Zweitgrößte deutsche Bank wird von Italienern geschluckt ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.05.05 07:49:17 von
neuester Beitrag 12.06.05 22:14:01 von
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HVB und Unicredito verhandeln offiziell
Fusionsgerüchte um Deutsche Bank und Commerzbank treiben die Kurse anderer Bank-Aktien kräftig
von Jan Dams und Barbara Wörmann
Frankfurt/Rom - Die italienische Großbank Unicredito verhandelt nun auch offiziell mit der Hypo-Vereinsbank (HVB) über eine Übernahme des bayerischen Geldhauses. "Unicredito Italiano und die HVB Group bestätigen, daß sie sich im Gespräch über eine mögliche Zusammenführung ihrer Unternehmen befinden", hieß es in einer Pflichtmitteilung beider Häuser. "Bisher wurde noch keine Vereinbarung erzielt und der weitere Ausgang der Gespräche ist offen." Kommt es zum Zusammenschluß, dann entstünde bei der bislang größten grenzübergreifenden Bankenfusion in Europa das nach Börsenwert viertgrößte Kreditinstitut des Kontinents.
Noch am Wochenende, Gerüchte über Fusionsverhandlungen hatten schon die Runde gemacht, hatte die HVB eine offizielle Stellungnahme abgelehnt. In Kreisen von Deutschlands zweitgrößter börsennotierter Bank ist zu hören, inhaltliche Fortschritte gebe es bislang nicht. In der Mailänder Finanzbranche heißt es: "Die Gespräche sind längst nicht festgezurrt. Viele Fragen sind offen." Branchenkenner erzählen, die gestrige Pflichtmitteilung sei auf Druck von Österreichs Übernahmekommission zustande gekommen. Diese habe wegen der in Wien notierten HVB-Tochter Bank Austria-Creditanstalt eine Erklärung gefordert. Die BA-CA gilt als Ertragsperle der HVB, weil die Bayern dort ihr profitables Osteuropa-Geschäft gebündelt haben.
Unterdessen beflügelte die Bekanntmachung Spekulationen über weitere Zusammenschlüsse. So erwägen laut Medienberichten Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und Société Generale einen Kauf der Commerzbank. In Bankenkreisen hieß es aber, derzeit gebe es keine Gespräche. Commerzbank-Chef Klau-Peter Müller hatte erst kürzlich auf der Hauptversammlung seines Geldhauses gesagt: "An einem Wiederaufflackern dieser Diskussion sind wir nicht interessiert." Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann gilt ohnehin nicht als Verfechter einer deutschen Übernahme: Er müßte Tausende Jobs streichen, damit sich eine innerdeutsche Fusion rechnet. Schon für den geplanten Abbau von 6400 Arbeitsplätzen im eigenen Haus wurde er von Politik und Öffentlichkeit heftig kritisiert.
Trotzdem: Anlegern machten die Fusionsspekulationen Lust auf Bankaktien. Viele setzen darauf, daß die nötige Branchenkonsolidierung in Gang kommt. Die Finanzaktien trieben den Dax gestern in die Höhe. Die Commerzbank legte bis Nachmittag um fast drei Prozent zu, ebenso HVB-Großaktionär Münchener Rück. Die Deutsche Bank verbuchte ein Plus von 1,5 Prozent. Die HVB-Aktien, die vergangene Woche schon kräftig gestiegen waren, kletterten um weitere 0,9 Prozent.
Doch Branchenbeobachter warnen vor verfrühter Euphorie. Schon häufiger gab es Fusionsspekulationen um die Italiener. Den Plan einer Übernahme der Commerzbank im August 2001 mußte Unicredito aufgeben, nachdem der Aktienkurs der Italiener binnen Tagen um 20 Prozent abgestürzt war. Heute sehen die Anleger eine Verbindung mit der HVB offenbar nicht so negativ. Vergangene Woche fiel der Aktienkurs sechs Prozent, gestern stieg er um ein Prozent. Profumo könnte das als Indiz werten, daß die Anleger seine Strategie gutheißen. Mit einem Kauf der HVB würde er eine Bank schaffen, die in einem geschlossenen Markt von Italien bis Bayern und Osteuropa stark aufgestellt wäre.
Fusionsgerüchte um Deutsche Bank und Commerzbank treiben die Kurse anderer Bank-Aktien kräftig
von Jan Dams und Barbara Wörmann
Frankfurt/Rom - Die italienische Großbank Unicredito verhandelt nun auch offiziell mit der Hypo-Vereinsbank (HVB) über eine Übernahme des bayerischen Geldhauses. "Unicredito Italiano und die HVB Group bestätigen, daß sie sich im Gespräch über eine mögliche Zusammenführung ihrer Unternehmen befinden", hieß es in einer Pflichtmitteilung beider Häuser. "Bisher wurde noch keine Vereinbarung erzielt und der weitere Ausgang der Gespräche ist offen." Kommt es zum Zusammenschluß, dann entstünde bei der bislang größten grenzübergreifenden Bankenfusion in Europa das nach Börsenwert viertgrößte Kreditinstitut des Kontinents.
Noch am Wochenende, Gerüchte über Fusionsverhandlungen hatten schon die Runde gemacht, hatte die HVB eine offizielle Stellungnahme abgelehnt. In Kreisen von Deutschlands zweitgrößter börsennotierter Bank ist zu hören, inhaltliche Fortschritte gebe es bislang nicht. In der Mailänder Finanzbranche heißt es: "Die Gespräche sind längst nicht festgezurrt. Viele Fragen sind offen." Branchenkenner erzählen, die gestrige Pflichtmitteilung sei auf Druck von Österreichs Übernahmekommission zustande gekommen. Diese habe wegen der in Wien notierten HVB-Tochter Bank Austria-Creditanstalt eine Erklärung gefordert. Die BA-CA gilt als Ertragsperle der HVB, weil die Bayern dort ihr profitables Osteuropa-Geschäft gebündelt haben.
Unterdessen beflügelte die Bekanntmachung Spekulationen über weitere Zusammenschlüsse. So erwägen laut Medienberichten Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und Société Generale einen Kauf der Commerzbank. In Bankenkreisen hieß es aber, derzeit gebe es keine Gespräche. Commerzbank-Chef Klau-Peter Müller hatte erst kürzlich auf der Hauptversammlung seines Geldhauses gesagt: "An einem Wiederaufflackern dieser Diskussion sind wir nicht interessiert." Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann gilt ohnehin nicht als Verfechter einer deutschen Übernahme: Er müßte Tausende Jobs streichen, damit sich eine innerdeutsche Fusion rechnet. Schon für den geplanten Abbau von 6400 Arbeitsplätzen im eigenen Haus wurde er von Politik und Öffentlichkeit heftig kritisiert.
Trotzdem: Anlegern machten die Fusionsspekulationen Lust auf Bankaktien. Viele setzen darauf, daß die nötige Branchenkonsolidierung in Gang kommt. Die Finanzaktien trieben den Dax gestern in die Höhe. Die Commerzbank legte bis Nachmittag um fast drei Prozent zu, ebenso HVB-Großaktionär Münchener Rück. Die Deutsche Bank verbuchte ein Plus von 1,5 Prozent. Die HVB-Aktien, die vergangene Woche schon kräftig gestiegen waren, kletterten um weitere 0,9 Prozent.
Doch Branchenbeobachter warnen vor verfrühter Euphorie. Schon häufiger gab es Fusionsspekulationen um die Italiener. Den Plan einer Übernahme der Commerzbank im August 2001 mußte Unicredito aufgeben, nachdem der Aktienkurs der Italiener binnen Tagen um 20 Prozent abgestürzt war. Heute sehen die Anleger eine Verbindung mit der HVB offenbar nicht so negativ. Vergangene Woche fiel der Aktienkurs sechs Prozent, gestern stieg er um ein Prozent. Profumo könnte das als Indiz werten, daß die Anleger seine Strategie gutheißen. Mit einem Kauf der HVB würde er eine Bank schaffen, die in einem geschlossenen Markt von Italien bis Bayern und Osteuropa stark aufgestellt wäre.
weil deutsche konzerne dank gewerkschaft und rot-grün sooo billig sind, werden sie von ausländischen heuschrecken gerne gekauft, saniert und wieder verkauft.
den funktionären ist das egal, weil sie ihren aufsichtsratsposten ja meistens behalten.
als nächstes wird die deutsche bank von der city-bank (der chef ist gerd sein freund, gerd hat als ehrengast dort im letzten jahr eine jubiläumsrede gehalten, erstaunlicherweise kaum in der deutschen presse erwähnt) ) gekauft.
anstatt 6000 werden dann natürlich 30000-40000 leute entlassen.
auch egal, natürlich behalten die gewerksckafts und polit-fuzzies ihren aufsichtsratsposten.
den funktionären ist das egal, weil sie ihren aufsichtsratsposten ja meistens behalten.
als nächstes wird die deutsche bank von der city-bank (der chef ist gerd sein freund, gerd hat als ehrengast dort im letzten jahr eine jubiläumsrede gehalten, erstaunlicherweise kaum in der deutschen presse erwähnt) ) gekauft.
anstatt 6000 werden dann natürlich 30000-40000 leute entlassen.
auch egal, natürlich behalten die gewerksckafts und polit-fuzzies ihren aufsichtsratsposten.
Niemand wird die HVB zu diesem Preis übernehmen.
Diese Gerüchte dienen anderen Interressen.
Diese Gerüchte dienen anderen Interressen.
[posting]16.753.317 von derdieschnautzelangsamvollhat am 31.05.05 09:00:47[/posting]welchen Gründen dient die Übernahmespekulation denn sonst?
4,
der faire Preis der HVB liegt irgendwo zwischen 12 und 15€, wenn überhaupt. Das deshalb viel leerverkauft wurde ist klar.
Nun wurden die Leerverkäufer durch das streuen der Übernahmespekulation auf dem falschen Fuß erwischt und müssen sich teuer eindecken.
Auch die jährliche Speku um die Coba gehört zum Markt wie der Floh zum Straßenköter.
der faire Preis der HVB liegt irgendwo zwischen 12 und 15€, wenn überhaupt. Das deshalb viel leerverkauft wurde ist klar.
Nun wurden die Leerverkäufer durch das streuen der Übernahmespekulation auf dem falschen Fuß erwischt und müssen sich teuer eindecken.
Auch die jährliche Speku um die Coba gehört zum Markt wie der Floh zum Straßenköter.
Dem Gerd seinem Freund seine Citi hat jedenfalls vor einigen Wochen reichlich HVB platziert, die haben wohl nicht an die 20 geglaubt. Oder ist dem Gerd sein Freund Sandy einE ziemlich dumme Heuschrecke???
++++++++++++++
07.02.2005 08:43
HVB - Citigroup platziert 5,5 Mio. Aktien
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX hat der weltgrößte Finanzdienstleister Citigroup (Nachrichten) am Freitag 5,5 Millionen Aktien der HypoVereinsbank (Nachrichten) für 17,25 Euro je Aktie platziert. Das entspricht weniger als 1 % des Grundkapitals. Ob es sich dabei um eigene Aktien gehandelt habe oder die Anteile im Auftrag eines Kunden platziert wurden, ist nicht bekannt.
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07.02.2005 08:43
HVB - Citigroup platziert 5,5 Mio. Aktien
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX hat der weltgrößte Finanzdienstleister Citigroup (Nachrichten) am Freitag 5,5 Millionen Aktien der HypoVereinsbank (Nachrichten) für 17,25 Euro je Aktie platziert. Das entspricht weniger als 1 % des Grundkapitals. Ob es sich dabei um eigene Aktien gehandelt habe oder die Anteile im Auftrag eines Kunden platziert wurden, ist nicht bekannt.
#1
Na und ?
Na und ?
Ich spekuliere auf folgende Szenarien:
Szenario 1:
HVB wird tatsächlich an Unicredito verkauft, allerdings nicht zum ersehnten Preis, sondern deutlich darunter, da die Due Diligence weitere sehr hohe latente Wertberichtigungen auf das Kreditportfolio zutage fördern wird. Dies ist auch der Grund, warum Rampl plötzlich doch überhaupt kein Problem damit hat, dass die HVB "nur" JuniorPartner der Unicredito wird. Nur ein Verkauf würde ihm die Wut und das schwindende Vertrauen der Aktionäre und Kunden ersparen.
Szenario 1a
Die Unicredito hat die Risiken bereits antizipiert und ist ausschließlich an dem sehr guten Österreich- und Osteuropa-Geschäft der BaCa interessiert. Dieses ist aber einzeln n icht zu haben, so daß die Unicredito das Gesamtpaket kauft und gleichzeitig das riesige malade Kreditportfolio einem der großen Verwerter, wie z.B. LoneStar, mit großem Abschlag anbietet. Diese Verwerter finanzieren den Kauf des Kreditportfolios über einen LeverageBuyout.Vermutlich werden sie einen größeren Teil am Kapitalmarkt syndizieren, um nicht allzuviele Klumpenrisiken im eigenen Gesamtportfolio zu haben. Das HVB-Investmentbanking (wenn man es so nennen kann) wird für einen symbolischen Wert verkauft oder aber zum Teil integriert (Handel) und zum Teil geschlossen (M&A und co.). Das Privat- und Geschäftskunden-Geschäft (Filialen) wird entweder behalten (glaube ich eher nicht) oder aber verkauft. Hier würde sich z.B. die Bayerische Landesbank oder aber die Commerzbank (sofern noch selbständig bis dahin) anbieten. Aber auch eine Citibank käme infrage.
Szenario 2:
Wenn dieser Verkauf nicht zustande kommt, dann wird die HVB bald nochmal ordentlich neues Eigenkapital (wegen EK-Verzehr durch Wertberichtigungen) brauchen. Dann aber werden sie vermutlich kein gutes EK mehr bekommen, sondern nur sehr teures. Rampl müßte sich dies als klare Niederlage eingestehen und würde vermutlich seinen Posten niederlegen. Die HVB müßte jetzt zusätzlich zu den Wertberichtigungen aktiv weiteren Wertberichtigungs-Schlappen entgegenbeugen, indem sie große Teile mit hohem Abschlag an Verwerter verkaufen oder aber selber syndizieren. Das würde vermutlich nochmal aktiv-gesteuerte Wertberichtigungen auslösen. Kurzum, die HVB würde vermutlich nur gutes und günstiges EK über weiteren Verkauf der BaCa erzielen.... vermutlich Komplettverkauf. Dann aber wird sie vermutlich alleine nicht überlebensfähig sein. Auch dieser Weg wird die HVB in eine Junior-Rolle drängen mit dem Unterschied zu Szenario 1., dass dieser Prozeß für Aktionäre, Mitarbeiter und Vorstände noch deutlich schmerzhafter sein würde.
Was denkt Ihr?
Szenario 1:
HVB wird tatsächlich an Unicredito verkauft, allerdings nicht zum ersehnten Preis, sondern deutlich darunter, da die Due Diligence weitere sehr hohe latente Wertberichtigungen auf das Kreditportfolio zutage fördern wird. Dies ist auch der Grund, warum Rampl plötzlich doch überhaupt kein Problem damit hat, dass die HVB "nur" JuniorPartner der Unicredito wird. Nur ein Verkauf würde ihm die Wut und das schwindende Vertrauen der Aktionäre und Kunden ersparen.
Szenario 1a
Die Unicredito hat die Risiken bereits antizipiert und ist ausschließlich an dem sehr guten Österreich- und Osteuropa-Geschäft der BaCa interessiert. Dieses ist aber einzeln n icht zu haben, so daß die Unicredito das Gesamtpaket kauft und gleichzeitig das riesige malade Kreditportfolio einem der großen Verwerter, wie z.B. LoneStar, mit großem Abschlag anbietet. Diese Verwerter finanzieren den Kauf des Kreditportfolios über einen LeverageBuyout.Vermutlich werden sie einen größeren Teil am Kapitalmarkt syndizieren, um nicht allzuviele Klumpenrisiken im eigenen Gesamtportfolio zu haben. Das HVB-Investmentbanking (wenn man es so nennen kann) wird für einen symbolischen Wert verkauft oder aber zum Teil integriert (Handel) und zum Teil geschlossen (M&A und co.). Das Privat- und Geschäftskunden-Geschäft (Filialen) wird entweder behalten (glaube ich eher nicht) oder aber verkauft. Hier würde sich z.B. die Bayerische Landesbank oder aber die Commerzbank (sofern noch selbständig bis dahin) anbieten. Aber auch eine Citibank käme infrage.
Szenario 2:
Wenn dieser Verkauf nicht zustande kommt, dann wird die HVB bald nochmal ordentlich neues Eigenkapital (wegen EK-Verzehr durch Wertberichtigungen) brauchen. Dann aber werden sie vermutlich kein gutes EK mehr bekommen, sondern nur sehr teures. Rampl müßte sich dies als klare Niederlage eingestehen und würde vermutlich seinen Posten niederlegen. Die HVB müßte jetzt zusätzlich zu den Wertberichtigungen aktiv weiteren Wertberichtigungs-Schlappen entgegenbeugen, indem sie große Teile mit hohem Abschlag an Verwerter verkaufen oder aber selber syndizieren. Das würde vermutlich nochmal aktiv-gesteuerte Wertberichtigungen auslösen. Kurzum, die HVB würde vermutlich nur gutes und günstiges EK über weiteren Verkauf der BaCa erzielen.... vermutlich Komplettverkauf. Dann aber wird sie vermutlich alleine nicht überlebensfähig sein. Auch dieser Weg wird die HVB in eine Junior-Rolle drängen mit dem Unterschied zu Szenario 1., dass dieser Prozeß für Aktionäre, Mitarbeiter und Vorstände noch deutlich schmerzhafter sein würde.
Was denkt Ihr?
[posting]16.756.877 von Lassemann am 31.05.05 15:17:33[/posting]Szenario 4
Die Deutsche Bank kauft die HVB, weil sie sich nur so aus ihrem strategischen Dilemma befreien kann. In D wird sie kaum noch wachsen können, mit der HVB wäre sie gleichzeitig noch Marktführer in Österreich und Nr. 3 in Osteuropa.
Was meint Ihr?
Die Deutsche Bank kauft die HVB, weil sie sich nur so aus ihrem strategischen Dilemma befreien kann. In D wird sie kaum noch wachsen können, mit der HVB wäre sie gleichzeitig noch Marktführer in Österreich und Nr. 3 in Osteuropa.
Was meint Ihr?
Würde das mal so ausdrücken:
Eine Übernahme oder Fusion ist die einzige Möglichkeit für die HVB in irgendeiner Form mittelfristig weiterzuexistieren.
Frage mich nur warum sich jemand diesen Klotz ans Bein binden sollte.
Die CoBa scheint mir da weit interressanter und ungleich billiger.
Eine Übernahme oder Fusion ist die einzige Möglichkeit für die HVB in irgendeiner Form mittelfristig weiterzuexistieren.
Frage mich nur warum sich jemand diesen Klotz ans Bein binden sollte.
Die CoBa scheint mir da weit interressanter und ungleich billiger.
#10
Das möchte ich erstmal sehen, dass jemand so irre ist die Coba zu schlucken...
Das möchte ich erstmal sehen, dass jemand so irre ist die Coba zu schlucken...
Hi Brunnenmann,
glaube ich eher aus 2 Gründen nicht:
1. Die DB müßte öffentlich wieder Massenentlassungen ankündigen, die u.U. auch noch in die Wahlkampf-Phase fallen würden.
2. Die BaCa und das Osteuropa-Geschäft wäre sicherlich auch für die DB sehr attraktiv, wenn da nicht das HVB-Deutschland-geschäft wäre. Die DB müßte ebenfalls das riesige Kreditportfolio weiterverkaufen und sich auch noch der Verwaltung in München "entledigen". Da kauft sie doch lieber selektiv selber (z.B. wie heute in Russland). Das Deutschland-Geschäft der Commerzbank ist für die DB glaube ich deutlich attraktiver (mehr Kunden, eine Direktbank inkl., gute Mittelstandskunden, die die DB sehr gerne wieder hätte). Aber auch die Commerzbank würde wenn überhaupt vermutlich nur dann ernsthaft zum Kauf erwogen, wenn die DB in Zugzwang gerät, denn die Verwaltung und das Investmentbanking würde zu weiten Teilen ebenfalls überflüssig.
3. Ackermann hat sich 25% EK-Rendite vor Steuern für dieses Jahr vorgenommen und verspricht dies seit 2 Jahren den Aktionären. Ein Zukauf in Deutschland würde dieses Ziel auf jeden Fall für 2005 und vermutlich auch 2006 verhageln.
Ich persönlich würde mir wünschen - wenn eine Konsoliderung erfolgt - dass die DB sich die Commerzbank kauft und nicht die HVB.
Viele Grüße
glaube ich eher aus 2 Gründen nicht:
1. Die DB müßte öffentlich wieder Massenentlassungen ankündigen, die u.U. auch noch in die Wahlkampf-Phase fallen würden.
2. Die BaCa und das Osteuropa-Geschäft wäre sicherlich auch für die DB sehr attraktiv, wenn da nicht das HVB-Deutschland-geschäft wäre. Die DB müßte ebenfalls das riesige Kreditportfolio weiterverkaufen und sich auch noch der Verwaltung in München "entledigen". Da kauft sie doch lieber selektiv selber (z.B. wie heute in Russland). Das Deutschland-Geschäft der Commerzbank ist für die DB glaube ich deutlich attraktiver (mehr Kunden, eine Direktbank inkl., gute Mittelstandskunden, die die DB sehr gerne wieder hätte). Aber auch die Commerzbank würde wenn überhaupt vermutlich nur dann ernsthaft zum Kauf erwogen, wenn die DB in Zugzwang gerät, denn die Verwaltung und das Investmentbanking würde zu weiten Teilen ebenfalls überflüssig.
3. Ackermann hat sich 25% EK-Rendite vor Steuern für dieses Jahr vorgenommen und verspricht dies seit 2 Jahren den Aktionären. Ein Zukauf in Deutschland würde dieses Ziel auf jeden Fall für 2005 und vermutlich auch 2006 verhageln.
Ich persönlich würde mir wünschen - wenn eine Konsoliderung erfolgt - dass die DB sich die Commerzbank kauft und nicht die HVB.
Viele Grüße
UniCredito übernimmt HypoVereinsbank
Der Aufsichtsrat der HypoVereinsbank hat der Übernahme durch die italienische UniCredito zugestimmt. UniCredito bietet für die zweitgrößte deutsche Bank gut 15 Milliarden Euro in eigenen Aktien. Im Rahmen der Fusion sollen 9200 Stellen gestrichen werden.
DPA
Bisher größte grenzüberschreitende Bankenfusion in Europa
München - Das Kontrollgremium empfahl den Aktionären heute nach mehrstündiger Diskussion, das Übernahmeangebot der Italiener anzunehmen. Die HVB werde mit UniCredito zusammengehen, sagte Bank-Chef Dieter Rampl. "Das ist ein bedeutender Tag für HVB und UniCredito." Es entstehe die erste wahre europäische Bank. Einzelheiten nannte Rampl nicht, er verwies auf eine Pressekonferenz am Montag.
Im Rahmen der Fusion sollen 9200 Stellen gestrichen werden. Der Großteil davon sei in Osteuropa betroffen, sagte HypoVereinsbank-Aufsichtsrat Klaus Grünewald von der Gewerkschaft ver.di der Nachrichtenagentur dpa. In Deutschland sei ebenfalls eine vierstellige Zahl von Arbeitsplätzen in Gefahr. UniCredito habe aber zugesagt, drei Jahre lang auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
Bei dem geplanten Zusammenschluss handelt es sich um die bisher größte grenzüberschreitende Bankenfusion in Europa. Aus dem Zusammenschluss des zweitgrößten deutschen Finanzinstituts und des italienischen Branchenprimus entsteht die neuntgrößte europäische Bank.
UniCredito bietet den HypoVereinsbank-Aktionären fünf eigene Aktien je HVB-Anteilsschein und gibt gewisse Garantien für das Deutschlandgeschäft in den nächsten Jahren. In der neuen Großbank sollen zudem HVB-Vertreter wichtige Posten übernehmen. So soll die HypoVereinsbank fünf von elf UniCredito-Vorstandsmitgliedern stellen. Zudem soll HVB- Chef Dieter Rampl als Präsident den Aufsichtsrat von UniCredito führen.
Der Bank- und Börsenexperte Wolfgang Gerke hat angesichts der Übernahme von einem "schlechten Tag für den Finanzplatz Deutschland" gesprochen. Gerke, Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg, sagte dem Sender n-tv, zwei urbayerische Banken, die zur HVB zusammengefunden hatten, müssten nun sagen: "Wir alleine sind nicht stark genug, um im deutschen Markt weiter zu bestehen." Die wichtigsten Entscheidungen würden in Zukunft in Italien getroffen. "Wenn man sich einmal anschaut, wie stark die deutschen Banken international einmal gewesen sind, ist das schon sehr traurig."
Nach Einschätzung Gerkes sind etwaige Arbeitsplatzgarantien nicht allzu hoch zu bewerten: "Darauf kann man gar nichts geben. Die Italiener sind scharfe Rechner." UniCredito-Chef Alessandro Profumo habe bewiesen, dass er "ein hervorragender Manager" sei.
Der deutsche Bankenverband bewertete die Übernahme dagegen positiv. "Im gemeinsamen europäischen Finanzmarkt ist es nur konsequent, wenn es auch eine Zusammenarbeit oder Übernahmen von Banken über die nationalen Grenzen hinweg gibt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Manfred Weber, der "Berliner Zeitung".
Der Aufsichtsrat der HypoVereinsbank hat der Übernahme durch die italienische UniCredito zugestimmt. UniCredito bietet für die zweitgrößte deutsche Bank gut 15 Milliarden Euro in eigenen Aktien. Im Rahmen der Fusion sollen 9200 Stellen gestrichen werden.
DPA
Bisher größte grenzüberschreitende Bankenfusion in Europa
München - Das Kontrollgremium empfahl den Aktionären heute nach mehrstündiger Diskussion, das Übernahmeangebot der Italiener anzunehmen. Die HVB werde mit UniCredito zusammengehen, sagte Bank-Chef Dieter Rampl. "Das ist ein bedeutender Tag für HVB und UniCredito." Es entstehe die erste wahre europäische Bank. Einzelheiten nannte Rampl nicht, er verwies auf eine Pressekonferenz am Montag.
Im Rahmen der Fusion sollen 9200 Stellen gestrichen werden. Der Großteil davon sei in Osteuropa betroffen, sagte HypoVereinsbank-Aufsichtsrat Klaus Grünewald von der Gewerkschaft ver.di der Nachrichtenagentur dpa. In Deutschland sei ebenfalls eine vierstellige Zahl von Arbeitsplätzen in Gefahr. UniCredito habe aber zugesagt, drei Jahre lang auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
Bei dem geplanten Zusammenschluss handelt es sich um die bisher größte grenzüberschreitende Bankenfusion in Europa. Aus dem Zusammenschluss des zweitgrößten deutschen Finanzinstituts und des italienischen Branchenprimus entsteht die neuntgrößte europäische Bank.
UniCredito bietet den HypoVereinsbank-Aktionären fünf eigene Aktien je HVB-Anteilsschein und gibt gewisse Garantien für das Deutschlandgeschäft in den nächsten Jahren. In der neuen Großbank sollen zudem HVB-Vertreter wichtige Posten übernehmen. So soll die HypoVereinsbank fünf von elf UniCredito-Vorstandsmitgliedern stellen. Zudem soll HVB- Chef Dieter Rampl als Präsident den Aufsichtsrat von UniCredito führen.
Der Bank- und Börsenexperte Wolfgang Gerke hat angesichts der Übernahme von einem "schlechten Tag für den Finanzplatz Deutschland" gesprochen. Gerke, Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg, sagte dem Sender n-tv, zwei urbayerische Banken, die zur HVB zusammengefunden hatten, müssten nun sagen: "Wir alleine sind nicht stark genug, um im deutschen Markt weiter zu bestehen." Die wichtigsten Entscheidungen würden in Zukunft in Italien getroffen. "Wenn man sich einmal anschaut, wie stark die deutschen Banken international einmal gewesen sind, ist das schon sehr traurig."
Nach Einschätzung Gerkes sind etwaige Arbeitsplatzgarantien nicht allzu hoch zu bewerten: "Darauf kann man gar nichts geben. Die Italiener sind scharfe Rechner." UniCredito-Chef Alessandro Profumo habe bewiesen, dass er "ein hervorragender Manager" sei.
Der deutsche Bankenverband bewertete die Übernahme dagegen positiv. "Im gemeinsamen europäischen Finanzmarkt ist es nur konsequent, wenn es auch eine Zusammenarbeit oder Übernahmen von Banken über die nationalen Grenzen hinweg gibt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Manfred Weber, der "Berliner Zeitung".
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