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    G8-Gipfel taub für Energiefragen, belohnt aber afrikanische Diktatoren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.05 10:46:26 von
    neuester Beitrag 09.07.05 13:08:48 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 09.07.05 10:46:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      G8-Gipfel beendet

      Kein Klimaschutz, aber Geld für Afrikas Regime

      Von Cecilia Frank



      In Schottland ist am Freitag der 31. Gipfel der G8-Staaten zu Ende gegangen. Das Ergebnis war das Erwartete. In Sachen Klimaschutz verabschiedeten sich die Staaten höflich in die Belanglosigkeit, in Bezug auf Afrika setzt man auf Einmischung und Intervention. Und ganz nebenbei konnten sich die Mächte propagandistisch gut in Szene setzen.


      Ohne es unterstellen zu wollen: für die Gipfelteilnehmer der G8 kamen die Anschläge in London wie gerufen. Kaum jemand, der noch auf die Widersprüche zwischen den versammelten Mächten zu sprechen kam, oder die bei Edinburgh gefaßten Beschlüsse kritisch analysierte. Selbst von Gegenaktionen war nichts mehr zu hören. Und US-Präsident George Bush konnte seinen Hegemonialkrieg Tagesbezogen rechtfertigen. Es könnte keinen größeren Unterschied zwischen den Zielen der Runde – Freiheit, Menschenrechte, u.s.w. – geben, und denen der Terroristen, so Bush als Reaktion auf die Londoner Anschläge.

      Bereits im Vorfeld hatten die USA klar gestellt, sie werden in Gleneagles nicht unterschrieben, was dem Kyoto-Protokoll inhaltlich gleichkommt. Das mußten sie auch nicht. Als Kompromiß bezeichneten die Beteiligten schließlich eine Erklärung, in der die Klimaschädlichkeit von Kohlendioxid grundsätzlich festgestellt wird, ohne verbindliche Maßnahmen zu deren Abbau zu vereinbaren. Umweltschützer kritisierten das Papier bereits, während die Beteiligten von einem vernünftigen Kompromiß sprachen. Faktisch jedoch hat sich Washington somit zu nichts verpflichtet, die übrigen sieben Staaten ihr Bekenntnis zum Kyoto-Prozeß dagegen relativiert.

      In Bezug auf Afrika hatten die Staats- und Regierungschefs bereits vor dem Treffen ihre Linie deutlich gemacht. Schuldenerlaß bei entsprechenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen. Künftig soll die Entwicklungshilfe der größten Industriestaaten und Rußlands um 50 Milliarden Dollar aufgestockt werden, die Hälfte davon geht nach Afrika. Dies sei kein Ende der Armut, so Gastgeber Antony Blair, aber doch ein gutes Hoffnungszeichen. Vor allem Deutschland und die USA hatten gegen diese Vereinbarung zunächst Bedenken angemeldet.

      Ganz ohne Gegenleistung erfolgen die Zahlungen, die vor allem die gegenwärtigen Regimes auf dem Kontinent stützen und zu Verbündeten der Hegemonialmächte machen werden, jedoch nicht. In der laufenden Doha-Verhandlungsrunde soll die Liberalisierung der Weltwirtschaft weiter vorangetrieben werden. Zudem bekannten sich die G8 zu einer afrikanischen Eingreiftruppe. Praktisch geht es darum, den strategisch und wirtschaftlich wichtigen Kontinent als Unruheherd auszuschalten. Afrikanische Vorstellungen von einer Lösung der den alten Kolonien teilweise regelrecht immanenten Probleme spielten keine Rolle.

      Es verwundert nicht, daß der Gipfel die Gelegenheit nutzte, um den laufenden Hegemonialkrieg als „Kampf gegen den Terror“ darzustellen. Gegen den Versuch der Terroristen, Verzweiflung und Haß zu setzen, stelle die „Schulter an Schulter“ befindliche G8 die Werte Würde, Stolz, Hoffnung und Menschlichkeit, wiederholte Blair am Freitag fast wörtlich seinen Vorgesetzten im Weißen Haus.

      Die USA und Großbritannien können rückblickend wohl als die Gewinner der schottischen Runde bezeichnet werden. Die übrigen Staaten haben dabei nichtsverloren, sie können mit dem Ergebnis ruhig leben. Immerhin zeigte man sich nach den politischen Erdbeben in der Europäischen Union wieder als sachliche Pragmatiker mit dem Willen zu Konsens und Lösungen. So sehen sich auch Schröder, Putin oder Chirac gerne.

      Der G8-Gipfel der Heuchler und Gutmenschen tut eigentlich alles, um dem Ölpreis auf 380 Dollar hochzuhelfen. Musterstaaten sind demnach solche, wo korrupte Regierungen Volk und Land ausplündern, um Amerika für fast geschenkt das Öl zu liefern, das sie haben, z.B. Tschad, wo der Diktator für ganze 30 Millionen Dollar an Shell die gesamten Schürfrechte verkauft hat. Diese verrückte Menschheit wird eines Tages in einem fürchterlichen Chaos versinken.
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      schrieb am 09.07.05 11:28:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zum letzten Satz fällt mir nur ein: Islamistentum ist verbrechertum und wird einmal unser aller untergang sein. Die religion ist nicht die schöpfung, sondern wird der untergang der menschheit sein.
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      schrieb am 09.07.05 13:02:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kosto hab Geduld, bald gibt es nur noch dieses Thema !

      PEAK OIL Öl-Koreas Regierung erwägt Anordnung von Energiesparmaßnahmen
      Friday, 08. Jul 2005, 17:25
      Radio Korea International









      Regierung und Regierungspartei Uri haben angekündigt, Energiesparmaßnahmen anzuordnen, sollte der Preis für Dubai-Öl weiterhin über 50 US-Dollar pro Barrel liegen.

      Als mögliche Maßnahmen wurden die Einschränkung der Öffnungszeiten von Saunen und anderen energieintensiven Betrieben sowie Großkaufhäusern genannt. Auch in Unterhaltungseinrichtungen, wie Golfanlagen und kleineren Kaufhäusern, könnten dann die Beleuchtungszeiten eingeschränkt werden.

      Auf absehbare Zeit wollen Regierung und Uri-Partei jedoch an den Appellen für freiwilliges Energiesparen festhalten.

      http://www.emfis.com/Index.1+M5748f95cad9.0.html
      Avatar
      schrieb am 09.07.05 13:08:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sinn des G8 Gipfels war lediglich wieviel, von wem und an wen umverteilt wird.

      Die Profiteure sind Banken, West-Konzerne, vor allem aus der Pharmalobby die mit diesem Geld teuerste und zum Teil sicher auch nutzlose Medikamente nach Afrika exportieren werden.

      Ein anderer Teil der an die Potentaten gehen Gelder wird über Rüstungsaufträge wieder in den Westen zurückfliesen.

      Der Rest wird auf Privatkonten der afrikanischen Staatschefs landen. In der Schweiz, Deutschland oder den USA.

      Für die ärmsten Menschen selbst wird sich nicht viel ändern. Sie werden weiter und täglich zu hunderttausenden verhungern.

      Auf das dieses System weiter erhalten bleibt.


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      G8-Gipfel taub für Energiefragen, belohnt aber afrikanische Diktatoren