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    Eon kündigt "massive " Preiserhöhungen für Erdgas an ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.05 16:39:16 von
    neuester Beitrag 06.08.05 13:24:59 von
    Beiträge: 13
    ID: 987.844
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      Avatar
      schrieb am 16.06.05 16:39:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Munich (Platts)--16Jun2005
      Germany`s Eon Energie believes price development in the country`s power market
      is due to the rise in primary energy resources (oil, gas and coal) and the
      rise of carbon dioxide emission allowances, said Eon Energie chief Johannes
      Teyssen Thursday at the company`s annual press conference in Munich.

      "Suspicions about market structure, industrial structures in Germany have no
      basis, none at all," said Teyssen. He said the drive was not only German, not
      only European, but global. With this in mind, further prices rises will be
      necessary for the gas sector this year, while the power sector will not see
      price adjustments, said the chairman. "On the back of rising import prices for
      gas, up 32% in the first four months of the year , we have to increase our gas
      prices," said Teyssen.

      This story was originally published in Platts European Power Alert. Find out
      more about this product at http://europeanpoweralert.platts.com
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 17:01:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber die senken doch die Gaspreise sicherlich gleich wieder,
      wenn der Einkaufspreis sinkt. Dafür sorgen doch schon die Po-
      litiker, die von den Energiekonzernen in den Bundestag ent-
      sendet werden. Die passen da auf und klopfen EON aber furcht-
      bar auf die Finger, wenn die Preise zu hoch werden.
      Sicherlich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 17:30:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie recht Du hast!

      Von wegen Heuschrecken und so.
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 10:26:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aktuelles
      München · Anpassung bei Erdgas-Tarifen erforderlich
      Stadtwerke müssen für Erdgas-Bezug deutlich mehr bezahlen

      München · Die Einkaufspreise für Erdgas, die die SWM bei ihren Vorlieferanten bezahlen müssen, haben sich erneut deutlich erhöht. Verantwortlich hierfür ist der drastische Preisanstieg für Rohöl auf den internationalen Märkten, der sich durch die so genannte Ölpreisbindung unmittelbar auf den internationalen Erdgasmarkt auswirkt.

      Preisentwicklung von M-Erdgas und Heizöl in den letzten Jahren. Grafik: SWM

      http://www.wochenanzeiger.de/article/51241.html





      Rohöl hat sich seit Anfang vergangenen Jahres um über 50 Prozent erhöht, Heizöl um rund 40 Prozent. Erdgas folgt den Veränderungen des Ölpreises mit sechs Monaten Verzögerung.

      Die SWM haben ihre Erdgas-Tarife Anfang 2004 um rund 4,5 Prozent gesenkt und ab dem 1. Oktober 2004 um rund 7 Prozent angehoben. Die erneute Verteuerung ihrer Gasbezugskosten zum 1. April und zum 1. Juli 2005 müssen die SWM an ihre Kunden weitergeben und passen daher zum 1. Juli 2005 ihre Erdgas-Tarife an.

      Mit der Preiserhöhung decken die SWM also ihre gestiegenen Bezugskosten. Der Arbeitspreis wird um 0,59 Cent pro Kilowattstunde (netto) erhöht. Der Grundpreis ändert sich nicht. Er wird seit Jahren von den SWM konstant gehalten. Material- und Lohnkostenerhöhungen werden von den SWM durch Effizienzsteigerung aufgefangen.

      So wirkt sich die Preisanpassung bei Erdgas aus: Für einen durchschnittlichen Münchner Haushalt (70 Quadratmeter Wohnung, 1.700 Kubikmeter Erdgas-Jahresverbrauch) erhöht sich die Monatsrechnung ab dem 1. Juli 2005 um rund 10 Euro (brutto) pro Monat und damit um 12,8 Prozent.

      Wer mit Erdgas heizt, fährt nach wie vor günstig. Wie die Grafik zeigt, ist die langfristige Preisentwicklung bei M-Erdgas deutlich niedriger als bei Heizöl.

      Darüber hinaus ist Erdgas ein anerkannt umweltschonender Brennstoff. Wer ihn nutzt, schont nicht nur seinen Geldbeutel, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Erdgas ist ein effizienter Brennstoff, der fast ohne Rückstände verbrennt, Schwefeldioxid, Staub oder Ruß fallen kaum an. Zudem kommt Erdgas unterirdisch zum Kunden ins Haus und benötigt daher keinen Lagerraum oder Tank.

      Aufgrund dieser vielfältigen Vorteile entscheiden sich die Bauherren im SWM Netzgebiet zu rund 80 Prozent – und das seit Jahren – für Erdgas als Heizenergie.

      Hintergrund zur so genannten Ölpreisbindung: Die so genannte Ölpreisbindung für Erdgas erscheint zwar in Zeiten drastisch steigender Ölpreise als eher unangenehm. Langfristig bietet sie den Verbrauchern aber Sicherheit. Denn Deutschland bezieht den Rohstoff Erdgas nur von den drei Anbietern Russland, Norwegen und den Niederlanden. Die Ölpreisbindung beschränkt das Angebotsoligopol der Erdgasproduzenten, die sonst die Erdgaspreise fast beliebig diktieren könnten. Dass dies keine Schwarzmalerei ist, zeigt sich z. B. in Großbritannien oder den USA, wo keine Ölpreisbindung üblich ist. Gerade hier sind die Erdgaspreise in letzter Zeit dramatisch gestiegen.

      Die Ölpreisbindung wirkt damit auch als Schutzmechanismus für den Kunden. Im Übrigen ist sie keine Einbahnstraße: Wenn der Ölpreis fällt, sinken auch die Preise für Erdgas, wie zuletzt am 1. Januar 2004.



      :laugh:

      PEAK OIL PEAK URAN PEAK ERDGAS

      Erdgaspreise steigen und steigen und steigen ....
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 16:18:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Harte Kritik an Gaspreisen
      Anstieg: Verbraucherschützer raten zum Boykott des neuen Tarifs von E.on Hanse. Kosten für Energie steigen weltweit. Die Nachfrage ebenso

      Von Daniela Stürmlinger

      Hamburg -

      Das Bundeskartellamt hat nichts dagegen. Die Behörde hat die Gaspreiserhöhung von E.on Hanse von 12,9 Prozent zum 1. August überprüft und für gerechtfertigt bezeichnet, wie Sprecherin Irene Tilmann dem Abendblatt sagte. Verbraucherverbände und Gasbenutzer laufen dagegen Sturm. "Wir rufen die Kunden von E.on Hanse dazu auf, den Betrag der Erhöhung jetzt erst recht nicht an das Unternehmen zu überweisen", sagt Edda Castello von der Hamburger Verbraucherzentrale dem Abendblatt. Seit der letzten Erhöhung im Februar unterstützt die Verbraucherzentrale eine Sammelklage von Kunden des Gasversorgers gegen die hohen Preise. Ein Urteil ist bislang noch nicht gefallen.

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      "Früher gab es Sklaven. Heute gibt es Vertragszahl-Sklaven, die Rechnungen bezahlen müssen, ohne vorher gefragt zu werden. Auch die Bindung der Gaspreise an die für leichtes Heizöl wurde uns einfach so aufgezwungen", sagt Lieselotte Martienssen, Abendblatt-Leserin. "Ich habe ja keine Wahl, kann nicht den Anbieter wechseln", klagt sie. "Erst kam die Praxisgebühr, jetzt die Gas-, Strom- und Benzinpreise. Wie sollen wir das noch bezahlen? Ich bekomme nur eine kleine Rente", ergänzt Robert Wiecker aus Wandsbek. Dem pflichtet Michael Wörle aus Schenefeld zu. "Im Jahr 2000 bezahlte ich in D-Mark für das Gas genausoviel wie jetzt in Euro", entrüstet er sich.

      Hans-Jakob Tiessen, Chef von E.on Hanse weiß sehr wohl, daß der Konzern mit seiner Preiserhöhung auf eine breite Front der Kritik stößt. "Das ist keine populäre Nachricht. Wir verstehen den Unmut der Verbraucher", sagt er und betont gleichzeitig, daß ein regionaler Versorger sich nicht von den weltweit gestiegenen Energiepreisen abkoppeln könne."

      Tatsächlich werden Öl, Kohle und Gas immer teurer. Hauptgrund ist der weltweite Anstieg der Nachfrage, die allein 2004 laut dem BP-Weltenergiebericht um rund 3,5 Prozent zulegte - und damit den größten Sprung seit Messung der Energiedaten machte. Das drückt sich nicht nur im Gaspreis aus. Allein um fünf Prozent ist der Absatz von Kohle gestiegen. Der Importpreis für diesen Brennstoff kletterte in den vergangenen zwölf Monaten laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle um 130 Prozent. Gas in Hamburg wurde in den vergangenen zehn Monaten inklusive der Erhöhung im August um 25 Prozent teurer - und bei jeder Anhebung kassiert der Staat, etwa über die Mehrwertsteuer, mit. Inzwischen machen Steuern und andere staatliche Abgaben 30 Prozent des aktuellen Gaspreises aus.

      Verdoppelt hat sich der Rohölpreis seit Anfang 2004 - auf heute fast 60 Dollar pro Barrel (159 Liter). Das hat nicht nur dazu geführt, daß die Autofahrer im Juni die höchsten Benzinpreise aller Zeiten bezahlen mußten, das wirkt sich auch auf den Gaspreis aus. Denn der ist an den von leichtem Heizöl gekoppelt. Diese Bindung ist für die Preisbildung bei Gasimporten maßgeblich.

      Die Abhängigkeit von Gasimporten wird dazu in Deutschland immer größer. 1980 wurde hierzulande immerhin noch 30 Prozent des deutschen Bedarfs selbst gefördert. 2004 waren es noch 16 Prozent. Verschärft wird die Lage noch, weil 75 Prozent der deutschen Gaseinfuhren aus nur drei Ländern - Rußland, Norwegen und den Niederlanden - stammen. Gerade wegen dieser Abhängigkeit von wenigen Produzenten habe sich die Bindung des Gaspreises an den für Heizöl bewährt. Denn sonst - so die Befürchtung - würden sich die Förderländer ihr kostbares Gut noch mehr vergolden lassen. Dem widerspricht Aribert Peters. "Die Bindung von Gas- und Ölpreis hat mit den tatsächlichen Beschaffungskosten nichts zu tun", so der Chef des Bundesverbandes der Energieverbraucher.

      Gas, Öl oder Kohle werden nicht nur teurer, sondern auch knapper. Neue Felder müssen erschlossen werden - die meisten liegen weit ab von Deutschland, der Transport wird teuer.http://www.abendblatt.de/daten/2005/07/06/455948.html

      erschienen am 6. Juli 2005

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      Avatar
      schrieb am 06.07.05 18:37:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Muss man denn -um nicht als Heuschrecke zu gelten- sein Produkt zum Selbstkostenpreis, oder besser noch darunter
      verscherbeln ?

      Grüße
      Gernfried2000
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 08:25:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ölpreise ziehen die Gaspreise nach oben
      Erdgas wird in Deutschland immer teurer. Erst im kommenden Jahr könnte der Auftrieb gebremst werden

      von Manfred Fischer
      Camping-Gaskocher im Einsatz
      Camping-Gaskocher im Einsatz
      Foto: dpa

      Seit gut einer Woche ist sie auf See, die "Blue Marlin". Das Schiff transportiert schwere Ladung vom spanischen Hafen Cádiz nach Hammerfest im norwegischen Eismeer. An diesem Sonntag wird es dort erwartet.

      An Bord befindet sich eine fast komplette Anlage zur Erdgasverflüssigung, produziert vom deutschen Linde-Konzern und bestellt vom norwegischen Energieunternehmen Statoil. Wenn die Fabrik in einem Jahr steht, wird sie 4,3 Millionen Tonnen Flüssiggas pro Jahr herstellen und an die Energiemärkte von Spanien, Portugal und den USA liefern.

      Der große Aufwand für die Energieversorgung durch die Lieferung tiefgekühlten Erdgases in wärmere Regionen lohnt sich. Die Nachfrage nach Erdgas wächst stärker als die nach jedem anderen Energierohstoff. Bis 2010, so die Internationale Energie-Agentur (IEA) in Paris, ist mit einer Zunahme des weltweiten Gasverbrauchs um durchschnittlich 2,7 Prozent jährlich zu rechnen.

      Zusätzlich treiben die Klimaschutzbestimmungen des Kyoto-Abkommens die Gasnachfrage an. Erdgas gilt als vergleichsweise umweltfreundlich, weil es beim Verbrennen weniger CO2 erzeugt als Öl oder Kohle. CO2 ist das wichtigste der sogenannten Treibhausgase, die für den globalen Klimawandel verantwortlich gemacht werden. Seit die Unternehmen für das Recht, CO2 in die Luft zu blasen, ständig steigende Preise bezahlen müssen, steigen sie bei ihrer Energieerzeugung von Kohle auf Erdgas um. Dieser Trend ist in Großbritannien besonders stark.

      Die Auswirkungen der steigenden Beliebtheit des Gases bei der Energieversorgung auf den Preis merken die deutschen Verbraucher schmerzlich. Um brachenüblich deutliche 12,9 Prozent hat der norddeutsche Gasversorger E.on Hanse die Haushaltspreise für Erdgas zum 1. August angehoben. Das Unternehmen, Teil des Düsseldorfer Energiekonzerns E.on, hat damit zum dritten Mal seit Oktober 2004 seinen Gaspreis nach oben gesetzt. Begründung: die steigende Nachfrage und die damit einhergehenden Preissteigerungen auf dem Weltmarkt.

      Die anderen großen Gasversorger halten sich bei der Preiserhöhungsrunde vorerst zurück. Doch gibt es nirgendwo einen Zweifel. In den nächsten Monaten wird es zu weiteren Preissteigerungen beim Erdgas kommen.

      Auch die Industrie ist betroffen. Für den Zeitraum Oktober 2005 bis September 2006 kalkuliert der Chemiekonzern Degussa, einer der größten deutschen Erdgasverbraucher, mit "deutlich höheren" Preisen für den Rohstoff im Vergleich zum Vorjahr.

      Die steigenden Erdgaspreise erbittern die Verbraucher wie die Industrie zunehmend. Sie beklagen den fehlenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt: "Vor allem beim Gas sind die Erfordernisse für einen effektiven Wettbewerbsrahmen keinesfalls erfüllt", sagt Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Er stellt unverblümt fest: "Auf dem deutschen Gasmarkt besteht ein deutliches Wettbewerbsdefizit."

      Ein Blick auf den Markt gibt ihm recht. Für die Versorgung Deutschlands mit Erdgas sind vor allem vier große Lieferanten zuständig. Nach dem Marktführer E.on, der mit der Übernahme der Ruhrgas AG vor einigen Jahren Zugang sowohl zu russischen Gasquellen als auch zu deutschen Großabnehmern bekam, sind dies die Unternehmen RWE, Wintershall und VNG. Diese vier liefern ihr Gas an Hunderte kleinerer Gasversorger, die teils zum jeweils eigenen Konzern gehören, zum Teil auch nicht. Ölpreise ziehen die Gaspreise nach oben (2)

      Diese Ausgangslage mit wenigen Anbietern - Ökonomen sprechen von einem Oligopol - macht ein koordiniertes Vorgehen bei Preiserhöhungen einfach. Deshalb müssen Preiserhöhungen für Strom wie Gas nicht nur von den zuständigen Kommunen genehmigt werden, sie werden auch vom Bundeskartellamt unter die Lupe genommen. Das Kartellamt kann aus eigener Entscheidung eingreifen, wenn es Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht vermutet.

      Das ist derzeit nicht der Fall. Kartellamtspräsident Ulf Böge jedenfalls sieht keinen Grund, die jüngste Preiserhöhung bei E.on zu beanstanden. Allerdings ist Böge kein großer Freund der Branchenpraxis, den Preis für Erdgas an jenen fürs Erdöl zu koppeln, ein Mechanismus, der in Zeiten rasant gestiegener Ölpreis auch bei Gas preistreibend wirkt.

      Dieser Mechanismus hat historische Ursachen. Die Umstellung vom Ölofen auf den Gasbrenner in Unternehmen und Hauhalten, die seit den sechziger Jahren stattfindet, wurde mit der Koppelung des Gaspreises an jenen für Erdöl erkauft, um so vor willkürlichen Preiserhöhungen geschützt zu sein. Deshalb folgen in Kontinentaleuropa die Gaspreise den Ölpreisen mit einem Abstand von drei bis sechs Monaten. Die Briten, weniger geängstigt von den Gesetzen von Angebot und Nachfrage als ihre Nachbarn auf dem Festland, verzichten auf diese Preisgleitklausel. Dennoch folgt auch dort der Gas- dem Ölpreis wie ein Hund dem Herren. Immerhin gibt es für das nächste Jahr Zeichen für einen langsameren Anstieg der Preise. Zwar liegen die Notierungen für den Ölpreis gelegentlich schon bei über 60 Dollar für das Barrel und damit noch einmal deutlich höher als zu Jahresbeginn, doch werden weitere Preisaufschläge immer weniger wahrscheinlich.

      Jürgen Hambrecht, Vorstandschef der BASF und Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, kalkuliert für 2006 mit einem Ölpreis von 50 Dollar. Das Centre for Global Energy Studies (CGES) in London ist nicht ganz so optimistisch und hält für das erste Quartal 2006 Ölpreise von mehr als 55 Dollar für möglich. "Die Rohölmärkte beunruhigt besonders die Höhe der Ölpreise zu einer Zeit des Jahres, in der die Nachfrage der Endverbraucher am niedrigsten ist", analysiert das CGES.

      Vielleicht hilft den deutschen Gaskunden auch tatsächlich der schärfere Wettbewerb im kommenden Jahr. In den nächsten Tagen wird die Bundesnetzagentur ihre Arbeit aufnehmen, die den fairen Zugang von Strom- und Gasanbietern zu den Leitungen der Konkurrenten sicherstellen soll. Der Preis für die Nutzung fremder Leitungen trägt ein Drittel zur Gasrechnung bei. Der Chef der Kontrollbehörde, Matthias Kurth, hat schon scharfe Prüfungen angekündigt. Ein halbes Jahr haben die Unternehmen Zeit, ihre Kalkulation zu erläutern.dieWelt.de

      Artikel erschienen am 10. Juli 2005
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 17:58:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Rentner und Zwillinge

      von Michael Vaupel, Trader`s Daily 13.7.05

      Am 22.6. hatte ich hier im Trader`s Daily ("David in unserer Zeit: Ein deutscher Rentner") über das mögliche Gas-Kartell in Deutschland berichtet, und darüber, dass ein Rentner auf Offenlegung der sog. "Ölpreisbindung der Gaspreise" klagt.

      Hintergrund: Der Erdgaspreis ist nicht so stark wie der Erdölpreis gestiegen – aber dennoch haben die Energieriesen den Erdgaspreis für die Verbraucher genauso stark erhöht. Mit dem Argument, dass sie selbst in den Gaslieferverträgen eine Ölpreisbindung festgeschrieben hätten. Diese Ölpreisbindung wird allgemein als gegeben akzeptiert – gesehen hat sie aber die Öffentlichkeit noch nie.

      Nun folgt der Gegenschlag: Einer der Energieriesen geht gerichtlich gegen 23 Gaskunden vor, die die Preiserhöhungen nicht mitmachen wollten.

      Bin mal gespannt, wie dieser ungleiche Kampf ausgehen wird!

      Trader`s Daily-Leser Richard F. schrieb mir dazu übrigens:

      "Wir müssten alle ein Interesse daran haben, diesen Unfug (Gas-Kartell) zu beenden. Ich wäre jederzeit bereit, dieser speziellen Klage (des Rentners) beizutreten und 500 Euro beizusteuern, damit der Spuk ein Ende hat. Wenn 100 andere das auch tun, kann die Klage mit Aussicht auf mehr Erfolg durchgeführt werden. Dafür braucht man keinen Verein! Man muss nur handeln! Aber warum schauen wir alle bloß zu, während Einzelne sich abmühen, die korporatistische Verkrustung Deutschlands aufzubrechen?"

      Es muss ja nicht direkt eine Klage sein. Da wir in einer Marktwirtschaft leben, können wir ja den Markt entscheiden lassen. Sprich: Anbieter mit transparenter Preisgestaltung wählen. Das gilt natürlich auch für den Stromanbieter. Hier lassen sich auch ökologisch die Weichen richtig stellen. Aus diesem Grund bin ich übrigens zu "Greenpeace energy" gewechselt – und bin sehr zufrieden (völlige Transparenz, ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen und Erdgas, relative Preisstabilität, dafür zahle ich auch gerne 1 oder 2 Euro mehr im Monat).
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:42:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Trader`s Daily 14.7.05

      *** Nachtrag zum gestrigen Beitrag ... zur Klage eines deutschen Rentners gegen einen Erdgas-Riesen (er klagt auf Offenlegung der oft zitierten, aber nie öffentlich vorgestellten "Ölpreisbindung" der Gaspreise), und den Klagen eines Energieriesen gegen Erdgas-Kunden, die sich weigern, Erdgas-Preiserhöhungen zu zahlen. (Die verklagten Kunden kommen laut "Neuer Westfälischer" übrigens aus Paderborn, Delbrück, Düren, Bad Wünnenberg, Salzkotten und Lichtenau).

      Zahlreiche Leser haben den Wunsch geäußert, die Klage des deutschen Rentners bzw. den Rechtsstreit der Gaskunden zu unterstützen. So schrieb mir z.B. Trader`s Daily-Leser Ekkehard W.:

      "Wie kann ich den Klagenden in Sachen Gaspreise kontaktieren? Habe auch einen abschlägigen Widerspruch erhalten. Will mich hier mit engagieren."

      Meine Antwort: Ich stehe mit keinem der Beteiligten in Kontakt. Wenn Sie sich engagieren möchten, dann könnte die Bürgerinitiative "Gaspreise runter" in Paderborn die richtige Anlaufstelle für Sie sein (finden Sie im Internet unter http://www.gaspreise-runter-owl.de).
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:02:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aktuelle Nachrichten
      23.07.2005


      Stadtwerke: Gaspreis steigt zum 1. September
      Internationale Bezugspreis-Explosion erfordert Erhöhung von 12,2 Prozent




      cn/cew. - Die Stadtwerke Cuxhaven GmbH (SWC) werden mit Wirkung zum 1. September ihre Erdgaspreise an die gestiegenen Heizölpreise anpassen. Die Arbeitspreise für den Grundpreistarif und den Heizgastarif erhöhen sich jeweils um 0,5 ct/kWh netto.

      "Die internationale Bezugspreisexplosion auf dem Energiemarkt kann kein regionales Versorgungsunternehmen auffangen", begründet Thomas Windgassen, Geschäftsführer der SWC. Und: "Trotz der notwendigen Preisanpassung bleiben die Stadtwerke Cuxhaven einer der günstigsten deutschen Anbieter."

      Der SWC-Geschäftsführer erläutert den Hintergrund: Die Heizölpreise sind entgegen den Erwartungen zum Anfang dieses Jahres nicht gesunken, sondern kräftig gestiegen. Aufgrund der Kopplung der Erdgaspreise an die Heizölpreise haben sich die Erdgasbezugskosten erhöht.

      Und: Die Heizölpreise folgen dem Verlauf der Rohölpreise, die im Juni mit über 58 US-Dollar/Barrel einen neuen Rekordwert erreicht haben. Zusätzlich führt der derzeit schwächere Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar zu höheren Heizölpreisen. Denn für die Herstellung von Heizöl wird Rohöl benötigt, das auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt wird. Heizöl wird in Deutschland jedoch in Euro verkauft. Diese Aufwandserhöhung für den Erdgasbezug könne die SWC nicht mehr auffangen und muss sie in vollem Umfang an die Kunden weitergeben.

      Die prozentuale Erhöhung beträgt 12,2 Prozent. Der Arbeitspreis für Erdgas steigt von 4,20 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) auf 4,78 ct/kWh. Der Grundpreis von 139,20 Euro pro Jahr bleibt unverändert. Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 25000 kWh entstehen dadurch monatliche Mehrkosten von rund 12,08 Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:02:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      23.07.2005
      HOFFNUNG AUF BUNDESNETZ-AGENTUR Weltweite Nachfrage und hohe Ölpreise als Ursachen
      Gaspreis steigt um elf Prozent





      Die Münchberger Stadtwerke heben zum 1. August ihre Gaspreise an. Der Preis pro Kilowattstunde soll um 0,5 Cent auf 4,87 Cent – einschließlich Mehrwertsteuer – ansteigen, teilte Werkleiter Michael Dietel am Donnerstag mit.
      MÜNCHBERG – Die Steigerung, die nur den Arbeitspreis betrifft, nicht aber den Grundpreis, bedeutet ein Plus von mehr als elf Prozent. Rund 2500 Kunden beziehen von den Stadtwerken Gas. Der Preis war zuletzt im November letzten Jahres angehoben worden. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden muss eine Familie ab August jährlich elf Prozent, rund 116 Euro, mehr bezahlen.

      „Wir wollen nicht unsere Gewinnmargen steigern“, betonte Dietel. Grund für den Preisanstieg sei vielmehr die weltweit hohe Energienachfrage, wodurch die Bezugskosten für Erdgas deutlich gestiegen seien. Besonders groß sei die Nachfrage in Ländern wie China und den USA, sagte Werkleiter Michael Dietel. Die Gaspreiserhöhungen seien außerdem eine Folge rasant gestiegener Ölpreise. Hier liegen Erhöhungen um ein sattes Drittel auf dem Weltmarkt vor. Seit den 60er-Jahren gibt es eine Koppelung des Gaspreises an die Ölnotierungen. Zudem führt der schwächere Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar zu höheren Heizölpreisen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:06:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bonn (Reuters) - Das Bundeskartellamt hält die Bindung der Gaspreise an die Entwicklung der Ölpreise für nicht mehr zeitgemäß.

      "Ich halte die Ölpreisbindung für überholt, zumal es schon Länder gibt, in denen diese Koppelung nicht mehr gegeben ist", sagte Kartellamtschef Ulf Böge am Dienstag bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichtes seiner Behörde für die Jahre 2003/04. Konkrete Maßnahmen gegen die Bindung kündigte Böge allerdings nicht an. Die großen Gaslieferanten in Deutschland hatten die erheblichen Preiserhöhungen der vergangenenen Monate mit dem Anstieg der Rohölpreise begründet.

      Zum laufenden Kartellverfahren gegen 16 Ferngas-Lieferanten, bei denen die Behörde eine Marktabschottung durch langfristige Lieferverträge vermutet, sagte Böge, die Behörde sei an einer einvernehmlichen Lösung interessiert. "Dabei geht es darum, dass sich die Unternehmen verpflichten, die vom Amt genannten Kriterien wie insbesondere Laufzeit und Bedarfsdeckungsquote (...) grundsätzlich einzuhalten." Das Kartellamt erwäge, das Kartellverfahren mit einer Verständigung abschließen zu können, sofern die Gaslieferanten eine entsprechende Verpflichtungserklärung unterschreiben. "Insbesondere mit dem größten Marktspieler E.ON/Ruhrgas sind allerdings noch einige Punkte offen", schränkte Böge ein.


      © Reuters 2005. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 13:24:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hat jemand eine Meinung zum Erdgas-Zertifikat der ABN?

      WKN ABN1U0

      Jetzt günstiger Einstieg und im September kassieren!

      Komet :cool:


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