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    DAX-Schluss: Gewinnmitnahmen belasten, Bank-Titel geben nach - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 31.05.05 17:50:08 von
    neuester Beitrag 01.06.05 06:51:03 von
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      schrieb am 31.05.05 17:50:08
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Deutsche Aktienindex musste am Dienstag mit leichten Abschlägen aus dem Handel gehen. Nachdem bereits am Morgen Gewinnmitnahmen für leichtere Kurse gesorgt hatten, unterstützten am Nachmittag die schwachen Vorgaben aus den USA diesen Trend weiter. Der DAX30 schloss mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 4.460,63 Zählern.

      Die meisten DAX-Werte tendierten am Abend weitgehend leichter. Der deutsche Leitindex wurde von MAN, Deutsche Börse und Linde angeführt. An der Spitze der Verlierer standen die Aktien von HypoVereinsbank, RWE und Deutsche Post. Nach den gestern bestätigten Übernahmeverhandlungen seitens der UniCredito musste die Aktie der HypoVereinsbank, der zweitgrößten deutschen Bank, heute wieder deutlich schwächer notieren. In der Folge notierten auch die Deutsche Bank und Commerzbank-Titel mit rotem Vorzeichen.

      Bei den Mid- und SmallCaps rückten heute wieder die Quartalszahlen in den Fokus. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem SDAX, wo Sixt und H&R WASAG ihre Zahlenwerke vorgelegt haben. Bei HeidelbergCement stützte der Ausbau der Indocement-Beteiligung. Der MDAX-Titel legte rund 4 Prozent zu. Im SDAX konnte EM.TV nach der vorzeitigen Zurückzahlung der Optionsanleihe ebenfalls deutlich zulegen. Die fluxx.com AG musste nach der beschlossenen Barkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital rückläufige Kurse hinnehmen.

      Schlussstände 17.40 Uhr:

      DAX: 4.460,63 (-0,44 Prozent)

      MDAX: 5.974,90 (+0,02 Prozent)

      Tagesgewinner: MAN, Deutsche Börse, Linde

      Tagesverlierer: HypoVereinsbank, RWE, Deutsche Post

      Unternehmensnachrichten:

      Die italienische Großbank UniCredito Italiano könnte Presseangaben zufolge bereits schon in der kommenden Woche die HypoVereinsbank übernehmen. Wie das \"Wall Street Journal\" unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, kann das italienische Kreditinstitut bei seiner geplanten Übernahme auf die Unterstützung wichtiger Aktionäre zählen. So werden zwei italienische Stiftungen die Abgabe einer Übernahmeofferte für die HVB befürworten. Dabei wird UniCredito versuchen, die übrigen Investoren von der Notwendigkeit einer Expansion im Ausland zu überzeugen. Durch einen Zusammenschluss der beiden Banken würde das italienische Kreditinstitut neben Deutschland auch auf dem osteuropäischen Markt vertreten sein. Wie die Zeitung weiter berichtet, wurde bei den Verhandlungen zwischen beiden Großbanken bereits in groben Zügen die Führungsstruktur der fusionierten Bankgesellschaft festgelegt. So werden die HypoVereinsbank voraussichtlich wichtige Funktionen übernehmen. Die wirklich wichtigen Entscheidungsträger werden jedoch laut dem Bericht von der italienischen Großbank gestellt. Damit ergibt sich aus der Transaktion eine Übernahme und keine Fusion unter Gleichen, hieß es weiter.

      Die Deutsche Bank plant Presseangaben zufolge eine Mehrheitsbeteiligung an der russischen Impexbank. Wie das \"Handelsblatt\" am Dienstag unter Berufung auf russische Finanzkreise berichtet, beginnt der deutsche Branchenprimus derzeit bereits mit der Prüfung der Bücher (Due Diligence) des Kreditinstituts. Die Deutsche Bank wollte sich zu den Gerüchten gegenüber der Zeitung nicht äußern, während eine Sprecherin der Impexbank diesbezügliche Verhandlungen bestätigte. Laut dem Bericht könnte sich die Due Diligence durchaus mehrere Wochen hinziehen, wobei das Ergebnis völlig offen ist. Die russische Wirtschaftszeitung \"Vedomosti\" hatte zuvor berichtet, dass sich die Deutsche Bank derzeit in Verhandlungen mit dem russischen Multimillionär und Mehrheitsaktionär der Impexbank, Boris Iwanischwili, über den Verkauf von dessen 67-prozentiger Beteiligung befindet. Laut dem Bericht könnte das Gesamtvolumen der Transaktion bei rund 200 Mio. Dollar liegen. Aufgrund der insgesamt 500.000 Firmen- und Geschäftskunden der russischen Geschäftsbank käme eine Mehrheitsbeteiligung an der Impexbank für das deutsche Kreditinstitut durchaus in Betracht, hieß es weiter.

      Die Deutsche Börse startet wie bereits angekündigt, ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Wie der Börsenbetreiber heute bekannt gab, wird ab dem 6. Juni erneut mit dem Rückkauf eigener Aktien des Kreditinstituts mit einem Gesamtvolumen von bis zu 370 Mio. Euro begonnen. Im laufenden Jahr hat der Konzern eigenen Angaben zufolge von Mitte April bis Mitte Mai eigene Aktien im Wert von 353,1 Mio. Euro zurückgekauft und Dividenden im Gesamtwert von 74,1 Mio. Euro ausgeschüttet. Diese Maßnahmen erfolgen im Rahmen des bereits im März 2005 angekündigten Kapitalstruktur-Programms angekündigt, wobei die Deutsche Börse bis einschließlich Mai 2007 rund 1,5 Mrd. Euro an die Aktionäre auskehren will. Das jetzt anstehende zweite Rückkaufprogramm basiert auf der Autorisierung durch die Hauptversammlung. Die Hauptversammlung hatte die Gesellschaft am 25. Mai ermächtigt, bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zurückzukaufen, das sind maximal 10.591.878 Aktien.

      Der Automobilkonzern Volkswagen sieht sich auf gutem Weg, die Ergebnisziele im Gesamtjahr zu erreichen. Dies berichtet das \"Handelsblatt\" unter Berufung auf Aussagen des Finanzvorstands Vorstandschef Bernd Pischetsrieder auf einer Investorenkonferenz. Laut dem Bericht wird sich das operative Ergebnis ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Damit wurde die auf der Hauptversammlung gestellte Prognose bekräftigt. Darüber hinaus hält Volkswagen an seinem Einsparziel von 3,1 Mrd. Euro für das Gesamtjahr fest. Pischetsrieder bezeichnete die Restrukturierung des China- Geschäfts sowie eine Steigerung der profitabilität in den USA als wichtigste Ziele.

      Das Medienunternehmen EM.TV will eine Optionsanleihe teilweise vorzeitig zurückzahlen. Wie der im SDAX notierte Konzern heute bekannt gab, hat EM.TV entschieden, die bisher aufgelaufenen Erlöse aus der Ausübung von Optionsrechten und Zertifikaten zur Rückzahlung von mindestens nominal 5 Mio. Euro der Optionsanleihe zum 30. Juni 2005 verwenden. Die Bedingungen der mit einem Kupon von 8 Prozent ausgestatteten Optionsanleihe mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2009 sehen eine derartige vorzeitige Rückzahlung vor, wobei die Existenz der Optionsscheine davon unberührt bleibt. Wie der Konzern weiter bekannt gibt, wird derzeit die vollständige Rückzahlung der Optionsanleihe zum 30. Juni erwogen. EM.TV führt eigenen Angaben zufolge entsprechende Refinanzierungsverhandlungen mit dem Ziel, die gegenwärtigen Marktbedingungen auszunutzen und ihre Zinslasten zu senken. Der endgültige Rückzahlungsbetrag soll am 15. Juni bekannt gegeben werden.

      HeidelbergCement meldete heute, dass die Beteiligung am indonesischen Zementunternehmen PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk., das seit 2004 voll konsolidiert wird, weiter aufstocken wird. Wie der Zementhersteller mitteilte, wird dazu eine Sachkapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss im Nominalwert von 16.715.148,80 Euro durchgeführt, was 6.529.355 neuen Aktien entspricht. Die Sacheinlage wird von zwei Unternehmen erbracht, die Mitgliedern der Familie Merckle gehören. Der Ausgabewert der neuen Aktien beträgt 47,42 Euro, was den durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 30 Handelstage widerspiegelt. Daraus errechnet sich ein Transaktionswert von 310 Mio. Euro. Durch die Transaktion steigt der Anteil von HeidelbergCement an Indocement auf 65,1 Prozent. Die Eigenkapitalquote des Konzerns erhöht sich von 39 Prozent auf 41 Prozent.

      Wertpapiere des Artikels:
      BAYERISCHE HYPO- UND VEREINSBANK AG
      H&R WASAG AG
      SIXT AG
      HEIDELBERGER ZEMENT
      DEUTSCHE BANK AKTIENGESELLSCHAFT
      VOLKSWAGEN AG
      FLUXX.COM AKTIENGESELLSCHAFT
      DEUTSCHE BOERSE AG
      EM.TV AG
      DAX


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),17:44 31.05.2005

      Avatar
      schrieb am 01.06.05 06:51:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      WER RETTET TAUSENDE VON ARBEITSPLÄTZE BEI DER HVB ?

      WER RETTET DIE HVB VOR DER FILETIERUNG ???

      WO IST - WO SIND DER/ DIE WEISSE/N RITTER ??




      Bankenfusion HVB-Unicredito

      Gespaltene Gefühle in München

      Die Bayerische Staatsregierung hat immer noch erhebliche Bedenken gegen die Fusion der HypoVereinsbank mit der Unicredito.
      Offenbar befürchtet sie Nachteile für künftige Kreditentscheidungen.
      Von Nikolaus Piper und Martin Reim



      IST HVB-Chef Dieter Rampl ein Verräter?



      Manch einer ahnt, dass 170 Jahre bayerische Bankengeschichte bald zu Ende gehen könnten.

      1835 wurde die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet,
      1869 die Bayerische Vereinsbank, 1998 fusionierten beide zur HypoVereinsbank (HVB), dem zweitgrößten deutschen Kreditinstitut.

      Und nun könnte die Bank noch in diesem Jahr ihre Selbstständigkeit verlieren - als Juniorpartner des Unicredito aus Mailand.
      Die Perspektive ist klar, seit beide Seiten ihre Gespräche offiziell bestätigten.

      Das löst am Finanzplatz München gemischte Gefühle aus.
      Die einen sagen:
      Unicredito ist das Beste, was uns passieren kann, wenn sich in Europa ein einheitlicher Bankenmarkt bildet.

      Die anderen sagen:

      Die Fusion kommt zur Unzeit,
      die HVB-Aktie ist mit etwa 20 Euro unterbewertet und wird ganz sicher schnell steigen.
      Schließlich habe der Vorstand seine Sanierungsaufgaben erledigt.

      Staatsregierung bleibt angeblich skeptisch

      Entgegen anders lautenden Meldungen hat offenbar auch die Staatsregierung ihre Bedenken gegen die Fusion noch nicht aufgegeben.

      Deren Votum scheint wichtig zu sein, weil sie seinerzeit Geburtshelfer der HVB war und eine grenzüberschreitende Fusion kaum gegen politischen Widerstand gelingen dürfte.

      „Die Staatsregierung beobachtet die Gespräche mit großer Sorgfalt und einer gehörigen Portion Skepsis,“
      hieß es in der Umgebung der Regierung.
      „Man sieht da noch einige offene Fragen“.

      Offenbar fürchten Ministerpräsident Edmund Stoiber und Wirtschaftsminister Otto Wiesheu wirtschaftliche Nachteile, wenn wichtige Kreditentscheidungen der fusionierten Bank nicht mehr in München getroffen werden.

      „Die haben doch nicht die HVB geschaffen, um tatenlos zuzusehen, wie die Bank aus München verschwindet.“
      (HOFFENTLICH MACHT STOIBER WAS!)


      Unicredito schielt auf Sahnestücke in Osteuropaweiter

      Die Vertreter der anderen Schule – und zu denen gehört offenbar HVB-Chef Dieter Rampl –
      verweisen auf das Tempo, mit dem sich der europäische Bankenmarkt verändert.
      „Wer hier zu spät kommt, den bestraft das Leben,“ sagte ein Beobachter.

      Außerdem baut das HVB-Management darauf, dass Unicredito einige Geschäftsfelder selbst gar nicht besetzt hat und diese daher in München belassen wird. Dazu gehört unter anderem das Geschäft mit großen Firmenkunden und Kapitalmarkt-Transaktionen.

      DIESE ÜBERLEGUNG IST VÖLLIGER BLÖDSINN AUCH DIE HVB HAT SEINERZEIT DER BANK AUSTRIA ALLES MÖGLICHE VERSPROCHEN!
      NUN STEHEN SOWOHL DIE BANK AUSTRIA - ALS AUCH DIE
      HVB VOR DER ENDGÜLTIGEN FILETIERUNG !!!

      Gewerkschafter sind uneins

      Auch die Arbeitnehmervertreter sind uneins;
      dies machen sogar zwei Mitglieder des HVB-Aufsichtsrat öffentlich.
      Klaus Grünewald von der Gewerkschaft Verdi meint, am besten sollte die Bank selbstständig bleiben.
      Nach seinen Worten wäre dies für die Arbeitsplätze optimal – „und das ist für uns das Maß aller Dinge“.

      Anderer Ansicht ist Hanns-Peter Kreuser von der Verdi-Konkurrenz Deutscher Bankangestellten-Verband (DBV): „Der Versuch, die Selbstständigkeit zu erhalten, ist sehr problematisch.
      Wir wären weiterhin die Gehetzten, weil jeder spekulieren würde, dass wir doch irgendwann übernommen werden. Das wirkt innerhalb der Bank lähmend.“

      Einig sind sich beide Gewerkschafter in der Einschätzung, dass Unicredito wohl der beste Partner für ein Zusammengehen wäre.
      Begründung:
      Bei einer deutschen Fusion wären Überschneidungen und die Möglichkeiten zur Rationalisierung groß.
      ( WER`S GLAUBT WIRD SEELIG! WIE NAIV DOCH AUCH GEWERKSCHAFTER SEIN KÖNNEN! )

      Bei den Italienern sei hingegen zu hoffen, dass sie das Deutschland-Geschäft relativ unangetastet lassen.
      (IN 5 JAHREN GIBT`S KEINE HVB MEHR!!)



      Außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats

      Der Aufsichtsrat hat bei einer Fusion nichts zu entscheiden;
      das ist Vorstand und Anteilseignern überlassen.
      Dennoch ist DBV-Vertreter Kreuser jetzt aktiv geworden.
      Er hat nach eigenen Angaben zusammen mit drei weiteren Arbeitnehmer-Vertretern im Aufsichtsrat – aber ohne Verdi-Mann Grünewald – beantragt, dass das Gremium zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommt.
      Das muss nun innerhalb von 14 Tagen geschehen; der nächste reguläre Termin wäre erst in zwei Monaten.

      So oder so werden die Münchner wohl schnell Klarheit über die Zukunft der HVB bekommen.
      „Gehen Sie davon aus, dass über Scheitern oder Erfolg noch vor den italienischen Sommerferien entschieden wird,“ heißt es in München.

      (SZ vom 01.06.2005)

      WIRD DIE HVB UND DIE BANK AUSTRIA
      VON ÖSTERREICHISCHEN POLITKERN GERETTET ??
      NACHDEM - LEIDER GOTTES! - DIE BAYERISCHEN POLITIKER FEIGE KNEIFEN!

      DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT MUSS KONKURRENZFÄHIG BLEIBEN!
      DAZU BRAUCHTS HEIMISCHE BANKEN!! (LEKTION EINS!)


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