur noch moderater Anstieg, oder oder oder...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:35:46
      Beitrag Nr. 162 ()
      Der Spiegel, 23. Januar 2006

      WOHNUNGSMARKT

      Demütige Milliardäre

      Von Frank Hornig, New York

      Einen Kollaps des US-Immobilienmarkts halten manche Experten für immer wahrscheinlicher. Doch in New York ist davon nichts zu spüren: Die teuersten Wohnungen kosten über 40 Millionen Dollar.

      [...]



      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,396525,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 17:10:48
      Beitrag Nr. 163 ()
      #162

      Die Preise in Manhattan gelten aber nicht für ganz New York.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 17:46:14
      Beitrag Nr. 164 ()
      #162

      Solange es noch viele Warner gibt, ist es zu früh für einen Crash.

      Die USA ist generell ein sehr inhomogen Immomarkt. Es gibt auch sehr billige Ecken.

      In Manhattan gibt es wenig Platz und eine sehr hohe Kaufkraft => teure Wohnungen
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 17:10:29
      Beitrag Nr. 165 ()
      wallstreet-online, Autor: Heiko Aschoff

      Dunkle Wolken am Horizont

      Keine Frage, der US-Immobilienboom hat seinen Zenit überschritten. Die Aktien der großen Hypothekenfinanzierer wie Fannie Mae signalisieren ein Ende des Booms. Nicht wenige Beobachter rechnen mit einem Platzen der Immobilienblase. Aber platzen Blasen nicht immer dann, wenn keiner (mehr) damit rechnet?

      [...]

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?&ac…
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 13:33:46
      Beitrag Nr. 166 ()
      #164

      Vor einem "Platzen der Blase" wird schon seit Jahren gewarnt.

      Und was ist seitdem passiert ?

      Die Preise stören sich nicht an die Warnungen und steigen einfach munter weiter !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 19:03:11
      Beitrag Nr. 167 ()
      25.01.2006 - 16:12

      US: Immobilienabsatz fällt stark

      Der Verkauf von bestehenden Eigenheimen fiel im Dezember in den USA um 5,7 Prozent auf (annualisiert) 6,6 Millionen und damit auf das niedrigste Niveau seit fast zwei Jahren. Im Vorfeld war ein Wert von annualisiert 6,89 Millionen Häusern erwartet worden. Die Absatzzahlen sind damit den dritten Monat in Folge gefallen. Nach Einschätzung National Association of Realtors ziehen Spekulanten Kapital aus dem Immobilienmarkt ab. Noch immer liegen die Hauspreise deutlich über dem Vorjahr. Ein durchschnittliches bestehendes Eigenheim kostet 208,700 Dollar und damit 12,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=397823&idc=2
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:28:39
      Beitrag Nr. 168 ()
      #167

      Mag ja sein, dass der Absatz leicht zurückgeht (5,7 % im Dezember).

      Dennoch geht der Preisanstieg unvermindert weiter:

      "...Ein durchschnittliches bestehendes Eigenheim kostet 208,700 Dollar und damit 12,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr ..."

      ---
      Wobei ich 208.700 Dollar gar nicht mal als soo teuer empfinde.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:39:21
      Beitrag Nr. 169 ()
      noch zu #167

      Bei einem aktuelen Euro/Dollar-Kurs von 1,23 entsprechen die 208.700 Dollar 169.675 Euro.

      Wenn man das mal mit den Immobilienpreisen in Westeuropa vergleicht, sind die Preise in den USA immer noch relativ preiswert.

      ZB ist in den Niederlanden der Duchschnittspreis für Häuser und Wohnungen auf 226.399 Euro (Dezember 2005) gestiegen, was gegenüber 2004 einer Steigerung von 7.73 % entspricht (www.kadaster.nl) !

      :eek:

      In GB, Spanien, Irland usw wird es wohl ähnlich aussehen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 17:05:56
      Beitrag Nr. 170 ()
      in usa haben die ja auch so holzbuden, die es bei einem kleinen orkan auch gleich zerlegt.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 19:04:38
      Beitrag Nr. 171 ()
      Was`n das? :eek: Hat das was zu bedeuten? :eek:

      Philadelphia Housing Sector Index
      http://www.phlx.com/market/index.html?pcq_ticker=hgx&pcq_app…





      Avatar
      schrieb am 01.02.06 19:39:08
      Beitrag Nr. 172 ()
      Okay, es handelt sich nur um einen Split. Alle wieder raus aus den Rettungsbooten, war ein Fehlalarm :laugh:


      THE PHILADELPHIA STOCK EXCHANGE TO SPLIT THE PHLX HOUSING SECTOR INDEX (HGX) TWO-FOR-ONE

      “ INDUSTRY- LEADING INDEX TO TRADE AT HALF VALUE ON FEBRUARY 1”

      PHILADELPHIA – Jan. 18 2006 - The Philadelphia Stock Exchange (PHLX) announced today that it will split in half the PHLX Housing SectorSM (HGXSM) for the beginning of trading on February 1. Cash-settled options on HGX trade on PHLX XL, the Exchange’s electronic trading platform, along with 20 other PHLX proprietary indexes.

      “HGX has tripled in value since 2003 and has become the benchmark index for the US housing sector with over $400 million committed to licensed securitized derivative products,” said PHLX Vice President of New Products, Daniel Carrigan. “Retail investors have requested the ability to trade HGX options strategies at reduced value premiums. For example, straddle premiums that are theoretically quoted today at $34.00 ($3,400) will be quoted post-split at $17 ($1,700). Accordingly, this new look for HGX gives retail traders a precise tool to trade direction of the often cited U.S. housing bubble” Carrigan added.

      About the PHLX
      The Philadelphia Stock Exchange was founded in 1790. The PHLX trades 2,000 stocks, 1,926 equity options, 21 sectors index options and currency options and futures. For more information about the PHLX and its products, visit www.phlx.com.


      http://www.phlx.com/news/pr2006/06pr011806.htm
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 20:28:11
      Beitrag Nr. 173 ()
      [posting]19.893.698 von Blue Max am 26.01.06 16:28:39[/posting]Bei dem US-Leichtbaustandard kann man dortige und hiesige Häuser preismäßig kaum 1 zu 1 vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 17:20:20
      Beitrag Nr. 174 ()
      WELT.de, 2. Februar 2006

      "Der Boom ist eine soziale Epidemie"

      Yale-Professor Robert J. Shiller warnt vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA - Dem US-Notenbank-Chef Ben Bernanke traut er zu, die Zinsen notfalls auf Null zu senken

      New York - Eine Sorge der Finanzexperten ist die Spekulationsblase am US-Immobilienmarkt. Diese habe ähnliche Ausmaße erreicht wie die Aktieneuphorie Ende der neunziger Jahre, warnt Robert J. Shiller. Der Ökonom fürchtet eine Welt-Rezession, falls die Preisblase platzt. In diesem Fall müsse Ben Bernanke, der neue Chef der US-Notenbank, die Leitzinsen so schnell wie möglich senken, um die Konjunktur zu stützen.

      [...]

      http://www.welt.de/data/2006/02/02/839830.html
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:06:17
      Beitrag Nr. 175 ()
      #173

      Nicht alle, aber viele. Schliesslich hats da ja nicht nur Holzhütten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 18:08:44
      Beitrag Nr. 176 ()
      FAZ, 09. Februar 2006

      Immobilien

      Amerikanischer Immobilienmarkt: Rückbildung, kein Crash

      Von Pete Coy

      Pessimistische Beobachter des Wohnungsmarkts suchen weiterhin nach einer Meldung, die ein für allemal belegt, daß der Markt einbricht. Und am Dienstag schien diese Nachricht auch tatsächlich eingetroffen zu sein, als der Wohnungsbaukonzern Toll Brothers bekannt gab, daß die Auftragseingänge im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen waren.

      Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, daß die Nachricht nicht auf einen abrupten Einbruch hindeutet. Vielmehr handelt es sich nur um eine von vielen ungünstigen Meldungen aus dem Wohnungsbausektor. Eine Verlangsamung am Wohnungsmarkt kann die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zwar ernsthaft belasten, sie dürfte jedoch allmählich erfolgen. Es ist nicht mit einem plötzlichen Einbruch am Wohnungsmarkt zu rechnen.

      [...]

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 17:52:58
      Beitrag Nr. 177 ()
      Claus Vogt, 10.02.2006:

      [...]

      Neues von der Immobilienblase

      Ich habe mich an dieser Stelle bereits mehrfach der US-Immobilienblase gewidmet. Sie bildet den Transmissionsmechanismus zwischen Greenspans Politik des extrem leichten Geldes und der noch immer laufenden zyklischen Wirtschaftserholung der vergangenen Jahre. Dank der inflationären Preissteigerungen amerikanischer Immobilien, gekoppelt mit der Möglichkeit und dem Willen amerikanischer Immobilienbesitzer, diese Preissteigerungen in Form von Hypothekenkrediten in Bares umzuwandeln, konnte ein Rückgang der Konsumausgaben verhindert, besser gesagt verschoben werden. Der Preis für diese Hinauszögerung des Unvermeidlichen ist allerdings ein potenziell sehr hoher, da Spekulationsblasen zu enormen Fehlentwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft führen, die allerdings erst mit dem unvermeidlichen Platzen der Blase sichtbar werden.

      Kein Geringerer als der US-Ökonom Gary Shilling, der in seiner langen Karriere in der Finanzbranche einige sehr gute und von der Mehrheitsmeinung abweichende Prognosen abgegeben hat, griff das Thema kürzlich recht ausführlich auf. Dabei präsentierte er zunächst die wichtigsten Zahlen: Im Jahr 2004 habe sich der Betrag, den US-Immobilienbesitzer per Hypothek auf ihre Häusern flüssig machten, auf 600 Mrd. US-Dollar belaufen, nach 439 Mrd. Dollar in 2003. Etwa die Hälfte des auf diese Weise beschafften Geldes sei in den Konsum geflossen. Die 300 Mrd. Dollar des Jahres 2004 hätten 40% des US-Wirtschaftswachstums des Jahres 2004 entsprochen. Die Zahlen für 2005 lägen noch nicht vor, überträfen die des Vorjahres aber vermutlich noch.

      [...]

      Mit diesen Schätzungen befindet Shilling sich vermutlich auf der vorsichtigen Seite. Es gibt in den USA auch Stimmen, die den Beitrag des per Hypothekenkredit finanzierten Konsums auf das gesamte Wirtschaftswachstum deutlich höher ansiedeln, auf über 75%.

      [...]

      Welche dieser Schätzungen auch immer der Wahrheit näher kommen mag, ist sicherlich zweitrangig. Klar ist, dass die volkswirtschaftliche Bedeutung der gestiegenen Immobilienpreise in den vergangenen 5 Jahren sehr groß gewesen ist. Klar ist außerdem, dass Wohlstand nicht entsteht, indem wir uns gegenseitig zu immer höheren Preisen dieselben Häuser verkaufen. Sollten die Immobilienpreise ihren ökonomisch unbegründeten Anstieg nicht mehr fortsetzen, dann würde diese wundersame Geldquelle der US-Wirtschaft unweigerlich versiegen. Ein Einbruch der Konsumausgaben wäre die Folge. Damit dürfte die alles entscheidende Frage des Jahres 2006 lauten: Wie entwickelt sich die US-Immobilienblase? Kann sie weiter aufgeblasen werden? Oder kommt es zu einem relativ harmlosen Ende der Preissteigerungen? Oder doch zu einem Platzen der Blase?

      Die Zinssteigerungen der US-Notenbank und die mittlerweile fast inverse Zinsstruktur sprechen gegen eine Fortsetzung der Immobilienspekulation. Der Umfang der Blase, die einen Großteil der USA erfasst hat und im Vergleich mit früheren spekulativen Episoden am Immobilienmarkt sehr viel größer ist als alles bislang Gesehene, spricht gegen eine sanfte Landung. Die sehr bemerkenswerten spekulativen Exzesse im Bereich der Hypothekenfinanzierungen, die nur dank deutlich gesunkener Standards in der Kreditvergabe möglich waren, lassen ebenfalls nicht auf ein harmloses Ende der Blase hoffen.

      Das größte negative Überraschungspotenzial sehe ich also im Bereich der US-Immobilienblase. Schon Ende letzten Jahres deutete sich die Abkühlung dieses überhitzten Marktes an. Die Anzahl neu gebauter Häuser, die Baugenehmigungen, die Hypothekenanträge und der Absatz neu erstellte Häuser lagen unter den Vorjahreswerten. Laut David Rosenberg von Merrill Lynch hatten wir diese Konstellation das letzte Mal im Juli 2000. Im Dezember ging auch der Absatz gebrauchter Einfamilienhäuser um 5,7% zurück und lag damit 3% unter dem Vorjahreswert. Die Umsätze am Immobilienmarkt lagen unter den Expertenschätzungen und waren bereits im dritten Monat in Folge rückläufig. Vieles deutet mittlerweile darauf hin, dass der Immobilienboom seinen Höhepunkt bereits im Sommer 2005 erreichte und der Abwärtstrend begonnen hat.

      Die bisher harmlos verlaufene Abkühlung der ebenfalls alle Anzeichen einer Spekulationsblase aufweisenden Immobilienmärkte Australiens und Großbritanniens betrachte ich nicht als Blaupause für die USA. Die beiden erstgenannten Länder haben aus meiner Sicht lediglich eine Art Überschwappen der US-Blase auf ihre Märkte erlebt. Es macht daher keinen Sinn, sie unabhängig von den Ereignissen in den USA analysieren zu wollen. Die Quelle des weltweit leichten Geldes sowie der darauf basierenden Spekulationsblasen und globalen Ungleichgewichte befindet sich nicht an der Peripherie, sondern im Zentrum der Weltwirtschaft und der geldpolitischen Exzesse, also in den USA.

      [...]

      Greenspan: Der Freeman der Finanzmärkte
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 10:08:41
      Beitrag Nr. 178 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,401595,00.html

      19. Februar 2006

      IMMOBILIEN IN NEW YORK

      Wenn Millionäre eine Bleibe suchen

      Teure Immobilien locken die Superreichen nach Manhattan. Jetzt können Wall-Street-Millionäre am Central Park mit der Wohnung gleich die Rundumbetreuung kaufen - Babysitter, Massage und Nobelparty mit Naomi Campbell inklusive. SPIEGEL TV hat sich in den edlen Hallen umgesehen.

      New York - Die Paare, die im exklusiven "55 Wall"-Haus nahe der Wall Street Wohnungen besichtigen sind jung und vor allem sehr vermögend. Kein Wunder, die modernen Design-Apartments in dem neuesten New Yorker Wohn-Experiment gibt es erst ab einer Million Dollar aufwärts.

      Dafür bekommt man nicht nur eine Wohnung, sondern gleich eine exklusive Club-Mitgliedschaft dazu. Die Hotelier-Familie Cipriani verkauft die Wohnungen "fully serviced" - und das bedeutet in diesem Fall vom Fitness-Center samt Spa über einen hauseigenen Hotelservice bis zur Bibliothek ist im Preis alles inklusive. Auch die Einladungen zur alljährlichen Promi-Party mit Naomi Campbell gehören dazu. Die hat ebenfalls eine Wohnung im "55 Wall" gekauft - ebenso Mickey Rourke.

      Immobilien gelten in den USA als der heißeste Markt seit dem Börsenboom der Jahrtausendwende. Die Preise steigen rasant an, auch und vor allem in Manhattan. Ständig werden neue Rekorde gemeldet . Während 1980 noch der Verkauf eines exklusiven 14-Zimmer-Apartments für 1,6 Millionen Dollar Schlagzeilen machte, sorgt jetzt der Medien-Tycoon Rupert Murdoch für Furore, weil er ein Penthouse für 44 Millionen Dollar erstand.

      Das Wohnen mit Butler-, Limousinen, Nanny- und Roomservice ist in Manhattan der neueste Immobilientrend. Auch das legendäre Plaza-Hotel am Central Park wird gerade zu einem der teuersten Luxusapartmenthäuser der Stadt umgebaut. Noch kann man sich als Käufer nur nach einer virtuellen Tour durch die Wohnungen entscheiden. Trotzdem sind bereits ein Viertel aller Apartments verkauft - zu Preisen von zwei bis dreißig Millionen Dollar.

      Die Abnehmer: gestresste, gut verdienende junge Geschäftsleute, die ihre kostbare Zeit nicht mehr damit verschwenden wollen, den luxuriösen Alltag selbst zu organisieren. Zur Jahreswende meldete die Wall Street die höchsten Boni ihrer Geschichte, mit Sonderausschüttungen von insgesamt 21,5 Milliarden Dollar für Broker und Banker - zehn Prozent mehr als beim letzten Rekord vor dem Dotcom-Crash von 2000 . Die Börsenmillionäre können im Plaza demnächst per Flatscreen direkt aus der Wohnung Theaterkarten, vierhändige Massagen, Babysitter, Pilates-Trainer oder auch Sushi bestellen.

      Die graue Eminenz unter New Yorks Maklern, Alice Mason, sieht noch kein Ende des Luxus-Immobilien-Booms : "Es gibt an der Wall Street eine Menge junger Männer, die erst Ende dreißig oder Anfang vierzig sind und schon mehrere hundert Millionen Dollar verdient haben. Und wenn die 30 Millionen für ein Gemälde bezahlen, dann können sie auch für 30 Millionen eine Wohnung kaufen."

      Und schon werden die Wohnungen im oberen Preissegment knapp. Aktuell noch zu haben: eine Sechs-Zimmer-Wohnung mit Blick auf Central Park und Lapislazuli-Badezimmer für 33 Millionen Dollar. Oder aber ein dreistöckiges Apartment samt Terrasse auf dem Dach des Hotels "Pierre" für 70 Millionen Dollar.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 15:58:35
      Beitrag Nr. 179 ()
      Tja, in den USA läuft die Wirtschaft eben noch.

      Die New Yorker leisten sich Luxuswohnungen und wir haben uns Rot/Grün geleistet.
      Was teurer war ist fraglich, was die bessere Lebensqualität gebracht hätte eindeutig.

      Die Dt. sind ja selbst schuld. Jetzt den Amis ihren Wohlstand zu neiden bringt auch nichts.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:13:38
      Beitrag Nr. 180 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 12:08:15
      Beitrag Nr. 181 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405785,00.html

      14. März 2006

      IMMOBILIENPREISE

      Wann Amerikas Häuser-Blase platzt

      Nie in den letzten 30 Jahren sind die Preise auf dem US-Immobilienmarkt so stark gestiegen wie seit 2003 - und nie ist so oft ein Crash vorhergesagt worden. Damit er eintritt, müssen aber noch ein paar Kriterien erfüllt sein, schreibt der Volkswirt Willi Semmler.

      New York - Glücklich sind diejenigen New Yorker, die Anfang der neunziger Jahre zugegriffen haben. Damals, kurz nach dem ersten Irak-Krieg, konnte man in Manhattan eine Drei-Zimmer-Wohnung für gerade mal 15.000 Dollar kaufen. Heute, 15 Jahre später, läge ihr Marktwert bei rund 400.000 Dollar. Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich die Preise noch einmal verdoppelt.


      New Yorker Skyline: Historisch bemerkenswerter Preisschub

      In Großstädten wie New York sind die Preissteigerungen natürlich besonders stark ausgefallen. Die bisher fünf Jahre der Ära Bush haben aber auch den Immobilienmärkten in anderen Teilen der USA eine Wertsteigerung beschert, die historisch gesehen mehr als ungewöhnlich ist. Während die Preise für amerikanische Häuser und Wohnungen im Zeitraum von 1975 bis 2005 im Schnitt um 1,8 Prozent jährlich gestiegen sind, wuchs der Wert seit 2000 um erstaunliche sieben Prozent jährlich. Allein im vergangenen Jahr sind die Preise für Immobilien im Landesschnitt noch einmal um 9,6 Prozent nach oben geschnellt.

      Einige Bundesstaaten fallen mit besonders starken Ausschlägen auf. So legten die Immobilienpreise in Washington, DC und Maryland um 20 Prozent, die in Florida um 23, und die in Arizona gar um 31 Prozent zu.

      Es gibt auch eine Reihe von Bundesstaaten mit Zuwachsraten von einem Prozent oder weniger. Dennoch ist es berechtigt, von einer Immobilienblase in den USA zu sprechen. Im Vergleich zur Blase an den Aktienmärkten, die 2000/2001 ein abruptes Ende fand, ist sie verspätet aufgetreten. Auch der Konjunktureinbruch nach dem 11. September 2001 konnte die Entwicklung nicht aufhalten: Die Immobilienpreise sanken nicht, sie stiegen weiter an.

      Das ist umso bemerkenswerter, als die letzte Rezession Anfang der neunziger Jahre auch den Wohnungsmarkt nach unten drückte. Nach dem Krieg im Frühjahr 1991 brachen das Konsumentenvertrauen und Wirtschaftsaktivität ein. Haushalte mussten große Einkommensverluste hinnehmen, auch durch den Anstieg der Arbeitslosenrate auf rund acht Prozent bedingt. Vielen Bürgern fiel es schwer, Immobilienkredite zu bedienen oder zurückzuzahlen.


      So kam eine Preisspirale nach unten in Gang: Die Banken und Kreditinstitute für Immobilienfinanzierung mussten die Immobilien auf den Markt bringen und weit unter Wert verkaufen, um der eigenen Insolvenz zu entgehen.

      Wie es zur Blase kam

      Wie also erklärt sich der derzeitige, fortgesetzte Boom der Preise? Zum einen hat sich das Einkommen der Amerikaner stabil entwickelt. Auch die Steuersenkungen der Regierung Bush in den Jahren 2001 und 2002 leisteten ihren Beitrag. Entscheidend war auch, dass die die Notenbank unter ihrem bisherigen Präsidenten Alan Greenspan lange außerordentlich niedrige Zinsraten beibehielt. Dies alles hat nicht nur den Immobilienmarkt angeheizt, sondern auch den Konsum insgesamt. Oft wurden die Ausgaben über Kreditkarten finanziert, die mit niedrigen Zinsraten oder für beschränkte Zeit sogar mit Nullzinsen lockten.

      Die Blase im Immobilienmarkt hat aber noch einen anderen Grund: Seit einer Reihe von Jahren haben Banken und große Hypothekenfirmen Mittel gefunden, ihr Kreditrisiko an Dritte auszulagern. Ein Beispiel sind die sogenannten mortgage backed securities (MBS), die von Hypothekenfinanzierern wie Ginnie Mae, Fannie Mae und Freddie Mac begeben werden. Sie bündeln eine Vielzahl von Immobilienkrediten zu einem Paket und verkaufen darauf basierende Anleihen.

      Käufer dieser Wertpapier-Kategorie, die inzwischen zur wichtigsten auf dem US-Anleihemarkt avanciert ist, erwerben das Anrecht auf einen sicheren Einkommensstrom wie bei einer Staatsanleihe. Es gibt zunehmend auch komplexere Formen, etwa die sogenannten collateralized mortgage obligations (CMOs). In diesem Fall werden die zugrunde liegenden Hypotheken in Tranchen eingeteilt, die unterschiedliche Risiken repräsentieren, aber auch unterschiedliche Erträge bringen, und einzeln verkauft werden. Risikobereite Anleger kaufen jene CMOs, die höhere Renditen bieten, aber auch größere Gefahren eines Zahlungsausfalles bergen.

      Diese neuen Finanzierungsformen haben mit dazu geführt, dass die Kontrolle der Kreditwürdigkeit schwindet. Banken haben weniger Anreiz, die Bonität von Immobilienkäufern zu überprüfen. So geht der Häuserkauf auf Kreditbasis munter weiter. Häufig sitzen auch ausländische Anleger auf dem Risiko.

      Wann kommt der Einbruch?

      Gegenwärtig mehren sich dennoch die Anzeichen dafür, dass die Immobilienhausse ihrem Ende entgegengeht. Wie die "New York Times" Anfang März berichtete, hat der Anstieg der Immobilienpreise schon stark an Tempo verloren. Der Verkauf von Immobilien ist vom Januar 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35 Prozent gesunken. Zugleich stieg der der Bestand unverkäuflicher Häuser deutlich an. Käufer lassen sich außerdem mehr Zeit, bevor sie ihr Angebot abgeben.

      Dies sei eher eine saisonale Abschwächung, meinen einige Beobachter, und rechnen mit einem Neuanstieg im Sommer. Es hat sich aber ein gefährlicher Trend entwickelt, der ein Ende der Immobilienhausse beschleunigen könnte.

      Berichten der Notenbank kann man zum Beispiel Folgendes entnehmen: Der Häuserpreis im Verhältnis zur Jahresmiete - ein wichtiges Erkennungsmerkmal für eine Immobilienblase - ist von 1995 bis 2005 gefährlich angestiegen. Lag das Preis-Jahresmiete-Verhältnis für ein Objekt vor elf Jahren noch bei lediglich 15, betrug der Vergleichswert für das vergangene Jahr schon 21 - ein Anzeichen dafür, dass die Kaufpreise den Mieten davongelaufen sind.


      Weitere Besorgnis erregende Daten: Das Verhältnis des Haushaltsvermögen zu den Verbindlichkeiten ist im selben Zeitraum von fünf auf nur noch drei Prozent gesunken. Und das Verhältnis der Haushaltsverschuldung zum verfügbaren Einkommen ist von 80 Prozent im Jahr 1999 auf 120 Prozent im vergangenen Jahr hochgeschnellt.

      Die Amerikaner gegen also einen größeren Teil ihres Geldes für den die Rückzahlung von Schulden aus. Hinter der Immobilienblase steht eine Kreditblase. Eine Politik weiter steigender Zinsraten, wie sie der neue Notenbankchef Ben Bernanke in Aussicht gestellt hat, ist da eine sehr schlechte Nachricht für all diejenigen amerikanischen Haushalte, deren Kreditraten im Gleichklang mit den Marktzinsen ansteigen.

      Langsam anziehende Zinsen allein werden indes kaum reichen, um das Ende der Immobilienblase herbeizuführen. Dazu wäre schon, wie 1990/91, ein massiver Einbruch des Durchschnittseinkommens nötig, wie er durch eine Wirtschaftskrise und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht werden könnte. Angesichts der gegenwärtigen hohen Wachstumsraten der US-Wirtschaft steht ein solches Szenario noch nicht unmittelbar bevor.

      Wann die Immobilienblase platzt, hängt also vom Verlauf der Konjunktur ab. Der genaue Zeitpunkt ist ungewiss. Aber die Amerikaner sagen: "All balloons come down sometime" - alle Ballons kommen irgendwann runter.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 17:09:04
      Beitrag Nr. 182 ()
      Nachdem sich Herr Bernacke dazu entschlossen hat ab März(oder Mai) die Geldmenge M3 nicht mehr zu veröffentlichen, damit keiner mehr sehen kann, wie schnell er wieviel USD Scheine Papiergeld drucken lässt, stellt sich die Frage ob bei zu viel Geld die Preise überhaupt weiter fallen können.

      Ideen?

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 17:21:28
      Beitrag Nr. 183 ()
      real können die preise in jedem fall fallen :).
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 17:48:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      #182:

      ...stellt sich die Frage ob bei zu viel Geld die Preise überhaupt weiter fallen können. Ideen?


      Solange es noch Käufer gibt, die noch Geld haben, können die Preise sicher noch weiter anziehen. Aber damit wird Schluss sein, sobald der letzte potentielle Käufer sein Haus erworben hat.

      Das Gelddrucken von Bernanke wird dazu führen, dass sich die Gläubiger der USA von ihren Dollarbeständen trennen werden. Erst langsam, dann aber immer schneller werdend.

      Dies führt dann zu einem Dollarverfall, was in den USA zuerst die Importpreise, später dann auch die Inlandspreise ansteigen läßt, da die ausländische Konkurrenz ihr niedriges Preisniveau nicht wird halten können, und damit die US-Produzenten die Preise werden anheben können.

      Die dann steigende Inflation, hervorgerufen durch den Währungsverfall, führt zu massiven Kaufkraftverlusten bei den US-Verbrauchern im allgemeinen und bei potentiellen Hauskäufern im besonderen. Damit geht der Immobilienblase definitiv die Luft aus und die Preise können gar nicht anders als fallen.

      Im weiteren Verlauf, wenn sich die Inflation in eine galoppierende Inflation und dann in eine Hyperinflation beschleunigt, kann das neue erzeugte Geld wieder zu steigenden Hauspreisen führen, da eine Flucht in Sachwerte einsetzen wird und die Altschulden der US-Bürger innerhalb kürzester Zeit entwertet sein werden. Aber von welchem Niveau aus die Immobilienpreise wieder zu steigen beginnen, wird man wohl nicht voraussagen können. Vielleicht fallen sie zuerst um 90%, um dann gleich darauf um mehrere 1000% zu steigen!?!
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 19:22:52
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ volkmar

      Solange es noch Käufer gibt, die noch Geld haben, können die Preise sicher noch weiter anziehen. Aber damit wird Schluss sein, sobald der letzte potentielle Käufer sein Haus erworben hat.

      Die kaufen ja schon lange nicht mehr "ihre" Häuser. Der Großteil der Liegenschaften wird nur noch umgedreht.

      @ naked
      du meinst inflationsbereinigt?

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 19:37:28
      Beitrag Nr. 186 ()
      #185
      Was ist damit gemeint

      ``Der Großteil der Liegenschaften wird nur noch umgedreht.``
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 02:38:57
      Beitrag Nr. 187 ()
      @kickaha

      genau.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 13:39:21
      Beitrag Nr. 188 ()
      [posting]20.706.950 von Antoniopreto am 15.03.06 19:37:28[/posting]spekulanten kaufen immobilien in der hoffnung einen immer noch dümmeren zu finden, der bereit ist noch mehr für die immobile zu zahlen.
      irgendwann lässt sich kein noch grösserer dummpopf finden. dann ist das spiel aus. nur wann ist das?
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 19:37:40
      Beitrag Nr. 189 ()
      @naked, Antonio

      besser als Easytech hätte ich es auch nicht ausdrücken können.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 23:24:10
      Beitrag Nr. 190 ()
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 03:20:10
      Beitrag Nr. 191 ()
      ohne die amerikanischen Verhältnisse zu kennen behaupte ich mal, daß im Zuge einer mehr oder weniger laufenden Inflation die Immopreise im Mittel eher steigen als fallen werden.

      Dies war schon immer so dürfte also auch in Zukunft so laufen.

      Sachwerte schlagen langfristig immer Geld.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 10:37:22
      Beitrag Nr. 192 ()
      [posting]20.751.396 von Robert_Reichschwein am 17.03.06 03:20:10[/posting]ich denke nicht, dass immos im allgemeinen in deutschland in den letzten 10 jahren ein tolles invest waren.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 12:11:45
      Beitrag Nr. 193 ()
      @Robert
      Wo soll denn die Nachfrage in der Zukunft herkommen?
      Die Jahrgänge ab 1970 sind 40% kleiner als die starken Jahrgänge vorher. Wer kauft ein Haus? Doch wohl eher Familien. Das ist aber eine stark abnehmende Lebensform in D.
      Der letzte geburtenstarke Jahrgang ist ja auch schon älter als 35 Jahre. Und wer mit 40 kein Haus gekauft hat, der wird das vermutlich auch nicht mehr tun. Ich denke, gerade für EFH sieht es in D düster aus.
      Das geht nur noch runter. Vielleicht bleibt es nominal geleich oder sinkt nur schwach. Aber in realten Werten gemessen, geht es runter. Dazu kommen noch die Effekte sinkender Einkommen, geringerer Arbeitsplatzsicherheit usw.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 12:25:20
      Beitrag Nr. 194 ()
      [posting]20.763.682 von nett am 17.03.06 12:11:45[/posting]wobei regionale unterschiede zu beachten sind.
      baden-württemberg ist seit 2000 das einzigste bundesland, in dem noch ein geburtenüberschuss zu verzeichnen ist. zusätzlich zieht es jedes jahr ca. 40.000 menschen aus anderen regionen ins ländle.

      habe heute in unserer lokalpresse gelesen, das laut einer studie des berlin-institut der landkreis biberach am zukunftsträchtigsten sei. von nix kommt nix. man wird zwar gern als schaffa, schaffa, häuslebauer verarscht, aber die milliarden aus dem länderfinanzausgleich nimmt man gern. :mad:
      überigens: bw hat im gegensatz zu bayern immmer kräftig eingezahlt. die bayern zahlen jetzt zwar kräftig ein, haben aber früher auch kräftig kassiert.

      ohne den maroden rest der republik gings dem ländle vermutlich ähnlich gut wie der schweiz.

      http://www.berlin-institut.org/berlin-institut_studie_2006.p…
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 17:34:53
      Beitrag Nr. 195 ()
      Würdest Du Aktien(fonds) als Geld- oder Sachwert bezeichnen, Robert?

      Die Immobilienpreise in Deutschland hatte Ihr Hoch in den Jahren 1994/95. Seitdem geht`s abwärts.

      Wenn Die Jahrgänge ab 70 um 40% kleiner sind, dann steckt diese Gruppe bereits voll im Immobilienerwerbsalter. Die meisten kaufen ihre "Eigenliegenschaft" nämlich zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr.

      An dieser Stelle mal wieder der allseits beliebte Wohnungsmonitor.

      http://www.uni-tuebingen.de/iaw/womo/pdf/WoMo2005.pdf

      Seite 14, fertiggestellte Wohnungen von 95-04 in Relation zu der Summe der Bevölkerung müsste eigentlich zu einem deutlichen Anstieg der Preise führen. Aber genau das tun sie nicht.

      Hätte wir die innerdeutschen Wanderbewegungen der letzten 15 Jahre nicht gehabt, würde es in Neufünfland ein wenig besser und hier deutlich schlechter aussehen.

      Die üblichen verar... Statistiken wie anstieg der durchschnittlichen m² Fläche p.Kopf schenk ich mir. Bin mal auf 2005 gespannt; Wegfall der Eigenheimzulage und 2007 Erhöhung der Märchensteuer. Da zieht es nochmals kurz an bevor es dann weiter nachlässt.

      Auch auf Seite 39 sehr schön zu sehen wie sich das verhältnis von Jung zu alt verschiebt. Und, wohl gemerkt, das sieht nur in BW so "gut" aus.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 17:37:41
      Beitrag Nr. 196 ()
      sorry, gerade bemerkt, aber eigentlich posten wir im falschen Thread.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 17:40:19
      Beitrag Nr. 197 ()
      16.03.2006 - 18:30

      Immobilien: Fed weicht von Greenspan-Kurs ab

      Die US-Notenbank habe kein Interesse daran, den Rückgängen der US-Immobilienpreise mit eigenen Maßnahmen entgegenzuwirken. Dies sagte der Gouvaneur der US-Notenbank, Donald Kohn, am Donnerstag. Er vollzieht damit eine Kehrtwende um 180 Grad gegenüber der Strategie des ehemaligen Notenbankchefs Alan Greenspan. Er versprach Hausbesitzern mit seiner berüchtigten „Greenspan-Put“-Theorie bei fallenden Preisen von Vermögenswerten ein Eingreifen der US-Notenbank. „Diese Argument erscheint mir wie eine historische Fehlinterpretation“, so Kohn. „Die konventionelle Politik der Federal Reserve hat Investoren noch nie vor Abwärtsrisiken geschützt.“

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=416683&idc=2
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 18:20:45
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.771.159 von volkmar30 am 17.03.06 17:40:1924.03.2006 - 16:19

      Verkäufe neuer Eigenheime brechen ein

      Die Verkäufe neuer Eigenheime sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 10,5 Prozent eingebrochen. Dies meldete heute das Handelsministerium. Auf Jahresbasis lagen sie bei 1,08 Millionen Einheiten und damit auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2003. Der Rückgang fiel deutlich höher als erwartet aus. Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich mit einer Verringerung auf 1,21 Millionen Einheiten gerechnet. Zudem wurden die Verkaufszahlen für den Januar von 1,233 auf 1,207 Millionen Wohnungen nach unten revidiert.

      Der Überhang an bisher nicht verkauften Neubauwohnungen kletterte zeitgleich um 4,4 Prozent auf 548.000. Damit ließe sich theoretisch der Bedarf von 6,3 Monaten abdecken. Der durchschnittliche Verkaufspreis ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 230.400 Dollar zurück.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=420579&idc=2
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 11:19:33
      Beitrag Nr. 199 ()
      Interview mit Robert Shiller
      „Eine spekulative Blase ist eine Art soziale Epidemie”

      29. März 2006 Robert Shiller ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Yale University. Sein Buch „Irrational Exuberance” (Irrationaler Überschwang), in dem Shiller die Psychologie spekulativer Blasen untersuchte und vor den Übertreibungen an der Börse warnte, erschien pünktlich zu den Kurseinbrüchen an der Börse im Jahr 2000.

      Herr Shiller, haben wir den irrationalen Überschwang aus dem Jahr 2000 hinter uns gelassen?

      Nur aufgrund der Tatsache, daß die Aktienkurse wieder zurückgekommen sind, würde ich noch nicht eine Entwarnung geben. Die wenigsten Menschen erinnern sich daran, daß nach dem Börsenkrach von 1929 ein Zwischenhoch kam - danach sind die Kurse wieder eingebrochen. Und nach dem Ende der Spekulationsblase der neunziger Jahre sind die Kurse nicht so drastisch eingebrochen wie 1929. Aber dennoch: Zumindest was die Wahrnehmung angeht, sind Aktien derzeit nicht das heißeste aller Investments - die Musik spielt derzeit eher an den Immobilienmärkten.

      Zu Recht?

      Die Wahrnehmung der Anleger hat sich geändert: Immobilien werden nicht mehr als eine Geldanlage, sondern als spekulatives Investment angesehen - das kann auf Dauer nicht gutgehen.

      Viele Stimmen bestreiten, daß es an den Immobilienmärkten eine Blase gibt, das seien allenfalls regionale Überhitzungserscheinungen.

      Der Charakter spekulativer Blasen hat sich geändert: Dank der Globalisierung werden sie rasch bis in alle Winkel der Welt getragen. Das gilt nicht nur für die Aktienmärkte, sondern auch für die Immobilienmärkte: Die Immobilienpreise steigen mittlerweile in allen Regionen Amerikas, als ob die steigenden Preise in der einen Region die anderen Regionen infizieren würden. Eine spekulative Blase ist eine Art soziale Epidemie, die ansteckend ist.

      Gewarnt wird schon lange vor der amerikanischen Häuserpreisblase, doch passiert ist bisher nichts.

      Doch: Die Blase ist noch größer geworden. Diejenigen, die vor spekulativen Übertreibungen warnen, haben oft das Pech, daß sie einfach zu früh warnen. Bis sie recht behalten, hat der Markt sie hinweggefegt. Das passiert fast immer: Menschen unterschätzen die Wucht einer spekulativen Blase.

      Zumindest das könnte man doch aus den Ereignissen um die Jahrtausendwende gelernt haben, oder?

      In einem Zeitungsbericht über die kalifornische Immobilienpreisblase 1888 konnten Sie folgenden Satz lesen: „Wir werden nie wieder eine solche Spekulationsblase sehen.” Kommt Ihnen das nicht bekannt vor?

      Das heißt, Menschen sind unfähig zu lernen?

      Menschen haben eine Spielermentalität: Irgend etwas motiviert uns immer wieder, Risiken einzugehen - entweder indem wir spielen oder Unternehmer werden. Oder an die Börse gehen.

      Wir engagieren uns an der Börse, weil wir eine Spielernatur haben?

      Das ist eine komplizierte psychologische Sache, die sich am anschaulichsten anhand einer Lotterie erklären läßt: Wenn Sie ein Los kaufen, dann schreiben Sie den Kaufpreis mental ab. Was dann übrigbleibt, ist nur noch die Vorfreude auf den Gewinn, und die ist es, die sie das Los kaufen läßt. Den Preis des Loses blenden Sie einfach aus.

      Bei einem Los weiß ich, daß der Einsatz weg ist - und kann ihn dann auch mental abschreiben. Bei einer Aktie geht man oft davon aus, daß man zumindest den Einsatz - also den Kaufpreis für die Aktie - zurückerhält.

      Das ist richtig. Es hängt also viel davon ab, wie das mentale Umfeld, das sogenannte „framing”, gestaltet ist. Heutzutage können Sie mit einer Aktie nicht mehr als Ihren Einsatz verlieren, es entstehen Ihnen keine Nachschußpflichten. Das scheint für die Anlegerpsyche sehr wichtig zu sein. Und in der Tat gibt es Hinweise darauf, daß Aktien erst dann erfolgreich wurden, als das Verlustrisiko auf den Wert der Aktie begrenzt wurde und es keine Nachschußpflichten gab, wie man es früher kannte. Damit bleibt es im Prinzip bei der Losmechanik: Der Einsatz wird mental auf einem Konto verbucht und kann auch abgeschrieben werden, die Vorfreude auf die möglichen Gewinne stehen auf einem anderen Konto und verlocken zum Aktienkauf.

      Und kein Anleger kann widerstehen?

      Das ist schwer. Menschen leben von und mit Emotionen, und bei der Entscheidung, an die Börse zu gehen, spielt auch Neid offenbar eine wichtige Rolle: Sie sind neidisch auf die schönen Gewinne ihres Nachbarn. Und machen es ihm nach.

      Und die Warnungen?

      Die werden von ihrer Psyche oft ausgeblendet, Informationen werden entweder ignoriert oder aber sogar im Sinne der eigenen Entscheidungen positiv umgedeutet. Oder man verfällt einem Wunschdenken. Und auch diejenigen, die vor der Blase warnen, tun sich schwer: Sie stellen sich gegen ihre Mitmenschen, wetten sozusagen auf eine andere Mannschaft - das fällt uns nicht leid.

      Aber im Grunde genommen muß man doch einfach nur „nein” zur Börse sagen, wenn man an eine spekulative Blase glaubt.

      Das hört sich einfach an - und ist genau so schwer wie eine Diät. Jüngste Forschungsergebnisse der Neurologie zeigen, daß Empathie bei menschlichen Entscheidungen eine ganz wichtige Rolle spielt: Wenn wir jemanden beobachten, wie er handelt, dann werden in unserem Gehirn die gleichen Hirnregionen stimuliert wie bei demjenigen, der handelt. Das baut Handlungsdruck auf, der nur dadurch beseitigt werden kann, indem man handelt.

      Wir müssen also einfach in unser Verderben laufen?

      Stellen Sie sich vor, Sie gehen ins Kasino: Wie lange halten Sie es aus, anderen Menschen beim Spielen zuzusehen, ohne daß Sie selbst ein paar Jetons riskieren?

      Das Gespräch führte Hanno Beck.

      Text: F.A.Z., 29.03.2006, Nr. 75 / Seite 25
      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 18:30:12
      Beitrag Nr. 200 ()
      FTD, 27.03.2006

      US-Immobilienmarkt zeigt Risse

      von Sebastian Dullien, Berlin

      Der dramatische Einbruch der Verkäufe neuer Wohnhäuser in den USA hat am Wochenende neue Spekulationen um ein unmittelbares Ende des US-Immobilienbooms hervorgerufen. Der Boom hat bislang die Konjunktur gestützt.

      [...]

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/60054.html
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 18:33:50
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.014.847 von volkmar30 am 30.03.06 18:30:12



      Quelle: http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 18:44:45
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.014.917 von volkmar30 am 30.03.06 18:33:50Ich seh gerade: Den zweiten Chart aus #201 gibt's bei [1] mit den allerneuesten Daten:




      [1] http://www.markt-daten.de/Chartbook/immobilien.htm
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 15:00:59
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.015.133 von volkmar30 am 30.03.06 18:44:45eigentlich ist die Bezeichnung "Homeownership Rate" falsch.

      Die meisten Liegenschaften gehören ja wohl den Banken.:laugh:

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 16:36:30
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.028.572 von kickaha am 31.03.06 15:00:59Aus der vom 18.4

      Immobilien: Angebotsüberhang schadet US-Markt
      von Richard Haimann

      Der US-Eigenheimmarkt ist nach Auffassung von Morgan Stanley in deutlich schlechterer Verfassung, als die Preisentwicklung vermuten lässt. In einer neuen Studie prognostiziert die US-Investmentbank Stanley einen großen Angebotsüberhang an neuen Eigenheimen, der auf die Preise drückt.

      Dagegen hatte das Office of Federal Housing Enterprise Oversight (OFHEO) - die Kontrollbehörde der US-Hypothekenbanken - noch Anfang März Befürchtungen über einen Einbruch am Eigenheimmarkt zurückgewiesen. "Die Preissteigerungen liegen weiterhin fast auf Rekordniveau", beschwichtigte OFHEO-Chefökonom Patrick Lawler damals. Landesweit hätten Einfamilienhäuser 2005 Wertzuwächse von 12,95 Prozent gehabt. In einzelnen Bundesstaaten wie etwa Arizona seien die Preise sogar um bis zu 39,7 Prozent gestiegen.

      Doch diese Daten zeichneten kein korrektes Bild des Marktes, argumentiert nun Richard Berner, Analyst bei Morgan Stanley North America Research. Durch zu viele spekulative Neubauten sei die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage inzwischen groß wie ein Scheunentor. Zahllose Bauherren hatten in den vergangenen Jahren neue Häuser errichtet. Spekulanten kauften die Eigenheime größtenteils auf Kredit in der Hoffnung, sie nach kurzer Zeit mit deutlichem Gewinn weiterveräußern zu können. Doch dieses beliebte Spiel geht inzwischen immer seltener auf.

      Entlassungswelle im Baugewerbe zu erwarten

      Lediglich 350.000 neu gebaute Einfamilienhäuser waren zu Beginn des Jahres 2004 in den USA zum Verkauf angeboten worden. 550.000 waren es Anfang 2006. Zugleich fiel die Zahl der tatsächlich veräußerten neu gebauten Eigenheime von rund 200.000 im Januar 2004 auf nur noch 90.000 im Februar dieses Jahres. "Mehr als 40 Prozent aller neuen Eigenheime werden nie einen Käufer finden", fürchtet Berner. Das werde erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben. "Bauherren werden den spekulativen Bau neuer Eigenheime in diesem Jahr um rund 60 Prozent reduzieren." Dies führe zu einer Entlassungswelle. Monat für Monat könnten so bis zu 25.000 Jobs im Baugewerbe verloren gehen.

      Gleichzeitig werden die Spekulanten gezwungen sein, ihre Preisforderungen zu senken, um die kreditfinanzierten Immobilien abstoßen zu können. Das, so glaubt Berner, dürfte landesweit auch die Preise von Bestandsobjekten unter Druck setzen. Banken werden deshalb zusätzliche Sicherheiten oder Nachschüsse von den Familien verlangen, die Hypothekendarlehen aufgenommen haben - und das ist auch eine schlechte Nachricht für Exportnationen wie Deutschland. "Die Konsumausgaben in den USA werden zurückgehen", sagt Berner.

      Der Privatkonsum in den USA macht rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Eine Schwächung der US-Wirtschaft würde die Weltwirtschaft empfindlich treffen, so die Sorge.
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 08:35:36
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.241.455 von kickaha am 19.04.06 16:36:30#204:

      Quelle? Link?
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 08:38:43
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.241.455 von kickaha am 19.04.06 16:36:30FAZ, 21. April 2006

      Immobilienmarkt

      Amerikas Eigenheimsektor wirkt immer gebrechlicher

      Von Peter Coy

      Ist der Eigenheimmarkt vor höheren Hypothekenzinsen gefeit? Anfang der Woche schien der Markt jedenfalls darauf zu setzen. Am vergangenen Dienstag schnellte der Standard & Poor's Home Builders-Index, der unter anderem auch DR Horton, Pulte Homes und KB Homes umfaßt, um vier Prozent in die Höhe.

      Die Aktien wurden wohl davon beflügelt, daß die Großhandelspreise (ohne Nahrungsmittel und Energiekosten) im März nur um 0,1 Prozent gestiegen sind, was darauf hindeutet, daß die Kerninflation unter Kontrolle ist. Hinzu kam, daß die Federal Reserve die Protokolle ihrer Zusammenkunft im vergangenen März veröffentlichte, aus denen hervorgeht, daß es nach ihrem Treffen im Mai eventuell nicht mehr notwendig sein wird, die Kurzfristzinsen weiter anzuheben.

      Die Anleger schöpften daraufhin neuen Mut, daß wenn die Zinsen aufhören zu steigen, die Käufer weiterhin in der Lage sein werden, Eigentum zu erwerben, so daß die Zahl der Hausverkäufe - und das Niveau der Hauspreise - weiter hoch bleiben werden.

      Muskelspiele

      Aber noch besteht nicht wirklich Grund zur Freude.

      [...]

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 14:31:25
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.280.643 von volkmar30 am 22.04.06 08:38:43
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 19:59:35
      Beitrag Nr. 208 ()
      Haus in ruhiger Lage zu verkaufen: ca. 65 qm Wohnflaeche, 3 Zimmer, Amerikansiche Kueche [natuerlich]. Garantiert Erdbeben- und Hochwasser gefaehrdet.

      Nur $457.000

      KEIN WITZ




      nachzulesen: http://www.craigslist.org/sby/rfs/151611978.html
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 20:38:12
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.751.396 von Robert_Reichschwein am 17.03.06 03:20:10In den grossen Ballungsraeumen der USA (dort wo die meisten Menschen leben und ein Grossteil der Wirtschaftsleistung erbracht wird) sind Wohnimmobilien gemessen an Einkommen ca. 50 % ueberbewertet - sprich, es kann sich diese Preise eigentlich heute nur noch eine Minderheit leisten. Wenn eine jaehrliche Inflation von durchschnittlich 4 % unterstellt wird, wuerde es 10 Jahre dauern, bis die Wohnimmobilien wieder auf ein faires Preisniveau kaemen.

      http://money.cnn.com/2006/04/07/real_estate/overvalued_housi…

      Die Erstellungskosten eines einfachen 200 qm Hauses betragen ca. $100.000. Fuer so ein Haus muss man aber in den meisten Maerkten heute das 3-8 fache hinblaettern.
      Amerikaner sind aeusserst flexibel, was Wohn- und Arbeitsort angeht und verkaufen statistisch gesehen alle 8 Jahre ihre Haeuser. Selbst Familien mit Kindern ziehen mal schnell 1000 Milen oder mehr um.

      Die ueberteuerten Ballungsgebiete verzeichnen einen Netto-Rueckgang der Bevoelkerung. Hauptgrund sind die hohen Lebenshaltungskosten, Jobs gibt es genug. z.B. verliert die SF-Bay Area ca. 1.5 % jaehrlich, trotz einer Arbeitslosenrate von nur ca. 3%.

      http://money.cnn.com/2006/04/19/real_estate/net_migration_ti…
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:24:13
      Beitrag Nr. 210 ()
      Wieso sollte es einen Crash geben?

      Die FED hat mal ein wenig Luft abgelassen. Jetzt geht die muntere Inflationspolitik weiter.

      Das einzige, was hier crasht, sind die grünen Fetzen, Papiergeld genannt.:laugh::laugh:
      Auch in D und überall auf der Welt. Allerdings schön langsam und salamimäßig:)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 19:23:49
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.280.638 von volkmar30 am 22.04.06 08:35:36War ein Artikel in der FTD, den Link hab ich leider nicht mehr.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:18:57
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.361 von minister.grasser am 23.04.06 23:24:13Diese Befuerchtung habe ich auch. Deswegen sind in den USA auch viele vermoegende Privatinvestoren in Immobilien gegangen. Es ist der der dumme, der keine Schulden hat.
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 18:36:27
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.300.812 von kickaha am 24.04.06 19:23:49#211:

      Gut, dann reiche ich den Link für #204 nach:

      Angebotsüberhang schadet US-Markt
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/64876.html?nv=c…
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 12:29:20
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.316.848 von volkmar30 am 25.04.06 18:36:27Danke ;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:00:17
      Beitrag Nr. 215 ()
      Weil wieder England erwähnt wird.

      Zur Erinnerung: Prophezeiung von vor fast 1 ½ Jahr.
      #41

      May 26, 2005

      Elite Bankers Now Pulling Plug On US Economy & Currency!

      [...]
      Sir John Templeton (knighted for service to the globalists). In a rare interview last week, Sarasota investor Gary Moore met the legendary (and elderly) Sir John Templeton, in the Bahamas. Read this slowly: Sir Templeton " has never been more bearish" on the U.S. markets and economy.[9] He is 92 years old. That means he is older than the Federal Reserve, i.e. he wasn't even this bearish during the Great Depression. He is an insider to The Plan, and has been knighted into the Illuminati for service to the dark forces of the throne of England. You need to listen to this man; he founded the legendary Templeton Fund, and is a spokesman for The Bank. He is warning investors to get out of U.S. stocks and real estate, and says to buy bonds, but not U.S. bonds. He " believes the dollar will lose 40 percent of its value against foreign currencies in the coming months" and " will cause the Chinese and Japanese, who own 36 percent of all U.S. foreign debt, to sell their bonds and mortgage obligations and take their money out of the country." Usury, Inc. warned 9 months ago that real estate was peaking (price rises slowing; repossessions soaring, and mortgage apps plunging), and that the stage was being set for a catastrophic real estate collapse... so bad that homes and commercial property couldn't be sold at ANY price. Several months later in July, Sir Templeton made a seemingly outrageous statement (which is posted in " Just The Facts" archives on this website) that real estate would plunge 90%.

      Von Frickhasserin am 27 mai 2005

      Anmerkung: Sir John Templeton wird wie immer recht behalten. Die Immobilienpreise werden 90% fallen

      Heute am 17 Oktober 2006-10-17

      Hat Sir Templeton die Menschen inzwischen entschädigt die seinem Rat gefolgt sind oder hat er still und heimlich davon gemacht?
      Von seiner Anbeterin hört man auf jeden Fall nichts mehr. Wahrscheinlich wegen Reichtum geschlossen!!;)

      Tropezon

      PS

      So ähnlich kann es mir anderen Prophezeiungen auch gehen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 09:32:22
      Beitrag Nr. 216 ()
      Servus Tropi,

      dir is wohl momentan langweilig so wie du in allen threads rumwilderst;-)
      Die selben voraussagen gab es 1999 von einigen bekannten ökonomen, auch nobellpreisträger darunter, zum aktienmarkt. Sie gingen short und verloren ihr gesammtes vermögen.

      Aber warum ??? Nicht weil Ihre aussage falsch war, sondern weil Ihr timing falsch war. 2 jahre später und sie wären heute reicher als billyboy.
      Das selbe sehe ich hier. Timing ist das a und o an den finanzmärkten. Eine grobe richtung geben die harten fakten, und die zeigen ökonomisch für die usa in ein tiefes tal der trauer, aber wann ist die frage.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 09:33:31
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hab graden den artikel dazu gefunden:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,442935,00.html

      Servus
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 12:08:23
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.695.291 von schlier am 18.10.06 09:32:22Guten Morgen Schlier,

      Langweilig ist das falsche Wort. Ich habe das seltene Glück, dass ich noch nie Langeweile in meinem Leben empfunden habe. Ich habe so viele Interesse und Hobbys, dass ich nicht weiß, wo ich die Zeit hernehmen kann.
      Aber es gibt schon ein Grund, das hast Du richtig erkannt. Gratuliere.;)
      Ich möchte einen Kellerraum von 60 m² umgestallten, habe auch schon fast alles fertig bis auf ein Podest von 10m² und das betonieren. Und vor dem letzteren drücke ich mich jetzt seit 2 Wochen. Wenn ich hier demnächst 2 Wochen nicht schreibe, dann weißt Du Bescheid. Entweder bin ich in Frankreich ( habe im November und Weihnachten schon die 2 Flüge gebucht ) oder ich betoniere.:laugh:

      Das selbe sehe ich hier. Timing ist das a und o an den finanzmärkten. Eine grobe richtung geben die harten fakten, und die zeigen ökonomisch für die usa in ein tiefes tal der trauer, aber wann ist die frage.

      Natürlich weiß ich auch, wie wichtig das Timing ist, in allem was man im Leben unternimmt oder erfährt. Angefangen mit der Geburt, über heiraten, Kinderplanung, Investitionen bis zum Ableben.

      Aber ich habe die Kenntnis gewonnen, dass kein Mensch den richtigen Zeitpunkt voraussagen kann und somit treffen kann. Man stellt ihn immer erst im nachhinein fest. Und bei langfristigen Investitionen, relativiert sich der Zeitpunkt sowieso. Des weiteren ist es ein großer Unterschied, ob man spekuliert um Reich zu werden oder investiert um ein eigenes Dach überm Kopf zu haben und für das Alter vorsorgt.

      Was die USA betrifft, teile ich Deine Meinung. Ich bin sogar überzeugt, dass es jetzt schon schlimmer ist, als man uns vorgaukelt. Die Amerikaner manipulieren ihre Zahlen, wie sie sie gerade brauchen, sind aber schon längst Pleite. Deswegen auch ihr militärisches aufpusten.

      In früheren ähnlichen Situationen wurden solche Konflikte immer mit KRIEG gelöst. Erst alles kaputt machen und anschließend das Wirtschaftswunder.
      Mal sehen wer diesmal dran ist.

      Grüße

      Tropezon, der sich vor jeder Arbeit drückt.;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 18:53:37
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 16.720.232 von Frickhasserin am 26.05.05 13:43:03Servus,

      recht interessanter Artikel.
      Einbruch der Preise im Häusermarkt um 9,7 %
      Einbruch der Investitionen um 15 %

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,445163,00.html
      Servus
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 21:13:27
      Beitrag Nr. 220 ()
      die 9,7% beziehen sich auf neubauten,
      bei gebrauchten beträgt der rückgang 2,5%.
      Avatar
      schrieb am 02.11.06 18:45:47
      Beitrag Nr. 221 ()
      Nun wird der Trend nach unten gebrochen:

      Avatar
      schrieb am 07.11.06 03:25:31
      Beitrag Nr. 222 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 16:31:15
      Beitrag Nr. 223 ()
      Tod gesagte leben länger.:)

      Neuste Nachrichten vom UK Immobiliencrash.
      Nachdem im Frühjahr die Monatsraten sehr bescheiden waren,
      April + 0,1 %
      Mai + 0.2 %

      Scheint es im Sommer, Herbst wieder in großen Schritten nach oben zu gehen:

      Juli + 0,8 %
      Aug. + 0,8 %
      Sept. + 1,3 %
      Okt. + 1,2 %
      Nov. + 0,6 %

      Landesweit im gleitenden 12 Monatsdurchschnitt fast 9 %.

      http://www.in2perspective.com/nr/2006/11/uk-house-prices-swe…




      Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 20:33:27
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.055.628 von tropezon am 09.12.06 16:31:15entliehen bei leap2020.org

      .........
      In den USA geben immer mehr Finanzinstitute bekannt, dass das Platzen der Immobilienblase und die wachsende Zahl der nicht mehr bedienten Immobilienkredite bereits auf ihre Ertragslage durchschlägt (6). Es ist bezeichnend, dass die US-Regierung sich nicht einmal mehr darum bemüht, dass die beiden riesigen quasi-öffentlichen Banken für Hypothekenkredite Fanny Mae und Freddy Mac, die unter sich mehr als 50 Prozent des amerikanischen Marktes für Hypothekenkredite ausmachen, Rechenschaft über ihre Geschäftstätigkeit ablegen (7). Fanny Mae hat seit 2004 keinen Quartals - oder Jahresgeschäftsbericht vorgelegt und muss nunmehr einen Dispens beantragen, damit ihre Wertpapiere weiterhin an der Wall Street gehandelt werden können (8); gleichzeitig erobert die Bank aber weiterhin Marktanteile. Vor einem Monat warnte Kevin M. Warsh, der Vorsitzende der New Yorker Zentralbank vor dem umfassenden Risiko, dem wegen der Finanzlage von Fanny Mae und Freddy Mac der gesamte amerikanische Markt für Hypothekenkredite ausgesetzt sei (9). Und dieses Risiko ist inzwischen zu einem internationalen geworden, denn seit einigen Monaten kaufen ausländische, insbs. asiatische Investoren statt US-Schuldverschreibungen große Mengen der von Fanny Mae und Freddy Mac herausgegebenen Wertpapiere...........

      Viele Grüße

      Kickaha
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 18:41:31
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.284.912 von kickaha am 18.12.06 20:33:27Report Reveals 2.2 Million Borrowers Face Foreclosure on Subprime Home Loans
      Tuesday December 19, 1:30 pm ET
      Billions of Home Ownership Wealth to be Lost by Minority Americans; Chart Contains Detailed MSA-Specific Projections of Home Foreclosure Impacts

      WASHINGTON, Dec. 19 /PRNewswire/ -- A new Center for Responsible Lending (CRL) study reveals that 2.2 million American households will lose their homes :keks: and as much as $164 billion due to foreclosures in the subprime mortgage market. Titled, "Losing Ground: Foreclosures in the Subprime Market and Their Cost to Homeowners," the CRL study is the first comprehensive, nationwide review of millions of subprime mortgages originated from 1998 through the third quarter of 2006.

      ADVERTISEMENT
      CRL's research suggests that risky lending practices have triggered the worst foreclosure crisis in the modern mortgage market, projecting that one out of five (19.4%) subprime loans issued during 2005-2006 will fail.

      "In the subprime sector, the most vulnerable borrowers are sold the most dangerous loans," said Mike Calhoun, CRL president. "At $164 billion, the losses from foreclosures could pay for the college educations of four million kids. For families who lose their houses because their loans fail, savings and economic security will be way out of reach."

      The report discusses a number of factors that drive subprime foreclosures -- in the majority of cases, borrowers receive high-risk loan features, packed into an adjustable rate mortgage with a low start rate, that is approved without considering whether the homeowner can afford to pay the loan after the rate rises.

      Adjustable rate mortgages known as 2/28s (or "exploding ARMs") operate with an initial "teaser" rate for two years, followed by a steep payment increase. And, regardless of a borrower's credit history, the almost one- quarter of American families who get subprime loans find them crammed with other high-risk terms such as prepayment penalties, limited income documentation, and no escrow for property taxes and hazard insurance.

      In recent years, high appreciation in many areas has masked problems in the subprime market. CRL projects that the cooling housing market, will cause failure rates to rise sharply in many major markets. California, Arizona, Nevada, and greater Washington, D.C. will be especially hard hit. See a detailed metropolitan statistical area (MSA) chart at http://www.responsiblelending.org/pdfs/MSA-foreclosure-rates.pdf." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.responsiblelending.org/pdfs/MSA-foreclosure-rates.pdf.

      "Foreclosures can be a disaster not only for the family but for the community as well," said Pat Vredevoogd Combs, president of National Association of Realtors. "When one home forecloses, the surrounding houses lose value, too. By threatening neighborhood stability, foreclosures hurt everyone."

      Trouble in the overall subprime market spells trouble for African American and Latino families across the country. Although white families receive more subprime loans overall, African Americans and Latinos receive a higher proportion of high-cost loans than any other group, a fact consistently verified annually by data lenders submit under the Home Mortgage Disclosure Act (HMDA). "Losing Ground" estimates that 8 to 10 percent of all African American and Latino families who received a home loan in 2005 will be affected by subprime foreclosures.

      "Homeownership rates for minorities are up but so, too, is the cost of that homeownership," said Wade Henderson, executive director of Leadership Conference on Civil Rights. "We need rules to curb predatory lenders, but we also need prime lenders to step up for this expanding market of borrowers."

      Policymakers and regulators can and must act to stem the tide of home failures in the subprime market. To accomplish this CRL recommends that:

      * Lenders ensure that every borrower is able to repay his or her loan
      without resorting to selling their property or refinancing under
      pressure.

      * All parties involved operate in good faith and fair dealing to ensure a
      successful outcome.

      * Lenders, local governments, and community groups implement strong
      programs to help troubled borrowers keep their homes.

      Homeowners work hard to provide the economic security and benefits of ownership to their families. Changes must be made in the subprime market so that owning a home is fair, affordable and -- most important -- sustainable.

      About the Center for Responsible Lending

      The Center for Responsible Lending (http://www.responsiblelending.org) is a nonprofit, nonpartisan research and policy organization dedicated to protecting homeownership and family wealth by working to eliminate abusive financial practices. CRL is affiliated with Self-Help (http://www.self-help.org), one of the nation's largest community development financial institutions.
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 15:18:12
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.377.219 von kickaha am 21.12.06 18:41:31Entliehen bei Heise

      Am amerikanischen Subprime-Hypothekenmarkt droht ein Desaster

      Rainer Sommer 03.01.2007
      US-Studie spricht von 2,2 Millionen Kreditnehmern, die ihr Eigenheim verlieren werden
      Das [extern] Center for Responsible Lending hat eine Studie präsentiert, die erstmals den Markt für US-amerikanische Subprime-Hypothekarkredite umfassend untersucht. Dieses Segment ist Mitte der 90er Jahre entstanden und machte auch Immobilienbesitzern, die zuvor wegen schlechter Kreditvergangenheit oder geringer Einkommen keine Kredite bekommen hatten, Hypothekarkredite zugänglich. Hatte dieses Segment 1994 noch weniger als zwei Prozent aller Hypotheken ausgemacht, betrug der Anteil im Jahr 2005 bereits 20 Prozent und wird für 2006 schon auf 23 Prozent geschätzt - ein Sprung im Volumen von 35 auf 665 Milliarden US-Dollar. Das Problem: Rund ein Viertel dieser Hypotheken wird in der Pleite enden.

      Das Center analysierte mehr als sechs Millionen Kredite, die zwischen 1998 und 2004 vergeben wurden, und kommt auf 2,2 Millionen, die bereits geplatzt sind oder in den nächsten Jahren voraussichtlich platzen werden. Bei den Betroffenen, die dann ihre Häuser wegen Zahlungsschwierigkeiten verlieren, würde das zu Vermögensverlusten von mehr als 164 Milliarden USD führen. So soll nicht weniger als einem Fünftel der in den vergangenen beiden Jahren vergebenen "Subprime Loans" die gerichtliche Übereignung der Immobilie bevorstehen, was doppelt so viel ist, wie bei in den beiden vorangegangenen Jahren generierten Subprime-Hypotheken. Bezogen auf alle Hypotheken (also inklusive der "Prime"-Produkte und der staatlich geförderten Kredite) wurden 2005 in den USA übrigens 847.000 gerichtliche Vollstreckungserklärungen abgegeben.

      Während an den Finanzmärkten aber Kredite als "Subprime" bezeichnet werden, die unterhalb der "Prime Rate" verzinst werden (also besonders günstig sind), zeichnen sich die Subprime-Hypotheken durch besonders hohe Zinsen aus. Typischerweise wird den Kreditnehmern für zwei Jahre allerdings eine eher niedrige, fixe Verzinsung eingeräumt, die vom Center überwiegend als "teaser" charakterisiert wird und manchmal überhaupt keine Zahlungen des Kreditnehmers erfordert. Dann folgen nach den ersten beiden Jahren aber 28 bis 48 Jahre mit variabler Verzinsung und zumeist sofort drastisch höheren Zahlungsverpflichtungen. Häufig werden derartige Kredite über das Internet vertrieben, wobei mitunter kaum (low doc) oder keine (no doc) Angaben über Einkommen, Kreditvergangenheit oder Vermögen abgegeben werden müssen.

      Die kreative Produktgestaltung der Anbieter dürfte wesentlich zur hohen Insolvenzrate beitragen, wie sich aus dem Vergleich mit dem staatlich gestützten Kreditprogramm [extern] FHA schließen lässt. Denn obwohl die FHA Kredite ebenfalls nur an schlechte Schuldner vergibt, liegt ihre Delinquenz-Quote im Schnitt bei nur etwa der Hälfte des Subprime-Segments. Allerdings vergibt die FHA fast nur klassische 30-Jahre-Fix-Zins-Kredite und hat wesentlich geringere Marketingkosten.

      Entsprechend der Vermögens- und Einkommensverteilung in der Bevölkerung gehört etwa die Hälfte aller an Afro-Amerikaner vergebenen Hypotheken zum Subprime-Segment, etwa vier von zehn sind es bei Latinos. Allerdings ist das Problem keinesfalls auf die nicht-weiße Bevölkerung beschränkt. Denn weil Weiße generell über mehr Immobilienbesitz verfügen, halten sie auch dreimal so viele Subprime-Hypotheken wie Nicht-Weiße, nur liegt der Subprime-Anteil bei weißen Kreditnehmern nur bei etwa 20 Prozent.

      Die zuletzt überwiegend sehr laxen Vergabestandards begründet das Center mit dem Wandel des Kreditgeschäfts. Früher hatten die Kreditinstitute die Hypotheken jahrzehntelang in den Büchern und somit ein hohes eigenes Interesse, Hypotheken nur an Kreditnehmer auszureichen, die ihren Verpflichtungen langfristig nachzukommen imstande sind. Heute können die Hypotheken hingegen gebündelt und als Anleihen an den Finanzmärkten verkauft werden. Langfristige Kundenbeziehungen sind bereits die Ausnahme geworden. So werden etwa zwei Drittel aller Subprime-Hypotheken von Brokern generiert, die die Kredite samt den Risiken sofort weiterverkaufen. Außerdem hatte der Markt zuletzt Erschöpfungstendenzen gezeigt, so dass die Vergabestandards gesenkt werden mussten, um die Ertrags- und Umsatzziele zu erfüllen.

      Diese Marktverfassung eröffnet Investoren zudem hohe Gewinnchancen, dies allerdings mit eher düsteren sozialen Konsequenzen: Denn häufig verkaufen Banken bestehende Kreditportfolios, auf die sie wegen ausbleibender Zahlungen bereits Abschreibungen vorgenommen haben, deutlich unter ihren hypothekarisch besicherten Nennwerten an Investoren. Beim kleinsten Zahlungsverzug werden die Immobilien dann trotz eigentlich bestehender Zahlungsfähigkeit möglichst rasch verwertet und der Investor kassiert die Differenz zwischen dem Kaufpreis des Kredits und dem Verwertungsertrag der Immobilie sowie eine Reihe weiterer Spesen und Gebühren, bei der die Phantasie der Investoren kaum Grenzen zu kennen scheint - eine Praxis, die auch in Deutschland bereits unrühmlich Einzug gehalten hat.

      Dass die Quote der bereits gescheiterten Kreditnehmer in den USA aktuell noch vergleichsweise niedrig ausfällt - das Maximum liegt derzeit bei 12,9 Prozent für Hypotheken, die im Jahr 2000 abgeschlossen wurden - liege neben dem allgemein niedrigen Zinsniveau an den jahrelang stark steigenden Immobilienpreisen. Das hatte es Kreditnehmern, die ihre Raten nicht zahlen konnten, ermöglicht, weitere Hypotheken aufzunehmen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, was natürlich zumeist keine zukunftsweisende Lösung ist. Durch die steigenden Hauspreise konnten etwaige Zahlungsprobleme bislang hinausgezögert werden, mit dem inzwischen offenbar eingetreten Ende des Immobilien-Booms wird bei in jüngster Zeit abgeschlossenen Hypotheken diese Möglichkeit jedoch kaum mehr gegeben sein. Da nun sukzessive aber auch diejenigen, die sich zuvor mit weiteren Hypotheken etwas Zeit erkauft hatten, voraussichtlich wieder Probleme bekommen werden, zu den aktuellen Fällen addieren, ist ein dramatischer Anstieg der geplatzten Hypotheken zu erwarten. Denn inklusive derjenigen Kredite, die trotz Zahlungsschwierigkeiten vorzeitig getilgt wurden, weil steigende Hauspreise eine Verwertung des Hauses oder eine Refinanzierung ermöglich hatten, errechnet das Center auch für die älteren Kredit-Jahrgänge eine Pleiten-Quote von rund 25 Prozent, wovon die Regionen mit den höchsten Preissteigerungen am stärksten betroffen sein werden.

      Der Gesamtmarkt für Hypothekarkredite im Verhältnis zum Verfügbaren Einkommen ist laut einer [extern] Analyse der Flow of Funds-Statistik der FED des US-Wirtschaftsforschers Paul Kasriel im 3. Quartal jedenfalls so stark zurückgegangen wie noch nie seit dem 2. Weltkrieg. So ist das Verhältnis neuer Kredite zu den verfügbaren Einkommen nach dem Rekordwert von 14,6 Prozent im 3. Quartal 2005 zuletzt auf 8,8 Prozent gefallen. Das ist der tiefste Wert seit dem 3. Quartal 2001, als sich die USA offiziell in einer Rezession befand. Nicht zurückgegangen ist hingegen das Verhältnis der Hypothekarschulden zu den Marktwerten der vom Eigentümer bewohnten Immobilien, das mit 46,6 Prozent im 3. Quartal 2006 ebenfalls einen neuen Rekordwert erreicht hat. Denn das langsamere Anwachsen der Hypothekarverschuldung war von einem noch geringeren Wachstum des Gesamtwertes der Immobilien begleitet.

      Für Kasriel zeigen die Daten auch ganz eindeutig, wie das Rätsel (Conundrum) der trotz Zinsanhebungen durch die FED so niedrigen Langzeitzinsen in den USA zu lösen wäre ([local] Alle Rätsel gelöst?). Denn während die Kreditnachfrage in den USA deutlich abgenommen hat, ist die ausländische Nachfrage nach US-Finanzanlagen weiter angestiegen. Hatte dieser Zufluss Ende der 90er Jahre noch um die zwei Prozent des US-BIP betragen, lag er nach der Jahrhundertwende bei etwa vier Prozent, um zuletzt die Rekordmarke von sechs Prozent des US-BIP zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 18:03:10
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.655.790 von kickaha am 03.01.07 15:18:12Hallo Kickaha, ;)

      Ich wünsche Dir ein gesundes und zufriedenes neues Jahr.

      Der, von Dir reingestellten Bericht lest sich schauerlich und ein Desaster für diesen teil der amerikanischen Bevölkerung ist vorprogrammiert. Gezielt und bewusst???:confused: Die Apartheid lässt grüßen, nach dem alten Witz: Die Rassendiskriminierung ist abgeschafft. Es gibt keine Weiße und Schwarzen mehr, wir sind alle Grün. Die „hell“ grünen nach vorne und die „ dunkel“ grünen nach hinten.;)

      Armes Amerika.

      Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:38:59
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.659.910 von tropezon am 03.01.07 18:03:10Hallo Trop,

      auch dir ein Gutes Neues Jahr. ich hab bei den "Spaniern" gesehen, dass Du beim Skifahren warst/bist.

      Ich bin lieber dunkelgrün als hellgrün.:D

      Viele Grüße

      Kickaha
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 19:30:39
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.793.320 von kickaha am 09.01.07 15:38:59Hallo kickaha,

      Du weißt aber, dass die „ dunkelgrünen“ auch in Amerika gefährlich leben?;)

      Heute letzter Tag im Schnee, morgen früh fliege ich nach Alicante zurück. Ich hatte 95% Traumwetter aber nach 3 Wochen reicht es. Und der Schnee schmelzt von Tag zu Tag mehr.
      Da ich aber mein Appartement in diesem Jahr nicht vermiete ( ich weiß, gleich wirst Du fragen, wo bleibt dann die Rendite? ) und easyjet mich billig nach Genf bringt, werde ich es maximal ausnutzen, und Februar, März und April jeweils 8 bis 10 Tage es wieder genießen.
      Anstatt pekuniäre Rendite, ein erhöhten Lebensgenuss. Entspricht sowieso eher meiner hedonistischer Lebenseinstellung.
      Und es bleibt ja immer noch die Wertsteigerung ;), wenn auch etwas geringer als in den Vorjahren. Aber, wenn der Schneemangel sich in Europa breit macht, werden die französischen Alpen ( meine Wohnung liegt 2.100 m hoch ) davon gut profitieren.

      Ab Wochenende bin ich dann vielleicht wieder fleißiger, allerdings mehr mit den Fingern als mit den Füßen. ;)

      Viele Grüße und ab zum Dinner.

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 17:38:47
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.839.743 von tropezon am 11.01.07 19:30:39
      Hallo Kickaha,

      hat zwar mit England nichts zu tun, aber weil ich am Donnerstag noch schrieb, dass die Wertsteigerungen in Frankreich niedriger in 2007 ausfallen könnten, wurde ich am Freitag morgen angenehm überrascht. Ich kaufte mir im Genferflughafen Gott sei dank die richtige Zeitung und lass, etwas verwundert, dass der französische Staat gern sehen würde, dass die Feriengebiete etwas aufpoliert werden und für einige / viele Gebiete Steuergeschenke macht, unter anderem auch für das Haus in dem ich meine Wohnung habe. 20.000 € Steuergeschenk verteilt auf 6 Jahre. Somit kann ich davon ausgehen, dass die Immos in den betreffenden Gebieten auch in diesem Jahr ca. 5 bis 10 % über der normalen Preissteigerung legen könnten.

      Man freut sich.;)

      Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 16:46:51
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.914.984 von tropezon am 14.01.07 17:38:47Hab ich heute gefunden:

      Der Zustand am Immobilienmarkt der USA sieht derzeit so aus (siehe auch Mike Shedlock, http://globaleconomicanalysis.blogspot.com ) – wie in einer Depression:

      - Es können kaum noch Häuser und Wohnungen verkauft werden

      - In Florida etwa stehen 20% aller Immobilien zum Verkauf, es kauft sie keiner

      - Die Umsätze der Developer brechen massiv ein

      - Die ersten Mortgage-Lender (Kreditvermittler) wie Ownit sind schon untergegangen

      - In Gegenden wie Phoenix, Arizona gibt es leere Geisterstädte

      - Rund um Denver, Colorado gibt es „Foreclosure“-Belts, wo 40% aller Häuser bereits in der
      Zwangsversteigerung sind

      - Diese ganzen Häuser wurden bisher mit windigen Krediten gekauft, die wiederum „securitized“ wurden, d.h. in Bonds (MBS) verwandelt und weltweit weiterverkauft. Diese „Mortgage Backed Securities“ (MBS) werden jetzt abverkauft, besonders jene der schlechten
      Kredite (Subprime) (den ersten deutschen Fonds dazu gibt es schon).

      @Trop

      Zu den Liegenschaften in Frankreich: Wir haben vor einiger Zeiot Freunde in Straßburg besucht. Ich war etwas überrascht, als er mir die Höhe der Grundsteuer nannte. Die war ungefährt 10 mal so hoch, wie bei einem vergleichbaren Objekt in Deutschland.

      Viele Grüße

      Kickaha
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 18:29:24
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.014.155 von kickaha am 18.01.07 16:46:51Hallo Kickaha, :)

      Das ist schlimm in den USA, war aber nicht anders zu erwarten bei der Unvernunft, Kredite aufzustocken um zu konsumieren. Das muss ja irgendwann in die Hose gehen.:mad:

      Was Frankreich betrifft, sind die Steuern in der Tat, relativ hoch. Es gibt 2 Steuern die jährlich zu zahlen sind:
      - Taxe foncière ( Grundsteuer) ca. 1 Monatsmiete
      - Taxe d´habitation ( Wohnsteuer ) ebenfalls ca.1 Monatsmiete

      Letztere kann man auf den Mieter abwälzen.
      Da ist was ich schon mal im „ Spanienthread“ bemängelt habe, al sie behaupteten Spanien hätte die höchsten Steuern ( Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, etc ) Man sollte öfters mal ins Ausland schauen.:rolleyes:

      Wenn Du das nächste mal nach Straßburg fährst, sag doch bescheid. Ich fliege alle 4 bis 6 Woche zu meiner Mutter, sie wohnt in Straßburg.
      So wie jetzt, am 2 Februar. Ich fliege nach Basel preiswert ( Easyjet macht’s möglich), Zug nach Straßburg, 3 Tage mit Mama, dann Zug nach La Plagne in meine Wohnung, 8 Tage Skifahren, und ab über Genf nach Alicante. Klappt wunderbar und verbinde die Liebe zu meiner Mutter mit dem angenehmen – Liebe zum Ski –

      Habe gerade gelesen, dass die Spanier Dich ausnehmen wollen. Erinnere mich aber auch, dass Du sehr billig bisher gemietet hast. Es ändert sich manchmal im Leben.;)

      Viele Grüße

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 14:57:31
      Beitrag Nr. 233 ()
      Nun ist es „amtlich“:
      US-Immobilienpreise sinken erstmals seit 1997
      14.02.2007
      USA

      Der Jahresbericht des online-Immobilienbewertungsanbieters zillow.com bestätigt, was sich seit Monaten ankündigt: Der Höhenflug des amerikanischen Wohnimmobilienmarktes ist vorläufig einmal beendet. Wie zillow.com in einer aktuellen Presseaussendung erklärt, hat sich der durchschnittliche Immobilienpreis gemessen am Zindex™ Home Value Indicator, der die Wertentwicklung aller Immobilien einer Region misst (auch wenn sie nicht verkauft werden) zuletzt im Jahresvergleich abgeschwächt. Demzufolge sind die Wohnimmobilien heute im Jahresvergleich ein halbes Prozent billiger. Stan Humphries, Datananalyst von zillow.com: "Der im vierten Quartal 2006 verzeichnete Preisrückgang im Jahresvergleich ist signifikant und der erste derartige Rückgang, den wir in unseren Daten, die bis ins Jahr 1997 zurückreichen, jemals verzeichnen konnten. Zwar gab es in der Vergangenheit auf Quartalsbasis einige Preisrückgänge, auf Jahresbasis ist dies jedoch der erste derartige Rückgang.“ Laut zillow.com verläuft die Preisabschwächung allerdings keineswegs gleichförmig, während die Preise in manchen Regionen – genannt werden hier etwa Seattle and Portland – weiterhin zulegen, fallen die Wohnungspreise in anderen Städten deutlich. Selbst innerhalb einzelner Bundesstaaten variiert die Entwicklung beträchtlich, während die durchschnittlichen Hauspreise in Lakeland-Winter Haven (Florida) um beinahe 26 Prozent zulegten, fielen sie in Panama City - ebenfalls in Florida - um fast zwölf Prozent.

      Stärkste Preisanstiege (Durchschnittspreise im Jahresvergleich):
      -Lakeland-Winter Haven, FL (25.88%)
      -Yuma, AZ (25.66%)
      -Myrtle Beach, SC (21.24%)
      -Flagstaff, AZ (19.02%)
      -Ocala, FL (17.56%)

      Stärkste Preisrückgänge (Durchschnittspreise im Jahresvergleich):
      -Panama City, FL (-11.84%)
      -San Luis Obispo-Atascadero-Paso Robles, CA (-11.35%)
      -Punta Gorda, FL (-9.23%)
      -Sarasota-Bradenton, FL (-8.99%)
      -Greenville-Spartanburg-Anderson, SC (-8.73%)

      Die teuersten Großstädte der USA (gemessen am Zindex):
      -San Francisco-Oakland-San Jose, CA ($684,459)
      -Salinas, CA ($654,503)
      -Santa Barbara-Santa Maria-Lompoc, CA ($627,323)
      -Honolulu, HI ($626,452)
      -Los Angeles-Riverside-Orange County, CA ($545,409)

      Die billigsten Großstädte der USA (gemessen am Zindex):
      -Davenport-Moline-Rock Island, IA-IL ($86,201)
      -Peoria-Pekin, IL ($91,984)
      -Greenville-Spartanburg-Anderson, SC ($96,508)
      -Tulsa, OK ($97,186)
      -Dayton-Springfield, OH ($103,729)

      Über zillow.com ...
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 13:11:31
      Beitrag Nr. 234 ()
      in 1-2 Jahren haben wir in USA bestimmt hervorragende Kaufkurse.

      Immobilien im Zwang können sich dann billig unter den Nagel gerissen werden. Tax-Lien Certificates..mit dem Thema sollte und muss sich der geneigte Investor jetzt mal beschäftigen.

      Ich habe mich damit auch beschäftigt. Leider ist USA zu weit weg für mich. Und ich bezweifle, daß ich einen seriösen und "sparsamen" Verwalter finden kann mit Heimat Deutschland.

      Falls einer genug Cash hat.. und auswandern will.. .in 1-2 Jahren kann es sein, daß Sie zum Schnäppchenpreis hochwertige Immobilien erwerben können... für Ihren Lebensabend, als Einkommensmaschine usw.

      Ich bin leider in Europa "gebunden".... nur eine Idee für alle anderen

      und schaut euch die LIEN Certificates an.. Zwangsversteigerungen laufen in USA anders ab als hier...
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 00:24:40
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.721.366 von Baikani am 15.02.07 13:11:31aus der faznet in Ergänzung zu der Wertberichtungsmeldung der HSBC von vor ein paar Tagen

      ...für die Bevölkerung besteht keine Gefahr....

      15. Februar 2007
      Über den amerikanischen Häuser- und Kreditmärkten brauen sich von Tag zu Tag mehr dunkle Wolken zusammen. Die jüngsten Befürchtungen werden durch weitere Ausfälle auf dem Markt für zweitklassige (Subprime) Hypothekenkredite geschürt.


      HSBC Holdings, weltweit tätiger Bankenriese und drittgrößter amerikanischer Kreditgeber im Subprime-Bereich, schrieb in der vergangenen Woche auf die von seiner amerikanischen Hypothekensparte vergebenen Kredite für das Jahr 2006 20 Prozent mehr ab, als die Analysten mit 8,8 Milliarden Dollar erwartet hatten.



      Nur einen Tag später vermeldete New Century Financial, die Nummer zwei auf dem amerikanischen Subprime-Markt, dass man mit einem Verlust im vierten Quartal rechne und die Finanzergebnisse der ersten drei Quartale des vergangenen Jahres neu bewerten werde. Und zu Beginn der laufenden Woche meldete mit ResMAE, ein weiterer Subprime-Kreditgeber Konkurs an und erhöhte damit die Zahl der Pleiten seit Dezember auf 21.


      Kreditinstitute müssen verbriefte Kredite zurückkaufen


      Angesichts der rapiden Verschlechterung Im Bereich der Subprime-Kredite, insbesondere des Vergabejahres 2006, mussten viele Kreditgeber wie New Century einen wachsenden Teil dieser im Zuge der Emission von Asset-Backed-Securities an Investoren und andere Finanzinstitutionen veräußerten Kredite infolge der schneller als erwartet eingetretenen Ausfälle zurückkaufen.



      HSBC identifizierte in seinem Hypothekenbestand vor allem nachrangig besicherte oder „Piggyback“-Darlehen (Kredite, die zusätzlich zu einer erstrangigen Hypothek aufgenommen werden, in der Regel, um dem Käufer die Anzahlungsleistung zu erleichtern) als diejenigen, die durch steigende Zinssätze Einbußen erleiden könnten, wenn bei variabel verzinslichen Hypotheken in den kommenden Jahren Neuverhandlungen über die Zinssätze anstehen.


      HSBC räumte ein, dass einigen Kreditnehmern vor dem Hintergrund des schwächeren Anstiegs der Eigenheimpreise weniger Refinanzierungsmöglichkeiten offen stehen werden, während die Wertsteigerung ihres Immobilienvermögens niedriger ausfallen, wenn nicht gegen Null tendieren könnte.


      Rückblende



      Während der Zeit des Anstiegs der amerikanischen Häuserpreise um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr zwischen den Jahren 2000 und 2005 erfreuten sich Subprime-Kredite wachsender Beliebtheit, was noch dadurch gefördert wurde, dass sie häufig mit variablen Zinssätzen verbunden wurden und Gestaltungsmerkmale aufweisen, die den Kreditnehmern lediglich Zinszahlungen abverlangen oder eine weitere Reduzierung der Zahlungen ermöglichen.


      Nach Angaben der Mortgage Bankers Association stellten Subprime-Hypotheken in der ersten Jahreshälfte 2006 einen Anteil von 19 Prozent an den insgesamt vergebenen Hypothekenkrediten.



      Die jüngsten Veröffentlichungen von HSBC und New Century deuten jedoch darauf hin, dass die Abschwächung des amerikanischen Häusermarkts weiter reichende Auswirkungen auf die Konjunktur haben könnte als anfänglich angenommen. Als Folge der steigenden Anzahl von Ausfällen und Zwangsversteigerungen verschärfen die meisten Banken und Hypothekenkreditinstitute nun ihre Kreditvergabekriterien, ein Schritt, der vielen Verbrauchern den Zugang zu Krediten erschweren dürfte.


      Erinnerungen an 1998


      Am 8. Februar etwa gab New Century bekannt, dass seine höheren Kreditvergabestandards zu einem geschätzten Rückgang von 20 Prozent des Gesamtvolumens vergebener Hypothekenkredite im Jahr 2007 führen werde, während eine frühere Prognose noch von einem Nullwachstum ausging.


      Die sukzessive eintreffenden schlechten Nachrichten der vergangenen Monate ähneln einer Zeitlupenversion der Kreditklemme von 1998 im Gefolge der Schuldenprobleme Russlands und des Untergangs des Hedge-Fonds Long-Term Capital Management.


      Die anschließende Flucht in die Qualität amerikanischer Schatzanweisungen und Staatsanleihen sowie die mangelnde Bereitschaft der Investoren, mit Subprime-Hypothekenkrediten besicherte Wertpapiere zu kaufen, führten im Jahr 2000 letztlich zum Konkurs von Unternehmen wie ContiFinancial, der früheren Sparte des Agrargiganten Continental Grain.


      Ein zur falschen Zeit erfolgtes Engagement in Spezialkredite durch den Lebensversicherer Conseco - in Gestalt des 1998 übernommenen Unternehmens Green Tree Financial, einem führenden Finanzierer von Fertighäusern - spielte eine bedeutende Rolle beim Konkurs Consecos gegen Jahresende 2002.


      Erste Anzeichen von Problemen bei Großbanken


      Dieses Mal haben Banken ihre für Unternehmen wie Ownit Mortgage und Sebring Capital Partners eingeräumten Kreditlinien gekündigt und damit deren Niedergang herbeigeführt. Auch im Hypothekenkreditbestand einiger der größten amerikanischen Banken treten erste Anzeichen von Problemen auf.


      Nach Angaben von Standard & Poor's Credit Markets Services waren Subprime-Eigenheimkredite im vierten Quartal 2006 für einen wesentlichen Teil der gestiegenen Hypothekenausfälle bei Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo verantwortlich.


      Auch der Hausbausektor ist nicht immun. Sollte es Käufern schwerer fallen, die Kriterien der Hypothekenkreditvergabe zu erfüllen, könnte dies die Probleme der Bauunternehmen in einer Zeit verschärfen, in der viele von ihnen unter einem hohen Bestand an unverkauften Häusern und unter sinkenden Grundstückspreisen leiden.


      RMBS könnten unter Druck geraten


      Toll Brothers, der größte amerikanische Wohnungsbaukonzern im oberen Marktsegment, vermeldete am 8. Februar, dass seine Auftragseingänge im ersten Geschäftsquartal um 33 Prozent eingebrochen seien, während die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Grundstücke in diesem Zeitraum mit 60 bis 160 Millionen Dollar veranschlagt werden und damit die im Dezember publizierten Schätzungen übersteigen.


      In den im Januar veröffentlichten Quartalsberichten der Brauträgergesellschaften Centex und KB Home werden die Abschreibungen auf Grundstücke und Grundstücksoptionen mit 435 Millionen Dollar beziehungsweise knapp 494 Millionen Dollar beziffert.


      In der Zwischenzeit haben Banken und andere Finanzinstitutionen gemeinsam mit weltweit anlegenden Investoren - von denen viele in den vergangenen Jahren auf den amerikanischen Markt für verbriefte Eigenheimhypotheken (Residential Mortgage Backed Securities, RMBS) strömten, da die dort gehandelten Anleihen mit attraktiven Renditen lockten - vermutlich mit notleidenden Krediten zu kämpfen haben.


      Während des Anstiegs und Höhepunkts des jüngsten Booms auf dem Häusermarkt verzeichneten Hypothekenkredite in den Jahren 2000 bis 2005 jährliche Wachstumsraten von rund zehn Prozent. Im gleichen Zeitraum sahen sich Banken und andere Kreditinstitutionen höheren Hypothekenforderungen in Form von Darlehen und hypothekengesicherten Pfandbriefen gegenüber. Die gesamten Hypothekenforderungen stiegen im Zeitraum 2000 bis 2005 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von elf Prozent bei Geschäftsbanken und knapp sieben Prozent bei Sparinstituten.


      Kommt es noch schlimmer?


      Für Investoren erweist sich die Kreditverschlechterung als Fallgrube. Nach Angaben von Standard & Poor's Credit Markets lagen die gesamten Ausfälle bei RMBS-Transaktionen mit Emissionsjahr 2006 im Durchschnitt bei 12,61 Prozent, bei den als notleidend eingestuften Krediten im Durchschnitt bei 5,97 Prozent. Und es gibt Berichte, dass der Derivatemarkt zu schwanken beginnt, nachdem dort die Kämpfe zwischen Käufern und Verkäufern von Sicherungsinstrumenten für Hypothekenkredite ausgetragen werden, so die Analysten von Action Economics.


      Ausfälle und Zwangsversteigerungen könnten noch zunehmen. Nach Prognosen einer im Dezember veröffentlichten Studie des amerikanischen Finanzdienstleisters Center for Responsible Lending endet eine von fünf der in den vergangenen zwei Jahren abgeschlossenen Subprime-Hypotheken in der Zwangsversteigerung.


      Das Unternehmen beobachtete ferner, dass es Eigenheimkrediten selbst bei steigenden Eigenheimpreisen schlecht ergeht, wobei einer von acht dieser Kredite (13 Prozent) innerhalb von fünf Jahren nach Vergabe mit der gerichtlichen Übereignung endet.
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 11:21:13
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.734.625 von kickaha am 16.02.07 00:24:40#235

      Kaufkurse werden wir haben wenn die ersten grossen Banken mit üblen Nachrichten am Markt sind. Das im Moment könnte immer noch ein Vorspiel sein.

      Bis jetzt sind nur die Banken eingebrochen, richtig doll!, die sich fast ausschliesslich auf Hypotheken konzentrieren wie z.B. Doral Financial.

      Interessant wird es wenn eine Fannie Mae oder schöne grosse Universal Banken einbrechen.

      Wenns nur um weitere 10-30% nachgibt, die Immopreise, sind das immer noch keine Kaufkurse. Damit der Stand der Immopreise NUR von 1990 da ist können die Immopreise mal eben um 70% wegbrechen. Das wäre dann schon Krisenartig 1931 Szenario, und Deflation lässt grüssen. Wer dann Cash hat kann wohl die Schnäppchen of the Lifetime machen..egal ob US Immo oder US Aktien...

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:31:53
      Beitrag Nr. 237 ()
      Pulver trocken halten
      in 2-3 Jahren vielleicht "Schnäppchen of a Lifetime" möglich

      jetzt mit dem Thema "Lien-Certificates" auseinandersetzen - Prozedere USA Zwangsversteigerungen vertraut machen - und interessantesten Märkte scannen

      forewarned is forearmed

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 17:56:19
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.014.155 von kickaha am 18.01.07 16:46:51# 231

      zeig mir das mal mit Denver / Colorado.. die Zahl ist bisschen hoch.

      Denver, Houston usw. sind Top für eine Investition in den USA.. 40% default würde ja heissen da kann man jetzt schon ein Schnäppchen machen.

      Die Amtsgerichte/Countys die ich mir anschaue zeigen das noch lange nicht.

      Welches County soll das sein?

      Gruss
      Baikani
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:48:37
      Beitrag Nr. 239 ()
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:06:07
      Beitrag Nr. 240 ()
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 14:26:38
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.929.638 von Baikani am 23.02.07 17:56:19Ganz interessant hier !

      Um USA habe ich schon lang einen Bogen gemacht.

      Frage ist, wie sich das auf weltweite Aktien auswirkt.

      Einerseits fallen die Amis als Nachfrager z.T. weg, andererseits fließt die weltweite Liquidität nicht mehr in Immobilien, dafür wohl noch mehr in Aktien, aber nicht USA.

      ;);)
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:57:59
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.942.992 von Urlaub2 am 24.02.07 14:26:38http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 13:33:25
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.077.456 von Baikani am 02.03.07 19:57:59ooops, die haben es auch schon bemerkt...:eek:

      Fed warnt vor Hypotheken-Schieflagen
      Montag 5. März 2007, 10:11 Uhr

      Aufsichtsbehörden von US-Bundesbanken zeigen sich besorgt über einen deutlichen Anstieg von Risiken bei der Erfüllung von Haus-Hypotheken. Es wird daher die Warnung über die Gefahr der Nichteinbringung von Hypothekenkrediten ausgesprochen. So seien die Kreditnehmer aufgrund von Immobilien-Neubewertungen in ihrer Fähigkeit zur Darlehensrückzahlung eingeschränkt. Die Rate an überfälligen Forderungen und Hypothekenkündigungen hätten mittlerweile ein neues Hoch erreicht. Betroffen seien vor allem Kreditnehmer mit niedrigen Einkommen, die sich während des Hausbooms den Risiken der Hypothekenfinanzierung unterworfen haben.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 13:48:56
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.124.111 von kickaha am 05.03.07 13:33:25Es gibt zu viel Geld auf der Welt

      Der Börsencrash in China zog die Aktienmärkte rund um den Globus mit in die Tiefe. Selbst wenn es wohl nur ein Warnschuss war: Er hat gezeigt, wie verwundbar die Weltwirtschaft nach Jahren des Überflusses geworden ist.

      Seit 2004 erlebt die Weltwirtschaft einen Höchststand nach dem anderen - jetzt werden die Märkte nervös


      Von Jan Dams, Jörg Eigendorf und Viktoria Unterreiner

      Ausgerechnet der Mann, der für die Geldschwemme der vergangenen Jahre gesorgt hat, werkelte auf einmal wieder am globalen Finanz-Kartenhaus herum: Wenn eine Wirtschaft eine so lange Wachstumsphase hinter sich habe wie die amerikanische, sagte der frühere US-Notenbank-Chef Alan Greenspan auf einer Konferenz in Hongkong, dann würden sich unweigerlich Kräfte für eine neue Rezession ansammeln. "Und in der Tat, wir sehen erste Zeichen dafür."

      Ein Satz, der schon wenig später wie Öl im Feuer wirken sollte. Denn als in der gleichen Nacht die Börse in Shanghai um neun Prozent einbrach, kam es kurzfristig zum Flächenbrand an den Finanzmärkten rund um den Globus. In Europa schlossen die Aktienmärkte mit bis zu vier Prozent im Minus, in New York verlor der Dow Jones mehr als 400 Punkte. Seit den Anschlägen vom 11. September hatte es so etwas nicht mehr gegeben.

      Die nervöse Reaktion hat gezeigt, wie anfällig das Weltfinanzsystem inzwischen ist. Jahrelange Niedrigzinsen und boomende Volkswirtschaften haben den globalen Kapitalmärkten immer neue Höchststände gebracht. "Seit 2004 erlebt die Weltwirtschaft einen starken Konjunkturaufschwung, der Europa, Nordamerika und Südostasien gleichermaßen erfasst hat", sagt Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Der kleine Crash am Dienstag hat nun wieder in Erinnerung gerufen, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Und eine Umkehr des Trends könnte möglicherweise katastrophale Folgen für die Weltwirtschaft haben. Extrem eng sind die Finanzströme und die Realwirtschaft miteinander verflochten.

      Für den Höhenrausch verantwortlich ist nicht nur die robuste Verfassung der Weltwirtschaft, sondern auch die Politik der Notenbanken. Seit dem Ausbruch der Asienkrise 1997 ist das Zinsniveau immer wieder einmal auf historisch niedrige Werte gesunken. Früher bewahrte Ex-Notenbankchef Alan Greenspan die amerikanische und damit die gesamte Weltwirtschaft mit seiner flexiblen Geldpolitik vor schlimmen Rezessionen - sei es direkt nach Ausbruch der Asienkrise oder den Anschlägen vom September 2001. Und selbst in den guten Phasen hielten sich die Zentralbanken zurück. Osteuropa und Asien sorgten schließlich als neue, verlängerte Werkbänke der Industrienationen dafür, dass die Preise auf den Konsumgütermärkten der westlichen Welt trotz des üppigen Geldmengenwachstums nicht stiegen.

      Seit 2001 liegt das Verhältnis der weltweiten Geldmenge zum Bruttoinlandsprodukt mehr als zehn Prozent über dem langfristigen Trend. Da sich das Umfeld aber geändert hat, sind die Zentralbanken wachsamer geworden: "Es ist unsere Aufgabe, die Liquidität allmählich dem Markt zu entziehen, ohne dass es zu krisenartigen Erscheinungen kommt", sagte Jürgen Stark, der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) diese Woche der "Welt". "Wenn Sie so wollen, geht es um eine sanfte Landung - und zwar weltweit."

      Einfach wird das nicht. Denn die Geldschwemme hat dazu geführt, dass die alten Regeln von Risiko und Rendite nicht mehr gelten. Normalerweise müssten riskante Anlagen wie Unternehmensanleihen aus den aufstrebenden Volkswirtschaften erheblich höhere Zinsen abwerfen als sichere, damit sich überhaupt Kreditgeber finden. Da es aber viel mehr Kapital gibt, als es früher üblich war, ist das längst nicht mehr der Fall. Das lässt sich fast in jedem Wirtschaftsbereich beobachten: Erst am Montag etwa kündigten die Privat-Equity-Fonds KKR, Texas Pacific und Goldman Sachs den Kauf des texanischen Energieversorgers TXU für stolze 45 Milliarden Dollar an. Die Fonds wissen kaum mehr, wohin mit dem Geld, das ihnen von Anlegern zufließt. Noch dramatischer ist die Situation für Hedgefonds, die viel kurzfristiger spekulieren. Mit geborgtem Geld stand ihnen zusammen 2006 eine Summe von 1400 Milliarden Dollar für ihre Geschäfte zur Verfügung. Zum Vergleich: Alle im deutschen Aktienindex notierten Unternehmen haben im Moment einen Marktwert von zusammen rund 810 Milliarden Euro.

      Den Aufsichtsbehörden bereitet die Kapitalflut zunehmend Sorgen. Nicht nur nimmt die Absturzgefahr zu, je höher die Kurse und das Kreditvolumen steigen, mit dem die Käufe finanziert werden. Vielmehr rätseln die Aufseher inzwischen auch darüber, wie die Akteure überhaupt miteinander verflochten sind. Denn hier wird die Situation zunehmend unübersichtlicher. Lagen früher die meisten Risiken in Form von Krediten bei den Banken, gibt es heute weit mehr Spieler im Markt. "Man weiß nicht mehr genau, wer das Risiko letztendlich trägt und das macht viele zunehmend nervös", sagt Manfred Jäger vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). Sollte es zu drastischen Kursverfällen kommen, wäre es nur ein kleiner Schritt, bis auch die Realwirtschaft betroffen ist.

      Wie anfällig das System allerdings wirklich ist, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. "Ich sehe die finanzielle Stabilität nicht gefährdet, wenn einzelne Hedgefonds pleite gingen", sagt Wolfgang Hartmann, Risikovorstand der Commerzbank. Dass der Markt selbst größere Schieflagen verkraften könne, habe der Fall Amaranth gezeigt. Der hatte mit Wetten auf die Rohstoffmärkte innerhalb weniger Tage sechs Milliarden Dollar verzockt. Dan Waters von der britischen Finanzaufsicht FSA ist hingegen davon überzeugt, dass schon die Pleite einiger mittelgroßer Hedgefonds "das Vertrauen in die Branche und ihre Geldgeber untergraben" würde.

      Fest steht allerdings, dass Unternehmen schnell die Folgen einer globalen Finanzkrise spüren würden. Denn sobald Kreditgeber im großen Stil durch Fondspleiten betroffen wären, würden sie schnell auch bei anderen Schuldnern zurückhaltender. Gerade Deutschland hat von 2002 bis 2004 zu spüren bekommen, wie eng die Finanzmärkte mit Industrie- und Dienstleistungsunternehmen verflochten sind. Durch den Verfall ihrer Aktienpakete gerieten sogar deutsche Großbanken in Kapitalnot. Sie fuhren ihr Kreditgeschäft zurück, was zum Rekord bei den Firmeninsolvenzen beitrug.

      Ob bereits der Zeitpunkt für eine gravierende Anpassung da ist oder der Dienstag nur ein kleiner Schluckauf der Börsianer war, weiß freilich niemand. Schon einmal warnte Greenspan. Das war 1996, als er aufgrund der Hausse an den Aktienmärkten und des sich anbahnenden New Economy Booms eine "irrationale Übertreibung" konstatierte. Es dauerte noch fünf weitere Jahre, bis es schließlich zur großen Börsenkrise kam.

      Notenbankern und Aufsehern können deshalb kleine Schocks eigentlich nur willkommen sein. Schließlich sind die das beste Heilmittel gegen weitere Übertreibungen an den Märkten. So sieht es auch Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. "Das war ein Warnschuss, der gut getan hat."

      Jan Dams, Jörg Eigendorf und Viktoria Unterreiner

      Stand: Montag, 5. März 2007, 11:01 Uhr
      http://www.morgenpost.de/desk/745485.html
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 13:55:30
      Beitrag Nr. 245 ()
      Datum 05.03.2007 - Uhrzeit 12:02 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Der Bankenriese HSBC erreichte im Vorjahr einen Gewinnanstieg von 5% auf 15,79 Milliarden Dollar. Der Zuwachs sei vor allem auf die Stärke in den Emerging Markets zurückzuführen. Der Vorsteuergewinn von 22,09 Milliarden Dollar blieb unter dem Konsens von 22,46 Milliarden Dollar.

      Das Niveau an faulen Krediten in den USA erhöhte sich im zuge der steigenden Zahl an Forderungsausfällen im Hypothekenbereich um 36% :rolleyes: auf 10,57 Milliarden Dollar. Infolgedessen nahm der Vorsteuergewinn der US-Sparte um 725 Millionen Dollar ab.

      Wie das Unternehmen am Montag weiter mitteilte, soll die Jahresdividende um 11% auf 81 Cents je Aktie angehoben werden.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 14:11:51
      Beitrag Nr. 246 ()
      .....Gegenüber 2005 ist ein Anstieg der gesamten Zwangsvollstreckungen in den USA um 42 Prozent festzustellen. Anfang 2007 ist die Anzahl derjenigen Hauseigentümer, die die mit dem Immobilienerwerb einhergehenden Verbindlichkeiten nicht mehr schultern können, nochmals sprunghaft angestiegen: Im Januar kamen 19 Prozent mehr Häuser in Zwangsvollstreckung als im Vormonat, so dass inzwischen über ein Prozent aller Hypotheken in den USA geplatzt sind......


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24762/1.html
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 16:56:27
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.124.852 von DieGmbH am 05.03.07 14:11:51New Century.. bald game over? heute -50% kursrutsch :eek:
      sind im Default/bankrott sagen die selber

      http://www.marketwatch.com/news/story/new-century-said-facin…
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 21:11:05
      Beitrag Nr. 248 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 11:16:06
      Beitrag Nr. 249 ()
      Der Albtraum vom eigenen Haus
      http://www.zeit.de/2007/10/G-Immobilienkredite-USA?page=all
      Viele Hypotheken in den USA erweisen sich als zu riskant. Banken zittern – und mit ihnen die Finanzmärkte.
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 12:02:08
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.133.863 von Baikani am 05.03.07 21:11:05 #248

      diese Unternehmen sind so schwer zu bewerten. Ich hab mir auf Edgar/SEC jetzt so einiges angeschaut. Ich kriege es nicht hin die zu bewerten, zu kompliziert für mich :confused:

      New Century
      Novstar
      Doral

      die Liquiditationserlöse (Bankrott) könnten jetzt schon höher als der Börsenwert sein bei einigen dieser Werte.

      Jetzt ein Warren Buffett sein das wäre was :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 19:27:22
      Beitrag Nr. 251 ()
      Auch nett...


      An der Wall Street spukt das Kreditgespenst
      [11:15, 06.03.07]

      Von Andreas Schuck

      http://www.boerse-online.de/aktien/usa_asien/488058.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.07 19:19:30
      Beitrag Nr. 252 ()
      Oh Gott, kommt jetzt der große Crash?
      Das kann brandgefährlich werden!
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470927,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 14:21:30
      Beitrag Nr. 253 ()
      Spezial Hypothekenkrise

      Das Hypothekenchaos breitet sich aus

      die FAZ mit einem Spezial vom 12.03.07

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 19:32:39
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.253.779 von Baikani am 12.03.07 14:21:30Super Bär Jim Rogers - wir befinden uns in "guter Gesellschaft"

      http://investing.reuters.co.uk/news/articleinvesting.aspx?ty…
      Avatar
      schrieb am 19.03.07 16:34:47
      Beitrag Nr. 255 ()
      Krise am amerikanischen Immobilienmarkt ufert aus

      Die Krise am amerikanischen Hypotheken- und Immobilienmarkt zieht immer weitere Kreise. Jetzt hat sich die Wall Street erreicht und bedroht möglicherweise sogar die US-Konjunktur insgesamt. Sie ist einer der Hauptgründe für den jüngsten scharfen Kurseinbruch an den US-Börsen, der die wichtigsten Börsenbarometer, wie den Dow-Jones-Index in den vergangenen Tagen massiv gedrückt hatte.
      Immobilien-Blase - Angst an den Börsen
      Checkliste - Tipps zur erfolgreichen Immobilien-Finanzierung
      Baufinanzierung - Beratung ist besser als Nachbessern

      Steile Talfahrt der US-Immobilienpreise
      Die dank rasant steigender Immobilienpreise fünf Jahre lang auf Hochtouren laufenden Bau- und Immobilienbranchen befinden sich seit Monaten auf steiler Talfahrt. Die spekulativ hochgetriebenen US-Immobilienpreise fallen inzwischen stark. Der Boom war in den vergangenen Jahren durch Hypothekenkredite an Millionen einkommensschwache Amerikaner und Hauskäufer mit schlechtem Kreditrating noch stark angeheizt worden. Es handelt sich um einen Markt mit einem Volumen von 600 Milliarden Dollar (454 Milliarden Euro).

      Amerikanische Baufirmen leiden
      Im Januar standen in den USA rund 4,1 Millionen Häuser zum Verkauf, davon rund 536.000 neu gebaute. Die jetzige Krise könnte mehr als eine halbe Million zusätzlicher Häuser auf den Markt bringen, da zahllose finanziell gestresste Hausbesitzer das Handtuch werfen. Sie überlassen den Geldgebern die Immobilien, die inzwischen oft weniger wert sind als ihre Hypothekenschulden. Praktisch alle amerikanischen Baufirmen leiden unter drastisch gefallenen Aufträgen, Umsätzen und Gewinnen und haben Massenentlassungen vorgenommen.

      13 Prozent der Hausbesitzer im Zahlungsverzug
      Die neuen Hauskäufer erhielten in den vergangenen Jahren von den auf diesen Markt spezialisierten Hypothekenfirmen meist ohne sorgfältige Prüfung ihrer Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit hohe Hypothekenkredite zu anfänglich niedrigen aber variablen Zinsen. Jetzt plötzlich werden bei vielen dieser Hausbesitzer die Hypothekenzinsen scharf angehoben, während gleichzeitig die Immobilienpreise fallen. Im Schlussquartal 2006 waren bereits mehr als 13 Prozent dieser Hausbesitzer im Zahlungsverzug, und bei 0,54 Prozent waren Zwangsvollstreckungs-Verfahren eingeleitet worden.
      Viele US-Hypothekenfirmen sind inzwischen insolvent
      Jetzt befürchten einige Fachleute ein mögliches Übergreifen auf den gesamten Hypotheken- und Kreditmarkt und ein viel härteres Umfeld bei der Neukreditvergabe der Banken und anderer Geldgeber an die US-Konsumenten. Sie tragen jedoch die US-Wirtschaft mit ihren häufig auf Pump getätigten Käufen zu 70 Prozent. Mehr als zwei Dutzend der auf Risikokredite spezialisierten US-Hypothekenfirmen sind inzwischen insolvent oder sind auf der Suche nach Käufern. Die Handel in Aktien der New Century Financial, der zweitgrößten dieser Hypothekenfirmen, ist von der New Yorker Börse ausgesetzt worden, und die Notierung soll gestrichen werden. Es droht ein Insolvenzverfahren. Die Aktien vieler dieser Firmen haben innerhalb kürzester Zeit 80 bis 90 Prozent an Wert verloren.

      Wer soll die Zeche zahlen?
      Die Banken haben New Century und vielen anderen Hypothekenfirmen inzwischen den Geldhahn zugedreht. Die Geldgeber fordern jetzt plötzlich serienweise ihre Kredite zurück. In diese Probleme sind auch Banken und Investmentbanken, Versicherungen, Pensionskassen und Hedge Fonds verwickelt. Die Geldgeber hatten dieses hochriskante Hypothekengeschäfte finanziert indem sie diesen so genannten "Subprime"-Hypothekenfirmen Milliardenkredite gegeben hatten, die durch Immobilien abgesichert waren. Die großen Wall-Street-Firmen hatten die Hypothekenkredite dann mit hohem Gewinn gebündelt, umgepackt und sie in Form von neuen Wertpapieren an institutionelle und auf höhere Renditen spekulierende kleine Anleger verkauft. Jetzt müssen die Beteiligten jedoch die Zeche dafür zahlen, dass sie nach höheren Renditen strebten ohne genau auf die viel höheren Kreditrisiken zu achten.

      http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/57/99/48/10579948.html
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 12:42:50
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.373.632 von DerStrohmann am 19.03.07 16:34:47aus Börse go

      wenn ich das lese, frage ich mich, ob Alan ultrashort ist, tonnenweise Gold hat oder von den Jungs geschmiert wird für die Aussagen.

      Gruß Kickaha

      Alan Greenspan: US-Hypothekenkrise könnte sich ausweiten
      Donnerstag 15. März 2007, 20:08 Uhr

      Alfred Hitchcock war früher, jetzt gibt es Alan Greenspan. Vor rund 2 Wochen hatte der frühere Fed-Chef die Märkte mit einer Rezessionswarnung geschockt, heute erschreckt der agile Ruheständler mit eine Rede über die US-Finanzmärkte.

      Falls die Preise für US-Eigenheime weiter fallen, könnte sich die derzeitige Krise bei zweitrangigen Hypothekenkrediten ausweiten, sagt der Ex-Geldpolitiker. Der Markt für überschuldete Hauseigentümer sei kein kleiner Bereich, fügt Greenspan warnend hinzu. Bislang sehe er allerdings kaum Anzeichen, dass die Gemeinschaft der amerikanischen Verbraucher insgesamt von der Überschuldungskrise betroffen ist, schränkt Greenspan wieder ein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 15:33:54
      Beitrag Nr. 257 ()
      Wer sich wirklich und ernsthaft für die US Zahlen interessiert, dem empfehle ich folgendes zu lesen:

      Existing-Home Sales Rise Again in February

      Total existing-home sales

      Vielleicht würde der eine oder andere es sich 2 mal überlegen, bevor er reißerische Artikeln zitiert, die auch noch zum Teil falsche Zahlen beinhalten.
      Auch, wenn es nicht unbedingt rosig aussieht, ist es noch lange nicht soooooo katastrophal wie die Medien berichten.:rolleyes:

      Tropezon, bei – 12° und 1,40 m herrlichem Neuschnee ( in den letzten 3 Tagen ):cool:
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 15:42:26
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.474.220 von tropezon am 24.03.07 15:33:54
      Die Link Adressen funktionieren nicht :confused:, also noch mal:

      Existing-Home Sales Rise Again in February

      http://www.realtor.org/press_room/news_releases/2007/ehs_feb…

      Total existing-home sales

      http://www.realtor.org/Research.nsf/files/EHSreport.XLS/$FIL…ort.XLS

      Tropezon
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 18:24:46
      Beitrag Nr. 259 ()
      Home prices fall for first time in 11 years

      Case-Shiller price index shows prices dropping in 17 of 20 cities in January

      http://www.marketwatch.com/news/story/home-prices-go-negativ…

      Avatar
      schrieb am 05.04.07 15:46:13
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hallo,

      Dieser Thread fing so an:

      #1 von Frickhasserin 26.05.05 13:43:03 Beitrag Nr.: 16.720.232

      Wer solche Meldungen liest, der weiß einfach das es nicht mehr lange dauern kann, bis die Immobilienpreise in England und USA 90% einbrechen. Japan lässt grüßen.
      Vom Prophet hört man seither nichts mehr....:laugh::laugh::laugh: auch 90 % untergangen?? :D


      Eine kleine Übersicht über das todgesagte Britische Empire. Preise und prozentuale Steigerung im ersten Vierteljahr 2007.

      U.K.

      Average house price: £175,554
      Annual percentage increase: 9.5%
      Quarterly change (seasonally adjusted): 2.2%

      Scotland

      Average house price: £140,929
      Annual percentage increase: 15.2%
      Quarterly change (seasonally adjusted): 2.7%

      Wales

      Average house price: £150,017
      Annual percentage increase: 6.1%
      Quarterly change (seasonally adjusted): 0.8%

      Northern Ireland

      Northern Ireland breaks all house price records
      • House price growth in Northern Ireland is fastest since records began in 1973


      Average house price: £203,815
      Annual percentage increase: 57.6% :confused:
      Quarterly change (seasonally adjusted): 14.6%

      London

      Average house price: £280,995
      Annual percentage increase: 14.3%
      Quarterly change (seasonally adjusted): 4.4%

      http://www.nationwide.co.uk/hpi/historical/Q1_2007.pdf


      Ohne weitere Kommentare, aber viele Grüße

      Tropezon

      Wunderschönes Wetter aber " nur noch " 1,30 m Schnee in der Station ;)


      Avatar
      schrieb am 11.04.07 19:14:45
      Beitrag Nr. 261 ()
      USA Prognose - Realtors see home prices falling in 2007

      zum ersten Mal seit 38 Jahren :eek:

      http://www.marketwatch.com/news/story/realtors-see-home-pric…
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 21:20:39
      Beitrag Nr. 262 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 21:22:41
      Beitrag Nr. 263 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 21:26:35
      Beitrag Nr. 264 ()
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 18:58:24
      Beitrag Nr. 265 ()
      Where Subprime Delinquencies Are Getting Worse

      SUBPRIME MORTGAGES have been cropping up in surprising spots. Typically, these loans to home buyers with the weakest credit were concentrated in lower-income or economically depressed areas. But over the past few years, a large chunk of the subprime-loan market has shifted to higher-income metropolitan areas. In many of those wealthier areas, the delinquency rate has increased quickly. In the Sacramento, Calif., region, where the median household income ranks among the top 10th of major metropolitan areas, the portion of subprime mortgages delinquent for 60 days or more hit 14.1% in December -- more than four times the level a year earlier. Other parts of California, as well as sections of Florida and Massachusetts -- especially those areas where housing prices have surged -- also logged rapid increases in delinquencies.



      tolle Übersicht auf der Seite - alle Bezirke einzeln aufgeführt - und der Anteil der Subprime Kredite:
      http://online.wsj.com/public/resources/documents/info-subpri…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 16:27:33
      Beitrag Nr. 266 ()
      24.04.07

      Home prices fall at fastest rate in 13 years
      http://www.marketwatch.com/news/story/home-prices-fall-faste…

      Sales of existing homes plunge in March

      WASHINGTON (MarketWatch) -- Sales of existing homes plunged 8.4% in March to a seasonally adjusted annual rate of 6.12 million, the lowest in nearly four years, the National Association of Realtors reported Tuesday.

      http://www.marketwatch.com/news/story/existing-home-sales-pl…
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 12:01:53
      Beitrag Nr. 267 ()
      Häuserpreise in Großbritannien steigen deutlich an 26.04.2007

      http://news.onvista.de/alle.html?DATE_RANGE=today&NEWS_LANG=…
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:26:23
      Beitrag Nr. 268 ()
      09.05.2007

      Toll cites trickle-up effect of subprime
      Stricter lending affects housing 'food chain,' luxury builder says

      BOSTON (MarketWatch) -- Toll Brothers Inc. said Wednesday that it doesn't expect to meet its full-year profit outlook and that more stringent lending standards as a result of problems in subprime mortgages are reverberating in its own luxury-home market.

      For the quarter ended April 30, Toll said home-building revenue fell 19% from a year earlier, while net signed contracts dropped 25%.
      "Twenty months into this housing downturn, we continue to face difficult conditions in most of our markets," said Robert Toll, the company's chief executive, in a statement.

      den ganzen Artikel findet man hier:


      http://www.marketwatch.com/news/story/toll-says-stricter-loa…

      nichts neues in dem Interview ersichtlich. Highlights aus meinen Augen sind, daß die Krise (der Rückgang/Zerfall) jetzt 20 Monate dauert bereits und der Vorstand von Toll Brothers davon ausgeht, daß ein Ende der Krise noch lange nicht in Sicht ist.

      Weiteres Highlight aus meinen Augen ist, daß die Kunden von Tollbrother (verdienen gut! nur 2% von denen nutzen Subprime Kredite überhaupt) genauso "zurückschrecken" vor Kaufen wie die "ärmeren" Kunden die tatsächlich Subprime nutzen.



      Bemerkenswert finde ich, daß sich anscheinend keiner für die USA interessiert und sich alle im "Spanien Thread", quasi der Bruder von diesem Thread hier, tummeln.

      In meinen Augen geht von Spanien keine grosse Gefahr für die Welt aus - wenn Spanien vor die Hunde geht, für die nächsten 5-10-15 Jahre, ist es nur ein kleiner "Unfall" der die Welt nicht zum Stillstand bringen kann - im Gegensatz zu einem Unfall in Amerika...
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:28:55
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.234.124 von Baikani am 09.05.07 16:26:23#268

      das "zurückschrecken" vor evtl. Käufen nicht missverstehen - viele Konsumenten kriegen einfach keine Kredite mehr, egal wie Ihre Bonität aussieht - und die Bonität der Tollbrothers Kunden ist sicherlich höher als die der Subprime Kredit "Nutzer" (tightening lending standards.. da die Banken bereits anziehen und bremsen müssen... das steht in Spanien noch alles bevor)
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 11:18:57
      Beitrag Nr. 270 ()
      interessanter Blog über die Immokrise - einige gute Zahlen & Analysen.
      Dr. Housing Bubble Blog:

      http://drhousingbubble.blogspot.com/2007/04/irrational-housi…
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 11:21:54
      Beitrag Nr. 271 ()
      ABN Amro Studie - aus dem April 2007

      ABN Amro räumt eine Überbewertung der Immobilienpreise von gut 50% in UK ein. Und von durchschnittlich 25% in den USA.

      http://www.housepricecrash.co.uk/pdf/abn-amro-overnight-repo…
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 10:10:47
      Beitrag Nr. 272 ()
      London (aktiencheck.de AG) - Der Immobilienmarkt in Großbritannien hat sich im Mai 2007 weiter erhitzt.

      Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, hat sich der britische RICS-Immobilienpreisindex um 23,9 Prozent gegenüber dem Vormonatswert erhöht. Hierbei handelt es sich bereits um den 19. Zuwachs in Folge.
      Volkswirte hatten sogar mit einem Anstieg um 25,0 Prozent gerechnet, nachdem der RICS-Index im April noch um 28,9 Prozent angezogen war.
      (14.06.2007/ac/n/m)

      http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=48704518

      20% in nur einem Monat ?? jetzt müsste man sich doch glatt den RICS Index anschauen - was da drin ist - wie er berechnet wird - rette sich wer kann
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 18:17:45
      Beitrag Nr. 273 ()
      marketwatch.com heute wieder fleissig:

      New foreclosures set record, delinquencies down
      Mortgage Bankers data shows jump in subprime ARM foreclosures
      Auszug:
      "The level of foreclosures and foreclosure starts for those three states exceeded what occurred in Texas during the oil bust of the mid-1980s, and Ohio is the highest ever seen in the MBA survey for a large state," he said
      http://www.marketwatch.com/news/story/new-foreclosures-set-r…


      Kredite werden auch teurer - wie überall auf der Welt
      Mortgage rates leap on Treasury weakness
      Biggest weekly jump in three years; 30-year hits 6.74%
      http://www.marketwatch.com/news/story/rate-30-year-fixed-mor…


      die Zentralbank wird aufgerufen die Regeln & Kontrollen zu verschärfen. So das arme Familien geschützt sind und sich nicht überschulden.
      Fed to consider steps against 'abusive' mortgages
      Auszug:By 2006, about 20% of new mortgage loans were subprime, compared with less than 5% of mortgage originations in 1994. Advances in credit scoring and technology that calculates prices based on creditworthiness have fueled the market's growth, according to the Fed.
      The foreclosures that have come along with the boom in lending threaten the stability and financial well-being of lower-income families and others. Critics complain that the Fed hasn't defined enough specific acts as "unfair" or "deceptive."
      (die "bösen" Banken wieder - natürlich - der Reporter ist Kommunist oder so...)


      Subprime woes weigh on Goldman, Bear results
      Charge drags Bear earnings down 33%,
      while Goldman has 1% profit gainhttp://www.marketwatch.com/news/story/subprime-woes-weigh-go…
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 18:20:37
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.896.136 von Baikani am 14.06.07 18:17:45Fed to consider steps against "abusive" mortgages

      http://www.marketwatch.com/news/story/fed-consider-steps-aga…
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 16:46:32
      Beitrag Nr. 275 ()
      www.marketwatch.com vom 26.06.07 & 25.06.07

      Home prices fall at fastest rate in 16 years

      S&P/Case-Shiller index shows prices down annualized 2.7%
      http://www.marketwatch.com/news/story/home-prices-fall-faste…


      Lennar posts loss as home prices fall
      Builder swings to quarterly loss, says inventory of homes for sale growing
      http://www.marketwatch.com/news/story/lennar-swings-loss-low…

      Home-inventory glut still weighing on builder stocks
      http://www.marketwatch.com/news/story/inventory-concerns-con…
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 23:22:43
      Beitrag Nr. 276 ()
      10.07.2007

      S&P may downgrade $12 bln of subprime securities
      Changes by rating agency could increase rates on subprime mortgages
      http://www.marketwatch.com/news/story/sp-may-downgrade-12-bl…

      S&P: 353 CDOs exposed to possible downgrades
      Potential cuts to subprime RMBS may feed through to CDOs, agency says
      http://www.marketwatch.com/news/story/sp-says-353-cdos-expos…

      S&P finally says subprime is mostly junk
      Commentary: New methodology is death knell for the troubled industry
      http://www.marketwatch.com/news/story/sp-finally-says-subpri…

      D.R. Horton's quarterly orders fall 40%
      Builder says housing market still challenging, sees loss after charges
      http://www.marketwatch.com/news/story/dr-hortons-orders-fall…

      Avatar
      schrieb am 26.07.07 20:27:02
      Beitrag Nr. 277 ()
      26.07.2007 marketwatch.com

      Charges drain home-builder earnings
      More red ink flows as companies write down land values
      http://www.marketwatch.com/news/story/impairment-charges-con…

      New-home sales drop 6.6% to 834,000 in June
      Total U.S. home sales fall to lowest level since 2002
      http://www.marketwatch.com/news/story/us-new-home-sales-drop…



      Raising money is getting harder for most firmshttp://www.marketwatch.com/news/story/corporate-bonds-raisin…
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 13:11:53
      Beitrag Nr. 278 ()
      IKB Bank - Chef zurückgetreten
      Staatsbank KFW stützt Mittelstandsbank IKB

      faz.net vom 30.07.2007

      http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc…

      wer die Sprache der Banken kennt wird über diesen Satz schmunzeln:

      KFW schirmt alle Amerika-Risiken ab
      Die KFW sagte der Düsseldorfer Bank zu, die Risiken aus dem amerikanischen Engagement abzuschirmen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), die die Situation bei der IKB gemeinsam mit der KFW analysiert hatte, erklärte: „Dadurch wird sichergestellt, dass es nicht zu Marktverwerfungen oder negativen Folgen für das Bankensystem kommt.“

      Da ist mächtig was im Busch - wenn die BaFin bereits eingeschaltet ist und die KfW sich zu so einem Kommentar hinreissen lässt. Das hört sich fast nach einer Total Pleite an. Die Marktkapitalisierung der IKB beträgt nur 2 Mrd. - und allein in dem Rhinelandfonds hängen 12 Mrd. drin - was also locker ausreicht um diese Bank zu "pulverisieren".

      Avatar
      schrieb am 30.07.07 13:16:40
      Beitrag Nr. 279 ()
      Hypothekenkrise - Zu Hause am Abgrund
      faz.net vom 30.07.2007


      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…

      Man könnte es auch Dummheit nennen. Professionelle Anleger - vom Hedge-Fonds bis zur Versicherung - haben begierig Spezialanleihen gekauft, die auf wackelige Immobilienkredite aus Amerika gebaut sind. Die Papiere bestachen durch hohe Renditen, und die Investoren griffen begierig zu. Schließlich waren die verbrieften Kredite mit der bestmöglichen Bonitätsnote gesegnet, die eine Anleihe haben kann: „AAA“ oder „Aaa“. Wer wollte da Böses vermuten und wissen, dass die Spezialanleihen bald kollabieren würden, weil sie vollgepackt waren mit riskanten Krediten?

      Banken, Versicherungen, HedgeFonds und so mancher Privatanleger haben im Immobilien-Monopoly Millionen verloren. Und die Rekordjagd an den Weltbörsen wurde jäh unterbrochen. Seither buchstabieren Anleger das Alphabet des Finanzchinesisch: von „AAA“ über „CDO“ bis hin zu „Subprime Mortgages“.

      Bedenkenlos auf Pump gekauft

      für den Rest im Link weiterlesen...
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 18:54:58
      Beitrag Nr. 280 ()
      credit crunch live - die ersten rufen bereits "Feuer"

      Manager Magazin vom 09.08.2007
      Kreditkrise erreicht Geldmarkt - EZB greift ein
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,499043,00.…

      dpa vom 09.08.2007
      ROUNDUP 2: US-Hypothekenkrise weitet sich aus - EZB handelt
      http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=56955832

      US-Notenbank teilt den Märkten mehr Liquidität als erwartet zu
      http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=56955567
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 19:51:17
      Beitrag Nr. 281 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 15:43:54
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 16.720.406 von volkmar30 am 26.05.05 14:09:49"Experten befürchten, dass eine solche Immobilienblase nicht nur platzen, sondern sogar die gesamte Wirtschaft mit in den Abgrund reißen kann."

      Hey, war ja richtig prophetisch, der Thread!
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 16:32:11
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.124.995 von Assetpfleger am 11.08.07 15:43:54War ja eigentlich abzusehen.
      Wenn deutsche Investoren in Amiland Immos kaufen brennt dort bereits die Lunte.
      Und wenn die Amis mit dem eingesammelten Geld der deutschen Investoren in deutsche Immos investieren, kann man sich ausrechnen wo die Wertbereinigung bereits stattgefunden hat.

      Was hat eigentlich "die deutsche Mittelstandsbank" IKB im US Kreditgeschäft zu suchen?
      Die US-Finanzaufsicht spricht von einem Gesamtrisiko von rd. 100 Mrd. Dollar. Wenn die IKB bereits 17 Mrd. intus hat und der Rest der deutschen Banken- und Versicherungswelt ebenfalls jeweils so 1-2 Mrd. dann haben die Amis das Fass mit sauren Gurken wohl voll in Deutschland abgeladen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 11:01:44
      Beitrag Nr. 284 ()
      Servus,
      wenn die amis von 100 mrd sprechen, kann es sich nur
      1. um eine maßlose untertreibung des gesamt involvierten kapitals
      oder
      2. um das ausfallrisiko handeln

      Bei der IKB sind 17 mrd ja das gesamtinvest (was dennoch für diese bank absurd viel ist)

      Zu diesen 100 mrd kommen aber noch weltweit deutlich größere summen die in unternehmensanleihen verbrieft sind und wo das risiko wie im immobereich nicht berücksichtigt wurde. Insofern kann der gesamtverlust für versicherungen, pensionsfunds und andere invesoren in ABS deutlich höher werden.

      Hier zahlt sich doch mal unser umlagegedecktes rentensystem aus;-)
      Servus
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:40:03
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.137.322 von schlier am 13.08.07 11:01:44Was mich wiederum in meiner Überzeugung bestärkt, daß man seine Kapitalverwaltung nicht irgendwelchen "Managern" überlassen sollte.
      Wenn dann mal was schiefgeht, kann man sich wenigstens selbst in den Hintern beißen. Mal davon abgesehen, sind Kapitalanlagen mit steuerlichem Hintergrund eher Kapitalvernichtungsanlagen. Einen Steuerbonus als zusätzliches Schmankerl kann man natürlich gerne mitnehmen :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:48:02
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.137.322 von schlier am 13.08.07 11:01:44Übrigens zu 2.

      das Ausfallrisiko wurde bei AAA-Rating mit 0,5-1,5% gerechnet. Vergleichbares hatten wir doch in den 90er Jahren auch bei deutschen Immos. Durch Kettenreaktion waren dann ganz schnell mal Überbeleihungen von bis zu 50% erreicht. Wenn dann die Bonität nicht stimmt, rappelts in der Kiste.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:09:30
      Beitrag Nr. 287 ()
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:13:24
      Beitrag Nr. 288 ()
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 18:13:27
      Beitrag Nr. 289 ()
      www.marketwatch.com vom 28.08.2007

      A record retreat
      House prices suffer steepest decline in the two-decade history of the Case-Shiller gauge.

      Home prices fall record 3.2% nationally
      Values down in 15 of 20 major cities,
      http://www.marketwatch.com/news/story/us-home-prices-fall-re…
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 22:40:14
      Beitrag Nr. 290 ()
      Ein Hauch von Weltwirtschaftskrise
      handelsblatt 14.09.2007

      Der führende britische Baufinanzierer Northern Rock ist das bislang größte Opfer der weltweiten Kreditmarktkrise auf der Insel. Die Filialen werden von verängstigten Kunden belagert, die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen. Dabei hatte die Bank eigentlich alles richtig gemacht.

      LONDON. Peter Walsh geht es nicht schnell genug. Immer wieder stellt sich der Rentner auf die Zehenspitzen und reckt den Kopf, aber die Schlange vor ihm scheint sich nicht zu bewegen. So viel Ungeduld gehört sich eigentlich für einen Briten nicht, schon gar nicht beim Schlangestehen. Aber Walsh wartet jetzt schon über eine Stunde, und für ihn steht viel auf dem Spiel – eine sechsstelllige Summe, der Löwenanteil der Ersparnisse eines langen Berufslebens a

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…





      HANDELSBLATT, Freitag, 14. September 2007, 19:15 Uhr
      Krise am Hypothekenmarkt
      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…
      In Großbritannien geht die Angst um
      Nach dem Beinahe-Kollaps des Baufinanzierers Northern Rock wächst in Großbritannien die Angst vor einer großen Immobilienkrise nach dem Muster der Vereinigten Staaten.

      Auch auf der Insel sind die Hauspreise seit mehr als einem Jahrzehnt kräftig gestiegen und die Konditionen für Hypothekenkredite laxer geworden. Schon jetzt geraten immer mehr Hausbesitzer mit der Rückzahlung ihrer Darlehen in Verzug. Dabei wird eine Serie von Leitzinserhöhungen die Lage noch verschärfen. Analysten fürchten gravierende Folgen für die britische Konjunktur.

      Um 156 Prozent sind die Häuserpreise in Großbritannien seit dem Amtsantritt der Labour-Regierung vor zehn Jahren gestiegen. Das Durchschnittseinkommen der Briten stieg in der gleichen Zeit nur um 35 Prozent. Doch diese krasse Diskrepanz hat sie nicht davon abgehalten, weiter Häuser zu kaufen. Folgerichtig schnellte die Verschuldung in die Höhe. Entsprach die private Schuldenlast vor zehn Jahren noch gut der Hälfte des Bruttoinlandsprodukts, so hat sie 2006 nach Angaben der Bank von England mit umgerechnet 1,35 Bill. Pfund erstmals das Bruttoinlandsprodukt überstiegen.


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. September 2007, 11:43 Uhr
      Hypothekenkredite

      US-Krise erfasst europäische Baufinanzierer
      Nach den amerikanischen Baufinanzierern bekommen auch ihre europäischen Pendants massive Probleme: Der britische Hypotheken-Marktführer Northern Rock musste bei der Bank of England um Hilfe betteln. Der deutsche Vermittler Interhyp, der noch vor drei Tagen seine Jahresziele bekräftigt hatte, gab eine Gewinnwarnung heraus – und muss jetzt einen drastischen Kursrutsch verkraften.
      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…

      Avatar
      schrieb am 29.09.07 11:51:54
      Beitrag Nr. 291 ()
      handelsblatt.com vom 28.09.07
      http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/%d6ko…

      Interview mit Yale-Professor Robert Shiller
      „Es wird noch viel weiter nach unten gehen“

      Der Yale-Professor und Bestseller-Autor Robert Shiller hat vor einer Ausweitung der US-Immobilenkrise gewarnt. „Es ist die größte Immobilienblase, die es jemals gegeben hat“, sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. Für einige Regionen rechnet er mit drastisch fallenden Hauspreisen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die USA in eine Rezession rutschen könnten, schätzt er auf höher als 50 Prozent ein.

      Wie lange wird es dauern, bis Amerika diese Krise überwunden hat?

      Das kann ein Jahrzehnt dauern. Die Terminmärkte signalisieren bereits weitere Preisrückgänge zwischen fünf und zehn Prozent im nächsten Jahr. In Befragungen mit Hauskäufern haben wir festgestellt, dass selbst die Preiserwartungen für die nächsten zehn Jahre rückläufig sind.

      Wie wird sich das auf den Rest der Wirtschaft auswirken?

      Es ist die größte Immobilienblase, die es jemals gegeben hat. Wir haben es also mit einer neuen Qualität zu tun und können nur wenig über die Folgen sagen. Entscheidend wird sein, wie sich der Wohlstandseffekt auf den privaten Konsum auswirkt. Die Amerikaner haben eine sehr geringe Sparquote, sie liegt fast bei null. Das heißt, sie konsumieren sehr viel. Ich kann mir also vorstellen, dass die Konsumfreude deutlich nachlässt, wenn der Immobilienmarkt zusammenbricht.
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 11:11:21
      Beitrag Nr. 292 ()
      04.10.2007 - 09:36 Uhr
      Britische Hauspreise im September überraschend gesunken

      LONDON (Dow Jones)--Am britischen Häusermarkt sind die Preise im September laut Halifax-Hauspreisindex erstmals seit Dezember 2006 auf Monatssicht gesunken. Im Vergleich zum Vormonat gingen sie um 0,6% zurück, wie aus dem am Donnerstag von HBOS plc veröffentlichten Index hervorgeht. Volkswirte hatten im Mittel dagegen einen Anstieg um 0,4% erwartet, nachdem im August ein monatliches Plus von 0,4% verzeichnet worden war.

      Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise im September um 10,7%nach plus 11,4% im August. Ökonomen hatten auch für September ein Plus von 11,4%prognostiziert. Im dritten Quartal stiegen die Preise am britischen Häusermarkt Halifax zufolge nur noch um 0,9% gegenüber dem Vorquartal. Im zweiten Vierteljahr hatte der Anstieg 2,3% und im ersten Quartal 3,0% betragen.

      Webseite: www.halifax.co.uk

      DJG/DJN/sgs/apo
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 05:42:30
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.784.913 von Baikani am 29.09.07 11:51:54Die Sparquote in den USA ist sogar negativ. Die Hypothekenschulden der US-Amerikaner betragen $10 Billionen. Viele haben viele ihre Haeuser beliehen, um den privaten Konsum zu finanzieren. Dazu kommen Kreditkartenschulden von ca. $1 Billion. Bei fallenden Immobilienpreisen loesen sich die Banksicherheiten in Luft auf. Da der Amerikaner von seine Schulden einfach wegmarschieren kann (Privatinsolvenz), bleiben die Banken auf gigantischen Verlusten sitzen. Was wir jetzt sehen, ist erst der Anfang. Etliche Banken werden pleite gehen. Die Banken die ueberleben, werden fast ihr gesamtes Vermoegen verlieren. Bin mal gespannt, wie das ganze ausgehen wird.
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 15:15:50
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.379.050 von B38fk17 am 11.11.07 05:42:30Du denkst in die falsche Richtung. ;)

      0. Die Politik beschließt, werd en Schlamassel bezahlt.
      1. Die Banken gehen keineswegs pleite, denn sie kaufen sich die Politik.
      2. Der Amerikaner in der Mehrheit geht auch nicht pleite, da er die Politik wählt.

      WENN jetzt uneinbringbare Schulden bestehen sollten, dann zahlen das also die die übrig bleiben:
      - das Ausland (zB Dein Lebensversicherer, also Du)
      - die Allgemeinheit (Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert)

      Und das ist ja auch richtig so, denn Dummheit muss man bestrafen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 07:53:19
      Beitrag Nr. 295 ()
      Nun, einige Banken in den USA sind schon pleite. Sicher sind die grossen Banken da unantastbar.

      Aber ich gebe zu, das Finanzsystem ist ein Scheiss-Spiel, dass die Banken niemals verlieren werden.
      http://www.youtube.com/watch?v=SJ_qK4g6ntM
      http://www.youtube.com/watch?v=axAjb6fDsPY

      Riester, private Altersvorsorge und der ganze Quatsch ... alles nur fuer die Dummen. Banken und Staat werden die dummen Sparer nach Belieben melken, nach Inflation und Steuern wird nicht mehr viel uebrig bleiben. Man muss Schulden machen bis ueber beide Ohren. Was kann dann schon passieren.
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 01:24:10
      Beitrag Nr. 296 ()
      Was die Banken schon abgeschrieben haben. Mittelfristig werden $2 Billionen ! im Immobilienmarkt fehlen.

      http://money.cnn.com/2007/11/16/news/economy/mortgage_losses…
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 01:33:08
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.461.893 von B38fk17 am 17.11.07 01:24:10Das entspricht ca. 15 % des BIP der USA.
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:03:17
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.424.349 von Istanbul am 14.11.07 15:15:50'Und das ist ja auch richtig so, denn Dummheit muss man bestrafen.'


      Ja, sehr prägnant!

      Da fällt mir gleich wieder Kosto ein..." im Gegensatz zu Gott verzeiht die Börse nie..." oder so ähnlich...


      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 18:36:01
      Beitrag Nr. 299 ()
      IMMOBILIEN-WAHNSINN IN FLORIDA
      Hat irgendjemand Krise gesagt?
      Aus Coral Gables berichtet Marc Pitzke

      Kreditkrise? Welche Kreditkrise? In Florida läuft das Geschäft mit Immobilien so heiß und irrsinnig wie eh und je - Superreiche zahlen Unsummen für opulent ausgestattete Villen. Ein Ortstermin in den Luxusvorstädten Miamis.

      Coral Gables - "Dies ist in ganz Miami das beste Deal am Meer", strahlt Renate Smith. Sie wartet vor der Liegenschaft 13060 Mar Street, einer Villa in Coral Gables, Miamis feinstem Vorort. Wie eine Burg umringt das Haus einen schattigen Innenhof. Durch einen Torbogen geht der Blick in den Garten mit Schwimmbecken, Jaccuzzi-Whirlpool und Bootsanlegestelle. Dahinter öffnet sich die Bucht zum Atlantik.

      Smith, eine der Top-Immobilienmaklerinnen Miamis, hat gleich zwei Kollegen mitgebracht, die dieses exklusive Objekt betreuen: Nicolas Boucher und Jorge Lluch von der Firma Fortune International Realty. Ihr Credo: "Begüterten Klienten persönlichen Service zu bieten." Die meisten ihrer Millionärskunden kommen aus Südamerika. "Mögen die etwas, schnappen sie es sich", weiß Boucher, ein tiefgebräunter Exil-Franzose. "Egal wie teuer."

      4,75 Millionen Dollar müsste ein Interessent für 13060 Mar Street hinblättern - unmöbliert. "Ein Schnäppchen", proklamiert Lluch. Denn immerhin hat die Villa 663 Quadratmeter Wohnfläche auf einem 2000-Quadratmeter-Gründstück: Wohnzimmer, Esssalon mit Decken-Fresko, sechs Schlafzimmer, sechs Bäder, zwei Küchen, Panzerglasfenster (gegen Hurrikane), Dachterrasse mit einem zweiten Jaccuzzi und Seeblick auf Key Biscayne und die Skyline Miamis in der Ferne.

      Millionärsinseln der Seligen

      13060 Mar Street ist ein typisches Angebot für diese Gefilde: lateinamerikanisch-tropisch angehaucht, ausladend, repräsentativ. Die Top-Immobilie steht für ein Segment des amerikanischen Häusermarktes, das von der Kreditkrise bisher weitgehend verschont geblieben ist: Luxus-Immobilien.

      Während der Mittelbau des Marktes unter dem Druck der Hypothekenkrise stöhnt, blüht das Geschäft mit Spitzenimmobilien am Südost-Zipfel der USA weiter. Zwar haben die Durchschnittspreise auch in Miami im Vergleich zum Vorjahr leicht nachgegeben; Angebote verkaufen sich langsamer. Doch die Preise für Villen und Wohnungen im Wert von mehr als einer Million Dollar steigen weiter, wenn auch nicht mehr ganz so dramatisch wie zuvor: Derzeit sind sie im Schnitt 3,3 Prozent teurer als 2006.

      Ähnliche Zahlen werden auch aus New York, Los Angeles, der Bay Area von San Francisco, Chicago, Seattle und Washington gemeldet. Dies sind die letzten Enklaven des goldenen Immobilienzeitalters: Millionärsinseln der Seligen, an denen das Hypothekendrama noch vorbeigeht.

      Penthouse mit Konzertflügel

      "Dem Top-Ende des Markts geht es fast unverändert gut", sagt Renate Smith, deren Handy sich immer wieder mit dem Klingelton eines bellenden Hundes meldet. Smith muss es wissen, als Chefin des Maklerbunds Realtor Association of Greater Miami and the Beaches (RAMB). "Alles unter einer Million Dollar läuft sehr langsam. Anders bei über vier Millionen Dollar: Das geht immer noch schnell weg, vor allem am Wasser. Der Bereich über sieben Millionen Dollar bewegt sich am meisten."

      In diesen Preissphären haben die Käufer keine Hypotheken nötig. Viele zahlen die Dollars bar auf die Hand. Oder, so berichtet Boucher, "in Euro". Kein Wunder, dass sich da die Preise halten.

      Etwa auch in South Beach, dem trendigen Nachbarn Miamis. Hier findet sich einer der exklusivsten Apartmentkomplexe der USA: das "Setai", 40 Etagen aus blauem Glas direkt am Strand. Das "Setai" gehört zum gleichnamigen Luxushotel, das gerne als erstes Sechs-Sterne-Hotel der USA bezeichnet wird. Die teuerste noch erhältliche Wohnung, die "Penthouse Villa- C" (318 Quadratmeter, samt Konzertflügel, Weinkeller und eigenem Spa) kostet sieben Millionen Dollar. Die billigste, Nr. 3204 (115 Quadratmeter), 1,9 Millionen Dollar.

      Das schreckt die Käufer nicht: Der "Setai"-Turm ist zu 80 Prozent verkauft. "Das 'Setai' ist das begehrteste Gebäude in South Beach", sagt die Immobilienagentin Ann Nortmann. "Es zeigt, wie unbeeinträchtigt der High-End-Markt vom Rest der Branche ist."

      Flipper in der Falle

      Nortmann, die für die Firma Majestic Properties Luxus-Liegenschaften in Miami Beach und Downtown Miami vermittelt, hat persönliche Erfahrung mit der Krise im mittleren Segment des Marktes. Sie selbst kaufte sich 2003 "während des Goldrausches" hier eine Wohnung, in einem der Dutzenden Türme, die am Hafen hochgezogen wurden, fand dann aber etwas Schöneres am Strand. Die alte Wohnung ist sie bis heute nicht losgeworden.
      So geht es vielen, die dem Bauboom an Miamis Biscayne Bay aufsaßen. Allein in der Innenstadt waren noch voriges Jahr über 100 Immobilienprojekte im Bau oder in Planung, darunter 82.000 Eigentumswohnungen für im Schnitt rund 200.000 Dollar. Obwohl der Markt seither gekippt ist, ließen sich die meisten Vorhaben nun nicht mehr stoppen: 8000 Wohnungen sollen dieses Jahr noch fertig werden, weitere 12.000 folgen nächstes Jahr.

      Doch wer kauft die noch? Mehr als zwei Drittel der bisherigen Interessenten waren "Flipper": Laien-Investoren, die die Wohnungen nur als Geldanlage kauften, um sie dann schnell wieder mit Gewinn zu verkaufen ("flip") - oft, ohne je darin gewohnt zu haben.

      "Dann kam die Realität dazwischen", sagt Nortmann. Die Preise brachen ein, die Kurzzeit-Hypotheken wurden untragbar, das "Flipping"-System wurde zur Falle. Inzwischen versuchen manche, die Objekte schon wieder abzustoßen, bevor sie überhaupt fertig sind, selbst wenn sie dabei ihre Anzahlung verlieren und Anwälte einschalten müssen, um nachträglich aus dem Kaufvertrag zu kommen.

      "Viele dieser neuen Türme am Wasser sind abends dunkel", sagt Nortmann. Sie erzählt von einem Klienten, einem Feuerwehrmann aus New York, der seine 9/11-Entschädigung in elf dieser "Condos" steckte. Inzwischen habe er notgedrungen sechs schon wieder verkauft, das letzte mit einem Verlust von 40.000 Dollar.

      Bleibt eben der Top-Luxusmarkt. Dass die Kauflust der Multimillionäre so bald nicht abklingen werde, das belegt Smith mit allerlei Zahlen und Grafiken, die sie ausgedruckt hat. So steige der Anteil der Reichsten der Reichen in den USA unvermindert, und opulente Anwesen seien nach wie vor deren Prestigeobjekt Nummer eins: "Es sind Güter, die umso begehrenswerter sind, je teurer sie sind."

      Zum Beispiel eben auch 13060 Mar Street in Coral Gables. Das Interesse daran sei global: Südamerikaner, Europäer, sogar Inder und Südkoreaner. "Wir lieben Europäer", sagt Boucher, während er den Rundgang beendet. "Sie scheren sich nicht um Dollarsummen." Miamis dritte Sprache nach Englisch und Spanisch, so geht mittlerweile das Gerücht unter den Maklern, sei Deutsch. Da lacht Renate Smith - sie selbst ist eine gebürtige Bayerin.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,523169,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 16:49:19
      Beitrag Nr. 300 ()
      Tatsächlich geht es dem Häuslebauer und Klein-Spekulanten derzeit in den USA so richtig an den Kragen. Bei Investmentobjekten ist jedoch (fast) kein Einbruch zu verzeichnen. Das gleiche gilt für Objekte deutlich oberhalb der Millionen-Dollar-Grenze. Und da kommen die „Einkäufer“ erstaunlicherweise nicht nur aus Bahrein, Qatar, Kuweit und anderen Nahost-Ländern. Deutschland steht mit knapp 2 Milliarden Dollar und 26% aller ausländischen Immobilieneinkäufe in den USA „mengenmässig“ an zweiter Stelle.

      Mehr Informationen und Statistiken hierzu bei http://www.usaimmowelt.de/info_usa.htm , der Webseite eines der Luxusanbieter von USA Immobilien im Nahen Osten und eben auch in Deutschland. Hier findet man einiges an Luxusobjekten von knapp 1 Mio bis hinauf zu sagenhaften 68 Mio. USD. www.usaimmowelt.de
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 20:06:21
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.774.562 von oscarusa am 15.12.07 16:49:19An den Kragen geht es denen nicht. Die gehen einfach in Privatinsolvenz und nach sieben Jahren ist alles geloescht. Ausbaden koennen das die Banken und langfristig die Bankkunden.

      Was den noch anhaltenden Boom im relativ kleinen Multi-Millionen-Dollar Segment angeht wird das meiner Meinung nach getrieben von:
      1) Ahnungslosen Messergreifern
      2) Steuerfluechtlingen
      3) Inflationsangst (die da kaufen wissen Bescheid)

      Entscheidend ist der US-Durcchschnittspreis fuer alle Wohnimmobilien: und der faellt - zum ersten mal seit der grossen Depression.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 20:52:22
      Beitrag Nr. 302 ()
      US-Eigenheime verlieren im Rekordtempo an Wert
      Miese Stimmung an den US-Märkten: Die Hauspreise rutschen im Rekordtempo in den Keller, die Furcht vor einer Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft wächst.

      New York - Die Preise für Eigenheime sind in den USA im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um den Rekordwert von 6,7 Prozent gesunken. Dies ging am Mittwoch aus angesehenen S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex hervor. "Wie man die Daten auch betrachtet, es ist offensichtlich, dass es auf dem Markt für Einfamilienhäuser weiter düster aussieht", erklärte Chefvolkswirt Robert Shiller, von MacroMarkets LLC, der den Index mitberechnet.

      Das Minus übertraf sogar den bisherigen Rekord-Rückgang vom April 1991. Der vorherige Rekordwert für einen Preisrückgang lag seinerzeit bei 6,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise im Oktober um 1,4 Prozent.

      Der S&P/Case-Shiller-Index erfasst die Preise für Einfamilienhäuser in zehn großstädtischen Gebieten. Ein umfassenderer Index von 20 Großstadt-Regionen sank um 6,1 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es dabei im Raum Miami mit 12,4 Prozent.

      US-Discounter schlägt Alarm

      Die Sorgen über die Entwicklung der Konjunktur belasteten die US-Börsen nach der Weihnachtspause. Für schlechte Stimmung sorgte auch die zweitgrößte US-Discount-Kette Target: Sie schlug wegen unerwartet schwacher Umsätze im Weihnachtsgeschäft Alarm und schürte damit Sorgen vor einem ähnliche Entwicklung im gesamten Einzelhandel.

      Die Aktien von Target fielen angesichts der Umsatzwarnung um 2,6 Prozent. Die Anteilscheine des Rivalen Wal-Mart gaben um gut ein Prozent nach. Auch einer Schätzung von MasterCard zufolge war der Ausgabenzuwachs der US-Verbraucher bei den Weihnachtseinkäufen längst nicht mehr so hoch wie in den Vorjahren. MasterCard bezifferte den Anstieg der Weihnachtsausgaben auf 3,6 Prozent.

      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor bis zum Mittwochmittag 0,28 Prozent auf 13.511 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 0,32 Prozent auf 1491 Zähler nach, der Technologie-Index Nasdaq 0,28 Prozent auf 2705 Punkte. US-Rohöl verteuerte sich zeitweise um mehr als zwei Prozent auf über 96 Dollar je Barrel. Das Handelsvolumen blieb gering, da viele Anleger in den Weihnachtsferien sind.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,525379,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 23:10:44
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.875.879 von naked am 26.12.07 20:52:22Wenn deren Wohn- und Geschäftsimmobilien über einen Zeitraum von 10 Jahren auf breiter Front um 40-60% an Wertstellung verlohren haben, kann man evtl von einer ernsten Krise sprechen.

      Deutschland hats erlebt und existiert immer noch. Aber die Experten von heute können das ja nicht wissen. Die haben in den 90er Jahren auf der Uni noch akademisches Treibgut eingesammelt.
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 21:34:59
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.876.637 von derwelsche am 26.12.07 23:10:44Sicher werden die USA das ueberleben, die grosse Depression haben sie ja auch ueberlebt. Der Unterschied zu Deutschland ist, dass in den USA ein gewaltiges Ponzi-Schema am zusammenbrechen ist. Selbst abgezahlte Haeuser wurden zu absurden Bewertungen "re-finanziert". Im Prinzip haben die Holzhaeuser fuer den US-Verbraucher wie Geldautomaten funktioniert. Mit dem Geld wurden Autos, Plasma-TVs (im Prizip wurden Konsumgueter mit 30-jahrigen Hypothekenkrediten ! finanziert :laugh: ) und vor allem neue Haeuser gekauft - das System hat sich selbst gespeist. Bei stagnierenden Immobilienpreisen bricht das ganze Schema nun mal zusammen, da keine Bank verstaendlicherweise mehr re-finanzieren tut. In Deutschland wurde schon immer wesentlich konservativer finanziert, deswegen konnte die starke Wertberichtigung bei Immobilien kaum gesamtwirtschaftlichen Schaden anrichten. Den Schaden haben die Investoren, die Banken sind da Dank 20..40% Anzahlung aus dem Schneider. In den USA dagegen geht eine Hausbesitzer, der mit 100% oder mehr vom Wert des Hauses bei der Bank in der Kreide steht einfach in Privatinsolvenz. Die Banken bleiben auf dem Schaden sitzen, allerdings faellt der ehem. Hausbesitzer als Turbo-Konsument auch fuer laengere Zeit aus.
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 10:59:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      Servus,

      @b3 Du hast prinzipiell recht, nur dass mit deutschand ist zu revidieren. In ostdeutschland gab es genaud as gleiche schema mit 100% finanzierung und das auto gleich mit usw. Nur war der markt hier im bezug auf gesamtdeutschland zu klein um einen noch größeren schaden zu verursachen.
      Aber der schaden hier ist enorm. EIn großteil des niedrigen lohnniveuas und der hohen arbeitlsosigkeit in ossiland ist auf das platzen der immoblase hierzurückzuführen.
      Was glaubt ihr warum ein ausgelernter sanitärinstalateur mit 45 stundenwoche und langen anfahrtswegen hier mit 900 -1000 € netto nach hause geht ?? Weil die immobilienpreise am arsch sind und sich neubau /sanierung nur noch über bitterste preiskämpfe realisieren lässt. naja und wie sich dann ein solches lohnniveau der gesamten handwerkerschaft auf die übrigen regionalen dienstleistungen und gewerbe auswirken kann man sich ja leicht ausmalen. Insofern hat ein einbrechen im bau immer sehr weitreichende folgen für regionen die in ihrere wirtschaft nur einen kleinen ausßenbeitrag haben. Das wird sich in den usa dann auch in vielen regionen zeigen.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 10:25:04
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.893.448 von schlier am 29.12.07 10:59:51Um das Ganze Elend noch zu beschleunigen gibts jetzt auch noch gute Noten für die Kreditkartenfreaks.

      Viele Grüße

      entnommen aus ntv

      Die Börsenkolumne aus New York von Lars Halter

      In den Geldbeuteln der amerikanischen Verbraucher tickt eine Zeitbombe. Sie ist nur ein paar Zentimeter groß, wiegt so gut wie nichts und hat doch das Potenzial, die US-Konjunktur in die nächste Krise zu stürzen: die Kreditkarte. Denn die Amerikaner konsumieren im Rekordtempo – und auf Pump. Das wird nicht ewig gut gehen.

      Laut aktuellen Schätzungen sitzen die amerikanischen Verbraucher zur Zeit auf 915 Mrd. US- Dollar Kreditkarten-Schulden. Auf jedem Haushalt lastet damit eine Schuld von etwa 12.000 US-Dollar, von denen in den meisten Fällen nur der Zins abbezahlt wird – wenn überhaupt.

      Wie dramatisch diese Verschuldung ist, zeigt ein einfacher Vergleich mit dem Subprime-Desaster der letzten Monate. Da ging es um etwa 900 Mrd. US-Dollar in Risiko-Hypotheken, von denen letztlich ein Großteil abgeschrieben werden musste. Die Kreditkarten-Verschuldung ist ebenso hoch – und birgt doch einen riskanten Unterschied zur Immobilien- und Subprime-Situation: Während dort die Kredite zumindest durch ein Haus oder ein Appartement gesichert sind, gibt es für die Kreditkartenschulden nicht allzu viel vorzuweisen. Autos, Möbel und Flachbildschirme verlieren schnell an Wert, klassische Konsumartikel oder Urlaubsreisen haben ihren Wert ganz verloren.

      Wenn die Schuldner ihre Raten eines Tages gar nicht mehr Zahlen können, werden die Gläubiger also wenig pfänden können. Das wissen die Banken, die daher angefangen haben, ihre Rückstellungen für Kreditausfälle massiv aufzustocken: Citigroup, die weltgrößte Bank, hat ihr schwaches Quartal gerade zumindest teilweise mit Schwierigkeiten bei Verbraucherkrediten begründet und 2,24 Mrd. US-Dollar zurückgestellt.

      American Express hat seine Rückstellungen um 44 Prozent angehoben und erklärt, man sehe Anzeichen von ersten Schwierigkeiten bei Kunden, die sich übernommen hätten. Die Konkurrenten Capital One, Washington Mutual und Bank of America haben ebenfalls erklärt, man rechne mit mindestens 20 Prozent mehr Kreditausfällen in der nächsten Zeit.

      Bei der Citigroup glaubt man besonders dramatische Zeichen zu sehen: Kunden hätten nicht nur die durchschnittliche Belastung ihrer Karten erhöht, berichtet Finanzchef Gary Crittenden, sondern würden auch zunehmend Bargeld von ihren Kreditkonten abheben, um alltägliche Ausgaben zu tilgen. Das sei ein sicheres Zeichen für Probleme in nicht allzu ferner Zukunft.

      In extremen Fällen haben Banken gar eine ungewöhnliche Umkehrung der Kreditläufe beobachtet. Bisher war es die Regel, dass Kunden ihre Häuser beliehen haben, um die Kreditkartenschulden zu begleichen. Neuerdings sehe man, dass Kunden mit der Kreditkarte Hypothekenzahlungen leisten. Das ist indes der sicherste Weg ins Unglück, denn auf diese Weise werden relativ niedrig verzinste Schulden durch ungeheuer hoch verzinste Schulden ersetzt.

      Wie hoch die Zinsen sind, spielt wohlgemerkt keine Rolle, wenn der Kunde erst einmal bankrott ist. Das kommt immer öfter vor: Die Zahl der zahlungsunfähigen Schuldner ist im vergangenen Quartal laut Angaben von Capital One, Washington Mutual, Citigroup, J.P. Morgan Chase und Bank of America um durchschnittlich 13 Prozent gestiegen.

      Entsprechend stellen sich die Banken mit höheren Rückstellungen zunehmend auf das worst-case-scenario ein. Welche Kreise eine Kreditkarten-Krise ziehen wird, ist indes noch nicht abzuschätzen. Ähnlich wie Hypotheken werden auch Kreditkarten-Schulden von den Finanzhäusern gebündelt, aufgeteilt, umverpackt und weiterverkauft – binnen kürzester Zeit nach einer Implosion dürfte es zu Milliarden-Verlusten bei allen Unternehmen kommen, die irgendwie mit Finanzierung und Investment zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 18:16:15
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.893.448 von schlier am 29.12.07 10:59:51In den USA werden Kredite mit 8-10 fach vom Bruttojahreseinkommen vergeben - und das bei voellig ueberteuerten Immobilien. Solche Zustaende wie in den USA gibt es in Deutschland einfach nicht. Die Immobilienpreise in Ostdeutschland sind teilweise so niedrig, das ist im Gesamtbild dann selbst bei 100% Finanzierung ein geringes Risiko. Ausserdem zahlt ja in Deutschland sogar Hartz im Notfall einen Teil ab.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 18:17:14
      Beitrag Nr. 308 ()
      Klinsi kommt zurueck. Cleverle weiss was los ist in Amerika.
      Avatar
      schrieb am 13.01.08 23:41:33
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.023.659 von B38fk17 am 11.01.08 18:16:15#307
      In den USA werden Kredite mit 8-10 fach vom Bruttojahreseinkommen vergeben - und das bei voellig ueberteuerten Immobilien

      Glaubst Du das war bei uns vor 15 Jahren anders?
      Schon vergessen, oder warst Du damals noch zu jung?
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 19:54:56
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.036.450 von derwelsche am 13.01.08 23:41:33Die Bank in Deutschland moechte ich sehen, die 1993 einer Familie mit DM 3.000 brutto/Monat ein Haus mit DM 360.000 finanziert hat. Voelliger Schwachsinn - denn vom Netto haettest Du nicht mal die Raten tilgen koennen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 01:11:27
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.045.326 von B38fk17 am 14.01.08 19:54:56Hab auch nicht behauptet daß die Banken damals Eigenbedarf überfinanziert haben. Wobei auch in diesem Sektor die Finanzierbarkeit manchmal ziehmlich hahnebüchen herbeigerechnet wurde.
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 01:28:10
      Beitrag Nr. 312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.048.223 von derwelsche am 15.01.08 01:11:27Was die gewerblichen Immobilien betrifft, hast Du Recht. Das gab es aber nie fuer selbstgenutzte Wohnimmobilien.

      Nicht umsonst sitzt Berlin auf einer EUR30Mrd Buergschaft. Hahnebuechend was der Filz aus Politik und Wirtschaft produziert hat (Berliner Bankenskandal) und der Steuerzahler darf das Risiko tragen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 15:16:18
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.048.242 von B38fk17 am 15.01.08 01:28:10derwelsche meint wohl nicht Gewerbeimmobilien, sondern sogenannte Schrottimmobilien. Also überteuert verkaufte Wohnungen.

      Besonders schlimm war die 50% Sofortabschreibung in den neuen Bundesländern. Da hieß es dann nicht, wo kann ich einen günstigen qm Preis kaufen, sondern wo kann ich möglichst viel Verlust (= Abschreibung) produzieren, um Steuern zu sparen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 06:16:31
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.068.454 von walker333 am 16.01.08 15:16:18Die Banken haben aber sicher geprueft, ob der Kreditmehmer es abzahlen kann, andere Sicherheiten hat und 20..40% Eigenanteil sind der Standard in Deutschland. Zumal gab es damals noch nicht den Privatbankrott in Deutschland. Also kein Vergleich zu den Zustaenden in den USA: bis zu 125% Finanzierung, keine Bonitaetspruefung und der Kaeufer kann einfach bei "Nichtgefallen" die Hausschluessel an die Bank zurueckschicken.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 08:42:24
      Beitrag Nr. 315 ()
      Servus,

      @b38fk17

      sorry aber du hast wirklich keine ahnung von was du redest. Gerade in deutschland und im osten haben die banken das, was man jetzt in den usa sieht zu 150% betrieben.
      Es wurde an bonitätsschwache kunden, studenten, friseuse usw eine plattenwohnung in jena oder leipzig für 2800 DM oder mehr verkauft. Das ganze zu weit über 100% finanziert. Wenn die hypothek nich mehr ging mit der bausparkasse, wenn die nicht mehr ging mit dem privatkredit der nicht in die schfa ging.
      Allein eine ehemals bayrische großbank hat das zur perfektion betrieben (um die 10 000 solcher Pks)
      Auch alle wesentlichen bausparkassen waren dabei und eine auch aus dieser region stammende sparkasse hat einen spektakulären prozess bekommen wo sich rausstellte, dass über den vertrieb bis zum bauträger alles töchter waren und der gesamt provisionsanteil der banksomit bei um die 37% des kPs lag.

      Ich kann dir auch heute x namhafte banken bausparkassen nennen, die das eigenheim mit 125% bei mittlerer oni finanzierenund das auch über einen pk der nicht in die schufa get aber eben 111% zins ksotet.

      ALso sorry aber erzähl nicht, die deutschen banken hätten irgendwie seriöser gearbeitet. Und wo sie es noch können machen sie es heute wieder ebenso. Die provision zält und nicht mehr der langfristige zinsertrag.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 08:59:02
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.077.386 von schlier am 17.01.08 08:42:24...eine plattenwohnung in jena oder leipzig für 2800 DM oder mehr verkauft.

      Nur zur Klarstellung: Die 2800 DM waren damals der Preis pro Quadratmeter. Heute gibt es die Dinger für umgerechnet 2800 DM pro Wohnung...

      Aber der Vorteil an der Situation in D ist, dass der Höhepunkt dieses Excesses nun fast 10 Jahre zurückliegt und so einiges "abgearbeitet" ist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 19:00:11
      Beitrag Nr. 317 ()
      Anbieter melden über zwei Millionen geplatzte Hypotheken
      Die Immobilienkrise trifft erschreckend viele US-Bürger: Laut Zeitungsbericht konnten im letzten Jahr 2,2 Millionen Haushalte ihre Hypothek nicht zahlen. Zudem gab es 75 Prozent mehr Zwangsvollstreckungen von Darlehen als im Vorjahr.

      New York - Millionen Amerikaner können sich ihr eigenes Haus nicht mehr leisten: Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" schoss die Zahl der Zwangsvollstreckungen von Hypothekendarlehen im vergangenen Jahr um 75 Prozent nach oben. Insgesamt gab es 2,2 Millionen Hypothekenausfälle, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Immobiliendatenanbieter. Mehr als ein Prozent aller US-Haushalte wäre demnach betroffen.

      Gegen Jahresende sei die Zahl der Kreditausfälle noch einmal kräftig gestiegen: Im Dezember verdoppelte sie sich fast im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die höchste Rate verzeichnete den Angaben zufolge der Bundesstaat Nevada - hier sind 3,4 Prozent der Haushalte betroffen. Dahinter folgten Florida, Michigan und Kalifornien.

      Experten erwarten keine schnelle Besserung der Lage. Da bei zahlreichen Darlehen im laufenden Jahr eine automatische Zinserhöhung ansteht, gilt ein weiterer Anstieg der Ausfallraten als möglich.

      US-Hausbesitzer leiden durch die Kreditkrise unter einer deutlich geringeren Nachfrage und sinkenden Preisen auf dem Immobilienmarkt. Ihre Häuser als Sicherheiten verlieren damit deutlich an Wert. Zudem können sie nicht mehr wie bisher die Eigenheime gewinnbringend verkaufen und damit ihre teils immensen Kredite umschulden.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,531891,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 21:35:40
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.205.395 von naked am 29.01.08 19:00:11Das Leiden wird noch eine Weile dauern :cry:, aber schon im Jahre 2011 :eek: sind wir am Ende des Tunnels.

      Zur Erinnerung noch mal der Fahrplan fuer die automatischen Zinsanpassungen (veroeffentlicht von der Credit Suisse), der sich verfahrensbedingt mit ein paar Monaten Verzoegerung auf die Bilanzen der Banken auswirkt:



      Solange long SRS.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 05:09:48
      Beitrag Nr. 319 ()
      Commercial Real Estate Crash is Underway
      http://seekingalpha.com/article/61931-commercial-real-estate…
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 00:11:06
      Beitrag Nr. 320 ()
      Troubled homeowners: Can't pay? Just walk away
      More and more borrowers are watching their house values sink while the cost of their loans skyrockets. What to do? Skip out on the mortgage all together.
      By Les Christie, CNNMoney.com staff writer
      February 6 2008: 10:21 AM EST

      NEW YORK (CNNMoney.com) -- Mortgage payments are set to jump. Home prices have plunged. "I'm outta here."

      Homeowners are abandoning their homes and, more importantly, their mortgages, rather than trying to keep up with rising payments on deteriorating assets. So many people are handing their keys back to lenders that a new term has been coined for it: jingle mail.

      "I stopped paying my mortgage in October, after shelling out about $70,000 in interest [over 15 months]," said one borrower, David, who doesn't want his last name used. "Now, I'm just waiting for the default notice."

      [David wohnt also seit drei Monaten umsonst]


      The Los Angeles-based writer bought two properties in Hancock Park, west of downtown, using no-down, interest-only mortgages in 2006. He paid just over $1 million for both.

      David had planned to sell them quickly but got caught in the slump. Soon his interest rate will jump by a few points, and his payments will go up by several hundred dollars a month for each place. He figures his properties have fallen in value by at least $60,000 each.

      Current lending practices have created an environment where a measure as extreme as abandoning a home actually makes sense to some people.

      Many buyers put little or no money down, so they don't have much invested in them. That leaves them with little incentive to keep making payments when a home's market value dips below the balance of the mortgage.

      The most serious consequence is a tremendous hit to credit scores. For some, that's better than throwing away money they'll never recover by selling their home.

      And while a mortgage default can savage a person's credit record, trying to pay off a loan they can't afford could be worse for borrowers if it leads to bankruptcy, said Craig Watts, a spokesman for the credit reporting firm Fair Isaac.

      [also lieber das Haus gleich an die Bank zurueckgeben, den mit dem Versuch abzuzahlen wird alles nur noch schlimmer]



      Credit scores are hurt much more by missing multiple payments - on credit cards, cars and so on - than by a single foreclosure.

      "The time it takes to regain your credit score [after foreclosure] can be shorter than after bankruptcy," said Watts.

      It typically takes three years of a spotless payment record after a bankruptcy before credit scores recover enough for someone to think about buying a home again, he said. After abandoning a mortgage, a person may be able to buy a new house in two years or less.

      And now skipping out on a home is easier, thanks to the Mortgage Debt Relief Act of 2007. Previously, if a bank sold a foreclosed home for less than the mortgage balance and it forgave the difference, the borrower had to pay tax on that difference as if it were income. Now the IRS will ignore it.

      [der Schuldenerlass der Bank ist auch noch steuerfrei!]


      "That's going to help a lot of people," said Mike Gray, a San Jose accountant who runs the web site Realestatetaxletter.com.

      The trend of walking away is most pronounced among real estate investors, according to Jay Brinkman, an economist with the Mortgage Bankers Association (MBA).

      But families are doing it too. "If they have to stretch to make mortgage payments for a home that will not recover its value, then yes, they may walk away," he said.

      Often they chose hybrid adjustable rate mortgages (ARMs) that came with low initial payments. After a few years, interest rates on these loans reset higher. But buyers thought they could count on the increased value of their homes to refinance into affordable, fixed-rate loans.

      Now, that may not be possible. Take Susan (not her real name), a client of HouseBuyerNetwork.com, which specializes in arranging short sales. A short sale is when a bank agrees to accept the sale price paid for a home - even if it is less than the outstanding mortgage on it - as payment in full. An owner might sell a house with a $200,000 mortgage for $180,000, and then the bank forgives the difference.

      HouseBuyerNetwork.com CEO Duane LeGate says that Susan's two-bedroom condo in Sonoma County is worth $340,000, but the mortgage balance is $380,000. She can't refinance and it's difficult to sell.

      She's still trying for a short sale but, said LeGate, "She'll almost certainly end up walking away."

      Beyond anecdotes, some statistics indicate that hard-pressed owners are deliberately courting foreclosure. An analysis by the consumer credit rating agency Experian last spring found that many borrowers were choosing to pay off credit card and other consumer debt before making mortgage payments. They were electing to put their mortgage at risk rather than their credit cards or auto loans.

      Similarly, Richard DeKaser, chief economist for National City Corp., (NCC, Fortune 500) notes that while all credit metrics are deteriorating, mortgage delinquencies are rising disproportionately. "That makes sense if people are choosing to walk away," he said.

      And now reports are emerging of homeowners skipping out on mortgages even though they can still afford to pay them.

      Wachovia (WB, Fortune 500) CEO Ken Thompson described these people on an earnings call last month."[These are] people that have otherwise had the capacity to pay, but have basically just decided not to, because they feel like they've lost equity, value in their properties."

      Lenders are afraid that borrowers may find it's worth the hit to their credit scores, if they can drastically reduce their housing expenses. Someone with good credit and a $600,000 home in a town with cratering real estate prices could buy a similar house nearby for $450,000, and then let the other $600,000 mortgage go into foreclosure.

      The stage is set for this kind of thing particularly in California, where huge numbers of buyers used low or no-down deals to buy homes. The trend has even spawned at least one new business, San Diego-based YouWalkAway.com, which for a fee of $1,000 purports to guide clients through the process of ditching their mortgages. It launched in early January, and says it has already signed up 180 clients.

      California is a bit of a safe haven for these borrowers, since banks that repossess and then sell a foreclosed property for less than the mortgage that was owed on it cannot come after borrowers for the difference - as long as it's the initial mortgage, one that has not been refinanced. So if a borrower owes $200,000 and the bank sells the house for $170,000, the borrower comes out of it debt-free.

      [So bleibt die Bank auf dem Verlust sitzen, die Differenz darf sie nicht eintreiben]

      And for many homeowners, the prospect of becoming debt-free is growing increasingly alluring.

      http://money.cnn.com/2008/02/06/real_estate/walking_away/ind…
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 19:25:36
      Beitrag Nr. 321 ()
      Großbritannien
      Immobiliengesellschaften kämpfen mit Wertverlusten

      Von Bettina Schulz, London

      07. Februar 2008 Mit der Euphorie über den Immobilienmarkt in der Londoner City ist es vorbei. Kurz nachdem vor allem deutsche Gesellschaften im vergangenen Jahr in London Bürogebäude wie die „Gurke“ aufgekauft und sich Baugenehmigungen für neue Wolkenkratzer gesichert hatten, brach der Markt ein.

      Mögen sich immer neue Bürogebäude in die Silhouette der Metropole schieben, so sieht ihre Wertentwicklung am gewerblichen Markt eher düster aus. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres ist der Kapitalwert britischer Bürogebäude nach Messungen des Immobilienindex der Investment Property Databank (IPD) um 9,1 Prozent eingebrochen, der schärfste Kollaps von Immobilienwerten seit der britischen Immobilienkrise im Jahr 1990. Damals waren die Preise gewerblicher Immobilien drei Jahre lang auf dem Rückzug und trieben Großinvestoren wie die Reichmann-Brüder mit ihrem Projekt der Trabantenstadt Canary Wharf vorläufig in den Ruin.

      Reinen Wein einschenken

      Die Jahresrendite auf alle gewerblichen britischen Immobilien betrug Ende des Jahres 2007 minus 5,6 Prozent. „Das ist der schlechteste Ertrag in der Branche seit 1991“, klagt Jones Lang LaSalle, einer der größten gewerblichen Projektentwickler und Immobilienagenturen der Welt.

      An diesem Donnerstag werden die Marktteilnehmer gespannt beobachten, wie drastisch die britische Gesellschaft British Land den Wert ihres Portfolios zusammenstreichen wird. British Land ist die erste der großen, britischen Gesellschaften, die ihr Geschäftsergebnis des dritten Quartals vorlegt und dem Markt reinen Wein über die Auswirkungen der Kredit- und Immobilienkrise auf ihr Portfolio einschenkt.

      Kurzfristig kaufen

      In Großbritannien ist jedes Vierteljahr eine Bewertung des Portfolios zum Marktwert erforderlich. Analysten erwarten, dass British Land in der nächsten Runde eine Werteinbuße von 10 Prozent wird einstecken müssen. Dies ist am Aktienmarkt lange vorweggenommen worden. In den vergangenen 12 Monaten ist der Aktienkurs von British Land um 43 Prozent gefallen.

      Die Bewertung der britischen Immobiliengesellschaften ist so stark gesunken, dass erste Investoren mit Beteiligungen wieder in die Branche einsteigen. Morgan Stanley rät Aktionären, angesichts der Zinssenkungen in Großbritannien und einer zu erwartenden Zwischenrally kurzfristig die Aktien von British Land, Segro und Brixton zu kaufen, bevor der Markt Mitte des Jahres in der dann folgenden Rezession weiter auf Talfahrt geht. GIC, die Investmentgesellschaft des Stadtstaates Singapur, hat sich an British Land in den letzten Wochen bereits mit einer Beteiligung von mehr als 3 Prozent eingekauft.

      Gewerblicher Markt auf Talfahrt

      Die Aussichten für den britischen gewerblichen Markt sind nicht rosig. Die Branche spürt die Zurückhaltung der Banken, im Rahmen der Kreditkrise großzügige Finanzierungen zu stemmen. Schwierigkeiten werden künftig für die britischen, nichtbörsennotierten Immobilienentwickler erwartet, die oft zweitrangige Immobilien mit Finanzierungen von bis zu 95 Prozent des Kapitalwerts der Immobilien erstanden haben. Börsennotierte Gesellschaften beleihen den Wert ihrer Immobilien meist nur bis zu 33 Prozent. Die nichtbörsennotierten Entwickler haben ihre Zinszahlungen durch Mieteinnahmen oft nur knapp gedeckt. Viele dieser Unternehmen haben sich in letzter Zeit bewusst nur für zwei Jahre verschuldet, in der Hoffnung, durch eine Umschuldung Kapital aus der Wertsteigerung ihrer Immobilien abziehen zu können. Jetzt aber hocken sie auf einem sinkenden Kapitalwert ihres Portfolios, der die Schulden oft nicht mehr deckt. Gleichzeitig werden sie von den Banken mit ungünstigen Umschuldungskonditionen konfrontiert.

      Werden diese Gesellschaften gezwungen, Immobilien abzustoßen, könnte dies den Preisdruck auf den Markt verstärken, zumal neue Investoren mit Neuengagements warten, ob sich ihr Einstandspreis noch weiter vergünstigt. So ist der vierteljährliche Umsatz am britischen gewerblichen Markt von fast 20 Milliarden Pfund Ende des Jahres 2006 auf 7 Milliarden Pfund Ende 2007 eingebrochen.

      Weitere Wertverluste sind möglich

      Investoren fürchten, der Markt könne - ähnlich wie Anfang der neunziger Jahre - letztlich 30 Prozent an Wert verlieren. Aus dieser Angst heraus ziehen sie sich aus offenen Immobilienfonds zurück. Allein im vierten Quartal 2007 zogen Anleger 1,7 Milliarden Pfund aus britischen Immobilienfonds ab, berichtet die Association of Real Estate Funds (AREF). Im dritten Quartal erlebten die 64 Fonds bereits einen Mittelabfluss von 939 Millionen Pfund. Fonds der Deutschen Bank, UBS, Scottish Widows, Friends Provident und Close Investments setzten die Rücknahme ihrer Fondsanteile zeitweilig aus oder verkündeten Kündigungsfristen von 6 bis 12 Monaten, um zu verhindern, dass sie der massive Mittelabfluss zwingt, Immobilien in den fallenden Markt hinein zu veräußern. „Unsere Entscheidung beruht auf dem scharfen Nachfrageeinbruch der Investoren nach britischen gewerblichen Immobilien“, erklärt Friends Provident. „Es wird notwendig sein, Immobilien zu veräußern. Das wird aber Monate dauern. Jeder Versuch, die Immobilien zu schnell abzustoßen, würde einen noch niedrigeren Verkaufspreis bedeuten, was wir verhindern wollen.“

      Das neue Großprojekt in London, ein 71 Stockwerke hoher Wolkenkratzer, genannt die Glasscherbe, spürt bereits die Zurückhaltung der Investoren. So trennte sich die börsennotierte Immobiliengesellschaft CLS Holdings mit einem Verlust von 25 Millionen Pfund von ihrer Beteiligung an dem geplanten 310 Meter hohen Glasturm. Auch der private Immobilienfinanzierer Simon Halabi verabschiedete sich aus dem Projekt. Ein Konsortium von drei Banken aus Qatar, die QInvest, Qatar National Bank, Qatar Islamic Bank, und der Immobilienentwickler Barwa Real Estate sprangen ein und übernahmen die Anteile.

      Zwei oder drei schwere Jahre

      Selbst die Immobilienagentur Knight Frank räumt ein, dass der Londoner City zwei schwere Jahre bevorstünden, glaubt aber, dass der gewerbliche Markt nicht dramatisch einbreche. Die Nachfrage sei hoch, vor allem in der Weltstadt London. Zudem bleibe der Markt verschont von einer Welle spekulativer, neuer Büroflächen, die den Markt bei früheren Immobilienkrisen überflutet habe. Der Kapitalwert der Immobilien werde sich im Jahr 2009 wieder erholen.

      Skeptischer ist Morgan Stanley, die eine Rezession in Großbritannien erwarten und glauben, der gewerbliche Immobilienmarkt befinde sich mitten in einem drei Jahre währenden Abschwung wie Anfang der siebziger Jahre, in den späten achtziger Jahren und Anfang der neunziger Jahre. Nach Meinung der Investmentbank werden die Zinssenkungen der Bank von England zwar zu einer zwischenzeitlichen Kurserholung britischer Immobilienaktien führen. Letztlich aber werde sich der Abschwung am Markt weitere zwei Jahre fortsetzen und die Aktienkurse der Branche ab Mitte des Jahres auf eine Talfahrt von weiteren 40 Prozent schicken.



      Text: F.A.Z., 07.02.2008, Nr. 32 / Seite 22
      Bildmaterial: F.A.Z., Hayes Davidson und John Maclean
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 09:59:25
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.300.353 von K1K1 am 07.02.08 19:25:36Ein Schelm wer glaubt, dass die Kreditkrise schon überstanden ist.

      Gruß Kickaha


      Setzen auf Zwangsräumung

      Die Immobilienkrise in Amerika hat es längst an den Tag gebracht: Nachdem die Banken mit verlockenden Niedrigzinsen Kunden ködern wollten, um denen nachher die Monatszahlungen sukzessive hochzuschrauben, sind jetzt gar nicht die Hausbesitzer die Gelackmeierten - sondern die Finanzhäuser selbst. Umso mehr, als auch die Kunden anfangen zu tricksen.

      In Kalifornien hat eine Welle begonnen, mit der die Banken nicht gerechnet haben. Immer mehr Hausbesitzer, deren Immobilien im Wert gesunken sind und deren Hypotheken in den nächsten Monaten wegen flexibler Verzinsung teurer werden, schicken einfach keine Schecks mehr. Sie geraten absichtlich in Verzug und warten auf die Räumungsklage.

      Sie können sich das leisten, ausgerechnet dank der miesen Tricks der Hypothekengeber. Die haben bekanntlich Millionen von Kunden mit Krediten gelockt, für die zunächst keine oder nur eine minimale Anzahlung nötig war und die dank künstlich gedrückter Zinsen in den ersten zwei oder drei Jahren auch monatlich keine nennenswerten Beträge abzahlen mussten. Vor allem für Haus-Flipper waren diese Hypotheken reizvoll; für Investoren also, die vernachlässigte Immobilien zum Schnäppchenpreis erstanden und dann zum schnellen Weiterverkauf renoviert haben. Wegen der dramatisch sinkenden Immobilien-Nachfrage ist ein Verkauf nun oft nicht möglich - es gibt keine Käufer, die Preise sind im Keller.

      Schnellster Ausweg: die "Jingle Mail". So nennt es die Branche, wenn Hausbesitzer ihre Hypothek absichtlich nicht mehr bezahlen. Denn gleichermaßen könnten sie direkt die Hausschlüssel zur Bank schicken - in deren Briefkasten dürfte es mittlerweile klingeln, oder eben "jingeln", wie der Amerikaner sagt.

      Davis, ein Investor aus Los Angeles, der seinen Nachnamen nicht nennen will, reitet auf der Säumnis-Welle. Er hat vor zwei Jahren für 1 Million Dollar zwei Häuser gekauft, dabei keinen Dollar anbezahlt und nur geringe Monatsraten abgestottert. Seine Zahlungen werden aber demnächst um mehrere hundert Dollar pro Monat angehoben werden, während der Wert für beide Investment-Immobilien bereits um mehr als 100.000 Dollar gesunken ist. David sieht keinen Reiz weiterzuzahlen - zumal er angesichts seines minimalen bisherigen Einsatzes so gut wie nichts zu verlieren hat.

      Selbst die langfristigen Folgen schocken den Investor nicht: Ihm droht höchstens ein Verlust seiner Kreditwürdigkeit. Damit ist in Amerika zwar nicht zu spaßen, weil sich ohne den richtigen "credit score" nicht einmal ein Handy-Vertrag abschließen lässt. Doch kann man mit zuverlässigen Zahlungen an andere Schuldner - etwa Stromversorger oder Kreditkartenbanken - den eigenen Wert schnell wieder steigern. Schneller jedenfalls als nach einem persönlichen Konkurs, der vielen Investoren drohen würde, wenn sie sich nicht auf "Jingle Mail" einließen.

      Kreditexperten gehen davon aus, dass ein Investor wie David seine Kreditwürdigkeit schon in zwei Jahren so hochschrauben kann, dass er als Hauskäufer wieder in Frage kommt. Nach einem Konkurs dauert das mindestens drei Jahre.

      Interessanterweise lassen sich nicht nur Investoren auf die Säumnis-Taktik ein. Für die ist es zwar am einfachsten, doch deuten Statistiken der Hypotheken-Beobachter Experian darauf hin, dass auch immer mehr Familien eine Räumungsklage provozieren. Das hängt damit zusammen, dass sie meist nicht nur Hypotheken- sondern auch andere Schulden haben - meistens auf Kreditkarten. Da sind die Zinsen höher und die Schulden müssen daher schneller getilgt werden.

      Auf die Banken kommt nun ein neues Problem zu: Nicht nur fehlen die Rückzahlungen und Zinseinkünfte im Hypothekengeschäft, es entstehen auch noch hohe Kosten für die Abwicklung der Zwangsräumungen. Und dann stellt sich die Frage: Wohin mit den geräumten Immobilien? Kaufen will sie ja keiner, und der Wert verfällt von Woche zu Woche. Damit ist eines klar: Bei der Immobilienkrise in den USA ist kein Ende in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 19:40:14
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.327.348 von kickaha am 11.02.08 09:59:25Eben nach dem Motto: Can't pay? Just walk away :laugh: So einfach !
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 19:47:09
      Beitrag Nr. 324 ()
      Option ARMs - die naechste Bombe nach Subprime

      ... The estimated 1 million homeowners with $500 billion of option ARMs are beyond the help of interest-rate cuts by Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke. While subprime borrowers face an average increase of 8 percent or less when their adjustable-rate mortgages reset, option ARM homeowners may see their monthly payments double ....

      ``We call them neutron loans because they're like a neutron bomb,'' said Brock Davis, a broker with U.S. Express Mortgage Corp. in Las Vegas. ``Three years later the house is still there and the people are gone.''

      About $460 billion of adjustable-rate mortgages are scheduled to reset this year, with the next spike in resets coming in 2011 (Fahrplan der Zinsanpassungen fuer Hypothekenkredite:
      http://bp2.blogger.com/_eB31NsfANe8/RyIKdRuNT7I/AAAAAAAAAPw/…), when $420 billion in mortgages will adjust to new interest rates for the first time, according to New York-based analysts at Citigroup Inc.

      Quelle:
      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&sid=aFCgFMs3…
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 20:01:17
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.334.046 von B38fk17 am 11.02.08 19:40:14Eins haben die Amis ja uns deutschen voraus
      Sie fühlen sich nicht mit der Bude verheiratet wenn sie nicht mehr zahlen können /oder wollen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 18:27:17
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.346.387 von derwelsche am 12.02.08 20:01:17wie im richtigen leben .........................


      .......Denn eines ist klar: Wenn ein heißer Markt wie Phoenix nicht auf die Beine kommt, dann brauchen wir über weniger attraktive Standorte wie Detroit oder Kleinstadtsiedlungen in Iowa oder New Mexiko überhaupt nicht zu reden.

      Um es auf den Punkt zu bringen: Es sieht weiterhin düster aus. Diese Statistik von meinem Freund sagt eigentlich alles. Er meinte zu mir: „Daniel, noch vor 3 Jahren waren in Phoenix an einem durchschnittlichen Tag 5.000-6.000 Häuser zum Verkauf auf dem Markt. Heute sind es 50.000-60.000 Häuser.“

      Die Häuserpreise in Phoenix, wohlgemerkt einem der Top-Immobilienstandorte der USA, sind im letzten Jahr um bis zu -30% gefallen. Und zwar quer durch fast alle Stadtteile, nicht nur die Ghetto-Gegenden. Und trotzdem ist die Zahl der Häuser, die zum Verkauf stehen, in den vergangenen Monaten noch gestiegen und ist inzwischen 10 Mal so hoch wie vor 3 Jahren. Und da wollen mir einige Banker und Börsenberichterstatter allen Ernstes erzählen, dass die Immobilienkrise nun langsam ihr Tief erreicht haben dürfte?....

      Grüße Kickaha
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 21:11:37
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.371.050 von kickaha am 14.02.08 18:27:17Und da wollen mir einige Banker und Börsenberichterstatter allen Ernstes erzählen, dass die Immobilienkrise nun langsam ihr Tief erreicht haben dürfte?....

      Schau mal auf den letzten Immobilienzyklus in den USA:

      Hoch war 1990
      Tief war 1996
      Hoch 2006

      Diese Zyklen sind langsam. Leute die die obiges propagieren, haben entweder keine Ahnung oder wollen Leuten ein Haus aufschwatzen.

      Mit dem Boden sollte man fuer 2010-2014 rechnen, mit dem naechsten Hoch vielleicht fuer 2020. Bei dem Ausmass des letzten Booms ist es auch gut denkbar, dass sich die Erholung laneger hinzieht. Die Preise muessen einfach wieder auf den Boden der Realitaet zurueckkommen. Bei einem momentanen Hauspreis/Einkommensveraheltnis von 8..10 (langfristiges Mittel ist 3..4) ist noch ein langer Weg bis zum Boden zurueckzulegen. Bei den momentanen Preisen konnten die Leute die Haeuser zwar finanzieren, sich aber nicht leisten. Das ist eben der Unterschied und hat die Preise ins astronomische getrieben und fuehrt jetzt zum Zusammenbruch des Immobilienmarktes (Umsaetze sind teilweise -70% seit 2006) und den Unruhen an den Finanzmaerkten.

      Diese Grafik zeigt auch schoen die Immobilienzyklen. Preise sind inflationsbereinigt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 13:46:47
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hallo Community,

      ich würde gern auf fallende US-Immobilienpreise spekulieren.
      Weiß jemand, wie man das anstellen kann?


      Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und bedanke mich dafür im Voraus
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 03:53:57
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.422.759 von vz-trader am 20.02.08 13:46:47z.B. der ETF SRS (AMEX), allerdings nur commercial real estate.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 17:44:50
      Beitrag Nr. 330 ()
      B38fk17, vielen Dank für deine Antwort!
      In Amerika habe ich auch direkt Futures und Optionen auf die US national home prices gefunden.
      Aber ich hätte auch gerne etwas, was man an den deutschen Märkten handeln kann, beispielsweise irgendwelche Zertifikate.
      Kennt Jemand etwas derartiges?

      Außerdem suche ich auch Produkte, mit denen man den niederländischen und britischen Immobilienmarkt shorten kann.
      Kennt jemand zumindest irgendweche Indices, die diese Märkte abbilden?
      Das wäre bei der weiteren Recherche überaus hilfreich.

      Vielen Dank schon mal.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 02:47:13
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.438.683 von vz-trader am 21.02.08 17:44:50Ich glaube sowas Spezielles wird in Deutschland kaum gehandelt. Du brauchst einen Broker, bei dem Du in US und GB handeln kannst. Bietet etrade-Deutschland nicht sowas an ?
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 19:37:12
      Beitrag Nr. 332 ()
      Millionen Häuser unverkäuflich - Regierung in Zugzwang

      Sie bieten ihr Haus zu einem Spottpreis an - und werden es doch nicht los: Millionen Amerikaner versuchen, durch einen Verkauf ihre Hypothekenschuld zu tilgen. Doch der Markt ist überlaufen, die Immobilien sind nichts wert. Jetzt soll der Staat einspringen, fordern Banken.

      Washington - Das Haus mit vier Schlafzimmern ist der reinste Ladenhüter: Seit Mai 2007 bieten Kevin und Jane Naus ihr Eigenheim in bester Lage zum Verkauf. Anfangs wollten sie noch 239.000 Dollar, dann schraubten sie ihre Ansprüche auf 220.000 zurück - gerade genug, um die Hypothekenschuld zu tilgen und die Maklergebühren abzudecken. Doch niemand ist bereit, so viel Geld für ihr Eigenheim zu zahlen, berichtet die "New York Times". Das Haus bindet die beiden an Memphis und hängt ihnen mittlerweile wie ein Klotz am Bein. Und das, obwohl sie in Greenville, New York, einen Neuanfang wagen wollten.

      Dort bekam Kevin Naus einen neuen Job, den er allerdings schon nach wenigen Monaten wieder verlor. Doch das Paar wollte nicht zurück nach Memphis, schreibt die "New York Times". Es wollte in der Nähe von Janes Familie bleiben, die an Multipler Sklerose leidet. Aber ihre Rente von rund 1800 Dollar reicht nicht aus, um die monatlichen Hypothekenzahlungen für das Haus und zugleich die Miete für die Wohnung in Greenville zu stemmen, insgesamt rund 2100 Dollar. Momentan decken sie den Fehlbetrag noch mit Hilfe der Abfindung ab, die Kevin Naus nach seiner Kündigung erhielt. Doch viel ist davon nicht mehr übrig.

      Wie den Nauses geht es in den USA Millionen von Wohneigentümern: Laut "New York Times" steht mittlerweile rund zehn Prozent aller Eigenheimbesitzern das Wasser bis zum Hals - das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Auf den rund neun Millionen Hausbesitzern lastet eine Hypothekenschuld, die sie nicht einmal durch den Verkauf ihrer Immobilie tilgen könnten. Nach der Subprime-Krise sind die Häuserpreise eingebrochen und werden durch das Überangebot auf dem Markt noch weiter in den Keller gedrückt.

      Bisher ist es nicht gelungen, den Preisverfall zu stoppen, geschweige denn den Markt zu stabilisieren. Immer mehr Kredite können nicht refinanziert werden. Von Seiten der Banken wächst daher der Druck auf die US-Regierung, in die Krise einzugreifen. Diese prüft derzeit die Möglichkeit, die kostspieligen Subprime-Kredite aufzukaufen und durch festverzinslichte Hypotheken des Staates zu ersetzen. Experten kritisieren allerdings, dass die Bedingungen, die dabei an den einzelnen Kreditnehmer gestellt werden, viel zu hoch seien. Zu wenige würden von dem Programm profitieren.

      Pfandrecht bei Hausverkauf

      Eine andere Idee verfolgt dem Zeitungsbericht zufolge John M. Reich, Direktor der Sparkassenaufsicht: Ein freiwilliges System, bei dem der Kreditgeber Schuld- und Monatszahlungen reduziert, um den geringen Gegenwert der Immobilie aufzufangen. Das würde ihm eine Art Pfandrecht einräumen, und er dürfte den ausstehenden Betrag dann eintreiben, wenn das Haus zu einem späteren Zeitpunkt für den Gegenwert der Hypothek oder einen noch höheren Betrag verkauft werden sollte.

      Ein solcher Aufschub würde auch Collie Tuttle helfen: Vor vier Jahren kaufte sie für 270.000 Dollar ein relativ neues Haus in einem Vorort von Memphis. Anfangs konnte sie die Raten mit ihrem sechsstelligen Jahreseinkommen relativ leicht stemmen, zahlte 22.000 Dollar ab. Doch dann verlor Tuttle ihren Job und war gezwungen, einen wesentlich schlechter bezahlten anzunehmen.

      Momentan belaufen sich ihre monatlichen Belastungen auf rund 2400 Dollar. "Das ist mit meinem Gehalt gerade so machbar", sagt Tuttle der "New York Times". Es reiche aber nicht, um ihr klappriges Auto zu ersetzen, ihre Kreditkarte auszugleichen oder neue Kleidung zu kaufen.

      Würde sie das Haus verkaufen, dann nur mit Verlust. In Memphis sind die Preise im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent gefallen. Ohnehin grenzte es an ein Wunder, würde Tuttle einen Käufer finden: In Memphis stehen derzeit rund 13.000 Häuser zum Verkauf - 4000 mehr als im Vorjahr. "Es war der größte Fehler meines Lebens, dieses Haus zu erwerben", sagt Tuttle.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,537170,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 18:06:12
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.652 von naked am 22.02.08 19:37:12Nicht zu vergessen die Buchmilliarden aus REOs (real estate owned = im Bankbesitz), die bei den Banken in den Buechern stehen. Alles unverkaeuflich, da der Buchwert und damit Angebotspreis hoch bleiben soll.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 03:08:51
      Beitrag Nr. 334 ()
      Allein in 2006 und 2007 wurden in den USA Hypotheken in Hoehe von $785 Mrd. !!!! aufgenommen. Das Geld wurde fuer Urlaubsreisen, Plasma-TVs, Studiengebuehren etc. ausgegeben. Die Amis haben davon ihren Lebensstil finanziert. Da fuer diese gewaltige Summe keine richtiger Gegenwert mehr da ist und die Hauspreise jetzt unter Wert fallen, kann man davon ausgehen, dass ein grosser Teil davon futsch ist, es sei denn die Banken koennen die Schuldner versklaven :laugh:


      Nationwide, homeowners borrowed $355 billion worth of home equity loans and lines of credit in 2007, down from $430 billion in 2006, according to Inside Mortgage Finance. California borrowers make up 20 percent to 25 percent of the market.

      Equity is a property's market value minus the owner's mortgage debt. So, for a home worth $700,000, if the owner has a $500,000 mortgage, he or she has equity of $200,000, or about 29 percent.

      Until recently, some lenders were willing to make a combination of mortgages and equity lines of credit up to 100 percent of the home's value. So the homeowner in the example above could have gotten a home equity line of $200,000 in addition to the $500,000 mortgage, bringing the debt obligation up to $700,000.

      But with home values falling and credit markets still crunched, lenders have narrowed their lending criteria. Few will extend credit past 80 percent of a home's value now. That would cut that homeowner's equity line to $60,000, resulting in a total of $560,000 in mortgage debt.

      http://www.contracostatimes.com/ci_8357946?source=most_email…
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 09:12:08
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.473.828 von B38fk17 am 26.02.08 03:08:51In den von Währungsabwertung geprägten USA liegen die Erzeugerpreise für Konsumgüter um 9,2 Prozent über dem Vorjahr, wobei sich der Kostendruck auf den Vor- und Zwischenstufen der Produktion noch erhöht. Hingegen beschleunigt sich der Verfall der Hauspreise, die nun um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr liegen, zusehends. Folglich ist das Verbrauchervertrauen im freien Fall, und besonders bangen die US-Konsumenten inzwischen um ihre Arbeitsplätze und Einkommen. Wenn etwas überhaupt noch dusseliger ist als die deutschen Gewinnschätzungen, dann sind es die in den USA für 2008 ff.

      Gehen jetzt noch mi größeren Stil Carry-Trades gegen den USD los, dann sehen wir bald 1,7 zum €.

      Geldmarkt bei 2%, geschätzte Inflation bei 4% macht einen negativen Realzins von -2% (damit ist Japan mit -0,2% noch richtig sportlich).

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 07.03.08 03:16:49
      Beitrag Nr. 336 ()
      Avatar
      schrieb am 08.03.08 01:40:52
      Beitrag Nr. 337 ()
      US home foreclosures hit record levels
      By Chris Bryant in New York

      Published: March 6 2008 16:21 | Last updated: March 6 2008 20:13

      Home foreclosures rose to record levels at the end of last year but government efforts to tackle the problem may be hampered by a record proportion of mortgage debt borrowers still owe on their properties.

      In the last three months of 2007 the percentage of loans in foreclosure rose its highest-ever level, at 2.04 per cent. This was up 0.35 percentage points from the previous quarter and 0.85 percentage points higher than a year earlier.

      Doug Duncan, MBA’s chief economist, said: “Declining home prices are clearly the driving factor behind foreclosures.”

      Meanwhile, the total debt homeowners still owe on their properties last year exceeded the amount they have paid off for the first time since records began in 1945, the Federal Reserve said on Thursday.

      The record level of foreclosures and deteriorating credit quality has prompted a rash of government-backed measures to try to keep borrowers in their homes, including the HopeNow coalition and the “project lifeline” programme.

      Ben Bernanke, Federal Reserve chairman, this week said more should be done to help troubled borrowers and called for lenders to forgive parts of their loans.

      Although prime and subprime borrowers contributed to the growing number of loans entering foreclosure, the MBA report said subprime adjustable rate mortgages represented 42 per cent of all foreclosures started in the fourth quarter.

      However, mortgage resets – where rates are adjusted upwards after an initial “teaser” period – are becoming less important than falling house prices in forcing borrowers out of their homes.

      According to Moody’s Economy.com estimates 8.8m homeowners are set to find themsevlves in zero or negative equity by the end of this month. A homeowner in negative equity owes more than the value of their home, increasing the temptation to walk away from the property.

      In a separate report the National Association of Realtors’ pending home sales index was unchanged at 85.9 in January, slightly weaker than analysts had forecast and 19.6 per cent below last year’s reading. Meanwhile, the latest weekly jobless claims fell 24,000 to 351,000, an improvement on the 360,000 economists had forecast.

      The Labor Department report was welcome news ahead of Friday’s non-farm payrolls. Economists expect payrolls to come in broadly flat after the ADP Employer Services report on the private sector jobs market registered its first decline in almost five years.

      http://www.ft.com/cms/s/0/5c15165a-eb8b-11dc-9493-0000779fd2…
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 16:36:30
      Beitrag Nr. 338 ()
      US-Häuserpreise fallen im Mai mit Rekordraten
      29.07.2008 - 15:16

      NEW YORK (Dow Jones)--Die Häuserpreise in den USA sind gemessen am Case-Shiller-Hauspreisindex im Mai binnen Jahresfrist mit Rekordraten gefallen. Wie Standard & Poor's (S&P) am Dienstag mitteilte, nahm der Index für die 20 größten Städte in den USA um 0,9% gegenüber dem Vormonat ab und fiel um 15,8% gegenüber dem Vorjahr. Der Index für die 10 größten Städte der USA gab um 1,0% binnen Monats- und um 16,9% binnen Jahresfrist nach. Der Case-Shiller-Hauspreisindex ist einer der wichtigsten Indizes zur Messung der Preisentwicklung am US-Wohnimmobilienmarkt.
      Werbung

      Seit August 2006 haben wir keinen einzigen Monaten mit einem Preisanstieg - gemessen an den beiden Indizes - gesehen", sagte David M. Blitzer, Vorsitzender des Index-Komitees bei S&P. Die größten Preisrückgänge wurden nach seinen Angaben in Florida und Kalifornien beobachtet. Einen Hoffnungsschimmer sah Blitzer darin, dass in einigen Regionen die Raten, mit denen die Preise sinken, etwas zurückgegangen sind.

      Webseite: http://www.standardandpoors.com
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 09:49:51
      Beitrag Nr. 339 ()
      Britische Häuserpreise im Juli mit Rekordrückgang - Nationwide
      31.07.2008 - 08:31

      LONDON (Dow Jones)--Die britischen Häuserpreise sind im Juli stärker gesunken als erwartet. Wie die Nationwide Building Society am Donnerstag mitteilte, verbilligten sich Häuser auf Monatssicht um 1,7%. Im Jahresvergleich lagen die Häuserpreise um 8,1% niedriger. Dies war der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1992.

      Die Juli-Entwicklung fiel schlechter aus von Bankvolkswirten erwartet: Sie hatten mit einem Minus von 1,1% gegenüber dem Vormonat und von 7,3% gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Juni waren die Hauspreise um revidiert 0,8% bzw. 6,3% gesunken.

      Webseite: http://www.nationwide.co.uk/hpi
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 19:44:53
      Beitrag Nr. 340 ()
      Die Geschichte wiederholt sich offensichtlich alle 10 Jahre.
      Mitte bis Ende der 80er Immobilien- und Aktiencrash in Japan.
      Mitte bis Ende der 90er Immobiliencrash in Deutschland.
      Jetzt sinds eben USA, GB und SP.
      Was soll das ganze Theater. Davon geht die Welt nicht unter.
      Ein paar 100k Eigenheimbesitzer und ein paar Millionen Investoren sind Pleite und andere fischen die Sahnehäubchen ab.

      Hat es den Rest der Welt interessiert, als es japanische oder 10 Jahre später deutsche Familien ruinierte? Hatten unsere Familien und Investoren staatliche und gerichtliche Unterstützung bei den betrügerischen Machenschaften die da gelaufen sind?
      Japan und Deutschland knabbern heute noch an den Folgen von damals.
      Erwartet irgendjemand von euch, daß sich die US-, GB- und SP-Probleme (ob mit, oder ohne staatliche Hilfen) in den nächsten Monaten in Luft auflösen?
      Diese 3 Länder werden ihre Probleme auch überstehen. In 1-2 Jahren redet keiner mehr über die Betrugsopfer und schon gar nicht über die Gieropfer. Und der Start der nächsten Spekulationsblase ist mit Sicherheit schon beschlossene Sache.
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 14:08:27
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.645.708 von derwelsche am 04.08.08 19:44:53es gibt immer neue Spekulationsblase
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 08:39:17
      Beitrag Nr. 342 ()
      U.S. housing crisis also hitting the wealthy
      By Nick Carey

      HINSDALE, Illinois (Reuters) - Less than a year ago, few people in this affluent Chicago suburb expected the subprime U.S. housing crisis would hit close to home.

      "We thought Hinsdale was virtually immune and we wouldn't see any foreclosures, but we have," said Dave Hanna, managing partner of Chicago-based Prudential Preferred CRE and president of the Chicago Association of Realtors. "Nowhere is immune."

      With a pretty red-brick downtown lined with stores, good schools and a railway line to nearby Chicago, Hinsdale has been popular among wealthy doctors, lawyers and executives.

      It has also seen a 37 percent jump in foreclosure filings this year, according to research firm RealtyTrac, and local data shows the average home sale price has fallen to $1.07 million from $1.15 million in September 2007.

      The consequences of years of devil-may-care mortgage lending during the U.S. housing boom were first felt among America's poorer home owners. But if that is where it started, it did not stop there.

      "People think this is just a lower-income problem," said Mabel Guzmann, a Century 21 realtor in Chicago. "It's not."

      Guzmann was recently called in to try to sell a $1.2 million home in foreclosure, but found it riddled with mold.

      "There are few buyers for properties like that," she said.

      Along with their less moneyed fellow citizens during the housing boom, many wealthy Americans leveraged their home equity to buy anything from a car to stocks.

      "High income does not necessarily mean smart or responsible," said Michael Lefevre, head of the National Association of Mortgage Professionals (NAMP), a trade group.

      He argues for financial literacy classes at U.S. high schools.

      Now the market is awash with excess properties, depressing prices so much that many Americans owe more than their homes are worth. A sinking U.S. economy and huge job losses -- more than 10 million out of work by December -- have not helped.

      Observers forecast it will take the overall market a long time to recover. In the meantime, it could be difficult to sell expensive homes: buyers may find getting a mortgage tough.

      "I think it's going to get worse," Lefevre said. "2009 is going to be ugly."

      HOUSING HANGOVER

      Many of America's wealthier homeowners are already feeling the pinch. According to research firm First American CoreLogic, in August 2008, 5 percent of U.S. jumbo prime mortgages -- those over $417,000 -- were behind payments 60 days or more.

      That was higher than the 3 percent of normal prime mortgage loans 60 days or more behind, but well below the 29.5 percent delinquencies seen for subprime loans, or the 15.4 percent rate for Alt A mortgages, which are a step above subprime.

      But that 5 percent rate for jumbo delinquencies was more than three times the 1.4 percent rate in August 2007.

      "Jumbo prime mortgages have seen the biggest increase in delinquencies of any category over the past year," said Sam Khater, chief economist of First American CoreLogic. "The worst affected areas are states like California that have seen sharp price declines. But few areas are unaffected," he said.

      The squeeze many wealthy Americans find themselves in is that they borrowed far too much against those homes.

      "People bought the boom on the assumption property values would continue to rise and they leveraged their homes to increase their wealth," said Dennis Hedlund, founder of iEmergent, a forecaster for mortgage and real estate companies.

      "People have seen the value of their assets, including stocks, decline. But their debts haven't," he said.

      That has left many affluent borrowers trying to offload homes via a bank-approved short sale -- taking an offer for their home below what they paid to avoid foreclosure. But that process has been criticized in recent months as being too slow, or because banks insist on unrealistically high offers.

      "Many banks still have no effective system in place to deal with short sales," said Ron Rosen, a realtor in Lighthouse Point, Florida.

      But Prudential Preferred CRE's Hanna said he has seen an improvement in how Illinois banks handle short sales, as he feels the impact of the crisis has sunk in for more bankers.

      "A few months ago, these bankers maybe saw the secretary down the hall lose her home, but they couldn't relate to that," he said. "Now, it's maybe the guy in the office next door. It has just become a lot more personal."

      (Editing by Peter Bohan and Andre Grenon)

      © Thomson Reuters 2008 All rights reserved
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 13:44:00
      Beitrag Nr. 343 ()
      Die Krise hat die Insel wesentlich fester im Griff als den Euroraum. Die Rezession wird aller Voraussicht nach schlimmer ausfallen, am in den vergangenen Jahren aufgeheizten Immobilienmarkt purzeln die Preise und das britische Pfund verliert massiv an Wert. Innerhalb von zwei Monaten hat der Euro gegenüber dem Pfund um fast ein Viertel zugelegt. Die Euro-Skepsis ist auf der Insel der Angst vor der weiteren Abwertung der eigenen Währung gewichen.

      Noch größere Sorgenfalten treibt den Briten die anziehende Arbeitslosigkeit auf die Stirn. Bestes Beispiel für den Abstieg des Landes ist die Situation in der Londoner Innenstadt. Vor einem Jahr noch als das mächtigste Finanzzentrum der Welt gefeiert, sorgt es heute mit Massenentlassungen von Bankern für Schlagzeilen. Für 2009 werden weitere 40.000 Entlassungen allein in London prognostiziert, nicht nur in der Finanzbranche. Einzig die Psychotherapeuten erleben dort derzeit einen nie dagewesenen Kundenansturm.

      Was mich jedoch verwundert: Bei all diesen Horrormeldungen hat der Londoner Leitindex FTSE 100 im abgelaufenen Jahr „nur“ rund ein Drittel an Wert verloren. DAX und Euro Stoxx hat es schlimmer erwischt.

      Hier gelesen:

      http://tinyurl.com/7cw6pe
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 12:12:24
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.281.287 von faulerpilot am 30.12.08 13:44:00in GB wird fast nichts nehr produziert, und nur von der City kann nicht ein ganzes Land leben, die Immobilienpreise in London waren abstrus, das Abwärtspotential ist bestimmt 50%; die Jobs in der City werden wohl teilweise wegfallen und Boni reihenweise ausfallen. Da Engländer auch massiv als äufer in Spanien aufgetreten sind, wird sich das auf den dortigen Markt ebenfalls auswirken.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 20:32:06
      Beitrag Nr. 345 ()
      Sorge um Kreditwürdigkeit Großbritanniens
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Trotz des zweiten Rettungspakets für die Bankenindustrie ziehen Investoren die Wirtschaftskraft von Großbritannien in Zweifel. Sie fürchten, dass das Land seine Banken komplett verstaatlichen muss - und das Landesrating heruntergestuft wird. Das Pfund bricht ein.

      Ausnahmezustand in Großbritannien: Die Anleger fürchten um die Kreditwürdigkeit des Landes. Bankaktien und das britische Pfund waren am Mittwoch im freien Fall. Der Grund: Die Sorgen wachsen, dass das Land nach der Hypothekenbank Northern Rock weitere Banken verstaatlichen muss - und deshalb seine Top-Bonitätsnote verliert.... http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:N…

      ---

      Die wirtschaftliche Entwicklung Gro0britaniens spricht nicht gerade für stabile oder steigende Immobilienpreise...
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 13:23:31
      Beitrag Nr. 346 ()
      Starker Preisverfall
      US-Hausbesitzer verlieren 3300 Milliarden
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Die Zeit drängt für den amerikanischen Präsidenten: Die Situation auf dem Häusermarkt hat sich noch nicht stabilisiert. Jedem sechsten Hausbesitzer steht das Wasser bis zum Hals, die Zwangsvollstreckungen häufen sich.

      Die amerikanischen Hausbesitzer haben im vergangenen Jahr Werteinbußen von 3300 Mrd. $ hinnehmen müssen. Inzwischen übersteigen bei jedem sechsten Häuslebauer die Verbindlichkeiten den Immobilienwert, teilte der Datendienstleister Zillow.com in einem Bericht mit. "Es ist wie ein fahrender Zug, der abwärts rollt und an Geschwindigkeit gewinnt. Es ist noch kein Ende des Hauspreisverfalls zu erkennen", sagte Stan Humphries, Vice President bei Zillow.com, in einem Interview.

      Für den neuen US-Präsidenten Barack Obama ist es eine der größten Aufgaben, den Niedergang der amerikanischen Hauspreise zu stoppen. Derzeit arbeitet er mit seinem Finanzminister Timothy Geithner an einer Reform des 700 Mrd. $ schweren Bankenrettungspakets Troubled Asset Relief Program (TARP). Es soll auch die Welle an Zwangsvollstreckungen eindämmen. Momentan wird darüber nachgedacht, über staatliche Garantien die Schuldenlast der Hausbesitzer zu senken.

      Die Zeit drängt: Laut dem Datendienstleister Realtytrac wurde im vergangenen Jahr bei 2,3 Millionen Immobilien die Zwangsvollstreckung eingeleitet. Im Dezember kletterte die Zahl um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

      Niedrige Preise und Hypothekenzinsen kurbeln Nachfrage an

      Der Immobilienmarkt steht im Kern der aktuellen Marktturbulenzen. Er spielt für die Vereinigten Staaten eine entscheidende Rolle: Viele Amerikaner können ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen. Das belastet nicht nur den Konsum, der 70 Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht, sondern führt auch zu Wertverlusten bei hypothekenbesicherten Finanzinstrumenten, was wiederum die Banken belastet. Im vierten Quartal schrumpfte die US-Wirtschaft um 3,8 Prozent.

      Erste Fortschritte auf dem Immobilienmarkt sind indes erkennbar: Die tiefen Preise und günstigere Hypothekenraten locken inzwischen wieder Käufer an. Im Dezember vereinbarten mehr Amerikaner als gedacht einen Hauskauf, teilte der Marklerverband National Association of Realtors am Dienstag mit. Der Index für schwebende Hausverkäufe legte um 6,3 Prozent zu. "Preise und Hypothekenzinsen sind attraktiv. Was jetzt noch fehlt, ist das Kapital, das in den Hausmarkt fließt", sagte Joel Naroff, Präsident des Researchhauses Naroff Economic Advisors.

      Der Fall der Hypothekenzinsen ist auch ein Verdienst der US-Notenbank Fed. Sie kauft im großen Stil Papiere der beiden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac auf. Das führte dazu, dass die Hypothekenrate von 6,1 Prozent im November auf 5,33 Prozent im Dezember zuürckging.

      Hausbestand auf dem höchsten Stand seit 1956

      Die Nachfrage reicht noch nicht aus, um den Bestand an Häusern abzubauen. Die Zahl leerstehender Häuser kletterte im vierten Quartal auf 2,9 Prozent oder 19 Millionen. Das ist der höchste Stand, seitdem die Statistik durch die Zensusbehörde erhoben wird. Die Datenreihe reicht bis in das Jahr 1956 zurück.

      "Das Marktumfeld für die Bauindustrie hat sich auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres weiter verschlechtert", sagte Donald R. Horton, Verwaltungsratsvorsitzender von D.R. Horton, dem drittgrößten Bauunternehmen in den USA, am Dienstag. Als Gründe nannte Horton die zunehmende Zahl von Zwangsvollstreckungen, den hohen Bestand unverkaufter Häuser, die steigende Arbeitslosenquote, der schwere Zugang zu Krediten und der Rückgang des Konsumentenvertrauens.

      FTD.de, 10:30 Uhr
      © 2009 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 20:12:54
      Beitrag Nr. 347 ()
      Hi, Ich habe nun 3 Jahre in England gelebt und mit Immos zu tun gehabt (auch schon vorher).

      wir machen immer polls auf unserer seite und den englaender selber sehen die situation ganz anders als wir deutschen, i.e. lebenshaltungskoten, soziale marktwirtschaft, gerechtigkeit, qualitaet der immobilien und natuerlich auch die preise und wie man eigentlich eine immobilie bewertet..

      wenn ihr euch die geschichte auf der insel in den letzen 30 jahren anseht haben die schon immer sehr hoch gepokert, d.h. viel gewonnen und viel verloren. immobilien sind dort sowas wie bei uns die aktien nur dass die dort mit dem geld der bank gespielt haben, was ja bei uns als privatmensch eher schwierig ist.

      happy eure fragen zu beantworten und nein ich will hier nix verkaufen! ;-)

      achso, noch zum thema USA und UK mit Preisen:

      die werden noch weiter fallen, bis mitte 2010 mindestens noch - wir gehen davon aus das weitere 10% im besten falle runter gehen in UK (besonders im Norden und Suedosten) in den USA nochmal 20% runter besonders an der Westkueste weniger Ostkueste.

      Wer allerdings jetzt kaufen kann und will kann sich diese Rabatte schon jetzt reinholen und dann sollte es besser werden als erwartet einen kleinen gewinn einstreichen bzw weiter pokern...
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 11:22:35
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.701.385 von simplyzigzag am 04.03.09 20:12:54Hi Simplyzigzag,

      was haeltst du von einem investement in London in eine kleine Wohnung die dann als "Serviced appartment" vermietet werden soll ?

      gruss

      skb
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 18:39:37
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.509.479 von K1K1 am 04.02.09 13:23:31K1,

      wenn Du schon Artikeln hier hereinstellst, warum prüfst Du nicht mal die einfachsten Eingaben????

      Hausbestand auf dem höchsten Stand seit 1956

      Die Nachfrage reicht noch nicht aus, um den Bestand an Häusern abzubauen. Die Zahl leerstehender Häuser kletterte im vierten Quartal auf 2,9 Prozent oder 19 Millionen. Das ist der höchste Stand, seitdem die Statistik durch die Zensusbehörde erhoben wird. Die Datenreihe reicht bis in das Jahr 1956 zurück.


      Es gibt in den USA ca. 130 Millionen Immobilien. – 2,9 % wären dann 3,77 Millionen ….. aber keine 19 Millionen. Das sind nämlich 14,6 %. :rolleyes:

      Aber, warum denn Denken …. Das ist nicht jedem gegeben. Wie heißt eine alte Weisheit:

      Das Denken ist allen Menschen erlaubt, aber vielen erspart!!!

      Simplyzigzag,

      den englaender selber sehen die situation ganz anders als wir deutschen,

      Das ist eine alt bekannte deutsche Krankheit – oder Selbstüberschätzung -. Ihren Gipfel fand sie vor gut 75 Jahren unter dem Begriff „Herrenrasse oder Herrenvolk“. Sie wissen es immer besser als die Einheimischen…… und das setzt sich leider bis heute fort.:( :cry:

      tropezon
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 19:06:56
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.708.485 von tropezon am 05.03.09 18:39:37wenn Du schon Artikeln hier hereinstellst, warum prüfst Du nicht mal die einfachsten Eingaben????

      Ein typischer \"tropezon\". Kannst doch relativ leicht den Tippfehler des Artikels erkennen - oder? Wenn nicht wende Dich doch an die Financial Times Deutschland - ich bin nicht deren Korrekturweiterleitungsadresse :laugh:


      alt bekannte deutsche Krankheit – oder Selbstüberschätzung... „Herrenrasse oder Herrenvolk“

      Achso, ja sehr qualifiziert.


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 21:04:04
      Beitrag Nr. 351 ()
      Servus,
      schön, ein Beitrag nach langer Zeit und schon wieder derart unter jeglichem niveau.

      Ohne worte

      Servus
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 22:24:08
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.708.752 von K1K1 am 05.03.09 19:06:56Kannst doch relativ leicht den Tippfehler des Artikels erkennen - oder?

      Nein, kann ich nicht. Was ist denn Deiner Meinung richtig, die 2,9 % oder die 19 Millionen???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 10:23:45
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.710.802 von tropezon am 05.03.09 22:24:08Nein, kann ich nicht. Was ist denn Deiner Meinung richtig, die 2,9 % oder die 19 Millionen????

      Denk mal scharf nach.... die 19 Millionen (genau 18,986 Mio) leerstehenden Wohnungen ist die richtige Zahl.

      Wer weitere Zahlen zu dem Thema will: Gibt es Englischsprachig auf der Webseite des US Handelsministeriums (da U.S. Census Bureau / Housing Vacancies and Homeownership)

      http://www.census.gov/hhes/www/housing/hvs/hvs.html

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 12:11:37
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.713.005 von K1K1 am 06.03.09 10:23:45Danke für den Link.

      Von den 18,7 Millionen leerstehenden Immobilien sind:

      - 4,7 Millionen Ferienwohnungen
      - 4,05 Millionen Mietwohnungen
      - 2,22 Immobilien zum Verkauf
      - 1,07 Millionen verkauft oder vermietet, aber noch nicht bezogen
      - 2,07 Millionen Gelegenheits- Wohnungen
      - 1,17 Millionen Zweitwohnsitze

      Das sollte man(n) auch berücksichtigen, wenn man sich ein konkretes, realistisches ….. und nicht reißerisches:cry: …. Bild machen will.
      Die Situation Weltweit ist – für viele - schlimm genug, auch ohne diese Angstmacherei.

      Hier sind weitere, interessante Details:

      http://www.census.gov/hhes/www/housing/hvs/annual08/ann08t13…

      tropezon
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 13:17:09
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.704.540 von skbond am 05.03.09 11:22:35Hi skbond,
      wo genau liegt die wohnung genau und was ist der yield? lage brauche ich nur die PLZ, ersten 3 Ziffern. ist das erdgeschoss oder hochparterre? das sind dort die besten einheiten...
      wenn du auch simplyzigzag.com gehst kannst du alle details eingeben und kostenlos nach kauefern bzw investorsen suchen.
      Gr und ein schoenes WE
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 13:18:21
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.714.131 von tropezon am 06.03.09 12:11:37Hi tropezon,
      glaubst du wirklich das das copy/paste zeug mit komments ueber herrenrassen und all dem zeug wert haben?...
      schwach. ganz schwach...


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Immobiliencrash in England/USA